Unverhofft kommt oft von Gedankenchaotin ================================================================================ Kapitel 7: Seven ---------------- Hyde Während Hyde noch immer an der Mauer gelehnt saß, hatte sich ein anderer junger Japaner auf den Weg zu dem besagten Hotel gemacht, nachdem er sich die Adresse hatte geben lassen. Langsam schlenderte er durch die Straßen und blieb wenig später verdutzt stehen, als er den Drummer von Hydes Vorband vor sich erblickte, jenen Drummer, von dem er wusste, dass sich Hyde in diesen verliebt hatte. Sofort, nachdem dieser in einer der Seitengassen gezerrt worden war, lief er ihm hinterher, und zerrte Yoshihiko von diesem weg, hatte gerade noch dessen letzte Worte gehört. „Du solltest dir deiner Sache nicht so sicher sein ‚sehe ich dich noch einmal in der Nähe der Band oder Hyde, wirst du dein blaues Wunder erleben...", knurrte er ihn direkt an, nachdem er ihn an die gegenüberliegende Wand gedrückt hatte, ließ Yoshihiko deutlich spüren, wie wenig Angst er vor diesem hatte, und wie ernst er seine Worte meinte. Kiri Überrumpelt sah Yoshihiko sein Gegenüber an, da er ein paar Sekunden brauchte bis er realisierte, was gerade geschehen war. „Die einzigen, die sich noch wundern werden seid ihr… darauf kannst du dich verlassen...", knurrte er, sah noch einmal an Gackt vorbei zu Kiri, der inzwischen zu Boden gesunken war und unterdrückt aufschluchzte. Dann drehte er sich um, ohne den anderen Sänger noch eines Blickes zu würdigen und leise lachend verschwand er. Noch immer zitternd, saß der Drummer auf dem Boden und hatte seine Arme um sich geschlungen, wiegte sich leicht hin und her. Gerade hatte er angefangen seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und nun hatte er wieder alles klar vor Augen, so dass ihm mehr als schlecht war und er das Gefühl hatte, sich gleich übergeben zu müssen. Hyde Knurrend sah der Sänger ihm nach und wandte sich anschließend zu Kiri um, ging vor ihm in die Hocke, und lächelte ihn leicht an, berührte ihn aber trotzdem nicht, konnte er sich doch denken, dass das gerade das letzte war, was Kiri gut tun würde - außer vielleicht wenn Hyde bei ihm wäre. Nur kurz sah er sich auf der Suche nach diesem um und blickte kurz darauf wieder zu dem Drummer, ließ ein „Komm... ich bring dich ins Hotel zurück...", über seine Lippen gleiten. Kiri Noch immer völlig verängstigt saß Kiri auf dem Boden und konnte nur mit Mühe seine Tränen unterdrücken, die ihm gerade in die Augen treten wollten. Jedoch hatte er sich noch so weit im Griff, dass er sie unterdrücken konnte, wenn es ihm auch schwer fiel. Zitternd sah er zu Gackt auf und gab ein kaum hörbares „Danke…", von sich, war er ihm doch mehr als dankbar, das dass er ihm geholfen hatte und noch Schlimmeres verhindert hatte. Auch wenn es ihn auf irgendeine Weise beschämte, dass er sich wieder nicht selbst zu helfen gewusst hatte und Yoshihiko machtlos ausgeliefert gewesen war. Aber das war nun nicht mehr zu ändern und so nickte er nur und erhob sich langsam und mit deutlich wackligen Beinen. Hyde Leicht schüttelte er den Kopf, und vergrub seine Hände nach dem Aufstehen in den Hosentaschen, wackelte mit einem Arm, als Zeichen, dass sich Kiri bei ihm unterhaken könnte, wenn er wollen würde. „Hydes Freunde und Feinde sind auch meine Freunde und Feinde...", erwiderte er lächelnd und ging in Gedanken durch, wie er Kiri und die anderen am besten vor Yoshihiko schützen konnte, denn untätig rumsitzen würde er garantiert nicht. Kiri Nachdem der Drummer einigermaßen sicher stand, begann er in Richtung Hotel zu laufen, ohne auf das Angebot des Sängers einzugehen und sich bei diesem unterzuhaken. Im Moment konnte er einfach keine Nähe ertragen, auch wenn sie noch so nett gemeint war. Er wollte jetzt nur noch seine Ruhe haben und allein sein, dann würde ihm auch niemand wehtun können. Aus den Augenwinkeln sah er zu Gackt und zwang sich zu einem matten Lächeln, ehe ein leises „Hyde würde es bestimmt besser gehen, wenn er nicht solche Freunde wie mich hätte... die ihm nur Sorgen bereiten und nur an sich selbst denken…", über seine Lippen kam. Traurig sah er wieder nach vorn und ließ seinen Kopf sinken, fügte noch ein geflüstertes „Er hat Besseres verdient… als mich…", hinzu und lief weiter auf das Hotel zu. Hyde Erneut schüttelte der Solokünstler den Kopf, und lief ihm hinterher, schlenderte erst schweigend neben ihm her. „Ich kenne Hyde besser als jeder andere und auch wenn er bei dir so manches Mal ins Fettnäpfchen tritt, weiß er selbst am besten, wer für ihn am besten ist, wen er braucht und wer ihn zum Lächeln bringt…", erwiderte er ernst und sah den Drummer von der Seite aus an, fügte ein „Und du gehörst seit eurem Kennenlernen definitiv dazu...", fügte er wenig später hinzu, lächelte ihn leicht an und sah kurz am Hotel empor, sah sich wenig später erneut nach seinem besten Freund um. Kiri „Wie kannst du da nur so sicher sein… ich tue ihm doch nur weh…", gab Kiri zurück, wobei seine Stimme nicht mehr als ein Hauchen war und ihm schlussendlich gänzlich versagte. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, was Hyde an ihm gut finden sollte oder warum er ihn mögen konnte und ihn in seiner Nähe habe wollte. Es ging dem Sänger, seit sie sich kennen gelernt hatten, doch immer schlechter, anstatt in irgendeiner Weise besser, also warum sollte Hyde ihn zum Freund haben wollen, wenn er ihm doch nur eine Last war, ohne die er besser dran wäre. Seufzend ging er in das Hotel, achtete nicht darauf, an wenn wem er vorbei ging oder wer seinen Weg kreuzte, war es ihm auch schlichtweg egal. Hyde „Weil ich ihn lang genug kenne und seit dem du in sein Leben getreten bist, lächelt er viel öfter, allein schon beim Gedanken an dich…", erwiderte der Größere ebenso leise, nachdem er wieder zu ihm aufgeschlossen hatte, währenddessen sein Handy zückte und dem Kleineren eine SMS schickte, wo er denn sei - es dabei ausließ, was Kiri gerade mit Yoshihiko widerfahren war. Leicht war der Sänger zusammengezuckt und holte es aus seiner Hosentasche, las die Nachricht seines besten Freundes und erhob sich schließlich langsam wieder, um ins Hotel zurück zu gehen, zumal ihn ein seltsames Gefühl überfiel, was Kiri anging - auch wenn er sich nicht erklären konnte, was das für ein Gefühl war. Kiri Kurz schloss der Drummer seine Augen und schüttelte kaum merklich seinen Kopf, schwieg aber zu den letzten Worten von Gackt, brachte es doch sowieso nichts, jetzt weiter darüber zu diskutieren, ob er für Hyde gut war oder nicht, auch wenn er fest davon überzeugt war, dass er diesem nicht gut tat. Aber er wollte dem Sänger nicht weiter zur Last fallen, ihm nicht weitere Sorge bereiten… nicht noch mehr. „Das was gerade… passiert ist… braucht Hyde nicht zu wissen… es ist unwichtig…", wand er sich an Gackt und sah diesen dabei bittend an, hoffte, dass dieser ihm diesen Gefallen tun würde, um Hyde dadurch ein wenig Kummer zu ersparen. Hyde Leicht zog er eine Augenbraue nach oben, und nickte aber dennoch. „Wie du willst, aber ich denke, er wird es auch so merken…", erwiderte er leise und vergrub die Hände in den Hosentaschen, schlenderte neben dem Drummer her. „Hat das Management euren neuen Sänger eigentlich akzeptiert?", fragte er nun nach, um Kiri vielleicht ein wenig auf andere Gedanken zu bringen, um ihm ein wenig abzulenken. Kurz glitt wenig später ein Schmunzeln über seine Lippen, ehe er sich etwas zu Kiri beugte. „Du... Hyde meinte, du hast unseren Film gesehen… wer schauspielert besser... er oder ich?", fragte er wenig später grinsend nach, während er auf den Knopf am Fahrstuhl drückte. Kiri Erleichtert atmete Kiri aus, als der Sänger seiner Bitte nachkam und somit Hyde nichts verraten würde, das war nämlich das Letzte, was er wollte. Und er würde alles versuchen, dass dieser auch nichts davon mitbekommen würde, auch wenn das nicht so einfach werden würde. „Hai, sie waren einverstanden mit ihm… hätte mich auch sehr gewundert, wenn sie es nicht gewesen wären, so gut wie er singen kann…", gab er mit einem sachten Lächeln zurück und versuchte dabei so unbeschwert wie möglich zu wirken, als wäre das, was vor wenigen Minuten geschehen war, nie passiert oder nur ein böser Traum gewesen. Doch dann musste er schmunzeln und legte seinen Kopf überlegend schief. „Ach du hast auch mitgespielt … ist mir gar nicht aufgefallen…", fuhr gespielt ernst fort, während sich der Fahrstuhl öffnete und er hinein trat. Doch dann wurde er wieder ernst und sah zu Boden, ehe ein leises „Ihr seid beide gute Schauspieler… man hat gemerkt, dass ihr euch gut versteht...", seine Lippen verließ und er unbewusst auf seiner Unterlippe herum kaute. Gackt und Hyde passten wirklich gut zusammen, nicht nur als Freunde. Wenn die beiden ein Paar wären, würde es Hyde sicher besser gehen und er wäre endlich wieder glücklich, nicht so niedergeschlagen wie jetzt, weil er dem Sänger dauernd wehtat... Vielleicht könnte man die beiden Sänger zusammen bringen. Auch wenn dieser Gedanke Kiri sehr schmerzte und sich sein Herz krampfhaft zusammen zog, als würde es sich weigern weiter zu schlagen, nur wenn er an die Möglichkeit dachte, Hyde mit jemand anderem zusammenzubringen. Hyde Erneut hob er eine Augenbraue kein Komma nötig und folgte Kiri langsam in den Fahrstuhl. „Tz... so was wie mich, kann man doch unmöglich übersehen…", schmollte er erst und lehnte sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, gespielt schmollend gegen eine der Wände, musterte Kiri eine Zeit lang. „Hm... hai, hat mich aber auch ne Menge Überredung gekostet, dass er überhaupt mitspielt...", entgegnete er nach einer Weile überlegend, holte wenig später sein vibrierendes Handy aus der Tasche, ging wenig später mit einem „Na Sweetheart, hast du mich vermisst...?", an das besagte Objekt, lächelte Kiri kurz zu. Kiri Erneut musste der Drummer schmunzeln, als er sah wie Gackt schmollte, riss sich aber zusammen um nicht los zu lachen, wollte er ihn doch nicht beleidigen. Er horchte dann allerdings auf und wollte gerade fragen, warum er Hyde überreden musste, war er doch davon ausgegangen, dass dieser es freiwillig getan hatte und nicht erst davon überzeugt werden musste. Aber durch das Klingeln des Handys kam er nicht mehr dazu und zuckte leicht zusammen als er die Worte des anderen hörte. Er hätte nie gedacht, dass Gackt nicht mehr Single und schon vergeben war, aber wenn er genauer darüber nachdachte, kam er sich sehr dumm vor, dass er das ausgeschlossen hatte. Schließlich war der Sänger sehr attraktiv und nett noch dazu, also wieso sollte er nicht mit jemandem zusammen sein. Leise seufzte er auf, nun war sein Plan gleich wieder futsch, dass er Hyde verkuppeln konnte und um ihn dadurch glücklich zu machen. Also musste er sich etwas Neues ausdenken. Völlig in Gedanken lehnte er sich an die Wand und betrachtete den Boden zu seinen Füßen. Hyde Leicht musterte Gackt den anderen, während er mit seinem eigenen Schatz telefonierte, und wenig später auflegte, noch ein „Aishiteru...", über seine Lippen gleiten ließ und sich anschließend wieder Kiri zuwandte, diesen leicht in die Rippen piekste. „Ey… bin ich so uninteressant, dass du schon den Boden anstarren musst…?", richtete er wenig später grinsend das Wort an ihn, beugte sich etwas vor und folgte dem Blick Kiris auf den Boden. Kiri Erschrocken quiekte Kiri auf und rieb sich leicht seine Seite, hatte ihn der andere doch völlig überrascht. „Entschuldige… ich weiß auch nicht, wie ich dazu komme, den geschätzten Herrn Gackt nicht zu beachten… ich werde an deinen Fanclub ein Entschuldigungschreiben schicken und bei meinem nächsten Tempelbesuch dafür beten, dass ich deswegen nicht als Grille wiedergeboren werde… reicht das?", kam es ironisch über seine Lippen, nachdem er seine Wangen beleidigt aufgeblasen hatte. Jedoch lächelte er gleich darauf wieder und sah sein Gegenüber freundlich an. Wenn sich auf seine Wangen auch ein leichter Rotschimmer gelegt hatte, war es ihm doch etwas peinlich, dass Gackt ihn nur so abwesend sah. Er musste ja denken, dass er nicht normal war und in seiner eigenen kleinen Welt lebte. Wie ein Fisch in seinem Aquarium. Hyde Skeptisch hob Gackt eine Augenbraue und konnte sich ein Lachen nicht wirklich gut verkneifen. „Klar, reicht vollkommen…", erwiderte er grinsend und fügte wenig später ein „Ich werd' dir auch höchstpersönlich und mit Widmung antworten...", hinzu, ging darauf, dass Kiri so gedankenverloren gewirkt hatte gar nicht erst ein, ging es ihm doch an manchen Tagen ebenso und er wollte nicht noch extra darauf herumtrampeln. Kiri Ein seichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Drummers und er legte seinen Kopf dabei etwas schief. „Uhhhh... das werde ich dann an meine Schlafzimmerwand hängen und jedes mal Anschmachten, wenn ich daran vorbeigehe...", witzelte er und musste sich sichtlich ein Schmunzeln verkneifen, zuckte dann leicht zusammen, als sich die Tür des Aufzugs öffnete und sie auf ihrer Etage angekommen waren. Schweigend trat er auf den Flur und lief mit einem leisen Seufzer in die Richtung in der sich sein Zimmer befand. Auch wenn er nicht gerade viel Lust verspürte, jetzt in eines dieser, auf heile Welt machende, Zimmer zu gehen und so zu tun, als wäre alles in Ordnung, als würde er glücklich sein. Aber spätestens wenn Hyde kommen würde, würde er sich wieder zu einem Lächeln zwingen, wenn es ihm auch noch so schwer fallen würde. Hyde „Das will ich sehen…", erwiderte der Sänger skeptisch und folgte ihm nach einer Weile über den Flur hinweg, zuckte sichtlich zusammen, als direkt hinter ihnen ein „Mist, doch nicht schneller als der Fahrstuhl…", erklang und ein sichtlich abgehetzter Sänger vor ihnen stand, sich mit den Händen auf den Knien abstützte und völlig atemlos zu den beiden aufsah, Kiri leicht anlächelte, auch wenn er deutlich spürte, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Kiri Sofort zog sich in seinem Innern alles zusammen, als er Hydes Stimme hörte und schloss kurz seine Augen, um kurz durchzuatmen und sich wieder zu beruhigen, bevor er sich langsam umdrehte und ihm ein Lächeln schenkte, zu dem er sich mehr als zwingen musste. „Du hättest doch auf den nächsten warten können, dann hättest du dich nicht so abhetzen müssen… was deiner Raucherlunge sowieso nicht gut tut…", gab er kühler zurück, als er wollte und hasste sich gleich dafür. Er wollte Hyde gegenüber doch nicht so abweisend sein, aber das hatte er wohl gerade gründlich verdorben. Hyde „Hm... vielleicht beim nächsten Mal…", erwiderte der Sänger leise und unterdrückte ein Aufseufzen, umarmte Gackt und sah zu Kiri auf. „Ich hoffe, er hat mich würdig vertreten, und dich nicht zu sehr genervt...", fügte er nach einer Weile hinzu und schmunzelte kurz, vergrub die Hände in den Hosentaschen. Kiri „Hai, hat er und ich bin sogar seinem Fanclub beigetreten und bekomme ein Autogramm von ihm...", erklärte Kiri, während er sich mit einer Hand durch die Haare fuhr und erneut kurz lächelte, auch wenn ihn das mehr Überwindung kostete, als es nach außen hin wirken musste. Für einen flüchtigen Augenblick ließ er seinen Blick über Hyde schweifen, sah dann aber gleich wieder weg und drehte sich um. „Ich geh auf mein Zimmer und ruh mich ein bisschen aus... also bis später…", fuhr er gelassen fort, ohne sich umzudrehen und ging weiter auf sein Zimmer zu, das nicht weit von ihnen entfernt lag. Hyde „Hm... dann hat er das wirklich, weil das hab nicht mal ich geschafft...", erwiderte der Kleinste mit einem erneuten flüchtigen Schmunzeln, sah Kiri nach und unterdrückte es, ihm sofort nachzugehen, auch wenn er deutlich spürte, dass Kiri seine Nähe, wie so oft, zu meiden schien, was ihn nicht gerade kalt ließ. „Hai... ich... komm später nach...", erwiderte er leise und folgte ihm kurz, ehe er an ihm vorbei wieder nach unten trottete, nicht mal mehr merkte, dass Gackt sich ebenso wieder aus dem Staub machte, beiden nur besorgt nachsah. Kiri Nur ein kurzen Nicken war die Antwort des Drummers, bevor er Hyde noch einmal flüchtig und so unauffällig wie möglich nach sah, dabei ein frustriertes Aufseufzen unterdrückte, hatte er es doch zum wiederholten Male geschafft, dem Sänger wehzutun, obwohl er sich schon so oft vorgenommen hatte, das nicht mehr zu tun, nur schien er die einmalige Gabe zu haben, Menschen, die sich um ihn kümmerten, das Leben schwer zu machen und sie zu verletzten, egal was er tat. Mit gesenktem Kopf trat er in sein Zimmer und schloss langsam die Tür hinter sich, lehnte sich anschließen mit geschlossenen Augen an diese und zwang sich dazu, die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, die ihren Weg in seine Augen gefunden hatten. Nach ein paar Minuten hatte er sich wieder so weit gefangen, dass er auf sein Bett zutrottete und sich wie ein Sack darauf fallen ließ und sich sofort zusammenrollte und sein Gesicht in dem Kissen vergrub. Er hoffte, dass dieses ganze Gefühlschaos in ihm irgendwann verschwinden würde. Hyde Kurz warf Hyde einen Blick über die Schulter hinweg zu dem Größeren, seufzte erneut leise auf und trottete schließlich weiter nach unten, ließ sich unten in der Bar auf einen der Hocker fallen und bestellte sich dennoch nur etwas Antialkoholisches - wusste schließlich selbst nicht mal, wie lange er da saß und in das Glas starrte, ehe er es in einem Zug leerte und sich schließlich nach dem Bezahlen erhob, wieder nach oben trottete und erst doch vor der Tür stehen blieb, diese anstarrte, in der Hoffnung, sie könnte ihm eine Antwort auf alle seine Fragen geben. Kiri Wie tot lag Kiri auf dem Bett und nur an seinem sich leicht hebenden Brustkorb war zu erkennen, dass er das nicht wirklich war, aber in seinen Innern fühlte er sich schon lange, als wäre er gestorben, da all seine Gefühle schon längst seinen Körper verlassen hatten und er einfach nur noch leer war, leer und einsam. Aber was sollte er auch anderes erwarten, schließlich stieß er jeden weg, der versucht ihm näher zu kommen. Also war es auch nicht verwunderlich, dass sich nach und nach alle von ihm zurückzogen, auch wenn er sich noch so sehr wünschte, dass sie es nicht‚täten, dass sie ihn nicht aufgaben, so wie er es schon lange getan hatte. Der einzige, der sich noch für ihn interessierte war Yoshihiko, was aber nur daran lag, dass dieser seinen Körper wollte, nicht ihn selbst. Aber vielleicht konnte er nicht mehr verlangen und er hatte einen Fehler gemacht, sich von ihrem ehemaligen Vocal zu trennen. Zwar war er jetzt nicht mehr dessen körperlichen Misshandlungen ausgesetzt und fühlte sich frei, jedoch war er jetzt noch einsamer als zu vor. Daran konnte auch Hyde nichts ändern, so sehr dieser sich auch bemühen sollte. Selbst wenn er sich eingestand, dass er Gefühle für den Sänger hatte, würde er sie nie Hyde offenbaren und dadurch riskieren, wieder verletzt zu werden, wenn der Kleinere ihn wieder satt hatte. So würde er den Drang weiter unterdrücken Hyde näher zu kommen, egal wie schwer es ihm fallen würde. Hyde Langsam hob er eine Hand und legte diese auf die Türklinke, drückte sie schließlich langsam runter und trat leise ins Zimmer, schloss die Tür ebenso leise hinter sich und tapste im Dunkeln weiter, fluchte leise, als er irgendwo gegen rannte, und blieb schließlich vor dem Bett Kiris stehen, ging leicht davor in die Hocke und sah ihn eine Weile lang schweigend an, musterte ihn ebenso schweigend. „Ach Kiri... ich wünschte, ich könnte dir all deine Schmerzen nehmen, die Einsamkeit in deinem Herzen, und dich einfach nur glücklich machen und wieder lächeln sehen...", wisperte er wenig später leise und biss sich im nächsten Moment auf die Lippen, erhob sich wieder und trottete die paar Meter zurück zum Sofa, ließ sich darauf fallen und starrte teilnahmslos vor sich hin, zog sich eine der Decken um den Körper. Kiri Sichtlich erschrak Kiri, als er das Fluchen hörte, sah jedoch nicht auf, da er dem Sänger nicht in die Augen sehen wollte oder es besser gesagt nicht konnte, auch wenn sein Herz augenblicklich begann schneller zu schlagen und er unterbewusst seinen Atem anhielt, als er spürte, wie nah ihm Hyde war und er dessen Worte vernahm, Diese machten ihn gleichzeitig glücklich und traurig, so dass er wieder nicht wusste, was er jetzt eigentlich fühlte… was er wollte. Erst als sich der andere wieder von ihm entfernte, traute er sich wieder zu atmen und drehte seinen Kopf zur Seite, hielt aber seine Augen geschlossen. Er wagte es nicht sie zu öffnen und in das enttäuschte Gesicht des Sängers zu sehen, hatte er das doch schon zu oft und war auch meistens der Grund dafür gewesen, wie jetzt gerade. „Wieso kann ich dir nicht einfach egal sein… du kannst mich auch gerne hassen, aber alles andere ertrage ich nicht…", kam es nach einiger Zeit von ihm und er versuchte das Zittern in seiner Stimme so gut wie möglich zu unterdrücken, was ihm aber nicht wirklich gelang. Eine einzelne Träne lief ihm über die Wange und benetzte wenig später das Kopfkissen. Er musste jetzt endlich Schluss machen, bevor er Hyde noch mehr wehtat und ihn noch unglücklicher machte. Fast schon schmerzhaft biss er sich auf die Lippen, nahm dann aber seinen gesamten Mut zusammen und öffnete seine Augen, um zu dem Kleineren zu sehen. „Ich will nicht von dir geliebt werden… versteh das doch endlich…", fuhr er kühl fort, auch wenn seine Stimme nicht mehr als ein Hauchen war und ihm fast versagte, als wolle sie ihn davon abhalten diese Worte auszusprechen. Und auch wenn er sich dafür hasste und sein Herz sich schon schmerzhaft zusammen zog, hatte er nicht anders gekonnte. Auch wenn er jetzt die Person verlieren würde, die sich so für ihn aufgeopfert hatte und die sich unbemerkt in sein Herz geschlichen hatte. Er krallte seine Finger in die Bettdecke, darauf vorbereitet gleich endgültig allein gelassen zu werden. Hyde Leicht zuckte er zusammen, als er die Stimme Kiris vernahm, und biss sich nun ebenso hart auf die Lippen. „Mag... mag sein, aber ich kann meine Gefühle nicht einfach abstellen Kiri, ich kann und will sie nicht abstellen…", erwiderte er leise und doch mit fester Stimme, auch wenn sich die Worte Kiris tief in sein Herz brannten, es unaufhörlich schmerzen ließen und er sich nur noch enger in die Decke kuschelte. Langsam erhob er sich wenig später dennoch und trottete erneut auf das Bett zu, ging erneut vor Kiri in die Hocke, blickte eine Zeit lang auf das Kopfkissen und die sich darauf befindlichen Tränenspuren, ehe er langsam seinen Blick hob. „Sieh mir nur noch einmal in die Augen, und sag mir, dass ich wirklich gehen soll… dann… werde ich sofort gehen, werde aus deinem Leben verschwinden, dich nie wieder belästigen…", wisperte er leise, auch wenn sich seine Stimme in diesem Moment überschlug und längst nicht mehr so fest war, wie noch vor wenigen Minuten. Kiri Sofort machte sich der Drummer noch kleiner auf dem Bett und zog seine Beine und Arme eng an seinen Körper, als wolle er sich vor irgendetwas schützen. Was in einem Punkt auch zu traf, denn er wollte sich vor seinen Gefühlen schützen, die ihn zu überwältigen schienen und er sich nur zusammenreißen konnte, um Hyde nicht gleich zu sich zu ziehen und bei ihm die Geborgenheit zu finden, die er seit dem Tag vermisstem, als er das erste Mal in seinen Armen gelegen hatte. Noch immer krallte er sich in die Bettdecke und wandte seinen Blick nur ganz langsam, und sichtlich ängstlich zu dem Sänger, versuchte dabei so ruhig wie möglich zu bleiben und sich nichts anmerken zu lassen. Sein Herz schlug ihm wie wild gegen seinen Brustkorb und drohte diesen beinahe zu sprengen, während er tief in die Augen seines Gegenübers blickte, als wolle er sich diesen Anblick einprägen, da er ihn nie wieder so sehen würde. Seine Sicht verschwamm leicht und er konnte alles nur noch Schemenhaft schemenhaft wahrnehmen. Das lag daran, dass sich erneut Tränen über seine Wangen stahlen. Merklich schluckte Kiri, ehe ein gewispertes und fast nicht hörbares „Geh…", seine Lippen verließ. Hyde Sofort biss er sich auf die Lippen und streckte eine Hand aus, um Kiri einige Strähnen aus dem Gesicht zu streichen, ließ seine Hand aber dennoch auf halbem Wege wieder sinken, erhob sich langsam und ließ seinen eigenen Tränen ebenso freien Lauf. „Okay...", erwiderte er kaum hörbar und ließ die Decke von seinen Schulter gleiten, legte sie über den zitternden Körper Kiris, ehe er sich langsam abwandte und aus dem Zimmer trottete, langsam die Tür öffnete und aus dieser trat, mit gesenktem Kopf nach draußen trottete, Nao und Kousuke dabei völlig ignorierte, welche gerade aus ihrem Zimmer traten - war er doch mit der ganzen Situation schlichtweg überfordert, sodass er sich mitten im Flur einfach auf den Boden sinken ließ, ein Schluchzen nicht unterdrücken konnte. Kiri Immer mehr Tränen rannen Kiri übers Gesicht und er schluchzte laut auf, konnte seine Gefühle einfach nicht mehr unterdrücken... seinen Schmerz, der ihn von Sekunde zu Sekunde mehr zu überwältigen schien und er bald nicht nichts anderes mehr wahrnahm, als seinen zitternden Körper, der förmlich schrie, nach Hyde schrie. Seine Lippen öffneten sich einen Spalt breit und ein ersticktes „Nicht... geh nicht...", drang nach außen, als hätten diese Worte ihm die Luft zum Atmen genommen und ihn mehr Überwindung gekostet als alles andere in seinem bisherigen Leben. Er wusste ,dass Hyde sie nicht mehr gehört hatte und das jetzt sowieso alles zu spät war. Wieder schluchzte er auf und biss sich auf seine Unterlippe, bis er Blut schmecken konnte. Eigentlich müsste er doch jetzt froh sein, da er das erreicht hatte, was er gewollt hatte. Hyde war weg, endgültig weg und würde auch nicht wiederkommen, das hatte er selbst gesagt und Kiri zweifelte nicht daran , dass er dieses Versprechen nicht einhalten würde. Nun war er wirklich allein… so wie er es gewollt hatte. Besorgt trat der Gitarrist zu Hyde und ging neben ihm in die Knie, musterte ihn eingehend. „Hyde... was hast du… wieso weinst du…?", fragte er ruhig, da ihm nicht entgangen war, dass der Sänger geweint haben musste und irgendwie hatte er eine Befürchtung, warum dieser so aufgelöst war. Hyde Leicht biss er sich auf die Lippen und sah nur kurz zu dem Gitarristen auf. „Ich… hab ihm gesagt, wenn er sagt, ich soll gehen, werd ich es tun, aus seinem Leben verschwinden… und er hat es gesagt…", erwiderte er leise und kaum hörbar, blickte verzweifelt in die Richtung, in der das Zimmer des Drummers lag, wollte am liebsten sofort wieder zu ihm, diesen in die Arme nehmen und ihm den Halt und die Geborgenheit geben, die Kiri sich wünschte, aber hatte er doch gerade selbst gesagt, dass er gehen würde, wenn Kiri es verlangen würde - auch wenn er sich gerade keinen Millimeter vom Boden wegbewegte. Kiri Seufzend schüttelte Nao seinen Kopf und streckte dem Sänger eine Hand entgegen, um ihm auf zu helfen. „Was dachtest du denn, was er dir antworten würde, wenn du ihn vor eine solche Entscheidung stellst…", entgegnete er immer noch ruhig. Er kannte Kiri nun schon lange genug und wusste nur zu gut, dass er niemanden an sich ran ließ, auch wenn er Gefühle für diesen hatte. Kurz sah er in die Richtung, in der das Zimmer seines besten Freundes lag und schüttelte erneut kaum merklich den Kopf, bevor er wieder zu Hyde sah. „Und willst du jetzt gehen und ihn allein lassen… das würde nämlich bedeuten, dass Kiri das letzte bisschen Vertrauen in andere verliert, das er noch hat und wenn es für dich vielleicht nicht leicht ist, sich dir das vorzustellen, bin ich mir sicher, dass er Gefühle für dich hat…", fuhr er sanft fort und lächelte den Kleineren sachte an. Derweilen hatte sich der Drummer ein wenig beruhigt und spürte schon gar nicht mehr, wie ihm Tränen über die Wange liefen, alles war ihm egal, selbst wenn Yoshihiko jetzt ins Zimmer treten würde, wäre es ihm gleichgültig. Er fühlte sich einfach nur verlassen und wollte am liebsten alles hinter sich lassen. Langsam stand er auf und trottete zum Fenster. Traurig sah er hinaus und brachte sein Gesicht ganz nah an die Scheibe, wodurch diese leicht beschlug, da sein warmer Atem auf dem Glas kondensierte. Ohne es wirklich zu merken, hob er eine Hand und schrieb mit einem Finger 'Hyde' auf die beschlagene Stelle, lächelte unbewusst. Hyde Langsam wandte er seinen Blick wieder zu dem Gitarristen auf und seufzte erneut auf. „Ich... weiß schon längst nicht mehr, was ich tun soll Nao... ich will nichts mehr, als ihm nahe zu sein, ihn glücklich zu sehen und ihn lieben zu dürfen… aber... egal, was ich auch versuche, egal in welcher Art ich ihm auch nahe komme, egal ob ich ihm einfach nur ein Lächeln entlocken will... ich entferne mich immer mehr von ihm..", wisperte er leise und biss sich so hart wie möglich auf die Lippen, wischte sich mit einer Hand über die Augen. Währenddessen hatte Kousuke seinem Schatz kurz einen Kuss in den Nacken gehaucht, und war zu Kiri ins Zimmer getrottet, blieb hinter ihm stehen und sah auf das geschriebene Wort an der Scheibe, wusste ebenso wie Nao, dass dieser Recht gehabt hatte, dass Kiri wirklich etwas für ihn empfand. „Hey...", entgegnete er wenig später leise, um Kiri nicht unnötig zu erschrecken, wagte es auch nicht, ihn zu berühren, konnte er sich doch denken, dass Kiri das im Moment sicher nicht gebrauchen konnte - und sich womöglich sogar nur von Hyde umarmen und richtig beruhigen lassen würde. Kiri „Ich weiß, dass du dir viel Mühe gegeben hast um ihm näher zu kommen, um ihn glücklich zu machen… aber Kiri ist ein Mensch, der an sich selbst zweifelt und somit auch an seinen Gefühlen für dich… die er ganz sicher hat… du musst ihm einfach mehr Zeit geben… auch wenn sich das jetzt einfacher anhört als es ist…", erwiderte der Gitarrist und legte behutsam eine Hand auf Hydes Schulter, versuchte ihn dadurch ein wenig zu beruhigen. Leicht zuckte Kiri zusammen, als er die Stimme seines Bandkollegen vernahm und wischte schnell mit seiner Hand über die Scheibe, hoffte, dass Kousuke den Namen des Sängers nicht gelesen hatte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering war. „Hey...", gab er zaghaft zurück, ohne sich umzudrehen. Er konnte sich doch nur zu gut vorstellen, warum er hier war und was er ihn gleich fragen würde. „Er… ist gegangen…", fuhr er deshalb monoton fort, um dem anderen die Frage zu ersparen, auch wenn ihm diese Worte mehr als schwer über die Lippen kamen. Hyde Leicht schüttelte Kousuke den Kopf und sah Kiri weiterhin an. „Ist er nicht...", erwiderte er leise und blieb hinter ihm stehen, sah Kiri mit schiefgelegtem Kopf an, musterte ihn leicht und beobachtete jede noch so kleine Bewegung des Drummers. „Aber... ich...", begann der Sänger leise und brach dann doch wieder ab, wandte seinen Blick erneut auf den Fußboden vor sich und hob eine Hand zu der Kette an seinem Hals, konnte erneut deutlich den Atem Kiris an seinem Hals spüren, als dieser ihm die Kette umgelegt hatte. „Ich... er will mich doch jetzt sicher erst recht nicht mehr sehen...", erwiderte er wenig später leise murmelnd und schloss seine Augen für einen Moment lang. Kiri Fast schon panisch weiteten sich die Augen des Drummers und er drehte sich schlagartig um. „Was… soll?", sprudelte es aus ihm hervor, brach dann allerdings ab und wandte seinen Kopf beschämt zu Boden. „Und wenn schon… er ist nicht bei mir… also ist er gegangen...", fügte er traurig hinzu und schlang seine Arme um sich selbst, kaute unruhig auf seiner Unterlippe herum. „Meinst du... was würdest du wollen, wenn derjenige, den du liebst geht und du nicht weißt, wohin mit deinen Gefühlen…?", fragte Nao mit einem sanften und aufmunternden Lächeln. Hyde Leicht biss er sich auf die Lippen und spielte mit der Kette. „Ich.. mir wünschen, dass er mich trotzdem einfach nur in den Arm nimmt, etwas Ruhe und Geborgenheit gibt...", erwiderte er leise und öffnete seine Augen langsam wieder, blieb noch immer auf dem Boden sitzen. Leise seufzte Kousuke auf und blickte ihn erneut schweigend an, ging einige Schritte auf Kiri zu und blieb vor ihm stehen, strich ihm wie sonst immer leicht durch die Haare, schwieg aber dennoch, hielt er es in diesem Moment gerade für besser. Kiri „Und ich glaube, das ist das Gleiche, was sich Kiri im Moment am sehnlichsten wünscht und nicht nur jetzt...", entgegnete der Gitarrist und zog den Kleineren sanft auf die Beine. "Auch wenn er sich dir vielleicht nicht gleich in die Arme wirft, sehnt er sich nicht weniger nach dir, als du nach ihm...", fügte er ermutigend hinzu. Einen Augenblick zögerte Kiri, trat dann aber doch auf den Anderen zu und lehnte seinen Kopf leicht gegen dessen Schulter, brauchte er doch gerade Halt und wahr froh, dass Kousuke für ihn da war. Auch wenn er sich lieber an jemand anderen lehnen würde. Hyde „Ano… aber ich kann doch da jetzt nicht einfach reingehen... nicht nachdem, was ich gesagt habe...", wisperte er leise und noch immer unsicher, würde Kiri ihm doch nie verzeihen, dass er ihn so vor die Wahl gestellt hatte, konnte er das doch noch nicht mal bei sich selbst. Erneut sah er auf das Zimmer und biss sich auf die Lippen. „Ich... hab' schreckliche Angst, wieder etwas falsch zu machen, ihn wieder zu überrumpeln, und ihn ganz zu verlieren...", flüsterte er wenig später kaum hörbar. Leicht strich ihm Kousuke noch immer durch die Haare, hauchte ihm einen kaum merklichen Kuss darauf, schwieg jedoch noch immer und wartete darauf, dass Kiri das Wort wieder ergriff, auch wenn er das für eher unwahrscheinlich hielt. Kiri Kurz schwieg der Gitarrist und musterte Hyde eingehend. „Es gibt noch andere Wege als direkt mir ihm zu reden… du könntest ihm einen Brief schreiben… das wäre in deinem Zustand sowieso besser, so aufgelöst wie du bist…", schlug er vor, auch wenn es ganz allein Hydes Entscheidung war, was er nun tun würde und was nicht. Ein wenig beruhigte sich Kiri durch die Nähe seines Bandkollegen und atmete etwas gleichmäßiger als zuvor. „Wo… wo ist...", kam es auf einmal brüchig von ihm, jedoch traute er sich nicht den Satz zu vollenden, würde das doch dem widersprechen, was er so eben getan hatte und er hatte seine Entscheidung getroffen. Hyde Noch immer biss sich Hyde auf die Lippen und sah weiterhin auf die Tür. „Ich... vielleicht sollte ich wirklich einfach nach Hause gehen… oder mir ein anderes Zimmer nehmen...", murmelte er leise und fuhr sich kurz durch die Haare, spielte mit einem Ring an einem der Finger, ehe er seine Hände hob und die Kette um seinen Hals abmachte, sie eine Weile lang schweigend anblickte. „Ano... kannst du... sie ihm geben, falls er sie möchte...?", fragte er wenig später leise und sah zu Nao auf, sah ihn bittend an. Kaum merklich lächelte Kousuke, und strich ihm dennoch weiterhin über den Rücken hinweg. „Vor der Tür…", erwiderte er leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn, sah ihn liebevoll lächelnd an. Kiri „Bist du sicher, dass du sie ihm nicht selber geben willst...?", fragte Nao leise und sah den dem Sänger direkt in die Augen, bevor er die Kette entgegen nahm und nach kurzem Überlegen dennoch nickte. Er wollte die beiden endlich glücklich sehen und das war nur möglich, wenn dir die beiden zueinander fanden, sich endlich ihre Gefühle gestanden. „Meinst du… ich sollte… ich meine… ich habe ihn doch weg…", stotterte Kiri vor sich hin und sah schüchtern zu dem Bassisten auf, krallte sich unbewusst in dessen Oberteil fest. Er wusste, dass es er sich gerade lächerlich machte, aber sein Herz sagte ihm etwas anderes und dieses Gefühl war im Moment stärker als alles andere. Hyde Leicht biss er sich auf die Lippen und sah ein weiteres Mal auf die Tür. „Ich...weiß nicht...", erwiderte er leise und blickte auf die Kette, die Nao nun in seiner Hand hielt, seufzte leise auf. „Ano... ich... die Kette bedeutet mir ebenso viel wie Kiri… ich... hab sie von Soichiro bekommen, bei unserem letzten Treffen...", murmelte er nun leise und sofort zog sich sein Herz erneut schmerzhaft zusammen, als er darüber nachdachte, dass er nun scheinbar beide verloren hatte. Liebevoll lächelnd sah er ihn an, strich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht. „Geh hin Kiri... folg einfach einmal deinem Herzen...", erwiderte er leise wispernd und sah auf die Tür, hoffte, dass Hyde auch noch immer da war, aber wenn nicht, wäre Nao vermutlich schon längst wieder bei ihnen drinnen. Kiri Unsicher stand Kiri noch immer an seinen Bandkollegen gelehnt und kaute auf seiner Unterlippe herum, versuchte sich über seine Hoffnungen und besonders über seine Ängste klar zu werden. Was sollte er tun, wenn sich Hyde von ihm abwandte, ihn beschimpfte und dann einfach ging, so wie er es gesagt hatte. Aber wieso war er dann noch hier und war nicht sofort gegangen? Er nahm all seinen Mut zusammen und löste sich langsam von Kousuke, sah ihn noch einmal kurz an. „Danke…", gab er noch leise von sich, bevor er unsicheren Schrittes auf die Tür zuging, die ihn von dem Sänger trennte. Mit zu schnell klopfendem Herzen öffnete er diese und trat mit einem Bein auf den Flur, erstarrte aber sofort, als er Hyde erblickte und sah beschämt und mit deutlich geröteten Wangen zu Boden. „Gib sie ihm selbst, wenn sie dir so viel bedeutet...", flüsterte Nao so leise, dass es nur der Kleinere hören konnte und ließ die Kette zurück in dessen Hand gleiten. Er drehte sich anschließend zu Kiri und ging mit einem sanften Lächeln an ihm vorbei, sollten die beiden das doch unter sich regeln. Hyde Erneut sah Hyde auf die Kette und zuckte sichtlich zusammen, als er sich die Tür öffnete und Kiri aus dieser heraustrat. „Hey...", erwiderte er leise murmelnd und hob seinen Blick zaghaft, blickte ihn mit einem kleinen Lächeln an und spürte erneut sofort, dass sein Herzschlag sich zum mehrere Oktaven erhöhte - allein nur dadurch, dass Kiri vor ihm stand. Leicht lächelnd sah Kousuke ihm nach und erwiderte ein „Dafür nicht Kiri...", hatte dieser selbst doch dafür gesorgt, dass er und Nao endlich zusammen waren. Sofort lächelte er und lief auf seinen Schatz zu, als dieser in den Raum trat, schloss ihn sofort in seine Arme. Kiri Nur langsam und mit einem komischen Gefühl im Magen trat Kiri nun ganz auf den Flur, ging aber nicht weiter auf sein Gegenüber zu. Seine Hände hatte er tief in seinen Hosentaschen vergraben, damit Hyde nicht sah, dass er sie zu Fäusten geballt hatte, da er mehr als angespannt war und am liebsten davongelaufen wäre. Nur würde er sich dann selbst verfluchen, dass er sein Leben schon wieder verschenkt hätte, erneut einen Fehler gemacht hatte, den er nie mehr würde beheben) können. So stand er einfach nur da, schwieg und hoffte, nicht wieder etwas falsch zu machen, auch wenn er nicht wusste, was Hyde von ihm erwartete und Angst hatte, ihn zum wiederholten Male zu verletzen. Hyde Langsam legte der Sänger seinen Kopf etwas schief und blickte Kiri ebenso eine Weile lang schweigend an, ehe er sich an die Wand lehnte, sich leicht auf die Lippen biss, und erneut die Kette in seiner Hand ansah. „Ano... ich... es tut mir leid, ich hätte dich nie so vor die Wahl stellen dürfen…", erwiderte er schließlich leise, hob seinen Blick aber dennoch nicht von der Kette, reichte ihm doch allein der Gedanke an Kiris verletzten und vielleicht sogar wütenden Blick aus, um sein Herz unaufhörlich schmerzen zu lassen. Kiri Noch immer schwieg der Drummer und hob seinen Blick nur ein bisschen an, sodass er auf die Schuhe des Sängers sah. Er traute sich doch nicht, ihm ins Gesicht zu sehen, die Enttäuschung in dessen Augen zu erkennen, die sich in diesen sicher widerspiegeln würde. „Wieso bist du nicht… gegangen… du wolltest dich doch von mir fern halten...", kam es bitter von ihm und sofort biss er sich auf die Lippen, hatte er sicher wieder etwas Falsches gesagt und es geschafft, dass Hyde nun wirklich gehen würde. Allein bei dem Gedanken wurde ihm schlecht und sein Herz zog sich krampfhaft zusammen. Hyde Erneut drückte er die Kette in seiner Hand und ließ sich langsam an der Wand hinabgleiten, an welcher er bis eben noch gelehnt hatte, hielt das Schmuckstück nun zwischen zwei Fingern und ließ sie leicht hin und her pendeln. „Ich konnte nicht Kiri… ich konnte einfach nicht...", entgegnete er wenig später leise und sah nun doch kurz zu ihm auf - hatten ihn seine Beine doch nicht weiter als bis auf den Flur getragen, und anschließen völlig versagt. „Ano...", begann er erneut und brach dann doch wieder ab, biss sich auf die Lippen und sah wieder auf das kleine Schmuckstück, wusste nicht recht, ob er es Kiri wirklich geben sollte, ob er dadurch nicht vielleicht wieder alles zerstören würde. Kiri Eine Träne lief Kiri über die Wange und er schluchzte unterdrückt auf, woraufhin er sich auf die Lippen biss. Das Letzte, was er wollte war, dass Hyde merkte, dass er schon wieder weinte, wegen ihm weinte. So gut es ging, riss er sich zusammen und versuchte, nicht noch schwächer zu wirken als er es jetzt wohl schon tat. „Warum hast mich dann vor die Wahl gestellt… was hast du dir davon versprochen… was wolltest du von mir hören... dass du nicht gehen sollst… dass du immer bei mir bleiben sollst, das dass ich dich brauche… das dass ich dich liebe…?", brach es auf einmal aus ihm hervor und er war sich nicht einmal bewusst, was er da gerade gesagt hatte, was er sich eingestanden hatte. Hyde Überrascht riss er seine Augen auf und starrte Kiri einen Moment lang an, glaubte wirklich sich verhört zu haben. „Ich... habe dir schon mal gesagt, dass ich nicht das Recht habe, irgendwas von dir zu verlangen...", begann er erst leise, während die Worte Kiris immer und immer wieder in seinem Kopf hallten. Langsam erhob er sich schließlich und trat zögerlich auf ihn zu, streckte ebenso zögerlich eine Hand aus und strich ihm, wie so oft, nur hauchzart die Tränen von den Wangen, ergriff eine Hand des Drummers und ließ die Kette in diese gleiten. „Ich will und kann dich zu nichts zwingen Kiri, aber nimm diese Kette als Zeichen meiner Liebe, als Zeichen daran, dass ich immer für dich da sein werde, wenn du mich brauchst…", wisperte er nun leise und blickte zu ihm auf, biss sich auf die Lippen, fügte noch ein kaum hörbares „Aishiteru mo...", hinzu, auch wenn er seinen Blick dafür wieder abwandte, auch die Hand Kiris wieder losließ. Kiri Sofort erstarrte der Drummer und hielt für einen Moment die Luft an, als ihm bewusst wurde, was er da gerade gesagt hatte, dass er gerade seine Gefühle offenbart hatte, die er doch so gut es ging verstecken, wenn nicht sogar verdrängen wollte. Leicht drehte er seinen Kopf zur Seite als Hyde über seine Wange strich, obwohl er diese hauchzarte Berührung mehr als genoss und sich nach mehr sehnte, nach Geborgenheit und Nähe sehnte. Traurig sah er auf die Kette in seiner Hand und drehte den Anhänger mit seinen Fingern. Er wusste, dass dieser eine besondere Bedeutung für Hyde hatte und dass er die Kette sicherlich nicht jedem schenken würde. Langsam hob er seinen Kopf und sah sein Gegenüber schüchtern an. „Das geht nicht… ich brauche nichts, das mich daran erinnert… dass du immer für… mich da bist… und ich weiß, dass sie dir sehr wichtig ist… also kann ich sie nicht annehmen… entschuldige...", flüsterte er und hoffte inständig den Sänger nicht wieder vor den Kopf gestoßen oder gar verletzt zu haben. Zögerlich hob er seine Arme und trat noch einen Schritt näher auf ihn zu. Mit rasenden (rasendem) Herzen band er dem Kleineren die Kette um, so wie er es schon mal gemacht hatte, hielt während dessen (währenddessen) unbewusst den Atem an, um seine Nervosität zu verbergen, was sich durch das leichte Zittern seiner Hände nicht verbergen ließ. Langsam ließ er seine Arme wieder sinken und berührte zufällig die Hand von Hyde, aber anstatt sie zurück zu ziehen, wie er es früher getan hätte, streichelte er hauchzart mit seinen Fingerspitzen über die Finger von diesem. Er drehte aber seinen Kopf verlegen zur Seite und sah zu Boden, schwieg zu den letzten Worten des Sängers. Hyde Sofort überzog eine Gänsehaut den Körper des Kleineren, während er kurz auf die Kette sah und ein Aufseufzen unterdrückte. „Du... bist mir aber ebenso wichtig... und noch viel wichtiger...", wisperte er nun leise, hob erneut eine Hand und legte ihm nur die Fingerspitze des Zeigefingers unter das Kinn, drehte seinen Kopf wieder zu sich und versank kurzzeitig in dessen Augen. „Ano... gibst du mir denn jetzt die Chance, dir zu zeigen, dass das Leben auch schöne Seiten haben kann...?", fragte er nun leise nach, sah ihm direkt in die Augen - würde es aber auch verstehen können, wenn Kiri es ihm verneinen würde. Kiri Ohne sich gegen die Berührung zu wehren, ließ Kiri seinen Kopf drehen und traute sich sogar, nach anfänglichen (anfänglichem) Zögern, in die Augen seines Gegenübers zu sehen. Sein Herz schlug noch immer schneller, als es normal wäre und seine Lippen fühlten sich so ungewöhnlich trocken an. Zärtlich, aber noch immer zaghaft verschränkte er seine Finger mit denen des Kleineren, drückte sie ganz minimal. Er wollte nicht mehr wegrennen, seine Gefühle verleugnen und vor allem wollte er nie mehr allein sein. Nach endlosen Minuten, wie es ihm schien, nickte er kaum merklich, ohne seinen Blick dabei abzuwenden oder sich sonst irgendwie zurückzuziehen. Hyde Langsam schlich sich ein Lächeln auf die Lippen Hydes, während er Kiri noch immer direkt in die Augen sah, regelrecht in diesen versank. Leicht erwiderte er den Druck auf die Hand des Drummers und ohne, dass er es selbst kontrollieren konnte, glitt ihm wenig später ein leises „Darf... darf ich dich küssen...?", über die Lippen, wobei er sich deutlich anmerken liess, wie viel Angst er davor hatte, Kiri ganz zu verlieren, es sich wie so oft mit ihm verscherzt zu haben. Kiri Mit jeder Sekunde die verging fühlte er sich wohler und verlor immer mehr von seiner Unsicherheit, die ihn sonst immer überkam wenn er in Hydes Nähe war und ihm so nah war. Jedoch spürte er augenblicklich, dass sich eine leichte Röte auf seine Wangen legte, als er die Worte des Kleineren vernahm und er schluckte trocken. Er wagte es dann doch und bewegte seine Gesicht langsam auf das des Sänger zu, auch wenn ihn sein jetziges Handeln selbst überraschte. Nur noch wenige Millimeter trennten ihn von den Lippen des Anderen und er konnte schon dessen warmen Atem auf seiner Haut spüren, was diese angenehm prickeln ließ. Doch bevor er Hyde richtig küssen konnte erklang ein „Habt ihr euch endlich ausgesprochen...?", was eindeutig von Nao stammte. Überrascht drehte der Drummer seinen Kopf zu seinen Bandkollegen, wobei seine Lippen kurz die von Hyde streiften, und stellte sich anschließend verlegen neben den Kleineren, bevor er nickte. Hyde Sofort durchzog ein angenehmes Kribbeln den Körper Hydes, während er innerlich fluchte, waren doch Nao und Kousuke im denkbar ungünstigsten Moment gekommen - und doch war er irgendwo froh darüber, konnte man doch nie wissen, ob es für den Kuss nicht noch etwas zu früh gewesen wäre. Leicht drückte er erneut die Hand des Drummers und sah zu ihm auf, nickte mit einem leisen „Hai... haben wir...", spielte dennoch noch immer etwas nervös mit der Kette um seinen Hals. Kiri Etwas irritiert sah Nao zwischen den beiden hin und her, da ihm die Situation ein wenig seltsam vorkam, doch verstand er sofort, als sein Blick auf die Hände der Musiker fiel und ein sanftes Lächeln legte sich auf sein Gesicht. „Entschuldigt… wir wollten euch nicht stören… wir wollten nur nachsehen, ob es euch gut geht…", erklärte er und zog anschließend Kousuke mit sich in Richtung ihres eigenen Zimmers. „Aber wie ich sehe, haben wir uns unnötig Sorgen gemacht… dann gehen wir jetzt schlafen…", fuhr er fröhlich fort und war kurz darauf in seinem Zimmer verschwunden. Blinzelnd sah Kiri ihnen nach und gab nur ein „Hai... bis morgen...", von sich, da er im Augenblick zu mehr einfach nicht fähig war. Hyde Nicht weniger irritiert sah Hyde den beiden nach und schüttelte kurz mit einem verwirrten und langezogenem (langgezogenen) „Okaaay…", den Kopf, ehe er Kiri wieder anblickte, sanft anlächelte. „Ano... wir sollten uns wohl eher auch noch etwas hinlegen...", erwiderte er nun leise, sah zu ihm auf und kaute auf seiner Unterlippe herum, wirkte dennoch noch immer etwas unsicher - hatte er doch noch immer Angst, Kiri gegenüber einen Fehler zu machen. Kiri „Hai… Schlaf tut uns sicher gut...", stimmte Kiri dem Sänger leise zu und sah ihn für einen Augenblick aus den Augenwinkeln an, ehe er dessen Hand los ließ und sofort die angenehme Wärme, die von dieser ausgegangen war, vermisste. Aber er unterdrückte den Drang, erneut nach Hydes Hand zu greifen und ging stattdessen auf ihre Zimmertür zu, öffnete diese auch gleich. Er betrat das Zimmer aber noch nicht, sondern blieb stehen und sah schüchtern zu dem Anderen „Oder willst du ein eigenes Zimmer…?", fragte er kaum hörbar und merkte, wie er erneut rot wurde, auch wenn er nicht wusste, warum. Hyde Leicht schüttelte er den Kopf und lächelte ihn sanft an. „Nur... wenn du willst, dass ich mir eines nehme…", entgegnete er sanft und tapste auf ihn zu, sah zu ihm auf und lehnte seinen Kopf kurz gegen Kiris Oberarm, gähnte leicht hinter vorgehaltener Hand und lächelte aufgrund der Röte auf Kiris Wangen sanft, hob seinen Kopf wieder und vergrub seine Hände in den Hosentaschen, schien etwas unschlüssig. Kiri Fast schon hastig schüttelte der Drummer seinen Kopf, was ihn nur noch röter werden ließ und er sah beschämt zu Boden. Er wollte doch nicht den falschen Eindruck erwecken. „Du kannst ruhig bei mir schlafen… also hier… mein ich…", gab er stotternd zurück und biss sich leicht auf die Unterlippe, um sich zum Schweigen zu bringen und nichts Dummes mehr zu sagen. Langsam ging er in das Zimmer und trottete auf das Bett zu, auf welchem er sich auch gleich niederließ. Sichtlich nervös strich er sich über den Oberarm und versuchte sein zu schnell schlagendes Herz wieder zu beruhigen. Hyde Leicht lächelte der Sänger und sah ihm einige Momente lang schweigend hinterher, ehe er sich langsam in das Zimmer begab - seinen Blick dabei auf Kiri ruhen ließ, wieder einmal feststellte, wie unglaublich süß dieser doch gerade auf ihn wirkte. „Okay…", erwiderte er schließlich irgendwann leise und ließ sich auf dem anderen Bett nieder, ließ sich nach hinten fallen und starrte eine Weile lang an die Decke, ehe er erneut gähnte, sich wieder erhob und auf das Badezimmer zutrottete. „Oder willst du erst?", fragte er nun leise an Kiri gerichtet nach, lächelte ihn erneut sanft an. Kiri Kurz hob Kiri seinen Blick und sah zu dem Sänger auf, schüttelte leicht seinen Kopf. „Kannst ruhig zu erst gehen…", gab er mit einem sachtem Lächeln zurück, senkte dann aber wieder seinen Blick und strich sich durch seine Haare, bevor er sich erhob und begann sich auszuziehen, sein Oberteil einfach auf den Boden fallen ließ und dann zu seinem Koffer ging, um sich seine Schlafhose rauszuholen, dass Hyde ihm dabei zusah, störte ihn nicht wirklich, schließlich hatte er ihn schon mit nacktem Oberkörper gesehen und etwas Besonderes war daran auch nicht, also wieso sollte er sich verstecken. Hyde Leicht nickte er und blickte Kiri einen Moment lang an, musterte ihn leicht und spürte dennoch die deutlich Röte auf seinen Wangen, fand er doch, dass Kiri so erst recht unverschämt gut aussah. „Okay...", erwiderte er ein weiteres Mal leise und zwang sich schon regelrecht seinen Blick von dem Drummer abzuwenden, trottete langsam ins Badezimmer und lehnte die Tür hinter sich an, zog sich langsam aus und blickte sich einen Moment lang im Spiegel an, warf sich in Gedanken ein //Man, siehst du scheiße aus…// zu, ehe er sich etwas Wasser ins Gesicht klatschte und schließlich nur mit seiner Boxershorts wieder ins Zimmer trottete, Kiri erneut sanft anlächelte, während er auf das freie Bett zu lief. Kiri Inzwischen hatte sich der Drummer auch seiner Hose entledigt und seine Schlafhose angezogen, die aber relativ weit unten hing, so dass man seine Hüftknochen sehen konnte. Er drehte sich dann zu Hyde um, als dieser wieder ins Zimmer kam, wandte seinen Blick aber gleich wieder mit hoch rotem Gesicht ab, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass dieser nur mit Boxershorts bekleidet ihm wieder gegenüber trat. „Bist du… kann ich… jetzt ins Bad…?", nuschelte er schüchtern und wurde noch röter, da er sich für seine eigene Verlegenheit schämte. Unsicher kaute er auf seiner Unterlippe herum und strich sich zaghaft über den Oberarm. Hyde Kurz nickte der Kleinere und wandte seinen Blick ebenso mit geröteten Wangen ab, nachdem er seinen Blick einmal über den Körper Kiris hatte hinwegschweifen lassen. „Ano... hai... kannst du...", antwortete er nicht weniger schüchtern, legte seine Klamotten auf einem der Sessel ab und ließ sich auf sein Bett sinken, spielte nervös mit einem Ring an seinem Finger und hatte erneut Mühe, Kiri nicht wieder anzublicken, ihn nicht direkt zu mustern - auch wenn ihm durchaus gefiel, was er sah. Kiri Wieder nickte Kiri nur und ging anschließend ins Badezimmer, versuchte dieses seltsame Gefühl in seinem Magen zu ignorieren. Leise seufzte er auf und putzte sich danach seine Zähne, wusch sich sein Gesicht. Dabei versuchte er verzweifelt das Bild von Hyde aus seinem Kopf zu verbannen, was ihm aber nicht zu gelingen schien. Mit gesenktem Kopf trat er wieder ins angrenzende Zimmer, darauf bedacht den anderen nicht anzusehen oder sonst etwas zu tun, was ihn als Idioten erscheinen ließ. „Nacht...", murmelte er, nachdem er ins Bett gekrabbelt war und die Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen hatte – dem Sänger aber den Rücken zu zugedreht hatte, um ihn nicht unnötig an zu starren. Hyde Leicht legte er seinen Kopf etwas schief und sah einen Weile lang auf den Rücken des Kleineren, ehe er seine Beine ins Bett schwang und ebenso die Decke über seinen Körper zog. „Schlaf gut Großer...", erwiderte er sanft und fand es dennoch schade, dass Kiri ihn nicht mehr angesehen hatte. Langsam erhob er sich wenig später dennoch wieder und trottete auf sein Handy zu, nachdem dieses sich mit einem kurzen Piepton als Zeichen für eine SMS bemerkbar gemacht hatte. Leise murrend las er die SMS von seinem Manager, ignorierte es darüber nachzudenken, seit wann dieser ihm überhaupt welche schrieb und stellte wenig später den Wecker des Handys, schmiss es auf den Nachttisch und kuschelte sich wieder unter die Decke, wünschte sich insgeheim doch neben Kiri zu liegen - auch wenn er wusste, dass es dafür noch zu früh war, wollte er den Größeren doch keinesfalls bedrängen oder überfordern. Kiri Deutlich konnte der Drummer das Piepen von Hydes Handy hören, fragte aber nicht weiter nach, sondern blieb still liegen und kuschelte sich noch mehr in seine Decke. Er wusste, dass es nicht gerade nett von ihm war, dem Sänger den Rücken zuzudrehen, nachdem sie sich einigermaßen ausgesprochen hatten. Jedoch vergaß er das und seine Augen weiteten sich vor Schreck, als er etwas neben seinem Nachttisch erspähte. Sofort sprang er aus seinem Bett und fiel dabei fast über seine Decke, was ihm aber egal war. Schneller als er denken konnte, war er bei Hyde und hatte sich bei diesem unter die Decke gekuschelt. Er wusste, dass das, was er gerade getan hatte, reichlich seltsam auf den Kleineren wirken musste und dieser ihn jetzt bestimmt für verrückt hielt. Aber das war ihm im Moment egal, er hatte viel zu viel Angst vor dem Ding, das er gerade gesehen hatte und kuschelte sich beim Gedanken daran noch mehr an Hyde heran. Er versuchte sich durch dessen Nähe zu beruhigen, was auch einigermaßen gelang. Hyde Überrascht quiekte er ihm ersten Moment auf, und schlang dann aber doch reflexartig seine Arme um den Größeren, sah etwas perplex zu ihm auf und streckte einen Arm aus, um das Licht auf dem Nachttisch zu löschen. „Ähm... alles ok, Großer?", fragte er wenig später leise nach, begann dem Drummer langsam über den Rücken hinweg zu streichen, um ihn zusätzlich noch etwas zu beruhigen, zitterte der Größere doch noch immer deutlich. Langsam kraulte er dessen Nacken und schloss seine Augen, sog den Geruch Kiris in sich auf und hatte doch irgendwo Angst, es wäre nur ein Traum und Kiri wäre wieder in seinem eigenen Bett am anderen Ende des Raumes, sobald er seine Augen öffnen würde. Kiri Erst jetzt wurde dem Drummer wirklich bewusst, was gerade getan hatte und war dankbar dafür, dass das Licht schon aus war, da er deutlich spürte wie er rot wurde. Er wollte sich aber auch nicht von Hyde entfernen oder ihn von sich stoßen, weil erstens das Grauen in der Nähe seines Bettes lauerte und er sich zweitens sichtlich wohl bei dem Sänger fühlte. Aber irgendwie war es ihm peinlich, weshalb er zu diesem ins Bett gestürmt war und er schwieg einige Minuten, bis ein leises und deutlich verlegenes „Da war eine Spinne... eine riiiiieeeessseennn große Spinne...", über seine Lippe kam. Zwar war sie nicht wirklich groß gewesen, aber Angst hatte er trotzdem vor diesem Vieh auf acht Beinen gehabt. Wie von selbst kuschelte er sich noch mehr an den Anderen und konnte sich ein leises Schnurren nicht verkneifen, was ihn erneut rot werden ließ und er hoffte, dass es Hyde nicht gehört hatte. Dieser hielt ihn jetzt sicher schon für reichlich seltsam und das wollte er nicht noch unnötig unterstreichen. Also blieb er ganz ruhig liegen und versuchte nicht daran zu denken, dass er sich mit einem gigantischen Ungeheuer in einem Raum befand, das ihn im Schlaf überfallen konnte. Und wieder lief ihm ein Schauer über den Rücken, gab es für ihn nichts Widerlicheres als Spinnen. Hyde Leicht schmunzelte der Kleinere und strich dem Drummer weiterhin sanft und fast schon zärtlich über den Rücken hinweg, genoss dessen Nähe sichtlich und seufzte leise und doch wohlig auf. „Hm... keine Angst, auch wenn ich klein aussehe, Haribo werd dich schon vor denen beschützen...", erwiderte er wenig später leise und doch vollkommen ernst, sah Kiri im Dunkeln an und strich ihm vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht, ehe er sich von ihm löste und aus dem Bett krabbelte, das Licht wieder anmachte und langsam auf Kiris Bett zutapste, das kleine Ungetüm mit einem Taschentuch vorsichtig hoch hob und es wenig später, nachdem er das Fenster geöffnet hatte, auf der Fensterbank absetzte. Langsam trottete er wieder zu Kiri und warf unterwegs das Taschentuch in den Mülleimer, ehe er wieder zu Kiri unter die Decke krabbelte, diesen lächelnd ansah, während er eine Hand auf dessen Seite legte - hoffte, dass Kiri auch trotzdem bei ihm liegen blieb. Kiri Mit angehaltenem Atem beobachtete Kiri das Geschehen und traute sich erst wieder Luft zu holen, als das krabbelnde Etwas nicht mehr im Zimmer war. Er wusste, wie lachhaft seine Angst war, aber konnte er einfach nicht aus seiner Haut und hoffte, dass Hyde ihn nicht für all zu hysterisch hielt. „Danke...", murmelte er deswegen nur leise als dieser wieder neben ihm lag und sah mit leicht geröteten Wangen auf sein Kissen, war ihm das Ganze doch noch immer mehr als peinlich, auch wenn er dankbar war, dass der Kleinere ihn nicht ausgelacht hatte, wie es seine Bandkollegen immer taten und ihn sogar regelmäßig damit aufzogen. Aber nun hatte er eigentlich keinen Grund mehr bei dem Sänger im Bett zu schlafen, da die Gefahr ja gebannt oder viel mehr aus dem Fenster ins Freie entlassen worden war. Nur wollte er nicht wieder in sein Bett zurück, fühlte er sich in Hydes Nähe gerade zu wohl und wollte das Gefühl der Geborgenheit nicht wieder verlieren. „Ich bleib besser hier, da gibt’s bestimmt noch mehr von denen...", erklärte er stattdessen, sich durchaus bewusst, wie bescheuert sich das anhören musste und dass ihn der andere bestimmt deswegen auslachen würde. Aber noch peinlicher als die Situation sowieso schon war, konnte sie auch nicht werden. Schüchtern sah er zu dem Sänger auf und lehnte sein Gesicht anschließend an dessen Brust, hoffte, dass dieser ihn nicht trotzdem wegschicken würde und kuschelte sich demonstrativ ein wenig mehr an ihn, um ihm zu zeigen, dass er bei ihm bleiben wollte, dass er sich in seiner Nähe wohl fühlte und ihm vertraute oder besser gesagt, begann ihm zu vertrauen. Hyde Leicht legte er ihm eine Hand auf den Rücken und strich sanft darüber hinweg, lächelte ihn sanft an und fuhr durch dessen Haare. „Dafür nicht...", entgegnete er sanft und fügte wenig später ein „Du willst gar nicht wissen, vor was ich alles Angst habe...", hinzu, sah erneut auf Kiri herab und genoss dessen Nähe sichtlich, zog die Decke ganz über ihre Körper und schloss erneut seine Augen, fühlte er sich in der Nähe Kiris doch mehr als wohl, auch wenn dieser ihn noch immer total nervös machte, dafür sorgte, dass sein Herz fast schon aus seinem Brustkorb hüpfte, und Kiri dieses deutlich spüren musste, so wie er gerade da lag. Kiri Erleichtert atmete der Drummer aus, als Hyde die Decke über sie zog und ihn nicht dazu aufforderte, wieder in sein eigenes Bett zu gehen. Automatisch machte er sich noch kleiner und legte zaghaft einen Arme um den Sänger, um sich noch näher an ihn zu kuscheln. „Vor was hast du denn Angst...?", fragte er wenig später leise nach und traute sich fast nicht Hyde anzusehen, aus Angst etwas Falsches gesagt zu haben, den anderen in irgendeiner Art zu nahe getreten zu sein. Er konnte dabei deutlich dessen schnell schlagendes Herz hören und legte beruhigend eine Hand auf die Stelle an der sich dieses befand, strich kaum merklich mit seinen Fingerspitzen darüber hinweg. Er versuchte dabei so gut es ging zu verbergen, dass es ihm nicht anders ging und ihm sein Herz auch bis zum Hals schlug. So viel Nähe und Wärme war für ihn noch neu und er musste sich erst daran gewöhnen, einem einen anderen so nah an sich ran zu lassen. Hyde Sofort spürte der Kleinere eine Gänsehaut über seine Körper gleiten, während er seine Augen weiterhin geschlossen ließ, und es sich nicht verkneifen konnte, leise aufzuschnurren. Langsam öffnete er seine Augen wieder und sah Kiri erneut an, kratzte sich mit einer Hand verlegen am Hinterkopf. „Ano... vor Höhe…", erwiderte er wenig später leise, fügte ein schmunzelndes „Was wohl daran liegt, dass ich so klein bin…", hinzu, versuchte Kiri so ein wenig zum Lachen, oder wenigstens zum Grinsen zu bringen, liebte er es doch, den Drummer lachen, grinsen oder lächeln zu sehen. Kiri So sehr Kiri es auch versuchte, konnte er sich ein leises Kichern aber dennoch nicht verkneifen und hielt sich eine Hand vor den Mund. Er wollte nicht, dass der Kleinere dachte er würde ihn auslachen oder sich über ihn lustig machen, lag ihm doch nichts ferner, nach all dem, was er für ihn getan hatte. „Für mich bist du der Größte…", wisperte er kaum hörbar und drehte sich im nächsten Moment mit hochrotem Kopf um, so dass er dem Sänger seinen Rücken präsentierte, als ihm bewusst wurde, was er da gerade gesagt hatte. Sein Herz schien ihm heute auf der Zunge zu liegen und gab somit alles Preis, was er hätte verbergen wollen. Jetzt hatte er es sicher geschafft , dass Hyde ihn für verrückt hielt und nichts mehr von ihm wissen wollte. Hyde Schmunzelnd sah er ihn an und konnte sich ein Kichern ebenso nicht wirklich verkneifen. Leicht rutschte er etwas höher und legte sein Kinn auf die Schulter Kiris, damit er ihn etwas ansehen konnte. „Hm... immerhin größer als ein echtes Haribo oder ein Marshmallow…", erwiderte er nach einer Weile schmunzelnd und legte dem Drummer leicht eine Hand auf den Bauch, kraulte diesen - ohne es selbst zu registrieren - damit sanft und genoss dessen Nähe mehr als alles andere auf der Welt. Kiri Ein Kribbeln breitete sich auf seiner Haut aus, wo Hyde sie berührte und er seufzte wohlig auf, wurde dadurch zwar wieder ein wenig rot, aber das war ihm jetzt auch egal und so kuschelte er sich an den Sänger heran. „Aber du bist mindestens eben so süß wie die…", flüsterte er deutlich verlegen zurück und legte eine Hand auf die des Kleineren, streichelte ganz sanft über dessen Handrücken. Er schloss mit einem sachten Lächeln seine Augen und konzentrierte sich nur noch auf den Atem des Kleineren, genoss es, dessen weiche Haut an seiner zu spüren, die Wärme die von ihm ausging und entspannte sich langsam, wurde immer ruhiger und zutraulicher. Hyde Leise und doch zufrieden seufzte er auf und kuschelte sich an ihn heran, lehnte seinen Kopf nun gegen dessen Rücken. „Hm... das kann ich nicht beurteilen, ich weiß nicht wie ich schmecke...", erwiderte er schmunzelnd und schloss ebenso langsam seine Augen, richtete sich dann aber dennoch wieder etwas auf und beugte sich etwas weiter vor, um das Licht zu löschen. Kurz zögerte er, hauchte Kiri dann aber doch ein scheues Küsschen auf die Wange, ehe er wieder zurückglitt und sich an ihn lehnte, ein „Schlaf gut Großer...", gegen dessen Rücken wisperte. Kiri „Vielleicht probiere ich dich später mal...", kicherte Kiri und war sich der Zweideutigkeit seiner Worte nicht einmal bewusst. Er spürte eine leichte Hitze in seinen Kopf steigen, als Hyde ihm das Küsschen auf die Wange hauchte und spürte ein kaum merkliches Prickeln auf seiner Haut, was sein Herz zum Hüpfen brachte. „Du auch…", nuschelte er nur schüchtern und verschränkte die Finger des Kleineren mit seinen eigenen, drückte sie leicht. Er hätte nie gedacht, ihm je so nahe zu kommen, besonders nachdem er fast gegangen war, ihn beinahe endgültig verloren hatte. Schnell verdrängte er den Gedanken daran und konzentrierte sich nur noch auf die Wärme des Vocals, schlief kurz danach ein. Hyde Leicht lächelte er und erwiderte den Händedruck sanft, atmete gleichmäßig ein und wieder aus. „Hmm… ich glaub das kleinere Haribo schmeckt besser...", murmelte er leise, ehe er ebenso langsam einschlief, mit einem Lächeln auf den Lippen hin und wieder ein leises „Kiri...", wisperte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)