Keyla Spin-Off von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Pautscho und Gan --------------------------- Nun erfahrt ihr, wie es zu der Zwischenladung der Raumreisenden auf Keylas Planeten kam. :-) Nur schwer konnte sich Pautscho noch zurückhalten. Gereizt strich er sich über seine dornenförmigen Auswüchse über seinen Augen. „Pes tra teta ne ma tatue Pran ka (Dieser verdammte Vollidiot von einem Pran)“, ging es Pautscho durch den Kopf. Es hätte diesmal nicht viel gefehlt und Pautscho hätte Gan, seinen Assistenten, am liebsten durch die Druckschleuse nach draußen ins All geschossen. Gut, dass sich da noch Pautschos Sachverstand eingeschaltet hatte. Der Druckausgleich hätte nicht nur zu viel Atemluft sondern auch zu viel Energie gekostet. Auf Gan wiederum hätte er problemlos verzichten können. Wie konnte man nur so dumm sein und eine Brosche mit einem Sakritstein auf die Armatur des Bordcomputers ablegen?! Die Strahlungen des Steins hatten die Messsensoren vollkommen aus den Rudern laufen lassen. Jetzt befanden sie sich irgendwo im Nirgendwo und Pautscho musste nun die genaue Abweichung vom Ursprungskurs berechnen um eine Kurskorrektur vornehmen zu können. Gan hatte er ins Lager des Raumtransporters geschickt, damit er so lange wie möglich aus seinem Blickfeld verschwand. Hoffentlich zog er sich da nicht wieder heimlich Tratrum rein. Dieses Rauschmittel war wohl der Hauptgrund, weshalb sich Gans Hirn immer mehr zu Brei verwandelte. Mehr als einmal hatte Pautscho Gan gefilzt. Dennoch gelang es Gan irgendwie noch immer etwas Trantrum an Bord zu schmuggeln. Auch wenn Gan es stets bestritt, konnte Pautscho immer gut erkennen, wenn Gan Tantrum geschluckt hatte. Gans Pupillen waren stark geweitet und seine Schildplatten um seinen Kopf vibrierten überaus auffällig. „Mete tam“, fluchte Pautscho, als er sich verrechnete, wieder mal. Er konnte ja schließlich nicht ständig auf Gan aufpassen. So etwas entsprach nicht seiner Natur. Pautscho war ein Banapsis, eine Lebensform, die überaus einzelkämpferisch veranlagt war. Nur zur Paarung kamen sich die jeweiligen Individuen näher, wobei es weder einen männlichen noch einen weiblichen Part gab. Es war gar nicht so lange her, da hatten die Banapsis ihre Nachkommen einfach in den nächst besten See abgelegt, und sich selbst überlassen. Dies hatte unter Umständen immer wieder mal dazu geführt, dass die Jungen im Frühstadium mit all den anderen Seetierchen auf den Speisetellern ihrer eigenen Eltern gelandet waren. Um so etwas zu verhindern, hatte man vorsorglich sogenannte „Aufzucht-Becken“ errichtet. Doch Pautschos Heimat lag jetzt weit, weit weg, und er befand sich mit seinem Schiff und einem Junkie an Bord mitten im wohl vergessensten Teil der Galaxis. Gerne würde Pautscho nun am Tisch eines Raumfahrer-Imbiss-Lokals sitzen und Keltans-Würmer in sich hineinschlürfen. „Borst tan te ta nui“, schwärmte er genüsslich. Er hätte sich so sehr über Keltans-Würmer gefreut, vor allem nach den drei Tagen Knast aufgrund einer, wie er fand, ärgerlichen Schikane. Er hatte vor dem Durchflug durch die Region 248 gp nicht den Antrag 1397930845891A678937BF angefordert - was mit einer Zusendungszeit von etwa 3 Inten (Monaten) verbunden gewesen wäre-. Daher hatte er logischerweise auch nicht diesen 2356 Seiten starken Antrag 1397930845891A678937BF ausfüllen können. Und selbstverständlich hatte er auch nicht den ausgefüllten 2356 Seiten starken Antrag 1397930845891A678937BF bei der Abteilung persönlich bei der Sektion 6 Abteilung 678 Zimmer 34689 abgeliefert. Und erst recht nicht hatte er mindestens 2 Jea (Jahre) auf die Genehmigung gewartet die Region 248 gp durchfliegen zu dürfen, eine Genehmigung für einen Durchflug, für den Pautscho mit seinem Schiff letztenendlich nur 2 ten (Minuten) benötigte. Das Risiko war also eigentlich gleich Null dabei erwischt zu werden ohne Genehmigung die Region 248 gp zu durchkreuzen...Eigentlich. Kurzum: Das Raumschiff wurde festgesetzt und Pautscho und Gan kamen ohne viel Umschweife in Haft. Während sich Pautscho durch die schlaflosen Nächte quälte und sich tagsüber Zwang blos nicht einzuschlafen- er teilte seine Zelle mit einem 3 Meter großen gefährlich aussehenden Raubmörder-, hatte Gan eine Tür weiter mit seinem Zellengenossen, der wegen Hehlerei einsaß, drei amüsante Tage verlebt. Gan hatte später gesagt, sie hätten nur Karten gespielt – wobei er auch die Brosche mit dem Sakritstein gewonnen hatte-, aber Pautscho war sich sicher, dass Gan Tantrum ins Gefängnis geschmuggelt hatte. „Bestr tes ta ma (Wie hatte er es wieder geschafft)“, ärgerte sich Pautscho innerlich. Endlich spuckte der Computer die exakte Abweichung vom Ursprungskurs aus. Pautscho sah sich die genaue Zahlen an und zog frustriert seinen Mund zu einem engen Schlitz. Auf Keltans-Würmer musste er leider wohl doch noch eine Weile verzichten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)