Bright Darkness von Valentine_Diablo (Ein dunkles Geheimnis und eine strahlende Offenbahrung) ================================================================================ Kapitel 11: Unerwarteter Besuch ------------------------------- Takeshi reckte sich. Ja, er hatte noch genug Zeit um vor dem Training ausgiebig zu frühstücken. Yura hatte ihm noch etwas von dem Picknick des Vortages mitgegeben. Sie konnte erstaunlich gut kochen. Lächelnd stand der Shinigami auf und machte sich daran, das Essen zu vernichten. Es war zwar vom Vortag, schmeckte ihm aber trotzdem vorzüglich. Schnell holte er seinen Mantel und machte sich fertig, zum alltäglichen aber so langweiligen Training zu gehen. Es tat gut, endlich jemandem seine Kraft gezeigt zu haben. >Ich bin Kommandant Ukitake etwas schuldig…< Mit einem Blick auf die Uhr stellte der Weißschopf fest, dass er viel getrödelt hatte und so machte er sich schnell auf den Weg. Takeshi riss die Tür auf und rannte… direkt in jemanden hinein. „Wer?“ Takeshi blickte nach oben und war überrascht, wer da vor ihm stand. „K-Kommandant Zaraki.“ Der Riese blickte auf ihn herab und sagte: „Du bist Takeshi Aito, oder?“ Doch der weißhaarige Junge musste nicht antworten. Die kleine Vize-Kommandantin Yachiru kam ihm zuvor. „Natürlich ist er das. Lange weiße Haare, ein schwarzer Mantel und schwarze Handschuhe. Das kann nur er sein.“ Die Kleine grinste. >Was will der nur von mir??< dachte Takeshi und als ob der Kommandant der elften Kompanie seine gedanken lesen konnte, sagte dieser: „Du wurdest auserwählt, der neue Kommandant der siebten Kompanie zu werden. Ich werde dich jetzt der ersten Prüfung unterziehen.“ Auch Zaraki grinste nun, doch sein Grinsen hatte etwas Gruseliges. Der Junge wagte es kaum, seinen Ohren zu trauen. ER sollte tatsächlich Kommandant werden? >Ich MUSS diese Prüfungen bestehen. Ich will Kommandant werden. Um meine Freunde zu beschützen und um endlich mit allen gut auszukommen.< Entschlossen starrte der Shinigami in die Augen des Kommandanten. „Sehr gerne. Und worin besteht die Prüfung?“ Kenpachi starrte den Shinigami vor sich an. „Komm erstmal mit mir mit. Wir müssen die Prüfung außerhalb der Seireitei machen.“ Mit diesen Worten rannte der Kommandant los. Takeshi folgte ihm voller Vorfreude. Er hatte da schon eine Ahnung… Eine Ahnung, dass er wohl noch jemandem seine Kraft zeigen konnte… Als die drei weit genug von der Soul Society entfernt waren, blieb Kenpachi stehen. „So. Deine erste Prüfung ist…“ „…ein Kampf gegen sie. Oder irre ich mich da?“ beendete der Weißschopf den Satz des Kommandanten. Dieser bebte schon vor Vorfreude. „Wenn du das schon weißt, dann können wir ja gleich loslegen. Ich werde dir eine Chance geben. Du darfst mich einmal treffen, bevor ich richtig kämpfe.“ Bei diesen Worten öffnete der Kommandant seine Jacke und entblößte seinen muskelbepackten Brutkorb. „Im Ernst? Ich habe keine Lust auf einen kurzen Kampf.“ sagte Takeshi. „Sei dir nicht so sicher. Wenn du es schaffst mich mit einem Schlag zu besiegen, dann ist es doch umso besser für dich. Dann hättest du die erste Prüfung schon hinter dir.“ „Apropros. Muss ich sie besiegen um die Prüfung zu bestehen?“ Zaraki blickte auf. „Ob du die Prüfung bestehst kommt darauf an, WIE du kämpfst. Du kannst die Prüfung auch bestehen, ohne mich zu besiegen.“ Der Sonderling mit den weißen Haaren grinste. Eine unbändige Kampfeslust strahlte in seinen Augen als er Zaraki antwortete: „Für mich zählt nur ein Sieg. Verlieren ist keine Option.“ Der Kommandant hatte diesen Glanz in den Augen seines Prüflings gesehen und er war sich jetzt schon sicher, das Takeshi seine Prüfung bestehen würde. „ Nun dann, da sie mir einen Schlag frei geben, werde ich mal anfangen. Ich habe keine Lust mehr auf dieses Gelaber, lass uns anfangen!“ Takeshi stürmte auf den Kommandanten zu. Er würde diesen Schlag nutzen. Er würde sich nicht zurückhalten. >Das wäre eines Kriegers nicht würdig< dachte er grimmig und zog sein Zanpakutou. Kurz bevor die Klinge Kenpachis Körper traf, lies Takeshi seinem Reiatsu freien Lauf. Als das Schwert Zarakis Brust traf, spritzte Blut auf den Boden. >Damit hast du nicht gerechnet, oder?< Nein, damit hatte er absolut nicht gerechnet. Keuchend sprang der Kommandant einen Meter von seinem Gegner weg. >Unmöglich. Er konnte mich verletzen??< „MUHAHAHA. Das hätte ich nicht erwartet. Du bist ganz schön stark. Na gut, dann werden wir jetzt richtig kämpfen!“ Jetzt konzentrierte Zaraki sein eigenes Reiatsu. Und bevor Takeshi es kommen sah, stand der Kommandant vor ihm. Der Schlag kam von oben. Schwer zu blocken. Doch der Weißschopf schaffte es. Sein Zanpakutou und das des Kommandanten krachten gegeneinander. Doch Kenpachi drückte ihn einfach herunter. „Was zur Hölle?“ Entsetzt starrte Takeshi seinen Gegner an. Er war unglaublich. Mit dem Shunpo brachte sich Takeshi nun direkt hinter Kenpachi um ihn an seinem ungeschützten Rücken anzugreifen. Doch Zaraki wirbelte herum und schleuderte Takeshi mit einem Schwerthieb weit von sich weg. „Ist das alles? Mehr hast du nicht drauf?“ Kenpachi schaute ihn missbilligend an. „Und ich hatte mich auf einen interessanten Kampf gefreut…“ Ein Grinsen schlich sich auf Takeshis Gesicht. „ Einen interessanten Kampf? Hehehe, wie du willst. Ich werde dir zeigen, was sich wirklich draufhabe.“ Kenpachi spürte das Reiatsu in seinem Gegner hochkriechen. „Ich werde dir jetzt die wahre Form meines Zanpakutous zeigen. Aber halt bitte etwas länger durch als Juushiro, okay?“ Kenpachi starrte den jungen an. >Er ist genauso wie ich. Er denkt wie ich. Er handelt wie ich. Das ist perfekt< „Ja, zeig mir deine Kraft“ brüllte Kenpachi und blickte seinen Prüfling voller Vorfreude an. Takeshi hielt sein Zanpakutou in seiner rechten Hand. Nun schwang er das Schwert Richtung Boden und packte den Griff auch mit der linken Hand. Seine Hände waren überkreuzt. Die Spitze des Schwertes zeigte nun in Richtung des Bodens, auf dem die zwei kämpften. Der Junge hielt die Augen geschlossen. Es wirkte, als würde er beten. Doch dann riss er seine Augen auf. „Erhelle die Dunkelheit, TASOGARE-RYU“ Bei diesen Worten riss er sein Schwert auseinander. Doch viel konnte zaraki nicht erkennen, denn der Shinigami wurde plötzlich von einem gigantischen Reiatsu umhüllt. Eine Säule aus weißem und schwarzem Licht umhüllte ihn. Doch mit einem Mal brach sie und Takeshi kam wieder zum Vorschein. Er hielt in jeder Hand ein Schwert. Das Schwert in seiner linken Hand war schneeweiß und das Schwert in seiner rechten Hand war tiefschwarz. Beide hatten dieselbe, ungewöhnliche Form. Sie sahen aus, als würden sich zwei Schlangen um etwas herumschlängeln. Ähnlich einer doppelten Acht. Nur dass die beiden Schwerter eine Spitze besaßen. „So, jetzt mache ich dich fertig“ brüllte Takeshi. >Bei seinem riesigen Reiatsu könnte er das sogar schaffen< dachte Zaraki noch, als sein erstarkter Gegner vor ihm auftauchte. Der Angriff kam von links. Kenpachi blockte das Schwert mit seinem Zanpakutou ab und da passierte es wieder. Blut spritze und Takeshi schlitzte dem Kommandanten den rechten Arm auf. Doch das störte den Riesen nicht im Geringsten, er dachte nur noch an eines: >Endlich ein starker Gegner.< Takeshi trat seinem Gegner gegen den Brustkorb und so lernte Kenpachi unfreiwillig das fliegen. Auch die Körperkraft des Jungen schien zumindest ein wenig zugenommen zu haben. „Na, wie fühlt sich das an von Yami* aufgeschlitzt zu werden?“ Kenpachi starrte den jungen an: „Yami? Dein Schwert heißt Yami?“ „Ja. Das in meiner rechten Hand. Das andere in meiner linken heißt Hikari**“ Der Kommandant der elften Kompanie richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf. „HAHAHA. Endlich habe ich einen ebenbürtigen Gegner.“ Takeshi runzelte die Stirn „Ebenbürtig? Ich bin definitiv stärker als du!“ Kenpachi lächelte. „ Noch. Denn so wie es aussieht, kann ich gegen dich mit aller Stärke kämpfen!“ Hiermit iss sich der Kommandant seine Augenklappe vom Gesicht und offenbarte sein ganzes Reiatsu. Der Boden bebte und nun war es an Takeshi, an seinem Sieg zu zweifeln. In der Soul Society wunderten sich schon einige Shinigami über dieses große Reiatsu, was zu spüren war. Doch als ein weiteres, noch größeres hinzukam, bekamen sie es mit der Angst zu tun. Hitsugaya, der an seinem Schreibtisch saß, war doppelt überrascht. Einmal, dass dieser Takeshi ein so unglaubliches Reiatsu besaß. Und zweitens, selbst mit so einem Reiatsu war es schwer, Kenpachi dazu zu bringen, all seine Kraft einzusetzen. Er dachte genau dasselbe wie all die anderen Kommandanten, die die beiden Reiatsu spürten: >Wer wird diesen Kampf gewinnen?< *Yami ist japanisch und bedeutet Dunkelheit **Hikari ist japanisch und bedeutet Licht Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)