JOU - die Ewigkeit der Zeit von soraya-solan ((Jx?) - 8. Kapitel uploaded) ================================================================================ Kapitel 4: Vorbereitungen ------------------------- Vorbereitungen In der großen Pause gehe ich auf das Dach der Schule. Dabei achte ich peinlichst darauf das mir keiner folgt. Denn bei dem was ich vorhabe kann ich wirklich keine Zeugen gebrauchen. Auf dem Dach gehe ich noch mal sicher das mir auch wirklich keiner gefolgt ist und das auch niemand hier oben ist. Nachdem das fest steht schließe ich meine Augen, konzentriere mich und flieg im nächsten Moment als kleiner Spatz los. Während des Fluges nehme ich Kontakt zu Kisara auf. „Bist du wach?“ Nach einiger Zeit vernehme ich ein Gähnen und die leisen Worte. „Ja, jetzt. Was gibt es denn?“ „Wir müssen heute abend ins Tal.“ „Wieso? Warum auf einmal?“ fragt Kisara verwirrt. „Wir waren doch schon ewig nicht mehr dort.“ „Meine Klasse will am Mittwoch einen Ausflug dahin unternehmen. Und ich will nicht das sie irgendetwas entdecken.“ „Okay, also willst du sicher gehen das alles sicher versteckt beziehungsweise verborgen ist. Ja, wir waren ja auch wirklich lange nicht mehr da gewesen. Wie lange ist das jetzt her?“ „40 Jahre.“ „Wow, doch so lange. Kam mir gar nicht so lange vor. Dann werde ich mich schon mal auf den Weg machen. Wo ich jetzt sowieso einmal wach bin.“ „Ist gut. Ich sehe dich dann später dort. Werde so schnell wie möglich kommen.“ Nach dem Gespräch breche ich den gedanklichen Kontakt ab und fliege wieder Richtung Schuldach. ~~~~~~~~~ Denn restlich Schultag über bekomme ich nicht viel vom Unterricht mit. Ich reagiere auf kaum etwas, beantworte keine Fragen und ignoriere sogar die Sticheleien von Seto. Was ihn wahnsinnig aufregt, aber das ist mir im Moment relativ egal. Die Strafaufgaben, die ich mir durch meine Nichtmitarbeit einhandele, nehme ich mit Desinteresse am jeweiligen Stundenende entgegen und packe sie ein. Selbst meine Freunde nehme ich nur am Rand war. Ich nicke wenn sie mich etwas fragen, aber hinterher weiß ich doch nicht was sie wollten. Es scheint ihnen aber nicht wirklich aufzufallen, dass ich nicht zu höre. Oder sie ignorieren es, da sie solche Phasen von mir schon gewohnt sind. Nach der letzten Stunde packe ich meine Sachen zusammen und verlasse schnell den Raum. Damit mich ja niemand unnötig lange aufhält. Unten wechsle ich schnell die Schuhe und schließe meine Tasche ein. Danach verlasse ich schnell die Schule und renne in den Schulgarten. Kurz danach verlasse ich ihn als Taube und fliege Richtung Tal. Sofort nach dem Abflug nehme ich Kontakt zu Kisara auf. „Bist du schon da?“ „Ja, seit etwa einer halben Stunde. Ich bin schon mal etwas herum geflogen. Momentan ist keiner weiter hier.“ „Okay, ich bin in etwa einer Stunde da.“ Nachdem ich die Stadtgrenze hinter mir gelassen habe, fliege ich kurz zwischen die Bäume eine nahe gelegenen Wäldchen und verwandle mich in einen Steinadler. So komme ich bedeutend schneller voran. Außerdem würde eine Taube, die so weite Strecken fliegt, zu viel Aufmerksamkeit erregen. Da ich öfters als Steinadler umher fliege, fällt es so weniger auf. Da ist es dann schon eher etwas normales wenn ich vorbei fliege. Nach etwas mehr als einer Stunde erreiche ich das Tal. „Ich bin bei der Eibe.“ „Okay, bin gleich da.“ Ein paar Minuten später erreiche ich den Baum und lande neben Kisara auf einem der oberen Äste. Kisara blickt mich eine Weile stumm von der Seite an und fragt dann: „Was ist denn los? Warum bist du so nachdenklich?“ „Meine Lehrerin, Frau Asanaki.“ Kisara sieht mich verwirrt an. „Was ist mit ihr?“ Ich blicke Kisara ernst an und sage ihr: „Sie scheint Eine von Denen zu sein.“ Erst ist Kisara irritiert, aber als ihr klar wird was ich meine, verändert sich ihre Irritation in Erstaunen um schließlich in Entsetzten, Angst und einen kleinen Funken Hoffnung um zu schlagen. „Was meinst du ist sie wie er?“ „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es.“ Ja, ich hoffte es wirklich von ganzem Herzen. Denn Verbündete zu finden ist immer sehr schwer. Eine Weile hängen wir unseren Gedanken nach. „Hast du nachgesehen ob alles in Ordnung ist?“ „Ja, ich bin alles abgeflogen. Es ist nichts zu sehen. Du kannst beruhigt sein. Nur zur Hölle müssen wir noch.“ Während wir hier auf dem Baum saßen und unseren Gedanken nach hingen ist die Sonne unter gegangen. Es wird allmählich dunkler. Kurz blicke ich zum Horizont und hebe dann Richtung Höhle ab. „Dann komm.“ In weiten Kreisen überfliegen wir das Tal um sicher zu gehen das auch wirklich niemand hier ist und uns bei dem was wir tun beobachtet. Nach dem ich sicher bin das niemand hier ist, fliegen wir zur Hölle und landen vor dem Eingang. Erstaunt blicke ich mich um und stelle fest: „Hier hat sich aber einiges verändert seit wir das letzte mal hier waren.“ Kisara landet neben mir und sieht mich fragend an. „Seit wann gibt es hier keine Büsche mehr und warum steht da drüben am Eingang ein Spendenkästchen?“ Während sie sich umsieht und ich über die Situation nach denke verwandeln wir uns in ein Fuchspärchen um weniger auf zu fallen. „Los komm, das sehen wir uns genauer an.“ Vorsichtig überqueren wir den freien Platz vor dem Eingang der Hölle. Vor dem Kästchen bleibe ich stehen und lese die darüber angebrachte Tafel durch. Nach dem Lesen muss ich schmunzeln und murmel leise: „Er hat es also wirklich gemacht. Es war damals nicht nur ein leeres Versprechen.“ Nach dem Kisara sich auch den Text durchgelesen hat, sieht sie mich an und fragt: „Willst du noch rein?“ Ich schüttel den Kopf und meine: „Nein. Er hat sein Versprechen von damals gehalten. Also können wir unbesorgt sein und zurück fliegen.“ Sie nickt mir zu und lächelt. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach dem JOU und Kisara den Platz vor der Hölle verlassen haben, tritt eine Person aus der Hölle heraus und blickt ihnen mit wissenden Augen hinter her. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)