Liebe stirbt nicht von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Natsuki Kuga ----------------------- 2.Kapitel: Natsuki Kuga Eine schwarze Limousine fuhr in den Haupteingang eines militärischen Stützpunktes ein. Zwei Soldaten standen zur Wache am Eingangstor. Der Wagen wurde von einen der Soldaten angehalten, der Mann trat dann neben der Limousine. „Ihren Ausweis“, forderte der Soldat. Das hintere Autofenster der Limousine wurde heruntergefahren. Sofort wich der Soldat einen Schritt zurück, als er die Person im Wagen erkannte. Es saß eine Rabenhaar Schönheit in hoher Militärsuniform in diesem Luxuswagen. „Willkommen zurück, Sir Kuga“, begrüßte der Soldat die junge Frau respektvoll und voller Ehrfurcht. Die Rabenhaar Schönheit nickte nur als Antwort, während der Soldat seinem Kollegen zu wissen gab, dass die Limousine passieren könne. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag“, verabschiedete sich der Soldat. Der Wagen fuhr durch das Eingangstor. Sie überquerten das Gelände bis zu einen der größten Gebäude auf diesem Stützpunkt. Am Gebäude angekommen, öffnete der Chauffeur ihr die Autotür. Elegant stieg sie aus dem Wagen heraus und betrat das große Gebäude. Von Soldaten und Offizieren, die der Rabenhaar Schönheit begegneten, wurde sie respektvoll begrüßt. Sie ging durch die Korridore, bis sie bei einer Tür stehen blieb. An der Tür hing ein Schild mit der Aufschrift ''Leutnant John Smith“. Sie klopfte an die Tür. „Herein“, sagte dann eine männliche Stimme daraufhin. Sie öffnete die Tür und trat in den dahinter liegenden Raum. Der Raum bestand aus einem Schrank, in denen Akten aufbewahrt wurden, einem Schreibtisch und dahinter befand ein Bürostuhl, auf dem ein Mann mit kurzen blonden Haaren und einer Brille auf der Nase saß. Hinter ihm gab es keine Wände, stattdessen riesengroße Fenster, die den Blick auf das gesamte Stützpunkt ermöglichten. „Was gibt mir die Ehre deines Besuches, Natsuki-chan?“, fragte der Mann sitzend hinter dem Schreibtisch. „Habe ich es Ihnen nicht schon einmal gesagt, dass sie mich nicht so nennen sollen?!“ „Wie Sie wünschen, Sir Kuga. Also was wollen Sie hier?“, fragte Smith spöttisch. „Ich werde morgen nach Kyoto fliegen.“ „Das ist aber plötzlich. Was willst du dort?“ „Das geht dich nichts an“, antwortete Natsuki ernst. „Das sind große Worte von einer Frau“, sagte er und stand dabei von seinem Sitzplatz auf. Er drehte sich um und schaute aus dem großen Fenster vor ihm. „Vergiss nicht, dass ich es war, der nach dem Tod deines Vaters dich aufnahm. Ohne mich wärst du jetzt nichts, also zeige ein bisschen mehr Respekt mir gegenüber.“ „Als ob ich das vergessen könnte! Du hast mich doch nicht besser behandelt als mein Vater es tat. Dass was jetzt aus mir geworden ist, habe ich mir selbst zu verdanken. Ich habe weder von dir, noch von einem anderen Menschen Hilfe benötigt.“ „Halt den Mund, du undankbare Göre!“, zischte Smith wütend und wandte sich von den Fenstern ab, um der Rabenhaar Schönheit ins Gesicht blicken zu können. „Du hast mir schon lange nichts mehr zu sagen. Ich stehe jetzt auf einer der höchsten Positionen, von denen du nur träumen kannst“, grinste Natsuki überlegen. „Wie kannst du es wagen?!“ „Hast du mir nicht beigebracht, niemanden zu vertrauen außer sich selbst?“ Die Rabenhaar Schönheit drehte sich um und ging zur Tür. Bevor sie aber den Raum verließ, sagte sie noch mit einer sehr kalten Stimme: „Ich bin nicht mehr das kleine Kind, die alles macht, was man ihr sagt. Ich hoffe, du hast es endlich verstanden.“ Dann verließ sie das Büro, in den jetzt ein sehr wütender, aber sprachloser Leutnant zurückbleibt Nach dem Gespräch, fuhr die Rabenhaar Schönheit zu sich nach Hause. Sie lebte in einem großen Penthouse, das einige Kilometer außerhalb des Stützpunktes lag. An Geld mangelte es ihr nicht. Im Gegenteil: durch ihre Soldatenkarriere hatte sie genug verdient, um für 5 weitere Leben vorzusorgen. In den letzten Jahren wurde sie von einer nichts bedeutenden Soldatin zu einer der wichtigsten Personen im Militär. Nachdem die Rabenhaar Schönheit mit dem Aufzug zu ihrer Etage fuhr, blieb sie dann vor ihrer Haustür stehen. Es war eine Kamera an der Wand über der Tür installiert. Die Kamera konnte Bewegungen erfassen und so alle Aktivitäten vor der Tür analysieren und bewachen. „Stimmen – Identifikation: Sicherheitskontrolle, bitte“, hörte man eine über Computer gesteuerte Stimme sagen. „Natsuki Kuga.“ „Identität der Stimme stimmt überein. Willkommen zu Hause Frau Kuga“, nachdem der Computer dies aussprach, öffnete sich auch die Tür automatisch. Sie betrat ihr Apartment. Es war äußerst modern und so luxuriös eingerichtet, dass es der jungen Faru an nichts mangelte. Auch nicht an den neusten und besten Technologien und Sicherheitsequipment. Seufzend zog Natsuki ihre Uniform aus und ging unter die Dusche. Sie drehte den Wasserhahn auf und schon strömte das warme Wasser über ihren durchtrainierten, aber dennoch weiblich gebauten Körper herunter. „Morgen werde ich nach Kyoto fliegen…“, dachte Natsuki sich. Es war lächerlich. 17 Jahre lang hatte sie weder Kontakt zu ihrer Mutter, noch zu ihrer Schwester. Aber jetzt vor 2 Wochen bekam sie diesen Brief von ihrer Schwester mit der Anfrage, ob sie nach Kyoto kommen würde. Die Rabenhaar Schönheit wusste nicht, warum sie zugestimmt hatte. Sie empfand nichts für ihre Familie. Das Gefühl von Liebe oder Fürsorge hatte sie schon längst verloren. Als kleines Kind hatte sie sich schon geschworen, keinen Mensch zu brauchen, zu vertrauen oder überhaupt zu lieben. Dampf entstieg aus der Dusche, während Natsuki es verließ. Sie trocknete ihre langen rabenschwarzen Haare ab. Anschließend putzte Natsuki noch ihre Zähne, bevor sie dann ins Bett ging. Ihre Gedanken schweiften an Morgen, wo sie ihre Schwester und Mutter nach 17 Jahren wieder sehen wird. Nach einer Weile aber trieftet die Rabenhaar Schönheit in den Schlaf. Nächster Tag am Flughafen von Kyoto Sie war nun Natsuki trug ihre Zivilkleidung, die aus einer einfachen dunklen Jeans, einen weißen T-Shirt und dunkelblauen Sweetjacke bestand. Es würde zu viel Aufsehen erregen, wenn sie mit ihrer Militäruniform in Japan rumlaufen wurde. Es war ungewöhnlich, dass eine japanische Frau für das amerikanische Militär arbeitete. „Sollen wir Ihnen ein Gefährt organisieren, Sir?“, fragte ein Angestellter vom Flughafenpersonal. „Nein, ich werde mir ein Taxi bestellen, aber das Gepäck bringen Sie in das Hotel, dass ich reserviert habe.“ „Aber Sir...“ „Ich habe mich bereits deutlich genug ausdrückt und sage das nicht noch einmal“, sagte Natsuki in einem tieferen Ton und durchbohrte den Mann mit ihrem kalten Blick, der davon regelrecht zusammenzuckte. „Ja, Sir. Wie Sie es wünschen.“ Mit nur einer kleinen Tasche, in den wichtige Papiere und Geld aufbewahrt wurden, bestellte die Rabenhaar Schönheit sich ein Taxi. Dem Fahrer gab sie die Adresse, die ihre Schwester im Brief schrieb. Nach ungefähr einer Stunde des Fahrens durch Kyoto, dem japanischen Zentrum der Tradition und Kultur, blieb das Taxi vor einem Haus stehen. Das Haus war nicht sehr groß, aber auch nicht klein. Sie stieg aus den Taxi, bezahlte den Fahrer und ging dann zur Eingangstür des Hauses. Natsuki klopfte an der Tür. Keine Antwort. Dann klopfte sie ein zweites Mal und Geräusche waren dahinter zu hören. Ungewohnt angespannt. Natsuki bereitete sich vor, jetzt ihre Mutter oder Schwester nach 17 Jahren zu sehen. Wider Erwarten, öffnete aber stattdessen jemand anderes, ihr unbekannt, die Tür. Es war eine junge Frau mit Kastanienbraunen Haaren und Purpurroten Augen. Die Frau weitete ihre Augen und sagte plötzlich geschockt: „NATSUMI?!“ Aber das verwirrte Natsuki nur noch mehr. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)