Meine Träume 1 von VonArrcross ================================================================================ Kapitel 7: Ein klarer Blick --------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bei allen Kapiteln fehlt ein Stück vom Anfang, da er zu sehr im dunkeln meiner Erinnerungen liegt. Am Anfang fehlt ein komplettes Kapitel, wobei ich es bewusst weggelassen habe. Der Inhalt würde gegen die allgemeinen Regeln auf Animexx verstoßen. P: ??? SP:??? {...} - Telephatie ( Traumreihe am 22.11.08 ) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Schöne Mutter Natur Eine kleine Reisegruppe aus mehreren Jugendlichen und einem erwachsenen Gruppenführer durchlief eine für Stadt-menschen seltsame Landschaft. Alles hier wirkte wild, war aber doch deutlich von menschenhand gebaut. Eine Mi-schung aus alten Ruinen und inakten Kalksteinhäusern. Die Landschaft wirkte wie aus Ägypten kommend und doch war inmitten des vielen weichen Sandes eine üppige Urwaldvegetation zu finden. Man musste aufpassen, dass man nicht über Steine oder Pflanzen stolperte, die unter dem dunkelgelben Sand verborgen lagen. Wohnen tat hier aber keine menschliche Seele. An einem alten wildtierparkgleichen Gehege blieb die Gruppe stehen und beobachtete die dahinter lebenden Ge-schöpfe. Ich hatte mich hingekniet und erschrack innerlich, als lange schmale Beine vor mir erschienen. Nach oben schauend sah mir der Kopf eines kamelähnlichen Tieres entgegen. Doch geschah weiter nichts, als ich aufstand um mir das Tier genauer anzusehen. Ein deutlich erkennbares Kamel und doch besaß es den Körperbau eines mit ihm verwandten Tieres, dem Lama, ein Kleinkamel. Ich stieg auf ein paar große, wie zu einer Treppe aufeinandergesta-pelte quadratische Steine, um mehr in Augenhöhe mit diesem und den anderen hinzugekommenen Tieren zu stehen. Die anderen machten es mir nach. Das Mädchen der Gruppe begann den Kopf eines der Tiere zu streicheln. Das Tier war keinewegs davon abgeneigt. „Du traust dich richtig was.“, meinte unser Führer zu ihr, da diese Tiere nicht gerade klein waren. „Wenn ich mich an Bären heran traue, dann ist das hier überhaupt kein Problem.“, entgegnete sie mit einem frechen, aber süßen lächeln. Weiter hinten waren noch mehr dieser Hybriden. Unter ihnen ein eindeutiges Männchen. „Den Bullen streichel ich aber nicht!“ Das würde hier wohl keiner. Sein kräftiger Körperbau hatte eine stolze Haltung, und das prächtige Hirschgeweih trohnte wie ein Königssymbol auf seinem Kopf. Er beobachtete uns, so wie wir ihn beobachteten... Wettrennen Ich sehe einen wütenden Schneetiger, der seine Höhle nicht verlassen wollte. Es vielleicht gar nicht konnte. Sein Körperbau war für seine Art ungewöhnlich kräftig. Seine Größe übermässig groß. Größer als ein Königstiger, dem Fell eines Schneetigers, dem Stolz eines Kriegers und dem Zorn eines Gefangenen. Wer war er? Eine Stimme weckte mich aus meinen Gedanken. „Träumst du? Du weißt doch, dass es dazu ein unpassender Mo-ment ist!“ Unpassend schon, aber es überkam mich einfach. Jetzt aber konnte ich mich wieder auf das momentane Geschehen konzentrieren. Wir lagen gut in Führung, fehlten uns doch nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel. Wir durchfuhren oder rannten jeder auf seine Art den Pakour in dem wir uns derzeit befanden. Hinter uns lagen bereits viele Meilen von ocker-goldenem Höhlengestein, welcher bereits etliche Hindernisse für uns bereit hielte. Genauso unsere Kontrahenten, die wir bereits nach kurzer Zeit abgehängt hatten. Vor uns aber lag das noch unbekannte Ter-rain. Nach einigen Metern mussten wir anhalten. Eine Höhle mit einer kleinen Öffnung zum Himmel hinaus bot sich uns. Unser Weg lag etwas erhöht, so das es ungefähr drei Meter abwärts ging. Unser nächster Durchgang lag uns gegenüber, ebenfalls erhöht. Davor ein großes Gerüst, dass nicht nur länglich, sondern auch in einem kompletten Wirrwar verlief und zudem sehr instabil wirkte. Meine Partner besaßen beide ein Ein-Personen-Fahrzeug, welche gerade so auf den leicht gewölbten Fahrweg pass-ten. Ich musste dafür die Stangen verwenden, da ich zu Fuß unterwegs war. Was für mich aber kein Hinderniss dar-stellte, solange das Gerüst stabil blieb. Ohne jede Spur von Scheu traten die beiden Fahrer auf das Gas und fuhren dem Abgrund entgegen. Sie schlugen zwar hart auf dem Boden auf, doch waren sie so abgebrüht, dass sie der auf-kommende Schmerz kaum störte. Als ich bei ihnen war, besprachen wir uns kurz und dann trennten wir uns, um jeder dem ihm geeignetesten Weg zu nehmen. Dabei fiel mein Blick auf einen dunklen Fleck im Seitenblickwinkel. Eine riesige Höhle aus der eine mächtige Aura strömte. Wie gebannt sah ich zur Höhle. Vor ihr und die gesamte Mauer entlang, verlief ein Weg in Form von vorgewölbten Gestein. Was war es, was mich so fesselte? {Du bist hier!} Verwirrt sah ich mich um, aber weit und breit war niemand zu sehen. „Wer bist du?“ Vor der Höhle erschien eine schemenhafte Gestalt von imposanter Größer. Als ihr Körper deutlicher wurde, erschrack ich – Ein Drache aus dem alten China! „Was willst du von mir?“ Bevor mir der Drache antworten konnte, schallte aus dem tiefen Inneren der Höhle ein bedrohliches Brüllen. „Was...?“ Sofort fiel mir wieder mein Traum ein. In dieser Höhle lebte ein großer Schneetiger, der diese nicht verlassen konnte und sehr wütend darüber zu sein schien. „Was ist mit dem Tiger?“, fragte ich den Drachen, ohne wirklich sicher sein zu können, dass er wirklich in der Höhle war. Einen Moment lang sah der Drache mich mit seinen gelben Augen an. {Es sind klare Augen, die es braucht, um sie zu be-sänftigen.} Ich sah wie er sprach und doch schienen seinen Worte mich nicht über meine Ohren, sondern über meine Gedanken zu erreichen. {Deine Augen!} Meine Augen? Was meint er damit? Wie können Augen allein einen solch wütenden Tiger besänftigen? „Was ist mit deinen Augen?“ {Meine sind schon lange nicht mehr dazu im Stan-de.} Für einen Moment spaltete sich sein Geist in zwei und ich verstand, was er meinte. Einst war sein Geist frei von allem Unrat dieser Welt und seine klaren blauen Augen schienen den eben so reinen Himmel in sich zu tragen. Doch die Zeit schien ihm viel abverlangt zu haben, so dass das blau des Himmels aus sei-nen Augen einem misstrauischen und unklaren gelb wich. {Hilf der Göttin aus ihrem Leid.} Der Drache begann sich aufzulösen. Und ich fühlte mich weiterhin nicht im Stande, zu verstehen, warum meine Au-gen die Bewohnerin der Höhle besänftigen könnten. Meine wahren von einem unreinen braun versehen. Und mein Geist längst nicht mehr so rein wie in meiner Kindheit. Ganz im Gegenteil. Das letzte Jahrzehnt hatte mich misstrau-isch, vorsichtig und zu einer tickenden Zeitbombe gemacht. „Wo bleibst du denn?“ Meine Partner hatten den zweiten Durchgang fast erreicht. Haben sie denn den Drachen gera-de nicht gesehen? Und die Tigerin, deren Gebrüll jeden hätte erzittern lassen? Ein flüchtiger Blick in ihre fraglichen Gesichter und mir wurde klar, dass ich wieder geträumt habe. Noch einmal sah ich zur Höhle, welche nun dunkel, leer und kalt auf mich wirkte. Es fehlte jegliche Spur einer mächtigen Aura. Und so machte ich mich daran, dass Gerüst zu erklimmen. Unsere Verfolger hatten aufgeholt. Zu dumm aber auch. Sofort erhöhte ich mein Tempo. Doch hatte ich den Nachteil, dass ich zu lange gewartet hatte. Einer der anderen hatte mich ebenfalls kletternd erreicht und befand sich gerade leicht über mir. Er wollte mich daran hindern zu meinen Partner aufzuholen, als wir beiden spürte, wie das Gerüst zu wackeln begann. Beide sahen wir zum Anfang des Gerüstes. Der Typ bei mir hatte sich kruzzeitig mit jemand anderem zusammen getan. Eigentlich waren beide absolute Einzelgänger und dies machte besagte andere Person nun unmissverständlich klar. Je näher er uns kam umso mehr begann das Gerüst zu brökeln. Er nahm es immer mehr auseinander, schlug mit einem der abmontierten Stangen nach uns beiden. Der Typ über mir schaffte es, dass weite zu suchen, während mir dazu ein einziger Meter fehlte. Ein Meter, den ich noch hätte schaffen müssen um nicht mehr seitlich sondern aufrecht auf dem Gerüst klettern zu können. Der brutale Junge schlug erneut nach mir. Da griff ich ebenfalls zu einem etwas lockereren Bauteil des Gerüstes um mich zumindest etwas vor der Stange zu schützen. Nach einigen Minuten begann das Gerüst dann in sich zusammen zu stürzen. Meine Kollegen hatten sich in der letzten Sekunde noch im zweiten Durchgang retten können. Ich hingegen landete schmerzhaft auf dem Boden. Das Gerüst landete zum Glück in keinster Weise auf mir. Mehrere Minuten lag ich halb besinnungslos da und versuchte den Schmerz zu verdrängen. Gerade als ich mich auf-richten wollte, sah ich an der Decke eine Horde Spinnen zur Wand hinter mir krabbeln. „Was das?!“, entwisch es mir vor Schreck, da ich mit einer solchen Begegnung nun wirklich nicht gerechnet hatte. „Beweg dich nicht!“ Wo kam denn jetzt die Frau her? Und was heißt hier nicht bewegen?! Ich bewegte mich etwas von der Frau weg, die sich sicheren Schrittes mir näherte. „Du sollst dich nicht bewegen!“ Sagte sie mit befehlendem Unterton, welcher mich dazu brachte auf sie zu hören. Still lag ich an Ort und stelle, kniff die Augen zu und wartete. Wartete auf die Spinnen, die sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf mich stürzen würden. Es viel mir unglaublich schwer nicht aufzuspringen, als ich spürte wie diese Spinnen auf mich raufkrabbelten und zu allem Unglück auch noch sitzen blieben. Irgendetwas machten sie mit mir, aber ich konnte nicht sagen was sie machten. Nur das meine Schmerzen unter dem Gewicht der Spinnen zu schwinden begann. Und nach scheinbar endlosen Minuten krabbelten sie endlich von mir runter. Nur zögerlich öffnete ich meine Augen wieder. Irgendwie fühlten sich meine Beine sonderbar an. Nachsehen ging nicht, da ich es irgendwie nicht schaffte mich aufzurichten. Die Frau war noch da und ich fragte sie, was das gerade für eine Aktion war? „Du musst fit sein um der Königskatze helfen zu können.“ Das war alles was ich von ihr zu hören bekam. Während dessen hatte ich es ge-schafft, dass sonderliche Gefühl an meinen Beinen zu beseitigen. Keine Ahung warum, aber ich habe halb auf einem blauen Helm gelegen. Diesen fraglich begutachtend, erinnerte ich mich an die Höhle. Da war sie wieder. Die mächti-ge Aura der weißen Königskatze... Gesichtslos Kraftlos lehne ich an der Wand eines Treppenflures. Irgendetwas hat mich meiner Energie beraubt. Ich war davor geflohen und an diesem auf sonderbare Weise unheimlichen Ort zum Stillstand gekommen. Ich sehe eine Person die Treppe hoch kommen, direkt auf mich zu. Ich kann ihr Gesicht nicht erkennen, es ist vollkommen verschwommen. Sie berührt mich und geht dann weiter die Treppe rauf. Eine weitere Person kommt herauf. Geht ebenfalls an mir vorbei und berührt mich bevor sie ihren Weg fortsetzt. Auch ihr Gesicht war verschwommen. Doch was das schlimmste war, war die Tatsache, dass sie mir mit jeder ihrer Berührungen mehr und mehr den Willen zur Selbst-ständigkeit rauben. {Geh weiter!} Ich kann nicht. Immer mehr wird mir mein Wille von gesichtslosen Menschen genommen. Ich sehe wie sie auf mich zu kommen und spüre ihre Gier. Und dann gelang es mir doch noch, mich von der Wand abzustoßen und weitere Treppen hochzulaufen. Hinter mir eine weitere dieser Gestalten. {Dein Zuhause ist dein Schutz, sie können es nicht betreten.} Nur langsam erreiche ich meine Wohnungstür. Ich höre wie sich die Gestalt mir nähert, während ich versuche den Schlüssel ins Schloss zu stecken um aufzuschließen. Endlich gelingt es mir und ich verschwinde im warmen Licht meiner Wohnung... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Titel des Traumes bezieht sich auf den Satz des Drachengeistes. Und passt zudem auch zu den anderen zwei Träumen: Schöne Mutter Natur: Viel zu selten wird der Natur und ihrer unerreichbaren Schönheit Aufmerksamkeit zu Teil. Der Mensch hat für seine Schöpferin keine Zeit mehr. Gesichtslos: Nur wer mit offenen Augen sein Leben lebt, kann erkennen, was richtig und was falsch ist. Ver-schließt man sich aber vor der Wahrheit wird man Opfer derer die die Wahrheiten dieser Welt verbergen wollen. Schneetiger, Göttin, Königskatze... all das waren zutreffende Bezeichnungen, für das imposante Tier innerhalb der Höhle. Denn sie ist heilig wie eine Göttin, trägt das Aussehen eines Schneetigers und ist die größte aller Felinen – Eben eine Königskatze. Hosted by Animexx e.V. 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