Ein neues Leben von VampirLea (Die mysteriöse Kunoichi Teil 2) ================================================================================ Kapitel 3: Der erste, offizielle Tag als Erbin ---------------------------------------------- Als Kana am nächsten Morgen aufwachte, streckte sie sich erstmal, ihre Augen waren noch geschlossen. „So gut habe ich lange nicht mehr geschlafen“ murmelte sie, öffnete die Augen und erschrak. Neben ihr im Bett lag Neji, als sie eingeschlafen war, lag er da noch nicht, das war sicher aber wie kam Neji in ihr Bett? Nachdem sie richtig realisiert hatte, dass er wohl bei ihr geschlafen hatte, wurde sie knallrot und viel in Ohnmacht, schien wohl in der Familie zu liegen. Das nächste, was sie hörte war ein klopfen und eine leise Stimme. „Kana-Nee-Chan? Aufstehen, es gibt Frühstück“ Jetzt wurde ihr bewusst, dass Hinata vor der Tür stand. ~Oh Gott, wenn sie jetzt hier reinkommt ~ ging es ihr durch den Kopf und sie wurde wieder rot. „Komme gleich“ schaffte sie es mit etwas Mühe herauszubringen und stand auf. Letzteres war gar nicht so einfach da Neji sie wohl daran hindern wollte aufzustehen und im Schlaf ihr Handgelenk packte. Als sie es dann endlich geschafft hatte, ging sie zu ihrem Schrank, holte einen Kimono heraus und ging ins Bad. Erst danach wollte sie Neji wecken, falls er bis dahin nicht von selbst aufgewacht war. Eine viertel Stunde später kam sie angezogen, gewaschen und gekämmt aus dem Bad und ging zu Neji hinüber. „Aufstehen, es gibt Frühstück.“ versuchte sie ihn zu wecken und schüttelte ihn dabei leicht. Leicht verschlafen blinzelte er, ehe ihm wieder einfiel wo er war und er knallrot wurde. Lag wohl wirklich in der Familie. “Und? Ist mein Bett bequem?“ neckte sie ihn. „Ja“ grummelte er, es war nicht ganz ersichtlich ob er nur ein Morgenmuffel war, oder ob ihm die Situation einfach peinlich war. „Was hat dich eigentlich dazu veranlasst bei mir zu schlafen? Ist dein eigenes Bett so unbequem?“ noch immer klang sie ziemlich amüsiert, dann verließ sie den Raum, ohne auf eine Antwort zu warten. Diese hätte sie so oder so nicht bekommen, da war sie sich sicher. Sie irrte, nun das erste Mal, alleine durch das Anwesen und fand recht schnell ihr Ziel, das Esszimmer. Dort setzte sie sich an den Tisch und frühstückte mit den anderen zusammen. Wenig später trat auch Neji ein, dieser hatte sich noch nicht umgezogen. Jetzt blickte sich Kana genauer um, sie war die Einzigste, die angezogen am Tisch saß. „Gut geschlafen?“ wurde sie von Hinata gefragt, die nicht ganz so schüchtern war, wenn ihr Vater nicht dabei war. Hiashi frühstückte nie mit der Familie, er war morgens meistens weg und kam, wenn überhaupt erst zum Mittagessen zurück. Nur ganz selten war er da und dann trainierte er mit Hanabi. „Ja, als ich dann endlich geschlafen habe schon“ antwortete Kana. „Dann ist ja gut“ Jetzt redete Hanabi. Schnell aßen sie alle auf, dann verabschiedeten sich Hanabi und Hinata, Hanabi musste zur Akademie und Hinata hatte eine Mission. Sobald die beiden draußen waren, öffnete sich die Tür wieder. „Kana-Sama, ihr Vater lässt euch ausrichten, dass ihr die Versammlung der Mitglieder des Nebenhauses heute zu leiten habt. In einer Stunde habt ihr euch im Versammlungsraum der Nebengebäude einzufinden. Nachdem sie das gesagt hatte, verließ sie schnell den Raum. „Na toll“ murmelte Kana, „das kann ja was werden, Versammlungen sind immer so langweilig.“ Dann wendete sie sich an Neji. „Weißt du, worum es in der Versammlung geht?“ fragte sie und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken, dass auf die bevorstehende Versammlung zurückzuführen war. „Ja, so ungefähr. Diese Versammlung findet einmal im Monat statt und es geht darum, welche Räume im Hauptgebäude Mitglieder der Nebenfamilie nutzen dürfen und wenn, ob diese ihnen dann zur freien Verfügung stehen. Im Grunde genommen, darf niemand der Nebenfamilie das Hauptgebäude überhaupt betreten und sie reden immer gegen eine Wand. Alles was du tun musst ist dir alles anhören und am Ende mit einer guten Begründung ablehnen.“ „Na das klingt ja super spannend…“ sagte sie und ging dann in den Garten. Neji folgte ihr und die beiden setzten sich auf eine Bank. „Du wolltest doch wissen, wieso ich heute Nacht bei dir geschlafen habe. Ich weiß es selbst nicht genau, ich konnte meinen Körper nicht daran hindern, ich war wie in Trance. Weißt du, ich glaube…“ sagte Neji leise, wurde dann aber von einem Diener unterbrochen. „Kana-Sama, die Versammlung beginnt gleich.“ Die beiden hatten gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verging. „Ich gehe mich schnell umziehen und komme dann nach“ rief Neji ihr im vorbeilaufen noch zu. Innerlich kochte er vor Wut, eigentlich wollte er Kana sagen, dass er sie liebte aber dieser Diener hatte ihn ja unterbrochen. Kana saß in der Versammlung und langweilte sich, was sie allerdings nicht zeigte. Schon 4 Stunden hörte sie zu und versuchte sich alles zu merken und das aufkommende Gähnen zu unterdrücken. Langsam reichte es ihr. Sie erhob sich. „ich habe euch jetzt lange genug zugehört und da ihr anfangt euch zu wiederholen, werde ich jetzt eine Entscheidung treffen.“ Die anderen sahen sie erstaunt an. Hinata, die bisher ihren Vater bei der Versammlung vertreten hatte, hatte sie nie unterbrochen, nicht mal gewagt etwas zu sagen. Dass Kana anders war, daran müssten sich alle erstmal gewöhnen. „Meine Entscheidung steht fest. Niemand der Nebenfamilie, außer Neji der ja schließlich dort wohnt, darf ohne ausdrückliche Erlaubnis von jemandem aus der Hauptfamilie das Haupthaus betreten und die dortigen Räumlichkeiten nutzen. Ich persönlich bin mit der Trennung von Haupt- und Nebenhaus zwar nicht einverstanden, kann da aber nichts ändern, und aufgrund dieser Trennung, sollten die zwei Familienzweige auch räumlich getrennt bleiben. Ich verstehe so oder so nicht, wieso die Nebenfamilie unbedingt die Räume im Haupthaus nutzen möchte, da auch die Nebenhäuser mit allem, was man zum leben braucht, ausgestattet sind. Bevor ich diese Versammlung jetzt aber beende, habe ich noch eine Frage an euch. Wieso haltet ihr jeden Monat diese Versammlung ab, es ändert doch so oder so nichts. Die Zeit die hier sinnlos mit reden verschwendet wird, kann man auch anders nutzen. Ich für meinen Teil hätte jetzt schon 4 Stunden trainieren können, was im Endeffekt mehr gebracht hätte als diese Versammlung. Deshalb wird jetzt angestimmt werden, ob diese Versammlung weiterhin abgehalten wird. Ich bitte jetzt Neji, die Abstimmung zu leiten.“ Neji sah sie etwas erstaunt an, was nicht an ihrem Gesagten lag, sondern daran, dass er die Abstimmung leiten soll. Er zählte erstmal die anwesenden Personen, sich und Kana ließ er aus. Es waren 57 Leute im Raum. „So, wir haben 57 Stimmberechtigte und ich möchte jeden bitten, sich nur einmal zu melden. Wer ist dafür, die Versammlung abzuschaffen?“ fragte er und daraufhin schossen viele Arme in die Luft. Er zählte 23 Arme. „Wer ist dagegen, die Versammlung anzuschaffen?“ Jetzt zählte er nur 18 Arme. „Und wer enthält sich?“ 16 Arme waren in der Luft. „Von 57 Leuten sind 23 dafür, die Versammlung abzuschaffen, 18 dagegen und 16 enthalten sich ihrer Stimme, das bedeutet, die Versammlung ist abgeschafft.“ In dem Raum war erleichtertes Stöhnen zu hören, ein Großteil der Anwesenden fand diese Versammlung nämlich ziemlich sinnlos. Jetzt ergriff Kana nochmals das Wort „jetzt, da wir uns einig sind, dass diese sinnlose Versammlung abgeschafft wird, wünsche ich allen noch einen schönen, erholsamen und vor allem versammlungsfreien Tag. Die Versammlung ist hiermit beendet.“ Daraufhin verließ sie den Raum, der Protokollschreiber beendete sein Protokoll und drückte es Neji in die Hand, der es durchlas und abzeichnete. Dazu hatte nur er das Recht, weil er nicht von dem ganzen Streit betroffen da, da er im Haupthaus lebte und zur Nebenfamilie gehörte. Er nahm das Protokoll, ging zu Hiashis Arbeitszimmer und legte es auf seinen Schreibtisch, dann ging er Kana suchen. Er wollte unbedingt seinen Satz noch beenden, mit Vorliebe noch heute. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)