Sesshomaru, der Herrscher des Westens von inukimi (FF über Sesshomaru und zwei Mädels, die nach dem Juwel suchen) ================================================================================ Kapitel 3: Kampf um das Juwel der vier Seelen --------------------------------------------- So, nach einer gigantischen Ewigkeit geht es jetzt endlich mal wieder weiter. Bitte vergebt mir für die lange Wartezeit!!! Kampf um das Juwel der vier Seelen Die Hundedämonen gingen den leblosen Weg weiter. Der Weg wurde immer karger und steiniger. Mit der Zeit wurde die Luft erdrückend schwer. „Du meine Güte! Was ist das für ein Zeug?“ presste Kiany müde hervor. „Naraku hat die Gegend mit einer Art giftigen Wolke umschlossen. Er weiß, dass wir kommen.“ Erzählte er den Geschwistern. Ihm machte das recht wenig aus. Konnte er doch fast jedem Gift ohne Probleme standhalten. „Er weiß es? Wie bitteschön soll er das mitbekommen haben?“ Er blieb plötzlich stehen. „Naraku. Lass uns lieber gleich zur Sache kommen.“ sagte er ruhig, aber kälter, als die Hündinnen es kannten. Seinen Worten folgte nur ein belustigtes Lachen. „Oh, Sesshomaru, du hast es also wirklich bis hierher geschafft. War ja nicht anders zu erwarten, aber das du solch nette Damen mitbringst...“ „Ach, halt die Klappe nichtsnutziger Abschaum!“ giftete Kazumi gehässig drauf los. Naraku lachte wieder und öffnete den Bannkreis. Die drei schritten durch diesen hindurch und die Mädels sahen sich aufmerksam um. Die Gegend in der das Schloss Narakus stand, war genauso kahl, wie die davor, die sie entlanggelaufen sind. Das Schloss wirkte düster, kalt und ungemütlich. Selbst der Himmel war mit dunklen Wolken verhangen und verwehrte dem Tageslicht jeden Durchlass. Naraku selber saß am Eingang des Schlosses und erwartete sie bereits. Er hatte ein weißes Pavianfell um und eine Pavianmaske auf. Als sie sich ihm näherten erhob er sich langsam. „Schön, das ihr alle hergekommen seid. Willkommen in meinem bescheidenen Zuhause.“ Mit einer Armbewegung deutete er auf das gigantische Schloss hinter ihm. „Dürfte ich auch den Anlass für diesen hohen Besuch erfahren?“ fragte er Sesshomaru. Dieser zog als Antwort Tokijin. „Verstehe. Die selben Gründe wie immer, ja?“ Kazumi stellte sich etwas vor Sesshomaru. „Er ja, wir nicht! Entweder rückst du das Juwel der vier Seelen freiwillig raus, oder wir holen es uns mit Gewalt!“ Naraku musterte die Hündin scharf, ehe er sich abermals Sesshomaru zuwandte. „Du hast sie also mit hierher gebracht, damit sie das Juwel holen?“ An Kazumi gewand fügte er hinzu: „Du Närrin! Das Juwel ist in meinem Besitz, dort wird es auch bleiben Weib.“ Kiany, die hinter Sesshomaru stand, nutzte den Sichtschutz aus und kniete sich langsam hin. Eine Hand legte sie auf den Boden und lies eine große Menge Strom in die Erde fließen. Unter Sesshomaru und Kazumi hindurch, auf das abscheuliche Wesen zu. Bevor er wusste, wie ihm geschah, war er in einem gelben Stromwirbel gefangen. Als sich Sesshomaru von dieser Überraschung erholt hatte(was recht schnell ging), schleuderte er einen Angriff von Tokijin auf ihn los. Naraku konnte sich mit aller Kraft die er aufbringen konnte, aus diesem tödlichen Strudel befreien. Das weiße Fell hing in Fetzen und der wahre Naraku kam zum Vorschein. Schwarze Haare, die ihm weit bis über den Rücken fielen und stechend tote Augen, die die drei enorm wütend anstarrten. „Schön, wie es scheint, habe ich euch zwei unterschätzt. Aber keine Sorge, das passiert mir nicht noch mal! Habt ihr euch ihm angeschlossen, weil ihr sonst keine Chance gegen mich hättet?“ Kazumi sah ihn giftig an. „Das geht dich wohl nichts an! Wenn wir dich vernichtet haben, gehen wir jedenfalls wieder unsere eigenen Wege Puzzlemann.“ Naraku sah sie sauer an. „Was fällt dir ein mich so zu nennen? Glaubst du etwa, du wärst etwas besseres?“ Als er nur einen undeutbaren Blick von ihr bekam, griff er an. Sie wichen ihm schnell und gekonnt aus. „Was denn Naraku, bist du etwa so langsam geworden?“ fragte Kazumi ihn und landete hinter ihm. „Buh!“ Naraku wirbelte herum und traf sie beinahe, aber sie konnte in letzter Sekunde ausweichen. Sesshomaru nutzte die Gelegenheit und feuerte einen gewaltigen Energiestoß ab. Naraku wurde regelrecht durchbohrt. „Er sah daraufhin zu Sesshomaru und kam friedlicherscheinend auf ihn zu. Der Hundeyoukai war voll und ganz auf seinen Gegner fixiert. Er kannte ihn gut genug um zu wissen, das er schon bald angreifen würde. Es dauerte auch gar nicht lange, da schoss ein Tentakel ähnlicher Fangarm auf ihn zu. Sesshomaru sprang rechtzeitig in die Luft und wich ihnen durch eine elegante Drehung aus. Naraku verfolgte diese Aktion und sah Sesshomaru giftig an. „Hey Puzzlemann! Wir sind nicht da, um uns gegenseitig anzustarren.“ rief ihm Kiany zu und sein Blick glitt zu ihr, bevor er sich mit einem fiesen grinsen näherte. „STOP!“ rief Kazumi plötzlich und Naraku blieb erst mal etwas verwundert stehen und sah sie abwartend an. „Da ist ein Strich...“ meinte Kazumi mit ernster Mine und deutete vor Naraku zu Boden. Zu dem größten Vergnügen aller, durften die Hunde mit ansehen, das Naraku kurz auf die Stelle sah, wo Kazumi hingedeutet hatte. Die Mädels brachen in schallendes Gelächter aus und auch Sesshomaru sah Naraku belustigt an. „Ihr drei wollt es wohl nicht anders, stimmts?“ Seine Gestalt begann sich zu verändern und wurde zu einem Skorpionähnlichem Dämon. Die Hündinnen sahen ihn angewidert an. „So siehst du jetzt also wirklich aus... zum kotzen!“ stellte Kiany fest. Naraku schickte wieder Tentakel los, die aber auf Kiany gerichtet waren. Dieses mal traf er sie und durchbohrte ihre linke Schulter. Sie schrie kurz erschrocken auf und nutzte die momentane Verbindung der beiden. Sie jagte eine Stromladung den Tentakel hinauf, ehe Naraku ihn wieder zurückziehen konnte. Naraku ließ einen erschrockenen Laut vernehmen und beförderte Kiany einige Meter weiter nach hinten, indem er seinen Fangarm nach oben wegriss. Kazumi erhob Aruna und jagte einen grünen Stoß auf Naraku zu. „Gib auf! Du hast keine Chance gegen uns drei Puzzlemann! Es wäre klüger, wenn du uns das Juwel gleich rausrückst!“ rief ihm Kazumi, die außer Reichweite stand, zu. Naraku sah sie, nachdem er sich von der Bombardierung erholt hatte, an. „Glaub was du willst und stirb Hundeweib!“ Auf einmal war die Luft erfüllt von lautem Summen, das sich schnell zu nähern schien. Sesshomaru, der diese Geräusche schon kannte, sah den Hölleninsekten entgegen und holte gleich einige vom Himmel. „Musst du jetzt auch schon zu solch primitiven Hilfsmittel greifen? Du bist noch erbärmlicher, als ich dachte.“ sagte der Inu-Youkai verächtlich und schwenkte Tokijin leicht. Erneut fielen die Insekten vom Himmel. Als auch die letzten heruntergefallen waren, sah er das Halbblut herablassend an. Naraku gab keine Antwort, stattdessen breitete sich ein fieses Grinsen auf seinem Gesicht aus. Dadurch merkten die Hunde, das er etwas geplant hatte. Rund um die drei tauchte eine schwarze Wolke auf und schloss sie ein. Die Insekten waren nur ein Ablenkungsmanöver gewesen. Die beiden Mädels husteten ein paar Male und schützten ihre empfindlichen Nasen vor den giftigen Dämpfen. Ein kaltes Lachen war zu hören. „Ja, selbst ihr habt gegen meine Dämpfe keine Chance!“ meinte Naraku und behielt seine giftige Gaswolke im Blick. An einer Stelle wurde er durchbrochen, als ein grüner Lichtstrahl durch ihn hindurch auf Naraku zujagte. Kiany schickte dem Angriff ihrer Schwester eine gewaltige Menge an Strom hinterher. Bevor Naraku wusste, wie ihm geschah, wurde er von dem Angriff erfasst und mit großer Mühe konnte er sich in seiner schwarzen Wolke zurückziehen und entfernte sich von dem Kampfplatz. „Noch ist es nicht vorbei ihr Drecksköter! Ich werde euch ein andern Mal entgültig vernichten. Dieses Mal hattet ihr Glück.“ Die schwarze Wolke verschwand spurlos und die drei Dämonen standen in dem sich langsam auflösenden Rauchgebilde. Sesshomaru schob sein Schwert zurück und betrachtete die Schwestern. Sie waren stärker als er ihnen zugetraut hätte. Kazumis Wut auf Naraku stieg noch mehr an. Kurze Zeit später ließ sie einen Schrei los. „Dieser Mistkerl! Für was hält der sich eigentlich? Glaubt, er wäre unbesiegbar, nur weil er immer die Flucht ergreift, kurz bevor er am Ende ist... Mir platzt gleich der Kragen!“ Sie ließ sich auf den steinigen Boden fallen und schlug mit der Faust auf diesen. „Wie sollen wir ihm denn jemals das Juwel abjagen?“ „Es reicht!“ unterbrach Sesshomaru ihre blinde Wut. „Naraku ist sehr stark verwundet. Wir müssen ihm einfach auf den Fersen bleiben. Außerdem nützt es dir nichts, wenn du jetzt ein solches Theater veranstaltest.“ Er wandte sich um und ging. Das sie ihm folgen würden, war ihm klar. Kiany, die die ganze Zeit neben ihrer Schwester gestanden hatte, zog diese wieder auf die Beine. „Sesshomaru hat recht. Aufgeben wäre das dümmste, was wir machen könnten. Komm. Gehen wir ihn suchen!“ Die zwei schlossen zu ihrem Lord auf und die erste Zeit sprach keiner ein Wort. Sesshomaru, der nichts gegen diese Stille hatte, war es nun doch irgendwie gewohnt, das Kazumi wegen irgendetwas ihren Senf abgeben würde. Doch er beließ es dabei. Sesshomaru blieb stehen und prüfte die Luft. „Wie weit weg ist er?“ fragte Kiany ihn neugierig. Der Dai-Youkai richtete das Wort aber an Kazumi. „Dieses Schwert scheint dir ja enorm viel zu bedeuten. Tse, hast du etwa gedacht, das es so einfach sein würde? Naraku kann die Macht des Juwels nutzen, wie und wann er will. Noch hat er nicht das vollständige, aber das kann sich schnell ändern. Dieser Narr ist leider nicht dumm. Er weiß was er will und tut dies eben auch.“ Sein Blick glitt zu der jüngeren von beiden. „Seine Spur kann ich von hier aus schwach wahrnehmen, aber wie wäre es, wenn du deine Nase gebrauchen würdest?“ Kiany murrte kurz und sah beleidigt weg. Die schwarzhaarige sah ihn aufmerksam an. „Du weißt, wo die restlichen Juwelensplitter sind, oder?“ Sesshomaru nickte leicht und Kiany fiel der Unterkiefer hinunter. „Also mal ehrlich. Ich verstehe dich manchmal echt nicht. Du bist unheimlich stark und könntest noch stärker werden, aber du nutzt diese Chance nicht, wieso?“ „Das hatte ich euch schon gesagt. Ich brauche keine Hilfsmittel.“ Sein Blick fixierte die Ferne. „Er löst den Bannkreis auf. Hu, so ein Schwächling.“ Sesshomaru setzte seinen Weg fort und die Hündinnen liefen ihm sofort hinterher. „Wo dieser Dummkopf jetzt wohl hin will?“ fragte Kiany leise an ihre Schwester gewand. Kazumi zuckte nur mit den Schultern. Sie erreichten einige Zeit später die wartenden. Rin sprang ihnen freudig entgegen. „Und? Wie ist es ausgegangen? Habt ihr ihn besiegt?“ Kiany und Kazumi sahen das kleine Mädchen lächelnd an. „Das du so extrem neugierig bist, hätte ich dir gar nicht zugetraut Rin.“ Meinte Kazumi eine kleine Spur überrascht, dennoch lächelte sie. Noch ehe Rin ihr eine Antwort geben konnte, übernahm dies Kiany. „Tja, die Natur.“ Dabei sah sie ihre Schwester vielsagend an und erntete einen bitterbösen Blick. An Rin gewandt fuhr sie fort: „Er ist abgehauen kleine. Aber wir finden ihn und bestrafen ihn für die ganzen Verbrechen, die er begangen hat, okay?“ Das Mädchen nickte erleichtert. Währenddessen eilte der kleine Gnom auf seinen Meister zu und warf sich vor ihm zu Boden. „Wie ist es ausgegangen mein Herr?“ „Wir ziehen weiter!“ war die ganze Antwort die Jaken erhielt. Trotz allem wusste er, was passiert sein musste. Gegen Abend ließ Sesshomaru seine Gruppe wieder allein und entfernte sich mit den Mädels von ihrem neuen Rastplatz. Kazumi musste ihre Ungeduld noch ein wenig zügeln. Als Naraku merkte, das sie sich ihm erneut näherten, sah er Kagura an. Diese verstand und zog sich eine Feder aus ihrem schwarzen Haar. Daraufhin erhob sie sich in die Lüfte und schwebte davon. Kanna, die noch immer bei Naraku war, zeigte ihm durch einen Spiegel, den sie in der Hand trug, was außerhalb, also bei Sesshomaru gerade ablief. Als ein starker Wind aufkam, blieben die drei stehen. Vor ihnen landete Kagura und klappte den rot-weißen Fächer in ihrer Hand zusammen. „Tut mir ja wirklich Leid ihr drei, aber der Zutritt ist euch nicht gestattet.“ meinte Kagura mit ruhiger Stimme und musterte den Dai-Youkai gründlich. „Wer bist du?“ wollte Kiany wissen und packte ihre Schwester am Arm, um sie auch weiterhin unter Kontrolle zu halten. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit den Hündinnen zu und zog beide Brauen hoch. „Oh, verstehe. Ihr seid also die „Weiber“ auf die Naraku so wütend war... Ich bin Kagura die Windherrscherin und ein Abkömmling von Naraku.“ Kazumi riss sich los und sah Kagura verachtend an. „Dann hast du nicht das Recht zu Leben! „ Sie zog Aruna, doch wurde sie daran gehindert ihren Angriff zu starten. Denn Sesshomaru, dem das ganze Gerede langsam zu viel wurde, setzte sich wieder in Bewegung und blieb neben Kagura stehen. „Ich rate dir, dass du dich wieder verziehst. Naraku hat schon zuviel meiner kostbaren Zeit vergeudet, als das ich mir eine weitere leisten könnte.“ Sesshomaru sagte dies ganz ruhig, doch mit einem gewissen Nachdruck in der Stimme, der der Windherrscherin klarmachte, das er es bitterernst meinte und sie hier und jetzt ohne weiteres töten würde. Sie musterte noch einmal kurz die Mädchen und zog dann ihre Feder. Bald darauf war ein starker Wind aufgekommen und sie flog davon. Naraku gefiel das zwar ganz und gar nicht, doch er hatte die ruhige Drohung auch herausgehört. Keine 5 Minuten später standen sie wieder vor ihm. Naraku nickte Kanna zu, die sich erhob um das Kampfgebiet zu verlassen. „So, ihr habt mich also wiedergefunden. Man merkt, ihr seid wahre Spürnasen. Vor allem mit eurem Alphahund.“ Die Hündinnen sahen kurz zu Sesshomaru ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Gegner zukommen ließen. Sesshomaru und Kazumi zogen, während Kiany ihren Strom lud. Naraku erhob sich mühsam. Er versuchte seine momentane Schwäche zu verstecken. „Deine Drohungen kommen bei Kagura ja gut an.“ Er betrachtete seine Gegner noch einmal eingehend. „Ich rate euch, ergebt euch lieber gleich.“ „Und aus welchem Grund?“ wollte Kazumi wissen. „Damit du Schwächling dich wieder erholen kannst? Tse, vergiss es. Nur Idioten würden dieser „Bitte“ nachkommen. Aber dazu gehören wir nicht. Gib uns das Juwel und wir verschwinden wieder.“ Sesshomaru sagte zu ihrer Rede nichts. Er wusste, das, wenn sie mit dem Juwel gehen würden, auf der Liste von Naraku stehen würden. Naraku würde warten, bis die Hündinnen wieder ihre eigenen Wege gingen, um sie so leichter zu töten. Nur hat dieses Halbblut vergessen, dass es die Aufgabe des Herrn der Hunde ist, eben diese zu schützen. Während Kazumi sich mit Naraku unterhielt zog Sesshomaru und lud die Klinge mit seinem Youki auf. Langsam und stückchenweiße, damit es nicht zuviel Aufmerksamkeit erregte. Naraku war ein sehr guter Stratege, aber wenn es um die Wahrnehmung von Youki ging, eine Niete. Der Lord stand leicht hinter Kiany, sodass sein Schwert verdeckt war. Um Tokijin befand sich ein gigantischer Energieball aus reinem Youki. Kiany schluckte schwer, als sie diese Macht wahrnahm, die sich da zusammenbraute. Sie wusste, dass sie sich jetzt nicht auffällig verhalten durfte. Auch Kazumi hatte den Plan des werten Hundelords erkannt und lenkte Naraku weiterhin mit bitterbösen Scherzen und ähnlichem ab. Doch, kurz bevor Sesshomaru sein Angriff abschicken konnte, reichte es dem gemeinsamen Gegner völlig. Naraku änderte wieder seine Gestalt. Doch das war das Letzte was er tun würde. Noch während sich seine Gestalt veränderte, jagte das gesammelte Youki Sesshomarus auf ihn zu. Mit Entsetzen musste Naraku erkennen, das er diesem nichts entgegenzusetzen hatte. Er erschuf eine Bannkreis um sich, doch die einstige Stärke die er besessen hatte, war weg. Noch nie zuvor ist er so verletzt aus einem Kampf entkommen. Naraku wurde buchstäblich mit seinem Bannkreis zerrissen. Als das qualvolle Schauspiel zu Ende war, flog eine kaputte kleine schwarze Kugel auf den Boden. Kiany hob sie auf und betrachtete sie einen Moment. Die Geschwister sahen beide zu Sesshomaru, der sein Schwert wegschob und sich zum gehen wandte. „Warte!“ rief eine ihm zu bekannte Stimme. Auch die Mädels erkannten sie wieder. Der Wind frischte wieder auf und die Windherrscherin landete vor dem Dai-Youkai. „Endlich. Du hast es geschafft ihn zu vernichten.“ Kazumi sah sie perplex an. „Wir haben deinen Schöpfer besiegt und du bedankst dich?“ Kiany lächelte schwach. °Nein... er hat ihn besiegt. Er allein.° Kagura sah die schwarzhaarige an. „Na ja, er hat mir meine Freiheit genommen und mich ständig rumkommandiert. Ich hoffe schon so lange darauf, dass einer es schafft ihn zu vernichten. Naraku hat unsere Herzen in seiner Gewalt gehabt, uns somit kontrolliert. Nun aber sind wir frei. Ich danke euch drei von ganzem Herzen.“ Sie zog sich eine Feder aus dem Haar und verschwand in einem windigem Wirbel. Sesshomaru sah seine Begleiter an und ging. Sie schlossen sofort zu ihm auf. „Siehst du? Ich habe doch gesagt, du wirst ihn vernichten.“ Schweigen. „Ich... danke Sesshomaru. Ich gebe zu, dass wir nicht mal zu zweit eine Chance gegen ihn gehabt hätten.“ „Und nun? Wie geht es jetzt weiter, da ihr das Juwel ja habt?“ Darauf wussten die zwei auch keine Antwort. Sie mussten das Juwel ihrem Vater bringen, aber ohne diese lästige Begleitung? Das konnte Kazumi sich nicht mehr vorstellen. „Ich würde sagen, wir bleiben auch weiterhin hier bei Euch.“ mischte sich Kiany ein. Ihre Schwester sah sie entgeistert an. „Überleg doch mal Kazumi. Vater weiß nicht, das wir Naraku erledigt haben, wobei wir es ja auch gar nicht waren, also können wir doch noch eine gewisse Zeit mit Sesshomaru und den andern verbringen.“ Kazumi fand die Idee gar nicht mal so schlecht. Beide sahen zu ihrem Herrn. „Und dann?“ war alles was er hören ließ. Kiany gab sich nicht geschlagen. „Na ja, wir können ihm ja auch das Juwel bringen und wieder hier her kommen.“ Sesshomaru blieb stehen und sah sie an. Die beiden blieben daraufhin auch stehen. „Ihr wisst nicht, was euer Vater mit dem Juwel vorhat und bringt es ihm trotzdem. Wenn ihr auch nur einigermaßen schlau wärt, gebt ihr ihm das Juwel nicht. Es ist zwar nicht vollständig, aber seine Macht ist trotdem verheerend. Jeder Dämon will das Juwel nur aus einem Grund: Es nutzen.“ Das war wahrscheinlich die längste Rede die sie je von ihm vernommen hatten. Die Mädels sahen ihn entgeistert an. „A-aber nur so kann ich Aruna behalten.“ Kiany nickte zustimmend. „Du brauchst Aruna nicht. Ich kann dir ein besseres Schwert besorgen. Ein Schwert, das nur dir gehorcht.“ „Nur mir? Woher willst du das wissen?“ Sesshomaru zog Tensaiga und hielt es ihr unter die Nase. Kiany öffnete leicht den Mund. „Das ist doch Tensaiga!“ „Richtig. Und aus welchem Zahn?“ „Äh, von Inu no Taisho, oder?“ Der Youkai nickte und schob das Schwert wieder weg. Kazumi sah von einem zum anderen. „Ich kapier überhaupt nichts.“ beklagte sie sich. „Tensaiga gehörte einst meinem verehrtem Vater. Nur er konnte es führen, da sein Fangzahn darin eingebaut ist. Er hat es mir hinterlassen, als er gestorben war, somit bin ich der einzige, der Tensaiga führen kann.“ Er sah Kazumi an. „Du brauchst dieses Schwert nicht.“ Er wandte sich wieder um und ging weiter, gefolgt von den Hündinnen. „Und was machen wir mit dem Juwel?“ Kiany sah sie an. Sie war erleichtert, das ihre Schwester darauf einging. „Rin kann es doch in ein Menschendorf zu einer Priesterin bringen, oder?“ schlug Kiany hoffnungsvoll vor. „Nein. Das werdet schön ihr tun.“ gab Sesshomaru zu verstehen. Die Mädels sahen sich überrascht an. „Wir? Hast du...“ Kiany hob ihr den Mund zu. „Du solltest dich endlich mal etwas beherrschen!“ zischte ihr ihre kleine Schwester ins Ohr. Sesshomaru war stehen geblieben und musterte Kazumi kühl. „Sind wir jetzt wieder am Anfang?“ Die schwarzhaarige riss sich los und sah ihr Gegenüber schweigend an. Kurz darauf schüttelte sie den Kopf. „Meinetwegen, aber wir sind Dämonen, sie werden uns nicht mit offenen Armen willkommen heißen.“ „Kommt.“ Sesshomaru wusste, wenn es einen Ort gab, an dem man Dämonen nicht gleich feindlich gegenüber stand, war es in dem Dorf, wo sich sein ungeliebter Halbbruder immer aufhielt. Außerdem war dort das Juwel Ewigkeiten aufbewahrt worden. Einige Zeit später erreichten sie den Rastplatz, an dem sich Rin wieder mal mit irgendetwas zu beschäftigen versuchte. Als die kleine ihre restliche Familie erblickte strahlte sie übers ganze Gesicht. „Da seid ihr ja! Und, wie ist es gelaufen? Habt ihr ihn dieses Mal erledigt? Oder ist er wieder entkommen?“ Man hörte gut heraus, das sie letzteres vermutete. Kazumi lächelte das Mädchen an. „Wir haben verloren, wie du weißt.“ Rin machte ein enttäuschtes Gesicht. Kazumi lächelte aufmunternd. „Aber dieses Mal haben wir gewonnen.“ Sie musste lachen, als die kleine einen Freudentanz aufführte. „Gehen wir.“ unterbrach Sesshomaru das herzzereisende Bild. Rin saß schon wieder auf Ah-Uhn und Jaken angelte nach der Zügel. Die Truppe ging von Sesshomaru geführt Richtung Inu Yashas Heimat. Das war es auch schon wieder. Ich hoffe, ich habe Naraku nicht zu schwach dargestellt. Über Kommentare freu ich mich immer^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)