My Love to a Vampire von Valentine_ (A Kaname x Yuuki Lovestory || ABGEBROCHEN) ================================================================================ First Kiss ---------- Kapitel: Third Night Sie fühlte sich seltsam. Kaname bezeichnete sie als sein Eigentum. Es war schon komisch. Sie fand es gar nicht mehr so abstoßend. Woran lag das? Hatte Zero vielleicht doch Recht gehabt, als er mal meinte, dass sie nur Kaname liebte? Aber Kaname war doch ein Vampir! Ein Reinblüter! Sie konnte ihn doch nicht lieben. So etwas ging doch nicht. Das war verboten. Moment! Konnten Reinblüter Menschen nicht zu Vampiren machen? Aber... dann würde sie irgendwann zu einem Level E werden. Nein! Das konnte sie einfach nicht. Um ihretwillen nicht und auch nicht um seinetwillen. Unwillig schüttelte Yuki ihren Kopf. Zero blickte sie kurz fragend an, aber dann wandte er sich wieder ab und starrte den Sternenhimmel an. Yuki seufzte tief und fuhr sich unwirsch mit der Hand durchs Haar. Sie war vollkommen durcheinander. Wie sonst wäre sie auf einen solch absurden Gedanken gekommen? "Zero... Hast du eigentlich Angst.. vor Vampiren?", Yuki war sich nicht sicher, ob sie so etwas fragen sollte. Immerhin hasste Zero Vampire, wieso sollte er sie also fürchten? "Ich habe nur Angst vor einem Vampir.", seine Stimme klang abwesend. Sie sah ihn an, aber er blickte vollkommen abgelenkt in den Sternenhimmel. Seine Augen strahlten Einsamkeit und Unverständnis aus. Was hatte das nur wieder zu bedeuten? "Meinst du vielleicht Kaname-senpai?", die Frage rutschte ihr einfach heraus. Schnell schlug sie sich eine Hand vor den Mund und starrte Zero mit weit aufgerissenen Augen an. Sein Blick war kalt und verriet ihr rein gar nichts. "Das geht dich nichts an.", langsam entfernte er sich von ihr und verschwand im Dickicht der Bäume. Akaku akaku akaku yurete Yume no yume no hate e Hanarerarenai Alleine und zurückgelassen stand Yuki auf dem Weg zum Schulgebäude. Gänsehaut kroch ihre Arme hinauf und sie erschauderte kurz. Was war das nur? Warum fühlte sie sich nur so einsam? Oder lag es an Zero, weil er immer so einsam wirkte? Gingen seine Gefühle vielleicht auf sie über? Nein... das konnte sie sich nicht vorstellen. Sie würde dann schließlich auch seinen Hass auf alle Vampire spüren. Aber was war es dann? Fühlte sie sich denn selber einsam? Aber... das konnte doch nicht sein. Sie hatte doch Rektor Kurosu, Zero, Yori-chan und... und Kaname Kuran. Ein Schaudern überfiel sie und sie setzte sich wie von selbst in Bewegung. Die Schule bei Nacht war ihr unheimlich, das musste sie zugeben. Man konnte sich leicht in den Gängen verlaufen und dergleichen. Unbewusst bewegte sie sich zum Haus Mond. Ohne auf den Wächter des Hauses zu achten, lief sie auf die große Eingangstür zu. Sie bemerkte nicht, dass sie von einem Fenster aus beobachtet wurde. Sie war vollkommen in Gedanken. Sie fragte sich, was sie von all dem halten sollte. Mou nando mo akiramete wa oshikorosu tabi Ikiba no nai kanjou ga me o samashiteku Kegare no nai sono hohoemi zankoku na hodo Tooi sonzai da to wakaru yo Yuki fand wieder zu sich, als ihre zierliche Hand auf der kalten Türklinke lag. Ein Zittern durchfuhr ihren Körper und sie wollte sich gerade umdrehen, als die Tür sich langsam öffnete. Sie zuckte erschrocken zusammen, als sie Kaname vor sich stehen sah. "Uhm... Kaname-senpai...", mehr brachte sie nicht über die Lippen. Ihr Herz klopfte heftig in ihrer Brust und eine leichte Röte überzog ihre sonst so blassen Wangen. "Komm mit, Yuki.", sein Lächeln erwärmte ihren Körper geradezu und ließ ihr Herz noch schneller klopfen. Er griff vorsichtig nach ihrer Hand und zog sie hinein. Unsicher ließ sie sich von ihm ziehen und stieg die große Treppe an seiner Seite empor. Aido, Kain und Ruka beobachteten schweigend, wie Hausvorstand Kaname Kuran und Yuki um die Ecke verschwanden. Erst danach erhob Ruka das Wort: "Was glaubt dieses Mädchen, wer sie ist?!" Sie war gereizt und wütend. Warum konnte Kaname sie nicht genauso wie diese.. diese Yuki behandeln? "Er mag sie nun mal, Ruka.", meinte Kain desinteressiert und widmete sich lieber wieder seinem Glas mit dem rot gefärbten Wasser. "Ich verstehe das auch nicht so ganz, Ruka-chan.", Aido streckte sich und gähnte kurz. Er war zwar ein Nachtwesen, doch müde war er in letzter Zeit dennoch immer. Am Tag wurde er meist von irgendwelchen Leuten aus dem Bett geholt. Das war echt zuwider. "Am liebsten würde ich sie aus dem Weg schaffen, aber das würde Kaname-sama mir niemals verzeihen!", kalt blickte sie zu der Stelle, an der die Beiden verschwunden waren und trank einen Schluck aus ihrem vollem Glas. Ienai kizu kokoro mushibamu dake na no ni Yami no (naka ni) ima mo (yadoru) omoi o osaekirenai "Wohin gehen wir, Kaname-senpai?", Yuki stellte die Frage nur leise. Sie fühlte sich in diesem Gebäude nicht wohl. Unbehagen und Furcht saßen in ihr den Knochen und ließen sie leicht erzittern. Seine Hand verstärkte den Druck leicht. "Hab' keine Angst, Yuki, wir gehen in mein Zimmer.", seine Stimme klang ruhig und nichts an ihm erinnerte sie an die gestrige Nacht. Ein kleines Lächeln schlich sich über ihr Gesicht und ihre Ängste waren wie davon geblasen. Kaname öffnete eine große Tür und ließ Yuki vorlaufen. Langsam betrat sie das leicht von Kerzen erhellte Zimmer und staunte nicht schlecht. Er besaß ein wirklich riesiges Zimmer. Ihres war bestimmt drei Mal so klein. Kaname schloss die Tür leise nach sich und setzte sich auf die Couch. Leicht klopfte er auf den Platz neben sich und sah Yuki dabei eindringlich an. Sofort ging sie der Aufforderung nach und setzte sich neben ihn. Ihr blick schweifte durch den Raum. Die großen Fenster wurden von dunklen Vorhängen verdeckt. Die Wand war weiß gestrichen, also nichts Besonderes. Aber die Möbel gefielen ihr. Sie waren im alten Stil. Das Bett wirkte alt, aber es sah wunderschön aus. Unbewusst stand Yuki auf und lief auf das riesige Bett. Dunkelblaue Vorhänge hingen herunter. Vorsichtig schob sie einen Vorhang beiseite und ihre Augen leuchteten in dem Kerzenlicht. Bedächtig fuhren ihre Finger vor den feinen Stoff. "Gefällt es dir?", seine Stimme erklang direkt hinter ihr und riss sie aus ihre Gedanken. Sie drehte sich halb zu ihm um - noch immer mit diesem Leuchten in den Augen. "Ja.", dieses einzelne Wort klang so ehrlich und warm, dass es ihm fast die Sprache verschlug. Ihr Lächeln ließ den Raum hell erscheinen und alles dunkle schien weder unheimlich und gefährlich zu sein. Akaku akaku akaku yurete Yume no yume no hate e Deatte shimatta unmei ga mawaridasu Dare mo dare mo shiranai himitsu Ochite ochite ochite Mou modorenai tsumi o kizande mo kitto Kaname konnte einfach nicht anders. Er zog sie sanft in eine Umarmung und hielt sie nah an seinem Körper. Seinen Kopf senkte er zu ihrem Haar. Ihr Haar roch immer nach Zitronen. Eigentlich mochte er diesen Geruch ganz und gar nicht, aber an ihr fand er ihn einfach unwiderstehlich. "Kaname-senpai...", sie atmete schnell und ihr Herz schlug schnell in ihrer Brust. Er hob leicht seinen Kopf und sah in ihr Gesicht. Ihre Wangen waren von Röte überzogen und ihr Blick war voller Schüchternheit. Dennoch merkte er, dass sie sich wohl fühlte. Langsam legte er seine Hand an ihre Wange und lächelte sie an. Das Leuchten in ihren Augen wurde mehr und ihr Lächeln kehrte auch wieder zurück. Sie wusste nicht, was er mit ihr tat. Sie wusste nur, dass sie es wunderbar fand. Sanft streichelte er ihre Wange, blickte ihr dabei in die rotbraunen Augen. Sie war gebannt von ihm. Selbst wenn sie sich wehren wollte, sie würde es nicht tun. Seine Finger fuhren bedächtig die Konturen ihre Lippen nach. Seine Augen fixierten nun die geschmeidig vollen Lippen von ihr. Er wollte sie besitzen - nur für sich allein. Niemand sollte sie je auch nur wieder ansehen dürfen. Yuki wusste nicht recht, was sie jetzt tun sollte. Ihr Herz schien kurz vor dem Zerspringen, so schnell schlug es. Ihre Atmung ging flach und zügig. Sie tat, was ihr Instinkt ihr riet. Sie schloss einfach ihre Augen. Kaname lächelte leicht. Langsam senkte er seine Lippen auf die ihren. Genussvoll kostete er ihren Geschmack und fuhr vorsichtig - beinah zurückhaltend - mit seiner Zunge über ihre Lippen. Ein starkes Kribbeln wanderte durch ihren gesamten Körper. Instinktiv öffnete sie ihm ihren Mund und gab sich seinem leidenschaftlichen Kuss hin. Sie wusste, dass es falsch war. Aber es war so ein unbeschreiblich gutes Gefühl, dass es ihr egal war. Kodoku no fuchi arukinagara sukuwarete ita Donna toki mo kawaranai riaru na hitomi Demo hikari ga mabushii hodo umareru kage wa Fukaku irokoku shinobiyoru yo Als ihr die Luft knapp wurde, zog sie ihren Kopf langsam und vorsichtig zurück. Lautlos schnappte sie Luft und schlug langsam wieder ihre Augen auf. Sofort blickte sie in seine braunen Seelenspiegel. Ein angenehmer Schauer rann ihr über den Rücken. Ihr Blick wirkte verschleiert und sie lächelte wie hypnotisiert. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne beiseite. Ihr Anblick faszinierte ihn. Schon immer hatte dieses Mädchen ihn fasziniert. Er konnte nicht genau sagen warum, aber es war so. Yuki.. Schon wieder hörte sie ihn auch in ihren Gedanken. Es kam ihr gar nicht mehr unheimlich oder ungewöhnlich vor. Der Klang seiner Stimme erfüllte sie vollkommen. Wärmewellen fuhren durch ihren gesamten Körper und eine feine Gänsehaut überzog ihren Körper. "Ich.. ähm... Ich glaube, ich sollte.. besser gehen, Kaname-senpai..", sie senkte ihren Kopf und ihre Haare verdeckten ihr Gesicht. "Nun, ich darf dich nicht aufhalten.. Yuki.", seine Stimme klang traurig in ihren Ohren. Doch war er wirklich traurig? Sie wollte es besser gar nicht erst wissen. Schnell löste sie sich aus seinen Armen und rannte zur Tür hinaus. Sein Blick haftete auf ihr. Sein Ausdruck wurde Wütend. Wieder war sie davon gelaufen! Ich warte auf dich, Yuki.. Futatsu no kodou maru de awase kagami no you ni Niteru (keredo) chigau (itami) mugen ni tsuzuite iku Innerhalb weniger Minuten hatte sie das Haus Mond hinter sich gelassen. Sie lehnte sich völlig außer Puste an einen Baum und ihre Tränen rannen über ihre Wangen. Ein Schluchzen löste sich von ihren Lippen und sie presste ihre Hände auf die Stelle, wo ihr Herz im Rekordtempo schlug. Weinend sank sie in die Knie und kniff ihre Augen zusammen. Heftiges Schaudern schüttelte ihren schmalen, zierlichen Körper. Wie dumm war sie eigentlich? Mehrere Augenblicke hatte sie geglaubt, dass Mensch und Vampir doch so etwas wie Liebe füreinander empfinden könnten. Aber dem konnte einfach nicht so sein. Das war ein Ding der Unmöglichkeit. "Es tut so weh...", flüsterte sie in den Wind. Ihre Stimme brach und sie umfasste nun ihre Knie mit ihren Armen. Sie spürte den Schmerz in ihrem Herzen. Es sollte aufhören. Es tat so unglaublich weh. Warum nur hörte es denn nicht auf? "Yuki?", Zeros Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Schluchzend blickte sie auf in seine besorgten Augen. "Hat ER dir was angetan?", seine Stimme zitterte vor lauter Zorn. Panisch schüttelte sie den Kopf und er hockte sich vor ihr hin. Weinend klammerte sie sich an ihn. "Was ist passiert, Yuki?", zögernd schloss er sie in die Arme. Aber von Yuki erhielt er keine Antwort. "Es.. es i-ist.. ni-nichts...", schluchzte sie atemlos und ein weiterer Schauer schüttelte ihren Körper. "Okay.. Ich bring dich besser ins Bett..", murmelte er und hob sie langsam an. Sie wehrte sich nicht dagegen. Ihr Herz schmerzte sie viel zu sehr. Warum musste sie denn auch einen Vampir lieben? Akaku akaku akaku moete Subete subete keshite Kanau koto no nai maboroshi ga ugokidasu Tsuyoku tsuyoku hakanai yoru o Koete koete koete Nogarerarenai tsumi ni oborete mo kitto Langsam stieg Zero die Treppen empor. Yuki schlief weinend in seinen Armen. Was hatte sie nur so fertig gemacht? War doch dieser elende Kaname daran Schuld? Warum sprach Yuki auch nicht mit ihm darüber? Bemerkte sie denn nicht, dass er mehr für sie empfand, als er selbst eigentlich wollte? Seine Schritte hallten leise im Gebäude wieder. Alles war ruhig. Niemand war mehr wach - bis auf ihn und die Night Class. Er brachte sie langsam, um sie nicht zu wecken, ins Gästezimmer des Rektors. Er konnte ja schlecht zu Yori ins Zimmer gehen, um Yuki ins Bett zu bringen. Vorsichtig öffnete er die Tür zum Zimmer und trat ein. So bedächtig und langsam wie möglich, legte er das schlafende Mädchen ins Bett. Kurz blieb er noch neben ihr hocken und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. "Mh.. Ka..name-sen..pai..", murmelte Yuki im Schlaf und wieder schüttelte sie ein Schauder. Wut spiegelte sich in Zeros Augen und er erhob sich. Leise verließ er das Zimmer und schloss die Tür. Was hatte dieser... dieser Vampir bloß mit ihr angestellt? "Ich hasse dich... Kaname Kuran...", murmelte er und zog sich auf sein Einzelzimmer zurück. Akaku akaku akaku yurete Yume no yume no hate e Deatte shimatta unmei ga mawaridasu Dare mo dare mo shiranai himitsu Ochite ochite ochite Mou modorenai tsumi o kizande mo kitto "Kaname-sama, warum habt ihr Yuki davon laufen lassen?", Kain starrte zu dem Reinblüter an der Treppe hinauf. "Es ist noch nicht an der Zeit, sie hier zu behalten, Kain.", seine Stimme klang kalt und abweisend. Es machte ihm zu schaffen, dass Yuki aber auch immer davon lief. Doch bald würde sie schon freiwillig zu ihm kommen. Das wusste er genau. Du gehörst mir, liebste Yuki.. ....tbc.... Song: Vampire Knight (On/Off) - Futatsu no Kodou to Aiki Tsumi Hosted by Animexx e.V. 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