My Love to a Vampire von Valentine_ (A Kaname x Yuuki Lovestory || ABGEBROCHEN) ================================================================================ Jealousy -------- Red Rose and white Lady Unheimlich lag die Nacht über der Cross Academy. Die Schüler der Day Class lagen in ihren Betten und schliefen friedlich, während die Night Class ihren Unterricht führte. Die Night Class war etwas Besonderes, denn sie waren keine Menschen so wie die Schüler der Day Class. Sie waren allesamt Vampire! Nur der Rektor Kurosu und zwei Vertrauensschüler waren in das Geheimnis eingeweiht. Bei den Vertrauenschülern handelte es sich um die Guardians der Cross Academy. Yuki Kurosu, die Tochter des Rektors, und Zero Kiryu. Yuki war gerade mal 15 Jahre und musste schon eine solch schwere Aufgabe übernehmen. Sie war ein zierliches Mädchen mit braunem Haar und großen, braunen Augen. Auf den ersten Blick wirkte sie gewöhnlich, einfach durchschnittlich. Doch wenn man genauer hinsah, konnte man das hübsche und süße Mädchen in ihr erkennen. Natürlich war sie nicht für jeden eine Augenweide, aber man musste sie einfach gern haben. Aber was seltsam war: Die Vampire mochten sie am meisten. Yuki wusste nicht, wieso das so war. Sie fragte es sich öfters. Aido Hanabusa und auch Zero Kiryu hatten ihr bewiesen, dass ihr Blut vorzüglich war. Genau, ihr habt richtig gelesen. Zero war ebenfalls ein Vampir. Doch Vampire unterscheidete man unter Reinblüter und unreine Vampire. In der Night Class gab es nur einen Reinblüter. Kaname Kuran. Er war Yukis Lebensretter: Als sie 5 Jahre alt war, wurde ihre Familie getötet und sie überlebte als Einzigste. Es war eine Schneenacht, als sie von Kaname gerettet wurde. Ein verrückter Vampir wollte das Blut des kleinen Mädchens trinken. Kaname richtete den Vampir. Das taten die Reinblüter so. Vampire, die durchdrehten, wurden von Reinblütern oder dessen Gefolge beseitigt. Hi miss alice Anata garasu no Me de donna yume wo Mirareru no? Mirareru no? Mada atashi Kokoro ga sakete Nagarederu Die Nacht war ruhig. Der Mond schien hell am Himmel und die Sternen leuchteten wunderbar. Keine einzige Wolke war am Himmel. Yuki und Zero standen vor dem Schulgebäude und beobachteten die Night Class. "Warum muss ich dich eigentlich immer begleiten, Yuki?", Zero lehnte sich an einen Baum und schloss die Augen. Eigentlich wusste er ihre Antwort schon. Doch er wollte es noch einmal von ihr hören. "Zero-kun, ich hab einfach Angst, dass du jemanden beißen könntest. Solange du bei mir bist, kann ich dich kontrollieren.", sprach Yuki voller Sorge und betrachtete den silberhaarigen Jungen genau. Sie verstand nicht, wieso er nicht in die Night Class wechselte. Immerhin war er doch ein Vampir und er konnte nicht ewig in der Day Class bleiben. Nun gut, eigentlich wussten nur sie, der Rektor und Kaname, dass Zero ein Vampir war. Vielleicht war es doch besser, dass er in der Day Class war. Außerdem kam Zero überhaupt nicht mit Kaname Kuran klar. Sie konnte auch das nicht verstehen. Kaname war freundlich und aufgeschlossen. Naja, zumindest ihr gegenüber. "Schon klar. Als wenn ich mich nicht beherrschen könnte.", murmelte er grimmig."Ich geh mal schauen, ob wirklich alle Schüler in ihren Betten sind.", er stieß sich vom Baum ab und ging langsam davon. Yuki sah ihm beklommen nach. Das hatte sie natürlich nicht gewollt. Er hatte sie einfach missverstanden. "Yuki, was machst du hier?", eine tiefe Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Erschrocken fuhr sie herum und sah in braune Augen. Augen, die sie nur zu gut kannte. Augen, die sie nie vergessen würde. "Kaname-senpai!, rief sie überrascht aus und ein Rotschimmer legte sich augenblicklich auf ihre Wangen. Sie wurde immer ganz schüchtern, wenn sie in seiner Nähe war. Dabei fühlte sie sich so wohl. Das lag wohl daran, dass sie keine Angst vor ihm zu haben brauchte. Er lächelte warm. Es raubte ihr den Atem. Er sah so unglaublich aus. Sein braunes Haar hing ihm locker ins Gesicht und leicht über seine Schultern. Die weiße Schuluniform stand ihm einfach perfekt. "Was machst du hier? Und wo hast du deinen Freund gelassen?", sein Blick kühlte leicht ab, als er an Zero dachte. Er konnte diesen Halbvampir nicht ausstehen. Er nahm ihm seine Yuki weg."Äh... Also... Zero-kun macht seinen.. Rundgang.", sie sah ihm schüchtern in die Augen. Sie konnte die Kälte sehen und doch verspürte sie keinerlei Angst. Kaname hatte Zero noch nie leiden können. Doch das konnte sie gar nicht verstehen. Tsukurotta Sukima ni sasaru Kioku-tachi Hi miss alice Anata ga jitsu no Kuchi de dare ni ai wa Nageteru no? Nageteru no? "Und was machst du hier? Das hast du mir noch nicht gesagt, Yuki.", sprach er ruhig und der freundliche Ausdruck kam wieder zum Vorschein. Sein Lächeln kehrte langsam zurück und ließ ihr Herz höher schlagen. Die Röte in ihrem Gesicht nahm zu und sie sah verlegen zum Boden."Äh... Ich hab nur... also... Ich hab nur geschaut, ob die Night Class auch ordentlich lernt...", nuschelte sie leise und blickte ihre Schuhe ganz starr an. "Du schaust öfters nach der Night Class, nicht wahr?", sein Lächeln wurde noch wärmer, als es bereits war. Sie blickte verlegen wieder auf und er konnte genau erkennen, wie unangenehm es ihr war, dass er es bemerkt hatte."Wissen es die anderen auch, Kaname-senpai?", fragte Yuki leise. Sie fand es schon schlimm, dass es Kaname bemerkt hatte. "Ich glaube nicht, Yuki.", vorsichtig schob er ihr eine braune Haarsträhne hinters Ohr. Sie war so süß. Und sie gehörte ihm allein. "Äh... Danke, Kaname-senpai. Aber ich glaube, es ist besser, wenn du zurück in den Unterricht gehst. Der Lehrer wird bestimmt ganz böse werden, wenn du hier bleibst.", leichte Trauer schwang in ihrer Stimme mit, doch sie lächelte ihn tapfer an. "Ich werde keinen Ärger bekommen, Yuki. Es ist lieb von dir, dass du dir solche Sorgen machst.", sanft legte er seine Hand an ihre Wange. Seine Augen bannten sie. Yuki konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Er zog sie einfach in seinen Bann. Sie konnte sich nicht wehren gegen ihn. Mou atashi Kotoba o tsumaku Shita no netsu Same kitte Meteru outamo Utae nai "Kaname-senpai, nimm deine dreckigen Hände von Yuki.", Zero hielt seine Waffe mit der »Bloody Rose« auf den Reinblüter. Gelassen blickte Kaname hinüber zu Zero und ließ langsam seine Hand sinken."Zero! Was fällt dir ein?! Kaname-senpai hat doch gar nichts getan!", schimpfte Yuki mit ihrem Halbbruder. Natürlich verstand sie irgendwie seine Sorge, aber Kaname behandelte sie immer wie eine Dame. Wie eine zerbrechliche Dame. "Er hat weder dir noch sonst jemanden aus der Day Class zu nahe zu kommen.", Zero nahm seine Waffe runter und steckte sie wieder weg."Tut mir Leid, Kaname-senpai. Geh bitte in den Unterricht zurück.", Yuki sah ihn traurig an. Ihr Lächeln war erblasst. Ihr Gesicht wirkte blass und ihre Augen vollkommen leer. "Gute Nacht, Yuki.", er nahm noch einmal ihre Hand und lächelte, danach drehte er sich um und ging wieder. Seine Gestalt verschwand langsam in der Dunkelheit und Yukis blick wurde unendlich traurig. "Du bist ein Arschloch, Zero!", eine kleine einsame Träne lief über ihre Wange und plötzlich sah Zero ebenfalls traurig aus. Was hatte das jetzt zu bedeuten? Musste er sich immer so komisch verhalten? Sie verstand Jungs einfach nicht. "Ich geh jetzt schlafen, Zero. Mach du den Rest.", niedergeschlagen lief Yuki zum Haus »Sonne«. Still, you do not answer Zero blickte ihr finster nach. Wie konnte sie Kaname ihm vorziehen? Warum? Wieso ein Reinblüter? Ein Reinblüter war schon immer ein Vampir und er? Er war erst seit kurzem einer, weil er vor 5 Jahren von einem Reinblüter gebissen wurde. Verstand Yuki nicht, dass er sie doch nur vor Kaname schützen wollte? ...tbc... My Lady ------- Kapitel: Second Night Die Nacht war genauso ruhig wie die gestrige. Yuki lief mit Zero über den großen Hof. Ihr Blick war gegen den Mond gerichtet. Irgendwie mochte sie mittlerweile die Nacht. Die Nacht war viel ruhiger als der Tag. Es liefen kaum Menschen umher und niemand störte die anderen. Yuki seufzte leise. Sie dachte schon den ganzen Tag über an Kaname. Wie er sie gestern berührt hatte. Wie sein Blick gewesen war. Er hatte sie einfach komplett verzaubert. Seine Art. Sein Aussehen. Sein Charakter. Der Tag vor 10 Jahren. Oh ja, wie oft sie doch noch an diesen verschneiten Tag denken musste. "Träumst du schon wieder?", Zeros kalte Stimme riss sie aus ihren Gedanken und sie sah ihn an. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie stehen geblieben war. Was war nur los mit ihr? Kono unmei ni wa sakaraenai konmei suru nou ga kishimu "Tut mir Leid. Ich hab nur etwas nachgedacht.", gab sie leise zu und holte mit schnellen Schritten zu ihm auf. "Jaja, schon gut.", er verdrehte nur die Augen und schwieg wieder. Es war schon seltsam. In letzter Zeit wurde er immer schweigsamer. Sie verstand einfach nicht warum. Lag es vielleicht an ihr? Oder... brauchte er wieder Blut? "Zero-kun, wie geht es dir eigentlich?", sie kam sich ziemlich doof vor, die Frage so formuliert zu haben. Sie bemerkte, wie sehr er sich bei ihrer Frage versteifte. Er wusste, was sie meinte. "Nun... Noch halte ich es aus.", gab er knurrend zu und strafte sie mit einem bösen Blick. Yuki lächelte nur schief. Sie war also mal wieder sehr sehr taktvoll gewesen. Yuki... Yuki zuckte zusammen. Was war das? Sie sah sich verwirrt um. Aber sie konnte niemanden entdecken. Die Stimme kam ihr bekannt vor, aber sie konnte sie nicht zu ordnen. "Hast du eben meinen Namen gesagt?", fragte sie sicherheitshalber Zero, obwohl sie wusste, dass er es nicht gewesen sein konnte. "Nein?", er zog eine Augenbraue hoch und sie winkte nur schief lächelnd ab. "Ich geh mal schnell für kleine Mädchen.", noch während sie das sagte, rannte sie schon zum Schulgebäude und ließ Zero zurück. Dass sie ihn komplett verwirrt hatte, entging ihr komplett. ten to jikan ni wa te mukaenai moujuu suru ryoute no ito ga shime tsukeru nuwareta me wo akete Yuki rannte den langen Gang entlang zu den Toiletten. Ihre Atmung ging flach und rasselnd. Yuki... Immer wieder hörte sie ihren Namen, doch sie sah niemanden. Panik breitete sich in dem Mädchen aus. Halluzinierte sie etwa schon? Aber es kam ihr alles so verdammt real vor! Erschrocken schrie sie auf, als plötzlich die Night Class vor ihr stand. Ihr Herz schlug im Rekordtempo und sie hielt ihre linke Hand auf ihre Brust gedrückt. "Yuki-chan, alles ok?", Aido sah sie fragend an. Sie nickte nur völlig aus der Fassung. "Tut mir Leid. Ich wollte euch nicht erschrecken. Darf ich bitte durch?", es dauerte einen Moment, ehe sie diesen Satz über die Lippen gebracht hatte. "Pass aber auf dich auf.", Kain sah dem Mädchen kurz nach. "Meinst du, es ist richtig, dass wir sie mit Kaname-sama alleine lassen? Er ist doch in letzter Zeit so komisch.", Aido blickte Yuki länger nach. Das Mädchen verschwand um die Ecke und er sah Kain an. "Es ist Kaname-samas Angelegenheit. Ich halte mich da raus.", Kain lief den anderen nach. Aido überlegte noch kurz, lief dann aber doch lieber dem Rest der Night Class hinterher. mienai kabe wo kowashite! kikai no shikou demo yume wo mushibamu kurai kako kowai mirai ima wo shibaru kotoba wo hansuu suru riyuu genkai wo shiru no wa kuroi torikago no naka Yuki prallte plötzlich gegen jemanden und drohte zu fallen, doch zwei starke Arme schlangen sich um ihren zierlichen Körper. Verwirrt blickte sie auf. Kaname hielt sie fest im Arm. "Oh... Kaname-senpai.", nuschelte Yuki und lief rot an. Sie war verlegen, weil sie so ziellos durch die Gänge gerannt und nun in Kanames Arme war. "Du hattest es aber eilig, Yuki.", langsam ließ er sie wieder los, nachdem er sich sicher war, dass sie nicht umfallen würde. "Ähm... Ich wollte schnell auf Toilette.", unsicher sah sie sich um. Niemand war mehr zu sehen und im gesamten Gebäude herrschte endlose Ruhe. "Zu den Toiletten geht es aber in die andere Richtung.", ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Oh wirklich?", sie war wirklich überrascht. Hatte sie nicht bemerkt, dass sie in die falsche Richtung gerannt war? Das war nun wirklich seltsam. "Ja... Lauf noch ein Stück mit mir.", es keine Bitte von ihm. Das wusste sie sofort. Sie sah ihm wieder in die Augen. Es war ihm todernst. War etwas Schlimmes vorgefallen? "I-ich muss aber wieder zu Zero-kun..", murmelte sie leise und eingeschüchtert. Der Blick, den er ihr zuwarf, würde sie wohl nie vergessen. "Das kann warten.", seine Stimme klang kalt. Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken und die kleinen Härchen stäubten sich auf ihrer Haut. Kaname nahm ihre Hand und lief mit ihr hinaus. Sie dachte, dass er mit ihr auf dem Hof rumlaufen würde, doch das tat er nicht. Sie verstand ihn nicht mehr. Wann war es so weit gekommen, dass sie sich voneinander entfernt hatten? haku koe kesarete mo "Yuki.", seine Stimme riss sie aus ihre Gedanken. Verwundert stellte sie fest, dass sie im Garten vom Haus Mond waren. "Was machen wir hier?", fragte sie völlig durcheinander. Was hatte das alles zu bedeuten? "Wann hast du Zero das letzte Mal Blut gegeben?", seine Stimme war rau und sie bekam etwas Angst vor ihm. Erschrocken wich sie von ihm zurück. Ihre Augen weiteten sich, als seine Worte ihr Gehirn komplett erreicht hatten. "Woher...?", sie stockte und lachte nervös. Natürlich. Er war ein Reinblüter. Daran hätte sie schon eher denken müssen. Vor ihm konnte sie so etwas nicht geheim halten. "Wann, Yuki?", mehr sagte er nicht. Er betrachtete sie stumm. Die schwarze Schuluniform ließ sie fast mit der Nacht verschmelzen. Sie war einfach perfekt. Er wollte sie haben. Nur für sich allein. "Vor einer Woche.", ihr Blick war gegen Boden gerichtet und ihre Haare verdeckten ihr Gesicht. Sie fühlte sich mies. Ihr Herz schlug extrem langsam in ihrer Brust. Ein Gefühl der Leere machte sich in ihr breit. "Du wirst ihm kein weiteres Mal dein Blut geben.", sprach er ernst. Seine Ernsthaftigkeit ließ sie wieder aufschauen. Kaname sah unheimlich aus. Sein Gesicht war mit Schatten bedeckt, weshalb sie seinen Ausdruck nicht sehen konnte. Sie war verwirrt, er sah es ihr an. Yuki verstand nicht genau, was er jetzt von ihr wollte. "Ich lasse nicht zu, dass du ihn weiterhin am Leben erhältst.", noch immer klang Kanames Stimme kalt und ernst. "Warum?", wisperte Yuki und eine Träne rollte einsam über ihre Wange. Sie presste ihre Lippen aufeinander, um nicht loszuweinen. "Weil du mir gehörst, Yuki. Ich mag dich und ich teile dich nicht noch länger.", er klang sanfter. Sein Lächeln war zurückgekehrt und zog sie magisch an. Ja.. sie gehörte ihm. Sie hatte ihm von Anfang an gehört und das wurde ihr jetzt richtig bewusst. Sie konnte ihm nicht entkommen. mienai mono wo shinjite! furueru ude demo mamori nukitai itoshii dareka wo ima wo susumu omoi no tadoritsuku basho kibou wo miru no wa kuroi semai sekai de mo "Ich habe mit Rektor Kurosu gesprochen. Du wechselst in die Night Class und wirst deinen Job als Guardian an den Nagel hängen.", er ging langsam auf sie zu und streckte seinen Arm nach ihr aus. Doch sie wich zurück. Sie zitterte am ganzen Körper. "Ich kann nicht.. Ich bin Guardian der Cross Academy!", panisch wurde ihre Stimme lauter und sie wusste nicht, wie sie anders reagieren sollte: Sie machte kehrt und rannte weg. Yuki rannte weg vor Kaname. Sie rannte weg vor dem, was geschehen war. Sie rannte weg vor dem, was geschehen würde. Ihre Beine trugen sie zurück auf den Hof. Noch immer stand der Mond hoch am Himmel und sie sah sich nach Zero um. Doch sie konnte ihn nirgends sehen. "Zero-kun?", rief sie panisch und rannte über den Hof. Wo konnte er nur sein? Hatte Kaname ihm etwas angetan? Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. "Was ist denn?", Zero gähnte herzhaft, während er auf sie zu lief. Erleichtert atmete sie auf und fiel ihm in die Arme. "Dir geht es gut.", japste sie fröhlich nach Luft und drückte sich fest an ihn. Verwundert sah der junge Mann das Mädchen an, doch sie vergrub ihren Kopf nur an seiner Brust und begann plötzlich zu weinen, zu schluchzen und zu schniefen. Verwirrt drückte er sie schützend an sich. Er verstand zwar nicht, weshalb sie jetzt plötzlich weinte, doch er wusste, dass sie aus Verzweiflung weinte. Und er glaubte, dass er sie vor jemanden beschützen musste. Ich bekomme dich schon noch, Yuki.. Ihr Schluchzen und Schniefen verstärkte sich und sie krallte sich in seine Sachen. Sie konnte nicht mehr. Was war nur aus Kaname geworden? Er war doch immer nett und freundlich zu ihr gewesen. Sie verstand das in dieser Nacht noch nicht.. nijimu mazenda no hitomi wo akete Mit finsterem Blick sah Kaname aus seinem Fenster. Er konnte Yuki und Zero genau sehen. Sie würde schon noch zu ihm kommen. Bald war es soweit. Dann würde Yuki ihm ganz gehören und Zero... Der würde endlich fort sein. Bald bist du mein, Yuki.. ...tbc... Song: Kuroi Torikago Artist: Kanon Wakeshima First Kiss ---------- Kapitel: Third Night Sie fühlte sich seltsam. Kaname bezeichnete sie als sein Eigentum. Es war schon komisch. Sie fand es gar nicht mehr so abstoßend. Woran lag das? Hatte Zero vielleicht doch Recht gehabt, als er mal meinte, dass sie nur Kaname liebte? Aber Kaname war doch ein Vampir! Ein Reinblüter! Sie konnte ihn doch nicht lieben. So etwas ging doch nicht. Das war verboten. Moment! Konnten Reinblüter Menschen nicht zu Vampiren machen? Aber... dann würde sie irgendwann zu einem Level E werden. Nein! Das konnte sie einfach nicht. Um ihretwillen nicht und auch nicht um seinetwillen. Unwillig schüttelte Yuki ihren Kopf. Zero blickte sie kurz fragend an, aber dann wandte er sich wieder ab und starrte den Sternenhimmel an. Yuki seufzte tief und fuhr sich unwirsch mit der Hand durchs Haar. Sie war vollkommen durcheinander. Wie sonst wäre sie auf einen solch absurden Gedanken gekommen? "Zero... Hast du eigentlich Angst.. vor Vampiren?", Yuki war sich nicht sicher, ob sie so etwas fragen sollte. Immerhin hasste Zero Vampire, wieso sollte er sie also fürchten? "Ich habe nur Angst vor einem Vampir.", seine Stimme klang abwesend. Sie sah ihn an, aber er blickte vollkommen abgelenkt in den Sternenhimmel. Seine Augen strahlten Einsamkeit und Unverständnis aus. Was hatte das nur wieder zu bedeuten? "Meinst du vielleicht Kaname-senpai?", die Frage rutschte ihr einfach heraus. Schnell schlug sie sich eine Hand vor den Mund und starrte Zero mit weit aufgerissenen Augen an. Sein Blick war kalt und verriet ihr rein gar nichts. "Das geht dich nichts an.", langsam entfernte er sich von ihr und verschwand im Dickicht der Bäume. Akaku akaku akaku yurete Yume no yume no hate e Hanarerarenai Alleine und zurückgelassen stand Yuki auf dem Weg zum Schulgebäude. Gänsehaut kroch ihre Arme hinauf und sie erschauderte kurz. Was war das nur? Warum fühlte sie sich nur so einsam? Oder lag es an Zero, weil er immer so einsam wirkte? Gingen seine Gefühle vielleicht auf sie über? Nein... das konnte sie sich nicht vorstellen. Sie würde dann schließlich auch seinen Hass auf alle Vampire spüren. Aber was war es dann? Fühlte sie sich denn selber einsam? Aber... das konnte doch nicht sein. Sie hatte doch Rektor Kurosu, Zero, Yori-chan und... und Kaname Kuran. Ein Schaudern überfiel sie und sie setzte sich wie von selbst in Bewegung. Die Schule bei Nacht war ihr unheimlich, das musste sie zugeben. Man konnte sich leicht in den Gängen verlaufen und dergleichen. Unbewusst bewegte sie sich zum Haus Mond. Ohne auf den Wächter des Hauses zu achten, lief sie auf die große Eingangstür zu. Sie bemerkte nicht, dass sie von einem Fenster aus beobachtet wurde. Sie war vollkommen in Gedanken. Sie fragte sich, was sie von all dem halten sollte. Mou nando mo akiramete wa oshikorosu tabi Ikiba no nai kanjou ga me o samashiteku Kegare no nai sono hohoemi zankoku na hodo Tooi sonzai da to wakaru yo Yuki fand wieder zu sich, als ihre zierliche Hand auf der kalten Türklinke lag. Ein Zittern durchfuhr ihren Körper und sie wollte sich gerade umdrehen, als die Tür sich langsam öffnete. Sie zuckte erschrocken zusammen, als sie Kaname vor sich stehen sah. "Uhm... Kaname-senpai...", mehr brachte sie nicht über die Lippen. Ihr Herz klopfte heftig in ihrer Brust und eine leichte Röte überzog ihre sonst so blassen Wangen. "Komm mit, Yuki.", sein Lächeln erwärmte ihren Körper geradezu und ließ ihr Herz noch schneller klopfen. Er griff vorsichtig nach ihrer Hand und zog sie hinein. Unsicher ließ sie sich von ihm ziehen und stieg die große Treppe an seiner Seite empor. Aido, Kain und Ruka beobachteten schweigend, wie Hausvorstand Kaname Kuran und Yuki um die Ecke verschwanden. Erst danach erhob Ruka das Wort: "Was glaubt dieses Mädchen, wer sie ist?!" Sie war gereizt und wütend. Warum konnte Kaname sie nicht genauso wie diese.. diese Yuki behandeln? "Er mag sie nun mal, Ruka.", meinte Kain desinteressiert und widmete sich lieber wieder seinem Glas mit dem rot gefärbten Wasser. "Ich verstehe das auch nicht so ganz, Ruka-chan.", Aido streckte sich und gähnte kurz. Er war zwar ein Nachtwesen, doch müde war er in letzter Zeit dennoch immer. Am Tag wurde er meist von irgendwelchen Leuten aus dem Bett geholt. Das war echt zuwider. "Am liebsten würde ich sie aus dem Weg schaffen, aber das würde Kaname-sama mir niemals verzeihen!", kalt blickte sie zu der Stelle, an der die Beiden verschwunden waren und trank einen Schluck aus ihrem vollem Glas. Ienai kizu kokoro mushibamu dake na no ni Yami no (naka ni) ima mo (yadoru) omoi o osaekirenai "Wohin gehen wir, Kaname-senpai?", Yuki stellte die Frage nur leise. Sie fühlte sich in diesem Gebäude nicht wohl. Unbehagen und Furcht saßen in ihr den Knochen und ließen sie leicht erzittern. Seine Hand verstärkte den Druck leicht. "Hab' keine Angst, Yuki, wir gehen in mein Zimmer.", seine Stimme klang ruhig und nichts an ihm erinnerte sie an die gestrige Nacht. Ein kleines Lächeln schlich sich über ihr Gesicht und ihre Ängste waren wie davon geblasen. Kaname öffnete eine große Tür und ließ Yuki vorlaufen. Langsam betrat sie das leicht von Kerzen erhellte Zimmer und staunte nicht schlecht. Er besaß ein wirklich riesiges Zimmer. Ihres war bestimmt drei Mal so klein. Kaname schloss die Tür leise nach sich und setzte sich auf die Couch. Leicht klopfte er auf den Platz neben sich und sah Yuki dabei eindringlich an. Sofort ging sie der Aufforderung nach und setzte sich neben ihn. Ihr blick schweifte durch den Raum. Die großen Fenster wurden von dunklen Vorhängen verdeckt. Die Wand war weiß gestrichen, also nichts Besonderes. Aber die Möbel gefielen ihr. Sie waren im alten Stil. Das Bett wirkte alt, aber es sah wunderschön aus. Unbewusst stand Yuki auf und lief auf das riesige Bett. Dunkelblaue Vorhänge hingen herunter. Vorsichtig schob sie einen Vorhang beiseite und ihre Augen leuchteten in dem Kerzenlicht. Bedächtig fuhren ihre Finger vor den feinen Stoff. "Gefällt es dir?", seine Stimme erklang direkt hinter ihr und riss sie aus ihre Gedanken. Sie drehte sich halb zu ihm um - noch immer mit diesem Leuchten in den Augen. "Ja.", dieses einzelne Wort klang so ehrlich und warm, dass es ihm fast die Sprache verschlug. Ihr Lächeln ließ den Raum hell erscheinen und alles dunkle schien weder unheimlich und gefährlich zu sein. Akaku akaku akaku yurete Yume no yume no hate e Deatte shimatta unmei ga mawaridasu Dare mo dare mo shiranai himitsu Ochite ochite ochite Mou modorenai tsumi o kizande mo kitto Kaname konnte einfach nicht anders. Er zog sie sanft in eine Umarmung und hielt sie nah an seinem Körper. Seinen Kopf senkte er zu ihrem Haar. Ihr Haar roch immer nach Zitronen. Eigentlich mochte er diesen Geruch ganz und gar nicht, aber an ihr fand er ihn einfach unwiderstehlich. "Kaname-senpai...", sie atmete schnell und ihr Herz schlug schnell in ihrer Brust. Er hob leicht seinen Kopf und sah in ihr Gesicht. Ihre Wangen waren von Röte überzogen und ihr Blick war voller Schüchternheit. Dennoch merkte er, dass sie sich wohl fühlte. Langsam legte er seine Hand an ihre Wange und lächelte sie an. Das Leuchten in ihren Augen wurde mehr und ihr Lächeln kehrte auch wieder zurück. Sie wusste nicht, was er mit ihr tat. Sie wusste nur, dass sie es wunderbar fand. Sanft streichelte er ihre Wange, blickte ihr dabei in die rotbraunen Augen. Sie war gebannt von ihm. Selbst wenn sie sich wehren wollte, sie würde es nicht tun. Seine Finger fuhren bedächtig die Konturen ihre Lippen nach. Seine Augen fixierten nun die geschmeidig vollen Lippen von ihr. Er wollte sie besitzen - nur für sich allein. Niemand sollte sie je auch nur wieder ansehen dürfen. Yuki wusste nicht recht, was sie jetzt tun sollte. Ihr Herz schien kurz vor dem Zerspringen, so schnell schlug es. Ihre Atmung ging flach und zügig. Sie tat, was ihr Instinkt ihr riet. Sie schloss einfach ihre Augen. Kaname lächelte leicht. Langsam senkte er seine Lippen auf die ihren. Genussvoll kostete er ihren Geschmack und fuhr vorsichtig - beinah zurückhaltend - mit seiner Zunge über ihre Lippen. Ein starkes Kribbeln wanderte durch ihren gesamten Körper. Instinktiv öffnete sie ihm ihren Mund und gab sich seinem leidenschaftlichen Kuss hin. Sie wusste, dass es falsch war. Aber es war so ein unbeschreiblich gutes Gefühl, dass es ihr egal war. Kodoku no fuchi arukinagara sukuwarete ita Donna toki mo kawaranai riaru na hitomi Demo hikari ga mabushii hodo umareru kage wa Fukaku irokoku shinobiyoru yo Als ihr die Luft knapp wurde, zog sie ihren Kopf langsam und vorsichtig zurück. Lautlos schnappte sie Luft und schlug langsam wieder ihre Augen auf. Sofort blickte sie in seine braunen Seelenspiegel. Ein angenehmer Schauer rann ihr über den Rücken. Ihr Blick wirkte verschleiert und sie lächelte wie hypnotisiert. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne beiseite. Ihr Anblick faszinierte ihn. Schon immer hatte dieses Mädchen ihn fasziniert. Er konnte nicht genau sagen warum, aber es war so. Yuki.. Schon wieder hörte sie ihn auch in ihren Gedanken. Es kam ihr gar nicht mehr unheimlich oder ungewöhnlich vor. Der Klang seiner Stimme erfüllte sie vollkommen. Wärmewellen fuhren durch ihren gesamten Körper und eine feine Gänsehaut überzog ihren Körper. "Ich.. ähm... Ich glaube, ich sollte.. besser gehen, Kaname-senpai..", sie senkte ihren Kopf und ihre Haare verdeckten ihr Gesicht. "Nun, ich darf dich nicht aufhalten.. Yuki.", seine Stimme klang traurig in ihren Ohren. Doch war er wirklich traurig? Sie wollte es besser gar nicht erst wissen. Schnell löste sie sich aus seinen Armen und rannte zur Tür hinaus. Sein Blick haftete auf ihr. Sein Ausdruck wurde Wütend. Wieder war sie davon gelaufen! Ich warte auf dich, Yuki.. Futatsu no kodou maru de awase kagami no you ni Niteru (keredo) chigau (itami) mugen ni tsuzuite iku Innerhalb weniger Minuten hatte sie das Haus Mond hinter sich gelassen. Sie lehnte sich völlig außer Puste an einen Baum und ihre Tränen rannen über ihre Wangen. Ein Schluchzen löste sich von ihren Lippen und sie presste ihre Hände auf die Stelle, wo ihr Herz im Rekordtempo schlug. Weinend sank sie in die Knie und kniff ihre Augen zusammen. Heftiges Schaudern schüttelte ihren schmalen, zierlichen Körper. Wie dumm war sie eigentlich? Mehrere Augenblicke hatte sie geglaubt, dass Mensch und Vampir doch so etwas wie Liebe füreinander empfinden könnten. Aber dem konnte einfach nicht so sein. Das war ein Ding der Unmöglichkeit. "Es tut so weh...", flüsterte sie in den Wind. Ihre Stimme brach und sie umfasste nun ihre Knie mit ihren Armen. Sie spürte den Schmerz in ihrem Herzen. Es sollte aufhören. Es tat so unglaublich weh. Warum nur hörte es denn nicht auf? "Yuki?", Zeros Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Schluchzend blickte sie auf in seine besorgten Augen. "Hat ER dir was angetan?", seine Stimme zitterte vor lauter Zorn. Panisch schüttelte sie den Kopf und er hockte sich vor ihr hin. Weinend klammerte sie sich an ihn. "Was ist passiert, Yuki?", zögernd schloss er sie in die Arme. Aber von Yuki erhielt er keine Antwort. "Es.. es i-ist.. ni-nichts...", schluchzte sie atemlos und ein weiterer Schauer schüttelte ihren Körper. "Okay.. Ich bring dich besser ins Bett..", murmelte er und hob sie langsam an. Sie wehrte sich nicht dagegen. Ihr Herz schmerzte sie viel zu sehr. Warum musste sie denn auch einen Vampir lieben? Akaku akaku akaku moete Subete subete keshite Kanau koto no nai maboroshi ga ugokidasu Tsuyoku tsuyoku hakanai yoru o Koete koete koete Nogarerarenai tsumi ni oborete mo kitto Langsam stieg Zero die Treppen empor. Yuki schlief weinend in seinen Armen. Was hatte sie nur so fertig gemacht? War doch dieser elende Kaname daran Schuld? Warum sprach Yuki auch nicht mit ihm darüber? Bemerkte sie denn nicht, dass er mehr für sie empfand, als er selbst eigentlich wollte? Seine Schritte hallten leise im Gebäude wieder. Alles war ruhig. Niemand war mehr wach - bis auf ihn und die Night Class. Er brachte sie langsam, um sie nicht zu wecken, ins Gästezimmer des Rektors. Er konnte ja schlecht zu Yori ins Zimmer gehen, um Yuki ins Bett zu bringen. Vorsichtig öffnete er die Tür zum Zimmer und trat ein. So bedächtig und langsam wie möglich, legte er das schlafende Mädchen ins Bett. Kurz blieb er noch neben ihr hocken und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. "Mh.. Ka..name-sen..pai..", murmelte Yuki im Schlaf und wieder schüttelte sie ein Schauder. Wut spiegelte sich in Zeros Augen und er erhob sich. Leise verließ er das Zimmer und schloss die Tür. Was hatte dieser... dieser Vampir bloß mit ihr angestellt? "Ich hasse dich... Kaname Kuran...", murmelte er und zog sich auf sein Einzelzimmer zurück. Akaku akaku akaku yurete Yume no yume no hate e Deatte shimatta unmei ga mawaridasu Dare mo dare mo shiranai himitsu Ochite ochite ochite Mou modorenai tsumi o kizande mo kitto "Kaname-sama, warum habt ihr Yuki davon laufen lassen?", Kain starrte zu dem Reinblüter an der Treppe hinauf. "Es ist noch nicht an der Zeit, sie hier zu behalten, Kain.", seine Stimme klang kalt und abweisend. Es machte ihm zu schaffen, dass Yuki aber auch immer davon lief. Doch bald würde sie schon freiwillig zu ihm kommen. Das wusste er genau. Du gehörst mir, liebste Yuki.. ....tbc.... Song: Vampire Knight (On/Off) - Futatsu no Kodou to Aiki Tsumi Still doll ---------- Kapitel: Fourth Night Es war ungewöhnlich. Sie war sonst nicht den ganzen Tag über abgelenkt, aber diesmal war es so. Yuki hatte sich überhaupt nicht konzentrieren können und auch jetzt bei dem nächtlichen Rundgang dachte sie die ganze Zeit an diesen Kuss mit Kaname. Leichte Röte legte sich auf ihre Wangen, als sie daran dachte, was Kaname in ihr ausgelöst hatte. Sie konnte das Gefühl immer noch ganz genau spüren. Automatisch beschleunigte sich ihre Atmung und ihr Herz schlug schneller in ihrer Brust. "Alles in Ordnung, Yuki?", Zero sah sie besorgt an. Ihr Verhalten wunderte ihn komplett. So benahm sie sich sonst nicht. Naja, vielleicht lag es an der Nacht zuvor. Natürlich konnte er nicht in Erfahrung bringen, was passiert war. Das ärgerte ihn übers Maß. "Hüh? Äh.. ja, Zero-kun.", wisperte sie nervös und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Ungewollt fiel Zeros Blick auf ihren Hals und sein Herz begann zu rasen. Sein Blut rauschte durch seine Adern. Ungestillter Durst überrannte seinen Körper. Er fasste sich an den Hals. Er wollte Yuki nicht schon wieder verletzen. "Yu-yuki...", keuchte er und drückte sie unsanft an einen Baum. Sein Blick haftete an ihrem Hals und er atmete heftig. "Zero-kun...", sie begriff erst nicht, was er jetzt wollte. Doch als sie in seine Augen sah, waren sie.. rot. Blutdurst quälte ihn. Verzweifelt biss sich Yuki auf die Lippen. Eigentlich wollte sie Kaname heute noch einmal besuchen, aber so konnte das nichts werden. Mit leicht zitternden Händen öffnete Yuki ihren Kragen und schob ihre Haare beiseite. "Trink, Zero-kun..", ihre Stimme war leise. Beinahe hätte er es überhört. Hi miss alice Anata garasu no Me de donna yume wo Mirareru no? Mirareru no? Sachte senkte er seinen Kopf und öffnete seine Lippen. Seine obszön über die Lippen ragenden Reißzähne kamen zum Vorschein. Langsam bohrten sie sich in Yukis Hals und er hielt sich an ihr fest. Gierig trank er ihr Blut, erfreute sich an dem Geschmack. Hilflos krallte Yuki ihre Hände in seine Sachen. Sie schloss die Augen und versuchte das Geräusch zu überhören, wie er ihr Blut trank. "Zero...", keuchte sie, als sie merkte, dass ihre Beine gleich unter ihr nachgeben würden. Langsam ließ er von ihr ab. Ihr ganzer Hals war Blut verschmiert und ein paar Haarspitzen waren auch rot. Sein Mund und sein Kinn waren ebenfalls von Blut befleckt und er wischte es an seinem Ärmel ab. Yuki rutschte an dem Baum hinab und legte ihre Hand auf die frische Bisswunde. "Verzeih mir...", flüsterte er und hockte sich vor ihr hin. In seinen Augen stand wahre Besorgnis, doch sie lächelte ihn nur an und schloss kurz die Augen. "Ich geh mich frisch machen, Zero-kun. Kannst du kurz alleine aufpassen?", mühevoll richtete sie sich wieder auf und war schon verschwunden, bevor er überhaupt antworten konnte. "Ich wäre auch mitgekommen...", murmelte Zero leise und seufzte tief. Er war eben nicht Kaname. Das sollte er vielleicht langsam einsehen.. Mada atashi Kokoro ga sakete Nagarederu Yuki hastete in eines der Bäder im Schulgebäude. Sie betrachtete sich kurz im Spiegel und wusch dann ihren Hals und ihre Haarspitzen. Langsam griff sie in ihre Taschen, doch sie fand kein Pflaster. Eigentlich trug sie immer eins zur Sicherheit bei sich. Yuki.. Erschrocken zuckte Yuki zusammen. Da war sie wieder: Kanames Stimme. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und sie atmete tief durch. Sie konnte so doch nicht zu Kaname gehen. Das ging einfach nicht. Man konnte Zeros Bissspuren deutlich sehen und ihre Haarspitzen waren auf einer Seite nass. Gut, Kaname wusste sowieso, dass sie Zero Blut gab, aber er hatte es ihr auch nicht direkt gesagt. Aber sie wusste, dass er es wusste. Yuki, komm zu mir.. Unwillig schüttelte sie ihren Kopf. Nein, sie wollte nicht auf ihn hören. Doch irgendwie.. sie wollte selber zu ihm. "Oh Kaname-sama...", wisperte Yuki leise und verließ das Bad schnell. Als sie herauskam, schrak sie zurück. Direkt vor ihr stand Kaname. "Kaname-senpai! Erschreck' mich doch nicht so!", sie hielt sich die Stelle, wo ihr Herz heftig schlug. "Tut mir Leid, Yuki.", er griff sachte nach ihren nassen Haarsträhnen und rieb sie zwischen seinen Finger. "Du riechst nach Blut, Yuki.", seine Stimme klang leise, aber sie hörte auch, dass er enttäuscht war. Beschämt senkte sie den Kopf und sah auf ihre Füße hinab. Sie konnte sich ohnehin nicht raus reden. Aber... sie wollte es auch nicht einfach vor ihm zugeben. "Uhm...", mehr gab sie nicht von sich. Tsukurotta Sukima ni sasaru Kioku-tachi Kaname ließ ihre Haarspitzen los und legte seine Hand an ihre Wange. "Yuki... bitte komm mit.", er zwang sie sanft, ihren Kopf zu heben. Die Schmach stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie versuchte verzweifelt, dass er die Bissspuren nicht sah. Und doch war sie sich sicher, dass er sie bereits bemerkt hatte. "Ich.. kann nicht, Kaname-senpai. Zero.. braucht meine Hilfe bei der Aufsicht.", murmelte sie leise und drehte sich von ihm weg. Allerdings rechnete sie nicht damit, dass er nach ihrer Hand griff. Überrascht wandte sie ihm ihr Gesicht wieder zu. "Kiryu-kun kann das auch alleine, Yuki-chan.", sanft zog er sie an sich und senkte seine Lippen auf ihre. Sie spürte, wie ihre Knie weich wurden und sie ergab sich dem zärtlichen Kuss des Reinblüters. Seine Arme umfingen sie fest und hielten sie nah an seinen Körper. Unbewusst schlang sie ihre Arme um seinen Hals und erwiderte immer mehr seinen Kuss. Zu viele Gefühle strömten durch ihren Körper. Wärme.. Liebe.. Leidenschaft.. Flutwellen der Leidenschaft fegten durch ihren Körper - entflammten sie. Ihre Sinne wurden benebelt von den berauschenden Gefühlen. Sie wusste nicht mehr, was um sie herum geschah. Hi miss alice Anata ga jitsu no Kuchi de dare ni ai wa Nageteru no? Nageteru no? Yuki bemerkte nicht, wie Kaname sie auf seine Arme hob und mit ihr den Gang entlang lief. Auch bemerkte sie nicht, dass der Kuss geendet hatte. Noch immer spürte sie seine Lippen heiß auf ihren eigenen. Völlig benebelt von diesen Gefühlen hielt sie sich an ihm fest. Als Yuki ihre Augen wieder aufschlug, befand sie sich auf der Couch in Kanames Zimmer. Verwirrt sah sie sich um. Kaname stand am Fenster und blickte hinaus. "Kaname-senpai.. uhm.. ich muss wieder gehen.", sie stand langsam auf und lief auf ihn zu. Röte schlich sich auf ihr Gesicht. Schon wieder hatte er sie komplett in seinen Bann gezogen. Was war nur los mit ihr? Früher war das doch ganz anders gewesen. "Bitte bleib, Yuki-chan.", sein sanfter Blick ruhte nun auf ihr. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. Wie gerne würde sie doch hier bleiben, aber das ging nicht. Ihr Blick wurde traurig und ein mattes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Tut mir Leid, Kaname-senpai, aber ich muss meiner Aufgabe weiter nachgehen.", sie drehte sich weg und lief ein paar Schritte. Sie stoppte erschrocken, als Kaname seine Arme von hinten um ihre Taille schlang. "Du hast auch eine andere Aufgabe, Yuki.", seine Stimme jagte ihr Gänsehaut über den Körper. In ihrem Bauch begann es wieder zu kribbeln. Was meinte er? Was für eine Aufgabe hatte sie denn noch? "Was meinst du, K-Kaname-senpai?", zitternd verließen diese Worte ihre Lippen. Ihr wurde mulmig zumute. Etwas tief in ihr drin verlangte, dass sie weglaufen sollte. Aber der größte Teil von ihr wollte hier bleiben. Seine Finger strichen langsam über ihren Hals - hin zu Zeros Bissspuren. Sie zuckte zusammen, als sie seine Finger auf dem Biss spürte. "Yuki, warum schenkst du ihm dein Blut?", unterdrückter Zorn war deutlich heraus zu hören. Ein kalter Schauer lief über ihren Rücken. "Lass mich los..", wimmerte Yuki leise und schluchzte auf. Tränen sammelten sich in ihren Augen. "Das kann ich nicht, Yuki. Du gehörst mir.", gepresst brachte er die Worte über seine Lippen. Sie war sein, wie hatte sie das vergessen können? Mou atashi Kotoba o tsumaku Shita no netsu Tränen benetzten ihre fahlen Wangen. Ihre braunen Augen schwammen nahezu im Tränenwasser. Unaufhörlich schluchzte und schniefte Yuki. Wie hatte sie nur glauben können, dass sie ihn täuschen kann? "Oh Kaname-sama... Es tut mir so Leid... aber Zero kann nicht anders! Sein Körper... er verträgt die Bluttabletten.. nicht.", ihre Stimme war brüchig und kaum zu verstehen durch die ganzen Schluchzer. Ihr Herz tat weh. Sie wusste, dass beides verboten war: Einen Vampir am Leben zu erhalten mit seinem eigenen Blut und einen Vampir zu lieben. "Das weiß ich.", Kanames Stimme klang kälter und abweisender denn je. Sein kalter, abschätzender Blick ruhte auf dem jungen Mädchen, dass direkt vor ihm stand. Seine Hände lagen fest auf ihren Schultern und hinderten sie daran weg zu laufen. Entsetzt sah sie ihm in die Augen. Angst ging eindeutig von ihr aus. Sie fürchtete sich vor dem, was er tun könnte. "Yuki.. Du gehörst mir.. Vergiss das nicht.", er klang wieder sanfter und ein kleines Lächeln lag auf seinem Gesicht. Aber das beruhigte Yuki nicht im Geringsten. Ihre Knie gaben unter ihr nach und sie sank zu Boden. Kaname ging mit ihr in die Knie, hielt sie weiterhin eisern fest. "Du.. bist.. grausam, Kaname-sama..", wisperte sie schluchzend und senkte ihren Kopf. Ihre Haare verdeckten nun ihr Gesicht. Es war so, als würde sie sich nun hinter einer Fassade verstecken.. Same kitte Meteru outamo Utae nai Ein paar Minuten herrschte Schweigen im Zimmer des Reinblüters. Noch nicht einmal mehr das Schluchzen und Schniefen von Yuki war zu hören. Tief atmete sie durch und wischte sich die letzten Tränen weg. Langsam blickte sie wieder in sein Gesicht. "Darf ich.. hier bleiben?", ein kleines Lächeln umspielte ihre fein geschwungenen Lippen. Sie sah aus, als würde sie eine Puppe sein. Seine Puppe.. "Natürlich, Yuki.", langsam erhob sich Kaname und auch Yuki tat es ihm gleich. Ihr Gesicht war starr. Keinerlei Gefühle spiegelten sich wieder. Sie hatte sich eine Fassade aufgebaut, die sie tragen würde. Nichts auf der Welt würde daran etwas ändern können. "Arigatou.. Kaname-sama.", sie verbeugte sich leicht vor ihm. Ihr Blick war starr und abweisend. Sie wollte sich nur schützen. Kaname schob eine ihrer braunen Haarsträhne beiseite und ließ seine Hand auf ihrer Wange liegen. "Tu das nicht, Yuki. Entferne dich nicht von mir.", sein Blick ruhte warm auf ihr. Doch Yuki schwieg nur.. Still, you do not answer ....tbc.... First Time ---------- Kapitel: Fifth Night Der Himmel war wolkenverhangen. Der Mond versteckte sich hinter den Gewitterwolken. Regen prasselte auf den Boden der Cross Academy und Blitze durchzuckten den dunklen Himmel. Der Donner grollte laut und unheimlich. Unter einem Regenschirm stand Yuki mitten im Zentrum der freien Fläche. Sie beobachtete, wie der Regen auf den Boden prasselte. Sie wusste immer noch nicht genau, was sie fühlen sollte. Sie war durcheinander. Die vergangene Nacht hatte sie völlig verwirrt. Wie sollte sie ihrem Adoptivvater und Zero je wieder unter die Augen treten ohne vor Scham rot anzulaufen? Sie war weggerannt. Sie war wieder von ihm und ihren Gefühlen davongerannt... Despite the lies that you're making Your love is mine for the taking My love is just waiting To turn your tears to roses Vergangene Nacht... "Tu das nicht, Yuki. Entferne dich nicht von mir.", sein Blick ruhte warm auf ihr. Doch Yuki schwieg nur.. Das Schweigen dauerte ein paar Minuten an. Yukis Blick ruhte die ganze Zeit starr auf seinem Gesicht, doch plötzlich zeigte sich wieder eine Regung: Angst. Ihre Angst stand deutlich in ihren Augen. Doch Kaname konnte nicht genau deuten, wovor sie eigentlich Angst hatte. "Yuki.. Warum fürchtest du dich?", er zog sie sanft an seinen festen Körper und legte ihr eine Hand auf den Hinterkopf. Wie in Gedanken fuhr er mit seinen Fingern durch ihre Haare. "Ich fürchte mich gar nicht.", die Worte verließen ihre Lippen zu schnell, als dass sie glaubwürdig sein könnten. Er blickte sie ruhig an. Sie wurde nervös und wand sich leicht in seinen Armen. "Ich hab keine Angst, Kaname-senpai.", Yuki blickte ihn ernst an und versuchte ihre Angst zu verbergen. Doch das gelang ihr nicht gut. Er wusste, dass sie Angst hatte. Auch wenn sie es bestritt, er konnte es spüren. "Sei ehrlich, Yuki. Lügen haben kurze Beine.", er klang ruhig und gelassen, aber in seinen Augen war ein gefährliches Funkeln. "Ich hab keine Angst... vor dir. Das ist die Wahrheit.", unsicher blickte sie zur Seite. Sie spürte, wie ihre Fassade langsam wieder dahinglitt. Nein, das durfte nicht passieren. Sie musste "Yuki" bleiben!"Vor was fürchtest du dich dann?", hakte er nach und drehte mit sanftem Druck ihr Gesicht wieder zu sich. Despite the lies that you're making Your love is mine for the taking My love is just waiting To turn your tears to roses Ihr unschlüssiger Blick traf auf seinen ruhigen, gefährlichen Blick. Gänsehaut überkam ihren Körper und ein Schauer rann über ihren Rücken. Sie wollte wegschauen und nun doch lieber wegrennen, aber es ging nicht. Sie war gefangen von seinem Blick. "Ich... Ich hab Angst vor mir...", wisperte Yuki und ihre braunen Augen füllten sich mit Tränen."Sscht...", er legte einen Finger auf ihre Lippen und lächelte. Sein Lächeln wärmte sie und ließ ihr Herz höher schlagen. Er senkte seine Lippen langsam auf ihre und zog kurz vorher seinen Finger wieder zurück. Ein erfrischendes Prickeln wanderte durch ihren Körper bis in den kleinsten Winkel. Sie schloss ihre Augen und ergab sich seinem zärtlichen Kuss, der immer leidenschaftlicher wurde. Es war falsch, was sie tat. Das wusste sie. Aber es fühlte sich so verdammt richtig an, von ihm gehalten und geküsst zu werden. Es fühlte sich einfach gigantisch an... I will be the one that's gonna hold you I will be the one that you run to My love is a burning, consuming fire Yuki schlang ihre Arme um seinen Nacken und schmiegte sich eng an seinen Körper. Sie konnte sich ihm nicht widersetzen. Das hatte sie noch nie gekonnt. Deshalb verlor sie sich immer mehr an ihm. Wenn es so weitergehen würde, würde sie sich verlieren wegen ihrer Liebe zu ihm. Erst nach einer Ewigkeit, wie es ihr schien, lösten sich seine Lippen von ihren. Heftig nach Luft schnappend öffnete sie ihre braunen Augen und blickte ihn an. Ihr Blick war benebelt. Es war, als würde ein Schleier vor ihren Augen hängen. "Yuki..", seine sanfte Stimme drang wohltuend in ihre Ohren und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ihr Herz schlug heftig in ihrer Brust, sodass sie dachte, dass es jeden Moment herausspringen müsste. "Ka-Kaname-senpai.. i-ich...", weiter konnte sie nicht sprechen. Wieder lagen seine Lippen zart auf ihren. Sie schmolz dahin, wenn er sie küsste; wenn er sie im Arm hielt. No, you'll never be alone When darkness comes I'll light the night with stars Hear my whispers in the dark No, you'll never be alone When darkness comes you know I'm never far Hear the whispers in the dark Whispers in the dark Langsam wurde Yuki zurückgedrängt - immer weiter in den Raum hinein. Der Kuss dauerte noch immer an. Es kam ihr vor, als wär er ihr Gegenstück, damit sie eins sein konnten. Als sie die Bettkante in ihren Kniekehlen spürte, keuchte sie und löste sich von seinen Lippen. "Kaname-senpai... ich weiß nicht...", unsicher brach sie ab und sah ihm in die Augen. Besser sie hätte es nicht getan. Sie sah die Begierde und das Verlangen. Schauer rannen ihren Rücken hinab. Als Kaname sie leicht anstieß, fiel sie rittlings aufs Bett. Ihre Bluse sowie ihr Rock waren verrutscht. Röte überzog ihre Wangen und sie machte Anstalten sich hinzusetzen, doch daraus wurde nichts. Kaname kniete sich über das Mädchen und hielt mit einer Hand ihre Hände fest. Wieder blickte sie ihm in die Augen und schauderte. Ohne den Blickkontakt abzubrechen beugte er sich herab und küsste sie wieder. Dabei ließ er ihre Hände los und begann die Bluse aufzuknöpfen. Sie konnte gar nicht anders, als seinen Kuss zu erwidern. Sie wehrte sich nicht, als er ihren Oberkörper anhob und ihr die Bluse auszog. Als seine Zunge in ihrem Mund tauchte, ging sie eifrig auf das Zungenspiel ein und wie von selbst zog sie ihm den Blazer aus. Sie zog ihn tiefer zu sich herab, bis er zur Hälfte auf ihr lag. Seine Hände glitten über ihren Bauch hinab zu ihren Beinen und weiter zu ihren Füßen. Mit zwei dumpfen Knalls lagen ihre Schuhe auf dem Boden und ihre Socken folgten sogleich. You feel so lonely and ragged You lay there broken and naked My love is just waiting To clothe you in crimson roses Seine Finger wanderten ihre Wade hinauf, hinterließen heiße Spüren. Das entlockte Yuki wieder ein Keuchen und sie löste den Kuss. Sie wehrte sich nicht, als sich seine Lippen an ihren Hals legten. Ein wohliges Seufzen löste sich stattdessen von ihren Lippen. Ungeschickte knöpfte sie sein Hemd auf und strich es ihm vom Körper. Beinah schon begierig fuhr sie jeden einzelnen Muskel seiner Arme und seines Bauches nach. Seine Hand fuhr weiter hinauf, strich über ihren Oberschenkel und verschwand zwischen ihren Beinen. Überrascht schnappte Yuki nach Luft und riss ihre Augen auf. Bevor sie allerdings etwas sagen konnte, erstickte er ihren stummen Protest mit einem Kuss. Kaname hob wieder ihren Oberkörper an und versuchte den BH aufzubekommen, was sich als äußerst schwierig entpuppte. Aber es gelang ihm doch und das Kleidungsstück flog im hohen Bogen vom Bett. Sanft legte er Yuki wieder aufs Bett. Sein Blick glitt dabei über ihren halbnackten Körper. Feine Röte überzog ihre Wangen und sie zog ihre Arme hoch. Er nahm ihre Arme aber wieder weg und hauchte: "Ich sehe dich gerne so, Yuki." Gänsehaut überkam sie und ein Keuchen löste sich von ihren Lippen, als er anfing ihre Brüste zu küssen. Ihr wurde immer wärmer und es wurde ... feucht. Sie spürte, wie er ihr den Rock auszog und am Bund ihres Slips entlang strich... I will be the one that's gonna find you I will be the one that's gonna guide you My love is a burning, consuming fire Als sie später erwachte, fühlte sie sich ermattet. Sie war müde und ihr tat jeder Muskel weh. Ein wenig durcheinander ließ sie ihren Blick schweifen und stellte fest, dass das gar nicht ihr Zimmer war. Als sie neben sich blickte, sah sie Kaname - schlafend und nur mit einer Decke verhüllt. Die Röte schoss ihr ins Gesicht, als sie daran dachte, was sie diese Nacht mit ihm geteilt hatte. Er hatte sie eindeutig verführt! "Oh nein...", wisperte sie und hüpfte aus dem Bett, dabei nahm sie ihre Decke mit. Sie lief geschwind zum Fenster und hob einen der Vorhänge leicht beiseite. Das Tageslicht strömte hell herein. Ein Schock glitt durch ihre Knochen. Am liebsten hätte sie verzweifelt geschrieen. "Verdammt...", murmelte sie und lief zurück zum Bett. Yuki sammelte sich ihre Sachen zusammen und zog sie schnell an. Als sich Kaname regte, blieb sie wie erstarrt stehen. Ihre weitaufgerissenen Augen waren auf ihn gerichtet, als er sich aufsetzte."Yuki... Wohin willst du?", murmelte er und blickte sie aus ernsten Augen an. "Weg.", flüsterte sie und rannte aus dem Zimmer. Sie hatte es sogar so eilig, dass sie ihre Schuhe liegen ließ. No, you'll never be alone When darkness comes I'll light the night with stars Hear my whispers in the dark No, you'll never be alone When darkness comes you know I'm never far Hear the whispers in the dark "Mist!", fluchte Kaname und erhob sich aus dem Bett, schnell zog er sich etwas über und rannte ihr hinterher. Doch als er im Vorsaal ankam, öffnete sie gerade die Tür. Sie blickte ihn noch einmal an, danach lief sie hinaus und verschwand im Sonnenschein, der ihn blendete. Mit der Faust schlug er aufs Treppengeländer, das leise knackte. Wieder war sie ihm davon gelaufen und dabei hatte er gedacht, dass er sie nun endlich besaß. Aber er wurde eines besseren belehrt. Sie wehrte sich noch immer gegen ihn. Wenn ich so weitermache, zerbricht sie noch., dachte Kaname und stützte sich schwer aufs Geländer."Warum machst du es mir auch so schwer, Yuki?", murmelte er leise und starrte die großen Türen an, durch die sie gerade gerannt war. No, you'll never be alone When darkness comes I'll light the night with stars Hear the whispers in the dark No, you'll never be alone When darkness comes you know I'm never far Hear the whispers in the dark Whispers in the dark Whispers in the dark Whispers in the dark Yuki kam völlig außer Puste in ihrem Zimmer an. Sie war völlig aufgewühlt. Die verschiedensten Gefühle wirkten auf sie ein: Glück. Verzweiflung. Angst. Verwirrung. Liebe. Es war merkwürdig. So ein Gefühlschaos hatte sie noch nie gehabt. Eine Träne rann über ihre Wange und die zweite folgte. Sie zog ihre Hände vor ihre Augen und sank an der Tür herab. Sie war sein...Was hatte sie nur getan? Yuki, ich lasse dich nicht mehr gehen. Du gehörst nur mir allein... ....tbc.... Song: Skillet - Whispers in the dark Missing ------- Kapitel: Missing Nach einer Ewigkeit bewegte Yuki sich endlich. Sie löste ihren starren Blick von dem Punkt, den sie die ganze Zeit angestarrt hatte. Sie fuhr sich mit ihrer freien Hand über die Augen und drehte sich um. Zu ihrer Überraschung stand Zero an einen Baum gelehnt. Sein Blick lag ruhig auf ihrer Gestalt. "Zero. Ich hab dich gar nicht bemerkt.", sagte Yuki leise und lief zu ihm herüber. Sie hielt ihren Regenschirm zu ihm herüber, aber er drückte ihre Hand weg. "Woran hast du gedacht? Und überhaupt wo warst du gestern?", sein Blick wurde ernst. Sie zuckte leicht zusammen und sah zur Seite. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihr aus. "Tut mir Leid, dass ich gestern nicht wieder zurück gekommen bin.", sprach sie leise und ihr Blick wurde trüb. Ihre Gedanken wanderten zu der vergangenen Nacht mit Kaname. Sie sehnte sich nach seiner Nähe, aber sie wollte nicht zu ihm gehen. "Du wechselst in die Night Class, ist das richtig?", er fragte nicht, weil es ihn interessierte. Es kotzte ihn an. So würde er sie so gut wie gar nicht mehr zu Gesicht bekommen. "Uhm... naja. Kaname-senpai und der Rektor haben das beschlossen. Ich wurde gar nicht gefragt.", sie seufzte leise und schüttelte kurz ihren Kopf, um ihre Gedanken von der Nacht loszubekommen. "Hm. Pass auf dich auf, Yuki. Kuran-senpai ist gefährlich.", sprach er leise und wandte sich ab. Verwundert sah sie ihm nach, bis sie ihn im dichten Regen nicht mehr sehen konnte. Please, please, forgive me but I won't be home again. Maybe someday you'll look up and barely conscious you'll say to no-one: "isn't something missing?" Was will er mir damit sagen?, fragte sich Yuki. Ein plötzlicher Windstoss riss ihr den Schirm aus der Hand. Panisch versuchte sie nach dem Objekt zu greifen, aber sie bekam es nicht zu fassen. Der Regen prasselte auf sie herab. Ihre Kleidung war nach ein paar Augenblicken durchnässt. Ihre Haare klebten an ihrem Gesicht und ein trauriges Lächeln glitt um ihre Lippen. "Ich bin wirklich ein Pechvogel...", murmelte sie leise und strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. "Hast du den verloren, Yuki-chan?", Aidou tauchte ganz plötzlich neben ihr auf und sie schrie erschrocken, dabei machte sie einen Sprung zur Seite. "Adiou-senpai! Erschreck mich nicht so!", sie hielt sich die Stelle, wo ihr Herz heftig schlug. Sie musterte den Vampir abschätzend. "Ich tu dir nichts, keine Sorge.", abwehrend hob er seine Hände. Er übergab ihr ihren Schirm und lief ein Stück mit ihr. "Du kommst in die Night Class. Das hat Kaname-sama uns erzählt. Dabei bist du gar kein Vampir, oder?", er sah sie ernst an. Er musterte sie von oben bis unten. Ihr stieg die Röte ins Gesicht. "Ich bin kein Vampir, Aidou-senpai!", beschämt sah sie zur Seite und seufzte, als sie das Licht im Zimmer von ihrer besten Freundin Yori brennen sah. "Seltsam. Wieso wechselst du dann?", er blieb stehen und hielt sie am Arm fest. Das Mädchen blickte ihn fragend an. "Ich will nicht wechseln, aber Rektor Kurosu und Kaname-senpai haben es beschlossen.", sprach sie leise und riss ihren Arm los, um weiter zu laufen. Wieder griff er nach ihr und erwischte ihr Handgelenk. "Du nennst ihn noch immer "Kaname-senpai" nachdem was ihr gestern geteilt habt?", seine Frage war vollkommen ernst gemeint. You won't cry for my absence, I know, you forgot me long ago. Am I that unimportant? Am I so insignificant? Isn't something missing? Isn't someone missing me? Entsetzt blickte Yuki Aidou an und riss ihr Handgelenk von ihm los. Panik und Scham stiegen in ihr auf und sie taumelte ein paar Schritte von ihm weg. "Woher...?", wisperte sie. Ihre Augen strahlten ihre Verzweiflung aus, die sich in ihr breit machte. "Jeder von uns weiß es schon. Ruka wollte gestern noch einmal zu Kaname-sama gehen, aber dann hat sie dich stöhnen gehört. Also ist es logisch, was ihr getrieben habt.", ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als sie ganz blass wurde. Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. Yuki machte kehrt und rannte davon. Sie verlor ihren Regenschirm, der über den Boden rollte. Ihre Beine trugen sie so schnell sie konnten von diesem Ort weg. Ihre Lungen brannten, als sie bereits eine Weile gerannt war. Sie stand vor dem Gebäude, in dem früher die Night Class geschlafen hatte. Sie stemmte sich gegen die Türen und huschte hinein. Sie musste unbedingt alleine sein, um einen klaren Verstand zu bekommen. Was sollte sie jetzt tun? "Ich bin so erbärmlich...", wisperte Yuki und sank auf den Boden. Ihre Tränen tropften auf den roten Teppich. Even though I'm the sacrifice you won't try for me, not now. Though I'd die to know you loved me I'm all alone. Adiou kehrte langsam zum Haus Mond zurück. Am Tor traf er auf Kain, der wahrscheinlich auf ihn gewartet hatte. "Wo warst du solange, Hanabusa?", Kain lief die letzten paar Meter neben seinem Cousin her. "Ich habe mich mit Yuki unterhalten. Ich denke, dass sie Kaname nicht mehr zu Nahe kommen wird.", Adiou grinste selbstzufrieden und streckte sich dem Regen entgegen. "Wenn Kaname-sama das rausfindet...", sprach Kain und stoppte mitten im Satz. "Wenn ich was herausfinde, Kain?", Kanames ruhige jedoch kalte Stimme überraschte die beiden anderen Vampire. Adiou versteckte sich hinter seinem Cousin. "Ni-nichts, Kaname-sama.", stotterte Aidou leise und starrte auf den Rücken seines Verwandten. Er hoffte, dass dieser nichts sagen würde. Aber da irrte er sich wohl. "Aidou hat Yuki-san... einen Schrecken oder dergleichen eingejagt. Er denkt, dass sie jetzt nicht mehr herkommen wird, Kaname-sama.", sprach Kain langsam und trat beiseite. Er setzte seinen Weg ins Haus fort und verschwand hinter den schweren Türen. Isn't someone missing me? Der Regen prasselte gegen das Fenster. Das stetige Klopfen beruhigte sie, obwohl sie immer noch völlig aufgelöst war. Sie saß mit angezogenen Beinen auf einem Stuhl, den sie sich vors Fenster gestellt hatte. Sie blickte einsam hinaus und dachte an Kaname und Zero. "Ob sie mich vermissen würden, wenn ich einfach gehen würde?", murmelte sie leise und legte ihren Kopf auf ihre Knie. Ihre Tränen waren seit ein paar Augenblicken getrocknet und sie dachte auch nicht mehr daran zu weinen. Kein Junge - ob Mensch oder Vampir - war es wert, dass ein Mädchen wegen ihm weint. Sie lächelte leicht, als sie sich das in Erinnerung rief. Ja, sie würde nicht mehr weinen. Ganz bestimmt nicht mehr wegen einem Jungen. Please, please, forgive me, but I won't be home again. I know what you do to yourself, I breathe deep and cry out. Isn't something missing? Isn't someone missing me? "Was hast du zu ihr gesagt, Aidou?", Kanames Stimme klang bedrohlich und kalt und in den Ohren des niederen Vampirs. "Ich habe ihr nur gesagt, dass sie dir aus dem Weg gehen soll, Kaname-sama.", murmelte Aidou und blickte auf. Wahrscheinlich hatte er gehofft, dass er nun gelobt werden würde. Stattdessen traf ihn Kanames Faust mitten im Gesicht. Aidou taumelte zurück und rutschte auf dem nassen Boden aus. Benommen starrte er den Reinblüter an und hielt sich die Nase, die ihm höllisch weh tat. "Mische dich nie wieder in meine Angelegenheiten ein, Aidou.", die ruhige Warnung brachte Aidou völlig aus der Fassung, so dass er nur kurz nickte. Ihm fielen einfach keine Worte ein, die er darauf erwidern könnte. "Wo ist sie jetzt?", fragte der Reinblüter ruhig, aber sein Blick war gefährlich. "Ich hab keine Ahnung... Sie ist weggerannt und hat sogar ihren Schirm liegen gelassen.", murmelte Aidou und rappelte sich auf. Ohne Kaname noch einmal anzusehen ging er ins Haus. "Verdammt...", fluchte Kaname leise und fuhr sich übers nasse Gesicht. Yuki, wo bist du nur? Even though I'm the sacrifice you won't try for me, not now. Though I'd die to know you loved me I'm all alone. Yuki zuckte zusammen, als sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf hörte. Sie schnappte nach Luft und sprang vom Stuhl auf. Nein, sie wollte nicht gefunden werden. Noch nicht. Sie brauchte noch Zeit zum Nachdenken. Sie war sich doch noch gar nicht sicher, ob sie es wirklich wagen sollte. Eilig rannte sie zur Tür und lief in den dunklen Flur. Da ihre Augen sich bereits an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah sie sich um und rannte durch den langen dunklen Gang. Sie lief auf die Tür zu, die direkt vor ihr lag und öffnete sie. Eine riesige Wendeltreppe erstreckte sich vor ihr. Diese Treppe führte hinauf zum Turm. Damals hatte sie Kaname oft dort oben gesehen. Ein Lächeln glitt um ihre Lippen als sie an den Vampir dachte, der ihr das Herz gestohlen hatte. "Da wird mich bestimmt niemand finden.", murmelte sie und begann die Treppenstufen zu erklimmen. Isn't someone missing me? Seine Schritten trugen ihn durch den Regen. Hoffentlich war Yuki noch auf dem Schulgelände. Wenn nicht würde es ihm schwer fallen sie zu finden. Er rannte gerade zum Schulgebäude, als ihm Zero entgegen kam. "Kuran-senpai, musst du nicht längst in deinem Haus sein?", Zeros Frage klang spöttisch, aber der Reinblüter ging nicht darauf ein. "Yuki ist verschwunden. Hast du sie zufällig gesehen?", fragte Kaname stattdessen und musterte den silberhaarigen Jungen kühl. "Nein. Und selbst wenn ich sie gesehen hätte, würde ich es dir nicht sagen.", Zero lehnte sich an den Baum. Seine Kleidung klebte eklig an seinem Körper, aber daran konnte er gerade nichts ändern. "Ihr könnte etwas zugestoßen sein!", Kanames Hand schnellte vor und legte sich um Zeros Hals, der überrascht ans Handgelenk des Reinblüters griff. "Lass los... Ich sags dir, falls ich sie sehe...", röchelte Zero langsam und fiel zu Boden, als Kaname ihn wieder losließ. "Ich hoffe für dich, dass du dein Wort hältst.", murmelte der Reinblüter und machte sich wieder auf die Suche. Dabei bemerkte er nicht den abwertenden Blick von Zero. And if I bleed, I'll bleed, knowing you don't care. And if I sleep just to dream of you I'll wake without you there. Isn't something missing, Isn't something...? "Uwäh...", Yuki verzog angewidert das Gesicht, als sie die ganzen Spinnennetze im Vorbeigehen zählte. Sie hörte schon den Regen auf das Holz der Tür prasseln. Ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht und sie begann zu rennen. Als sie bei der Tür ankam, war diese verriegelt. Sie zog einen Schmollmund und stemmte sich gegen die Tür, aber sie bewegte sich absolut gar nicht. Ein Seufzen entglitt ihrer Kehle und sie rutschte an der Tür hinab. Sie blickte an die Decke. "Ich hab ehrlich nur Pech...", murmelte sie. "Yuki...", keuchend kam Kaname die Treppe hinauf gelaufen. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihn sah. Sofort stand sie vom Boden auf und versuchte die Tür zu öffnen. Aber sie rührte sich noch immer nicht. "Lauf nicht weg, bitte.", er kam direkt auf sie zu und nahm sie in den Arm, als sie in Reichweite war. Er drückte ihren zierlichen Körper an sich und strich über ihren Rücken. "Kaname-senpai...", sie blickte zu ihm auf. Was sie sah, ließ ihr Herz für einen Augenblick still stehen. Eine blutige Tränen rollte über seine Wange. Ihr gefror das Blut in den Adern und alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. "Es tut mir Leid...", murmelte sie unsicher und strich das Blut vorsichtig - beinah ängstlich - von seiner Wange. Even though I'm the sacrifice you won't try for me, not now. Though I'd die to know you loved me I'm all alone. "Bitte lauf nicht wieder weg. Ich habe Aidou und Kain getroffen. Hätte Kain mir nichts erzählt, wüsste ich nicht, wo du wärst.", er legte seine Hände an ihre Wangen und blickte ihr in die Augen. "Akatsuki-senpai wusste, dass ich hier bin?", verwundert blinzelte sie. Sie wehrte sich nicht, als er sich herunter beugte und sie küsste. Sie schloss die Augen, um den Kuss besser genießen zu können. Sie spürte, dass er noch mehr von ihr wollte als nur diesen einen Kuss. Deshalb löste sie sich von ihm und drückte sich von ihm weg. "Ich kann das nicht, Kaname-senpai.", die Angst war zurückgekehrt. Sie fürchtete sich vor der Reaktion der Night Class. Wie würden sie darauf reagieren, wenn sie mit Kaname zurückgehen würde? Was würde passieren, wenn sie sich wirklich auf Kaname einlassen würde? "Yuki.", seine sanfte, tiefe Stimme trennte sie von ihren Zweifeln und sie blickte ihn an. "Du gehörst mir. Niemand wird dir etwas tun.", er klang besitzergreifend, was er auch durchaus sein konnte. Und in diesem Moment war er es wieder. Er würde sie mit niemanden teilen. Niemals. "Kaname-senpai... Würdest du mich vermissen, wenn ich plötzlich nicht mehr da wäre?", fragte sie ihn ernst. Isn't something missing? Isn't someone missing me? Es herrschte lange Schweigen. Yuki wurde unsicher, weil er ihr nicht antwortete. Er rührte sich noch nicht mal. Er starrte sie einfach nur an. Kaname hörte ihre Worte noch immer in seinen Ohren: "Kaname-senpai... Würdest du mich vermissen, wenn ich plötzlich nicht mehr da wäre?" "Du wirst immer da sein, Yuki, weil du mir gehörst.", war seine ruhige Antwort und erneut lagen seine Lippen auf den ihren... ....tbc.... Song: Evanescence - Missing .. Panic Fear .. ---------------- Kapitel: .. Panic Fear .. Sie fühlte sich bedrängt... eingeengt von ihm. Panik breitete sich in ihrem Inneren aus, als der Kuss leidenschaftlicher wurde. Aber sie konnte ihn auch nicht von sich stoßen. Sie war viel zu gebannt von ihm. Als Kaname plötzlich etwas Feuchtes an seinen Händen spürte, die auf ihren Wangen lagen, löste er den Kuss und erstarrte. Eiskalte Tränen liefen über das Gesicht des Mädchens, dass er so sehr brauchte - und wollte. Ihre Augen waren geschlossen und doch quollen Tränen hinaus. Ihr Körper erzitterte, als sie ein Schluchzen unterdrückte. "Yuki?", seine Stimme erklang leise. Langsam öffneten sich die Augen des Mädchens. Sie blickte ihn vollkommen durcheinander an. Sie wusste nicht, was ihre Verwirrung zu bedeuten hatte. "Ich... Es tut mir Leid... Aber ich will allein sein. Ich brauch Ruhe.", ihre sonst so fröhliche Stimme klang müde und erschöpft. Die Trauer, die ihr ins Gesicht geschrieben stand, tat ihm weh. Yuki befreite sich von ihm und lief an ihm vorbei. Er hielt sie nicht auf. War er zu weit gegangen? "Was mache ich falsch, Yuki?", er drehte sich um und blickte auf ihren Rücken. Sie blieb auf der Treppenstufe stehen, bei der sie eben angelangt war. Sie wandte sich nicht zu ihm um. Starr stand sie da und ein tiefes Seufzen entrang ihr. "Du bedrängst mich. Ich hab keine Chance über alles nachzudenken. Ich... Ich brauche Abstand, verstehst du? Lass mich in Ruhe... Ich will nicht in die Night Class... Ich bin kein Vampir!", ihre Stimme zitterte bei den Worten. Sie drehte sich zu ihm. "Ich bin ein Mensch! Menschen und Vampire, das geht einfach nicht!", sprach sie und ihre Stimme nahm wieder an Festigkeit zu. "Und was ist dann mit Kiryu-kun?", fragte Kaname. Seine Stimme kühlte ab und klang nicht mehr freundlich. "Zero... Bei ihm ist das etwas anderes!", wütend fuhr sich Yuki durchs Haar. Sie verstand auch nicht, warum sie Zero jetzt verteidigte. Wahrscheinlich weil sie ihn doch tief in ihrem Inneren mochte. Sotto na kareru shiro ni Kawaitaku na kato de Hairo no watashi wa Tada jitte kieteiku no "Wieso ist es anders?", er schritt langsam auf das braunhaarige Mädchen zu. Sie wich ein paar Stufen hinab. Er machte ihr Angst, das konnte er spüren. "Er war mal ein Mensch! Er kann nichts dafür, dass er zu einem Vampir wurde! Er hat es sich ja nicht gewünscht!", fuhr sie fort. Sie war nicht mehr ganz so sicher als zuvor. Kaname wurde ihr unheimlich. Sie fürchtete, dass er ihr etwas antun könnte. "Denkst du, ich konnte mir aussuchen als Vampir geboren zu werden?", seine Stimme klang leise und unheimlich in ihren Ohren. Sie stolperte und fiel gegen die Wand des Turms. Schmerzhaft keuchte sie auf, als ihr Rücken dagegen prallte. Blitzschnell stand er vor ihr. Seine rechte Hand lag locker an ihrem Hals und strich auf und ab. Die Angst kroch weiter in ihr hinauf. Sie war erstarrt vor lauter Furcht. "Ich konnte es mir nicht aussuchen, Yuki. Aber weißt du, dass man das Mensch-Vampir Problem lösen könnte?", ein kühles Lächeln umspielte seine Lippen und jagte ihr Schauer über die Rücken. "Was...?", die Erkenntnis traf sie wie einen Schlag. Panik brach in ihr aus und sie stieß ihn hart von sich weg. "Nein... Das kannst du nicht tun!", kreischte sie und rannte die Treppenstufen hinab. Er folgte ihr ganz langsam. Need to die (Miteta) Yuki hastete den dunklen Flur entlang. Als sie an einem offenen Raum vorbeirannte, konnte sie den Blitz sehen, durch gerade den Himmel erhellte. Es herrschte eine unheimliche Stimmung, die sie schier verrückt machte. Er wollte sie doch nicht wirklich zu einem Vampir machen, oder doch? "Yuki...", seine Stimme erklang an ihrem Ohr und sie schrie entsetzt auf. Sie drückte sich an die nahegelegene Wand und hielt sich ihren Hals mit der einen Hand. Ihre andere Hand lag auf ihrer Brust, in der ihr Herz im Rekordtempo schlug. "Du kannst nicht davon laufen.", sprach er ruhig und trat aus dem Schatten hervor. Mit geschmeidigen, anmutigen Schritten lief er auf sie zu. Er wirkte unheimlich, gefährlich und unberechenbar. Tränen standen ihr in den Augen, als er vor ihr stehen blieb und seine roten Augen in ihre braunen starrten. "Nein... Nicht.", fiepte sie und kniff ihre Augen zusammen. Dabei liefen die Tränen über ihre Wangen, die zwischendurch versiegt waren. Seine kühle Hand legte er an ihre Wange und strich die Tränen weg. Es mochte zärtlich aussehen, aber so empfand sie es nicht. Die Gänsehaut, die ihren Körper überzog, ließ sie erschaudern. "Du bist mein, Yuki. Wehre dich nicht.", seine Stimme klang kalt und besitzergreifend. Wie sollte sie sich ihm nur widersetzen? Sie fürchtete, dass er sie beißen würde, wenn sie jetzt fortlief. Hoshi wo atsumete Tsukuru suna no oshiro ni Watashi no sasayaka na inori "Ich hab Angst.", flüsterte sie leise und ein lauter Donner folgte ihren Worten. Ein Blitz zuckte am Himmel und durch die offene Tür wurde der Flur matt erhellt. Yukis braune Augen waren angsterfüllt auf den Reinblüter gerichtet, der sie mit blutroten Augen betrachtete. Ihr Herz raste vor lauter Angst in ihrer Brust. Das Adrenalin schoss durch ihre Adern, so dass sie unruhig wurde. "Das solltest du auch.", ruhig lehnte er sich vor und küsste sie. Sie bebte unter dieser harmlosen Berührung und drehte ihren Kopf weg. Sie kalten Lippen lagen nun auf ihrer Wange. Ein Wimmern entfloh ihrer Kehle und sie kniff die Augen zusammen. Fest griff er nach ihrem Kinn. Er drehte sich ihr Gesicht wieder zu sich und blickte auf ihre zerbrechliche Gestalt. Sie zitterte am ganzen Körper. Sein kaltes Lächeln erschien wieder auf seinem Gesicht. "Widersetz dich mir nicht, Yuki.", flüsterte er ihr ins Ohr. Ein kühler Hauch drang ihr entgegen, kühler Wind umwehte sie. Ängstlich öffnete sie ihre Augen wieder und erkannte, dass die Doppeltür offen stand. Das Treppengeländer war flach vor ihr. Erleichtert rutschte sie an der Wand runter und Freudenstränen liefen über ihre Wangen. Er war weg. Er hatte ihr nichts angetan. Ein Schluchzen entfloh ihr und sie hielt sich die Hände vor die Augen. Konorete ochiru sono ashi No oto wa Machibusete nagidasu Die Sonne ging bereits wieder auf, als Yuki sich endlich erhob. Ihre Wangen waren gerötet und unter ihren Augen schimmerten Augenringe. Alles in allem sah sie ziemlich mitgenommen und mies aus. Ihre Kleidung war schmutzig. Ihre rote Schleife hing lose an ihr und ihr Jacket war falsch zugeknöpft. Ihre braunen Haare klebten an ihrem Gesicht. Mit taumelnden Schritten lief sie die Treppe hinunter. Sie verlor das Gleichgewicht und bereitete sich innerlich schon auf den Aufprall auf den harten Boden vor. Doch nichts dergleichen geschah. Müde blickte sie sich um und sah, dass Zero sie festhielt. "Zero...", sie klang schwach und vollkommen erschöpft. Das war sie aber auch wirklich. "Yuki, du siehst schlimm aus. Was ist passiert?", fragte er ruhig und hob sie ganz auf seine Arme. Ihre Haut war eiskalt, wie er feststellen musste. Vermutlich war sie die ganze Zeit hier gewesen. "Gar nichts...", antwortete sie leise und schloss ihre Augen. Ihre Atmung, die bis eben noch flach und schnell ging, beruhigte sich jetzt. Schon glaubte er, dass sie eingeschlafen sein musste. "Yuki?", fragte er sicherhaltshalber noch einmal und verließ mit langsamen Schritten das Haus. Sie gab ihm keine Antwort. Ok, sie schlief wirklich. Er betrachtete sie, während er sie zum Haus Sonne brachte. Sie sah wirklich fertig aus. Irgendetwas musste passiert sein. Warum sprach sie denn nicht darüber? Wurde sie vielleicht von jemanden bedroht? Das konnte er sich allerdings nicht vorstellen. Kaname setzte sie wahrscheinlich unter Druck, anders konnte er sich ihr Verhalten nicht erklären. Hiraka Karu-inori kasani arure nagare Sore demoto moresetu-gete Zero brachte das braunhaarige Mädchen in sein Zimmer. So bräuchte er Yori nicht erklären, was mit Yuki passiert war. Er wusste immerhin selber nicht, was ihr widerfahren war. Es interessierte ihn natürlich. Aber er konnte sie ja schlecht zu einer Antwort zwingen. Gut, er war sich sicher, dass Kaname etwas damit zu tun haben musste. Wie sollte er nur herausfinden, welches Spiel hier gespielt wurde? Leise seufzte er und stieß seine Tür auf. Mit einem Knall flog sie an die Wand und schwand fast ganz wieder zu. Sofort lief er auf sein Bett zu und legte das bewusstlose Mädchen auf seinem Bett ab. Die Decke breitete er sorgfältig über sie aus und setzte sich auf die Bettkante. Stumm betrachtete er ihr Gesicht und strich ihr ein paar Haare aus dem Gesicht. "Kaname-sama...", murmelte sie daraufhin leise und drehte sich mit einem leichten Lächeln auf die Seite. Mehrere Stiche spürte Zero in seiner Brust, als er die Worte aus ihrem Mund hörte. Sein Blick wurde traurig und er erhob sich leise. "Schlaf gut, Yuki.", sprach er leise und verließ sein Zimmer. Sie brauchte jetzt unbedingt Ruhe. Vielleicht sollte er doch noch mal mit Herrn Kurosu reden. Das könnte das Beste sein. Mit schnellen Schritten entfernte er sich von seinem Zimmer und eilte ins Schulgebäude zum Büro des Rektors. Watashi ga ikuno Momusure negara ieguru Gu teru Ohne anzuklopfen riss Zero die Tür auf und trat in das beleuchtete Büro. Vor ihm saßen der Rektor und Kaname Kuran. Kalt blickte er den Reinblüter an und wandte sich dann an den Rektor. "Yuki ist wieder aufgetaucht.", sprach er gepresst und beobachtete aus den Augenwinkeln heraus, wie Kaname darauf reagieren würde. Wie er erwartet hatte, blieb dieser ganz gelassen und erhob sich langsam. "Wo finde ich Yuki?", fragte er gleichgültig und sah aus dem Fenster. Der Rektor bemerkte, was für eine eisige Stimmung gerade herrschte und schaltete sich schnell ein. "Kaname-kun, Zero-kun, wir wollen doch keinen Streit!", sprach er überschwenglich und seine Augen strahlten vielsagend zu Zero. Leise brummte der Day Class Schüler und verschränkte die Arme vor der Brust. "Yuki braucht Ruhe, Kuran-senpai. Sie hat die Nacht anscheinend nicht geschlafen.", erklärte er in ruhigem Ton. Er blickte den Reinblüter abschätzend an: "Du scheinst auch nicht viel Schlaf bekommen zu haben." "Kiryu-kun... Es ist wohl verständlich, dass ich noch nicht schlafen war. Ich habe die ganze Nacht nach Yuki gesucht, falls du dich daran erinnerst.", Kaname fuhr mit seinen Fingern über das Holz des Tisches. "Zero, wo ist Yuki?", warf sich der blonde Mann wieder in den Vordergrund. Zero blickte kurz zu Kaname und wandte sich dann wieder an den Rektor. "Ich hab sie in mein Zimmer gebracht, damit ich Yori-chan nichts erklären muss. Yuki sieht wirklich schlimm aus. Ich frage mich, was wohl letzte Nacht passiert ist, Kuran-senpai.", führte er seinen Satz ruhig zu Ende und blickte wieder zu dem Reinblüter. Dieser hob nur überrascht seine Augenbrauen. "Ich verstehe nicht, was du meinst, Kiryu-kun.", langsam lief er an dem silberhaarigen Jungen vorbei und stoppte bei der Tür. "Halt dich von Yuki fern, Kiryu-kun!", waren seine letzten Worte, ehe er auf dem Flur verschwand. tsukuru suna no oshiro machibusete nagidasu A anata Die Sonne schien durch das Fenster hell in den Raum. Die Staubpartikel flogen in der Luft umher. Müde regte sich Yuki unter der Decke und gähnte, bevor sie ihre Augen aufschlug. Sie brummte wohlig und streckte sich zu ihrer vollen Länge. Es war so schön weich, am liebsten würde sie weiterschlafen. Erschrocken setzte sie sich auf und blickte sich um. Wie kam sie hierher? Das war doch Zeros Zimmer. Achja... Er hat mich ja gefunden., schoss es ihr durch den Kopf und sie schob die Decke beiseite. Schwungvoll schwang sie ihre Füße vom Bett und erhob sich langsam.Wie spät es jetzt wohl war? Sie wusste es nicht, denn es gab keine wirklich sichtbare Uhr in diesem Zimmer. Sie schüttelte seufzend ihren Kopf und blickte aus dem Fenster. Ihre Augen weiteten sich, als sie sah, dass es bereits Zeit für den Wechsel sein musste. Als hätte sie eine Tarantel gestochen, rannte sie aus dem Zimmer und schmiss die Tür hinter sich zu. Mit eiligen Schritten verließ sie das Gebäude und rannte auf das Tor zu, vor dem eine Schar Mädchen stand. Plötzlich stoppte sie. Was sollte sie Zero erzählen? Die Wahrheit? Nein, das konnte sie nicht. Und wie sollte sie sich gegenüber Kaname benehmen nach dem gestrigen Vorfall? So viele Fragen schwirrten durch ihren Kopf, doch keine einzige Antwort schien sie parat zu haben... ....tbc.... Me changed..? ------------- Kapitel: Me changed..? Yuuki stand stumm an der Stelle, an der sie angehalten hatte. Ihr Blick war starr auf die Mädchenschar gerichtet, die dort stand. Sie konnte Zeros ruhige Stimme hören und erschauderte. Gänsehaut kroch an ihren Armen hinauf und ließ sie frösteln. Das Tor ging auf und die Night Class trat hinaus. An der Spitze konnte sie Kaname sehen. Sie spürte, dass er ihren Blick erwiderte. Angst regte sich wieder tief in ihr. Sie machte einen Schritt zurück und sie fasste automatisch an ihren Hals. Die Erinnerung an die letzte Nacht konnte sie nicht einfach vergessen. Kalte Schauer rannen ihren Rücken hinab und ihre Pupillen weiteten sich aus Furcht. Ich kann es nicht einfach vergessen. Ich kann nicht einfach so tun, als wäre nichts gewesen. Das kann er unmöglich von mir verlangen., dachte sie ängstlich und drehte sich um. Sie wollte gerade fortlaufen, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. "Yuuki.", sprach er leise. Sie erzitterte, als sie seine raue Stimme erkannte und wandte sich zu ihm um. Aus ihren ängstlichen braunen Augen blickte sie ihn an, spürte, dass er von ihrer Angst wusste. "Kaname-senpai...", murmelte sie leise und trat wieder einen Schritt zurück. Seine Hand glitt von ihrer Schulter und sie atmete leise aus. Ihr Herz schlug schnell in ihrer Brust. Das Blut rauschte durch ihre Adern - zusammen mit dem Adrenalin. "Du lässt mich grausam werden.", sprach er leise und ging auf sie zu. Seine Arme schlangen sich um ihren zierlichen Körper, er spürte, wie sehr sie zitterte. Sie fürchtete sich vor ihm und er konnte es gut nachvollziehen. "Wie... meinst du das...?", vorsichtig hob sie ihren Kopf und sah ihm in die Augen. Seine Hand legte sich auf ihre Wange und sein Daumen strich sanft über ihre weiche Haut. "Lauf nicht vor mir weg, Yuuki.", seine Stimme klang dunkel und rauh, bescherte ihr Gänsehaut und wärme Schauer liefen nun über ihren Rücken. In seinen Augen spiegelte sich Reue, das konnte sie erkennen. Aber konnte sie ihm einfach so verzeihen? Wollte sie das überhaupt? Ja... Sie wollte ihm verzeihen. Sotto na kareru shiro ni Kawaitaku na kato de Hairo no watashi wa Tada jitte kieteiku no "Ich...", begann sie leise, aber sie brach ab, als Zero plötzlich neben ihr stand. Sie blickte ihn kurz finster an. "Kuran-senpai, lass Yuuki-chan endlich in Ruhe. Du hast ihr letzte Nacht genug angetan.", knurrte Zero düster und packte Yuukis Hand. Doch gegen seine Erwartung entriss sie sie ihm wieder. "Du hast doch keine Ahnung, Zero-kun!", sprach sie ernst und blickte wieder Kaname an. Sein ruhiger Blick ruhte auf ihr. Er schenkte dem silberhaarigen Jungen keine Beachtung. Ihr Herz machte einen Sprung, als er seinen Mund zu einem sanften Lächeln verzog. "Vergib mir, wenn du kannst, Yuuki.", er beugte sich zu ihr hinab und küsste sie. Ihre Augen weiteten sich. Zero stand doch direkt neben ihnen. Sie konnte doch nicht einfach... Kanames Umarmung wurde ein wenig fester und mit einem Seufzen schloss Yuuki ihre Augen. Sie hielt sich an seinen Schultern fest, um nicht den Halt zu verlieren, den er ihr gab. Sie brauchte noch einen Moment, ehe sie sich seinem Kuss hingab. Need to die (Miteta) Es war, als würde etwas tief in Zeros Innerem zerbrechen. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Doch es musste wahr sein. Kaname und Yuuki standen direkt vor und küssten sich. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und er trat einen Schritt zurück. Er hatte ja gewusst, dass Yuuki Kaname liebt, aber musste sie ihn deshalb vor seinen Augen küssen? "Wir sehen uns nachher, Yuuki.", seine Stimme klang eisig. Er entfernte sich von den Beiden. Erst als Zero außer Sichtweite war, löste sich Kaname von ihren sanften Lippen. Ein bedauerndes Murmeln ihrerseits war zu vernehmen und sie öffnete sie ihre Augen. Sofort erblickte sie sein warmes Lächeln, das ihr Herz höher schlagen ließ. "Ich muss jetzt zum Unterricht, Yuuki.", sagte er leise und küsste sie auf die Stirn. Langsam ließ er sie los und schob sie ein Stück von sich. Ihre Augen hafteten an seiner Gestalt und eine wohlige Wärme breitete sich in ihr aus. Die letzte Nacht schien wie vergessen. Doch das stimmte nicht. Wieder kroch die Angst in ihr hoch. "Widersetz dich mir nicht, Yuuki." Sie konnte seine Worte noch ganz genau hören.Unsicher schüttelte Yuuki ihren Kopf und sah ihm in die Augen. Sie wirkten emotionslos und kühl. Obwohl sie wusste, dass dies zu seinen wärmsten Blicken gehörte, fröstelte sie leicht und Gänsehaut überkam sie. "Uhm... Ist gut, Kaname-senpai..", ihre Stimme zitterte leicht und sie wandte ihren Blick zum Boden. Sie konnte nicht einfach vergessen, was letzte Nacht passiert war. Sie hatte sein wahres Gesicht gesehen. Sie fürchtete sich vor diesem Kaname, das musste sie sich eingestehen. Hoshi wo atsumete Tsukuru suna no oshiro ni Watashi no sasayaka na inori Ein letztes Mal fuhr Kaname ihr sanft durch die Haare. Dann wandte er sich ab und ging zum Schulgebäude. Yuuki hob ihren Blick und sah ihm nach. Sie spürte, dass Tränen in ihren Augen standen. Energisch blinzelte sie diese weg und fuhr sich mit den Händen über ihr Gesicht. Sie musste sich zusammen reißen. Kaname war kein schlechter Vampir. Das wusste sie. Sie musste es sich nur vor Augen halten, damit sie nicht vor lauter Angst davon lief. "Yuuki?", eine helle Stimme erklang neben ihr und die Angesprochene blickte zu ihrer Freundin Yori. "Yori-chan...", murmelte sie leise und lächelte leicht. "Zero-kun bat mich dir zu sagen, dass er dir heute den Rundgang überlässt. Er sah nicht besonders gut aus. Geht es ihm nicht gut?", erklärte Yori und blickte das braunhaarige Mädchen vor sich an. Ein schlechtes Gewissen überkam Yuuki, als sie an Zero dachte. Es war allein ihre Schuld, dass es ihm nicht gut ging. Sie würde sich bei ihm entschuldigen müssen. Doch was sollte das eigentlich bringen? Wie konnte Zero ihr etwas verzeihen, was ihm vollkommen verhasst war? Ein trauriger Ausdruck trat in Yuukis Augen, als sie ernst antwortete: "Das ist wohl meine Schuld." "Was meinst du?", fragte ihre Freundin durcheinander. Sie verstand nicht, was Yuuki damit meinte. Ihre Schuld? Was hatte sie denn damit zu tun, dass es Zero schlecht ging? "Ach... Ist nicht so wichtig, Yori-chan. Geh doch bitte zurück. Ich muss meinen Rundgang machen.", Yuukis Stimme kland abweisend und unterkühlt. Yori machte sich Sorgen. Was war denn nur mit Yuuki los? Warum erzählte sie ihr denn nicht, was sie bedrückte? "Yuuki, ich...", begann Yori leise, doch Yuuki unterbrach sie mit einer unwirschen Handbewegung. "Bemutter mich nicht, Yori-chan!", ihre Stimme glich einem Fauchen. Yori blickte verletzt und wandte sich ab. Sie entfernte sich immer weiter von Yuuki, bis sie aus ihrem Sichtfeld verschwand. Konorete ochiru sono ashi No oto wa Machibusete nagidasu "Was habe ich getan?", flüsterte Yuuki und blickte starr in die Richtung, in die Yori verschwunden war. Sie fühlte sich einsam und verlassen. Was war nur los mit ihr? Sie verstand sich selber nicht mehr. Sie ergab sich Kaname. Sie verletzte Zero. Sie vergraulte ihre einzig wahre Freundin. Eine tiefe Leere breitete sich in ihrer Seele aus, als sie daran dachte. Hatte sie sich so sehr zum Schlechten verändert? Aber das konnte doch nicht sein. Sie wollte nicht alleine sein. Sie brauchte jemanden, der sie stützt. Jemand, der sie ermutigte zu Dingen, die sie sich sonst nicht trauen würde. Ihre Gedanken wanderten unbewusst zu Kaname. Unterstützte er sie nicht auch? Nun... in gewisser Weise steht er mir bei... Aber ich scheine nicht mehr als Eigentum für ihn zu sein... Yuuki spürte einen heftigen Stich in ihrem Herzen, als sie diesen Gedanken hatte. War sie wirklich nicht mehr als Besitz für ihn? Allmählich wurde ihr schwindlig. Zu viele Fragen und Gedanken schwirrten in ihrem Kopf umher. Sie fand keine Antworten auf ihre Fragen. Sie wusste nicht, ob ihre Gedanken richtig waren. "Was wird nur aus mir?", sprach sie leise aus, als sie in den halb dunklen Himmel starrte. Sie schlang ihre Arme um ihren Körper. Ihre Augen wirkten einsamen und leer. So fühlte sie sich auch... Hiraka Karu-inori kasani arure nagare Sore demoto moresetu-gete Zero stand an seinem Fenster und blickte starr auf den Hof. Er sah Yuuki, wie sie sich mit Yori unterhielt und diese dann ging. Nun stand Yuuki alleine da und umarmte sich selbst. Sie schien einsam zu sein. Aber daran war sie ganz allein schuld. "Pech...", murmelte Zero leise und schob die Vorhänge vor sein Fenster. Er ließ sich mit einem traurigen Seufzer auf sein Bett fallen. Müde legte er einen Arm über seine Augen und versuchte nicht an das braunhaarige Mädchen zu denken, dass ihm so viel bedeutete. Sie trat seine Gefühle mit Füßen und obwohl sie es nicht absichtlich tat, konnte er ihr das nicht verzeihen. Natürlich liebte er sie so, wie sie war. Doch sie war dabei sich zu verändern. Er mochte sie so, wie sie gewesen war. Jetzt konnte er ihren Gedanken nicht mehr folgen. Ihre Taten waren für ihn unerklärlich. Sie verletzte ihre Freunde. Zwar zeigte sie Reue, doch er wusste, dass sie lange brauchen würde, ehe sie sich entschuldigte. Sie war stur, wenn es um Entschuldigungen ging. Warum kann sie diesen Kaname nicht einfach vergessen? Merkt sie nicht, dass er ihr nicht gut tut? Dass sie wegen ihm ihre Freunde verliert? Er konnte sich seine Fragen nicht beantworten. Er wusste im Moment nicht, was er von Yuukis Verhalten halten sollte. Watashi ga ikuno Momusure negara ieguru Gu teru Mit braunen, traurigen Augen blickte sich Yuuki um. Sie stand noch immer auf dem Hof. Endlich regte sie sich und lief ein paar Schritte. Der Mond beschien die Cross Academy und ihre Gestalt hell. Sie blickte hinauf zum Mond, ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen, doch es erblasste jäh. Ihre Augen weiteten sich und ihr Körper begann zu zittern. Blut... Der Mond war blutverschmiert. Ein stummer Schrei löste sich von ihren Lippen und sie fasste sich an den Kopf. Nein, das musste eine Halluzination sein. Das konnte nicht wahr sein. Sie kniff ihre Augen zusammen und zählte in Gedanken bis 10. Dann schlug sie ihre Augen wieder auf und atmete erleichtert auf. Alles sah wieder vollkommen normal aus. Es war, als würde ihr ein Stein vom Herzen fallen. Du hast nur zu wenig Schlaf, Yuuki., redete sie sich ein und machte ihren Rundgang. Sie lief erst ganz zum Schluss ins Schulgebäude. Mit sicheren Schritten ging sie durch die Gänge und blickte sich um. Plötzlich blieb sie wieder stehen und starrte auf ihre Hände, durch das Fenster strahlte das helle Licht des Mondes. Zitternd hielt sie ihre Hände ins Licht und ein Schrei löste sich von ihren Lippen. Zitternd sank sie in die Knie und starrte mit geweiteten Augen auf ihre Hände, die voller Blut scheinten. tsukuru suna no oshiro machibusete nagidasu A anata Yuuki hörte schnelle Schritte, die immer näher kamen. Sie rührte sich nicht, als sich jemand vor sie hockte und ihr eine Hand an die Wange legte. "Yuuki, was ist passiert?", Kanames ruhige Stimme holte sie zurück ins Hier und Jetzt. Sie schüttelte ungläubig ihren Kopf. Das Blut an ihren Händen war verschwunden. Ihr Herz raste aus Angst im Rekordtempo. "Yuuki?!", er klang besorgt und sie sah ihn endlich an. Ihr Gesicht war kalkweiß und als sie sich erheben wollte, fiel sie zu ihm. Er umschlang ihren Körper fest mit seinen Armen und blickte in ihre Augen. "Was ist passiert, Yuuki?", wiederholte er sie Frage und hielt ihr Kinn fest, da sie ihr Gesicht wegdrehen wollte. "Ich... Ich hab mich nur erschrocken, Kaname-senpai. Ich dachte...", sie brach ab und schwieg. Ich kann ihm unmöglich erzählen, dass ich glaube Blut zu sehen, wo keins ist. "Du dachtest was?", hakte er nach und blickte forschend in ihre Augen. Doch er konnte nicht darin lesen. Sie schien sich zu verschließen. "Ich dachte, ich hätte eine Ratte gesehen. Aber ich hab mich wohl geirrt.", sprach sie leise und hoffte, dass ihre Worte nicht als Lügen gestraft wurden. Sein ernster Gesichtsausdruck entspannte sich und ein kleines Lächeln umspielte seine fein geschwungenen Lippen. "Du kleines Dummerchen. Hier gibt es keine Ratten.", seine Stimme klang belustigt und ein Lächeln erhellte ihr Gesicht. "Ja.. ich weiß. Ich hab mich wie gesagt geirrt.", damit war die Sache für sie erledigt. Doch sie fürchtete sich jetzt schon, falls es wieder passieren sollte... ....tbc.... Bloody Forgiven --------------- Kapitel: Bloody Forgiven Die Sonne schien hell durch das geöffnete Fenster. Sonnenstrahlen fielen auf Bett, Stuhl und Schrank. Yuuki saß auf ihrem Bett und starrte zum Stuhl herüber. Heute war sie nicht im Unterricht. Die Nacht war grauenhaft gewesen. Sie konnte kaum schlafen. Jedes Mal, wenn sie ihre Augen geschlossen hatte, sah sie Bilder, die sie nicht zuordnen konnte: Eine braunhaarige Frau beugte sich zu ihr hinab und sagte mit ihrer hellen Stimme ihren Namen. Ein Schauer überkam sie und sie fröstelte. Schnell umschlang sie mit ihren Armen ihren Körper. Sie kniff die Augen zusammen. Sofort erschien wieder das Bild dieser Frau vor ihren Augen. Hastig öffnete sie ihre Augen wieder und starrte an die gegenüberliegende Wand. Blut... Überall war Blut. Es brachte sie vollkommen aus der Fassung. "Was ist los?", flüsterte sie und stand von ihrem Bett auf. Mit langsamen Schritten lief sie zum Fenster und legte ihre Hand aufs Glas. Sie blickte hinauf zum strahlend blauen Himmel und kurz erhellte ein Lächeln ihr Gesicht. Doch dann wich sie mit einem entsetzten Quiecken vom Fenster zurück. Blut klebte an ihm und fasste sich an den Kopf. Das war Einbildung, das musste sie sich einreden. Ansosnten würde sie noch verrückt werden. Shiroi bara no hanabira hitotsazutsa hirakeba Ano hi no kioku irodzu miteiku Hikaru toota doori you ni toki wa shizuka ni nagarete Michi hikui de ni sou nagara hito wa umare kawaru Es klopfte leise an ihrer Tür und sie lief hin. Nach kurzem Zögern öffnete sie die Tür und blickte in Zeros Augen. "Zero...", sagte sie leise und versuchte zu lächeln. Doch es missglückte ihr. Zero ließ sich nicht anmerken, dass ihm das aufgefallen war. "Gehts dir nicht gut? Yori hat mich hergeschickt.", sprach er ruhig und trat ins Zimmer. Langsam schloss Yuuki die Tür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Sie blickte auf seinen Rücken und schluckte einmal. Er stand direkt vor dem Fenster.Ich fühle mich nicht gut., antwortete sie leise und richtete ihren Blick gen Boden. Er war doch nicht wirklich hier, weil Yori ihn geschickt hatte. Immerhin war sie gestern total eklig zu ihm. "Ich... Es tut mir Leid... wegen gestern.", sagte Yuuki leise und biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte gar nicht wissen, was er jetzt sagen würde. Aber sie wusste auch nicht, was in ihm vorging. Sie hatte keine Ahnung, wie nah ihm das wirklich gegangen war. "Es ist schon ok. Ich war bloß ein wenig geschockt.", entgegnete er und drehte sich langsam zu ihr um. Er blickte auf ihre zierliche Gestalt. Sie war anders als sonst. Sie benahm sich distanziert und... ängstlich? Vielleicht. Er konnte es nicht einschätzen. "Ruh dich aus, wenns dir nicht gut geht. Ich komm vor dem Wechsel noch mal her. Du brauchst heut also nicht zu helfen.", sprach er langsam und wartete ihre Reaktion ab. Doch sie regte sich kaum. Sie gab ein knappes Nicken von sich und eilte zu ihrem Bett. Anata no hohoemi wa mune wo tokasuru kumori Ranko kagareta ano yume no yo Shizuma yuuhi mi ima no kimi tararete mo Futari no kage wa kasanatte iku Schon war er wieder verschwunden. Yuuki fiel ein Stein vom Herzen, dass er ihr anscheinend nicht allzu böse war. Aber es nagte irgendwas an ihm. Das konnte sie spüren. Es war, als wäre es zum Greifen nahe. Doch sie konnte es nicht erfassen. Ein wenig Schlaf würde ihr gewiss nicht schaden. So schnell sie konnte schlüpfte sie unter ihre Decke und schloss die Augen. Es dauerte nicht lang und dann war sie auch schon eingeschlafen...Sie sah ein kleines Mädchen mit ihren Eltern und einen etwas älteren Jungen. Plötzlich tauchte überall Blut auf. Beschmierte diese glückliche Familie und raubte den Kindern die Eltern. Ein Schrei löste sich von ihren Lippen. Sie saß aufrecht im Bett und starrte mit großen Augen die Wand an. Ihr Atem ging rasselnd und sie spürte etwas Nasses auf ihren Wangen. Vorsichtig fühlte sie mit ihren Finger. Tränen. Es waren bloß Tränen. Ein erleichterter Seufzer verließ ihre Kehle und sich sank zurück in die Kissen. Starr blickte sie zur Decke hinauf und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Wieso kam ihr der Traum so bekannt vor? Wer war dieser Junge? Wieso all das Blut? Sie konnte keine Antworten auf ihre Fragen finden. Sie drehte sich auf die Seite und blickte auf ihren Nachttisch. Dort stand ein kleines Geschenk, dass sie erst vor kurzem von Kaname bekommen hatte. Er hatte ihr gesagt, dass diese Rose nur alle 10 Jahre blüht. Wann diese wohl nun blühen würde? Hateshinaku to wo ku kagiri wa fukaku Maji wa te unmei no you ni Nando mo tsukande nandomo ushinatte Yara to meguri ai tatoto Es dauerte lange, bis Zero sie endlich wieder besuchen kam. Wie oft waren ihr wohl die Augen zugefallen? Wie oft hatte sie wohl all das Blut gesehen? Sie konnte es sich nicht beantworten. Sie fühlte sich ausgelaugt und schwach. "Gehts dir schon besser?", fragte Zero besorgt und setzte sich zu ihr aufs Bett. Yuuki überlegte, ob sie nicken sollte. Doch sie konnte es nicht. Sie wollte nicht lügen. Langsam schüttelte sie ihren Kopf und seufzte leise. Wie gerne würde sie jetzt mit Kaname reden. Ob er wusste, was all dies zu bedeuten hatte? Nein, das konnte er womöglich nicht. Es wäre auch ein bisschen seltsam, wenn sie ihm erzählen würde, dass sie Blut sah. Das würde er ihr doch nicht glauben. "Dann ruh dich weiter aus.", seine Stimme riss Yuuki aus ihren Gedanken in die Wirklichkeit zurück. Sie blickte ihn kurz an und nickte dann. Ihre Haare wippten dabei und legten ihren Hals frei. Zeros Herzschlag beschleunigte sich und er krallte sich in die Decke mit seinen Händen. Das konnte er nicht tun. Es ging ihr nicht gut. Er konnte ihr Blut jetzt nicht trinken. Das würde er sich niemals verzeihen können. Sein Hals brannte. Er wollte Blut. Er wollte ihr Blut. Er konnte es einfach nicht unterdrücken. Bestimmt packte er ihre Schultern und blickte sie mit roten, hungrigen Augen an. Er sah den Schrecken in ihren Augen. Er wusste, dass es nicht richtig war. Aber es ging nicht anders. Sora ga chi wo motome hana ga ame wo machi Yora ga ashita wo kon you ni Futatsu no kokoro ga hitotsu datta koto Kon nani momo to me te ta no Als er sich über sie beugte, überkam ihn das volle Verlangen nach ihrem Blut. Sie versuchte ihn von sich zu drücken, doch es half nichts. Er war zu stark für sie. "Zero, bitte nicht!", flüsterte sie und versuchte ihren Hals mit ihren Händen zu bedecken. Wie gerne hätte er ihr diesen Wunsch erfüllt, doch das Verlangen war größer als sein Wille. Er nahm ihre Hände weg und hielt sie über ihren Kopf. Sie bewegte ihren Kopf heftig und wollte nicht still halten. "Yuuki...", sprach er leise und blickte in ihr Gesicht. Sie hielt still und sah ihn ebenfalls an. Sie wusste, dass er nicht anders konnte. Doch sie wollte es trotzdem nicht. Er zögerte nicht länger und beugte sich geschwind zu ihrem Hals herunter. Sie war unachtsam. Ungeduldig leckte er mit seiner Zunge über ihre Haut. "Nicht Zero.", sagte sie leise und hoffte, dass er doch noch aufhören würde. Doch sie irrte sich. Seine Reißzähne bohrten sich langsam und schmerzend in ihren Hals. Obwohl sie es nicht wollte, traten Tränen in ihre Augen. Sie flossen über ihre Wangen und sickerten in das Kopfkissen. Sie hörte, wie er ihr Blut trank. Gänsehaut überkam sie und ließ sie frösteln. Sie schloss ihre Augen, doch das war ein Fehler. Sofort sah sie ihren Traum und riss die Augen wieder auf. Zero löste sich von ihrem Hals und sank gegen die Wand. Sein reuevoller Blick lag auf dem braunhaarigen Mädchen, das starr an die Decke blickte. Sie wirkte entsetzt. Worüber? Das wusste er nicht und wie er Yuuki kannte, würde sie ihm nichts erzählen. "Gomen...", sprach er leise und stand vom Bett auf. Er wischte sich mit dem Ärmel über den Mund und lief zur Tür. "Verzeih mir, wenn du kannst.", waren seine letzten Worte, als er das Zimmer verließ. Shiroi bara no hanabira hitotsuzutsa chiru toki Futari no ai wa eien ni aru. Reglos lag sie auf ihrem Bett und blickte immer noch an die Decke. Langsam legte sie ihre Hand auf die Bisswunde und spürte das klebrige Blut an ihren Fingern. Sie wusste nicht warum, aber sie konnte nicht böse auf Zero sein. Obwohl er sie gegen ihren Willen gebissen hatte, brauchte sie ihm nichts verzeihen. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen. Das ist der Preis für gestern, nicht wahr Zero? ....tbc.... You' re not usual ----------------- Kapitel: You' re not usual... Am Abend saß Yuuki am Fenster und blickte hinaus. Sie beobachtete, wie die Night Class zum Schulgebäude lief. Doch eines verwunderte sie. Sie konnte Kaname nirgendwo entdecken. Ob es ihm wohl nicht gut ging so wie ihr? Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. Gestern ging es ihm noch prächtig. Das leise Klopfen an ihrer Tür riss sie aus ihre Gedanken. Langsam erhob sie sich vom Fensterbrett und lief zur Tür. Sie wartete einen Moment und dann zog sie die Tür auf. "Kaname-senpai...", flüsterte sie überrascht. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Kaname hinauf zu ihrem Zimmer kommen würde. Zero hätte ihn doch niemals hierher gehen lassen. "Dir geht es nicht gut?", fragte er besorgt und schob sie zurück ins Zimmer. Er war erstaunt darüber, dass der Raum vollkommen unordentlich war. Sonst war Yuuki doch nicht so. Irgendwas schien nicht mit ihr zu stimmen. Und er hatte da schon eine Vorahnung. Es war doch aber noch viel zu früh. "Ich fühle mich nicht.", gab sie leise zu und setzte sich auf ihr Bett. Sie sah zu, wie Kaname die Tür schloss und anfing die Bücher vom Boden aufzuheben. Eilig sprach sie: "Lass die Bücher liegen, Kaname-senpai, ich hebe sie später auf." "Ich mach das schnell.", wehrte er allerdings ab und legte die Bücher auf einen kleinen Tisch, der im Raum stand. Danach setzte er sich zu ihr und legte seinen Arm um ihre Taille. Er sah die Röte auf ihren Wangen und musste ein wenig lächeln. Nothing about you, is typical Nothing about you is predictable You got me all, just da and confused (It's so you) Up til' now I thought I knew love Nothing to lose, and it's damaged 'cause, I learned to fall, as quick as I do, Sanft streichelte er über ihre Wange und senkte seine Lippen auf ihre. Er spürte, dass sie zögerte. Trotzdem erwiderte sie seinen Kuss und schloss die Augen. Als er mit seiner Zunge über ihre Lippen strich, öffnete sie ihren Mund und legte ihre Arme um seinen Hals. Sie ahnte bereits, dass es auf weit mehr hinaus laufen würde. Doch das sollte sie nicht stören. Heute wollte sie sich von ihm verführen lassen, bevor sie verrückt wurde. Seine Zunge tauchte in ihre Mundhöhle, erkundete jeden Winkel gründlich. Kaname umfing ihren Körper mit seinen Armen und zog das Mädchen sanft auf seinen Schoß. Sie wehrte sich nicht gegen ihn, ließ ihn vollkommen gewähren. Seine Hände verschwanden unter ihrem dünnen Nachthemd, dass sie schon den ganzen Tag trug. Ein leises Keuchen löste sich von ihren Lippen und sie legte ihren Kopf in den Nacken. Ihre Haare fielen über ihren Rücken. Kaname war versucht, sie zu beißen, aber er beherrschte sich. Es war noch nicht an der Zeit. Das musste er sich immer wieder vor Augen halten. Seine Hände glitten an ihrem Körper hinauf, fuhren über den Stoff des BHs. Ein leises Murren war von ihm zu hören. Er mochte BHs überhaupt nicht. Er begann ihren Hals zu liebkosen und bemerkte dabei die Bissspuren. Er ließ einen Moment von ihr ab und blickte sie forschend an. "Hat er dich gebissen?", fragte er leise und streichelte über die Bisswunde an ihrem Hals. Sie zuckte zusammen und blickte ihn an. Das hatte sie vollkommen vergessen. Sie antwortete nicht auf seine Frage, stattdessen stemmte sie sich gegen ihn und drückte ihn aufs Bett. (But now) Bridges are burning, baby I'm learnin' A new way of thinking now' Love I can see, nothing will be, just like it was, Is that because... Yuukis Hände lagen an seinen Schultern und hielten ihn auf dem Bett. Sie hinderten ihn daran sich aufzusetzen. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen und er zog sie zu sich hinab. Bestimmt legte er seine Lippen auf ihre und drehte sich über sie. Er ließ sich die Dominanz nicht nehmen. Er bemerkte ihren kleinen Widerstand und hielt ihre Handgelenke über ihrem Kopf fest. Als er ihr Nachthemd bis über ihre Brüste schob, bekam sie Gänsehaut und sie versuchte ihre Hände frei zubekommen. Doch es war nutzlos. Kaname hielt ihre Handgelenke eisern fest und er hatte anscheinend nicht vor sie loszulassen. "Kaname...", setzte sie an, doch schon spürte sie seine Lippen wieder auf ihren. Mit aller Zärtlichkeit der Welt streichelte er mit einer Hand über ihren Körper. Sie keuchte leise gegen seine Lippen und gewährte seiner Zunge Einlass. Noch immer versuchte sie ihre Hände frei zubekommen, doch es klappte nicht. Als er sich von ihren Lippen löste und ihren Oberkörper anhob, um ihren BH zu öffnen, versuchte sie erneut ihre Hände zu befreien. Doch trotz allem hielt er sie fest. Ein leises Seufzen verließ ihre Lippen. Im selben Augenblick waren ihr BH und auch ihr Nachthemd auf dem Boden. Kurz hatte er sie losgelassen und schon hielt er sie wieder fest. Seine Lippen legten sich auf ihre Brüste, liebkoste sie. Ein Stöhnen entwich Yuukis Kehle und sie hob ihrem ihren Oberkörper entgegen. Bestimmt drückte er sie wieder nach unten. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, während er sprach: "Wir haben Zeit, Yuuki." "Kaname...", wieder wollte sie ihm etwas sagen, doch schon lagen seine Lippen wieder auf ihren. Sein Kuss raubte ihr den Atem und den Verstand. Sie kam sich benebelt vor. Wieder einmal ließ sie sich von ihm verführen. Baby, you're so unusual, Didn't anyone tell you, you're supposed to Break my heart, I expect you to, so why havent you? Maybe you're not even human 'cause, only an angel could be so unusual, Sweet surprise, I could get used to Unusual You (Haaaaa, haaaaa) (Haaaaa, haaaaa) Als sich Kaname wieder einmal von ihren Lippen löste, blickte sie ihn an. Ihr Herz schlug schnell und obwohl sie bereits einmal mit ihm geschlafen hatte, wurde sie rot, als er ihren Körper genauer betrachtete. Sein Blick glitt über ihren gesamten Körper. Nur noch ein Slip bedeckte den Rest ihres Körpers. Als er mit seinen Fingern am Bund des Slips entlang strich, schaffte es Yuuki endlich ihre Hände zu befreien. Sie zog ihn zu sich hinab und küsste ihn. Ihr Körper zitterte von den Berührungen. Sie zerrte ungeduldig an seiner Kleidung. Er wusste, dass sie mehr wollte. Sie sollte mehr bekommen. Als sie ihn von seinem Jackett, der Weste und dem Hemd befreit hatte, keuchte sie erschrocken auf. Sie spürte seine Hand an ihrem Innenschenkel unentwegt hinauf wandern. Sie griff nach seiner Hand, doch es nützte nichts. Mit seiner zweiten Hand zog er ihr den Slip aus und sie errötete, als er sie daraufhin ansah. Mit einem erschrockenem Stöhnen ließ sie ihren Kopf in den Nacken fallen. Sie spürte, wie er seinen Finger in ihr bewegte. Ein erneutes Stöhnen entlockte er ihr damit. Zusätzlich reizte er ihren Kitzler, was sie schier in den Wahnsinn trieb. Sie krallte ihre Finger in die Decke unter sich, hoffte so ihre Beherrschung nicht zu verlieren. Als sie jedoch einen weiteren Finger in sich spürte, war um ihre Selbstbeherrschung geschehen. Sie stöhne hemmungslos, als er mit seinen Fingern in sie stieß. There's so many things, when I was someone else Boxer in the ring, tryin' to defend myself And the private eyes, to see what's goin' on (That's long gone) "Hahh... Kaname...", stöhnte Yuuki und krallte sich immer mehr in die Decke. Ihre Knöchel traten weiß hervor, während sie ihre Augen zusammen kniff. Sie fühlte sich ihm vollkommen ausgeliefert und hilflos. Mit jedem Stöhnen, dass er ihr entlockte, wusste sie, dass er die Dominanz besaß. Er konnte sich aussuchen, wann er sie nehmen wollte. Das wusste sie. Sie wusste nur nicht, dass es mit jeder Sekunde unerträglicher für ihn wurde sich zusammen zu reißen. Er war kurz davor die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Mit jedem Stöhnen, dass sie von sich gab, wurde es schwerer sich zu beherrschen. Jedes Stöhnen erregte ihn und er drohte die Kontrolle zu verlieren. Als sie schließlich endlich seinen Namen stöhnte, war er erleichtert. Ein leises Stöhnen verließ nun seine Lippen und er zog sich seine restliche Kleidung aus. Er bemerkte Yuukis enttäuschten Blick, weil sie das nicht selbst machen durfte. "Nächstes Mal.", grinste er und küsste sie hungrig. Sie erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Itensität. Während er ihre Mundhöhle erkundete, legte er sich sachte auf sie - zwischen ihre gespreizten Beine. Ihr Körper zitterte vor Erwartung und obwohl sie eben bereits einen Höhepunkt erreicht hatte, war sie schon wieder total erregt. Sie hob ihm ihr Becken entgegen. Er sollte endlich in sie eindringen. Sie war schon wieder ganz feucht, obwohl er gar nichts gemacht hatte. When I'm with you, I can just be myself You're always where, you said you will be (Be!) Shocking cause I, never knew love like this (Cut excess) Kaname löste sich von ihren Lippen und stemmte sich Arme links und rechts neben ihrem Kopf ab. Er blickte ihr in die Augen, während er nun quälend langsam in sie eindrang. Sie stöhnte und schloss ihre Augen, um dieses unglaubliche Gefühl besser fühlen zu können. Er drang immer weiter in sie vor, bis er sie schließlich gänzlich ausfüllte. Langsam schlug sie ihre Augen wieder auf, konnte immer noch nicht ganz begreifen, dass sie es schon wieder mit ihm tat. Seine Lippen senkten sich auf ihre und sie versank in dem Kuss. Als sein erster Stoß schließlich kaum, stöhnte sie überrascht. Seine Zunge drang vor in ihre Mundhöhle, plunderte, spielte und verführte. Mit jedem Stoß drang er tiefer in sie ein. Sein Stöhnen vermischte sich mit ihrem. Er spürte, dass der Höhepunkt immer näher kam und wenn er in Yuukis Gesicht sah, wusste er, dass es ihr ähnlich ging. Aber er wollte es noch ein wenig genießen, hielt deswegen inne und liebkoste ihren Hals, bemühte sich sie nicht zu beißen. "Ich will mehr...", flüsterte Yuuki und hob ihr erneut ihr Becken entgegen. Es entlockte ihm ein unterdrücktes Stöhnen und er küsste sie begierig. Wieder begann er in sie zu stoßen - jedes Mal fester und tiefer. Ihr ganzer Körper erzitterte bei den Stößen, ihr Stöhnen hallte im Raum und stickige Luft umgab sie. Es roch nach Lust, Leidenschaft und pure Erotik. Tables are turnin', my heart is soarin' You'll never let me down.. Answer the call, here afterall Never met anyone, like you Mit einem letzten Aufstöhnen, woraus man seinen Namen hören konnte, erreichte Yuuki den Höhepunkt. Sie atmete flach und hastig. Ihr Brustkorb hob sich unregelmäßig und mit trüben Blick sah sie Kaname an, der sich eben auf sie herab sinken ließ. Sie schloss die Augen und genoss die traute Zweisamkeit. Schon wieder hatte sie etwas Verbotenes getan. Ich tue ständig verbotene Dinge., schoss es ihr durch den Kopf. Sie spürte, wie seine Hände ihre Seiten entlang fuhren. Gänsehaut zog sich über ihren Körper und ließ sie wohlig seufzen. Das war die schönste verbotene Sache, die sie zum zweiten Mal gewagt hatte. Ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen, als ins Traumland abdriftete. Sie bemerkte nicht, wie Kaname aufstand und begann sich anzuziehen. Vorsichtig zog er die Decke unter ihr hervor und legte sie über das Mädchen. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah in ihr schlafendes Gesicht. "Du bist kein gewöhnliches Mädchen, Yuuki.", flüsterte er leise und beugte sich ein letztes Mal zu ihr hinab. Baby, you're so unusual, Didn't anyone tell you, you're supposed to Break my heart, I expect you to, so why havent you? Maybe you're not even human 'cause, only an angel could be so unusual, Sweet surprise, I could get used to Unusual You (Haaaaa, haaaaa) (Haaaaa, haaaaa) Zero lehnte an der Wand. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er Yuukis Stöhnen hörte. Er konnte nicht glauben, was da drin gerade vor sich gehen musste. Schlief sie wirklich mit ihm? Das konnte er sich nicht vorstellen! Ein Bild huschte durch seine Gedanken. Ein Bild, bei dem Kaname über Yuuki kniete. Mehr wollte er sich gar nicht vorstellen! Das war doch absurd. Yuuki konnte sich doch nicht wirklich von diesem... diesem Vampir lieben lassen! Für ihn war es unvorstellbar, dass sie sowas tat. Doch als er erneut ihr Stöhnen hörte, wusste er, dass sie es tat. Sie tat wieder einmal etwas Verbotenes. War sie denn nicht mehr zu retten? Sie erhielt ihn - Zero - am Leben. Sie liebte Kaname und jetzt ließ sie sich auch noch auf den Reinblüter ein. Wie viele Sünden wollte sie denn noch begehen? Wann begriff sie endlich, dass er ihr nicht gut tat? Würde sie jemals verstehen, dass Kaname nicht gut für sie war? Wann würde sie verstehen, dass er - Zero - ihr nur helfen wollte? I can't believe that I, almost didn't try (When you called my name) Now everything, has changed Als Kaname aus dem Zimmer kam, stand Zero noch immer an der Wand. Kalt blickte er den Reinblüter an. Kaname spürte den Blick auf sich und wandte ihm sein Gesicht zu. Kalt und undurchdringlich blickte er den Vertrauensschüler an. "Lass Yuuki endlich in Ruhe.", knurrte Zero und stieß sich von der Wand ab. Ein kaltes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Reinblüters. Kiryu-kun war ja so dumm. Er könnte Yuuki jederzeit in Ruhe lassen, doch sie würde zu ihm gelaufen kommen. Er war alles, was sie brauchte. Er wusste, dass er sie soweit hatte. "Warum, Kiryu-kun? Bist du etwa eifersüchtig? Kannst du nicht einsehen, dass Yuuki mir gehört?", Kanames Stimme war tief und klang rau. Er wollte Zero verletzen. Er wollte ihm zeigen, dass Yuuki ihm gehörte. Niemals würde sie dem silberhaarigen, jungen Mann gehören. Sie war ganz allein sein. Und er würde aufpassen, dass sie ihm nicht abhanden kam. "Yuuki gehört sich selbst! Hör auf sie als dein Eigentum anzusehen!", knurrte Zero wieder. Es stimmte. Er war eifersüchtig. Er konnte es nicht ertragen, dass sie in Kaname verliebt war. Wieso war sie nur so... so... so unschuldig und naiv? Hey baby, you're so unusual, Didn't anyone tell you, you're supposed to (To) Break my heart, I expect you to, so why havent you? Maybe you're not even human 'cause, only an angel could be so unusual, Sweet surprise, I could get used to Unusual You (Haaaaa, haaaaa) (Haaaaa, haaaaa) "Ich muss dich enttäuschen, Kiryu-kun. Yuuki hat mir gehört seit ihrer Geburt.", sprach Kaname ruhig aus. Zero starrte den Reinblüter an. Was sollte das bedeuten? Was wusste Kaname über Yuukis erste 5 Lebensjahre? "Was weißt du über Yuuki?", fragte Zero und blickte dem Reinblüter in die Augen. Doch diese verrieten ihm gar nichts. Kaname lief an dem Jüngeren vorbei und drehte sich an der Treppe noch mal zu ihm um. "Yuuki ist nicht gewöhnlich. Sie ist der einzig wichtige Mensch. Bald wirst du verstehen warum.", er lief die Treppe hinab und verschwand aus Zeros Sichtfeld. Was sollte das heißen? Wieso sprach Kaname in solchen Rätseln? Was verheimlichte der Kuran? Seufzend fuhr sich Zero durch die Haare. Er fand keine Antwort auf die Fragen, die durch seinen Kopf schwirrten. Es war wirklich zum Haare raufen! Wieso warf Kaname solche Rätsel auf? Was brachte ihm das? Vielleicht will er mich auch einfach bloß verwirren... ....tbc.... Be my fallen Angel ------------------ Kapitel: Be my fallen Angel Als Yuuki mitten in der Nacht wach wurde, gab sie einen Schrei von sich. Ein Mann verfolgte sie in ihrem Traum. Ein rotes und ein blaues Auge war alles, was sie sich merken konnte. Schauer liefen ihr den Rücken hinab und eine kalte Träne lief über ihre Wange. Was war nur los? Was bedeuteten ihre Träume denn nur? Sie verstand die Welt einfach nicht mehr. Was um alles in der Welt passierte denn nur mit ihr? Warum fand sie denn keine Antwort darauf? Sie war am Ende mit ihren Kräften. Als sie sich umblickte, sah sie wieder Blut. Panik stieg in ihr auf und sie zog ihre Decke über sich und kniff die Augen zusammen. Es sollte aufhören! "Ich kann nicht mehr! Aufhören!", wimmerte sie und umarmte sich selbst. Sie zitterte am ganzen Körper und als sie ihre Augen wieder aufschlug, musste sie feststellen, dass sich nichts geändert hatte. Blut bedeckte ihre Decke und sie sprang aus dem Bett. Sie drückte ihren Körper ängstlich an die Wand und wimmerte erneut. Sie wollte all das nicht durchleben. Sie wollte nicht verrückt werden. "Hilfe...", hauchte sie und sank an der Wand hinab. Sie zog ihre Beine an sich ran und schluchzte. Tränen strömten über ihre Wangen und ihr Körper erzitterte stark. Die Welt war doch so ungerecht. Warum nur musste ihr so etwas geschehen? Was hatte sie verbrochen, dass sie so hart bestraft wurde? Sie legte ihren Kopf auf ihre Knie, die sie mit ihren Armen umschlungen hatte. Es war aussichtslos. Es sollte doch einfach nur aufhören... I found you broken on the ground And from your mouth a bitter sound That became sweeter as I approached You in your deepest agony Ruhig stand Kaname am Fenster und blickte hinaus zum Mond. Dem Lehrer hörte er nur mit einem Ohr zu. Für ihn war im Moment nur Yuuki wichtig. Es war also bald soweit. Wenn er nicht wollte, dass sie ungeheure Schmerzen erlitt, musste er sie erwecken. Der Mond schien hell ins Klassenzimmer und erleuchtete die einzelnen Silhouetten. Schwermütig wandte er den Kopf dem Lehrer zu und hörte wieder richtig zu. Doch mit seinen Gedanken blieb er bei Yuuki. Selten war er so abgelenkt. Aber diesmal war es verdammt wichtig! Nichts in seinem Leben schien so wichtig zu sein wie Yuuki Kurosu. "Kanama-sama?", flüsterte Ruka dem Reinblut leise zu und wartete ab, ob er reagieren würde. Aber sie erhielt keine Antwort von ihm. Sie blickte zu Aidou, der neben ihr saß. Dieser zuckte auch nur nachdenklich mit den Schultern. Die gesamte Night Class war unruhig, weil Kaname nicht aufpasste und ziemlich in Gedanken schien. Sie sorgten sich um ihn. "Kaname-sama?", kam es diesmal nun von Aidou. Doch der Angesprochene rührte sich nicht. Er war mit seinen Gedanken nicht in diesem Klassenraum. Er musste Yuuki wieder aufsuchen. Es blieb ihm keine andere Wahl. Es schmerzte ihn, dass sie das erleben musste. Es musste sie schier in den Wahnsinn treiben. Mit einem schwerfälligem Seufzen kehrte er mit seinen Gedanken zum Unterricht zurück. Verblüfft merkte er, dass ziemlich viele Augenpaare auf ihn gerichtet waren. Er blickte fragend in die Runde, doch niemand schien antworten zu wollen. Deshalb beließ es Kaname dabei und hoffte, dass der Unterricht bald vorbei sein möge. I put you up and raised you well And more than stories ever tell I feel in love with you those days And hoped that you would too Yuuki wusste nicht mehr, wann es angefangen hatte, aber seit einiger Zeit hatte sie fürchterliche Kopfschmerzen. Es hämmerte und dröhnte. Ihre Hände lagen an ihren Schläfen und massierten sie. Es passierte aber nichts. Tränen standen in ihren Augen, weil sie so große Schmerzen hatte. Sie wünschte sich, dass sie aus diesem Alptraum endlich erwachen würde. Doch es passierte nichts. Nichts änderte sich an ihrer Situation. "Kaname-senpai...", wimmerte sie leise und kalte Tränen strömten über ihre fahlen Wangen. Die sanften Rötungen ihrer Wangen waren nicht mehr zu erkennen. Ihre blasse Haut schimmerte im Mondlicht, dass durch ihr Fenster fiel. Ein Schluchzen verließ ihre Lippen. Sie schmeckte ihre salzigen Tränen. Sie ließ ihre Hände sinken und krallte diese in ihr Nachthemd. Nicht einmal die schöne Erinnerung vom späten Nachmittag konnte sie aufheitern. Ihr tat alles weh. Sie wusste einfach nicht mehr weiter. Sie fuhr sich mit dem Ärmel über Augen und Wangen, blickte sich um. Mit einem leisen Aufschrei ließ sie den Kopf sinken. Noch immer war überall Blut. Es machte sie wahnsinnig! Es sollte endlich aufhören! You've been a fallen angel Ripped out of the sky But as your wings grew strong enough You left me - behind to die Das leise Klopfen an der Tür ließ sie zusammen zucken. Sie wollte niemanden sehen. Niemanden außer Kaname. Sie strich sich ihre Haare hinter die Ohren und starrte die Tür an. Sie hatte vergessen abzuschließen. Hoffentlich kam die Person jetzt nicht rein. "Yuuki, kann ich rein?", ihr Herzschlag setzte einen Moment aus, als sie seine Stimme erkannte. Dafür schlug es umso schneller, als ihr Herzschlag wieder einsetzte. "Lass mich in Ruhe, Zero!", rief das verzweifelte Mädchen und stand auf. Sie stemmte ihren Körper gegen die Tür und drückte gegen die Klinke. Trotzdem versuchte Zero hinein zu kommen. Er wollte unbedingt mit ihr über Kaname reden. Es war verdammt wichtig. "Ich muss mit dir über Kuran-senpai reden! Lass mich rein.", sprach er rau und stemmte sich erneut gegen die Tür. Yuukis Widerstand erstarb, als sie seine Worte vernommen hatte. Über Kuran-senpai? Was wollte er mit ihr über Kaname reden? Langsam trat sie von der Tür weg und Zero lief hinein. Er schloss die Tür nach sich und verriegelte sie. Er setzte sich auf ihr Bett und klopfte neben sich. Obwohl es ihm weh tat, was sie mit Kaname trieb, sagte er nichts dazu. "Kaname verschweigt dir irgendwas.", fing Zero langsam an und betrachtete Yuuki. Sie sah noch schlechter aus als zuvor. Sie sah blass und total müde und fertig aus. Was war denn bloß los? Er wollte ihr doch bloß helfen. We built up a own world together For our future I assumed I believed in what you said that day But was already doomed "Kaname-senpai verschweigt mir nichts.", sagte Yuuki beharrlich und starrte auf ihr Nachthemd. Sie war froh, dass sie gerade kein Blut sah. Langsam blickte sie zu ihrem Nachttisch. Die Rose stand dort und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Hör mir erstmal zu, ok?", er fasste an ihre Schulter und spürte, wie sie sich ein wenig versteifte. Es tat ihm unendlich weh. "Na gut. Erzähl.", sagte sie leise und blickte ihm endlich in die Augen. Er sah eindeutig Angst in ihren Augen stehen. Doch was hatte das zu bedeuten? Er wusste darauf keine Antwort wie auf so viele Fragen. "Kuran-senpai hat vorhin mit mir geredet. Er meinte, dass du ihm seit deiner Geburt gehörst. Er weiß mehr über deine Vergangenheit, als er anscheinend zugibt.", sprach Zero ruhig und blickte sie unverwandt an. Ihre Augen weiteten sich ein wenig und sie sah weg. War das wahr, was Zero ihr da erzählte? Aber warum erfuhr sie nichts von Kaname? Wollte er ihr etwas verheimlichen? Was wusste er alles? "Ich finde, dass du ihn vergessen solltest, Yuuki.", sanft drehte er ihr Kinn zu sich und senkte seine Lippen auf ihre. Sie hielt die Luft an und ihr Körper versteifte sich, als Zero sie in eine Umarmung zog. Seine Lippen lagen sanft und federleicht auf ihren. Ein ungewöhnliches Kribbeln fuhr durch ihren Körper und sie schloss ganz langsam ihre Augen. Was sie tat, war falsch. Sie liebte Kaname. Aber sie konnte sich nicht gegen diesen einfachen Kuss wehren. The more you've learned and grown The less you cared for me But I was too blinded by my feelings To see the dawning agony Einige Momente vergingen, in denen nichts weiter passierte. Schließlich löste sich Zero von ihr und blickte auf ihr Gesicht. Ihre Augen waren noch immer geschlossen und ihre Lippen leicht geöffnet. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen. Er hatte noch nicht vollständig gegen Kaname verloren. Das wurde ihm nun allzu deutlich bewusst. Anscheinend war sich Yuuki doch nicht so sicher über ihre Gefühle. "Yuuki...", sprach Zero leise und sanft ihren Namen. Mit einem erschrockenen Keuchen rutschte sie von ihm weg und öffnete ihre Augen. Verwirrt blickte sie den Jungen vor sich an. Was hatte sie nur getan? Das muss ein Versehen gewesen sein., redete sie sich ein und stand auf. Sie schüttelte ihren Kopf, als sie all das Blut wieder sah. "Geh bitte.", sagte sie leise und deutete mit dem Zeigefinger auf die braune Holztür. In ihrem Kopf drehte sich alles um Zero und Kaname. Was war bloß los mit ihr? "Yuuki!", Zero sprang vom Bett auf und wollte sie in den Arm nehmen, aber das Mädchen wich erschrocken und ängstlich zurück. Er konnte jetzt nicht gehen. Das war unmöglich! Immerhin hatte er eben erst rausgefunden, dass Yuuki sich nicht sicher war. "Ich kann nicht gehen, Yuuki.", kam es ruhig von ihm und er lief wieder einen Schritt auf sie zu. Sie wich zurück und stieß mit ihrem Rücken an die Wand. Sie fühlte sich unheimlich bedrängt und Tränen traten in ihre Augen. "Lass mich in Ruhe! Geh!", kreischte sie, als er sie an sich zog und fest umarmte. Sie hatte Angst, dass sie noch einen Fehler begehen könnte. Was sollte sie Kaname nur erzählen? Sollte sie ihm überhaupt sagen, was passiert war? Eigentlich hatte er ein Recht darauf es zu wissen. You've been a fallen angel Ripped out of the sky But as your wings grew strong enough You left me - behind to die (2x) "Wehr dich bitte nicht gegen mich.", flüstere er und streichelte über ihre Wangen, strich die Tränen weg. Es tat ihm weh, sie so verzweifelt zu sehen. Allerdings dachte er nicht daran, dass es wegen ihm war. Für ihn war gerade nur wichtig, dass er eine Chance bei ihr hatte. Er wollte diese Chance unbedingt nutzen. "Zero... Bitte geh...", sprach sie verzweifelt und versuchte ihn von sich zu drücken. Bedauernd musste sie feststellen, dass sie eindeutig schwächer war als er. Keinen Zentimeter schaffte sie es von ihm wegzukommen. Panik durchflutete ihren Körper, als er sie an die Wand drückte und versuchte sie ein weiteres Mal zu küssen. "Nein!", kreischte sie und drehte aprupt den Kopf weg. Seine kalten Lippen berührte ihre nasse Wange und ein leises Murren seinerseits konnte sie vernehmen. Ihr Herz schlug im Eiltempo in ihrer Brust. Sie glaubte, dass es gleich zerspringen müsste, so schnell schlug es. Ihre Atmung ging heftig und schnell. Wieso hörte er einfach nicht auf sie? "Geh endlich!", rief sie aus, als er ihr Gesicht zu sich umdrehte. Er blickte ihr starr in die Augen. Er konnte ihre Angst sehen, aber er wollte, nein, konnte nicht aufhören. "Yuuki...", sagte er leise und nährte sich wieder ihren Lippen. Das Mädchen kniff die Augen zusammen und holte es. Es gab ein lautes Klatschen und einen verblüffelten Laut von Zero. "I love you more than I can say And we will never part" You told me nearly every day But still you broke my heart Yuuki atmete heftig, als sie ihre Augen aufschlag. Sie sprang vor und warf Zero mit sich zu Boden. Ihre Hände legte sich locker um seinen Hals. Er blickte sie starr an. Ihm war nicht bewusst, was gerade passierte. Er war noch geschockt von der Ohrfeige, die er einstecken musste. Sie holte tief Luft und blickte den Jungen unter sich an. Ihre Gedanken rasten durch ihren Kopf, verwirrten sie. "Yuuki...", leise sprach er ihren Namen aus. Unabsichtlich drückte sie ein wenig zu. Ein geröcheltes Keuchen verließ seine Kehle. "La...ss...los...", brauchte er krächzend raus und griff an ihre Hände, zog sie von seinem Hals weg. Er war eindeutig zu weit gegangen, aber musste sie ihm deshalb gleich die Luft abdrücken? Ein Zittern überkam Yuukis Körper und sie stand auf. Sie wich ein paar Schritte zurück und lief dann zur Tür. Sie schloss die Tür auf und bat ihn wieder zu gehen. Diesmal gehorchte er. Langsam erhob er sich vom Boden und verließ das Zimmer. Dabei hielt er sich seinen Hals. "Yuuki... Ich liebe dich.", sprach er aus, bevor sie die Tür einfach zu schlug. Sie verriegelte und rutschte an der Tür hinab. Tränen liefen über ihre fahlen Wangen. Ein Schluchzen löste sich von ihren Lippen und viele weitere folgten leise. Ihr Körper erbebte bei jedem Schluchzer und schüttelte sie leicht. Sie umarmte sich selber, hoffte so Trost zu finden. Ihr Herz tat weh, als sie an Kaname dachte. Sie kniff ihre Augen zusammen. Eine Erinnerungen rannte durch ihren Kopf und war so schnell verschwunden, dass sie nicht danach greifen konnte. As soon as you could fly again Into the open sky You left me without any reason Back on this world to die "Scheiße!", murmelte Zero und holte mit seiner Faust aus. Hart traf sie gegen die Wand und er verzog das Gesicht. Er lehnte seinen Kopf an die Wand und starrte auf seine Hand, die leicht blutig wurde. Er hatte es vermasselt. Wann würde er je wieder solch eine Chance erhalten? Vielleicht war es bis dahin auch schon zu spät. Er brauchte bloß wieder an die Worte Kanames denken. "Yuuki gehört mir seit ihrer Geburt." Immer wieder hörte er diese Worte in seinem Kopf. "Aufhören...", sprach er leise und hielt sich die Ohren zu so gut es ging. Aber er konnte die Stimme immer noch hören. Er kniff die Augen zusammen, hoffte, dass es so besser würde. Yuuki gehört mir seit ihrer Geburt... Yuuki... gehört... seit Geburt... "Aufhören!", schrie Zero verzweifelt und sank an der Wand hinab. Er krallte sich in sein Oberteil und versuchte die Stimme aus seinem Kopf heraus zu bekommen. Es nützte nichts. Noch immer konnte er die Stimme deutlich in seinem Kopf hören. Es war, als würde jemand in seinen Gedanken hocken und immer wieder auf Repeat drücken. Es war grauenvoll. Langsam ließ er sich auf den Po sinken und winkelte die Beine an. Starr blickte er an die Holztür, durch die er eben erst gegangen war. Er hörte, wie Yuuki weinte. Das war allein seine Schuld. Dabei wollte er sie doch bloß besitzen... You've been a fallen angel Ripped out of the sky But as your wings grew strong enough You left me - behind to die (2x) "Yuuki gehört mir seit ihrer Geburt." ... ....tbc.... My Awaken --------- ~ ~ ~ So, endlich geht es weiter mit "My Love to a Vampire". Ich hab mir wirklich lange Zeit gelassen, aber das Problem lag im persönlichen Bereich, ich möchte es nicht weiter ausführen. Ich habe eine kleine Veränderung der Perspektive vorgenommen. Sagt mir doch bitte, wie ihr das findet, damit ich weiß, ob ich das so beibehalten kann. Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen! Eure Bella ~ ~ ~ Kapitel: My Awaken Ich wusste nicht, wie lange ich an der Tür saß und weinte. Aber es musste eine lange Zeit sein, denn es graute bereits, als ich endlich aufblickte. Mir schwirrte der Kopf vom vielen Weinen. Ich schloss kurz meine Augen, um langsam wieder meine Fassung zu gewinnen. Ich wünschte, ich hätte es nicht getan. Als ich meine Augen wieder aufschlug, sah ich wieder all das Blut. Die Wände wiesen riesige Blutspritzer und -flecken auf. Ein leises Wimmern löste sich von meinen Lippen und ich zog die Beine an meinen schlanken Körper. Ich umschlang sie mit meinen Armen und vergrub wimmernd meinen Kopf. Die Zeit schien endlos langsam zu verstreichen und es raubte mir den letzten Nerv, den ich noch besaß. Ich war so fertig, dass ich am liebsten geschlafen hätte, aber davor hatte ich zu große Angst. Ich wollte nicht schon wieder einen Alptraum haben. Das könnte ich nicht länger ertragen. Ich konnte ja nicht ahnen, was mit mir passierte, als ich plötzlich nach Luft japsend zur Seite kippte und verzweifelt nach Halt auf dem Holzboden suchte. Aber ich fand ihn nicht. Es war, als würde man mir den Boden entreißen, auf dem ich gerade lag. Die Schmerzen waren so heftig, dass sich mir die Kehle zuschnürte und ich nicht in der Lage war zu schreien. Oh, wie gerne hätte ich das doch getan! Ich wollte meinem Schmerz Luft machen, doch es kam nicht ein einziger Ton über meine Lippen. Irgendetwas in mir schien zu bröckeln und in 1000 Teile zu zerbrechen. Ein heißer Schmerz wanderte langsam durch meinen Körper und ich hoffte nur noch, dass ich es überleben würde. Ich schloss die Augen, die Tränen liefen mir in Sturzbächen über die Wangen. Ich konnte es einfach nicht verhindern. Obwohl ich noch nie an Gott geglaubt hatte, beginn ich im Stillen zu beten. I'll always remember It was late afternoon It lasted forever And ended too soon You were all by yourself Staring up at a dark gray sky I was changed Ich muss eine Weile so da gelegen haben, denn mir tat die gesamte Seite weh, auf der ich lag. Endlich kam etwas über meine Lippen, aber meine Kehle fühlte sich so trocken an, dass es nicht mehr als ein Krächzen war. Seltsam. Der Schmerz war ganz plötzlich weg. Stattdessen brannte meine Kehle. Mühsam stemmte ich mich in eine aufrechte Postion und erstarrte. Irgendwas an meinem Blickbild hatte sich verändert. Ich konnte nicht genau sagen, was es war. Aber... es war anders. Ich schien die Dinge schärfer denn je zu sehen. Ich konnte weit entfernt Schritte im Gang wahrnehmen. Was war hier mit mir geschehen? Erst da fiel mir auf, dass ich kein Blut mehr sah. Benommen kämpfte ich mich auf die Beine und wäre beinah wieder in die Knie gesunken. In dem Moment bemerkte ich Kaname, der mich stützte. Wann war er nur hier herein gekommen? Ich lag doch die ganze Zeit vor der Tür. Das würde mir wohl noch eine Weile ein Rätsel bleiben müssen, wie es mir schien, denn er sah mich bloß mit traurigen Augen an. Jetzt, wo ich ihn genauer betrachtete, durchfuhr es mich wie ein Blitz und mit einer schnellen, für das menschliche Augen kaum zu sehen, Bewegung sprang ich von ihm weg. Woher hatte ich diese Erkenntnis? Warum war ich so schnell, dass es mir schwindelte? "Yuuki, setz dich aufs Bett.", seine ruhige Stimme klang betrübt in meinen Ohren. Ich gehorchte ihm nicht, denn ich kämpfte gegen die Wut an, die langsam verzweifelt in mir aufstieg. "Wie... Wie konntest du mir das verheimlichen?!", platzte es aus mir heraus. Etwas klirrte heftig und ich erschrak, als ich sah, dass das Fensterglas zersprungen war. Ich wich zur Seite und starrte mit großen Augen auf die Scherben vor meinem Fenster. "Beruhig dich, Yuuki.", wieder hörte ich seine Stimme. Diesmal erklang sie voller Besorgnis, aber ich wusste nicht, ob ich ihm noch glauben sollte. "Ich höre nicht mehr auf dich.", meine eigene Stimme hörte sich fremd für mich an. Sie klang irgendwie... weiblicher. Kein Wunder., dachte ich mir und knirschte verärgert mit den Zähnen. Ich würde mich daran gewöhnen müssen. In places no one would find All your feelings so deep inside (deep inside) It was then that I realized That forever was in your eyes The moment I saw you cry "Bitte, sei vernünftig, Yuuki.", er versuchte mich zu beschwichtigen, aber das würde ihm nicht gelingen. Ich war viel zu wütend auf ihn. Wie hatte er es mir die ganze Zeit verschweigen können? Es schien ihn nicht einmal belastet zu haben, dass er mich die ganze Zeit belogen hat. Gott, ich schäme mich ja so! Wenn ich jetzt daran denke, dass ich mit Kaname Sex hatte, fühle ich mich ganz unbehaglich, weil es falsch ist. Es hätte nicht passieren dürfen. Wie konnte er das nur mit so reinem Gewissen tun? Wie hatte er mich so einfach verführen können, ohne dabei zu zögern? Es war mir einfach unerklärlich. Ich hatte mich auch noch auf ihn eingelassen. Aber woher sollte ich auch wissen, was er für mich ist? Er hatte mein Unwissen ausgenutzt! Ich fand das total mies von ihm. Dabei habe ich ihn doch immer so vergöttert. Aber wenn er nun glaubte, dass alles beim Alten bleiben würde, dann hatte er sich mächtig geirrt. Das ließ ich nicht zu. "Wie konntest du mich belügen? Wieso hast du mir nie etwas gesagt?!", fuhr ich ihn wütend an und trat einen Schritt zurück, als er auf mich zu treten wollte. Er sollte mir ja nicht zu nah kommen. Er würde sich bloß an meinem Zorn die Finger verbrennen, dafür würde ich schon sorgen. The moment that I saw you cry It was late in september And I've seen you before (and you were) You were always the cold one But i was never that sure You were all by yourself Staring at a dark gray sky I was changed "Ich konnte es dir nicht sagen. Wahrscheinlich hättest du mir nicht geglaubt.", Kaname versuchte sich mit diesen Worten zu verteidigen, doch ihm war wohl klar, dass ich ihm nicht glauben würde. Nein, so einfach würde ich es ihm kein zweites Mal machen. Nun war ich nicht mehr das ahnungslose Menschenkind, dass hoffnungslos in ihn verliebt war. Nun war ich ihm ebenbürtig. Immerhin war ich seine kleine Schwester - ein Reinblut wie er. "Du hättest es gekonnt. Du hast doch gewusst, dass ich dir jedes einzelne Wort glaubte!", zischte ich ihm zu und warf meine Haare nach hinten. Erstaunt stellte ich fest, wie lang sie plötzlich waren. Ob das wohl auch daran lag, dass ich nun ein Vampir war? Wenn ich ehrlich war, wollte ich schon immer lange Haare haben, aber ich hatte es nie ausgehalten sie so lange wachsen zu lassen. "Du hast mich - deine Schwester - ohne schlechtes Gewissen verführt! Wie konntest du nur?!", meine Stimme klang wieder halbwegs ruhig und gerade das schien ihn ein wenig zu verunsichern. Oh, wie mir das gefiel. Das konnte er sich nicht im Geringsten vorstellen. Da war ich mir ziemlich sicher. Ich war froh, dass ich nach außen hin ruhig und gelassen aussah. Meine Augen zeigten meinen Zorn nur noch in geringem Maße, aber es war zu wenig um zu sagen, dass ich verdammt aufgebracht war und um meine Fassung rang. "Denk mal nach, Yuuki. Du weißt, dass wir verlobt sind. Es ist ja wohl klar, dass ich dich da...", er brach abrupt ab, als ich mit einem Mal direkt vor ihm stand und ihn fassungslos ansah. Ich sog scharf die Luft ein und blies sie wütend wieder raus. "Hast du eine Ahnung! Vielleicht hätte ich es nicht so eng gesehen, wenn ich gewusst hätte, dass du mein Bruder bist! Ich bin als Mensch aufgewachsen! Ich bin anders erzogen als du, vergiss das mal bitte nicht! Mir wurde eine andere Moral beigebracht als dir.", ich redete mich allmählich in Rage. Das gefiel mir überhaupt nicht. Deshalb drehte ich mich von ihm weg und rang verzweifelt nach Luft. Aber es kam mir so stickig hier drin vor. Außerdem war da immer noch dieses Brennen in meiner Kehle. In places no one would find All your feelings so deep inside (deep inside) It was then that I realized That forever was in your eyes The moment I saw you cry Es schien, als wüsste er, was in mir vorgeht. Plötzlich wurde ich herum gewirbelt und fand mich in seinen Armen wieder. Ich wollte mich gerade losmachen, als er sich eine Wunde am Hals zufügte. Der Geruch des Blutes vernebelte mir sofort die Sinne. Ich dachte nicht weiter nach, als ich ihn runterzog und fest in seinen Hals biss. Mit Genugtuung hörte ich das leise Zischeln. Es musste ihm also weh getan haben. Gierig trank ich von seinem Blut. Es schmeckte so unendlich süß, sodass es mir schwer fiel aufzuhören. Er schien zu merken, dass ich mich nicht kontrollieren konnte, denn er war mir behilflich. Meine roten Augen nahmen langsam wieder die rehbraune Farbe an, die sie normalerweise hatten und ich legte mir über die Lippen. Oh, wie gerne hätte ich noch mehr von seinem köstlichen Blut getrunken. Bestimmt würde sich ein weiteres Mal solch eine Gelegenheit ergeben und dann könnte ich ihm wieder Schmerzen zufügen. Ich wusste nicht warum, aber dieser Gedanke gefiel mir zu sehr, was mich erschreckte. Ich hasste es doch eigentlich, wenn ich anderen weh tun musste. Doch bei Kaname war das nun anders. Es war für mich eine gewisse Genugtuung dafür, dass er mich belogen hatte. Doch was nun kam, damit hatte ich nicht gerechnet. Die Wand war plötzlich in meinem Rücken und vor mir stand Kaname an mich gepresst. Er verzog keine Miene, als ich versuchte ihn von mir weg zustoßen. Wie ich bedauernd feststellen musste, gelang es mir immer noch nicht. Noch immer war er stärker als ich. Es ärgerte mich bis aufs Äußerste, dass ich ihm doch noch nicht ganz ebenbürtig war. I wanted to hold you i wanted to make it go away I wanted to know you I wanted to make your everything, all right.... Ich blickte mit zornig funkelnden Augen zu ihm auf. Ein Fehler, wie ich gleich darauf feststellen musste. Seine Lippen legten sich brutal auf meine. Egal wie sehr ich mich dagegen wehren wollte, mein Körper gehorchte mir nicht. Ich schloss die Augen und erwiderte seinen Kuss mindestens genauso brutal. Dabei biss ich ihm auf die Lippen und schmeckte abermals sein Blut. Oh, wie sehr ich es mochte. Eine ganze Weile müssen wir so dagestanden haben, denn wir fuhren ruckartig auseinander, als die Tür aufgerissen wurde. Keuchend stand Zero in der Tür und starrte Kaname hasserfüllt an. "Was hast du mit Yuuki gemacht?!", zischte Zero und wollte gerade auf meinen Bruder losgehen, als ich mich vor ihn stellte und ihm entschlossen den Weg versperrte. Ein Glück für Kaname, dass ich sein selbstgefälliges Grinsen nicht sehen konnte, aber ich wusste, dass es so war. "Yuuki, was soll das? Er hat dich zum Vampir..." Ich unterbrach ihn mit einer schnellen Handbewegung. Meine Hand legte sich kühl um seinen Hals und ich blickte zornig in seine Augen. "Kaname hat überhaupt nichts getan! Ich war schon immer ein Vampir. Ich bin ein reinblütiger Vampir, also hüte deine Zunge!", ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass ich so direkt und bestimmend sein konnte, denn Zero starrte mich stumm an. Ich sah die Ungläubigkeit in seinen Augen, aber ich wusste sie nicht zu deuten. War er ungläubig, weil ich ihm etwas befohlen hatte oder mein Geständnis, dass ich ein reinblütiger Vampir war? Ich wusste es wirklich nicht. Aber ich wünschte mir, dass er es mir sagen würde. Wie ich vermutet hatte, warf Zero Kaname einen letzten bösen Blick zu. Dann wandte er sich komplett von mir ab ohne mich noch einmal anzusehen. Er marschierte nach außen hin ruhig aus dem Zimmer, aber ich wusste, was für ein Sturm der Gefühle in ihm wüten mussten. Die Tür flog mit einem Knall ins Schloss. I'll always remember... It was late afternoon... In places no one would find... Als nächstes spürte ich zwei starke Arme, die sich um meine Taille schlangen. Ich versteifte mich in seiner Umarmung. Es war jetzt nicht das Gleiche wie zuvor. Dieses Mal könnte ich mich wehren, weil ich genug Platz hatte. Aber ich tat es dennoch nicht. So sehr ich mich auch gegen seine Nähe sträubte, so brauchte ich sie doch. Das war ein Eingeständnis, dass ich mir leider geben musste. Es missfiel mir, dass ich es mir eingestehen musste. Mit steifem Rücken lehnte ich mich an seine Brust und starrte auf die Tür. Es war ein merkwürdiges Gefühl jetzt so mit ihm zu stehen. Er war doch mein Bruder. Es verstieß gegen meine Moral, das war ganz klar. Aber ich bekam einfach kein schlechtes Gewissen oder dergleichen. Ich konnte es nicht mal bereuen, dass ich in meinen eigenen Bruder verliebt war. Wie armselig., schoss es mir durch den Kopf, als mir das klar wurde. Ich wandte mich zu ihm um und blickte in seine liebevollen Augen. Mein Herz schlug unwillkürlich schneller. Es ärgerte mich, dass er es natürlich mitbekam und wieder ein leichtes Grinsen seine Lippen zierte. Es war so ungerecht, dass ich meine Gefühle nicht kontrollieren konnte. Ich wollte nicht meinen Bruder lieben! Es wäre alles kein Problem für mich gewesen, wenn er nicht mein Verwandter wäre. Die sanfte Berührung an meiner Wange ließ mich wieder ins Hier und Jetzt zurückkehren. Es fühlte sich so verdammt angenehm und richtig an, aber es war so falsch. Doch wie sollte ich etwas dagegen ändern? Ich war ihm fast machtlos ergeben. Selbst wenn mein Körper sich nach ihm verzehrte, so musste mein Verstand das nicht auch tun. Das würde ich ihn noch spüren lassen... In places no one would find All your feelings so deep inside (deep inside) It was then that I realized That forever was in your eyes The moment I saw you cry ....tbc.... Snow White Queen, you are mine ------------------------------ Kapitel: Snow White Queen, you are mine Den Rest des Tages verbrachte ich alleine in meinem Zimmer. Nach einigen Mühen hatte ich Kaname zu verstehen gegeben, dass ich erstmal meine Ruhe brauchte, um mich zu sammeln und meine Gedanken zu ordnen. Vielleicht war ich ein bisschen streng zu ihm, aber im Moment war ich einfach zu sauer. Die nächste Zeit würde ich gewiss noch schlecht auf ihn zu sprechen sein. Ich war stocksauer. Dazu besaß ich schließlich allen Grund. Die ganze Zeit hatte er mir verheimlicht, wer und was ich bin. So einfach konnte ich ihm das nicht vergeben. Das ließ mein Stolz nicht zu. Außerdem zerbrach ich mir den Kopf darüber, wie ich das Kaien erklären sollte. Tief in mir hoffte ich, dass Kaname das bereits geklärt hätte. Aber ich kannte meinen Bruder wohl allzu gut, wenn ich glaubte, dass er es mir überließ die Sache zu regeln. Also nahm ich am Abend all meinen Mut zusammen und besuchte meinen Adoptivvater in seinem kleinen Haus auf dem Grundstück der Cross Academy. Es fiel mir unsagbar schwer die Klingel zu betätigen. Dabei war das so eine vertraute Sache für mich. Ich war nicht im Geringsten überrascht, als er fröhlich die Tür öffnete und seine Schürze dabei trug. "Yuuki, meine Tochter. Komm. Komm rein.", er trat mit einem strahlendem Lächeln zur Seite und erwartete, dass ich eintrat. Obwohl ich zögerte, schien seine Laune nicht zu trüben. Ich gab mir einen Ruck und trat in das Haus. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und lief vor in die Küche. Das Essen stand wohl noch auf dem Herd, denn Kaien drängelte sich mit schnellen Schritten an mir vorbei und fluchte übertrieben, als er in der Küche ankam. "Das schöne Essen...", maulte er und nahm die Töpfe vom Herd. Dann wandte er sich zu mir um und betrachtete mich. Es kam mir so vor, als wäre er darauf vorbereitet gewesen. Was hatte das nun wieder zu bedeuten? Nun war ich vollends verwirrt und anscheinend muss ich auch so geguckt haben, denn plötzlich fing Kaien an zu lachen. "Ach Yuuki. Du siehst deiner Mutter Yuri wirklich ähnlich.", sprach er fürsorglich und eilte zu mir. Er fuhr mir sacht durch die Haare und ich versteifte mich komplett. Meine Mutter? Woher kannte er meine Mutter? Stoplight lock the door don't look back undress in the dark and hide from you all of you "O... Oto-san. Woher kennst du meine Mutter?", fragte ich langsam. Ich wusste, dass ich mich nicht aufregen durfte, sonst würde wieder etwas zu Bruch gehen und das wollte ich um jeden Preis vermeiden. "Hat Kaname dir das nicht erzählt? Ich war mit deinen Eltern befreundet und kurz bevor dein Onkel sie getötet hat, bat mich Yuri, dass ich dich aufnehmen sollte, wenn Kaname dich zu mir bringt.", erklärte er mir liebevoll und lächelte väterlich. Ich wich ein paar Schritte zurück und blickte ihn aus verwirrten Augen an. "Onkel? Ich weiß von gar nichts! Kaname hat es nicht für nötig gehalten, mir auch nur irgendwas zu erzählen!", zischte ich gereizt und plötzlich zerbrach ein Glas auf dem Tisch. Sofort war ich besorgt und lief zu Kaien, der fast direkt neben dem Tisch gestanden hatte. "Gomenasai. Das wollte ich nicht.", sprach ich hastig und bückte mich bereits, um die Scherben aufzuheben, aber Kaien legte seine Hand auf meine Schulter und schüttelte lächelnd den Kopf, als ich zu ihm aufblickte. "Lass nur. Ich fege das später weg. Vielleicht solltest du jetzt erstmal zu Kaname gehen und mit ihm reden.", Kaien schien der Meinung, dass dies das Beste für mich sei, doch ich war da anderer Meinung. Ich zog eine Schnute und stand wieder auf. "Ich rede kein Wort mehr mit Kaname!", knurrte ich verärgert und wandte mich zum Gehen, als Kaien nochmals meinen Namen sagte. "Yuuki. Im Wohnzimmer liegen deine neue Uniform und die Bücher." Ich warf ihm über meine Schulter hinweg einen bösen Blick zu, dann lief ich ins Wohnzimmer und nahm schweren Herzens die Uniform und die Bücher mit in das Zimmer, das ich zurzeit alleine bewohnte. Das hieß wohl, dass ich ab morgen im Wohnheim der Night Class leben würde. Ich fragte mich die ganze Nacht, wie die Schüler darauf wohl reagieren würden... You'll never know the way your words have haunted me I can't believe you'd ask these things of me you don't know me yet, now or ever Es war schwierig für mich all diese neuen Empfindungen zu ordnen. Das leichte Brennen meines Halses. Die Art, wie ich jetzt alles sah. Meine Wahrnehmung hatte sich komplett geändert. Es beunruhigte mich irgendwie. Nichts war mehr wie früher. Es war einfach nicht zum Aushalten. Es sollte wieder alles werden wie es war! Ich würde nicht wissen, dass Kaname mein Bruder ist. Ich würde nicht im Konflikt zu meinen eigenen Gefühlen stehen. Ich müsste nicht mit meiner Vorstellung von Verboten und Sünden hapern. Es war so unfair! Wie konnte man mir etwas so Wichtiges verschweigen? Ich verstand das einfach nicht. Noch nie hatte es Kaname für nötig gehalten mir etwas zu verschweigen. Wieso? Wieso hatte er mir dann nicht verraten, dass er mein Bruder war? Gott, mir würde der Kopf platzen, wenn ich weiter so viel darüber nachdachte. Das Beste wäre wohl, wenn ich mich jetzt schlafen legte und die Sache morgen mit Kaname klärte. Es dauerte Ewigkeiten, bis ich in einen halbwegs festen Schlaf fiel. Ich träumte von meiner Familie. Von dem Raum im Keller ohne Fenster. Von meinen besorgten Eltern und meinem liebevollen Bruder Kaname. You belong to me my snow white queen there's nowhere to run, so let's just get it over soon by now you'll see you're just like me don't scream anymore my love, 'cause all I want is you Ich wurde gegen Mittag von einem sanften Kuss auf meine Lippen geweckt. Ich war noch nicht ganz bei mir. Ich schlang die Arme um den Nacken der Person, dessen Geruch mir so vertraut war. Ich wusste, dass es Kaname war, der mich mit diesem Kuss aus dem Reich der Träume geholt hatte. Ich erwiderte seinen Kuss ohne groß darüber nachzudenken. Unser Kuss wurde schnell leidenschaftlich und verlangend. Ich wollte mehr. So viel mehr, dass es mir tief im Inneren schmerzte. Meine Hände vergrub ich im dichten, braunen Haar meines Bruders und zog ihn über mich. Ich sehnte mich nach seinen Berührungen, aber er tat nichts. Er küsste mich nur. Es raubt mir den Verstand, benebelte ihn, sodass ich alles um uns herum langsam vergaß. Langsam löste ich mich von seinen köstlichen Lippen und schlug meine Augen auf. Sein Gesicht war dem meinen so nah, dass ich seinen Atem auf meinen geschwollenen Lippen spüren konnte. Ich zitterte ein wenig, als er meine Wange berührte und mich auf die Stirn küsste. Er wusste doch genau, dass ich mehr von ihm wollte. Wieso gab er es mir nicht? War es nicht das, was er wollte? Der Gedanke, dass er mich jetzt nicht mehr wollte, trieb die Wut in meinen vernebelten Verstand und ich konnte wieder klarer denken. Ich ließ ihn los und drückte ihn mit aller Kraft von mir. Wütend funkelte ich ihn aus braunen Augen an und sein Lächeln machte mich nur noch wütender. "Du siehst umwerfend aus, wenn du so wütend bist, Yuki.", sprach er leise und für einen Moment nahm er mir den Wind aus den Segeln. Ich blickte ihm verständnislos in die Augen und in dem Moment legten sich seine Lippen erneut auf meine. Ich vergaß zu atmen und gewährte seiner Zunge Einlass. Er plünderte meine Mundhöhle und erkundete jeden Zentimeter ganz genau. Ein Schauer rieselte durch meinen Körper und brachte mich zum Beben. Wake up in a dream frozen fear all your hands on me I can't scream(2x) I can't escape the twisted way you think of me I feel you in my dreams and I don't sleep I don't sleep Die Momente zogen so rasch an mir vorbei, sodass ich erst nach einer Weile realisierte, dass er mich küsste. Ich stieß ihn von mir runter, wodurch er direkt neben mir lag. Ich setzte mich auf und funkelte ihn voller Zorn an. "Was denkst du dir, Kaname?!", fragte ich ihn erzürnt und bemühte mich so ruhig wie möglich zu bleiben, was mir reichlich schwer fiel. Ich spürte, wie die Luft sich langsam auflud und anfing zu knistern. Ihm blieb das natürlich nicht verborgen und er legte seine Hand an meinen Arm. "Beruhig dich.", sprach er schlicht zu mir. Ich wusste, dass er Recht hatte und ich mich beruhigen musste. Aber es ärgerte mich so! Aus Trotz wollte ich mich eigentlich nicht beruhigen, aber es hatte eh keinen Zweck. Es würde nur wieder etwas zu Bruch gehen und das täte mir wieder Leid. Also atmete ich tief durch und versuchte mich zu entspannen. Es gelang mir ungewöhnlich schnell, denn seine Berührung ließ mich ruhiger werden. Ich wurde doch so gerne von ihm berührt. Warum nur wehrte ich mich so sehr dagegen? "So ist es besser.", er setzte sich auf und zog mich in eine sanfte Umarmung, die mir den Schutz und die Geborgenheit gab, die ich so dringend brauchte. Das Problem war nur, dass ich diesen Schutz nicht von ihm wollte. Ich glaubte, dass ich diesen Schutz von jedem anderen angenommen hätte, aber nicht von ihm. "Lass mich los. Es steht dir nicht zu, mich so in den Arm zu nehmen.", frostig erklang meine Stimme und ich versuchte ihn so kalt wie möglich anzublicken. Es gelang mir ganz gut, dennoch machte er keine Anstalten mich los zulassen und so ließ ich meinen Kopf gegen seine Brust sinken und schloss meine Augen, um einfach mal wieder zu entspannen. You belong to me my snow white queen there's nowhere to run, so let's just get it over soon by now you'll see you're just like me don't scream anymore my love, 'cause all I want is you Seine Hand fuhr langsam über meinen Rücken auf und ab. Es war so ein angenehmes Gefühl, dass sich Wärme anfing in mir auszubreiten. Gerne hätte ich mehr von dieser Wärme gekostet, aber ich konnte es nicht. Ich packte sein Handgelenk und hielt es eisern fest. "Hör auf damit. Ich will das nicht.", knurrte ich leise und drückte mich gerade soweit von ihm weg, dass er mich nur noch knapp berührte. Ich fühlte mich so hin und her gerissen zwischen meinen Gefühlen. Ich hasste und liebte ihn. Ich hasste ihn, weil er mein Bruder war und mich belogen hatte, aber ich liebte ihn mit meinem ganzen Herzen, weil er Kaname war. Komplizierter konnte es nicht mehr sein. Das dachte ich zumindest. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich eines Besseren belehrt werden sollte. "Du irrst dich, Yuki. Ich kenne dich zu gut. Du verstellst dich, um eiskalt zu mir zu sein. Aber das kannst du nicht. Du kannst mich nicht hassen oder abweisen, weil dein Herz mich über alles liebt. Nichts und niemand ist dir wichtiger als ich.", er hörte sich so arrogant an, dass es mir die Röte ins Gesicht trieb. Ich wusste nicht, ob es vor Zorn oder Scham war. Vielleicht war es aus beiden Gründen. I can't save your life though nothing I bleed for is more tormenting I'm losing my mind and you just stand there and stare as my world divides "Darauf bildest du dir jetzt was ein, nicht wahr? Glaub mir, wenn ich über meine Gefühle bestimmen könnte, würden sie nicht über Bruderliebe hinausgehen! Niemals hätte ich mich in dich verliebt. Aber sei dir meiner Liebe nicht zu sicher, denn ich hasse dich genauso sehr, wie ich dich liebe. Ich hasse dich dafür, dass du mir so vieles verschweigst. Ich hasse dich, weil du mein Bruder bist. Aber ich liebe dich, weil du Kaname, der Mann, den ich liebe, bist.", meine Stimme klang gepresst und ich stand aus dem Bett auf. Ich lief zu meiner Zimmertür und riss sie auf. Ich blickte ihn auffordernd an, doch er machte keinerlei Anstalten aus meinem Bett aufzustehen und mein Zimmer zu verlassen. "Was soll das, Kaname?", fragte ich ihn vollkommen genervt. Aber er lächelte mich nur. Mir wurden die Knie weich und ich umfasste die Türklinke fester, damit ich nicht zu Boden sank. Mein Herz schlug höher und ich atmete tief durch. Dieses Lächeln liebte ich so sehr. Er musste es wissen und setzte es deshalb gegen mich ein. Es war so gemein von ihm. "Ich möchte hier bleiben, kleine Eisprinzessin.", entgegnete er mir seelenruhig und klopfte neben sich. Er setzte sich mit dem Rücken an die Wand und blickte mich erwartungsvoll an. Ich wollte ihm so gerne nachgeben und ich wusste, dass ich es wohl tun würde. Aber er sollte nicht denken, dass er nun gewonnen hatte. Denn das war sicher nicht der Fall. Es würde ihm noch Leid tun, dass er mich für so ein leichtes Mädchen hielt. You belong to me my snow white queen there's nowhere to run, so lets just get it over soon I know you'll see you're just like me don't scream anymore my love, 'cause all I want is you Langsam löste ich meine Finger von der Türklinke und schloss leise die Tür. Dann lief ich zu meinem Bruder und wollte mich neben ihn setzen, aber dazu kam ich nicht. Er zog mich sanft aber bestimmt auf seinen Schoß und seine Arme legten sich besitzergreifend um meine Taille. Widerwillig ließ ich es zu und blickte in seine Augen. Ich wünschte, ich hätte es nicht getan. Ich ertrank in seinen Seelenspiegeln, die so viel Wärme für mich ausstrahlten. "Belüg mich nicht mehr.", flüsterte ich leise, ohne mir dieser Worte wirklich bewusst zu sein. Alles, was ich wollte, war die Wahrheit zu wissen. Nicht länger sollte er mich hinters Licht führen und mich hintergehen. Denn eines war mir klar, egal wie oft er mich verraten würde, ich würde ihm jedes Mal verzeihen. Denn meine Liebe zu ihm war zu groß, um von ihm fortzulaufen. "Vielleicht.", raunte er mir leise zu und küsste mich so zärtlich, dass ich mit einem Seufzen die Augen schloss und mich ganz seiner Liebkosung hingab. ....tbc.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)