Noch eine Chance? von Blackball (~Tibbs~) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Ich stopfte meine letzten Kleidungsstücke aus dem Schrank in den Koffer und ging schnellen Schrittes Richtung Bad. Auch dort packte ich meine Habseligkeiten zusammen und knallte sie in den eh schon überfüllten Koffer. Ich war so ein Trottel gewesen, so ein dummer Idiot. Ich hätte glücklich sein können, aber ich war zu feige gewesen mir die Wahrheit einzugestehen. „Tony, was soll der scheiß!“ Riss mich die schrille Stimme meiner Freundin, oder sollte ich sagen Ex-Freundin, aus den Gedanken. Ich blickte nicht auf, sondern mühte mich ab irgendwie den Deckel meines Trolleys zu schließen, was dank der vielen Sachen fast ein Ding der Unmöglichkeit war. „Rede mit mir!“ Schrie sie weiter. Ich gab ein leises knurren von mir, sah sie kurz an, widmete mich dann aber wieder meinem Koffer. „Hast du keine Stimme mehr?“ Nervte sie mich weiter. Verdammt dieses Weib konnte so was von aufdringlich sein und meine Wut noch höher treiben. „DiNozzo!!!!“ Jetzt klang sie schon eher ermahnend, was mir aber letztendlich auch egal war. Als ob diese Frau mir was anhaben könnte, dass ich nicht lache. Endlich hatte ich meinen Koffer zubekommen. Allerdings befürchtete ich nun schon fast das er jede Sekunde an allen Nähte reisen würde. Aber das war ein Markenkoffer, der würde es hoffentlich nicht wagen. „Du sollst endlich mit mir reden Tony!“ Ich spürte wie sie ihre Hand auf meine Schulter legte. Augenblicklich unterdrückte ich den Drang ihre Hand wegzuschlagen. Ich hob den Trolley vom Bett und sah sie dann an. „Über was willst du noch reden, es ist alles geklärt!“ Meinte ich trocken und zog den Griff aus meinem Koffer nach oben. „Sag mir warum?“ Bat sie mich. „Warum was?“ Konterte ich gleich mit der Gegenfrage. Natürlich wusste ich, was sie meinte. Aber ich hasste solche Gespräche, wenn die Tatsachen so offensichtlich waren. „Warum willst du dich von mir trennen?!“ Ich verdrehte die Augen. „Ich will mich nicht von dir trennen, ich habe mich schon von dir getrennt!“ Ich ging an ihr vorbei und zog meinen Koffer mit mir. Anscheinend war sie noch immer nicht zufrieden mit dieser Antwort, denn sie lief mir wie ein treudoofes Hündchen bis zum Auto hinterher. „Ich will wissen warum?“ Schrie sie nun so laut, dass wahrscheinlich alle Nachbarn in einem Umkreis von einer Meile aus ihrem nächtlichen Schlaf gerissen wurden. Nachdem ich meinen Koffer im Auto verstaut hatte wandte ich mich zu ihr. „Willst du nur einen Punkt, oder doch lieber die ganze Liste?“ Fragte ich sie. Zugebeben, wenn es mir nicht gerade so verdammt mies gehen würde, würde ich mich über ihren Gesichtsausdruck gerade schief lachen. Als keine Antwort mehr auf meine Frage kam, ließ ich sie einfach stehen und stieg in mein Auto. „Du hast nichts mehr!“ Rief sie mir hinterher. Ich ignorierte diese Aussage vorerst und startete den Motor um nur einen Sekundenbruchteil später diese Gegen für immer zu verlassen. ** Fast eine Stunde lang fuhr ich durch die Straßen von D.C ohne zu wissen wo ich eigentlich hin wollte. Letztendlich führte mich mein Weg raus aus der Stadt an einen kleinen See. Vor einem halben Jahr war ich hier oft mit Jethro gewesen. Fast jeden zweiten Abend waren wir hier entlanggegangen und hatten unsere Zweisamkeit genossen. Dort angekommen, stieg ich aus meinem Auto und setzte mich ans Ufer. Ich war so ein Trottel gewesen. Ich hatte ihn einfach stehen lassen, dabei war er alles was ich brauchte um mich wohl zu fühlen. Eine Erkenntnis, die mich leider erst jetzt traf. Ich schloss die Augen und atmete die klare kühle Nachtluft ein. Vor einem dreiviertel Jahr war ich mit Jethro zusammen gekommen. Es war ungewohnt für mich mit einem Mann zusammen zu sein. Aber ich dachte ich würde es schaffen. Jedes mal wenn er in meiner Nähe war fühlte ich mich wohl und überaus glücklich. Leider waren die Momente ohne ihn die reinste Qual, immer wieder hatte ich mich gefragt ob es wirklich das richtige war. Meine Zweifel waren stärker gewesen, als die Liebe zu Jethro. Ich hatte ihn verlassen, ihn und den NCIS. Wollte wo anders neu anfangen. Aus D.C war ich jedoch nicht rausgekommen. Nur zwei Wochen nach unserer Trennung hatte ich dann Shelly kennengelernt. Jedoch hatte ich bei ihr niemals dieses Glücksgefühl gehabt. Erst jetzt wo ich alles verloren hatte, wurde mir klar was wirklich wichtig gewesen war. Ich hatte nichts mehr, keine Wohnung, keine Freundin…ich hatte Jethro nicht mehr! Als ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen zu bilden versuchten kniff ich sie feste zusammen. „Verdammt ich Trottel…“, murrte ich leise vor mir her und atmete nochmals tief durch. Irgendwie wollte ich mein Gemüt wieder beruhigen, aber umso mehr ich es versuchte umso schlimmer ging es mir. Wo sollte ich denn jetzt hin? Was sollte ich jetzt machen? „Vielleicht ist es jetzt an der Zeit wo anders komplett neu anzufangen…“, sagte ich leise zu mir selbst. Während mein Kopf dies bejahte, schrie mein Herz nein. Hin und hergerissen wägte ich pro und contra so lange ab, bis ich mir sicher war, dass es hier in D.C nichts mehr gab was mich halten könnte, nichts mehr was mich glücklich machen könnte. Ich beschloss die Nacht in einem kleinen Hotel außerhalb von D.C zu übernachten und dann am nächsten morgen an den Flughafen zu fahren. Vielleicht war es endlich an der Zeit wieder nach Hause zu fliegen. Nach gut 12 Jahren das erste mal wieder. Mein Vater und meine Mutter waren zwar schon lange tot, aber meine Schwester lebte noch und ich wusste, sie würde mich mit offenen Armen empfangen. Das war mein erstes Ziel! ~*~ Ich stand am Flughafen, hatte gerade noch einen Platz in einer absolut vollen Maschine nach Italien bekommen und wartete nun darauf meinen Koffer abgeben zu können. Jetzt, wo ich das Ticket in der Hand hielt, war ich mir nicht mehr sicher ob genau das das richtige war. Erneut beschimpfte ich mich in Gedanken als ein Trottel, denn genau das war ich. Mein Leben lang würde ich mir deswegen wetten Vorwürfe machen. Erneut sah ich auf die kleine silberne Uhr an meinem Handgelenk. Es war Zeit meinen Koffer abzugeben und mich dann langsam aber sicher zum Zoll zu begeben. Wie war das in Filmen immer gewesen, gerade als die Person in die Maschine steigen wollte, kam die andere und hielt sie davon ab. Ich wünschte Jethro würde das tun, aber das hier war nun mal das wahre Leben und nicht irgendein Schnulzen Film aus Hollywoods Studios. Jethro hasste mich für das was ich getan hatte und selbst wenn nicht, so würde er nicht wissen, dass ich just in diesem Moment vor hatte das Land zu verlassen. Für meinen Koffer zahlte ich noch ordentlich drauf, kein Wunder so voll wie der war. Da steckte fast mein ganzes Leben drin. Wie Armseelig, alles was ich hatte in einem Koffer. Aber sehr viel von meinen Sachen hatte ich nach der Trennung von Jethro verkauft, da ich dachte ich würde sie nicht mehr brauchen und dann war ich bei Shelly eingezogen. Nun ja, es war ja auch egal. Irgendwie hoffte ich noch immer auf dem Weg zum Zoll, dass das was in den Hollywood Filmen passierte nicht nur erstunken und erlogen war. Meine Hoffnung zerbrach jedoch nach einer Stunde vollkommen als ich endlich auf meinem Platz im Flugzeug saß. Leb wohl D.C und alles was mal mein Leben war! tbc??? Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Umso länger ich im Flieger nach Italien saß und mich weiter von D.C entfernte umso größer wurde der Schmerz in mir. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und meine Fehler bereinigen oder gar nicht erst geschehen lassen. Aber das war auch kein Fantasy oder sonst ein Film, es war nun mal das wahre Leben. Ein Leben, wie ich es nie wollte. Eines war mir während der langen Flugzeit klar geworden, ich würde niemals wieder einen Menschen so lieben können wie Jethro, denn dieser hatte sich fest in mein Herz genistet und würde dieses eisern verteidigen. Trotz meiner Quälenden Gedanken war ich einige Zeit lang eingeschlafen gewesen und wurde erst wieder wach als ich spürte wie sich ein leichter Druck auf meinem Innenohr bildete. Langsam öffnete ich die Augen und blickte aus dem Fenster. Ja, wir waren im Landeanflug. Endlich! Denn ich musste mich mal wieder richtig bewegen. Im Flugzeug hin und herlaufen war nun mal nicht das gleiche, wie wenn man festen Boden unter den Füßen hatte. Es dauerte lange bis ich meinen Koffer endlich hatte, mittlerweile war es Mittag und ich begann mich zu fragen, ob ich meine Schwester hätte vorwarnen sollen. Jetzt allerdings war es eh fast zu spät. Jetzt konnte ich genauso gut auf der Türschwelle erscheinen, wozu noch vorwarnen? Ein leichtes ungutes Gefühl breitete sich in mir aus, würde sie mich davon schicken? Ich bezweifelte es eigentlich, doch nach dem ganzen Mist der in den letzten Tagen passiert war, wäre das die bittere Kirsche auf dem Sahnehäubchen! Träge schleppte ich meinen Koffer aus dem Flughafengebäude und winkte mir ein Taxi herbei. Auf der ganzen Fahrt lang schwieg ich und lauschte der Musik. Die Landschaft kam mir bekannt und doch gleichzeitig so fremd vor. Ich war einfach viel zu lange nicht mehr hier gewesen. Wenn ich Pech hatte, würde ich wohl auch nicht hier bleiben. Denn wenn meine Schwester mich nicht wollte, dann, so hatte ich beschlossen, würde ich das Land auch gleich wieder verlassen. Nach einer guten halben Stunde stand ich nun vor meinem Familienhaus, das nun vollkommen meiner Schwester gehörte. Nach dem Tot meiner Eltern hatte ich zwar auch einen Teil geerbt, diesen jedoch hatte ich ihr vollkommen überschrieben. Was wollte ich denn mit einem halben Haus in Italien wo ich mein Leben in D.C hatte. So hatte ich damals zumindest gedacht. Mit leicht zittrigen Händen betätigte ich die Klingel und atmete tief durch. Nichts geschah und ich kontrollierte Automatisch das Namensschild unter der Klingel. Marlone! War korrekt, so hieß meine Schwester jetzt mit Nachnamen seit fast sechs Jahren. Nochmals betätigte ich die Klingel und nun hörte ich wie sich Schritte näherten und die Tür aufgemacht wurde. Oh Schreck, auch noch ihr Mann! Jetzt war ich völlig aus meinem Konzept gebracht worden, denn wenn, so hatte ich gedacht öffnet meine Schwester die Tür und nicht ihr Mann. Musste der nicht an der Arbeit sein. „Tony?“ Fragte er mich und blickte mich so an als würde er einen toten sehen. „…“, ich bekam keinen Ton über meine Lippen, sondern nickte nur ganz leicht. „Schatz…“, rief der Mann meiner Schwester „komm mal her!“ Fügte er noch hinzu. Weitere Schritte waren zu hören, ein leises aufquiecken und schon hing mir meine Schwester um den Hals und küsste mich regelrecht ab. Wenn sie dies in D.C machen würde, dann würden die Nachbarn gleich behaupten dass es Inzest war. Dabei waren diese begrüßenden Küsse nun mal italienischer Charme. Nun ja, meine Schwester übertrieb es schon etwas und so drückte ich sie ein Stück von mir weg. Ich blickte ihr in die Augen und musste wieder einmal feststellen wie ähnlich sie meiner Mutter war. „Entschuldige diesen Überraschungsbesuch, aber ihr habt nicht zufällig für ein paar Tage oder mehr, Platz für mich?“ Fragte ich nun sehr kleinlaut. In den Augen meiner Schwester spiegelte sich Überraschung wieder. Ihr Mann war es, der auf meine Frage antworte „Für dich immer Tony, komm rein...Warte lass, ich nehm deinen Koffer!“ Meinte er und bevor ich etwas sagen konnte, hatte er sich meinen Koffer geschnappt und stellte diesen auf der Seite im Flur ab. Meine Schwester griff nach meiner Hand und zog mich mit sich ins Wohnzimmer. „Möchtest du was trinken?“ Fragte sie mich und ich nickte kurz. „Kaffee?“ Fragte sie weiter und erneut nickte ich. „So wie immer?“ Borte sie und nun schüttelte ich den Kopf. „Nein, schwarz!“ Korrigierte ich. Die Zeit wo ich meinen Kaffee mit Milch und übermäßig viel Zucker getrunken hatte war vorbei. Dank Jethro! Zwar trank ich meinen Kaffee noch lange nicht so stark wie er seinen, aber ich trank ihn nun auch schwarz. Ich konnte sehen wie sie ihre aufkommende Frage runterschluckte und mit einem Lächeln auf den Lippen nickte und dann verschwand. ~*~ Es war später Nachmittag und ich saß mit meiner Schwester wieder im Wohnzimmer. Mittlerweile hatte ich eine schöne lange und heiße Dusche hinter mir und fühlte mich fast wieder lebendig. Aber auch nur fast. Der Mann meiner Schwester war vor einer halben Stunde lang abgereist. Er hatte Geschäftlich in Deutschland zu tun, daher war er auch noch zu Hause gewesen. Jetzt, nachdem ich mich hier schon fast wieder eingelebt hatte, fragte meine Schwester endlich. „Wie kommt es das du hier bist?“ Die Frage klang normal zu meiner Erleichterung. „Das ist eine verdammt lange Geschichte!“ Antwortete ich traurig und blickte auf den Boden. Ich hörte wie sie seufzte. „Tony du bist mein Bruder, du bist meine Familie! Und ich bin deine! Wir haben alle Zeit der Welt, also wenn du drüber reden willst, dann weißt du, dass ich dir zuhöre. Aber fühle dich nicht gezwungen. Ich will nicht den Grund wissen warum du auf einmal hier bist…ich möchte lediglich wissen was dich so verletzte hat!“ Ich hob meinen Kopf und blickte sie wieder an. Ein sanftes Lächeln bildete sich kurz auf meinem Gesicht, verschwand dann jedoch wieder. Sie war noch immer die Herzlichkeit in Person. Wir beide waren so was von unterschiedlich und dennoch hatten wir uns immer gut verstanden. „Ich habe mich selbst verletze“, antwortete ich und schluckte trocken. Nach einigem hin und her erzählte ich meiner Schwester die Wahrheit von Anfang an. Erzählte ihr von Jethro und von meinen Gefühlen. Sie war nicht mal geschockt, dass ich mit einem Mann zusammen gewesen war. Aber solch eine Art von Beziehung hatte man schon immer locker in meiner Familie gesehen, da mein Onkel ebenfalls mit einem Mann zusammen gewesen war. Ich gestand meinen Fehler laut ein den ich machte als ich ihn verließ und mit Shelly zusammen gekommen war. Ich hatte erwartet, dass sie mich tadelte, dass sie mich schimpfte und vieles mehr. Doch sie stand auf, setzte sich neben mich auf die Couch, legte ihre Arme beschützend um mich und flüsterte leise „Da hast du ein Unwetter nach dem anderen gehabt. Aber du weißt doch, es kann ja nicht immer regnen!“ Ein Lächeln schlich sich über mein Gesicht und in meinem Kopf fing es an zu arbeiten aus welchem Film dieses Zitat war. Als ich drauf kam grinste ich kurz. The Crow mit Brandon Lee als Eric Dravon. Gott was hatte ich diesen Film vergöttert als ich noch kleiner war. Ebenso wie meine Schwester. Ich blickte sie an und nickte kurz. ~*~ Zwei Wochen waren nun vorüber gezogen. Der Mann meiner Schwester war seit zwei Tagen wieder zu Hause, doch musste er morgen schon wieder für eine Woche weg. Nach D.C wie er mir am Abend zuvor erklärte. Alleine den Namen dieser Stadt zu hören tat weh. Beide hatten mir versichert, dass ich so lange bleiben konnte wie ich wollte und ich war dankbar dafür gewesen. Denn wo sollte ich sonst auch hin. Ich war mir nicht sicher, wie mein Leben nun weitergehen würde, denn jede freie Minute in der ich absolut nichts zu tun hatte, dachte ich an Jethro. Ob ich dies wohl mein ganzes Leben lang tun würde. „Wie sieht’s aus, hilfst du mir ein wenig im Garten?“ Fragte meine Schwester und riss mich aus den Gedanken. Ich sah sie an. „Was hast du vor?“ Wollte ich wissen woraufhin sie lächelte. „Jetzt wo ich den Spezialisten wieder im Haus habe, würde ich ihn gerne umgestalten!“ Sie meinte mich, dass war mir bewusst. Schon als ich noch zur Schule gegangen war, hatte ich meiner Mutter oft geholfen den Garten schöner zu gestalten. Es war ein Hobbie, welches man mir niemals zutrauen würde. Jetzt wo ich so darüber nachdachte, war dies wohl das erste Zeichen, dass ich für eine Beziehung mit einer Frau einfach nicht geschaffen war. „Ja, aber dann meine Liebe, müssen wir noch einkaufen. Wenn ich dir schon helfe…dann machen wir hier alles neu!“ Sie lächelte freudig auf. „Na los, worauf warten wir dann noch!“ Forderte sie mich auf. Während ich mich umzog nutzte meine Schwester die Zeit um mit ihrem Mann zu reden. Um was es dabei ging, bekam ich natürlich nicht mit, es hatte wohl etwas mit seiner Geschäftsreise nach D.C zu tun…. tbc? Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Soooo da bin ich wieder. Ich habs doch echt geschafft zwischen aufräumen und Koffer packen noch das Chap zu scheiben. Na bin ich gut oder gut? *lach* Ich hoffe es gefällt euch und ihr lest über die Fehler hinweg. Normal lass ich meine Chaps immer mal mind. 1 Tag liegen und kontrollier die dann nomma…das hab ich hier jetzt nicht gemacht. Aber ich denke man kann es entziffern XD So und nun viel Spaß beim lesen =) Greez Blacky Kapitel 3 Weitere zwei Tage waren vergangen. Ich hatte mir für den Garten meiner Schwester einiges vorgenommen. Sie hatte dafür absolut kein Händchen und ich hatte ja sonst nichts zu tun, also wenn schon denn schon. Momentan sah der Garten eher wie eine Baustelle aus, aber ich war mir sicher, wenn der fertig war dann würde er wundervoll aussehen. Ich hatte ein Bild fest im Kopf und genauso würde es am Schluss aussehen. Meine Schwester kam gerade zurück vom Flughafen wo sie ihren Mann hingebracht hatte. „Hier?“ Sagte sie als sie neben mir Stand und reichte mir ein Glas Eistee. Ich strich mir mit dem Handrücken über meine verschwitzte Stirn und griff dann nach dem Glas. „Danke!“ Mit wenigen großen Schlucken hatte ich es vollkommen geleert. „Wann kommt er eigentlich wieder?“, „Wenn alles gut geht in vier Tagen!“ Meine Schwester zog mich mit unter den Schatten der großen Eiche und setzt sich. Ich tat es ihr nach und ließ mich auf das saftige grüne Gras sinken. „Denkst du noch oft an ihn?“ Fragte mich meine Schwester nach einiger Zeit der Stille. Ich seufzte leise. „Ja…sehr oft. Eben gerade auch wieder!“ Gab ich zu und stellte das leer Glas zwischen uns ab. „Ich frage mich wie es ihm geht, was er gerade macht! Ob er einen neuen Lebenspartner hat…“, ich schloss die Augen und seufzte. „Tony, du solltest mit ihm reden. Du liebst ihn…hör auf dich zu quälen!“ Meinte sie und legte eine Hand auf meine Schulter. „Ich weiß dass ich das müsste, aber ich kann nicht. Ich bin zu feige dafür…“, gestand ich und sah sie an. Ihr sanftes Lächeln beruhigte mein innerlich aufgewühltes Gemüt wieder ein wenig. „Naja mal sehen was die Zeit bringt!“ Meinte sie lächelnd und stand wieder auf. „So und nun werde ich dir helfen, was soll ich machen?“ Bei ihrer ersten Aussage runzelte ich die Stirn, wollte nachhacken. Das jedoch vergaß ich gleich bei ihrer zweiten Aussage. Ich stand ebenfalls auf. „Gut…du könntest die Pflanzen ein wenig wässern, die bekomm ich heute noch nicht in die Erde und es ist höllisch heiß, es wäre schade drum wenn sie eingehen“, meinte ich. „Stimmt und das kann ich sogar ohne was kaputt zu machen!“ Wir beide lachten. ~*~ „Verdammt wo ist er denn?“ Fluchte ich leise vor mir her und stellte mein Zimmer, ehemals Gästezimmer noch mal auf den Kopf. Meine Kette, sie war verschwunden. Ich hatte sie in meinem Zimmer abgelegt bevor ich am morgen anfing im Garten zu arbeiten. Ich wollte sie nicht verlieren, doch jetzt war sie weg. „Das kann nicht sein“, ich klang schon fast panisch. Diese Kette war mir verdammt wichtig, sie war das einzige was ich von Jethro noch hatte, neben zwei kleinen Bildern in meinem Geldbeutel. „Was suchst du denn?“ Meine Schwester stand im Zimmer, wie lange sie schon da war, wusste ich nicht. „Meine Kette!“ Erklärte ich und durchwühlte nochmal das Bett. „Die silberne mit dem Anhänger?“ Fragte sie und ich nickte. „Ich habe sie heute Morgen hier ausgezogen und nun ist sie weg. Das kann doch nicht sein….“, ich seufzte schwer fühlte mich einen kleinen Moment den Tränen nahe. Es war nur eine Kette, aber sie bedeutete mir so viel wie mein Leben. „Na komm, suchen wir zusammen!“ Forderte mich meine Schwester auf. ~*~ Auch nach fünf Tagen hatten wir meine Kette nicht mehr gefunden. Tagsüber arbeitete ich am Garten und abends stellte ich das Zimmer immer wieder auf den Kopf. Meist suchte meine Schwester mit mir. Langsam aber sicher bekam ich das Gefühl, dass eine Elster durch das offene Fenster in mein Zimmer geflogen war und sie mitgenommen hatte. Es tat so weh, so unheimlich weh diese Kette nicht mehr tragen zu können. Aber ich konnte daran nichts ändern, ich war selbst Schuld. Jetzt hatte ich also nur noch die zwei Fotos von Jethro und die Eigenart meinen Kaffee schwarz zu trinken. Mehr war mich nicht mehr von ihm geblieben. Doch, meine Erinnerungen! Doch diese wurden getrübt. Leicht schlaftrunken ging ich die Treppe nach unten und betrat die Küche. Meine Schwester hatte schon den Tisch gedeckt und war gerade dabei Pfannkuchen zu machen. Zum Glück aß sie diese genauso gerne wie ich am morgen. Süß und lecker. Ich setzte mich und bediente mich an dem Kaffee der in der silbernen Kanne auf dem Tisch stand. „Wann kommt er heute zurück?“ Fragte ich sie leise. „Erst mal morgen Bruderherz! Und er ist schon zu Hause!“ Meine Schwester kam auf mich zu, hauchte mir einen zarten Kuss auf die Stirn und deutet dann Richtung Terrasse. „Er bewundert dein Meisterwerk von Garten!“ Ich hob eine Augenbraue. „So tut er das!“ Meinte ich und grinste. „Nein, damit bin ich fertig. Und du bist echt ein Cop, also mal ehrlich Tony du wärst besser Gärtner geworden“, meinte der Mann meiner Schwester drückte mich kurz bevor er sich mir gegenüber setzte. „Ich glaube jetzt bin ich lieber draußen im Garten als hier drinnen…!“ Ich lachte kurz. „Gärtner…nein das ist nicht mein Ding und ein Cop bin ich auch nicht mehr“, erinnerte ich ihn. Er nickte nur kurz und bediente sich nun ebenfalls am Kaffee. „Schatz, mir machst du aber bitte Rühreier…ja?“ Bat er meine Schwester als diese mir zwei kleine Pfannkuchen auf den Teller legte. „Natürlich! Ich will dich ja nicht vergiften!“ Meinte sie und ich grummelte nur leise. Pfannkuchen zum morgen war das Beste was es gab. Naja das war jedem das seine. Jethro hatte es auch nie verstehen können. Obwohl er morgens meist nie mehr zu sich genommen hatte als zwei oder drei Tassen Kaffee. Nach einiger Zeit war setzte sich auch meine Schwester zu uns und wir begannen zu essen. „Tony, ich muss mit dir reden!“ Meinte sie leise. Ich hatte gerade das letzte Stück meines überaus süßen Pfannkuchens in mich hineingestopft als ich aufblickte. „Klar um was geht’s!“ Sie lächelte sanft. „Wir wollen heute Abend weg. Und…naja also alleine!“ Meinte sie leise. Ich blickte sie etwas verdattert an lächelte aber dann. „Wo ist das Problem?“ Fragte ich. „Naja du bist dann alleine hier und…“, „Ich bin doch schon ein großer Junge. Ich verspreche das Haus zu hüten und niemanden rein zu lassen, oder irgendwas in Brand zu setzten!“ Scherzte ich. Meine Schwester knuffte mich in die Seite, ich wollte ausweichen doch dafür war ich zu langsam gewesen. Den Tag verbrachte ich damit, es mir unter der alten Eiche gemütlich zu machen und ein Buch zu lesen, welches mir meine Schwester nach dem Frühstück gegeben hatte. Doch leider lenkte es mich nicht von meinen Gedanken an Jethro ab. Im Gegenteil, das was dort alles drin stand, erinnerte mich daran. Es ging ebenfalls um ein schwules Paar, wo der jüngere Schluss gemacht hatte und sich kurzerhand mit einer Frau zusammen getan hatte. Dieses dünne Buch, war aus der Sicht des Älteren geschrieben, dessen Gedanken und dessen Gefühle gingen mir so nahe, dass ich ab und an einfach die Augen schließen musste um einen Moment Ruhe zu haben. Ich hätte es weglegen können, doch ich wollte wissen ob es ein Happy End gab. So laß ich und laß ich. Als meine Schwester am frühen Abend zu mir kam, hatte ich es fast durch. „Wir werden jetzt gehen“, meinte sie und ging neben mir in die Hocke um mir wie immer einen Kuss auf die Stirn zu hauchen. Ich blickte sie an. „Du siehst wundervoll aus. Ich wünsche euch beiden einen schönen Abend!“ Sie lächelte danken und richtet sich wieder auf. „Im Kühlschrank steht einen Lasagne, du musst sie nur noch in den Ofen stellen!“ Erklärte sie mir und ich nickte dankbar. Als sie wieder verschwunden war, laß ich weiter. Das Buch hatte ein Happy End. Ein solches, wie ich es selbst mir auch wünschen würde. Ich saß noch immer unter der alten Eiche und lauschte nun dem immer leiser werdenden Lied der Vögel. Ob sich Jethro auch so gefühlt hatte? Ganz sicher ja! Ich seufzte schwer und stand endlich auf. Mit dem Buch in der linken Hand ging ich zurück ins Haus, dort legte ich es auf dem Wohnzimmertisch ab und ging in die Küche. Der Tisch war gedeckt, eine Flasche Rotwein stand ebenfalls da. Was mich allerdings etwas stutzig machte, war das der Tisch für zwei Gedeckt war. Ich wagte es schon gar nicht mehr die Lasagne in den Ofen zu schieben, da ich befürchtete dass meine Schwester den nicht für mich Gedeckt hatte. Ich schüttelte den Kopf, schließlich hatte sie gesagt, dass die Lasagne im Kühlschrank steht. Also griff ich sie und schob sie in den Ofen. Aber warum bitte, hatte sie für zwei gedeckt? Warum hatte sie überhaupt gedeckt. Ich griff die Flasche Rotwein und stutze erneut. Zum einen war das eine sehr teure Flasche und zum anderen genau die Sorte die Jethro liebte. „Irgendwas stimmt hier doch nicht“, flüsterte ich leise vor mich hin, stellte die Flasche weg und drehte mich um. Ein leiser Schrei entwich meiner Kehle als ich in blaue Augen blickte. Nicht in irgendwelche blauen Augen, nein es waren die von Jethro. Instinktiv wich ich zwei Schritte zurück und blickte ihn an. „Was?...wie…äh…warum…wer…hä?“ Zu klaren Sätzen war ich momentan nicht fähig. Jethro zerstörte meine geschaffene Distanz schnell und stand nun wieder nahe vor mir. Ich schluckte schwer und wusste nicht was kommen würde. „Wie…wo…“, begann ich wieder zu stottern, doch er unterbrach mich indem er seinen Zeigefinger auf meine Lippen legte. „Was? Ja ich bin hier und nein es ist keine Einbildung ich bin es wirklich“, meinte er mit leiser Stimme. „Wie? Nun mit einem Flugzeug…alles andere hätte wohl zu lange gedauert“, erklärte er weiter und nahm den Zeigefinger wieder von meinen Lippen. „Wer? Hmm gute Frage….! Warum? Weil ich dich gesucht habe und mir dann jemand geholfen hat dich zu finden!“ Er griff mit der linken Hand in seine Hosentasche und zog, zu meiner Überraschung, meine Kette daraus hervor. „Der Mann deiner Schwester war bei mir. Wir hatten ein sehr langes Gespräch…ich glaube so lange habe ich außer mit dir noch nie mit jemanden geredet“, begann er zu erzählen während er mir die Kette wieder um den Hals legte. „Er gab mir diese, damit ich wusste, dass er die Wahrheit erzählte. Außerdem gab er mir einen Brief von deiner Schwester in dem Stand was dir alles passiert war und wie du dich fühlst…!“ Meinte Jethro und sah mir noch immer in die Augen. Ich verstand immer noch nicht was hier gerade passierte. „Warum bist du hier?“ Fragte ich leise und froh darüber mal in einem Satz zu reden anstatt ihn mit Bruchstücken abzufertigen. „Hast du das Buch gelesen?“ Stellte er die Gegenfrage. „Welches?“ Im gleichen Moment jedoch wusste ich welches er meinte. „Ja…bis eben!“, „Ist dann deine Frage nicht geklärt Tony?“ Langsam begann ich zu ahnen was hier gerade passierte. „Das Buch…hast du etwa?“ Jethro schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe es nicht geschrieben, aber wir haben einen erstklassigen Autor im Team. Der hat es geschrieben nachdem ich ihm alles erzählt hatte…“, „Tim?“ Fragte ich verdutzt. „Nein Ducky!... Natürlich Tim!“ Jethro verdrehte die Augen. „Das Ende…hat er sich das ausgedacht?“ Fragte ich nach einiger Zeit der Stille in welcher wir uns nur angesehen hatten. „Nein, das Ende stammt aus meinem Kopf. Ich steh normal nicht auf diesen Kitsch Kram, das weißt du. Aber wenn es mit dir zu tun hat, kann nichts kitschig sein!“ Ein Lächeln schlich sich über mein Gesicht und ich spürte wie die Hoffnung in mir aufflammte. „Warum bist du hier? Also ich meine…nicht warum doch schon warum aber hmpf…“, Jethro unterbrach mein anfängliches Gestotter mit einem Kuss. Ich konnte es nicht glauben, aber er küsste mich. Seine warmen Lippen legte sich schützend auf meine zitterenden, seine Zunge strich über meine Lippen und bettelte regelrecht um Einlass. Ich konnte es nicht verwehren, erst recht nicht als seine starken Arme sich um mich legten und mich eng an ihn drückten. Langsam schloss ich meine Augen, öffnete meine Lippen und ließ ihn ein. Tränen bildeten sich hinter meinen geschlossenen Lidern, Tränen der Hoffnung, der Angst und der Freude. Ich krallte mich an seinem Hemd fest, wollte ihn nicht mehr gehen lassen, wollte dass er bei mir bleibt, wollte dass dieser Kuss niemals endete. Doch langsam lösten sich unsere Lippen und ich öffnete meine Augen. Kleine Tränen lösten sich und liefen über meine erhitzte Wange. „Jethro…“, hauchte ich leise. Er strich die Tränen weg und lächelte mich an. „Ich bin bei dir und ich werde dich nie wieder gehen lassen…verstanden?“ Stumm nickte ich und fiel ihm nun richtig um den Hals. „Es tut mir so leid, ich war so ein Trottel ein Idiot ein Dummkopf….ich“, jammerte ich und schloss erneut meine Augen. Er strich mir beruhigend über den Rücken. „Ja das warst du. Aber du bist mein Trottel, mein Idiot und mein Dummkopf!“ Bei diesen Worten musste ich schmunzeln. Ich war sein! Ja das war ich. Ich liebte ihn über alles und er hatte mir gerade das schönste Geschenk meines Lebens gemacht. Er hatte mir eine zweite Chance gegeben ihn zu lieben! „Ich werde dich nie wieder verlassen!“ Versprach ich leise. Er drückte mich ein Stück von sich weg und blickte mich ernst an. „Ich werde auch nicht mehr zulassen das du gehst Tony! Nie wieder!“ Erneut trafen sich unsere Lippen, ein Kuss dem ich mich vollkommen Glücklich hingab. Ich hatte ihn wieder, denn Mann den ich liebte! ENDE ~Frage & Antwort~ Warum hat Tony nicht gesehen, dass das Buch von Tim war? Gaaaaaanz einfach, klein Tony war so mitgerissen von der Story das er darauf gar nicht geachtet hat. Tim hat wetten en Haufen Asche mit dem Buch verdient *looooool* Ich weiß es ist sehr schnell entstanden. Aber ich hab ja auch von einem dünnen Buch geredet. Wer weiß vielleicht gab es nur diese eine Ausgabe für Tony…das überlass ich eurer Fantasie. In meiner gibt es nur diese eine gebundene Ausgabe XD Was stand in dem Buch genau? Das ist die Frage der Fragen. Mir kam beim schreiben des Chaps die Idee, dass ich dieses Buch nomma als FF schreibe…ich hab ja schon genaue Vorstellungen. Aber ob ich das machen werde? KA. Vielleicht als ne kleine gekürzte OS. Mal sehen *g* Wo kam Jethro auf einmal her? Also eins ist klar. Jethro kam mit dem Mann von Tonys Schwester XD =) Der hat sich dann gekonnt erst mal im Haus versteckt. Ich kann mir gut vorstellen das er am Fenster irgendwo saß und Tony die ganze Zeit beobachtet hat. Wer hat den Tisch nun wirklich gedeckt? Nein nicht Tonys Schwester XD. Es war Jethro *lach* Sind sie nun wieder zusammen? Das bleibt eurer Fantasie überlassen. Aber ich bin für ein deutliches JA!!! Warum haben sie sich nicht ausgesprochen? Das Buch hat einen großen Teil erspart. Jethro kannte den Grund dafür das Tony ihn sitzen gelassen hat von dem Mann von Tonys Schwester, der hat ja alles erzählt. Und Tony kannte dank dem Buch die Gefühle von Jethro! Sicher werden sie drüber reden, aber das bleibt eurer Fantasie überlassen XD ******************** Soooo und das wars jetzt von meiner Seite =) *g* Hoffe die FF hat euch gefallen. Ich weiß man hätte die verdammt groß ausbauen können. Aber ich denke jeder kann sich seinen Teil dazu denken *g* Und manchmal muss auch mal so ein kleiner Happen sein *lach* Ich melde mich nach meinem Urlaub sicher mit einigen neuen FFs *lach* Greez Blacky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)