Traum und Wirklichkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Alte Erinnerungen und gefährliche Gefühle ---------------------------------------------------- Alte Erinnerungen und gefährliche Gefühle //Was war das?//, dachte Fey verwirrt und schaute sich um. „Was ist denn? Hab ich etwa schon wieder was verkehrt gemacht?“, fragte Kira vorsichtig nach. Fey schüttelte als Antwort nur den Kopf. „Ich hatte gerade das Gefühl, als hätte jemand an mich gedacht und meinen Namen gesagt.“, meinte Sie und wandte sich wieder ihrer Freundin zu. Es waren inzwischen 3 Tage vergangen, seit Kira die Wahrheit erfahren hatte. Sie wollte mit ihrer Freundin mitgehen und dafür musste Sie lernen zu kämpfen. Fey war überrascht, wie schnell Kira lernte mit Waffen um zugehen. Sie hatte ihr inzwischen beigebracht, wie man mit Sais, Schwerter und Lanzen kämpft. Doch Kira musste auch lernen sich ohne Waffen zu verteidigen. Zu ihrer neuen Tätigkeit gehört ja auch natürlich ein neues Outfit, worum sich Fey auch schon gekümmert hat. Kira trug jetzt ein bauchfreies, schwarzes Oberteil mit langen Ärmeln, eine lange schwarze Hose mit Schlitzen an den Seiten und dazu Stiletten mit Schnallen. „Ich glaub das reicht für heute mit dem Training, Kira!“, sagte Fey nach einer Weile. „Ja, aber ich muss doch noch so viel lernen und üben!?“, wollte Kira schon fast widersprechen, doch ihre Freundin schüttelte nur den Kopf. Fey ging auf sie zu, nahm sie bei der Hand und ging dann zusammen mit Ihr nach Hause. Als sie in Feys Wohnung ankamen, ließ sich Kira als erstes auf die Couch fallen. Fey ging derweil in ihr Schlafzimmer, um sich etwas bequemeres anzuziehen. Als sie wieder zurück kam, trug sie nur eine Hotpan, ihren BH und ihren Morgenmantel, der jedoch offen war. „Doch so kaputt?“, fragte Fey während sie sich über die Couch lehnte, um nach ihrer Freundin zu schauen. //Sie sieht so schön aus...//, dachte Kira, bevor sie von Fey aus ihren Gedanken gerissen wurde. „Warum wirst du denn so rot? Naja, ist ja auch egal. Ich lass dir mal ein Bad ein und kümmere mich dann derweil um das Essen.“, meinte Fey und verschwand dann im Bad. //Verdammt!!! Warum habe ich in letzter Zeit nur so ein komisches Gefühl bei ihr? Liebe ich sie etwa? Aber wie kann ich denn nur Frauen lieben?//, weiter grübelnd ging Kira ins Bad, zog ihre Sachen aus und legte sich in die Wanne. Fey war derweil in der Küche und kümmerte sich jetzt ums Essen. Als Kira ihren Eltern vor 3 Tagen die Geschichte mit Fey erzählte, waren ihre Eltern außer sich vor Wut. Fey hat natürlich mit daneben gestanden, um ihre Freundin zu unterstützen. Ihre Eltern stellten Sie vor die Wahl. Entweder Sie bleibt hier in dieser Welt oder sie kann gleich ausziehen. Kira ging daraufhin in ihr Zimmer, schnappte sich ein paar Sachen und legte den Wohnungsschlüssel auf den Tisch. Fey nickte ihrer Freundin zu und schaute dann zu den Eltern. In ihren Augen konnte Sie Entsetzen und Sorgen ablesen, doch auch ihnen nickte sie nochmals zu, als Zeichen dafür, dass sie gut auf Kira aufpassen würde. Nachdem die 2 Freundinnen die Wohnung verlassen hatten, konnte Fey von drinnen noch ein leichtes Wimmern wahrnehmen. Kira lag inzwischen in der Wanne und entspannte sich erstmal. Das Training war doch anstrengender, als sie es zuerst dachte. „Na du? Geht`s dir wieder etwas besser?“, erkundigte sich Fey, als sie im Türrahmen stand und auf eine Antwort von Kira wartete. Kira merkte, wie ihr schon wieder die Röte ins Gesicht stieg und tauchte schnell mit dem Kopf unter Wasser. Als sie wieder rauf kam, meinte Kira nur:„Die Sache mit meinen Eltern geht schon, allerdings tun mir die Schultern weh.“ Fey ging auf ihre Freundin zu, hockte sich neben die Wanne und fing an ihre Freundin zu massieren. Kira schloss die Augen und entspannte sich noch mehr. „Spucks aus! Was ist los mit dir?“,fragte Fey mit einem spielerisch, sarkastischem Unterton. Ihre Freundin wollte ihr nicht antworten und versank etwas im Wasser. //Also doch...//, dachte Fey kurz nach und nahm ihre Freundin von hinten in den Arm. „Du musst nichts weiter sagen, ich kenne diesen Blick. Seraph, eine alte Freundin von mir, hat mich genau so angesehen wie du.“ Fey machte eine kurze Pause, schaute ihre Freundin an und sprach dann weiter. „Ich wollte ihr nicht weh tun, doch leider musste ich ihr erklären, dass ich ihre Gefühle nicht erwidern kann und Riku nun mal liebe. Genau so ist es bei dir auch, ich akzeptiere zwar deine Gefühle mir gegenüber, doch ich kann sie leider nicht erwidern. Ich liebe nun mal Riku!“, beendete Fey ihren Satz und lies ihre Freundin wieder los. Sie gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann wieder in der Küche. //Wie kann sie nur so was sagen und tun, und dann auch noch einfach verschwinden....//, Kira war einfach nur noch verwirrt und es bildeten sich Tränen in ihren Augen, die so langsam aber sicher ihre Wangen verließen. Fey stand immer noch um der Ecke und lauschte. Es tat ihr weh, ihre Freundin so leiden zu sehen, doch wollte sie auch nicht ewig lange warten und Sie so mit quälen. Während Fey in Richtung Küche ging, hielt sie in der Stube an um Musik von Lacrimosa einzuschalten. Nachdem sie in der Küche ankam deckte sie den Tisch ein. Fey überlegte noch kurz, ging dann zum Kühlschrank und nahm sich ein Mix. Sie öffnete es, ging zum Fenster und schaute raus. Es war inzwischen dunkel geworden und Fey sah sich die Sterne an. Kurz danach kam auch Kira in die Küche und setzte sich an den Tisch. Man sah ihr an, dass sie geweint hatte und auch, dass es ihr nicht gerade sehr gut ging. Fey überlegte kurz, ging dann aber zum Kühlschrank und nahm ihr auch ein Mix raus. Während des Essens wechselten sie kein Wort miteinander, bis Kira die Stille unterbrach. „Sag mal Fey? Was ist eigentlich mit Seraph passiert?“, wollte sie jetzt wissen und schaute zu ihrer Freundin. Fey dachte kurz nach, trank einen Schluck und sprach dann mit einem Lächeln auf den Lippen: „ Lass uns zuerst noch etwas Ordnung machen und dann erzähle ich es dir in der Stube.“ Sie räumten schnell den Tisch ab, stellten das Geschirr in die Spülmaschine, nahmen sich noch jeder ein Mix und gingen dann in die Stube. Fey stellte die Musik noch etwas leiser und setzte sich dann mit zu Kira auf die Couch. Sie trank nochmals einen Schluck und sprach dann: „Seraph wäre fast wegen mir gestorben. Zu dem Zeitpunkt starb meine Familie. Sie war eine sehr gute Freundin von mir, genau wie du. Jeden Tag trafen wir uns und verbrachten viel Zeit zusammen. Irgendwann sagte sie mir halt die Wahrheit, nachdem ich sie oft genug gefragt hatte. Ich erklärte es ihr und sie verstand es auch. Ungefähr ein halbes Jahr danach lernten wir Luchia kennen. Sie zog oft mit uns um die Häuser, blünderte mit uns irgendwelche Bars. Riku, Sora, Roxas, Kairi, Naminè, Seraph, Luchia und Ich hatten immer viel Spaß. Irgendwann merkten Seraph und Luchia, dass sie für ein anderen mehr empfanden, als nur eine einfache Freundschaft. Daraufhin kamen sie auch zusammen.“ Fey machte eine Pause und schaute zu Kira. Sie verstand soweit alles und wollte mehr wissen. Fey trank nochmals einen Schluck und sprach weiter: „Eines Abends haben wir mal eine gemütliche Weiberrunde veranstaltet. Sora, Roxas und Riku wahren in irgend einer Kneipe und haben Billard gespielt. Kairi, Naminè, Seraph, Luchia und Ich waren halt bei mir und wir hatten es uns gemütlich gemacht. Wir hatten ein tolles Wellnessprogramm, ein paar Filme geguckt und gelästert bis zum geht nicht mehr. Auf jeden Fall worden wir später an dem gleichen Abend noch von ein paar Herzlosen und Dämonen angegriffen. Das Problem war halt nur, dass Kairi, Naminè und Luchia nicht kämpfen konnten. Sie konnten zwar etwas mit der weißen Magie umgehen, aber mehr auch nicht.“ Fey machte wieder eine Pause. Das Sprechen fiel ihr immer schwerer und es bildeten sich schon Tränen in ihren Augen. Kira zögerte kurz, doch nahm sie ihre Freundin dann in den Arm. Fey wischte sich schnell die Tränen weg und sprach dann wieder weiter: „Seraph beschütze die Drei und ich kümmerte mich hauptsächlich alleine um die ganzen Gegner. Schließlich hatten sie es ja sowieso auf mich abgesehen. Auf jeden Fall hatte ich einen kurzen Moment nicht aufgepasst und ein Dämon hat sich von hinten an mich heran geschlichen. Seraph konnte zwar noch gerade so dazwischen gehen, doch lag sie dafür einen Monat im Koma. Ich hatte mir solche Vorwürfe gemacht und nur noch trainiert. Nachdem sie wieder wach war, beschlossen wir die Welt zu verlassen und suchten uns dann eine neue Heimat. Die fanden wir dann auch auf Destiny Island. Seraph und Luchia sind dort geblieben, um dort wenigstens für etwas Ordnung zu sorgen. Ich habe daraufhin diese Welt auf ewig versiegelt und beide nie wieder gesehen. Aber ich weiß, dass beide am Leben sind und dass es Ihnen gut geht.“ Kira wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie war noch zu mitgerissen von der Geschichte mit Seraph. Sie lies von Fey ab und ging zur Kommode um sich die ganzen Bilder an zuschauen. „Bring ruhig alle mit her:“, meinte Fey nur. Kira schnappte sich alle Bilder und nahm sie mit auf die Couch. Es waren viele Bilder. Auf den meisten waren Pärchen zu sehen, auf manchen aber auch mehrere Leute. Auf einem Bild lag Kairi am Strand und Sora massierte Sie. Auf einem anderen saß Roxas auf einer Klippe, wo er von Naminè gezeichnet wurde. Auf einem ganz anderen saßen Fey und Riku auf einem Steg und schauten sich den Sonnenuntergang an. Auf einem ganz anderen waren Zwei junge Frauen zu sehen. Kira wusste schon wer das war. Aber ein Bild stach ihr besonders ins Auge. Auf dem Bild waren Alle zu sehen und ein weiteres Pärchen, welches Kira noch nicht kannte. Fey merkte, dass Kira mit ihnen nichts anfangen konnte und meinte nur:„Das ist mein Bruder mit seiner Freundin.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)