Neu im Chaos von Toru-Jung (Chris und Ryan One) ================================================================================ Kapitel 16: Zerbrochen ---------------------- Chris Heute Morgen wurde ich entlassen und konnte gehen. Aber ich blieb noch bis zum späten Nachmittag. Ich wollte Ryan nicht alleine lassen. Er schlief zwar die meiste Zeit doch wenn er wach wurde, redeten wir miteinander. Es kam mir vor als hätte ich noch nie mit ihm gesprochen. Jedenfalls nicht so richtig. Es war nicht so wie früher als wir uns, nach nicht mal fünf Minuten, gestritten hatten. Zwar war das worüber wir sprachen nicht sehr schön, aber es freute mich dennoch alles zu erfahren. Ich sagte ihm immer wieder dass jetzt alles gut werden würde. Und ich hatte auch vor dies zu halten. Ich hatte ihm versprochen ihn zu beschützen. Als ich mich verabschiedete schloss er die Augen und sagte leise “Bis bald”. Ich verließ das Zimmer ohne ein unnötiges Geräusch zu machen. Meine wenigen Sachen die ich während meines Kranhausaufenthalts gebraucht hatte, waren alle in meiner Tasche verstaut und als ich hinaus in die Kälte trat wartete mein Vater mit dem Auto auf mich um mich abzuholen. Zu Hause wurde ich freudig empfangen. Kaum hatte ich meine Jacke ausgezogen, sprang mir Maria förmlich an den Hals und lies nicht mehr so schnell los. Sie hatte eine rote Weihnachtsmütze auf und strahlte übers ganze Gesicht. Ich trug sie auf den Arm mit in die Küche wo meine Mutter das Abendessen kochte. “Schön dass du wieder da bist”, sagte sie. “Wir haben mit der Bescherung und allem andern auf dich gewartet. Heute Abend werden wir alle zusammen Weihnachten feiern”. Ich wollte Maria auf einem Stuhl absetzten. Nur widerwillig ließ sich mich los und sagte als sie saß: “Wollen wir spielen? Du hast so lang nicht mehr mit mir gespielt” “Eigentlich wollte ich mich vor dem Essen noch etwas ausruhen”. Maria verschränkte die Arme und machte einen Schmollmund. “Menno, dann weiß ich nicht was ich jetzt machen soll”. “Ich spiel später mit dir, ok?” “Wirklich”, lachte sie. Ehe ich antworten konnte sagte meine Mutter zu Maria: “Wenn dir langweilig ist kannst du mir beim Kochen helfen. Lass Chris erstmal schlafen. Ihr beide habt noch genug Zeit zum spielen”. Trotzig sagte Maria “Ok”. Ich ging in mein Zimmer und setze mich aufs Bett. Ich musste darüber nachdenken was ich jetzt machen sollte. Mir musste etwas einfallen wie ich Ryan am besten helfen konnte. Ich legte mich hin und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Ohne es zu merken schlief ich ein. Lange konnte ich mich nicht ausruhen. Schon wurde ich von Maria geweckt die mich zum Abendessen rief. Alle machten einen unbekümmerten Eindruck und ich fühlte mich Zeit langem mal wieder geborgen. Doch etwas ließ mir keine Ruhe. Ein Gedanke ging mir nicht aus dem Sinn. Es war erst sechs Uhr als ich fertig war. Aber es kam mir vor als würde mir die Zeit ablaufen. Ich hatte das Gefühl unbedingt heute noch etwas tun zu müssen. Und den ersten Schritt dazu tat ich jetzt. Meine Mutter räumte mit Maria den Tisch ab während mein Vater ins Wohnzimmer ging und Zeitung las. Als sie Maria Teller in die Hand gab die sie weg räumen sollte sagte sie zu mir: “Du kannst ruhig schon ins Wohnzimmer gehen. Wir kommen auch gleich”. Ich stand auf aber ging noch nicht sondern fragte sie: “Hast du was dagegen wenn noch schnell ein Freund von mir vorbei kommt? Er bleibt nicht lange”. Sie schaute etwas verwundert. “Ist in Ordnung. Aber vergiss nicht dass wir nachher noch zusammen sitzen wollen”. Maria lief einmal im Kreis mit erhobenen Händen und rief “Ja, Bescherung”. Ich ging hinaus und telefonierte kurz. Als es an der Tür klingelte war ich froh dass er so schnell kam. Ich ging aufmachen und lies Vincent herein. Meine Mutter schaute neugierig wer da kam und sagte freundlich “Hallo”. Vincent sagte das gleiche und wir gingen in mein Zimmer. Wir setzen und aufs Bett und er sagte: “Also, was willst du tun?” “Ryan hat mir erzählt was ihm passiert ist. Ich denke das Beste wäre wenn wir alles der Polizei überlassen”. “Weiß Ryan das du die Polizei einweihen willst”. “ Ich hab es ihm nicht gesagt. Aber es hat doch keinen Sinn es noch alleine regeln zu wollen. Ich weiß nicht wie ich weiter kommen soll. Das alles ist zu viel”. “Da hast du Recht. Aber was willst du der Polizei schon sagen?” “Bevor Ryan von der Brücke sprang wurde er von jemandem festgehalten. Er hat mir gesagt wo das war. Ich werde erzählen wo das Versteck dieses Typen ist und die werden ihn festnehmen. Als ich im Krankenhaus war sprach schon jemand von der Polizei mit mir und fragte mich aus. Wenn ich jetzt sage dass ich weiß was passiert ist, werden die schon alles regeln. Damit hat das Ganze dann ein Ende”. Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer die mir der Polizeibeamte gegeben hatte. Es ging auch sofort jemand dran und es war, wie es der Zufall will, der gleiche der mich befragt hatte. Ich erzählte ihm alles was ich wusste. Er bedankte sich für den Hinweis und sagte, ich solle nur alles der Polizei überlassen. Als ich auflegte fühlte ich mich als wäre eine große Last von mir gefallen. Aber dieses eine beklemmende Gefühl blieb. Was war das nur? Hatte ich etwas vergessen? Robert Die Sirenen der Polizeiwagen wurden langsam leiser, bis man sie nur noch schwach aus weiter Ferne hören konnte. Robert schaute vom flachen Dach hinunter, auf dem er sich versteckte. Als er die Sirenen hörte rannte er die Feuerleiter an der Seite hinauf und beobachtete das Ganze vom Dach des Hauses das früher mal als Lagerhalle gedient hatte. Trotz der Dunkelheit konnte man wegen denn Polizeiautos gut erkennen was dort unten geschah. Die Polizei hatte sich vor ihrem Unterschlupf versammelt und ihn umstellt. Mehrmals hatten sie gerufen dass die Bande heraus kommen sollte. Als niemand kam stürmten sie hinein. Die Tür mit dem dicken Sicherheitsschloss hatten sie schnell mit einem Schuss geöffnet. Man hörte ein paar wütende Rufe. Und dann kam schon der erste Bulle heraus. In Handschellen führte er Franco mit sich. Der Typ war zu dämlich, was ließ er sich auch so einfach schnappen. Außer Franco wurden außerdem noch zwei andere von der Bande weg geführt. Aber die waren nicht weiter von Belang. Diese zwei waren zwar erst vor kurzen zu ihnen gestoßen, aber hatten schon großen Respekt und vor allem Angst vor Oscar. Sollten sie verhört werden würden sie auf jeden Fall dicht halten. Die Angst vor Oscar war größer als die vor dem Knast. Nur um Franco machte sich Robert Sorgen. Der Kerl war dermaßen bescheuert das man ihm schon mit ein paar Lügen, die besagten das es besser wäre auszupacken, zum Reden bringen konnte. Robert war noch eine Zeit lang auf dem Dach geblieben, als alles vorbei war. Nur um sicher zu gehen. So tat er es schon Zeit den vier Jahren die er bei Oscar ist. Das einzige was er tun musste war, sich nicht erwischen lassen, egal was man tun musste. Und was noch wichtiger war, immer genau das tun was Oscar verlangte. Tat man das nicht, hatte es verheerende Auswirkungen. Insbesondere was die Gesundheit anging. Dies musste Robert schon am eigenen Leib erfahren. Deshalb wusste er auch was er jetzt zu tun hatte. Er ging zum Rand des Daches und kletterte vorsichtig die Feuerleiter hinunter. Unten schaute er sich noch auf der Straße um. Dann ging er in das gestürmte Versteck das wohl in Zukunft nicht mehr als solches herhalten würde. Drinnen war es stockfinster. Es war ein Risiko aber er schaltete das Licht an. Es sah ein heilloses Durcheinander. Sofern man es noch schlimmer machen konnte als es schon vorher war. Alles war umgeschmissen und was zerbrechen konnte lag in tausend Scherben auf dem schmutzigen Holzboden verteilt. Unter jedem Schritt knackste es leise. Im hintersten Raum durchsuchte Robert einen Schrank und nahm schließlich ein Messer heraus. Er hatte es das letzte Mal als er hier war liegen gelassen. Er steckte es in die längliche Ledertasche die er an seinem Gürtel befestigt hatte und verließ das Haus wieder. Schnellst möglich lief er aus dem Viertel hinaus. Es konnte nicht mehr lange dauern und andere Typen die mitbekommen hatten dass das Versteck jetzt verlasen war würden kommen und hohlen was noch zu hohlen war. Normalerweise wäre es jetzt Roberts Aufgabe, zu verhindern das genau dies passierte. Aber alleine hatte er keine Chance sich zu verteidigen. Er konnte von Glück sprechen das Oscar nicht wusste dass er in der Nähe war als die andern fest genommen wurden. Kurz zuvor war Oscar nämlich weg gefahren um einen Auftrag zu erledigen. Es war selten dass er es selbst tat. Aber dieses Mal war es sehr wichtig nicht zu scheitern. Für diesen Auftrag würde die Bande nämlich ein ordentliches Sümmchen bekommen. Deshalb musste auch Robert dafür sorgen dass alles glatt ging. Er würde Oscar gehorchen. Wenn da tief in ihm nicht dieses unbeherrschbare Gefühl von Rache gewesen wäre. Robert stand jetzt in einer leeren Straße. Hier kam zu so einer späten Stunde selten jemand vorbei. Ein paar Schritte weiter stand ein unverwechselbares schwarzes Auto. Robert zog das Messer. Ryan Ryan hatte einen leichten Schlaf. Zeit dem Anfang seiner Pechsträhne, vor mehr als einem halben Jahr, hatte er keine ruhige Nacht mehr. Wie eine Katze war er immer halb wach und horchte was um ihn herum geschah. Er erschrak bei dem kleinsten Geräusch und sah sich aufgeregt um. Nach schier endlosen Minuten, war er sich erst sicher dass dort nichts war. Trotzdem fiel es ihm danach schwer noch einmal einzuschlafen. Das ganze fühlte sich an als hätte er einen Albtraum nach dem nächsten. Aber hier im Krankenhaus konnte er aufatmen. Hier war nichts. Es war sicher. Man hörte ab und zu jemanden der im Gang ein Bett schob oder eine Schwester die eiligen Schrittes wo hin lief. Hier konnte Ryan endlich mal wieder ruhig schlafen. Noch in der vorherigen Nacht hatte ihn die Anwesenheit von Chris beruhigt. Jetzt wo er fort war, kam er sich etwas einsam vor. Aber er würde ihn bestimmt bald wieder sehn. Er nahm sich vor sich mit Chris besser zu verstehen. Nachdenklich schaute er aus dem Fenster. Es war zwar noch nicht so spät aber draußen war niemand zu sehen. Kein Wunder, es war immerhin Weihnachten. Da saßen alle zusammen zu Hause und feierten. Ryan beobachtete wie einzelne Schneeflocken durch den Schein der Laternen vielen die der Wind vom Dach geweht hatte. Man konnte fast über den gesamten Hof des Krankenhauses sehn. Dahinter war der Park in dem er Chris das erste Mal getroffen hatte. Er mochte diesen Park. Er war groß und es gab viele Orte an denen man ungestört sein konnte. Ryan wurde langsam schläfrig. Er schloss die Augen und schlief ein. Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte. Er lag zum Fenster hin. Plötzlich war ihm als hätte er etwas gehört. Aber wie oft hatte er dies und dann war da doch nichts. Wahrscheinlich war nur jemand etwas lauter an seinem Zimmer vorbei gelaufen. Hier und jetzt konnte einfach nichts sein. Er zwang sich, sich wieder zu beruhigen. Er brauchte dringend etwas Schlaf. Noch immer fühlte er sich schwach. Doch da war es wieder. Er horchte auf. Deutlich hatte er es gehört. Da, schon wieder. Ryan fühlte sich im ersten Moment starr vor Angst. Dann drehte er sich langsam um. Gerade noch rechtzeitig. Etwas sauste über ihm auf ihn nieder. Reflexartig rollte er sich zur Seite. Er fiel aus dem Bett und stand hastig auf. Der Ständer mit der Infusion war umgefallen und die Nadeln aus Ryans Arm gerissen worden. Er schaute angestrengt in die Dunkelheit. Dann konnte er es erkennen. Auf der andern Seite des Bettes erkannte er im schwachen Licht das Gesicht all seiner Albträume. Ryan konnte es nicht fassen. Was wollte dieser Typ schon wieder von ihm. Aber dafür war jetzt keine Zeit. Ryan musste weg. Er musste wieder weglaufen. Er ging einen Schritt rückwärts und beobachte was sein Gegenüber machte. Der Kerl stand nur da. In seiner Hand blitze ein Messer auf. Er sah Ryan mit diesem fiesen Lächeln an das einem die Angst hoch kam. Leise, fast flüsternd sagte er mit tiefer Stimme: “Das ist das letzte mal. Diesmal bist du dran”. Ryan stieß an das Fenster. So schnell er konnte riss er es auf und sprang gekonnt hinaus. Was für ein Glück hatte er dass das Zimmer im Erdgeschoss war. Und was für eins das es dunkel war. Dunkel wie sein ganzes Leben, dachte er bitter. Kälte umfing ihn. Seine Lunge brannte bei jedem Atemzug. Unbewusst gelangte er in den Park. Hier standen nicht viele Laternen. Das würde ihm helfen zu entkommen. Er merkte kaum wie die Kieselsteine in seine Füße stachen. Merkte nicht wie seine Wunde anfing schmerzlich zu pochen. Sah nicht nach hinten. Alles an was er dachte war rennen. Bald konnte er nicht mehr. Es ging einfach nicht. Seine Kraft hatte ihn verlassen. Nach Luft ringend blieb er an einer dunklen Stelle, unter einem Baum, stehen. Er griff sich an die Brust. Etwas Warmes klebte an seiner Hand. Ein dunkler Fleck zeichnete sich auf seinem Hemd ab. Seine Wunde war aufgegangen. Jetzt erst bemerkte er wie es wehtat. Ein Schmerz der ihn nicht klar denken ließ. Tief atmete er ein und aus. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Ihm war schwindelig. Er schwitze und spürte umso mehr die eisige Kälte die ihn wie tausende Stiche in den Körper stach. Aber er musste weiter. Irgendwohin wo hin wo ihn niemand finden würde. Gab es so einen Ort überhaupt? Er lehnte gegen den Baum mit der morschen Rinde. Er musste sich ausruhen. Nur einen Moment. Doch plötzlich hörte er vor sich Blätter rascheln. Er schaute angestrengt in das Gestrüpp. War da jemand? Er glaubte einen dunklen Schatten gesehen zu haben. Aber er war wieder weg. Schlich sich der Typ vielleicht an ihn ran? Ryan dachte das er ihn vielleicht gerade nicht sah. Vorsichtig ging er um den Stamm herum und lief los. Ein Stich ging ihm durch den ganzen Körper als seine Wunde sich noch weiter geöffnet hatte. Er versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Doch es ging nicht. Das Rauschen seines Blutes dröhnte in seinen Ohren. Er fiel auf die Knie. Es viel ihm schwer zu atmen. Sein Blick wurde trüber. Es wurde immer schlimmer. Krampfhaft hielt er sich die Brust. Nur noch schwach konnte er wahrnehmen dass ganz in seiner Nähe die Blätter raschelten, der Kies knirschte und leise Stimmen redeten unverständlich. Jessy und Bianca Die beiden Mädchen betraten das Polizeirevier und sahen sich suchend um. Sie liefen durch einen langen Gang und blieben vor einer Tür stehen, die in einen großen Büroraum führte. Durch große Scheiben konnte man hinein sehen. Dann gingen sie schnurstracks auf einen jungen Polizisten zu und fragten ihn etwas. Der junge Mann bat die beiden sich zu setzten, er würde ihnen gleich die Auskunft geben die sie wollten. Jessy hatte vor etwa einer halben Stunde einen Anruf von Vincent bekommen. Er sagte er und Chris hätten der Polizei alles erzählt. Und das der Unterschlupf der Verbrecher gestürmt wurde. Darauf sagten die Mädchen dass sie auch etwas tun wollten. Sie konnten doch nicht untätig zusehen. Also sagte Vincent dass beide zur Polizeiwache gehen könnten und gucken sollten ob sich da was tat. Die Polizisten müssten eigentlich bald wieder von ihrem Einsatz zurück sein. Das hatte der den sie gefragt hatten auch gesagt. Beide Mädchen fühlten sich sichtlich unwohl. Sie schauten halb verängstigt halb besorgt zu den Polizisten. Sie beobachteten sie, das beruhigte ein wenig. Immer wieder hörte man das schrille Klingeln des Telefons. Danach gingen ein paar Männer raus und wieder rein. Durch das Fenster das nach draußen zeigte, sah man Polizeiautos die kamen und fuhren. So ging das die ganze Zeit. Und dann kamen auf einmal zwei Autos mit Sirenen angefahren. Die Türen knallten. Und sogleich liefen ein paar Polizisten mit einem Gefangenen in Handschellen in dessen Mitte an der großen Scheibe des Büros vorbei. Die Gefangenen sahen dermaßen zwielichtig aus das es den Mädchen eiskalt den Rücken runter lief. Und dann kam auf einmal Bewegung in die Gruppe. Zwei Polizisten liefen hinaus aus dem Büro. Ehe der junge Mann den sie gefragt hatten auch raus ging kam er zu den Mädchen und sagte freundlich: “Sobald die Verbrecher verhört wurden, sag ich euch was sie über euren Freund gesagt haben. Ihr müsst euch keine Sorgen mehr machen. Wir haben hier alles unter Kontrolle”. Chris Ich und Vincent stiegen aus Saras Auto aus, mit dem Vincent gefahren war, und rannten ins Krankenhaus. Niemand begegnete uns. An Ryans Zimmer angekommen wagte ich kaum die Tür zu öffnen. Ich zitterte. Ich hatte Angst vor dem was mich darin erwarten könnte. Doch ich riss mich zusammen und machte zögerlich die Tür auf. Drinnen war es dunkel. Ein Luftzug kam mir entgegen. Ich tastete nach dem Lichtschalter und fand ihn schnell. Im Zimmer schien niemand zu sein. Hektisch schaute ich mich um. Sogar unter den Betten sah ich nach. Aber ich fand Ryan nicht. Dann gab es nur eine Möglichkeit wo er sein konnte. Ich schaute aus dem Fenster dessen weiße Vorhänge im Wind wehten und schaute in die tief schwarze Nacht. Vincent nickte nur als ich ihn fragend ansah. Er dachte wohl das gleiche wie ich. Aus der Tür zu laufen kam mir zu umständlich und zeitaufwendig vor also kletterte ich aus dem Fenster. Gleich hinter mir Vincent der sich wie ich nach allen Seiten umsah. Wo konnte Ryan nur hingelaufen sein? Und wieso war er überhaupt aus dem Zimmer gegangen? Aber ich konnte mir denken warum. Dieses unangenehme Gefühl das ich die ganze Zeit hatte und mich nicht zur Ruhe kommen ließ, obwohl ich dachte das richtige getan zu haben, hatte es sich bewahrheitet. Das was ich bei meinem Plan vergessen hatte war die Tatsache dass die Verbrecher vielleicht wussten wo Ryan war. Und da Ryan mir erzählt hatte wo sie waren und ich ihnen die Polizei aufgehetzt hatte war Ryan nicht in Sicherheit, sollte auch nur einer dieser Kerle der Polizei entwischt sein. Konnte es sein das sie Ryan wieder geschnappt hatten? Nein, Ryan konnte sicher entkommen. Er war doch immer so schnell. Er ließ sich nicht so einfach schnappen. Allerdings hätte er in seinem Zustand nicht so reagieren können wie früher. Wo konnte er nur sein? Vincent und ich suchten den ganzen Parkplatz ab, weil wir hofften Ryan hätte sich hinter einem Auto versteckt. Aber nirgends war er zu finden. Er musste weiter weg sein. Weit laufen konnte er aber wahrscheinlich nicht. Also musste er sich irgendwo verstecken. Ich dachte angestrengt nach. Was war hier in der Nähe wo er sich verstecken konnte. Dann fiel es mir ein. “Vincent, hier ist doch irgendwo der Park, oder?” Er begriff schnell worauf ich hinaus wollte. “Da hinten”. Jetzt sah ich es auch. Die Laternen führten einen Kieselweg entlang der zwischen Bäumen hindurchführte. Von weiten sah der Park so finster und unheimlich aus. Wir rannten los. Kaum gingen wir durch das Tor das in den Park führte wurde es schlagartig dunkler. Man konnte nur ahnen wo der Weg war. Wenige Laternen schienen durch die Bäume und spendeten nur wenig Licht. Ich zuckte zusammen als ich jemanden nicht weit weg vor uns laufen sah. Erst dachte ich es wäre Ryan gewesen aber diese Gestalt sah kein bisschen so aus. Er war zu groß und Ryan wäre nicht von uns weg gelaufen. So schnell er gekommen war, war er auch wieder weg. Aber wegen dieser Gestalt bekam ich langsam ein ungutes Gefühl. Ich zwang mich weiter zu gehen. Trotz meiner Angst dass jeden Moment jemand aus dem Gebüsch springen kommen könnte. Wir liefen den Weg entlang und schauten dabei nach allen Seiten. Rufen konnten wir nicht. Wenn Ryan von jemandem weg lief und derjenige noch hier war durften wir nicht unnötig auf uns aufmerksam machen. Wir liefen tiefer in den Park. Die Angst wurde größer. Es kam mir wie Stunden vor die wir jetzt schon suchten. Langsam dachte ich er wäre doch nicht hier. Wenn das so wäre dann könnte er wieder im Versteck dieser Verbrecher sein und ihm wurde sonst was angetan. Nein, daran durfte ich nicht denken. Das Versteck war doch sicher schon längst von der Polizei gestürmt worden. Da konnte er also nicht sein. Ein Nachteil war das es an den meisten Stellen so dunkel war das man nicht mal seine eigenen Füße sehen konnte. Aber gerade an diesen Plätzen suchten wir genauer. Ich strengte mich an um überhaupt etwas sehen zu können. Ich horchte genau hin um zu hören wenn sich etwas durch die Blätter schlich. Aber außer kleiner Tiere war da nichts. Ich war nah dran Ryan so laut ich konnte zu rufen. Könnte er antworten würden wir ihn schnell finden. Anderseits war es für ihn riskant zu antworten. Plötzlich hörte ich etwas. Schritte auf dem Kiesweg. Es war zu laut als das es ein Tier gewesen sein könnte. Ich lief schnell in die Richtung aus der das Geräusch kam. Jetzt war es mir egal ob es der Verfolger war oder sonst jemand. Ich hoffte inständig dass es Ryan war. Ich wollte ihn so schnell wie möglich von hier fort bringen. Vincent konnte gar nicht so schnell reagieren wie ich los lief. Er kam hinter mir her und wäre beinahe über einen dicken Ast, der auf der Wiese lag, gestolpert. Ich trat wieder auf den Weg. Hinter einer Biegung um die ich wegen den Bäumen nicht herumblicken konnte, musste es sein. Eine Laterne erleuchtete den Platz mit schwachem gelblichem Licht. Mein Herz schlug schneller als ich die paar Schritte in diese Richtung ging. Und dann traf es mich wie ein Schlag. Dort sah ich das was ich wollte, doch nicht so wie ich es wollte. Langsamen Schrittes ging ich auf Ryan zu der am Boden zusammengekrümmt auf den Knien saß. Er hielt sich die Brust und keuchte. Dann lief ich schneller. Ich rannte zu ihm wollte ihn in die Arme nehmen. Doch plötzlich trat ein Schatten aus der Dunkelheit und versperrte mir den Weg. Das Licht der Laterne schien ihn von hinten an und lies ihn noch größer wirken. Soweit ich erkennen konnte war der Kerl ganz in schwarz und hatte eine zwielichtige Visage. Das musste der Kerl sein der Ryan hier her gejagt hatte. Er schaute uns herausfordernd an. Oder lachte er uns aus? Mich packte Wut, die jede Angst vertrieb. Ich wollte den Kerl packen und ihn niedermachen. Ich machte einen Schritt auf ihn zu. Vincent, der hinter mir stand, legte seine Hand auf meinen Arm und wollte mich zurück halten. Der Kerl gab einen Laut von sich der halb wie lachen halb wie bellen klang. “Wer seid ihr denn? Ihr solltet schleunigst verschwinden Kinder, sonst wird es euch schlecht ergehen”. Er hatte eine raue tiefe Stimme die seinen Worten Glaubwürdigkeit verlieh. Ich blieb stehen. Aber noch immer war ich fest entschlossen den Kerl zu vertreiben. In meiner Wut fühlte ich mich als könnte ich jeden bezwingen. Außerdem war ja Vincent bei mir. Irgendwie würden wir ihn schon kriegen. Der Kerl machte einen Schritt zurück, lachte glucksend und stand nun direkt neben Ryan. Ich wollte zu ihm, aber Vincent hielt mich noch immer fest. Ich sah ihn panisch an. Sein Blick sagte alles. Er hatte die Augen aufgerissen und starrte den Kerl an. Hatte er etwa Angst vor ihm? Oder was war los? Dann sagte die raue Stimme: “Ihr wollt nicht? Dann seid ihr als nächstes dran. Aber zuerst muss ich hier noch einen Job erledigen”. Er sah uns genau an und beobachtete was wir taten. Er trat noch etwas näher an Ryan der immer noch zusammengekrümmt am Boden saß. Nein, er durfte ihm nicht näher kommen. Das wollte ich nicht zulassen. Ich riss mich von Vincent und wollte mich gerade auf den Kerl stürzen. Da holte er ein Messer heraus und hielt es demonstrativ hoch. Ich stoppte vor Schreck. Und plötzlich trat er Ryan. So das er zur Seite kippte. An Ryans Hemd zeichnete sich deutlich etwas Dunkles ab. Seine Hände die reglos da lagen waren blutverschmiert. Der Kerl packte Ryan mit einer Hand am Kragen zog ihn hoch und hielt ihn vor sich. In diesem Moment war mir alles egal. Es war so oder so zu spät. Wie schlimm konnte es denn jetzt noch werden? Ich war bereit Ryan um jeden Preis zu retten. Und sollte mir dabei etwas passieren so war es mir ebenfalls egal. Ich ging noch ein Stück auf den Kerl zu. Die Entfernung zu ihm schien mir mit jedem Augenblick weiter zu sein. Doch es konnten nicht mehr als sieben Meter sein. Noch ehe ich merkte was geschah kam noch jemand und stellte sich knapp hinter den Kerl. Dieser sah kurz hin und sagte: “Schön das du auch mal kommst”. Im schwachen Licht konnte ich nicht erkennen wer das nun schon wieder war. Er kam näher auf den Kerl zu und sagte leise, aber so dass ich es noch hören konnte: “Die Bullen haben Franco und die andern geschnappt? Wenn wir nicht schnell verschwinden wird Franco uns verpfeifen und wir sind dran”. Ich erkannte die Stimme sofort. Es war Robert. Auf seine Worte lachte der Kerl, als hätte Robert einen Witz gemacht. “Hast du etwa Angst? Die Bullen haben mich noch nie erwischt und werden es in Zukunft auch nicht. Ich habe hier noch etwas zu erledigen”. Er strich mit dem Messer über Ryan Brust. Dieser gab keinen Laut von sich, oder rührte er sich. “Es wird endlich Zeit es zu Ende zu bringen. Es hat schon viel zu lange gedauert”. Er setzte die Messerspitze an und ich dachte jetzt wäre alles aus. Doch dann ließ er Ryan los und er fiel zu Boden. Der Kerl war nach hinten getaumelt als Robert ihm einen Tritt in den Magen verpasst hatte. Doch er fing sich sofort wieder und sah Robert wutentbrannt an. Schnaubend wie ein Stier sagte er: “Was soll das?” Robert sah ihn mit festem Blick an. Es spiegelten sich keine Angst in seinem Gesicht, da war nur etwas das Verachtung gleich kam. Ruhig sagte er in einem Ton wie man eine Entschuldigung vorbrachte: “Die Bullen werden uns schnappen und dann geht’s uns an den Kragen. Hauen wir ab”. Der Kerl sah aus als würde er sich gleich auf Robert stürzen. Er hob sein Messer so das Robert es gut sehen konnte: “Sag mal hast du sie noch alle. Das soll deine Entschuldigung sein”. Als er näher kam zog Robert ebenfalls ein Messer und sagte, immer noch ruhig: “Verschwinde”. Darauf zischte das Messer knapp an Robert vorbei, er konnte sich gerade noch wegducken. Er ging etwas zurück und schritt an die Seite seines Gegners. Nutze seine offene Deckung nach dem ersten misslungenen Streich und, schlug ihm so schnell das man es kaum sehen konnte, mit dem Ellbogen ins Genick. Das Ganze wirkte wie eine Szene aus einem Actionfilm. Für den Bruchteil einer Sekunde strauchelte der Kerl und Robert gab ihm einen Tritt in den Rücken, stellte seinen Fuß auf ihn als er unten lag und sagte: “Darauf habe ich Jahre lang gewartet”. Er gab ihm noch einen Schlag in den Nacken und der Blick des Kerls wurde trüber. Dann zog Robert noch Handschellen aus seiner Tasche, die er am Gürtel trug, und machte sie dem Kerl um die Handgelenke. Als er fertig war stand er auf. Er vermied es mich und Vincent direkt anzusehen und sagte: “Die Polizei wird bald hier sein”. Er machte Anstalten zu verschwinden, doch ehe er auch nur einen Schritt tun konnte rief Vincent: “Warte. Was hat das alles zu bedeuten? Wer ist der Kerl?”. Mich interessierte das jetzt nicht ich wollte zu Ryan. Doch Vincent hielt mich noch fest. Robert antwortete: “Das ist Oscar. Der Boss einer Verbrecherbande. Er hatte den Auftrag Ryan zu erledigen”. “Was ist mit dir. Hast du es auch vor?” Er schaut auf das Messer das Robert immer noch in der Hand hielt. Darauf steckte Robert das Messer in seine Tasche und sagte als wäre es eine Erklärung: “Ich gehöre nicht mehr zu ihm”. Ohne ein weiteres Wort lief er an uns vorbei und verschwand. Sekunden dachte ich Robert wollte auf mich losgehen. War er also einer der bösen, er kam mir schon immer merkwürdig vor. Aber im Moment war das nicht wichtig. Endlich konnte ich mich von Vincent los machen. Er hatte einen starren Blick und wirkte als könne er das alles nicht fassen. Er kam sich total überfordert vor, obwohl er immer so stark tat. Ich lief zu Ryan. Bei dem Anblick den er bot zog sich alles in mir zusammen. Das was viel schlimmer als alles traurige das ich je gesehen hatte. Ich war beinahe bei ihm. Doch Plötzlich überkam mich ein brennender Schmerz. Mein Arm fühlte sich an als würde er brennen. Ich fiel auf die Knie. Um mich drehte sich alles und mir wurde schlecht. Ich spürte warmes Blut als ich an meinen linken Arm griff. Ich hörte Vincent erschrocken “Chris” rufen. Dann sagte er leiser und drohend “Du”. Der Schmerz schien kein Ende zu nehmen. Ich zwang mich wieder aufzustehen. Ich musste es einfach. Irgendwie schafften wieder auf die Beine zu kommen. Mein trüber Blick klärte sich langsam wieder. Vor mir stand jemand in einem langen Mantel. Er hielt den Arm auf mich gerichtet. In der Hand hatte er etwas metallisch Glänzendes. Es war eine Pistole. Dann sah ich das Gesicht und konnte es nicht glauben. Ich kannte ihn. Es war Ryans Vater. Er schien zu allem bereit. Ich hatte keine Angst. Einzig allein Ryan zählte für mich. “Wieso tun sie das?” schrie Vincent hysterisch. “Wieso“, wiederholte er höhnisch. “Ganz einfach, weil Ryan mir im Weg ist. Er taugt zu nichts. Man kann ihn nicht gebrauchen. Genau wie seine Mutter”. Ich beachtete die beiden nicht. Und auch die Waffe die auf mich gerichtet war nicht. Ich sah nur Ryan an. Er lag mit dem Rücken zu seinem verfluchten Vater. An seinen blassen Händen klebte Blut. Er rührte sich nicht. Ich konnte nicht mal erkennen ob er überhaupt noch atmete. Ich näherte mich ihm so unendlich langsam. “Du, stehen bleiben. Oder..”. Er richtete die Pistole auf Ryan und sah mich mit zornigen Augen an. Noch ehe ich es richtig wahrnahm, kam Vincent an mir vorbei gerannt und stürzte sich auf den Kerl. Sie fielen beide nach hinten. Vincent verpasste ihm einen Faustschlag ins Gesicht. Vor blinder Wut passte Vincent einen Moment nicht auf und der Kerl schlug ihm mit der Pistole an den Kopf. Er fiel von ihm runter. Das gab dem Kerl zeit sich aufzurichten. Er zielte auf Vincent der am Boden saß und eine Platzwunde an der Stirn hatte. “Ihr habt verloren. Ihr seid zu schwach”, es sah so aus als wollte er tatsächlich auf Vincent schießen, der ihn mit weit aufgerissenen Augen anblickte. Die Pistole klickte leise. Ich wollte zu ihm doch ich war wie betäubt. Ich konnte nicht hinsehen. Ich machte die Augen fest zu. Das dufte nicht sein. Dann fiel ein Schuss. Ich wollte das nicht sehen. Flüsternd, fast unhörbar leise hauchte Vincents Stimme: “Nein”. Ich fiel auf die Knie und hielt mir die Hände vor die Augen. Der Kies knirschte unter den Schuhen des Vaters als er einen Schritt tat. Eisiger Wind blies durch die Blätter und es raschelte, mal lauter, mal leiser. Ich hörte meinem Atem deutlich. Meine Kehle fühlte sich an als wäre sie zugeschnürt. Der Geruch von Eisen lag schwer in der Luft. Die Wunde an meinem Arm pochte unaufhörlich. Es war dunkel um mich. Ich wollte dass alles verschwand. Doch dann hörte ich Schritte wie aus weiter Ferne. Bildete ich mir das nur ein? Das Geräusch wurde lauter und immer lauter. Der Kerl fluchte leise und lief an mir vorbei. Doch die Schritte wurden nicht leiser, sondern lauter. Es klang nach vielen Leuten, die an mir vorbei rannten. Dann hörte ich eine vertraute Stimme sagen: “Chris!” Sie kam mir vor wie das Licht das mich wieder aufweckte. Jemand berührte mich sanft an der Schulter. Ich wollte meine Augen nicht öffnen. Wieder sagte die Stimme von Jessy “Chris!” Sie rüttelte an mir. Dann kam noch eine Stimme: “Chris!”. Ich konnte es nicht fassen es war die von Vincent. Ich nahm die Hände von den Augen. Langsam öffnete ich sie. Vor mir stand Jessy und sah mich traurig an. Tränen liefen ihr über die Wangen. Ich sah zur Seite und da stand Vincent. Es schien ihm soweit gut zugehen. Auch er weinte und schaute weg als ich ihn ansah. Was war nur geschehen? Jessy legte auch ihre andere Hand auf meine Schulter, setzte sich vor mich und umarmte mich fest. Sie zitterte und weinte bitterlich. Fast verzweifelt sagte sie: “Mach die keine Sorgen. Ja? Es wird alles wieder gut. Ganz sicher. Alles wird gut…”, ihr versagte die Stimme. Ich sah mich um. Es war sicher nicht alles gut. Etwas stimmte nicht. Weiter vor mir sah ich Bianca die auf dem Boden kniete. Und dann sah ich es. Ryan lag dort. Ohne zu wissen wie, stand ich auf und ging zu ihm. Gebannt schaute ich auf ihn. Aus seinem Mundwinkel kam Blut. Der tief rote Fleck an seinem Hemd vergrößerte sich auch an seinem Rücken. Und es hörte nicht auf. Er lag in einer Lache aus Blut. Ich fiel vor ihm hin. Zitternd näherten sich meine Hände seinem leblosen Körper. Ich nahm ihn, ganz vorsichtig. Und hielt ihn an mich gedrückt in meinen Armen. Ich war unfähig zu weinen. Ich blickte nur in sein bleiches Gesicht. Alles schien in diesem Moment zerbrochen zu sein. Es gab nichts mehr. Keine Gefühlte. Keine Bewegung. Kein Atemzug. Es war alles zerbrochen. Lautes Sirenengeheul ertönte. Aufblitzendes Licht erhellte die Nacht. Schritte klangen überall. Eine Mädchenstimme rief “Bitte, bitte lass ihn los”. Dann wurde Ryan von mir weg gezogen und verschwand aus meinem Blickfeld. Jemand zog mich mit einem Ruck am Arm hoch und zerrte mich mit. Ich stieg hinauf wo er mich hin zog. Dann knallten die Türen und die Sirenen heulten los. Stimmengewirr versuchte mir etwas zu sagen. Hände versuchten mich zu erreichen. Doch es war alles zerbrochen. 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