Dark Mask von Tombstone (Winx are part of a Legend) ================================================================================ Kapitel 15: Die Macht der Schatten ---------------------------------- So, nach über einem Jahr Pause geht die Storry endlich weiter. Hat etwas gedauert, weil ich noch andere Projekte am Laufen habe. Aber jetzt geht es endlich weiter. _________________________________________________________________________________ 15. Die Macht der Schatten „Ich weiß ja, dass es schmerzhaft ist einen geliebten Menschen zu verlieren. Aber dass er gleich so ausrastet?“, meinte Musa, während sie, Flora, Layla und Bloom in Blooms Zimmer saßen, und darauf warteten, dass Link wieder zurückkam, dieses Mal mit Tecna. Diese, so Link, sei im Zeitschrein gefangen. Und dieser sei nur für ihn zu erreichen. Doch Bloom wusste es besser. Musa hatte den Tod ihrer Mutter nicht richtig mitbekommen, da sie noch zu klein war. Link allerdings hatte den Tod einer seiner besten Freundinnen vor nur wenigen Minuten erlebt, und hatte nur kurz vorher erfahren, dass er eine Schwester hatte. „Wir wissen eigentlich nichts über ihn, aber wir wissen, dass wir ihm vertrauen können.“, warf Layla ein und riss Bloom somit aus ihren Gedanken. „Stimmt. Wir wissen, dass er auf einem nunmehr zerstörten Planeten geboren wurde, und das er nur hier aufgewachsen ist. Und wir wissen, dass er eine der größten Kräfte des magischen Universums in sich trägt.“ Alle sahen Bloom verwundert an. Natürlich konnten sie nicht wissen, das Link zwei Teile eines mystischen goldenen Dreiecks in sich trug. „Er hat zwei Teile des Triforce, der sogenannten Macht der Götter in sich. Er trägt das Symbol der Kraft und das des Mutes in sich.“, erklärte die Rothaarige, doch anscheinend konnte ihr keiner folgen. Also erzählte sie von ihrer Vision, in der sie die Entstehung von Hylia miterlebt hatte und die drei Göttinen sah. Und wie sie zum Triforce wurden. „Und das alles in nur wenigen Minuten?“ wollte Flora wissen. Bloom verneinte dies nur. „Es waren einige Sekunden, um genau zu sein, aber in einem Traum ist ja bekanntlich alles möglich.“ Im Zeitschrein war Link nun in der Höhle des Wächters und kämpfte gegen Talos, den Bronzeriesen. Die Wut machte den Hylianer blind ob der Kraft des Riesen und er stellte sich direkt unter seinen herabrasenden Fuß. „VERGISS ES!“, drohte der Hylianer und stemmte den Fuß mit aller Macht. Sogar die Kraft des Triforce der Kraft nutzte er, um Talos aufzuhalten. Also warf Link den Bronze-Riesen vornüber zu Boden, und sprang auf Talos rechte Ferse. Erneut leuchtete das Triforce der Kraft auf, Link zog sein Schwert und rammte es in den Verschluss an Talos‘ Ferse. Ein tiefer Riss zeichnete sich ab, heißer Dampf strömte aus und verletzte den Hylianer, worauf dieser Natürlich zurücksprang. Allerdings kam er so ungünstig auf, dass er sich das Bein verletzte. Wie Schlimm, dass sollte ihm erst später klar werden. Der Titan Talos begann allem Anschein nach zu rosten und zersprang. Dort, wo eben noch sein Kopf lag, schwebte nun, nur knapp über dem Boden, ein Kristall, schimmernd in vielen Violet-Tönen und sogar etwas weiß. Und in ihm drinn lenhte eine Fee an der Rückwand. Sie sah aus, als würden ihre Kräfte langsam ihren Tiefpunkt erreicht haben. Ihre Auge waren trübe und das kurze, schon fast punkige Haar, stähnig. „Das muss wohl Tecna sein. Eingeschlossen im Zeit-Amethyst. Wenigstens harmonieren ihre Haare mit dem Stein. “, dachte er, ging zu Tecna rüber und spaltete den Kristall mit seinem heiligen Schwert. Erschöpft sank die Technik-Fee in seine Arme und und schloss die Augen. Ihre Kräfte waren definitiv auf dem Null-Punkt. „Nur eine Fee noch... aber das schaff ich heute nicht mehr... Ganon hat mich zu sehr geschwächt... “ Mit der bewusstlosen Tecna in den Armen und einer neuen Kristallsphäre im Sack, öffnete der Hylianer ein Portal und verschwand aus dem Zeitschrein. Mit einem Schrecken erwachte die Technik-Fee, da ihr jemand ein Tuch kaltes Wasser auf die Stirn legte. „Was ist los!? Wo bin ich!?“ „In einem Haus, im nördlichen Ordon. In meinem Haus.“, drang eine Stimme an ihr Ohr. Ein junger Mann mit dunkelblonden Haaren und spitzen Ohren war leicht über sie gebäugt, und sah sie aus seinen eisblauen Augen an. „Könntest du etwas Abstand halten?“, fragte sie schließlich und richtete sich langsam wieder auf. Dabei wich Link etwas zurück und hockte sich weiterhin neben Tecna. „Mein Name ist Link. Und du solltest noch etwas liegen bleiben, dein Fieber ist noch nicht runter.“, erklärte er und stieg die Treppen runter zum Kamin, in dem ein Topf hing, wo anscheinend Suppe oder sowas drin kochte. „Was ist passiert? Und wo bin ich genau? Bin ich noch in Magix?“ „Nein! Du bist auf einer Welt namens Hylia! Und unser Königreich heißt Hyrule! Und ich sagte leg dich hin! Ich bring dir gleich was zu Essen… einen Moment noch.“ Ein wenig merkwürdig fand Tecna die ganze Sache schon. Sie war immerhin im Haus eines Wildfremden, hatte Fieber und er kümmerte sich um sie? Naja, hallo? Da stimmte doch was nicht! Nach ein paar Minuten kam der Hylianer aber auch wieder hochgeklettert und übergab der Technik-Fee eine Schale mit relativ klarer Suppe. „Hier, iss das. Danach geht es dir bald besser.“ „Danke… aber warum tust du das? Gehörst du etwa zu Ganondorf und seinen Leuten?“ Obwohl er durch diese Frage sehr beleidigt war, antwortete er ruhig und gelassen: „Nein, ich gehöre nicht zu ihm. Ich bin ein Freund von Bloom. Und ihre Freunde, sind auch meine Freunde. Oder anders gesagt: der Feind meines Feindes ist mein Freund. Oh und… die Suppe ist heiß.“, fügte er noch hinzu, bevor er sich nach unten, und dann nach draußen begab. Etwas verwirrt nippte Tecna an der Suppe, und verbrannte sich beinahe Lippen und Zunge. Es war inzwischen Mitternacht als die Erbin von Domino durch eine Stimme in ihrem Kopf geweckt wurde. Für einen Moment war sie sich nicht sicher wo sie war, aber schließlich kam die Erinnerung wieder zurück: Es war die zweite Nacht auf Hylia, im Schloss von Hyrule, und sie befand sich in einem separaten Gemach, etwa so groß wie das Wohnzimmer von Mike und Vanessa auf der Erde. „Bloom? Kannst du mich hören? Sag doch mal was! “ „Jaja, ich hör dich ja. Aber weist du wie spät es ist? Ich hab schon geschlafen.“, antwortete die Rothaarige etwas verschlafen und ließ sich wieder in die Kissen fallen. Sie war kurz davor erneut einzuschlafen, aber ihr Bruder hinderte sie durch die angeborene Thelepatie daran. „Hey, nicht wieder einschlafen! Ich hab Tecna gefunden!“ Mit einem Schlag war sie hellwach, riss die Augen auf und sprang aus dem Bett. „Wo ist sie?! Wo bist du?! Wo seid ihr?!“, rief sie, und im Gemach nebenan war auch schon zu hören, wie jemand aufwachte und leise fluchte. Vermutlich war es Musa, da sie ja ein sehr feines Gehör hatte. „Brüll bitte nicht so rum. Du brauchst nicht reden, einfach nur denken. Dann hör ich dich auch. Lasst euch morgen bitte von ihrer Majestät eine Landkarte geben, und kommt nach Ordon. Hinter der 2ten Licht-Quelle befindet sich ein Dorf, Ordon. Ich wohne ihm ersten Haus, im Baum. Sieh es dir einfach an, dann weist du was ich meine. “, erklärte der Hylianer thelepatisch, und irgendwie war eine gewisse Kälte in seiner Stimme zu hören. Einen Moment überlegte Bloom, was sie sagen, denken, sollte, vermied eine thelepatische Verbindung mit ihrem Bruder. Eigentlich war sie bisher noch nie bei ihm zuhause, vielleicht sollte sie ihn ja mal besuchen gehen? „Okey. Ich komm morgen früh zu dir und bring die Anderen gleich mit, einverstanden? “, fragte Bloom, und ihr Bruder war damit einverstanden. Also verabredeten sie sich für den Morgen, auch wenn sie dachte dass ihr Bruder dann schon wieder unterwegs sein würde um Stella zu holen, wo sie auch war? Die Tür ging auf und eine etwas mürrisch dreinblickende Musa sah sie mit halb geschlossenen Augen an. „Sag mal, was brüllst du hier eigentlich so rum? Wo ist wer?“ „Musa, Link hat Tecna gefunden! Sie ist bei ihm in Ordon, seinem Dorf!“ „Toll, und darum weckst du das ganze Schloss auf? Man, manchmal glaub ich, dass du nicht ganz dicht bist. Und das ist eigentlich Stellas Part.“, murrte Musa und ging wieder ins Bett. Bloom war sprachlos. Okey, die Fee der Musik war müde, und ihre Kräfte hatten sich noch nicht wiederhergestellt, aber dass sie sogar soweit ging und ihre Freundin nicht ganz dicht nannte? Naja, vielleicht dachte sie öffters mal, was sie eben aussprach, aber trotzdem. Auf den Mund gefallen war sie jedenfalls nie. Als der Morgen schließlich graute, schlummerte Link noch auf dem Steg vor seiner Haustür. Er lehnte neben der Tür am Baum, und hielt die Schwertscheide mit beiden Armen umklammert, genau an die Schulter gelehnt. Selbst die aufgehende Sonne störte ihn nicht. Was ihn allerdings störte waren die Schmerzen, die er hatte. Eine ganze Nacht verdrängte er seine Schmerzen, die Körperlichen wie auch die Seelischen, zumal die nicht Körperlichen wesentlich stärker waren. „Ein neuer Tag… und jetzt melden sich die Rippen…“, schoss es dem Hylianer durch den Kopf, als er sich gerade aufrichten wollte. Er konnte es nicht, denn ein starker Schmerz durchzog seinen Bustkorb. Aber Hoffnung war auch schon in Sicht. Ilya kam gerade aus dem Dorf, genau auf seine Hütte zu. „Na, hast du dich auspesperrt?“, lachte sie und kletterte die Holzleiter hoch. Eingeschnappt schnaufte Link und hielt ihr die Hand hin. „Ich komm nicht hoch. Hilfst du mir mal bitte?“ „Na gut, weil du’s bist.“ Damit griff die Grauhaarige ihrem langjährigen Freund unter die Arme, wollte ihn auf die Beine ziehen, doch es nützte nichts. Seine Rippen meldeten sich mit jedem Versuch aufzustehen. Schließlich gaben die Beiden es auf und Ilya sank neben Link an die Wand. „Mir ist schon vor Wochen aufgefallen, dass du den Sonnenauf- und -Untergang beobachtest. Warum Link? Hat das einen besonderen Grund?“ Einen Moment beobachteten die Beiden Hylianer die Sonne, wie sie sich langsam über die Wipfel der Bäume erhob. Link fühlte sich an das gespräch erinnert, das er und Moe am Abend vor seinem ersten Aufbruch geführt haben. „Weißt du, der Sonnenuntergang stimmt mich immer etwas melankolisch.“, begann er, worauf Ilya aufsah. Sie hatte ihren Freund noch nie so erlebt. „Man sagt, dass sich das Diesseits und das Jenseits um diese Zeit am nächsten sind. Aber eigentlich sind sich nur die Welt des Lichtes, und das Schattenreich näher als normal. Ich fühle mich irgendwie… in beiden Welten zuhaus.“ „Wie kommt das? Deine Heimat ist Ordon…“ „Seit meiner ersten Reise, als ich deine Erinnerung zurückbrachte… den Schattenspiegel reparierte… Midnas Reich…“ Jetzt horchte seine langjährige Freundin auf. Er sprach von etwas, das sie gar nicht kannte, und er nannte eine Frau, die sie nie gesehen hatte. Was ging da vor? Und dann noch der verträumte und gleichzeitig mitleidige Blick. „Wer ist diese Midna? Ist sie hübsch?“ „Sie… war es…“, presste der Hylianer erstickt hervor. „Eine… sie war… eine sehr hübsche Herrscherin. Bis vor kurzem herrschte sie über das Schattenreich… jene Welt, die der Unseren um diese Zeit so nahe ist. Aber ich schwöre, mehr als eine Freundschaft, die über den Tod hinausgeht, gab es zwischen uns Beiden nicht.“ Ilya wusste das nicht. Für sie war es verstörend, dass ihr bester Freund solche Gefühle für jemanden hegte, der tot war, aber wie lange, das wusste sie erstrecht nicht. Aber vielleicht sagte er ja auch die Wahrheit, und mehr als Freundschaft war da wirklich nicht? „Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass es so jemanden für dich gibt… Du hast vorgestern wirklich was verpasst! Moe hat meinen Vater regelrecht untern Tisch getrunken und die Kinder haben dich irre vermisst! Naja, ehrlich gesagt… wir alle haben dich vermisst.“ „Es tut mir Leid, aber ich hab nunmal Verpflichtungen, als Erwählter der Götter und…“ Mitten im Satz brach Link ab. Beinahe hätte er gesagt, dass er der Erbe des Planeten Domino sei, und das hätte sicher schwerwiegende Konsequenzen. Erneut versuchten die Beiden, ihn wieder nach drinnen zu kriegen, aber schließlich versuchte sich der Erwählte der Götter im Theleportieren und schaffte es tatsächlich sich nach drinnen zu versetzen, allerdings nicht wirklich auf einen Stuhl, sondern ein paar Zentimeter daneben. Aber er konnte sich dann doch noch hochwuchten. „Sag mal, was war das gerade? Seit wann verfügst du über magische Kräfte?“, fragte Ilya erschrocken, was auch recht verständlich war. „Sei bitte etwas leiser, oben schläft noch jemand. Eine der Enchantix-Feen, die hier gestrandet sind. Und ich hab diese Kräfte seit Gestern. Midna hat mir ihre Kräfte vermacht. Hätte sie das nicht gemacht, währen jetzt all ihre Magie, sowie die Schattenkristalle und die Kristallsphären verloren.“, erklärte Link knapp geflüstert und rieb sich die Rippen. Ilya fiel das sofort auf, und sie betastete seine Rippen, dass Link zusammenzuckte. Oben in seinem Bett regte sich jemand, und ein Kopf lugte am Geländer entlang. „Was ist hier los? Wo…? Ach ja… Link…“, murmelte Tecna und sank wieder zurück. Die beiden Hylianer sahen sich mit undefinierbaren Gesichtern an. Währenddessen hatten sich die schon befreiten Winx auf den Weg gemacht um das Dorf Ordon zu suchen. Sie hatten sich tatsächlich eine Landkarte besorgt, und Zelda stellte ihnen sogar einige Pferde zur Verfügung, sowie einen Talisman für Link und die Winx. „Was ist das wohl für ein Talisman? Was macht der wohl?“, fragte sich Layla und beäugte das kleine Amulett neugierig. Es war ziemlich schlicht: Ein türkis-schimmernder Stein, der nur durch Umwickelung an einem Lederriemen befestigt war. Der Stein war auch nicht besonders gearbeitet, nicht irgendwie poliert oder geschliffen. Es sah so aus, als währe er einfach nur aus einem viel größeren Stück rausgebrochen. „Ich weiß es auch nicht, aber wir werden es herausfinden.“, meinte Bloom ruhig, dennoch entschlossen und blickte wieder auf die Karte. Sie hatten gerade den südlichen Zugang zur Stadt passiert und vor ihnen erstreckte sich die Ebene von Hylia, die im weiten Süden dann an einen großen Wald grenzte. „Was sagt die Karte? Wo müssen wir genau lang?“ wollte Musa wissen, kam mit ihrem Pferd näher an Bloom heran, um auch einen Blick auf das Pergament werfen zu können. „Das ist äußerst unhöflich Musa.“, belehrte Tune ihre Fee sofort, doch Musa interessierte das weniger. Sie konnte die Schriftzeichen, mit denen die Orte beschriftet waren, zwar nicht lesen, aber die Rothaarige hatte ja gesagt, es ginge in den Süden des Landes. „Wenn Stella jetzt hier währe würde sie sicher sowas sagen wie: ‚Hoffentlich haben wir genug Mückenspray eingepackt.‘“, lachte Bloom und setzte sich wieder in Bewegung. Natürlich folgten die anderen Feen und ritten zusammen in Richtung Wald. Als sie den Wald passierten, kamen sie zuerst an einer winzigen, aus willkürlich zusammengeschraubten und -genagelten Brettern vorbei, vor der ein junger Mann saß, der anscheinend ein Vogelnest auf dem Kopf hatte. Die Winx kicherten bei diesem Anblick unwillkürlich, ritten aber schnell weiter. Rechterhand erblickten sie nach einiger Zeit einen kleinen Teich, der dem ähnelte, den Bloom, Layla und Link am Hylia-See sahen. Danach kam dann eine alte Hängebrücke, und Rechterhand dann wieder ein solcher Teich, und kurz dahinter befanden sie sich auf einer Lichtung. Die Karte hatte alle 4 zum Baumhaus von Link geführt. „Hier ist es also? Das gibt dem Begriff Baumhaus einen föllig neuen Ausdruck.“, meinte Layla mit leichter Ironie in der Stimme, während sie von ihrem Pferd abstieg. „Wenn du das sagst? Woll’n mal sehen wie dieser Link so lebt.“, schlug Musa vor und kletterte als erste die Leiter hoch. Gerade als Ilya die Leiter zum Schlafbereich ihres besten Freundes runterkam, klopfte jemand an der Tür. „Bleib ruhig sitzen, ich geh schon.“, sagte sie nur und öffnete die Haustür. Vor ihr Stand nun Bloom, zusammen mit Musa, Flora und Layla. „Hallo, wir sind Freunde von…“, begann die Erbin von Domino, aber die Grauhaarige schnitt ihr das Wort ab: „Ihr seid die Enchantix-Feen, richtig? Kommt rein, ich könnte jetzt eh etwas Hilfe gebrauchen.“ Irritiert traten die Winx ein und sahen, wie Link auf seinem einsamen Stuhl saß und sich noch immer die Rippen hielt. Auf einmal sah er auf und erblickte seine Schwester, sowie deren Freundinnen. „Oh, hallo die Damen. Ihr seid ja schon da.“ „Ja, sind wir. Was ist passiert?“, hinterfragte Bloom und hockte sich vor ihren Bruder. „Naja, in der Wüstenburg hab ich mir wohl ein paar Rippen angeknackst, und der Zeitschrein gab mir dann wohl den Rest. Kannst du versuchen meine Rippen zu heilen? Ich währ dir dafür sehr verbunden.“ „Klar doch. Wofür hat man Freunde?“, vorsichtig legte die Rothaarige ihre Hände an die Seite des Hylianers und versuchte ihn so gut wie möglich zu heilen. Eine leichte Besserung war zu spüren, aber alles konnte sie nicht heilen. „Deine Verletzung ist zu schwer, ich hab es nur zu einer Prellung ändern können. Aber ich denke, du solltest dir im Moment noch etwas Ruhe gönnen.“, meinte sie und sah wieder zu den Anderen. Doch diese waren weg, sie waren oben im Schlafbereich und sorgten sich um Tecna. „Tecna ist also da oben, oder? Können wir mit ihr reden?“ „Klar Bloom. Red mit ihr. Es geht ihr den Umständen entsprechend, wie ihr Fieber ist weis ich nicht, aber sie ist stabiel.“ „Das ist schön. Sag mal Link, ich hab überlegt, dass ich mit den Anderen zu den Bergruinen gehe und Stella suche. Du bist ja doch recht angeschlagen, und ich glaub nicht, dass du es dorthin schaffst.“ Mit gehobener Augenbraue sah der Hylianer zu seiner Schwester auf und folgte dann ihrem Blick nach oben zum Schlafbereich. „Wen hast du im Sinn gehabt? Layla?“ Etwas abwesend nickte die Rothaarige und holte einen der Talismane hervor, den sie von Zelda bekam. „Prinzessin Zelda sagte, wenn ich dir den hier gebe, weist du schon, was zu tun ist.“ Neugierig nahm der Hylianer den Talisman entgegen und begutachtete ihn. Er kannte dieses Mineral, hatte es erst kürzlich im Antiquariat von Hyrule gesehen, und hatte auch knapp die Beschreibung im Kopf. Und das sagte er Bloom auch so. „Also…“, begann sie, „…können wir auch durch diese Steine hier, miteinander Kommunizieren?“ „In der Tat. Entfernung spielt dabei keine Rolle. Soll ich versuchen dich und Layla in die Schneeberge zu warpen?“ „Ja, danke. Ich hol sie schnell.“ Wenige Augenblicke später standen Bloom und Layla dann vor Link und ließen sich warpen. „Sind sie gesund angekommen?“, fragte Flora etwas besorgt, doch sah sie Link die Schultern zucken. „Ich habe keine Ahnung. Ich hoffe nur, dass sie nicht an irgend einer Klippe in den Schneebergen hängen.“, kommentierte er und verließ sein Baumhaus, unter dem Vorwandt seine neu erworbenen Kräfte zu üben. Bloom und Layla befanden sich tatsächlich in den Schneebergen, allerdings direkt über einem Abhang, auf dem ein großer, alter Baum mit vereisten Blättern stand. „Wow, ziemlich kalt hier!“, rief Layla. Ein mächtiger Schneesturm tobte gerade da oben und verringerte die Sicht der beiden Feen ganz erheblich. „Ziehn wir uns lieber um! Sonst erfrieren wir hier noch!“, erwiederte Bloom. Einen winzigen Moment später steckten Beide in wintertauglichen Sachen, inklusive Skibrillen und sahen sich um. Die Sicht war trotzdem stark eingeschränkt, aber nicht ganz so gravierend wie vorher. „Wo ist nun diese Bergruine!?“ „Irgendwo da unten! Wie kommen wir schnell da hin!?“ Einen Moment überlegte Layla, wie sie da hin kommen sollten und sah sich die Blätter des Baumes an. „Ich weis es!“, rief sie und trat 2 mal gegen das Gewächs, so dass 2 der kristallenen Blätter in den Schnee fielen. „Weist du noch damals!? Im wilden Land!? Das Snowboarden in den Bergen!? Das wird so ähnlich!“, rief die Thronerbin von Andros und stellte sich auf eines der Blätter. Bloom tat es ihr gleich und beide schlitterten sie den Pfad entlang, der sich ihnen eröffnete. In Ordon versuchte Link derweil die Trainingspuppe vor seinem Haus mithilfe seiner neuen Schattenmagie ein Stück weit zu bewegen, aber er schaffte es nicht. „Gib nicht auf, aller Anfang ist schwer.“, meinte Flora beruhigend, die gerade dazukam und legte beruhigend ihre Hand auf seine Schulter. „Ich war mir bei Bloom und Prinzessin Layla so sicher, dass ich dachte ich kann auch lebloses Holz ohne Probleme bewegen. Aber nichts rührt sich.“, entrüstete sich der Schwertkämpfer und ließ sich ins Gras fallen. „Du erzwingst es. Vielleicht brauchst du auch etwas um deine Kräfte zu kanalisieren, zum Beispiel ein Schwert. Du bist immerhin Schwertkämpfer und mit dieser Waffe sehr geübt.“ Lächelnd, trotzdem mit gehobener Augenbraue sah Link hoch zu der Nusshäutigen und sah in ihre beeindruckenden, grünen Augen. „Du denkst langsam wie die Hylianer, hast du das schon bemerkt? Aber dennoch, ihr sagt ja: Versuch macht klug.“ Ohne es richtig zu realisieren theleportierte er sein altes Schwert, das Ordoner-Schwert, in seine Hand, stemmte es in den Boden und zog sich daran hoch. „Ähm, Link? Weist du was du gerade getan hast? Du hast eben einen Gegenstand theleportiert.“, stellte die Nusshäutige fest, staunte erst, doch dann freute sie sich richtig für den neuen Freund ihrer besten Freundin. Es war schon beeindruckend, wie einfach es für ihn sein konnte, wenn er es nicht erzwang. „Ehrlich? Ich hab gar nicht gemerkt, dass ich dies getan hab.“ „Sieht aus, als hättest du es in den Genen. Wenn du einen kühlen Kopf hast, kannst du wesentlich besser zaubern, als wenn du dir Stress machst.“ Verstehend nickte der Hylianer und schwang sein Schwert in richtung der Holzpuppe. Ein dunkelroter Blitz zog sich entlang der Klinge und schloss die Puppe ein. Dann schwang Link das Schwert über den Kopf und auf die gegenüberliegende Seite des Platzes. Die Puppe rührte sich im ersten Moment gar nicht, doch dann löste sie sich in kleine schwarze Quadrate auf und fügte sich dort wieder zusammen, wo die Schwertklinge hinzeigte. „Es hat geklappt! ES HAT GEKLAPPT!“, entglitt es dem Hylianer einfach und er war drauf und dran Flora zu küssen, währe da nicht sein Respekt den Feen gegenüber gewesen. _________________________________________________________________________________ Tja, das wohl längste Kapi dieser FF. Zur Erinnerung, die Storry spielt zwischen der dritten Staffel von Winx, damit gleichzeitig kurz nach den Ereignissen aus Twilight Princess, und vor dem ersten Winx Club-Film. From the Grave, I'll write this! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)