Was machst Du mit Mir? von BloodyAugust (Taron & Farell) ================================================================================ Kapitel 1: Flucht ----------------- Hier nun noch eine Crossover FF zu "Kann die Liebe stärker sein?! Vorne weg möchte ich erwähnen das diese Ereigniss vor der Ankunft von Modis und Co in Liona spielt. Ebenso das Farell nur in dieser FF existiert, also im RPG nicht vorkommt. Viel Spaß beim Lesen ^^ ~Kapitel 1: Flucht~ Zitternd saß er in der Ecke und versuchte sich mit dem bisschen Stoff zu bedecken, was man für Ihn Kleidung nannte. Dabei verdeckte es gerade einmal seine intimsten Zonen. Tränen liefen seine Wangen hinab. Was hatte er nur getan, das man ihn so hasste? Die Männer die hier her kamen verabscheuten Ihn, hassten Ihn abgrundtief. Dabei kannte er keinen von Ihnen und das nur weil er ein Mischling war. Sohn einer Leonardin und eines Riamers. Schlurtzend drückte er sein Gesicht gegen die Wand. Er war Fünf Jahre alt gewesen, als er in das „Rote Haus“ gebracht wurde. Sein Vater war Gardist gewesen und hatte sich in eine gefangene Leonardin verliebt. Kurz nach seiner Geburt hatten Sie fliehen wollen, auf die andere Seite. Weit weg vom Schatten. Aber man hatte Sie verraten, Beide starben bei dem Versuch Ihn zu schützen. Er wuchs bei seinem Großvater auf. Ebenfalls ehemaliger Gardist und ein Scheusal vor dem Herrn. Er hatte Ihn hier her gebracht zum arbeiten und später einfach nicht mehr abgeholt. Seine Unschuld verlor er als er Vierzehn Jahre alt war, einer der Gäste hatte Ihn gesehen und eine Menge dafür bezahlt um ihn zu bekommen. Eine Jungfrau wurde doch immer bevorzugt und seit dem Tag galt er als Exotisches Angebot. Leonarden männlich wie weiblich, waren ebenfalls im „Roten Haus“. Sie wurden ebenso gehasst wie Er und doch nahmen die meisten Riamer nur Sie. Er verstand es einfach nicht. Wenn man Sie so verabscheute, warum wollten Sie unbedingt mit Ihnen schlafen? Das einzige was er Verstand war, das es weh tat. Sehr sogar, das er Angst hatte wenn man seinen Namen rief. Sex war etwas schreckliches für Ihn, etwas dem er gern aus dem Weg ging. Erschrocken zuckte er zusammen als er die sanften Arme spürte die sich um Ihn legten. Jeder hier war erschreckend Dünn, unter dem Fell konnte man jeden Knochen sehen. Große Augenringe und eingefallene Gesichtszüge, stumpfes Haar und Fell. Die Krallen hatte man Ihnen gezogen und die Eckzähne abgefeilt. Sie sollten ja niemanden verletzen. Er selbst war froh keine spitzen Eckzähne und Krallen zu haben. Als Mischling war Ihm der Teil verwehrt geblieben. „Farell mein Kleiner, schsch alles wird gut. Du wirst sehen.“ Wie oft hatte Sie das schon gesagt? In den letzten Jahren sicher ein duzend Mal. Bisher war es nicht eingetreten, es war nicht besser geworden. Karu summte leise ein Lied und wiegte Farell in ihren Armen hin und her. Er war so zerbrechlich, umso erstaunlicher das er es so lange hier ausgehalten hatte. Viele flohen in den Freitod. Er war mit seinen mittlerweile Einundzwanzig Jahren am längsten hier. Sein Cremefarbenes Fell, war kaum noch als solches zu erkennen. Spucke, Sperma, Blut und Dreck verhinderten den Blick auf die eigentliche Farbe. „Sieh mich an. Alles wird gut.“ Ernst sah Sie Ihm in das verweinte Gesicht. Trotz allem war noch ein wenig Leben in diesen zitternden Augen. Eines Grün, das andere Gelb. Allein deswegen hatte er wohl viele Kundschaft. Er war äußerlich anders als die anderen Mischlinge, die hier ihr da sein fristeten oder die reinrassigen Leonarden. Er trug an seinem Schweif einen Ring von Glöckchen, man hatte Sie Ihm angenäht und noch heute hörte Sie seine Schreie. Einer der Kunden hatte darauf bestanden und war danach nie wider gekommen. „Schlaf etwas.“ Hauchte Sie leise und war froh als er wirklich seine Augen schloss. Sie hatte Ihn nie sprechen hören, nur schreien. Aber Sie wusste das er sprechen konnte. Man hatte es Ihr erzählt. Aber dieser Jemand war nicht mehr da, wie so viele von ihnen. Wenn Sie sich nun umsah, gab es viele neue Gesichter. Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Sie hoffte das der Hinweis richtig war und das man Sie befreien würde. Noch einmal enttäuscht zu werden würde Sie nicht ertragen. Es war mitten in der Nacht als Farell aus seinem Schlaf gerissen wurde. „Wach auf du reudiges Mistvieh, du hast Kundschaft.“ Brüllte man ihm ins Ohr und er spürte einen harten Stiefel in seiner Magengrube. Zitternd sah er auf und erkannte ihren Zellenwärter. Schon oft hatte er Ihm gefällig sein müssen und es würgte Ihn bei seinem bloßen Anblick. Kraftlos kämpfte er sich auf die Beine, wurde auf halben Wege aber schon hochgezerrt und aus der Zelle gestoßen. Er wollte nicht, er wollte nur noch schlafen. Die Glöckchen an seinem Schweif klingelten leise. Er wurde zu einem der prunkvolleren Zimmer gebracht, was Ihn doch etwas verwunderte. Die Hände vor seinem Schritt gefaltet hielt er den Blick demütig gesenkt. So wie er es von klein auf gelernt hatte. Deutlich konnte er den Blick des Mannes auf sich spüren und es fröstelte Ihm. „Lass Uns allein.“ Erklang es herrisch und er zuckte ängstlich zusammen. Panik stieg in Ihm auf als er die Tür hinter sich zu fallen hörte. Schritte erklangen und kurz darauf sah er ein paar Füße vor sich. Sein starkes Zittern wurde durch das Klingeln der Glöckchen unterstrichen. Er spürte eine Hand unter seinem Kinn, die Ihn zwang aufzusehen. Unsicher und voller Angst starrte er in ein paar goldener Augen umrahmt von weißen Strähnen. So wie Sie alle aussahen, jeder gleich. „Hätten Dich ja wenigstens waschen können.“ Kam es abfällig von Ihm. „Tut mir leid Herr“ hauchte er leise und mit kläglicher Stimme, der jegliche Kraft fehlte. Das amüsierte Glitzern in den Augen ließ Ihn innerlich flehen. Er solle gehen oder wenigstens nicht so brutal sein. Gefühl in seinem Po hatte er schon lange keines mehr. Lange standen Sie nur so da und der Riamer sah Ihn einfach nur an. Es verunsicherte Ihn. War er nicht hier um etwas von Ihm zu bekommen. Zaghaft ging er in die Knie und wollte sich gerade an dessen Hose zu schaffen machen, als ein fester Griff Ihn daran hinderte. „Ich bin nicht deswegen hier.“ Hauchte er leise und lächelte fast sanft. Irritiert sah Farell Ihn an und ehe er fragen konnte, hörte er auch schon Geschrei im Untergeschoss. Fragend warf er einen Blick über die Schulter. Was war denn los? Es war zu undeutlich als das er es verstehen konnte. Überrascht japste er auf als er unvermittelt gepackt und hochgehoben wurde. „Du kommst mit Mir, keine Angst Dir geschieht nichts.“ Aus großen ängstlichen Augen sah er den angegrauten Mann an. Er wollte nicht mit Ihm gehen, wer wusste schon was er als Privatsklave ertragen musste. Zappelnd versuchte er sich zu befreien, doch der Griff wurde nur stärker. Schmerzhaft keuchte er auf als er einen Schlag im Genick spürte und kurz darauf wurde es Schwarz um Ihn herum. Karu glaubte sich verhört zu haben als Sie den Lärm über Ihr vernahm. Ihr Herz hüpfte schneller. Er hatte wirklich Wort gehalten, er war gekommen um Sie alle zu befreien. Es herrschte ein großes durcheinander und würde man Ihnen nicht den Weg weisen wüssten sie nicht wohin. Gefühlte Stunden später saß Sie in einem Planwagen und starrte auf das sich entfernende Riam, selbst hier konnte man das Feuer des brennenden „Roten Hauses“ noch deutlich sehen. Zaghaft drehte Sie sich zu ihrem Retter um, der hinter dem Kutschbock saß, Farell auf seinen Schoß. „Musste das sein?“ Deutlich hörte er eine verärgert klingende Stimme und Sie machte Ihm Angst. Wo war er? Es roch so seltsam hier? Seine Neugier war groß, doch war seine Angst stärker. Er traute sich nicht die Augen aufzumachen. „Er wäre nicht mitgekommen, ich hab hm nichts getan. Nur ein kleiner Schlag.“ Kurz darauf war das Geräusch eines Schlages zu vernehmen und ein leises Fluchen. „Das war auch nur ein kleiner Schlag. Hast Du eine Ahnung was diese Armen Geschöpfe durchgemacht haben? Sie haben Todesangst, sieh sie dir doch an.“ Die zweite Stimme gehörte dem Mann der bei Ihm gewesen war. Die Andere schien einer Frau zu gehören. Langsam öffnete er doch zaghaft seine Augen und sah erschrocken in das Gesicht einer mannhaft aussehenden Frau, mit leicht rot angehauchten aber dennoch weißen Haaren. „Ah Du bist wach, hier iss etwas.“ Meinte Sie überfreundlich zu Ihm und hielt Ihm eine Schüssel mit Brei unter die Nase. Es dauerte ewig bis er danach griff und auch probierte. „Ich bin Jeannie und du musst Farell sein.“ Zaghaft nickte er auf ihre Festellung. Er war viel zu verschüchtert um etwas zu sagen. „Du sagst er kann sprechen?“ Fragend sah Sie zu dem Mann, den Farell eindeutig wider erkannte. „Ja kann er.“ Kam es nur knapp von diesem. Es war immer noch kaum zu glauben. Sie waren auf leonardischem Gebiet, an der frischen Luft. Anfangs hatte er Probleme damit gehabt diese Luft zu atmen. So rein und klar. Nicht von Schmutz und Sex getränkt. Jahrelang hatte er nicht mehr die Sonne gesehen und Sie hatte schmerzhaft in seinen Augen gestochen. Doch jetzt drei Monate nach seiner Befreiung aus dem „Roten Haus“ in Riam, war Sie nur noch wunderschön. Wie alles andere. Angst vor Männern hatte er immer noch, weswegen er sich von diesen so gute s ging fern hielt. Außer von Leonardischen, sie bedeuteten Schutz. Karu war kaum wider zu erkennen, das aufpäppeln hatte bei jeden von Ihnen Wirkung gezeigt und Sie strahlte über das ganze Gesicht. Suron, so der Name des Riamers der Ihn befreit hatte, schien heges Interesse an ihr zu haben und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Ihr Körperkontakt beschränkte sich allerdings auf schüchternes Händchen halten und Küssen. Er war froh das Sie glücklich sein konnte. Er selbst gab sich mit der schlichten Natur zufrieden. „Wir sind bald da. Dann könnt ihr endlich einmal in einem richtigen Bett schlafen.“ Farells Augen wurden groß und sein Schweif huschte aufgeregt umher, was man deutlich an dem leisen Klimpern hörte. Die Glöckchen würde er nicht mehr abbekommen, das hatte Ihm der Heiler von Jeannies Gruppe gesagt und doch hatte es Ihn nicht wirklich berührt. Er hatte Sie schon so lange und durch das Fell, welches jetzt wider schön glänzte und dichter geworden war, sah man von den Narben auch nichts. Bald war es soweit, er konnte schon die riesige Mauer aus Bäumen und anderen Pflanzen sehen, die das massive Gestein verdeckten. Sie waren in Liona in Sicherheit. Hier sollte sein neues Leben beginnen. ~TBC~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)