Dreams von abgemeldet (Die Träume eines Diebes) ================================================================================ Kapitel 1: Dreamcatcher - Die Träume kommen in der Nacht -------------------------------------------------------- Hier ist also zum zweiten Mal das erste Kapitel, hat sich nicht soooo viel verändert, hoffe es gefällt euch besser oder zumindest genauso gut. Würde mich wieder über Kommis und Kritik freuen. So oder so werde ich weiterschreiben, ob ihr mir nun Kommis schreibt oder nicht, aber wenn ihr mir welche schreibt, kann ich auf eure Vorschläge eingehen und weis, was ich ins nächste Kapi übernehmen kann *sich viel aus euren Meinungen mach*. Und jetzt will ich euch nicht weiter nerven. Hoffentlich viel Spaß mit Kapitel 1: Dreamcatcher – Die Träume kommen in der Nacht Er stand auf dem höchsten Gebäude Tokios, der weiße Umhang flatterte um ihn herum und er hielt den Saphir, den er angekündigt hatte zu stehlen, fest in der Hand. Trotzdem zierte kein zufriedenes Lächeln seine Lippen. Nein, sein Gesicht war zu einer traurigen Grimasse verzogen. Er war nicht gekommen, dachte Kaito KID, auch bekannt als Meisterdieb Nr. 1412, betrübt. Die Rede war von Shinichi Kudo, der als einziger Mensch auf dieser Welt fähig war, ihn zu fangen, da war er sich sicher. So wie Shinichi ihm als einziger Kopfschmerzen bereitete, so war auch Kaito für ihn der einzige würdige Gegner, der einzige Verbrecher, der ihm mehrmals entwischt war. Ja, sein Gegner, sein Feind, sein Rivale … sein Meisterdetektiv. Er hatte erwartet ihn zu treffen, hatte sich darauf gefreut, war nur wegen ihm gekommen, doch wer hatte auf ihn gewartet, wer hatte ihm eine Falle gestellt? Nur die SoKo KID, mit der Schnarchnase Nakamori als Anführer. KID schnaubte. Er, der Meisterdieb, würde mit ziemlicher Sicherheit nie in eine mit Ästen getarnte Fallgrube hineinfallen, geschweige denn auf ein Fangnetz, welches mit Blättern bedeckt war obwohl nirgendwo ein Fenster offen war, treten. Kudos jedoch…seine waren leicht zu übersehen, genau wie seine Augen: sie waren unauffällig, doch hatten sie einen erst einmal gefangen, kam man nur schwer, wenn überhaupt, von ihnen los. KID lächelt. Das klang fast als meine er eine Sucht. Nun ja, im Falle von Shinichis Augen war es auch so ähnlich: hatte man erstmal Blut geleckt, wollte man sich nur noch in ihnen verlieren. Bei diesen Gedanken stoppte er sich sofort, konnte aber nicht vermeiden leicht zu erröten. Er klang ja fast als wäre er verliebt… „Moment“ stoppte er sich diesmal laut „ich sollte diese Gedanken an ihn später, wenn überhaupt irgendwann, weiterverfolgen, schließlich bin ich auf der Flucht, da sollte ich mir überlegen, wie ich hier wegkomme, und nicht darüber nachdenken, ob dieses Gefühl das schlimmste ist, was mir passieren kann.“ „Was ist denn das schlimmste was dir passieren kann?“ fragte eine leise Stimme hinter ihm, halb belustigt, halb wirklich in dem Interesse die Frage beantwortet zu bekommen. Kaito KID erstarrte augenblicklich zur Salzsäule. Diese Stimme kannte er nur zu gut… „Hast du auf mich gewartet, KID?“ fragte die leise Stimme wieder, als klar war, das sie auf die erste Frage keine Antwort bekommen würde. Langsam drehte der Angesprochene sich um. Und tatsächlich, da stand er, locker an einen der eisernen Schornsteine angelehnt: der Wind zerrte an seine Haaren und an seiner Kleidung und das Licht der Sterne und des Mondes spiegelte sich in seinen Augen wieder und gab ihnen einen überirdischen Glanz. „Alle Achtung, selbst ich habe eine Weile gebraucht, das mit `dem Mount Everest Tokios´ dieses Gebäude gemeint ist.“ Kaito lächelte. Ja, das war er. Als er einmal gefragt worden war, wer dieser gutaussehende Kerl war, hatte er geantwortet: „Der Geliebte, dem man besser nie begegnet wäre.“ Und genau das war Shinichi für ihn, stellte KID in diesem Moment fest. Das komische Gefühl in seiner Gegenwart und wenn er an ihn dachte und das er sich in seinen Augen verlieren wollte, das alles waren Zeichen, das er, der Meisterdieb Kaito KID, sich in den Meisterdetektiven Shinichi Kudo verliebt hatte. Ganz langsam, Stück für Stück. Welch Ironie. Er wurde von Shinichi aus seinen verwirrenden Gedanken gerissen, als der sich mit einem leisen `klong´ von dem Schornstein abstieß und auf ihn zukam. Als sie nur noch gut eine Armeslänge von einander entfernt waren blieb er stehen und schaute KID direkt in die Augen. Und wie sehr der auch versuchte, Shinichis Blick auszuweichen, er scheiterte kläglich daran. „Wie lange bist du schon hier?“ fragte Kaito KID, um von sich und der misslichen Lage, in der er steckte, abzulenken. „Oh, ein oder zwei Stunden werden es wohl schon sein, schließlich kann mit `wenn die Zwei sich küssen und zur doppelten Unendlichkeit verschmelzen´ sowohl 7:40 als auch 8:40 gemeint sein.“ antwortete Shinichi gelassen. Ein erstaunter Laut verließ nicht beabsichtigt KIDs Lippen: „Das hast du alles nur wegen mir gemacht?“ „Zweifelst du etwa an mir?“ gab Shinichi gespielt beleidigt die Frage zurück, konnte sich ein neckisches Grinsen aber nicht ganz verkneifen. Er ging noch einen Schritt auf den Dieb zu, doch der hatte damit gerechnet und tat gleichzeitig den letzten Schritt über die Dachkante. Nach einigen Sekunden freien Falls hatte er seinen Gleiter geöffnet und flog dem Mond entgegen. Mit einem letzten Blick zurück stellte er erstaunt fest, das Shinichi, der von Anfang an mit diesem Abgang gerechnet hatte, an der Dachkante in sich zusammengesunken war, den Arm ausgestreckt, einen sehnsüchtigen Ausdruck in den Augen. In genau diese Szene platzte Kommissar Nakamori, der selbst ernannte Kid-Jäger hinein. Der junge Meisterdetektiv richtete sich gerade wieder auf, den Arm immer noch ausgestreckt, doch das Funkeln war aus seinen Augen verschwunden. Der Kommissar folgte dem ausgestreckten Arm mit den Augen und sah KID davon fliegen. Wie ein wütendes Nilpferd stapfte er auf den jungen Mann zu und rief: „Ich hasse es mit Amateuren zusammenzuarbeiten.“ Nun kam auch Inspektor Megure und der Rest der SoKo KID schwer atmend auf dem Dach an: „Zügeln sie ihr Temperament, Nakamori!“ Doch das Unglück war schon geschehen: in seiner Wut hatte der Kommissar Shinichi von sich gestoßen. Sie standen immer noch an der Dachkante und so hatte der Detektiv keinen Boden mehr unter den Füßen und stürzte mit einem überraschten Aufschrei in die Tiefe… Von seinem eigenen Schrei und dem dumpfen Aufschlag des Klebestifts, wachte Kaito auf. Er hatte den Arm ausgestreckt und wollte augenscheinlich etwas auffangen, hatte dabei aber den besagten Klebestift vom Tisch gestoßen. Kaito rieb sich den schmerzenden Kopf. Aus einem unerklärlichen Grund hatte er starke Kopfschmerzen, als er versuchte sich an seinen Traum zu erinnern. Und noch unerklärlicher war, dass er auf einmal wusste, was er in seiner Ankündigung schreiben würde, auch wenn der morgige Abend in ihm ein komisches Gefühl im Bauch hervorrief. Er gab es auf über diese unerklärlichen Dinge zu grübeln, setzte sich wieder an den Tisch und schrieb die Ankündigung. Als er fertig war, betrachtete er zufrieden sein Werk. Der fertige Text sah folgendermaßen aus: „Ich erklimme den Mount Everest Tokios und werde dort auf alle, die immer noch glauben, mich fangen zu können warten, wenn die Zwei sich küssen und zur doppelten Unendlichkeit verschmelzen, am morgigen Abend!“ Kaito KID Fröhlich pfeifend und mit einem leichtes Grinsen auf den Lippen, schlüpfte er in seine Straßenschuhe und in seine Jacke und ging, wie er es nannte, `Postaustragen´. Kaum war der Schulgong verstummt, raste ein Junge durch die Gänge der Teitan-Oberschule, dicht gefolgt von zwei Mädchen, das eine kichernd, das andere den Namen des Jungen rufend: „Shinichi, warte!“ Shinichi Kudo war auf der Flucht, presste seine Schultasche und den Zettel in seiner Hand noch fester an die Brust, wurde nicht langsamer, ja legte sogar noch einen Zahn zu. Er hatte die Verkupplungsversuche seiner besten Freundin Ran Mori satt, endgültig. Und wo er doch gerade heute einen klaren Kopf brauchte… Konnte sie ihn wenigstens heute in Ruhe lassen? Aber nein, das war ja zu viel verlangt. Seit Ran mit Tomoaki Araide, dem Schularzt, zusammen war, war sie anscheinend der Meinung das er auch eine Beziehung haben musste und da er das nicht selbst auf die Reihe bekam, musste sie eben nachhelfen. Aber da täuschte sie sich gewaltig. Er hatte nur keine Lust auf eine Beziehung mit einem Mädchen, und wenn Ran so weiter machte, würde das auch so bleiben. Die Mädchen, die sie anschleppte waren auf jeden Fall unmöglich. Im Beika-Park hatte er die beiden dann endlich abgehängt, indem er auf einen Baum geklettert war. Nun hatte er endlich in Ruhe Zeit über das Ankündigungsschreiben von KID nachzudenken, das gestern Abend bei der Polizei eingetrudelt war. Inspektor Megure hatte es ihm am Morgen gefaxt, aber bis jetzt hatte er nur kurz drüber geschaut. Als er die Zeilen, die in schönster Kaligraphie geschrieben waren, nun noch einmal las, kamen sie ihm bekannt vor. Ob sie wohl etwas mit dem Traum zu tun hatten, an den er sich nicht mehr erinnern konnte? fragte er sich. Als er darüber nach dachte, kamen die Kopfschmerzen von gestern Abend wieder und er widmete sich lieber wieder dem Rätsel. „Mount Everest…Mount Everest…Der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt, also ist mit dem Mount Everest Tokios vielleicht der höchste Berg Tokios gemeint? Nein, in der Innenstadt Tokios gibt es keine richtigen Berge und auf dem Land gibt es nichts, das für ihn stehlenswert wäre. Hmm was könnte es sonst sein? Natürlich. Jetzt fehlt nur noch die Uhrzeit, auf jeden Fall heute Abend. Ich glaube ich habe es. KID, dein Rätsel ist gelöst!“ Schnell rief er im Präsidium an und lies sich zu Inspektor Megure durchstellen. Er teilte ihm seine Schlussfolgerungen mit und machte sich dann auf den Weg, um für den Abend alles vorzubereiten. Tut mir leid wenn ich euch die Lösung nicht dazu schreibe, aber für alle, die den Zusammenhang des Traumes mit der geschichtlichen Realität noch nicht verstanden haben, wollte ich nicht die Lösung vorweg nehmen. Für alle, die finden, das Shinichi viel zu schnell auf die Lösung des Rätsels kommt, dafür entschuldige ich mich, mir ist nicht mehr eingefallen. Eigentlich wollte ich es ja schon gestern hochladen, hatte aber keine Zeit mehr. Ja ja, das Leben in der 7. Gymnasiumsklasse dreht sich nur noch um Arbeiten, Hausaufgaben und Noten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)