Langsam verstehe ich dich von moebeli94 (Auf nach Sunagakure) ================================================================================ Kapitel 6: Was ist Liebe? ------------------------- Was ist Liebe? Von aussen machte es den Anschein, dass Gaara alles kalt liess... Doch momentan herrschte in ihm ein riesiges Gefühlschaos. Er war über seine vorherige Aktion mehr als nur verwirrt. Was für ein Teufel hatte ihn denn da geritten? 'Sakura verändert mich total. Ich komme mir schwach und verletzlich vor. Wenn Liebe mich zu einem Waschlappen machen soll, will ich es gar nicht besitzen!' Sakura verstand die Welt nicht mehr. Früher hatte sie ihre Gefühle gut im Griff und wusste genau was sie wollte. Doch jetzt war sie ratlos. Ihrem Körper gefiel was der Rothaarige mit ihr angestellt hatte, jedoch empfand sie es nicht als richtig. Und mittlerweile mischte sich auch ein schlechtes Gewissen dazu. 'Wieso habe ich ihn angeschrien? Vielleicht hätte er ja seine doofen Regeln vergessen...Vielleicht sollte ich mich entschuldigen, er hatte es ja nur gut gemeint.' Nach einer weiteren Minute, in der sie sich nach etwas Zerstreuung sehnte, kam sie auf die Idee, Katsumi im Krankenhaus zu besuchen. Leise, aber entschlossen, klopfte sie an der Tür an und trat sogleich ein. Sofort wurde sie von zwei blauen Augen gemustert. Langsam lief sie auf den Besucherstuhl zu und liess sich auf ihm nieder. „Hi, magst du dich noch an mit erinnern? Ich hatte dich vor ein paar Stunden geheilt.“ Er lächelte sie an und nickte mit seinem Kopf. „Natürlich. Danke“ Sein Lächeln war so offen, dass Sakura sich sicher war, rote Wangen zu haben. Auch Katsumi schien sie zu gefallen. Aufmerksam beobachtete er jede ihrer Bewegungen. Verlegen zupfte Sakura an ihrem T-Shirt herum, sie hatte nämlich sehr wohl seine Blicke bemerkt. „Wie geht es dir?“, fragte sie neugierig. Katsumi stützte sich mit seinen Händen auf der Bettkante ab und stemmte sich hoch, so dass er senkrecht sitzen konnte. „Bestens, morgen werde ich schon wieder entlassen. Wenn du willst, lade ich dich in eines der besten Restaurants ein.“ - „Gerne, wo treffen wir uns?“ Kurz wurde der Treffpunkt abgemacht, bevor Sakura wieder gehen musste. Freudig schlenkerte sie ihre Arme hin und her mit dem schönen Gefühl, ein Date zu haben. Vier Leute die um einen Tisch sassen und ein köstliches Essen in der Mitte...naja, alles schön und gut, wenn da nicht eine bedrückende Stille zwischen Gaara und Sakura gelegen hätte. Seit sie sich hingesetzt hatten, würdigten sie sich keines Blickes. Temari versuchte sie Stimmung etwas aufzulockern. „Was hast du morgen vor? Immerhin hast du ja einen freien Tag.“ Anstandshalber schluckte Sakura zuerst ihr Essen hinunter und antwortete dann. „Ich habe mich mit jemandem verabredet.“ Begeistert quietschte Temari auf. „Wer ist es...Kenne ich ihn?“ Sakura zuckte nur mit ihren Achseln. „Er heisst Katsumi. Ich habe ihn bei der Arbeit kennengelernt.“ Mit einem schelmischen Grinsen stützte Temari ihren Kopf auf ihren Händen ab und starrte Sakura erwartungsvoll an. „Erzähl mir mehr von ihm...Wie sieht er aus?“ Bereitwillig schwärmte Sakura Temari die Ohren voll und bemerkte dabei, dass Gaara sie mit einem merkwürdigen Blick bedachte. Wie fast jede Nacht, sass Gaara auf dem Dach des Sabakuno Hauses und richtete sein Augenmerk auf die Sternen. Hier konnte er am besten über wichtige Sachen nachdenken ohne gestört zu werden. 'Was ist Liebe? Warum mag ich Sakura?' Zwar war ihm klar was geschwisterliche oder freundschaftliche Liebe war, jedoch wusste er noch nicht, wie er die Liebe zweier Menschen, die füreinander bestimmt waren, interpretieren sollte. Müde rieb er sich über seine Augen und kam zum Entschluss, schlafen zu gehen. Ausnahmsweise mal gut gelaunt, wachte Sakura am nächsten Morgen auf. Wieso denn auch nicht? Heute würde sie zu einem extravaganten Date gehen. Wenn man es genau nahm, war es ihr erstes Date. Denn ihre Aufenthalte mit Naruto bei Ichiraku konnte man wohl kaum als solches bezeichnen. Nachdem sie sich geduscht hatte, lief sie, nur mit dem Handtuch bekleidet, in die Küche, wo sie auf dem Zisch einen handgeschriebenen Zettel fand. Morgen Sakura Tut mir leid, dass dies jetzt so überraschend kommt und ich dir es nicht selbst sagen konnte. Wahrscheinlich wirst du die folgenden zwei Wochen alleine mit Gaara verbringen. Aber keine Sorge, solange du ihm etwas Paroli bietest, wird er genug Respekt vor dir haben. Liebe Grüsse Temari Tief einatmend schüttelte Sakura ihren Kopf. Die hatte gut reden, wie sollte sie sich denn gegen ihn stellen? Er besass den Kazekagen Titel und war zudem leicht reizbar. Frustriert zerknüllte sie den Zettel und warf ihn im hohen Bogen in den Papierkorb. Als sie einen Blick auf die Uhr und ihr Handtuch war, japste sie erschrocken auf. Was sollte sie für das Date denn anziehen? Jetzt hätte sie dringend den Rat einer Frau gebraucht. Schliesslich hatte sie doch etwas passendes gefunden und betrachtete sich zufrieden im Spiegel. 'Am besten komm ich etwas früher nach Hause, damit ich Gaara etwas kochen kann.' Ihrem Spiegelbild eine Kusshand zuwerfend, verliess sie das Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)