Vollmondnacht von _Schuschu_ (? x Nagi) ================================================================================ Kapitel 1: Nächtliche Ereignisse -------------------------------- Vollmondnacht Teil: 2/ ? Zum besseren verstehen: "gesprochen" /eigene Gedanken/ //Schuschu meldet sich zu Wort// „Nächtliche Ereignisse!“ Wie fast jeden Tag hockte ich allein in meinem Zimmer, lag regungslos auf meinem Bett und starrte Löcher in meine Zimmerdecke bis mich eine mir wohlbekannte Stimme in gewohnter Befehlsform nach unten in das Büro meines Chefs und Leader´s zitierte. Nur langsam kam ich in die Gänge, ich fühlte mich schon seit ein paar Tagen nicht richtig wohl und die ständigen Aufträge des nachts taten nicht gerade zur Besserung meines Gesundheitszustandes bei! Wie schon zu erwarten war warteten meine Kollegen und mein Leader schon ungeduldig auf mich und ich wurde auch sofort angefahren was ich mir einbilden würde so spät zur Besprechung der neuen Mission zu kommen. Immer das gleiche halt, dachte ich so bei mir, diese ständige schlechte Laune meines Leader´s ging mir schon immer gehörig gegen den Strich und seine mahnenden Worte bei mir zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus! Schon fast desinteressiert ließ ich mich in einen der vielen Ledersessel sinken um das Schwindelgefühl das in mir auf kam zu unterdrücken, ich wollte nicht zeigen das es mir schlecht ging obwohl man mir es damals mit Sicherheit angesehen hatte! Meine roten Wangen und ein leichter Schweißfilm auf meiner Stirn gaben jedem Betrachter einen Einblick auf meinen Gesundheitszustand. Auch ohne Arzt zu sein konnte man sehen das ich Fieber hatte, noch nicht sehr hoch aber ich spürte es in jeder einzelnen Faser meines geschwächten Körpers. Innerlich flehte ich das er schnell fertig werden würde aber wie immer wenn ich etwas wollte holte Big Bad Brad Crawford erst richtig aus und ich erhielt eine fast zehn minütige Ansprache darüber das man seinen Befehlen sofort gehorchen sollte von Pünktlichkeit wollen wir da mal gar nicht sprechen! In meinem Alter sollte man doch gefälligst noch Respekt vor dem Alter anderer haben und zum guten Schluss noch sein Lieblings und Standartspruch der nur mir galt "Wenn du nicht auf meine Anweisungen hörst und nicht sofort tust was ich dir sage könnte dich das mal dein Leben kosten!" Oh wie ich es hasste das von ihm zu hören! Ich war alt genug um auf mich selber aufzupassen, so was brauchte er mir nicht zu sagen aber wenn er so allwissend war warum wollte er mich auf dieser Mission unbedingt dabei haben? Er sah doch eindeutig wie es mir ging und da wollte er mich wirklich diesem Risiko aussetzen zu riskieren das mir eventuelle Fehler bei der Mission unterliefen? Manchmal kann ich ihn nicht verstehen, will es aber auch nicht! Nach seinem Vortrag über Ordnung und Pflichtgefühl wurde ich gekonnt von ihm ignoriert, es war mir eigentlich gleichgültig ob sie es wussten oder auch nicht, es machte keinen Unterschied und änderte auch nichts an den Umständen in denen ich mich gesundheitlich befand! Gelangweilt lauschte ich seinen Ausführungen und Anweisungen bezüglich der heutigen Mission und hoffte inständig das er bald fertig war damit ich mich noch etwas hinlegen und ausruhen konnte. Hinlegen, ja das war ein so schönes Wort aber mir noch nicht vergönnt und deshalb rutschte ich tiefer in meinen Sessel so dass ich fast darin verschwand! So ging es mir entschieden besser aber wie immer wenn mir etwas gut gefiel musste mir ja irgendeiner einen Strich durch die Rechnung machen und wie auf Kommando hin beende Brad seine einseitige Konversation über den Auftrag der nur von Personenschutz und Gebäudesicherung bestand. Innerlich aufatmend das es nichts großes war wo ich mich hätte anstrengen müssen, darüber mehr als nur erleichtert erhob ich mich aus dem weichen Sessel und ging langsamen Schrittes zur Tür um mich wieder in mein Bett zu begeben wo ich gedachte den Rest des abends zu verbringen bevor wir los mussten! Gerade mal zwei Stunden waren mir zur Ruhe vergönnt, zwei Stunden in denen sich mein Zustand zu verschlimmern drohte! Das Fieber war angestiegen und an Schlaf gar nicht zu denken, immer wieder wurde mir schwarz vor Augen und kleine Sternchen tanzten mir vor den geschlossenen Augenliedern so das auch mein Magen anfing sich gewaltig zu Beschweren! Als ob die Bewohner dieses doch eher seltsamen Haushaltes einen Riecher für unpassende Momente besaßen klopfte es an meine Tür, na ja, als Klopfen konnte man das nicht mehr bezeichnen eher ein ungeduldiges und schon beinahe wütendes Hämmern traf wohl besser zu. Noch etwas benommen stand ich vom Bett auf, großer Fehler wie sich heraus stellen sollte! Ich war wohl etwas zu schnell in meiner Bewegung nach oben und mein Magen wollte mir das nicht verzeihen. Das Hämmern vollkommen ignorierend rannte ich schon fast in mein Badezimmer das sich Gott sei Dank gleich an mein Zimmer anschloss und offenbarte der Kloschüssel mein innerstes. Zum Glück besaßen alle Zimmer in diesem Haus ein eigenes Bad sonst hätte ich dem Störenfried der so eindrucksvoll meine Tür bearbeitete ohne mit der Wimper zu zucken auf die Schuhe beziehungsweise auf die Socken gekotzt! Ich muss dabei wohl etwas lauter geworden sein denn besagter Türbearbeiter trat ein, folgte den Geräuschen die ich wohl gemacht hatte, anfangs bekam ich überhaupt nicht mit das ich nicht mehr allein hier hockte und ziemlich litt aber als ich dann nach dem fast letzten Brechreiz eine warme Hand meine Haare zurück halten fühlte und eine die mir beruhigend über den Rücken strich wollte ich wissen wer mich in diesem bemitleidenswerten Zustand zu sehen bekam! Durch die Tränen in meinen Augen konnte ich nicht viel erkennen aber dennoch war da ziemlich viel orange das mir ins Auge stach. "Na Chibi, geht's wieder?" Ja sicher, Schuldig! Wer auch anders würde sich die Mühe machen mich in diesem Zustand sehen zu wollen? Ich war mir sicher das er sich innerlich ausschüttete vor Lachen denn ich musste hier doch voll wie eine Witzfigur ausgesehen haben aber zum ersten Mal in meinem ganzen Leben seit dem ich Schuldig schon kenne war das mal nicht der Fall! Er wischte mir die Tränen mit etwas Klopapier aus dem Gesicht und meinte nur wie beiläufig das es vielleicht besser wäre wenn ich heute Abend zu Hause bleiben würde worüber ich nur vehement mit dem Kopf schütteln konnte und um dies sofort zu bereuen mich noch einmal übergab. Erneut hielt mir Schuldig meine langen braunen Haarsträhnen aus dem Gesicht und fuhr mir erneut beruhigend über den Rücken, ich fand es schön das jemand da war um mir bei zu stehen Schuldig war aber nicht der Typ den ich erwartet hatte! Zugegebener maßen schätzte ich den deutschen Telepathen manchmal wirklich falsch ein aber ich denke das macht jeder der ihn kennen lernt, eigentlich ist er doch ganz o.k aber in manchen Situationen möchte auch ich ihn am liebsten den dünnen Hals umdrehen! Mit gemischten Gefühlen versuche ich mich aufzurichten vor dem Klo zu hocken und das für eine ziemlich lange Zeit tat meinen Knien mittlerweile auch ganz schön weh! Schuldig legte schützend einen Arm um meinen Körper als er bemerkte das ich mich erheben wollte, verhinderte so das ich erneut zusammen brach, ich war geschwächt, sehr sogar! Das Gesicht des Deutschen sprach ganze Bände, und er sprach auch das aus was er dachte. "Es ist wohl besser du bleibst heute hier! Brad wird´s wahrscheinlich nicht gefallen aber wenn ich mit dem Argument komme das du ihm das Auto ruinieren könntest mit deiner Kotzerei wird er einwilligen!" Meine Augen wurden größer, weiteten sich auf ungesunde Maße, wollte Schuldig das wirklich für mich tun? Der Mann der mir an manchen Tagen die Pest und noch andere Dinge wünschte die ich leider nicht verstand da sie auf Deutsch durchs Haus schalten wollte mir helfen? Das musste doch rot im Kalender angestrichen werden! //Werd bloß nich frech, Chibi! Mir is es egal ob Brad´s Auto darunter leidet das du dich übergeben musst, immerhin sitze ich ja hinten! Schon vergessen?!// Natürlich waren meine Gedanken für jeden Telepathen zugänglich allen voran Schuldig der ja der einzige war den ich kante und in meiner Verfassung wollte ich mir nicht noch die Mühe machen und dafür Kraft aufbringen die ich eh nicht hatte um ihn aus meinem Kopf fern zu halten also war es meine Schuld das er so rumblaffte, ich hatte ihm ja allen Grund dazu gegeben! Mit mir im Schlepptau schwankten wir zwei nun nach unten ins untere Stockwerk der Schwarzvilla wo Farf und Brad schon ungeduldig auf uns warteten. Brad sah wirklich sauer aus, er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und sein einer Fuß tippte ungeduldig auf dem Boden herum, kaum waren wir zwei näher an ihn heran getreten sprach er mit äußerst leiser Stimme was bedeutete das er wirklich angefressen war! Während Schuldig Brad schon fast anbrüllte wich mir immer mehr Farbe aus dem Gesicht wenn das noch möglich war, ich musste wirklich erbärmlich in den Armen des Deutschen ausgesehen haben aber anscheinend nicht erbärmlich genug Brad ließ sich nicht umstimmen auch Schuldig´s Argumente das ich in sein geliebtes Auto reiern könnte wurden ignoriert! So ein sturer Bastard! "Tut mir Leid Chibi, ich hab´s versucht!" Na ja, das stimmte ja, Schu hatte es versucht und bekanntlich zählte der gute Wille also zeigte ich auch guten Willen, krallte mich in Mastermind´s grünen Gehrock fest so das ich einiger maßen aufrecht stand und zusammen bewältigten wir die paar Meter aus dem Haus bis hin zum Wagen. Die ganze Fahrt über sagte keiner ein Wort, die Stimmung schien gereizt zwischen Brad und Schuldig und ich war der Grund dafür gewesen! Nach der Mission würde das noch Folgen für mich und den Telepathen haben da Brad vorhin nicht viel Zeit hatte uns nen anständigen Einlauf zu verpassen würde das später am Abend noch passieren wenn wir wieder zu Hause waren, na toll! Nach knapp einer halben Stunde Autofahrt waren wir endlich am Zielort angekommen, ich hoffte die ganze Zeit das dieser Abend doch bitte schnellstmöglich vorbei gehen würde aber Wünsche sind Wünsche und meine Wünsche waren Träume und blieben ungehört! Einzig allein Schuldig war mitfühlend zu mir, Farfarello hätte es am liebsten gesehen wenn ich Brad das Armaturenbrett eingesaut hätte aber diese Genugtuung wollte und konnte ich ihm nicht geben! Mit wackeligen Beinen bezog ich meine Position, ausgerechnet ich hatte den weitesten Weg zu dem Ort an dem ich Wache schieben sollte, ich wusste doch das Brad mich ganz doll lieb hat! Sarkastisch ich weiß aber anders konnte man das doch nicht betrachten oder? Geschwächt lehnte ich meinen Rücken an die Wand hinter mir, die kühle Steinmauer spendete meinem erhitztem Körper Abkühlung schwächte aber dennoch nicht das Fieber das mich unsagbar müde machte. Schlafen konnte ich jetzt leider noch nicht, meinem Körper war aber danach dies durchzusetzen schon fast verzweifelt versuchte ich ihn vom Gegenteil zu überzeugen und so langsam verschwand auch das Schwindelgefühl, wenigstens etwas dachte ich! Hier auf dem Gelände war nun wirklich nicht viel los, ein paar schwarze Limousinen säumten den Fuhrpark aber ansonsten war alles ruhig nur in meinem Kopf nicht da Schuldig plötzlich einen auf Oberglucke machte und alle paar Minuten nach meinem Befinden fragte. Es war ja total süß wie er sich um mich sorgte und jedes Mal bekam er die gleiche Antwort auf seine Frage! //Mir geht's gut Schu! Jetz kümmer dich um deine Sachen und lass mich in ruhe! Du verschlimmerst meine Kopfschmerzen! Danke!// Im Nachhinein kam es mir schon falsch vor ihn so an gemosert zu haben aber was anderes viel mir nicht ein, so lange er nicht in meinem Kopf rum spuckte und sich mir kein Gegner in den Weg stellte würde ich den Abend schon rum bekommen! Völlig in meine Gedanken vertieft das ich doch Glück hatte diese Nacht nicht auf Weiß zu treffen bemerkte ich das paar amethystfarbener Augen nicht die mich schon geraume Zeit beobachteten. Nur wenige Meter vor mir hörte ich ein Geräusch und eine dunkle Gestalt die sich auf mich zu bewegte, im gleichen Moment dröhnte Schuldig´s Stimme in meinem Kopf das Weiß hier waren und ich aufpassen sollte! Na toll, ich hab aber auch ein Glück und da dachte ich die würden sich heute mal was anderes zum spielen suchen und zu Hause bleiben! Die Person trat langsam auf mich zu während ich Schritt für Schritt nach hinten auszuweichen versuchte. Wer war mein Gegner? Meine Sicht begann erneut zu verschwimmen, bitte nicht, das könnte mein Todesurteil sein! Konnte es denn nicht sein das ich heute noch mal Glück hatte, trotz der schlechten Sichtverhältnisse versuchte ich zu erfassen welcher Weiß sich mir stetig näherte. Bombay war sonst immer mein Gegner aber er war es nicht, diese Person war viel größer als er. Vielleicht war es ja Balinese aber auch das konnte ich ausschließen sonst hätte ich schon längst an irgendwelchen Drähten in der Gegend gehangen. Siberian war es aber auch nicht der trug keinen Mantel sondern eine Jeans und ein Shirt um die Hüften, blieb nur noch... "Abyssinian!" Hauchte ich der dunklen Gestalt entgegen die nun ins Licht des Vollmondes trat der diese Nacht seine volle Größe erreicht hatte. Ich hab aber auch ein Glück heute! Sein Katana blitzte gefährlich, seine Augen waren Starr und ohne jede Gefühlsregung fest auf mich gerichtet, jede Bewegung die ich machte beobachtend, darauf lauernd wann ich angreifen würde! Ich konnte nichts tun, konnte nichts weiter tun als ihn anzustarren! Je näher er mir kam ohne etwas zu tun oder zu sagen trat ich weiter nach hinten, eine stumme Flucht, eine aussichtslose Flucht wohlbemerkt denn schon nach wenigen Metern spürte ich den Beton einer Mauer in meinem Rücken, Sackgasse! Rechts und links bot sich das gleiche Bild, keine Möglichkeit weiter zu Flüchten. Angst durchfuhr meinen kranken Körper, noch nie im Leben hatte ich solche Angst wie in diesem Augenblick in dem ich ihm gegenüber stehen musste und nichts tun konnte! Na klar, ich hätte ihn mittels meiner Kräfte an die nächste Wand befördern können aber da ich all meine Kraft brauchte um auf beiden Beinen stehen zu bleiben wäre der Angriff nicht mehr als ein laues Lüftchen danach wäre meine Kraft gänzlich am Ende und er wäre immer noch da und zum Kampf bereit! Jetzt und heute war also der Tag gekommen an dem mein Leben sein Ende nehmen sollte, in einer Sackgasse, getötet von einem Weiß, von Abyssinian und das ohne jegliche Gegenwehr! Mit meiner letzten mir verbleibenden Kraft krallten sich meine dünnen Finger in den Beton, meine Beine drohten nachzugeben aber kniend wollte ich nicht sterben, diese Genugtuung bekommt keiner, nicht mal er! Ich legte meine Kopf zurück an die Wand und meine mitternachtsblauen Augen schlossen sich, ergeben hoffte ich dass er es kurz und schmerzlos machen würde. Ich wartete und wartete aber es geschah nichts, gar nichts. Zum letzten mal öffneten sich meine Augen und ich blickte direkt in die Amethyste von Abyssinian der direkt vor mir stand, nur wenige Zentimeter trennten unsere Körper von einander und sein Atem streifte die Haut in meinem Gesicht. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, damit hatte ich nicht gerechnet, was würde er jetzt tun? Was sollte das alles bitte schön, diese ganze Situation war mehr als Befremdlich für mich aber nicht unangenehm aber dennoch war er der Feind! Trotzig und schon fast mit letzter Kraft drehte sich mein Gesicht von dem seinem weg, konnte diese Blicke schon nicht mehr ertragen mit dem er mich musterte. "Bring´s hinter dich!" Versuchte ich mit zittriger Stimme und zusammen gebissenen Zähnen hervorzubringen und durch den schlanken Körper vor mir ging ein Ruck der mir bestätigte das ich gleich Schmerzen spüren würde und stellte mich schon mal drauf ein. Aber es geschah etwas worauf ich nicht gefasst war, worauf ich nie im leben gekommen wäre, jedenfalls nicht in dieser Situation! Mit Daumen und Zeigefinger umfasste er mein Kinn, drehte mein Gesicht zu dem seinen und sah mich an. Ob der Nähe und so wie er mir in die Augen schaute zeichnete sich eine leichte Röte in meinem Gesicht ab, so nah war mir halt noch nie ein fast fremder gekommen und seien wir mal ehrlich Abyssinian sah wirklich richtig gut aus für einen Jungen! Er begann mich erneut zu mustern genau wie ich es tat, sein Blick war nicht hart und abweisend wie sonst aber es hätte auch eine Falle sein können ich musste auf alles gefasst sein. Doch dann geschah etwas mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet hatte, er entließ mein Kinn in die Freiheit, trat ein paar Schritte zurück und mit den Worten "Wir setzen unseren Kampf fort wenn du Gesund bist, sonst ist er nicht fair!" verschwand er in der Dunkelheit der Nacht, ließ mich allein und perplex schauend zurück. Was sollte das, was hatte das zu bedeuteten, ich konnte mir keinen Reim darauf machen! Warum ließ er mich da einfach so stehen, andere hätten mich mit Freuden aus dem weg geräumt damit eine Gefahr weniger auf dieser Welt rum lief, also, wieso das? Das viele nachdenken darüber machte mir schon wieder die übelsten Kopfschmerzen, erneut wurde mir meine Position wieder bewusst und ich folgte der Schwerkraft gemäß und sank auf den Boden, zum aufstehen fehlte mir die Kraft also blieb ich hier einfach sitzen. Von weitem hörte ich Fußschritte auf dem asphaltiertem Untergrund aber es war mir egal wer es war, ich war zu fertig, zu verwirrt als das ich mich jetzt damit beschäftigen konnte. Vor mir verstummte das Geräusch des Laufens, sagte mir das der jenige direkt vor mir stand, nur einen Spalt breit, gerade so das ich etwas von der Person sehen konnte öffnete ich eins meiner Augen und schloss es auch sofort wieder. Es war Schuldig der vor mir stand und besorgt auf mich nieder blickte, ein kurzes Rascheln sagte mir das er sich wohl vor mich hockte und kurz darauf konnte ich auch schon seine Arme um meinen Körper spüren die mich an seinen Körper zogen und er mich vorsichtig, als wäre ich aus Glas und könnte leicht zerbrechen auf seine Arme nahm und mit mir zusammen den Ort des Geschehens verließ. Er stellte keine Fragen, nicht verbal und auch nicht mental dafür war ich ihm sehr dankbar denn ich hätte zu diesem Zeitpunkt auch nicht gewusst was ich ihm hätte antworten sollen, zu verwirrt war ich selber noch vom eben geschehenen und erlebten als das ich es in Worte fassen könnte! Vorsichtig trug er mich zu Brad´s Wagen und legte mich auf die Rückbank, danach zog er seinen Gehrock aus und deckte mich damit zu. Sofort wurde mein Körper von Wärme umfangen und ich fühlte mich so wohl und vor allem geborgen das Schwindelgefühl nahm langsam ab und auch die Übelkeit trat in den Hintergrund, Müdigkeit machte sich in meinem Körper breit und nach einem letztem einatmen von Schuldig´s Geruch aus seiner Jacke schlief ich einfach ein ohne es wirklich bemerkt zu haben. Während ich schon lange im Land der Träume war informierte Schuldig unseren Big Boss telepathisch das ich zusammengebrochen war, Gott sei Dank war der Auftrag bis dahin schon lange erledigt! Weiß waren hier nur zufällig aufgetaucht beim verlassen ihrer eigentlichen Mission, es war mehr nur der Zufall das wir uns überhaupt über den Weg gelaufen waren. Nur noch einmal wurde ich munter, irgendjemand hob vorsichtig meinen Kopf an und betete ihn auf etwas warmen und weichen, ich vermutete mal das es Schuldig´s Schoß war auf dem mein Kopf nun lag, war aber viel zu schwach meine Augen zu öffnen um es zu erfahren. Wie eine halbe Ewigkeit erschien es mir bis ich wieder in der Lage war meine Augen zu öffnen um dem Reich der Träume zu entkommen, in meinem eigenem Bett so vermutete ich damals erlangte ich nach längerer Zeit auch wieder das Bewusstsein. Kurz wanderte mein Blick durch das Zimmer und blieb auch an etwas ziemlich orangenen hängen, keine Frage des es sich dabei um Schuldig handelte der mir Gesellschaft leistete. Mir war so gar nicht nach Gesellschaft zu mute also wandte ich mein Gesicht vom Deutschen ab und blickte stumm und in meine Gedanken versunken an die Zimmerdecke. Ein nasser Lappen holte mich schließlich in die Realität zurück, etwas unsanft landete dieser in meinem Gesicht und nahm mir doch tatsächlich die Sicht auf meine nicht gestrichene Zimmerdecke! Unverholen fing ich an in sehr blumiger Vielfalt zu Fluchen so wie es Schuldig zu seinen besten Zeiten vermochte, ohne Rücksicht auf Verluste, ohne Rücksicht auf anwesende ohne Rücksicht auf Schuldig der jedes Wort verstand da ich ja nur auf Japanisch oder Deutsch im Stande war mein Unwohlsein darüber auszudrücken! Darauf hin vernahm ich ein leises Lachen und kurz darauf konnte ich denn Lappenschmeißer über mich gebeugt erkennen da dieser mir das nasse Stoffteil vom Gesicht zog das mir doch voll die Sicht nahm. Er grinste mir wie immer frech ins Gesicht und wie immer wandte ich mich schnaubend von ihm ab, dennoch sah es dieser verdammte Telepath doch mal so überhaupt nicht ein mich in Ruhe zu lassen, nein, es machte ihm manchmal einen heiden Spaß mich zu ärgern! Mit seiner rechten Hand drehte er mein Gesicht zurück in seine Richtung, so dass ich ihn ansehen musste! Wunderschön, schoss es mir durch den Kopf, Schuldig war einfach nur wunderschön anzusehen, die blauen Augen die strahlten wie zwei blaue Seen, tief und unergründlich, gefährlich, die orangen Haare die sein Gesicht einrahmten, so typisch für ihn und auch so passend zu seinem gesamten Wesen, dieser süße Mund der immer ein Lächeln trug, besonders für mich, immer dann wenn wir alleine waren zeigte er mir dieses besondere Lächeln das man sonst nie von ihm zu sehen bekam! Wie in Zeitlupe näherte er sich meinem Gesicht, ich wusste nicht was das zu bedeuten hatte aber sofort merkte ich wie mir die Röte in die Wangen schoss, dennoch konnte ich mich nicht abwenden, wollte wissen was als nächstes passieren würde! Nur Augenblicke später konnte ich Schuldig´s warme Lippen auf den meinen spüren, mir wurde heiß und gleichzeitig kalt, es fühlte sich richtig gut an! Aber das durfte doch nicht sein, ruckartig öffnete ich meine Augen, ich wusste gar nicht mehr wann ich die überhaupt geschlossen hatte und blickte direkt in Schuldig´s amüsiertes Gesicht. Was dachte sich dieser Kerl überhaupt dabei mich einfach so zu küssen, wann bitte hatte ich ihm die Erlaubnis dazu gegeben? Verwirrung, Verwirrung und Ärger mischten sich in meinem Geist aber warum? Der Kuss, der doch etwas überraschend für mich war, unangenehm auf keinen Fall aber total ärgerlich darüber das ich das überhaupt zulassen konnte mich von diesem Mann küssen zu lassen und es mir auch noch gefiel! Schuldig kannte meine Gedanken aber eine Erklärung blieb er mir dennoch schuldig, ohne ein weiteres Wort zu verlieren erhob er sich vom Bett und verschwand leise und lautlos durch die Zimmertür, ließ mich total perplex und verwirrt zurück! Tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)