Back to the beginning.. von BurglarCat ================================================================================ Prolog: Urlaubspläne sorgen nicht bei jedem für Begeisterung ------------------------------------------------------------ „Was ist das?“ etwas argwöhnisch sah sie ihren besten Freund an, der vor ihr hockte und mit zwei Tickets vor ihrer Nase herum wedelte. Dabei ließ sie langsam ihr Buch sinken und lehnte sich etwas auf dem Sessel zurück. „Flugtickets,“ erwiderte er grinsend, wobei sie nur leicht die Augen verdrehte. „Das sehe ich auch, aber wohin und wozu?“ Sie war doch etwas genervt, dabei wusste er ganz genau, dass sie solche Spielchen nicht leiden konnte. Doch er hatte sichtlich Spaß an der ganzen Sache und schien sich nicht weiter um ihr Befinden zu kümmern oder über mögliche Konsequenzen nachzudenken. „Für uns beide nach Ägypten, wir fliegen in einer Woche.“ Nun verdrehte sie wieder die Augen und stand genervt auf. Langsam machte sie sich auf den Weg in die Küche, hinter sich hörte sie, wie er ihr folgte. „Vergiss es,“ meinte sie genervt und holte sich dabei ein Glas aus dem Schrank. Er war in der Tür stehen geblieben und lehnte sich in den Türrahmen. „Warum, du könntest wirklich einen Urlaub vertragen, was hast du dagegen mit mir weg zu fliegen?“ „Du weißt, dass das nicht das Problem ist,“ gab sie knapp zurück und goss sich etwas Saft in ihr Glas. „Was ist dann das Problem?“ „Dieses beschissene Land!“ Nun drehte sie sich wieder zu ihm und funkelte ihn wütend an. „Du liegst völlig falsch, es ist ein wunderbares Land und ich möchte es dir zeigen. Dein Hass gegen dieses Land ist völlig unbegründet und das weißt du.“ Sicherlich wusste sie es, und sie wusste auch, dass sie inzwischen wirklich über die Ereignisse hinweg sein sollte, doch das war sie nicht. Sie hatte es nie verkraften können auch wenn sie es wirklich versucht hatte. „Du hast nichts zu verlieren und ich habe keine Hintergedanken bei dem hier. Ich möchte nur einmal einen schönen Urlaub mit dir verbringen und den hast du selbst wirklich nötig,“ beharrte er weiterhin und lächelte sie lieb an. Sie konnte ihm zwar nicht wirklich böse sein, da er es nur gut meinte, doch begeistert war sie dennoch nicht. „Ich muss arbeiten.“ „Dein Chef ist einverstanden. Du hast sowieso einen Haufen an Überstunden, die du so verbrauchen kannst. Also was ist nun?“ Er wusste, dass sie nun keine nennenswerten Ausreden mehr hatte, doch sie wollte nicht in dieses Land. Es war eine direkte Konfrontation mit ihrer Vergangenheit die sie einfach nicht wollte, wenn sie ihr nicht auch aus dem Weg gehen konnte. „Ich denke darüber nach,“ murrte sie leise und schob sich an ihm vorbei um in ihr Zimmer zu gehen. Ihn ließ sie zurück, wobei sie versuchte sein siegessicheres Grinsen zu ignorieren. Zwar würde sie darüber nachdenken, doch ihre Meinung würde sie sicherlich nicht ändern, da konnte er machen was er wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)