Finding my way von Zwiesi ================================================================================ Kapitel 8: 3...2...1... Showdown -------------------------------- Am Abend erreichen wir eine Höhle. Sofort erkenne ich, dass sie nach außen hin mit den verschiedensten Siegel verschlossen ist, doch das ist für uns natürlich kein Problem, mit ein paar wenigen Handzeichen sind sie umgangen und wir betreten das Versteck. Die gesamte Höhle sieht aus wie ein einziges Schlachtfeld. Überall liegen rießige Felsbrocken herum und die Wände weißen gewaltige Krater auf. Und inmitten dieses ganzen Chaoses steht Itachi und sieht uns erwartungsvoll an. Und so beginnt das Training. Auch wenn es sich als schwieriger herausstellt, als gedacht. Ich meine, trainert ihr mal ein sehr schweres Jutsu ohne eine Übungsperson, alles geht nur theoretisch. Ein jeder versucht sich seinen Teil zu erarbeiten, doch ob es funktioniert, können wir nicht probieren. Es würde unseren Tod bedeuten, wenn wir das Jutsu nicht zu Ende führen. Doch mit jedem Tag, nein, jeder Stunde wird das Zusammenleben in der Höhle schlimmer. Für Itachi scheine ich Luft zu sein, Sasuke verwandelt sich wieder in Stein und Madara versucht alles mit seiner übertribenen Fröhlichkeit zu überspielen. Wären da nicht diese roten Augen, ich würde wirklich daran zweifeln, dass er zu diesem Clan gehört. Die drei treiben mich noch in den Wahnsinn. Wie soll man unter diesen Umständen arbeiten? Und wenn ich es nicht mehr aushalte, dann verschwinde ich für eine Weile. Meist begebe ich mich auf den Gipfel des Berges und genieße diese Ruhe, en Frieden. Und ich schaue in Richtung Konoha. Ich habe nichts angestellt, ich werde vermisst, vielleicht hat die Hokage sogar Leute ausgesannt, um mich zu suchen. Die Sehnsucht nach meinen Freunden überfällt mich, nach Naruto, diesem Quatschkopf, sogar nach Gai, auch wenn Mister Augenbraue sehr penetrant sein kann. Mir fehlt das Licht, das morgends durch mein Fenster fällt, das Geschrei des Händler auf meinem tägliche Weg zum Training, die tägliche Routine bestehend aus Training, Essen und Schlafen. Gerade habe ich wieder solch eine Phase. Mein Inneres zerreist es fast vor wiederstreitenden Gefühlen. Auf der einen Seite kann ich es nicht über mich bringen Itachi zuverlassen. Er hat mir wirklich mein Herz gestohlen. Und vor allem jetzt, da ich von Pain erfahren habe, dass Itachi unschuldg ist. Und ich habe nun die einmalige Chance, dies zu beweisen. Aber ich vermisse auch mein Dorf, ich will nach Hause, ich will nicht sterben, ich bin noch zu jung zum Sterben. Leise rinnen mir Tränen über die Wangen. Ich kann es nicht aushalten. Ich gehe zu Grunde. Der einzige Mensch, mit dem ich zusammen sein will, ignoriert mich und hält mich gleichzeitig von dem Ort fern, an dem mein Herz hängt. Ich spüre Madara näher kommen. Zuerst bin ich versucht mir die Tränen vom Gesicht zu wischen, doch dann lasse ich ihnen einfach weiter freien Lauf. Ich muss es endlich rauslassen, bevor es mich zugrunde richtet. Madara bleibt hinte rmir stehen. „Warum? Warum passiert das immer mir? Warum verliebe ich mich immer in die falschen Männer? Kann es mir nicht einmal gut gehen?“ Ich spüre, wie Madara seinen Arm im mich legt. Ich drehe mich um und schmiege mich an ihn. „Nun, besondere Menschen haben ein besonderes Leben. Alles, weas wir erleben macht uns stärker. Und Uchiha-Männer haben eine Schwäche für starke Frauen. Du bist eine solche, Sakura. Du bist unglaublich stark, nicht umsonst hat Pain dich hierher gebracht. Aber wir sind auch sehr eifersüchtig und verschlossen. Ein Uchiha zeigt keine Gefühle, das wird uns von Kindesbeinen an beigebracht. Nun, ich bin da wohl eine Ausnahme“, er lacht leise. „Ich bin der verrückte alte Onkel. Ich habe sozusagen Narrenfreiheit.“ Seine Augen funkeln verschmitzt, als ich zu ihm aufblicke. Er streicht mir aufmunternd über den Rücken. „Versuch die beiden zu verstehen. Du bist dein gesamtes Leben eigentlich hinter Sasuke her gerannt. Und dann hast du ihn geküsst.“ Als ich protestieren will, hebt er nur die Hand. „Die Details spielen keine Rolle. Was sollte Itachi denn denken? Für ihn swht ihr aus wie das perfekte Paar. Lass ihm noch Zeit. Er muss selbst erkennen, was er will. Wenn du ihn zu etwas drängst, wird er es nie zugeben. Und Sasuke wird sich schon wieder einkriegen. Das war ein herber Schlag für sein Ego, aber ich glaube, das ha er gebraucht. Er muss erst noch lernen, was im Leben wirklich wichtig ist. Im Moment ist es für ihn am wichtigsten, den Clan wieder auszubauen und ihm zu neuen Glanz und neuer Stärke zu verhelfen, aber dass das der Grund für den Untergang war, will er nicht einsehen. Aber er wird es auch noch lernen. Und jetzt Kopf hoch! Versuch dich auf diese Mission zu konzentrieren, davon hängt im Moment alles ab.“ Er streicht mir eine Träne aus dem Gesicht. Ein kleines Lächeln huscht über mein Gesicht. „Danke“, hauche ich. „Ich kann einfach keine schönen Frauen weinen sehen“, ist seine lapidare Antwort. Dann ist er auch schon wieder verschwunden. Ich atme noch ein paar Mal tief durch, trockne mir die Augen, dann folge ich ihm in die Höhle. An diesem Abend teilt Madara uns mit, dass wir morgen aufbrechen werden. Jetzt wird es ernst. Deswegen lege ich mich früh schlafen. Beim Einschlafen sehe ich noch drei paar rotleuchtende Augen. Doch dann gleite ich schon in das Land der Träume. Am nächsten Morgen brechen wir früh auf. Den ganzen Tag laufen wir, ohne Pause und am Abend erreichen wir endlich Orochimarus Versteck. Am nächsten Tag werden wir den Angriff starten, noch einmal gehen wir den Plan durch. Die Uchihas werden kämpfen, und wenn Orochimaru so weit geschwächt ist, werde ich ihn besiegen, mit dem Jutsu, das wir geübt haben. Vor Aufregung finde ich nur schwer Schlaf. Zu viele Gedanken gehen mir durch den Kopf. Itachi, Sasuke, der morgige Tag, all das vermischt sich zu einem Kaleidoskop von wirren Farben und Träumen. Angespannt wache ich auf, meine Muskeln sind verkrampft, Adrenalin rauscht durch meine Adern und lässt mich zittern. Den anderen ist nichts anzusehen. Mit derselben Ausdruckslosen Mine, der diesem Clan eigen ist, sitzen sie im Kreis und gehen die letzten Feinheiten durch. Doch wir wissen alle, dass uns ein Plan nicht viel helfen wird. Wir müssen auf unsere Intuition vertrauen und werden viel Glück brauchen. Gesagt, getan. Anfangs verläuft noch alles nach Plan. Wir schalten Orochimarus Helferlein ohne weitere Probleme aus. Das ist fast schon zu einfach. Doch dann kommt Orochimaru. Und er scheint wirklich verärgert zu sein. Seine Schlangenaugen blitzen gefährlich und sein Mund ist zu einem hässlichen Zischen verzogen. Die drei Uchiha nehmen ihre Angriffsaufstellung ein, ich ziehe mich dezent in den Hintergrund zurück. Mag ich auch von unbändigem Hass auf diesen Menschen erfüllt sein, so weiß ich doch, dass ich mich aus diesem Kampf heraushalten muss. Und so beginnt der wohl legendärste Kampf, den es je gegeben hat. Die Attacken folgen so schnell aufeinander, dass ich ihnen kaum mit den Augen folgen kann. Sicherheitshalber verschanze ich mich hinter einem Felsvorsprung. Doch plötzlich erzittert die Höhle unter den Schritten vieler. Alle Helfer, die wir schon besiegt hatten, sind wieder auferstanden und stehen ihrem Meister bei. Mehr und mehr strömen in die Höhle und umringen uns. Wie die Ratten strömen sie zu Orochimaru, wogen um ihn, und plötzlich verstehe ich. Orochimaru baut sich einen übermächtigen Leib aus seinen Dienern. Er absorbiert ihre Kräfte, ihre Fähigkeiten, ihr Chakra. Immer größer wird er, immer mächtiger. Langsam lassen die Kräfte der Uchiha nach. Die Wände der Höhle sind rußüberzogen, die Luft schwirrt von der Hitze der Feuerjutsu der Uchihas. Wir müssen jetzt zuschlagen. Ich weiß es einfach. Von einer unbestimmten Vorahnung getrieben, stehe ich auf und sprinte los. „Was machst du?“, schreit Itachi mich an. „Ich muss es jetzt machen. Jetzt, oder nie, bevor er zu stark wird. Ihr müsst mir helfen.“ Madara nickt mir zu. Er hat verstanden. Er winkt Sasuke zu sich. „Wir beide kümmern uns um die anderen. Itachi, helf du Sakura. Sie wird dich brauchen.“ Dann wendet er sich wieder dem Kampf zu. Er packt Sasukes Arm und ihre Augen beginnen zu glühen. Plötzlich werden Itachi, Orochimaru und ich von einer riesigen Feuerwand eingehüllt. Von nun an gibt es kein Zurück mehr. Nur eine der beiden Seiten kann dieses Schlachtfeld lebend verlassen. Und ich bete, dass es die unsere Sein wird. Orochimaru hat mittlerweile die vierfache Größe eines Menschen angenommen. Ein grausames Grinsen verzerrt sein Gesicht. Ich versuche mich zu konzentrieren, nur undeutlich nehme ich wahr, wie Itachi und Orochimaru kämpfen. Endlich habe ich sämtliche Fingerzeichen gemacht, alle Formeln gesprochen. Ich spüre, wie das Jutsu zu wirken beginnt. Ich spüre die Macht durch meine Adern laufen. Gleichzeitig spüre ich jedoch auch, wie das Jutsu mir meine Lebensenergie aussaugt. Ich muss mich beeilen, ich kann das nicht lange durchhalten. Ich sehe auf. Meine Sicht ist so klar wie noch nie, fast als hätte ich mein Leben lang alles durch einen Nebel gesehen. Die Farben sind bunter, die Gerüche Eindringlicher, meine Haut kribbelt von all den neuen Eindrücken, die sie aufnimmt. Und ich sehe auch die feinen Chakraflüsse in den Körpern der anderen. Ich beginne zu Laufen. Den Angriffen Orochimarus kann ich mit Leichtigkeit ausweichen, sie scheinen mir fast nebensächlich, so leicht kann ihnen mein verstärkter Körper ausweichen. Dann sehe ich es. Mitten in seinem Körper pulsiert es. Schwarz und kalt sehe ich sein Chakrazenter pulsieren. Pain bezeichnete es als eine Abart seines Siegels, durch dass er die Kräfte der Leute aufnehmen kann, die ihm dienen. Das muss ich zerstören. Ich sammle meine Kräfte und will springen, doch meine Füße versagen mir den Dienst. Ich habe nicht mehr genug Kraft, um diesen Kampf zu beenden. Ich bin zu schwach für das Jutsu. Meine Sicht verschwimmt und mein Atem geht keuchend. Ich werde versagen, ich werde sterben und die einzige Chance auf ein Leben in Frieden, ein Leben mit Itachi, verlieren. Eine einzelne Träne läuft mein Gesicht hinunter. So darf es nicht Enden. ______________________________________________________ So meine Lieben, Endspurt! Bald habt ihrs geschafft^^ cu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)