Die Sehnsucht hinter dem Ziel von Phai8287 (Wie das Leben von Alexander dem Großen auch hätte sein können...) ================================================================================ Kapitel 7: Anerkennung eines Schicksals --------------------------------------- Hi, wir sind zwar noch nicht wieder ganz gesund, wollten euch aber dennoch etwas da lassen... lg ~~~ Kapitel 7: Anerkennung eines Schicksals Das dröhnende Klingen von duzenden von Tropeteten begleitete das Paar des Tages zum Schlachtplatz des Palastes. Prinz Alexander Sohn des Phillip trug weißes Leinen, mit einer blutroten Toga und neben ihm ging Hephaistion Sohn des Amyntors in den selben Kleidern, nur mit hellblauer Toga. Ihre Hände waren mit einander verflochten, als sie, umringt von einer riesigen Menge, zu einem prächtigen Stier gingen, um ihn den Göttern zu opfern. Es war Tradition, sich so den Segen der Oberen zu erkaufen. Gleichzeitig war das Volk in großer Erwartung, denn jeder wusste um die Bedeutung des Blutverlaufes während der Opferung. Es hieß, wenn es eine große Blutlache gab, dass dem zukünftigem Ehepaar eine rosige und vor allem gemeinsame Zukunft bevor stand. Sollte es aber weitläufig in vielen kleinen Bahnen rinnen, würde es keine glückliche Periode eines jeden Lebens geben. Auch stand ein Priester nicht weit weg, um aus den Eingeweiden des Opfertieres zu lesen und dem Paar die Zukunft zu deuten. Mit leuchtenden Augen hob Alexander ihre verbundenen Hände und küsste Hephaistions Finger. Dabei sah er ihm tief in die Augen. „Unser Tag!“ Das bewegte Lächeln seines Liebsten war ihm Antwort genug. Es war üblich, dass der Bräutigam die Opferung vornahm, doch in ihrem besonderen Fall würden sie das Schlachtmesser gemeinsam führen. Dann ließ der Prinz seine Hand los und griff nach dem schön verzierten Opferdolch, welcher ihm von einem der Priesterschüler auf einem Kissen gereicht wurde. Demonstrativ hielt er es der Sonne entgegen, so dass die Klinge den Gästen und dem Volke prachtvoll entgegenblitzte. Der Jubeln hallte noch einmal auf, doch dann brach Alexander mit der üblichen Zeremonie, denn er griff nach Hephaistions Hand und legte sie mit an den Griff. Sie hörten das Volk murmeln, doch in ihrem Glück nahmen sie die fremden Stimmen kaum war. Mit wenigen Schritten, schwebten sie förmlich zu dem angekettetem, tot geweihtem Tier. Lächelnd positionierte der Prinz seinen Liebsten dann vor sich und sie gemeinsam an des Stieres Seite. Liebevoll legte er seine Arme von hinten unter Hephaistions und hielt mit ihm weiterhin gemeinsam den Dolch. „Für uns...“, flüsterte er leise. Mit einem einzigen Streich durchtrennte die scharfe Klinge, die Halsschlagader des Tieres. Während das Blut sich seinen Weg bahnte, küsste Alexander den Hals des Älteren. Der bebte vor Aufregung, denn nun hatten sie den ersten Schritt zur ihren gemeinsamen Zukunft getan. Und auch wenn es Alexander eigentlich nicht interessierte, was die Götter ihnen prophezeiten, sah er nun neugierig auf das dahinfließende Blut. Fast schon ängstlich stockte ihm dabei der Atem. Das Blut, bildete keine Lache, sonder floss in zwei gesonderten Strömen Richtung Süden. Der Griff des Prinzen um seinen Geliebten wurde fester und es wurde mucksmäuschen still um sie herum. Doch schließlich lachte Alexander auf und strahlte, denn der rote Lebenssaft, welcher sich geteilt hatte, floss nun wieder zusammen und bildete eine große Pfütze. Die Menge brach in lauten Jubel aus und der Priester konnte nun an sein Werk gehen. Noch immer hielt Alexander seinen Hephaistion fest und wartete darauf, was der alte Mann ihnen vorhersagen konnte. Der wühlte in den Eingeweiden des göttlichen Opfers und musste stutzen, über die seltsamen Zeichen, die von Fruchtbarkeit und Erben sprachen, da er das nicht erklären konnte prophezeite er nur das große Glück des hohen Paares. Der komplizierteste Teil ihrer Hochzeit hatten sie hinter sich gebracht. Der Segen der Götter und damit die Zustimmung des Volkes für ihren Bund war ihnen sicher. Doch eine wichtige Aufgabe stand ihnen noch bevor. Einen Schritt, den der Prinz trotz allem am meisten fürchtete. Die Segnung des Königs. Noch immer vom Blut des Opfertieres bedeckt traten die Beiden zu ihrem König. Hephaistion spürte, wie Alexander zitterte und dieser wie ein kleines Kind zu seinem Vater aufsah. Also drückte er ihm stumm die Hand, aber der König lächelte von seinem Podest die beiden nur an. Phillip sprach nicht viel, sondern hob lediglich seine Arme zuerst dem Himmel entgegen und seine Hände schließlich auf ihre Schultern. Dann lachte er dem Volk fröhlich entgegen. „Mein Sohn, Alexander und sein Mann, Hephaistion! Lasst uns ihren Bund feiern!“ Kaum hatte er die Hände von ihnen genommen fielen sich die neuen Eheleute glücklich, aber überrascht über die Kürze seiner Ansprache, in die Arme und küssten sich. Dann begann ihr Fest. Die meisten Gäste waren noch nicht einmal untergebracht, als der Wein bereits zu fließen begann. Keine Kehle blieb lang trocken und Musikanten wie Akrobaten beflügelten die Stimmung des anwesenden Adels. In großen prachtvollen Käfigen waren Löwen und andere wilde Tiere zu betrachten, es gab sogar einen Tanzbären. Doch auf Hephaistions ausdrücklichen Wunsch wurde nicht nur die Oberschicht beglückt. In den umliegenden Dörfern waren Festmahle für die einfache Bevölkerung aufgestellt worden. Das hohe Paar bekam von allem wenig mit, da sie fast ausschließlich miteinander beschäftigt waren. „Ist es so, wie du dir gewünscht hast? Gefällt es dir?“ Man sah Alexander an, dass er glücklich war und er zog seinen Ehemann noch fester an sich. „Es ist schöner, als alles was ich mir hätte erträumen können!“ Vor Glück nur so strahlend lehnte Hephaistion ihre Kopfe zusammen. Und schon im nächsten Augenblick, lagen weitere königliche Arme um den Blauäugigen. „Meine Gratulation, mein Sohn!“ Überrascht, da sie von ihrer Umgebung nicht viel mitbekamen, sahen beide zu Phillip und Hephaistion errötete bei dieser offensichtlichen Annäherung. Doch zu seinem Glück, zog ihn der Blonde näher zu sich. „Danke Vater, das haben wir nur dir zu verdanken!“ Der König ließ sein bekanntes schallendes Lachen erklingen. „Bei deiner guten Wahl musste ich doch zustimmen!!“ „Ja, MEINE Wahl!“ Er zog seinen Liebsten noch fester zu sich, weil Phillip wieder seine Griffel nach diesem ausstreckte. „Ach, du musst teilen lernen, mein Sohn!“, neckte der König nur und wollte eine Hand Richtung Hephaistions Hintern wandern lassen, der in Alexanders Armen zerquetscht wurde. „Würdest du deine Ländereien mit Anderen teilen?“, fragte Alexander dunkel nach und drehte sich etwas mit Hephaistion, so dass sein Vater ins Leere griff. Gleichzeitig wusste er keinen anderen Vergleich, dem er dem König hätte stellen können, da Frauen als auch Männer, nie wirklich lange dessen Seite zierten. Wieder lachte sein Vater nur ausgelassen. „Du stellst Vergleiche an!!“ Auch der Blauäugige sah ihn schräg an, genoss es aber auf seinem Schoß zu sitzen. „Na ja, genau so würde ich Hephaistion weder teilen, noch hergeben!“, grinste der Jüngste der Drei und küsste seinen Liebsten leidenschaftlich. Die Beiden versanken völlig ineinander und überhörten alles Gejohle und Gelächter um sie herum. Auch Phillip ging wieder und kümmerte sich um sein körperliches Wohl. Doch Alexander kümmerte das nicht. Seine Hände strichen über den Körper seines Mannes und es fühlte sich einfach richtig an. „Weißt du, was mir gerade aufgefallen ist?“ „Das wir mitten in einer Horde Trunkenbolde sitzen, die uns sicher gerade alle angaffen?“ „Das auch!“, zur Betonung seiner Worte, glitten die Finger der blonden Prinzen unter den Rock seines 'Herrn'. „Aber das meine ich nicht...“ Hephaistion erschauderte. „Wenn dir da etwas aufgefallen ist, hast du wohl nie gründlich genug hingesehen.“ Verspielt kniff Alexander in seinen knackigen Hintern. „Dort kenne ich mich bestens aus! Aber mir ist aufgefallen, dass du nun offiziell mein Mann bist, also darf ich mit dir tun, was ich will!“ „Das gleiche gilt aber auch für mich!“ Und wie um das zu beweisen piekte Hephaistion ihm in die Seite. „Hört... Hört...“, lachte der Braunäugige laut und rief zu ihren Freunden. „Hephaistion darf von nun an mit mir machen was er will!“ Allgemeines Gelächter brach aus und der Blauäugige boxte ihm leicht gegen eine Schulter. „Pass auf, sonst stell ich das unter Beweis!“ Er hörte ein tiefes knurren und sah ein heftiges Nicken. „Oh ja, bitte!!!“ Dann lehnte sich der Braunhaarige dichter an seinen Ehemann. „Ich zeig dir das heute Nacht gerne!“, flüsterte er ihm ins Ohr. Jetzt spürte er, wie Alexander ihn fester auf seinem Schoß hielt. „Ich freu mich!“ Zur selben Zeit ließ Hephaistion seinen Kopf auf die breite Schulter sinken. „Das kannst du auch.“ Zu seinem Entsetzen, tauchte in diesem Augenblick Olympias auf und begrüßte sie. Was daran zu bemerken war, dass der Braunhaarige seinen Griff um Alexander festigte. „Meine Gratulation an das Brautpaar.“ „Mutter, wie schön dich zu sehen!“, lächelte ihr, ihr Sohn entgegen. Sie beugte sich zu ihm und küsste ihm die Wange. „Mein Sohn, es ist schön hier zu sein.“ Dieser nickte. „Der wichtigste Tag in meinem Leben!“ Hephaistion küsste ihm zärtlich die Wange, während er sie kühl von der Seite ansah. "Nun, dann hoffen wir alle für euch, dass die Prophezeiung des Blutes sich nicht bewahrheitet!" Weiterhin liebevoll sah sie ihren Sohn an, der zu Anfang nicht verstand, doch sein Ehemann tat es. „Ganz offensichtlich hat deine wehrte Mutter die Blutströme falsch zu deuten gewusst.“ Olympias lachte entschuldigend. „Nein, ich sah, was ihr alle wahrgenommen habt. Doch auch wenn sie ein zufriedenes Ende zeigten, wird euer Weg sehr beschwerlich und einsam...“ „Seltsam, so lange wie ihr verheiratet seid, sollte man meinen, dass ihr wisst, dass man nie einsam ist, wenn zwei Herzen erst einmal verbunden sind.“ Ein tödlicher Blick traf Hephaistion und auch Alexander sah ihn mahnend an. „Bitte Hephaistion, nicht jeder kann so heiraten wie wir...“ Entschuldigend küsste ihn sein Frischangetrauter. „Ich vergesse immer, was für ein Glück wir haben.“ Wieder aus den Augenwinkeln sah er, wie Olympias vor Wut fast explodierte, denn er hatte sie deutlich in die Schranken gewiesen und um noch eins drauf zu setzen ließ Hephaistion gar nicht mehr von den Lippen seines Liebsten. Nach außen hin kühl, aber nach innen um ihre Fassung ringend, drehte sie sich weg. „Ich wünsche euch noch eine schöne Feier!“ So ging sie und Alexander sah ihr nach ihrem Kuss hinterher. Doch Hephaistion wusste seine Gedanken, schnell von der verärgerten Mutter zu lenken, denn er tanzte verführerisch auf seinem Schoß. „Ohhh... Du kannst es kaum erwarten mir zu zeigen, was du mit mir machen kannst?! Sollen wir uns absetzen? Die Anderen feiern eh noch drei Tage weiter...“ „Es scheint mir, als könntest du es nicht abwarten der Feier zu entkommen!“ Unschuldig schüttelte Alexander seinen Kopf. „Du irrst dich, ich will dich nur von ihr erlösen...“ „Wie großzügig von euch, mein Prinz!“ Kichernd und vergnügt setzte jener Prinz ihn neben sich, stand auf und verbeugte sich. „Ich weiß, mein Prinz!“ Hephaistion reichte ihm seine Hände. „Dann bring mich mal wo hin du willst.“ Um ihn vor der Schande zu bewahren, dass jeder wusste, dass er in den folgenden Stunden die Rolle der Frau übernahm, schleuste Alexander ihn durch die Feiernden, ohne dass diese es wirklich mitbekamen. „Hast du einen besonderen Wunsch, welche du heute erfüllt haben möchtest?“ „Oh, ich dachte wir lassen es ruhig angehen, immerhin müssen wir drei Tage durchhalten!“, anzüglich zwinkerten ihm blaue Augen zu. Doch das Grinsen was er erhielt, war noch mehr als anzüglich. „Dann hoffe ich, dass ich deinen Erwartungen entsprechen kann, wenn ich dich drei Tage am Stück verwöhne!“ „Dann schnell und führ mich in unsere Hochzeitsgemächer.“ Doch bis dorthin konnte Alexander nicht mehr warten. Mitten in einer der langen Flure, drückte er seinen geliebten Ehemann an die Wand, streichelte und küsste ihn. „Alexander…“, stöhnte der Ältere in ihren Kuss und ließ sich anheben. „Man könnte uns sehen.“ „Die Anderen feiern... UNSERE Hochzeit... da ist das hier ganz normal!“ Wieder küsste er ihn und presste ihre Lenden aneinander. Hephaistion stöhnte laut und schlang seine Beine wie von selbst um Alexanders Hüften. Wie von selbst verschwanden dabei ihre Kleider und sie vereinigten sich unter heißem Atem. Während die Musik des Festes noch immer laut neben ihnen dröhnte schwappte ihre Ekstase über sie hinweg. Bis sie erschöpft aber glücklich an der Wand hinunterglitten. „Puh!“ Erschöpft legte Hephaistion seinen Kopf auf Alexanders Schulter ab. „Ich liebe dich für das eben, aber mein Rücken wird dich morgen hassen!“, kicherte er. Sein Liebster kicherte ebenfalls und verweilte noch ein wenig in und unter ihm. „Wie du bereits sagtest, wir haben drei Tage, da kann man viel ausprobieren... auch Dinge, die deinen Rücken schonen...“ „Und da du ja jetzt machen musst, was ich will, fällt sicher auch eine Massage für mich ab…“ Noch während sie gemeinsam lachten, hielt der Prinz ihm den Mund auf einmal zu und wurde ganz still. Ganz in der Nähe ging jemand auf dem Flur entlang. Hephaistion errötete stark und sein Herz begann wieder schneller zu schlagen. Zu ihrem Glück, bog die Gestalt in eines der Zimmer, bevor er sie hätte sehen könnten. Zu Alexanders Überraschung begann sein Liebster zu lachen. „Bei Zeus, wäre das peinlich gewesen!“ Raunend knabberte der an seinem Hals. „Du fühlst dich an, als ob es dich anregt, wenn wir erwischt werden könnten. Dein Herz rast, als ob du vor Lust zergehst; dein Atem hechelt und deine Lippen ziert ein unbändiges Lächeln...“ Es wunderte Alexander so wie so ein wenig, dass Hephaistion so verschlossen war, wenn doch die meisten Anderen besonders auf solchen Festen ihre Lust vor allen auslebten, er hatte dessen Weiblichkeit gerade völlig verdrängt, weil er ihm nicht wieder weh tun wollte. „Unsinn!“, wehrte der ab, konnte den begierigen Glanz aber nicht aus seinen blauen Augen vertreiben. „Lass uns jetzt lieber an einen ungestörten Ort gehen.“ Ein Seufzen des Verlustes erklang aus beider Kehlen, als der Ältere aufstand. Dennoch schnappte sich der Blonde ihre Kleider und nahm ihn bei der Hand. „Komm schnell, dann sieht uns keiner!“, grinste er frech und verspielt. Nackt und unbekümmert liefen sie durch die Flure, immer mal wieder einer Wache ausweichend, die trotz allem Wache schieben mussten. Noch halb am Schlafen, zog Alexander seinen Mann wieder zu sich, denn er spürte, dass dieser sich etwas von ihm entfernt hatte. Es war zwar Sitte, dass auch ein Ehepaar jeder für sich, eigene Räumlichkeiten hatte. Doch sie wollten sich diese Nacht in vereinter Zweisamkeit nicht nehmen lassen. Das hatte zur Folge, dass sich Hephaistion fast wie eine Katze gegen ihn kuschelte. Doch dann holten ihn die wärmenden Strahlen der Sonne endgültig ins Leben zurück. Alexander lächelte verliebt, als er sich daran erinnerte, dass er nun wirklich mit seinem Traum verheiratet war und er strich diesem liebevoll einige Locken aus dem schlafendem Gesicht. Der grollte leicht, als Protest, weil sich das Traumland von ihm entfernte. „Schlaf weiter!“, flüsterte es an seinem Ohr. Abwehrend landete eine Hand in seinem Gesicht. Jetzt maulte Alexander doch etwas und schubste die Hand weg. "Hey... Was soll das?" Doch sein Ehemann war noch zu weggetreten, um darauf zu reagieren stattdessen drehte er sich fast komplett auf ihn und mit einem gemaulten Seufzen begann ihn der Jüngere zu kitzeln. Der Körper auf ihm begann sich zu winden und schon kurz darauf blitzen ihn blaue Augen verschlafen an. „Morgen!“, blickten graue Augen zurück. „Bei den Göttern.“ Hephaistion begann idiotisch breit zu grinsen. „Wir sind verheirat!!“ „Und deshalb schlägst du mich schon...“ Eine verspielt große Schnute streckte sich ihm entgegen. Der Braunhaarige wusste nicht wovon er sprach erwiderte aber keck: „Nur damit du weißt, wer in dieser Ehe das sagen hat.“ Alexander hielt ihm verspielt die Nase zu. „Na ja, wenn du nur redest, kann es ja nicht all zu schlimm werden!“ Sein Liebster setzte sich zur Wehr und schnappte nach den Fingern des Blonden. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah der Prinz auf die Zähne um seinen Finger. „Also, wenn du mich so, etwas tiefer beißen solltest, kannst du unsere Kinder vergessen!“ Beinahe zärtlich ließ er den Finger entweichen und grinste den Prinzen verführerisch an. „Keine Sorge, dafür hab ich schließlich auch noch Verwendung.“ „Das will ich auch hoffen!“, lachte Alexander und streichelte ihn. „Wann gedenkst du denn, mich zu 'verwenden'?“ Hephaistion kuschelte sich an ihn und legte sein Kinn auf der königlichen Brust ab, dabei kreiste ein Finger auf der Selben nachdenklich. „Ich dachte daran, dich in der nächsten Zeit erst mal nur alleine zu genießen… andere Verwendungszwecke haben doch noch etwas Zeit… oder?“ „Je länger wir warten, desto besser für dich...“, nuschelte es an seinem Ohr. Denn Alexander wollte es eigentlich nicht mehr tun. „Hm.“ Blaue Augen sahen ihn nachdenklich an und seine Wange wurde liebevoll gestreichelt. „Was ist?“ „Es geht nicht darum eine etwas unangenehme Erfahrung aufzuschieben, Alexander. Sondern darum, dass wir noch sehr jung sind, vielleicht sogar zu jung… für Kinder.“ „Es geht darum, dass ich mich dagegen sträube... aber weiß, dass deine Stellung an meiner Seite, auch aus politischer Sicht so gefestigt wäre.“ Immer wieder wurden kleine Küsse auf Hephaistions Stirn gehaucht. „Denn auch wenn ich dich niemals verlassen würde. Haben wir Pflichten und Aufgaben... und ich könnte es nicht mit ansehen, wenn man dich wegen dieser versucht zu verletzen...“ Mit einem sanften Lächeln küsste er die Lippen seines Prinzen. „Oh, Alexander, lass uns jetzt nicht an Pflichten denken, denn ich will dir doch keine Kinder schenken, weil es meine Pflicht ist!“ „Das weiß ich!“ Er konnte fühlen, wie zerrissen der Blonde wegen des Themas war und wie dieser ihn von sich schob, aber auf dem Bauch liegen ließ. „Was wird das?“, fragte der Braunhaarige, als sich Alexander auf ihn setzte. Gemütlich rutschte der sich auf seinem Hintern zurecht und begann zärtlich die Muskeln zu kneten. „Schulde ich dir nicht noch etwas?“ „Stimmt ja!“ Hephaistion machte es sich gemütlich. „Vergiss die Schultern nicht.“ „Ganz wie der Herr wünscht!“ Und so massierte Alexander jede kleinste Faser von dem Rücken seines Mannes. Die wohligen und fast schnurrenden Geräusche die jener von sich gab verrieten, das der Prinz seine Arbeit gut machte. Wie bei jeder guten Hochzeit, so wurde auch diese, während der vollen drei Tage ausgekostet und es wurde ein sagenumwobenes Fest. Doch das Brautpaar selbst war kaum zu sehen. Nur hin und wieder huschten sie heimlich durch die Gänge des Palastes oder zwischen den Feiernden hindurch um ihre Örtlichkeit zu wechseln und anderswo ihre Zweisamkeit und ihre intimen Freuden zu genießen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)