Zurück zu dir von Vivi_chan (Zorro x Nami) ================================================================================ Kapitel 1: Du + Ich = Wir ------------------------- So meine Lieben!!!!! Hier bin ich mit nem neuen One Shot von mir, den ich für den FF-Wettbewerb in meinem Zirkel geschrieben habe und mich wirklich sehr bemüht habe, es dieses Wochenende überhaupt fertig zu bekommen >_> Hab den jetzt echt auf die letzte Woche geschrieben, weil ich es sonst nie im Leben geschafft hätte. Sogar das Pairing ist dieses Mal ein anderes, als die ich sonst immer nehme, aber ich fand einfach, dass die Beiden zu dieser Story am Besten gepasst haben. Ich hoffe mir ist es gut gelungen und ihr werdet Spaß daran haben die FF zu lesen!!! :)) Über ausführliches und ehrliches Feedbeck von euch, würde ich mich total freuen und mich im Kreis drehen!!!! XD So, und jetzt gaaaanz viel Spaß!!! *euch leckere Plätzchen zum naschen hinstell* :D Du + Ich = Wir Kalter Wind streifte ihr Gesicht und ließ sie leicht frösteln, während ihr Blick auf der Eislaufbahn vor ihr ruhte. Ein Seufzen drang aus ihrer Kehle und ließ ein kaltes Rauchwölkchen vor ihrem Gesicht erscheinen. Eigentlich hatte sie es sich anders vorgestellt, den ganzen Tag, die letzte halbe Stunde, die sie bereits auf dieser kalten Parkbank saß. Ihre Halbschwester Nojiko und ihre beste Freundin Vivi, hatten sie mit großer Überredungskunst dazu gebracht, sie hier her zu begleiten, damit sie selber Mal ein wenig Abwechslung bekommen würde, doch was war nun daraus geworden? Nichts! Außer das sie hier saß und den beiden Mädels beim Eislaufen zusah. Ihre Meinung hatte sich auch erst dann geändert gehabt, nachdem sie angekommen waren und sowohl Ace als auch Ruffy da waren. Als wäre es irgendwie schon abgemacht gewesen, kamen die Männer auf sie zu und schlossen ihre Partnerinnen in den Arm. Nachdem sie sich somit als fünftes Rad am Wagen gefühlt hatte, hatte sie ihre Entscheidung noch einmal überdacht und sich ein wenig Abseits hingesetzt, um nicht weiter zu stören. Ja, als Singel hatte man es schon nicht so einfach. Das hatte sich nicht nur an dem heutigen Wintertag bestätigt, sondern war natürlich schon öfters der Fall gewesen. Über ein Jahr war sie nun schon allein, es war Mitte Dezember, bald würde Weihnachten vor der Tür stehen und sie würde es zwischen Pärchen verbringen müssen. Einsam und sich irgendwo selbst bemitleiden. Tief war sie gesunken, das musste sie sich selber eingestehen, doch die Momente des Glücks schienen einfach nicht die Oberhand gewinnen zu wollen. Waren in weite Ferne gerückt. „Hey Nami!! Komm doch jetzt auch ein bisschen aufs Eis?!“, rief die Blauhaarige ihr entgegen. Die Angesprochene hatte gar nicht bemerkt, dass ihre Freundin sich ihr genähert hatte, jetzt an der Bande der Eislaufbahn stand, sie mit ihren roten Bäckchen anstrahlte und auf eine Antwort wartete. „Ne, ist schon ok. Ich finde es hier gerade viel angenehmer“, äußerte sich Nami dann und zwang sich zu einem Lächeln, um ihren Worten ein wenig mehr Ausdruck zu verleihen. „Schade!! Es ist wirklich lustig und dir würde es sicher auch Spaß machen.“ „Danke Vivi, aber ich will wirklich nicht“, beteuerte sie daraufhin ein weiteres Mal und hoffte nun endlich wieder auf ihre Ruhe. Sie mochte ihre Freundin wirklich sehr gern, aber jetzt wollte sie eigentlich nur alleine sein, ihren Gedanken nachhängen und keine Anstrengungen auf sich nehmen. „Gut! Würde mich aber freuen, wenn du es dir später doch noch anders überlegt“, erwiderte die junge Frau, nahm die Aussage von Nami somit an, drehte sich um und lief wieder in die Mitte der Eisfläche. Der Blick der Orangehaarigen ruhte auf ihrer Freundin und sie musste leicht schmunzeln. Sie war schon eine großartige Frau, immer für einen da wenn man sie brauchte, fühlte sich für nichts zu schade und Eislaufen, dass wurde ihr anscheinend einfach in die Wiege gelegt. Wie ein Engel flog sie über die Fläche, drehte sich im Kreis, setzte ein Bein vor das Andere, um sich wieder umzudrehen und rückwärts zu laufen. Sie hatte es eben drauf. Naja, ich würde wohl öfters auf meinem Po landen, als dass ich meine Runden drehen würde. Ich bin eben nicht so begabt... Ein leises Kichern drang aus ihrer Kehle, bei der Vorstellung wie sie selber sich doch immer anstellte, wenn sie Mal auf der Eisfläche stand. Wirklich edel sah das Ganze nicht aus, aber Spaß hatte es doch jedes Mal gemacht. Sie griff in ihre Jackentasche und holte eine Zigarettenschachtel heraus. Eine Weile ruhte ihr Blick darauf, bevor sie diese öffnete – feststellte, dass nicht einmal mehr die halbe Packung voll war – und sich dann eine herausholte. Sachte schob sie den Glimmstängel zwischen ihre Lippen, steckte die Schachtel zurück und nahm das Feuerzeug heraus, um sich die Kippe anzuzünden. Genüsslich zog sie daran und blies den Rauch daraufhin aus, wobei eine noch größere Wolke vor ihrem Gesicht erschien, da die Kälte ebenfalls noch Wölkchen heraufbeschwor. Ihren Becher mit heißem Kaffee hatte sie auf der Bank abgestellt und nahm diesen nun entgegen, um ihre kalten Finger aufzuwärmen. Ihre Handschuhe hatte sie nämlich zu Hause vergessen. In der linken Hand hielt sie nun ihren Kaffeebecher, nahm immer wieder einen Schluck um sich aufzuwärmen und in der rechten Hand die Zigarette, um ihre Nikotinsucht zu befriedigen. Eigentlich war sie immer jemand gewesen, die sich geschworen hatte, NIE mit dem Rauchen anzufangen und nun hing sie doch an diesem Zeug. Es war nicht gerade die klügste Entscheidung die sie in ihrem Leben getroffen hatte, doch passiert war es leider. Früher hatte sie nur ab und zu Mal wo angezogen, selten eine ganze Kippe alleine ausgeraucht, doch seit ungefähr einem halben Jahr kam sie davon nicht mehr los. Natürlich wurde es erst von Monat zu Monat mehr, bis eben zu jenem Punkt, wo ihr deutlich bewusst wurde, dass sie damit nicht mehr aufhören konnte. Nami zog abermals daran und innerlich schien es sie zu beruhigen. Es war einfach ein angenehmes Gefühl. Besonders wenn sie Stress hatte, der Ärger ihr zu Kopf stieg, dann war so ein Glimmstängel schon eine feine Sache, brachte sie ein wenig nach unten und ließ sie einen klaren Kopf bekommen. Zumindest schien ihr das so. Vielleicht war es Schwachsinn, aber sie selber empfand es als Entspannung und auch das war ein Grund, warum sie von dieser Sucht nicht loskam. Plötzlich legte sich ein Schatten auf sie, riss sie damit aus ihren Gedanken und ließ sie hochschauen. Nicht ganz vor ihr stand ein junger Mann, denn sie nur zu gut kannte und ihr dadurch ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte. Auch unter der dicken Jacke konnte sie durchaus seinen durchtrainierten Oberkörper aus machen, sein markantes männliches Gesicht sah sie ernst an und seine grünen kurzen stoppeligen Haare, wurden von einer Mütze verdeckt, was irgendwie witzig aussah. „Hey Zorro!“, begrüßte sie ihn dann, nach paar Sekunden des Schweigens. „Hey! … Darf ich?“ Sein Blick fiel auf die Bank und auf den Platz neben ihr, woraufhin sie ihm mit einem Nicken bestätigte, sich setzen zu dürfen. So saßen die Beiden nun da und sprachen kein Wort miteinander, wobei es auch nicht wirklich was zu sagen gab und keiner eine genaue Ahnung hatte, mit was angefangen werden sollte. „Wie geht’s dir?“, kam dann doch irgendwann die Frage von Zorro, doch starrte er weiterhin auf die Eislaufbahn. „In Ordnung. Und dir?“ „Bei mir auch alles klar.“ Damit war das Gespräch vorzeitig beendet. Irgendwie waren das Floskeln. Aussagen die man benutzte, um den Anderen nicht von irgendeiner Leidensgeschichte erzählen zu müssen. Ihr selber ging es nicht sonderlich gut, aber warum sollte sie ihm das auf die Nase binden?? Dem Grünhaarigen sagen, dass es ihr nicht gut ging, auf die Gegenfrage „Warum?“ warten, nur um ihren ganzen Kummer von der Seele reden zu können?? Blödsinn! Schon allein, weil sie das gar nicht wollte. Die Antwort, dass es einem gut ging, war die beste Möglichkeit weiteren traurigen oder enttäuschenden Gesprächen aus dem Weg zu gehen. Dass Zorro ihr mit der gleichen Aussage geantwortet hatte, zeigte ihr nur noch mehr, dass auch er nicht über Probleme oder sonstigen Seelenkram reden wollte. Ihre Augen wanderten kurz zu der Person neben sich, musterten ihn und starrten dann wieder verstohlen auf den Kaffeebecher in ihrer Hand, der nicht mal mehr zur Hälften voll, geschweige den heißt war. Er sah immer noch zum anbeißen gut aus. Ehrlich gesagt, hatte sie jetzt auch nichts anderes erwartet gehabt und doch stellte sie das bei jeder Begegnung erneut fest. Nami wollte ihre eigenen Gedanken zwar nicht wirklich wahrhaben, doch wusste sie ganz genau, dass es besser wäre sich das einzugestehen, als zu verdrängen. Sie fühlte wie ihre Wangen zu glühen begannen, doch da die Kälte diese sowieso schon in ein dunkles Rot getaucht hatte, brauchte sie sich deswegen nicht zu verstecken. Automatisch wanderte ihre Hand zu ihrer Jackentasche und holte die Zigarettenpackung ein zweites Mal heraus, zauberte somit Zorro ein Fragezeichen ins Gesicht, welches ihr nicht entging. Sie hielt ihm die Schachtel hin und meinte bloß: „Du auch eine?“ Er zögerte nicht lange, holte sich eine Kippe raus und ließ sich diese von der jungen Frau anzünden. „Seit wann rauchst du?“, kam dann die Frage, auf die Nami doch schon gewartet hatte, nachdem sie seinen Gesichtsausdruck gesehen hatte. „Schon länger“, erwiderte sie schlicht, genau darauf bedacht ihm keine weiteren Hintergründe zu nennen. „Damals hast du aber noch nicht geraucht.“ „Mhm, damals…“, murmelte sie nur. Was sollte sie ihm auch großartiges sagen, ihm erklären warum, wieso, weshalb? Würde doch sowieso nichts bringen und wirklich Lust hatte sie auch nicht. Sie stand am Tresen, in irgendeiner Discothek, in die sie ihre Freundinnen mitgezogen hatten. Den komischen Namen hatte sie sich sowieso nicht merken können, was wohl auch daran lag, dass sie schon Alkohol intus hatte. Nach langer Zeit hatte es endlich Mal wieder geklappt und die Mädels konnten einen gemeinsamen Abend nur für sich planen. Vivi und Kaya waren auf der Tanzfläche, Nojiko und Robin unterhielten sich gerade mit ein paar Typen und sie selber hatte sich an den Tresen gesetzt, um sich noch ein paar Drinks zu genehmigen, bevor sie auch die Tanzfläche stürmte. Sie bestellte sich den Cocktail „Touch Down“ und nach Erhalt des Getränkes hatte sie diesen recht schnell zur Hälften geleert. Sie war eine gute Trinkerin und so schnell konnte ihr da wirklich keiner was vormachen. Es war ihr erster Abend ohne ihren Freund, was auch wirklich langsam aber sicher Mal wieder Zeit geworden war. Die Wochenenden hatten sie ja nur noch Gemeinsam verbracht und dann auch meistens noch Daheim. Dabei liebte sie das Feiern, ihre Freiheit, den Spaß. Sie braucht es eben einfach. Zum Glück hatten sie und ihre Freundinnen, den Abend schon länger geplant, sodass auch ihr Freund nichts mehr dagegen sagen konnte. Wobei er eigentlich nie wirklich eifersüchtig war, aber doch ziemlich schnell reizbar werden konnte, wenn ihm was nicht passte, er schlecht drauf war, ein falsches Wort das Fass zum Überlaufen brachte. Naja, wie dem auch sei. Nami schüttelte den Kopf, strich ihren Freund aus den Gedanken und wollte die heutige Nacht noch genießen. Immerhin war es gerade Mal Mitternacht, dass hieß, bis in die frühen Morgenstunden konnte noch durchaus gefeiert werden. Sie hatte es gar nicht realisiert gehabt, dass sich ein Kerl neben sie hingesetzt hatte und sie nun einen Schnaps vor sich stehen hatte. Verwundert drehte sie sich zu ihm um und lächelte ihm dann jedoch dankbar und verführerisch zu. Sie nahm es entgegen, stieß mit ihm an und mit einem Schluck war der eklig schmeckende Alkohol schon in ihrem Magen. „Zwei bitte!“, bestellte die orangehaarige Frau noch welche und gab dem netten Herrn nun auch einen aus. Schlecht sah er nicht aus, dass musste sie schon zugeben. Dunkle braune Haare, stechend schwarze Augen, ein schelmisches Grinsen im Gesicht, zwar zierlich und nicht so voller Muskeln wie ihr Freund und doch passte das Gesamtbild einfach. „Nami“, stellte sie sich vor und reichte ihm die Hand. Er nahm sie entgegen und erwiderte: „Mirko.“ So kamen die Beiden ins Gespräch, tranken nebenbei noch ein paar weitere Gläschen, lachten und hatten ihren Spaß. Doch als Nami bemerkte, wie er näher zu ihr rutschte, er sie immer öfters berührte, wurde ihr das alles langsam zu bunt. Sie wusste woraufhin er hinauswollte, doch das wollte sie sicher nicht. Immerhin war sie treu, würde nie was anstellen und ließ sich daher schnell eine Ausrede einfallen. „Mirko, ich muss mal schnell für kleine Mädchen. Bin gleich wieder da!“ Mit einem Zug leerte sie noch schnell ihren Cocktail und bevor er was erwidern konnte, war sie auch schon in der Menschenmenge verschwunden. Sie gesellte sich zu ihren Freundinnen, erzählte ihnen die Geschichte und so machten sich alle auf den Weg in den nächsten Club, immerhin war die Nacht noch lang und sie noch nicht genug betrunken. „Eigentlich war es gelogen…“, hörte sie plötzlich neben sich Zorro sagen. Verwundert drehte sie sich zu ihm und wartete auf eine genaue Erklärung des gerade eben Gesagten. „Naja, so super geht es mir nicht.“ Sein Blick ruhte weiterhin auf der Eisfläche. Ace und Ruffy hatte er schon ausmachen können, doch schien er durch die Leute hindurchzuschauen, wollte bloß nicht auf die junge Frau neben sich starren. „Mhm. Willst mir erzählen warum?“ „Kannst du dir das vielleicht nicht denken?“ „Ich will es von dir hören…“, murmelte Nami daraufhin leise und schluckte. Sie hätte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet er den ersten Schritt machen würde. Wobei sie auch ganz genau wusste, dass sie es nicht getan hätte und er ja eigentlich daran schuld war, wie alles geendet hatte. Man würde ihm diese Seite – die sie kennen gelernt hat – nie ansehen. Sie spürte ein kribbeln in ihrem Bauch und trotz der Kälte, schien sich eine wahnsinnige Hitze in ihrem Körper auszubreiten. Hatte sie Angst? Angst vor dem was jetzt kommen würde… Wollte sie das überhaupt noch hören? Es war schon so lange her und obwohl sie gedacht hatte, darüber hinweg zu sein, war sie es nie wirklich gewesen. Eine noch nicht verheilte Narbe zierte weiterhin ihr Herz, ihre Seele und ließ sie das Vergangene nicht vergessen. Irgendwann 6 Uhr in der Früh betrat die Orangehaarige taumelnd ihre Wohnung und fiel schon fast ins Schlafzimmer. Sie grinste bis über beide Ohren, denn es war einfach hammer lustig gewesen. Doch das Lachen verging ihr ziemlich schnell. Auf ihrem Bett saß ihr Freund, grimmig starrte er sie an, die Arme vor der Brust verschränkt stand er auf. „Warst ja ziemlich lang weg?!“ Es klang wie ein Vorwurf. „Weißt doch… mit meinen Mädels ist das immer so…“ Sie wunderte sich selber, dass sie noch so gut sprechen konnte, doch gab sie sich natürlich auch Mühe. Auf Ärger und Streit hatte sie jetzt keine Lust, eigentlich wollte sie nur noch ins Bett fallen und schlafen. „Aha… Und, wie wars?“ „Lustig!! Aber kann ich dir das nicht später erzählen…bin müde…“ „Wolltest du mir nicht mal schreiben?? Ich hab mir Sorgen gemacht, dich öfters versucht am Handy zu erreichen, aber du bist nicht dran gegangen!“ Seine Stimme wurde lauter und sie merkte sofort, dass er nicht gerade zum Scherzen aufgelegt war. Innerlich seufzte sie auf. Sie hatte so die Nase voll. Jedes Mal das Gleiche. Auch wenn sie sich nur ein paar Stunden nicht sahen, sie nicht ans Handy ging oder gerade nicht schreiben konnte, machte er einen Aufstand. Sie konnte es nicht verstehen. „Tut mir leid! Ich hab es total vergessen und das Handy auch nicht gehört“, entschuldigte sie sich und hoffte, dass er dies akzeptierte. Doch wie erwartet, tat er es natürlich nicht. „Erzähl mir doch nichts! Mit welchem Kerl hast es denn getrieben, mh? Bei wem warst denn? Ich sitze daheim, mache mir Sorgen und du holst dir deine Befriedigung derweilen bei einem anderen Typen?!!!“ Seine Stimme wurde von Wort zu Wort lauter und Namis Laune sank hingegen. Sie hatte gehofft, es ruhig klären zu können, doch da auch sie noch nicht wirklich nüchtern war und ihre Aggressivität dadurch nur noch stärker wurde, brüllte sie zurück: „Idiot!!! Du spinnst doch!! Ich lass mich doch von keinem anderen Kerl flachlegen!! Muss das eigentlich sein, dass wir uns jedes Mal streiten, nur weil ich alleine weg bin und mich nicht gleich bei dir gemeldet habe??!!! Ich habe so keine Lust mehr drauf, immer das gleiche!!! Ich weiß doch auch nicht was du in Wahrheit hier getrieben hast oder besser gesagt, mit WEM!!!!“ Wahrscheinlich würde das ganze Wohnhaus ihren Streit mitbekommen, was sicher auch nicht das erste Mal war, jedoch um 6 Uhr in der Früh, die Leute sicher nicht milde stimmen würde. In Nami schien alles zu explodieren und sie war einfach nur noch sauer. Sauer, weil er ihr sowas unterstellte, ihr nicht vertraute, obwohl sie ihm noch nie einen Grund gegeben hatte. „Ich sicher nicht!!! DU bildest dir ja immer ein, was mit deinen Mädels machen zu müssen. Party zu machen und dir die Birne zu zusaufen!!! Du weißt doch gar nicht was du in dem Zustand alles anstellst!!!“ „Du kannst ja auch mit deinen Jungs was machen!! Ich zwinge dich nicht daheim zu bleiben!! Ich habe echt keine Lust mehr auf den Scheiß!! Ich habe keinen Bock mehr auf DICH!!! HAU AB!!!!“ Sie schrie so laut, dass er sogar kurz zusammenzuckte, nicht wusste was er antworten sollte und dann doch nur wieder zurück brüllte. „Gut, wenn du das willst!! Dann gehe ich, aber das endgültig!! Es ist VORBEI!!! AUS!! Ich will dich nicht mehr sehen!!! Führ doch dein Schlampen Leben weiter!!!“ Damit sauste er an ihr vorbei und kurz darauf hörte man auch schon die Tür zuknallen. Wie erstarrt stand sie da, machte dann doch ein paar Schritte nach vorne, ließ sich aufs Bett fallen und fing hemmungslos das Weinen an. An Schlaf war nun wirklich nicht mehr zu denken. Ihr Blick ruhte nun auf Zorro. Unbewusst hatte sie dies getan, an Erlebnisse der Vergangenheit zurück gedacht, Schmerz der ihr zugefügt wurde. „Ich… du…naja, du fehlst mir…“, kam es dann gehaucht über seine Lippen, kaum verständlich. Sie wandte ihre Augen ab, starrte in den Himmel hinauf, wo kleine Schneeflocken herumschwirrten. Es hatte das Schneien angefangen und sie hatte es noch nicht Einmal richtig realisiert, wie eigentlich alles andere auch. Immer noch hielt sie den Kaffeebecher in ihrer Hand, mit dem bereits kalt gewordenen Kaffee, die Dunkelheit schlich sich langsam an und die Schneeflocken… Einer landete direkt auf ihrer Nase, hinterließ ein kitzelndes kaltes Gefühl und schmolz daraufhin gleich. Sie wusste nichts auf Zorros Aussage zu erwidern und schwieg daher lieber. Sie vernahm ein Seufzen, dass aus seiner Kehle drang. „Ich weiß, dass ich damals viel Mist gebaut habe und dir weh getan habe. Frag mich nicht warum… inzwischen weiß ich das es falsch war und du mir eigentlich nie einen Grund gegeben hast, so auszuflippen, wie ich es oftmals doch getan habe. Ich hatte irgendwo tief in meinem Inneren einfach nur immer Angst…“ „Angst…“, murmelte Nami unbewusst dazwischen und ließ den Grünhaarigen kurz stoppen. „Ja, Angst… Angst das ich dich verlieren könnte, dass du dir einen Anderen suchst, ich dir nicht mehr gut genug bin, du meine… meine Liebe irgendwann nicht mehr erwidern würdest… Es ist schwachsinnig ich weiß… Das ich mich von dieser Angst so hab leiten lassen und dich damit verletzt habe, aber ich kann es leider nicht mehr rückgängig machen…“ Er setzte zu einer Pause an, ließ die Worte so stehen und der jungen Frau Zeit, diese zu realisieren, zu verarbeiten. Sie wusste, dass er eigentlich nicht gerade derjenige war, der so offen über seine Gefühle und Gedanken sprach, wie er es gerade tat. Das ihn das sicher auch einiges an Überwindung kostete. Immerhin war das zwischen den Beiden schon über ein Jahr her und nie hatte er auch nur ein Wort zu ihr gesagt, wobei sie doch ab und zu die Gelegenheit gehabt hatten, miteinander zu reden. Sie selber hatte jedoch nie eingesehen, auf ihn zuzugehen. Immerhin hatte er alles kaputt gemacht, sie zum Schluss noch beleidigt, wieso hätte sie ihm also hinter her laufen sollen? Klar hatte es weh getan und sie musste sich eingestehen, dass es dies immer noch tat. Seit Zorro hatte sie keinen anderen Mann mehr gehabt, weil sie diesen grünhaarigen Idioten immer noch liebte. Ganz tief in ihrem Inneren wusste sie das. „Was willst du mir damit sagen, Zorro? Komm auf den Punkt“, sprach sie dann ruhig, wobei sie innerlich total aufgewühlt war. „Nami, ich will dich zurück!! … Gib uns noch eine Chance…“ Sie musste kräftig schlucken, ihr Herz begann immer schneller zu schlagen, nur äußerlich ließ sie sich nichts anmerken. Noch wollte sie nicht, dass er sah, wie ihr das aufs Gemüt schlug. Denn das Problem an der ganzen Sache war. Sie liebte ihn... Immer noch... Nach über einem Jahr... Konnte ihn nicht vergessen... Die größte Angst lag eigentlich darin, dass sie diesen ganzen Ärger nicht wieder von Vorne durchmachen wollte, dass er wieder anfing aus zu ticken und sie bei sich festhielt, obwohl sie ihre Freiheit liebte, sie brauchte, somit die Luft zum Durchatmen bekam. Nur ihre Gefühle schlugen Purzelbäume und trotz dessen, dass sie wusste was sie alles hatte durchmachen müssen, konnte sie nicht verhindern, dass sich ein Lächeln in ihr Gesicht legte – erleichtert und glücklich. Sie spürte wie seine Hand zögerlich und sanft ihre Wange berührte, sie automatisch dazu brachte, sich zu ihm umzudrehen und direkt in die Augen zu schauen. Sie konnte sich nicht wehren. Ob sie nun wollte oder nicht, war in diesem Augenblick völlig nebensächlich. Einfach schlicht und weg egal. Denn ihr Verstand hatte aufgehört zu funktionieren, zu denken und ihr Herz hatte die Kontrolle über ihren gesamten Körper eingenommen. Entfachte die Sehnsucht auf ein Neues, welche bis vor kurzem noch tief verborgen in ihr geschlafen hatte. Leugnen konnte sie nämlich nicht. Sie hatte Zorro nie vergessen können und liebte ihn immer noch. Vorsichtig schloss Nam ihre Augen und keine Sekunde später spürte sie auch schon seine warmen Lippen auf den Ihrigen. Sie würden es langsam angehen, sich die Zeit nehmen ihre Beziehung wieder aufzubauen, ein gemeinsames WIR wieder herzustellen, nur brauchte das alles Zeit. Viel Zeit. ~**~Weihnachten - Das Fest der Liebe... Sie war sich sicher... Dieses Jahr würde sie die schönste Weihnachtszeit in ihrem Leben verbringen... Gemeinsam mit Zorro !!~**~ So, hier ist also nun das Ende und ich hoffe ihr hattet viel Spaß daran den One Shot zu lesen!! ^^ Auch wenn es für mich nicht so einfach war, in diesem kurzen Zeitraum eine Geschichte zu schreiben, so muss ich doch sagen, dass ich finde, dass sie gut geworden ist :D Muss mich selber jetzt auch einfach Mal ein wenig loben *lach* XD Jetzt mache ich mich dann schnell dran, dass nächste Kapitel von "Sklavin der Lust" zu schreiben, damit dies auch bald on gestellt werden kann. Bye bye Asu_chan *selber auch Plätzchen ess* :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)