Eistränen von Kimiko_Grey ================================================================================ Kapitel 12: Jahre später (Zwischenkapitel) ------------------------------------------ Daran, dass Haku mich fast tagtäglich missbrauchte hatte ich mich makaberer weise gewöhnt – sofern man sich daran gewöhnen kann. Ich wusste mittlerweile genau was er wollte und wie er es wollte. Ich war inzwischen 16 geworden, eine junge Frau. Ich hatte Busen bekommen, einen knackigen Popo und lange Beine. Nachdem ich meine Frauenärztin solange beredet hatte, hatte sie den Mund gehalten und niemand hatte etwas von dem jahrelangen Missbrauch gemerkt. Ich war abgestumpft. Ich ließ es einfach alles über mich ergehen, verließ meinen Körper und mittlerweile spürte ich meinen Körper überhaupt nicht mehr. Ich suchte nach Möglichkeiten zu testen ob ich noch lebte. Ich begann mich zu ritzen, es tat nicht weh aber ich wusste, dass man die Narben, die zurückblieben sehen würde. Also hörte ich damit rasch wieder auf. Aber irgendwann merkte ich dass ich nichts mehr an Nahrung bei mir behalten konnte, ich erbrach mich ungewollt nach jedem Essen. Das war nicht nur sehr unangenehm, sondern auch extrem schwierig denn Essen gehen mit meiner Familie konnte ich vergessen. Also versuchte ich Abhilfe zu schaffen in dem ich gar nichts mehr aß. Das war nicht sonderlich schwer und ich konnte das auch gut verbergen indem ich in der Schule mein Bento entweder abgab oder wegwarf. Ich brachte immer eine leere Bentodose zurück nach Hause, sagte ich hätte in der Schule oder beim Training gegessen wenn ich abends zurückkam. Nachprüfen konnte das niemand. Mittlerweile war ich eine Meisterin der Lüge und es machte mir auch nichts mehr aus zu lügen, denn das hatte nur zur Folge, dass ich einigermaßen verschont blieb vor weiteren Qualen. Ich magerte immer weiter ab, bis ich bei einer Größe von 1,57m nur noch etwa 42kg wog. Ich konnte meinen Gewichtsverlust durch den Sport gut erklären und log wieder und wieder um nicht noch mehr in Schwierigkeiten zu geraten. Mir war nämlich noch nicht ganz klar, in welchen Schwierigkeiten ich wirklich steckte. Alles was bisher vorgefallen war, sollte sich als das Paradies entpuppen, im Gegensatz zu dem was mich von nun an erwartete…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)