The Consequences of Being Rich von Verudandy ================================================================================ Kapitel 1: Japan, here I come (again)! -------------------------------------- Der Flug nach Japan war nicht besonders spannend, da ich die meiste Zeit mit lesen und schlafen zubrachte, also erspare ich euch die Details. Nach einem ca. 9-stündigen Flug kam ich am Internationalen Flughafen Narita in Tokio an. Dort wartete bereits ein Chauffeur meines Verlobten auf mich, um mich abzuholen. Wir begrüßten uns förmlich, anschließend öffnete er die hintere Tür einer Limousine und bedeutete mir einzusteigen. Ich stieg ein und der Fahrer schloß die Tür. Ein anderer Angestellter des Hauses Miyamoto hatte bereits damit begonnen mein Gepäck einzuladen, während der Chauffeur auf der Fahrerseite einstieg, sich mir zuwand und fragte, ob ich irgendwelche Bedürfnisse hätte. Ich lehnte ab, nahm jedoch schließlich ein Glas Wasser an. Ich hatte mein Glas gerade ausgetrunken, als der andere Mann mit dem Verladen fertig war und in’s Auto stieg. Die beiden Männer nickten einander zu, woraufhin der Chauffeur den Wagen anließ und vom Gelände des Flughafens fuhr. Wir waren auf den Weg in den Distrikt mit den meisten Stadtvillen in Tokio. Auf dem Weg zur Stadtvilla meines Verlobten, mit dem mein Vater ein Treffen arrangiert hatte. Subaru Miyamoto ist sein Name, ältester Sohn von Kabuo Miyamoto, dem Chef der Firma „Kunai Entertainement Cooperation“, und Student an der Todai. Er ist 4 Jahre älter als ich und unglaublich arogant. Während meiner Trotzphase habe ich immer wieder versucht meinem Vater klar zu machen, dass ich Subaru nicht ausstehen könne, stieß jedoch jedes Mal auf taube Ohren. Vater zwang mich sogar dazu, Subaru mindestens einmal im Monat eine E-Mail zu schreiben oder ihn gar anzurufen. Diesen Vorderungen kam ich dann schließlich auch in meiner Resignationsphase wiederwillig aber stillschweigend nach. Ich konnte es nicht riskieren, dass Vater einen seiner wichtigsten Geschäftspartner verliert. Der Chauffeur fuhr endlich in die Einfahrt einer riesigen Stadtvilla ein und hielt vor der Haupttreppe an. Der andere Mann stieg aus, öffnete mir die Tür und bot mir seine Hand an, um mir das Aussteigen aus dem Wagen zu erleichtern. Ich lächelte ihn dankbar an und akzeptierte seine Hilfe. Als ich aus dem Wagen ausgestiegen war, ordnete ich mein marineblaues Frühlingskleid und schüttelte meinen Kopf, woraufhin mein mittellanges, kastanienbraunes Haar in sanften Wellen über meinen Nacken und den oberen Teil der Schultern floss. Nach wenigen kleinen Schritten richtete ich meine türkisgrünen Augen auf einen jungen Mann, dessen Lippen ein arrogantes Griensen umspielte, der in der Eingangstür des Gebäudes stand. Ich zwang ein erfreutes Lächeln auf meine Lippen und ging mit eleganten Schritten die Treppe hinauf, um wenige Meter vor dem Mann stehen zu bleiben. „Sei gegrüßt Miyamoto-san.“, begrüßte ich den Mann mit einer Verneigung meines Kopfes. „Willkommen Meike-san.“, erwiderte der junge Mann, der kein geringer war, als mein Verlobter Subaru Miyamoto. Er ignorierte meinen Wunsch auf Distanz zu bleiben, den ich dadurch geäußert hatte, dass ich ihn mit seinem Nachnamen angesprochen hatte, nahm mich an meinem Arm und führte mich durch die Eingangshalle in’s Wohnzimmer, wo seine Eltern und seine jüngere Schwester sowie sein jüngerer Bruder auf unsere Ankunft warteten. Nachdem alle Begrüßungsfloskeln ausgetauscht und überstanden waren, verwickelten mich Subarus Eltern und seine Geschwister Keisuke und Natsune in ein angeregtes Gespräch über Gott und die Welt, während Subaru lediglich zuhörte und mich beobachtete. Schließlich fragte mich Subarus Mutter Hatsue, ob ich meine Schuluniform bereits erhalten hätte, was ich verneinte. Daraufhin bot mir Kabuo an, einen seiner Angestellten damit zu beauftragen, morgen in der Stadt eine Uniform für mich anfertigen zu lassen. Ich versuchte zwar das Angebot abzulehnen, konnte jedoch lediglich nur heraus handeln, dass ich jenen Angestellten in die Stadt begleiten durfte. Nach dem ausgiebigen Abendessen bat ich meine Gastgeber um die Erlaubnis mich für die Nacht zurrück ziehen zu dürfen. Dem wurde statt gegeben und Subaru machte es zu seiner persönlichen Aufgabe mich zu meinem Gästezimmer zu geleiten. Wir verließen das Wohnzimmer und kehrten in die Eingangshalle zurrück, um dort die Treppe in den ersten Stock zu nehmen. Subaru führte mich zu einer Tür im hinteren Bereich des Flurs, öffnete sie und hielt sie für mich auf. Ich betrat den Raum dicht gefolgt von Subaru, der die Tür hinter sich schloss. Er begann damit mir das Zimmer mit angeschlossenem Bad zu zeigen und erklärte mir, an wen ich mich wenden sollte, falls ich noch irgendetwas benötigte. Ich bedankte mich freundlich und wünschte ihm eine geruhsame Nacht. Ich wandte mich von ihm ab und war gerade dabei meine Hand nach einem Handtuch auszustrecken, als Subaru mein Handgelenk packte und mich durch einen leichten Zug daran dazu zwang, ihm frontal gegenüber zu stehen. Der Schwung, mit dem er mich herumriss warf mich gegen seine Brust und innerhalb weniger Augenblicke spürte ich, wie sich zwei starke Arme um meine Hüften schlangen. Ich blickte irritiert zu ihm auf, da ich Subaru nicht als so impulsiv in Erinnerung hatte. „Warum behandelst du mich so kalt Meike? Wir sind schon von Kindheit an miteinander verlobt und kennen uns, jedoch behandelst du mich noch immer wie einen Fremden. Warum?“, fragte er mich eindringlich. „Miyamoto-san, lassen Sie mich bitte los.“, sagte ich lediglich ungerührt. Subaru jedoch tat das genaue Gegenteil. Er verstärkte den Druck seiner Arme auf meine Hüfte und zog mich noch näher zu sich heran. „Ich lasse dich erst los wenn du meine Frage beantwortet hast. Außerdem sind wir verlobt, also ist es selbstverständlich, dass ich dich umarmen darf. Ich dürfte dich sogar Küssen.“ Wie um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen, nahm er einen Arm von meiner Hüfte und nahm das Kinn meines ovalen Gesichtes in seine Hand. Er zwang mich dazu zu ihm aufzuschauen, immerhin war er mit seinen 1.80m noch 15cm größer als ich, und begann sich zu mir herunter zu beugen. Kurz bevor seine Lippen die meinigen berührten wandte ich meinen Kopf zur Seite und seine Lippen landeten auf meiner Wange. Er verblieb dort eine Weile, bevor er sich wieder zurrück zog und schließlich von mir abließ. „Gute Nacht Meike-san.“, sagte er in einem neutralen Tonfall und machte sich auf den Weg zur Tür. Er öffnete sie schweigend und trat unter den Türrahmen. Dort wandte er sich noch ein letztes Mal zu mir um. „Ich werde noch früh genug bekommen was mir gehört. Immerhin hat dich dein Vater mir versprochen und daran kannst du nichts ändern „Meike-chan“, so sehr du es auch versuchen magst, du kommst nicht mehr von mir los.“ Mit diesen Worten fiel die Tür leise in’s Schloß und ich sank erschöpft zu Boden. Nachdem ich mich genug gesammelt hatte, holte ich einen Schlafanzug aus meinem Gepäck hervor, ergriff das Handtuch und machte mich auf den Weg in’s Bad. Zu dem Bedürfnis nach Entspannung war nun noch das Bedürfnis nach Sauberkeit gekommen. Ich konnte seinen Kuss noch immer spüren und das Gefühl ekelte mich an. Ich wollte so schnell wie möglich von hier weg und in das Wohnheim meiner neuen Schule ziehen. Jenes würde aber erst Übermorgen zur Verfügung stehen; fast 2 Tage während derer ich Subarus Avancen ausgesetzt war. Zum Glück würde ich den morgigen Tag zum Größtteil in der Stadt verbringen, um die letzten Besorgungen für meine neue Schule zu erledigen. Ich musste meine Sommer- und Winteruniformen, meine Sportbekleidung, meine Bücher und Hefte und meine neue Schultasche besorgen. Dies alles würde, so hoffte ich, viel Zeit in Anspruch nehmen, während der ich fern von Subaru war. Das Badewasser war bereits eingelassen worden, also wusch ich mich und stieg anschließend in die Wanne um das heiße Wasser seine Wunder wirken zu lassen. Nach etwa einer halben Stunde verließ ich die Wanne, ließ das Wasser ab und zog, nachdem ich mich mit dem Handtuch, welches ich mit in’s Bad genommen hatte, abgetrocknet hatte, meinen Schlafanzug an. Nach dem Zähneputzen schlüpfte ich in mein Bett und kaum hatte mein Kopf das Kissen berührt, war ich bereits in das Land der süßen Träume entschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)