Flammen der Sonne von Sachie ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegnungen ---------------------------- Nach langem Warten geht es mit der Geschichte endlich weiter! Ich will euch das neue Kapitel gar nicht länger vorenthalten, nur möchte ich zu aller Erst bei dannysahne für ihren ganz lieben Kommi und ihren Favo bedanken und genauso bei Kyuuo, woher sie das wusste, wirst du im Laufe des Kapitels erfahren. Natürlich gilt mein Dank auch fahnm und baba1989 für ihre Favos. Und nun viel Spaß beim Lesen ^.^ ~~~ Mit Banditen musste man immer rechnen, wenn man durch das Land reiste. Die meisten von ihnen waren nicht besonders gefährlich, weder stark, noch intelligent. Doch mussten sie sich fragen, ob es ein Zufall war, dass die Banditen ihren Weg kreuzten. Kakashi erkundigte sich, ob der Weg, den sie nehmen wollten, schon länger geplant gewesen sei. Der Mann, mit dem er gerade eben schon ein paar Worte gewechselt hatte und scheinbar der Kommandant der Eskorte war, verneinte. »Ursprünglich hatten wir vorgehabt, weiter nach Süden zu gehen und der Brücke zu folgen. Lady Tamaya hatte uns über das in Kenntnis gesetzt, was vor ein paar Nächten geschehen war und uns gebeten, mit dem Schiff zu reisen. So würde die Rückkehr länger dauern, doch ist die Gefahr geringer, auf dem Wasser angegriffen zu werden.« Demnach musste es also Zufall sein. Sie waren auf einer wichtigen Handelsstraße unterwegs, da musste man mit solchen Hindernissen immer rechnen. »Wo ist das Problem? Wir können die Banditen doch problemlos ausschalten!« Naruto war voller Tatendrang und ließ die anderen das auch spüren. Für ausgebildete Ninja, wie sie es waren, konnten einfache Banditen doch kein Problem darstellen. Er stellte sich vor, wie er sich mit seinen Kage Bunshin auf die Räuber stürzte und sie einfach und schnell überwältigte. Auf diese Weise konnte er der Prinzessin gleich beweisen, dass sie sich auf ihre neuen Beschützer verlassen konnte. »Das ist viel zu gefährlich! Wir wissen nicht genau, ob nicht noch andere Feinde in der Nähe sind, die uns eine Falle stellen wollen«, lenkte der Shinobi ein, der mit der Silberhaarigen gesprochen hatte. Diese tippelte zu dem Falken, der immer noch auf dem Wegweiser saß, und streichelte ihm über das braune Gefieder. Sie sprach zu leise, als das Naruto ihre Stimme vernehmen konnte, doch sie gab dem Vogel scheinbar einen Befehl, worauf hin dieser seine Flügel spreizte und wieder davon flog. »Wir sollten uns das näher ansehen und danach entscheiden, wie wir weiter vorgehen«, schlug Kakashi vor, während er zu Yamato blickte. Dieser verstand sofort und erschuf einen Moku Bunshin, der in das Unterholz verschwand und sowohl die Banditen unauffällig beobachtete, als auch die Gegend auskundschaftete. Tsunade hatte ihnen mehr als deutlich gemacht, wie wichtig diese Mission war und das sie sich keinen Fehler erlauben konnten. Neben der politischen Bedeutung machte sich die Hokage sicherlich auch Gedanken um die finanziellen Gegenleistungen. Die Summe, die für die Erfüllung des Auftrags angesetzt war, lag jenseits einer Belohnung für S-Rang-Missionen. Geld, das Konohagakure gut gebrauchen konnte, wenn man überlegte, mit wie vielen Feinden sie es zu tun hatten. Es dauerte nicht lange, bis Yamato erste Informationen hatte. Hinter einer Biegung hatten die Banditen eine behelfsmäßige Straßensperre errichtet. Vier von ihnen bewachten den Weg, acht weitere hatten sich im Wald versteckt, um aus dem Hinterhalt angreifen zu können. Von feindlichen Shinobi fehlte jedoch jede Spur. Sollten sie es wirklich nur mit einem Dutzend Räuber zu tun haben, brauchten sie sich wenig Sorgen zu machen, für sie sollte es ein Leichtes sein, diese zu überwältigen. Durch diese Informationen fühlte sich Naruto in seiner Ansicht bestärkt und meinte selbstsicher, dass er es alleine mit ihnen aufnehmen könnte. Der Kopierninja sah keinen Grund, wieso sie es nicht auf einen Versuch ankommen lassen sollten. Allerdings stimmte er nur unter der Bedingung zu, dass Sai und Yamato ihm Rückendeckung geben sollten. Sakura und er würden hier bleiben und auf die Prinzessin achten. Diese hatte sich in den Schatten eines Baumes zurückgezogen und saß auf einer dünnen Decke, die ihre Untergebenen für sie ausgebreitet hatten. Zwei der Chunin bewachten die Sänfte, die anderen vier kümmerten sich um die Silberhaarige und hielten die Umgebung im Auge. Doch waren sie nicht auf das vorbereitet, was als Nächstes passierte. Hinter der Prinzessin tauchte plötzlich ein blonder Mann auf, der sich die junge Frau schneller schnappte, als irgendwer hätte reagieren können. Die Prinzessin hatte noch nicht mal aufschreien können. Seine braunen Augen funkelten hinterlistig, als er seiner Gefangenen ein Kunai an den Hals hielt und meinte: »Ihr solltet keine hastigen Bewegungen machen, sonst verpass ich der Süßen einen neuen Atemweg.« Dass er keine Scherze machte, bewies er, indem er die Klinge fester in die helle Haut drückte, sodass ein kleines Blutrinnsal entstand, welches von dem weichen Stoff des Kimonos aufgesaugt wurde. Kakashi bezweifelte nicht, dass sie es hier mit einem gefährlichen Ninja zu tun hatten, der über Doton verfügte. Anders konnte er sich dessen plötzliches Auftauchen nicht erklären. Und noch etwas fiel dem Jonin auf. Der Unbekannte hatte den zierlichen Körper, der sich unter dem kostbaren Stoff vermuten ließ, mit einem Arm umschlungen, mit der anderen Hand hielt er das Messer an ihren Hals. Trotzdem zeigte sie keine Angst, schien seltsam ruhig zu sein. Wie ein Ninja vor dem Angriff. Tatsächlich ging eine Gegenwehr von ihr aus und nicht von denjenigen, die sie eigentlich hätten beschützen sollen. Ruckartig riss sie ihr rechtes Bein hoch und traf ihren Angreifer zwischen den Beinen, genau an der Stelle, an der es am schmerzhaftesten für ihn war. Mit einem gepeinigten Aufschrei lockerte er seinen Griff und sie nutzte den Moment, wirbelte herum und schleuderte ihn mit einem weiteren gezielten Tritt gegen den nächsten Baum, wobei sie den Schwung nutzte, die sie aus der Drehung erhalten hatte. Bevor sich das junge Mädchen neu orientieren konnte, schoss eine schemenhafte Gestalt aus dem Wald auf sie zu. Sie hatten es also mit mehr, als nur einem Feind zu tun. Dieses Mal war Kakashi vorgewarnt und konnte rechtzeitig reagieren. Die Gestalt holte zum Schlag gegen die Prinzessin aus, doch gelang es dem Jonin mit den weißen Haaren die Faust abzublocken. Im Sonnenlicht schimmerte das dunkle Haar des Angreifers grünlich, als er zurückwich und Fingerzeichen machte. Der Konoha-Nin hatte vorausschauend sein Stirnband nach oben geschoben und so sein Sharingan aufgedeckt. Mit diesem fiel es ihm leicht, die Fingerzeichen seines Gegenübers zu deuten, selbst, wenn er das Jutsu nicht kannte. Der feindliche Shinobi bereitete eindeutig einen blitzbasierten Angriff vor. Zuletzt schloss er seine Hände zu Tori zusammen und zwischen den Handflächen bildete sich eine blaue, pulsierende Kugel. »Raiton: Raitsuki!« Ruckartig streckte er seine Hände nach vorn und die Kugel flog auf den Jonin sowie die Prinzessin zu. Geistesgegenwärtig schlang Kakashi einen Arm um den Bauch der Adligen und zog sie mit sich aus der Gefahrenzone. Gerade noch rechtzeitig, denn als die Kugel auf dem Boden einschlug, explodierte sie in unzählige kleine Blitze, die in der näheren Umgebung einschlugen. »Alles in Ordnung bei dir?« rief der Unbekannte seinem Gefährten zu, der sich mühsam aufgerappelt hatte. Als Antwort erhielt er ein mies gelauntes »Ja«. Es ärgerte ihn, dass er sich von einem scheinbar wehrlosen Mädchen hatte austricksen lassen, das sah man ihm an. Sein Kumpel schlug vor, dass sie sich verziehen sollten, jetzt machte ihre Aktion keinen Sinn mehr. Widerwillig stimmte der andere zu und die beiden verzogen sich so schnell, wie sie gekommen waren. Besorgt rannten Yamato, der Rest seines Teams und die Chunin aus Nitsu no Kuni auf die beiden zu, die jenseits des Weges standen und auf die Stellen starrten, wo ihre Angreifer verschwunden waren. »Eure Hoheit geht es Ihnen gut?« erkundigte sich einer ihrer Ninja mit sorgenvollem Blick und erhielt als Antwort nur ein stilles Nicken. »Vielleicht sollte ich mir die Schnittwunde trotzdem mal ansehen«, schlug Sakura vor, die wusste, dass Ninjawaffen nicht selten vergiftet waren. Die Silberhaarige willigte ein und setzte sich ins Gras, damit die Schülerin Tsunades sich die Wunde am Hals ansehen konnte. Während sie sicher ging, dass kein Gift im Spiel war, die Verletzung mit etwas Wasser aus einer kleinen Flasche reinigte und sie verband, Chakra für ein Heiljutsu brauchte sie nicht zu verschwenden, überlegten die anderen, wie sie weiter vorgehen sollten. Es konnte immer noch sein, dass die feindlichen Shinobi in der Nähe waren und nur auf einen geeigneten Moment warteten, um wieder zu zuschlagen. Eine solche Gelegenheit böte sich, wenn sie gegen die Banditen vorgingen, die die Straße blockierten. Wenn Naruto seine Kage Bunshin einsetzte, verringerte sich das Risiko, das sie eingingen. Aber machte es Sinn, wenn sie der Straße folgten? Dann waren sie leichter zu finden forderten Angriffe gerade zu heraus. Im Wald wären sie geschützter und zur Not könnten sie dort auch kämpfen. Außerdem konnten sie auf diese Weise etwas Weg einsparen und schneller am Hafen sein. Nur geziemte sich diese Reise nicht für eine Prinzessin, selbst wenn sie bewiesen hatte, dass sie sich zur Wehr setzten konnte. Und sie machte nicht den Anschein, dass sie es komfortabel brauchte. Ein Falke, der sich auf dem Wegweiser niederließ, erregte die Aufmerksamkeit der kleinen Gruppe und das junge Mädchen ging zu dem Vogel, der dem Gefieder nach das selbe Tier, wie vorhin war. »Ist das sowas wie ihr vertrauter Geist?« fragte Naruto einen der Chunin neugierig, den es wunderte, dass sie sich so gut mit ihm verstand. Nach ihren Kampfkünsten zu urteilen, konnte man ihr ein wenig Ninjutsu durchaus zu trauen. »Nein, das ist kein vertrauer Geist, auch wenn viele das denken. Der Ehemann Ihrer Majestät, Katsura Tatsuno-Akari, stammt aus einem Clan, der schon seit Generationen Falken züchtet, die für Ninja arbeiteten. Die meisten, die zur Übermittlung von Nachrichten verwendet werden, kommen aus dieser Zucht. Wenn sie alt genug sind, um sich um sie zu kümmern, bekommen die Kinder ihre eigenen Vögel, mit denen sie eine innige Beziehung eingehen«, erklärte er mit einem Blick zu dem Greifvogel und dessen Besitzerin. In dem Moment drehte sie sich zu ihren Begleitern um und ein viel sagender Schimmer leuchtete in ihren violetten Augen auf, die man nun erkennen konnte. »Wenn wir ein Stück zurückgehen, kommen wir zu einem Gasthaus, in dem wir etwas essen könnten«, warf ein weiterer Ninja ein. Ursprünglich hatten sie nicht vorgehabt, das Gasthaus zu besuchen, weil die Gefahr zu groß war, dass sie dort belauscht werden konnten. Nur konnten sie nach dieser Aufregung eine kleine Stärkung gebrauchen und dort ihre weitere Vorgehensweise besprechen. Wenn sie den Wirt um ein Zimmer baten, konnte ihnen dort nicht mehr geschehen als hier. So fand sein Vorschlag Zustimmung von den Mitreisenden. Die Prinzessin zog sich auf Wunsch ihrer Diener in die Sänfte zurück, die die Männer trugen, begleiten von den Shinobi aus Konohagakure. »Kakashi Sensei? Wir hatten vermutet, dass Akatsuki hinter dem Angriff auf die Feudalherrin steckte, aber die beiden Typen gerade eben, trugen nicht den schwarzen Mantel mit den roten Wolken«, gab Sakura zu bedenken, der gleich aufgefallen war, dass ihre Angreifer mitternachtsblaue Mäntel getragen hatten. »Darüber habe ich auch schon nachgedacht, Sakura, aber wir wissen nicht, ob sie zu den Leuten gehören, die das Attentat auf Lady Tamaya ausgeführt hatten. Wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen.« Kakashi konnte seiner Schülerin nur Recht geben, die beiden hatten nicht nach Akatsuki-Mitgliedern ausgesehen und ihre Fähigkeiten sprachen dagegen, dass sie gewöhnliche Ninja waren. Außerdem hatten sie sich gleich auf die Prinzessin gestürzt. Tamaya würde ihnen mehr sagen können, wenn sie in Nitsu no Kuni angekommen waren und bis dahin lohnte es sich nicht, seine Gedanken zu verschwenden. Die Gruppe war nicht sehr lange unterwegs, bis sie das Gasthaus erreichten, von dem der Chunin gesprochen hatte. Sie ließen sich von dem Wirt ein Zimmer geben, in dem sie in Ruhe reden konnten, und bestellten gleichzeitig etwas zum Mittagessen. Das Zimmer, in das sie geführt wurden, war hell und geräumig. Auf dem Boden waren frische Tatami-Matten ausgelegt und in der Mitte stand ein langer Kotatsu, um den herum sich die Reisenden verteilten. Bevor sie mit ihrem Gespräch anfingen, warteten sie auf das Essen und die Zeit nutzte die Prinzessin, um sich im Bad ein wenig frisch zu machen. Sakura bemerkte ein kleines, in Seide eingewickeltes Paket und nahm an, dass sie sich umziehen wolle. Der Blutfleck auf ihrem Kimono war nicht auffällig, doch vertrat sie immer noch ihr Land und musste perfekt aussehen. Das Essen kam und als die Angestellten des Gasthauses gegangen waren, sprach sich einer der Chunin, der der Anführer der Leibwache war, gegen einen Marsch durch den Wald aus. Es sei zu gefährlich und mit der Sänfte kamen sie nur schleppend voran. »Genau deswegen bin ich der Meinung, dass wir sie einfach hier lassen sollten«, ertönte eine unbekannte, männliche Stimme aus Richtung des Bads. Als sie sich zu der Stimme umdrehten, bemerkten sie, dass ein junger Mann aus diesem kam, der ein teures, rotes Gewand trug, das seinen trainierten und doch schlanken Körper betonte und von seinem Hals bis zu seinen Knöcheln reichte. Während er auf den Tisch zuschritt, flocht er geschickt seine langen, silbernen Haare, die ihm über den Rücken reichten, und band sie mit einem einfachen Band zusammen. »Wer zum Henker bist du und was hast du mit der Prinzessin gemacht?!« verlangte Naruto zu wissen, der aufsprang und sich jeden Moment auf den Fremden stürzen wollte. »Mein Name ist Ryukatsu Tatsuno-Akari und ich bin der Sohn ihrer Majestät, Lady Tamaya, Feudalherrin Nitsu no Kunis. Aber nennt mich einfach Ryu«, erklärte der Silberhaarige mit einem belustigten Lächeln. »Soll das heißen, dass du ...« Sakura gelang es kaum, den Gedanken zu Ende zu führen. »Ja, ich bin die Prinzessin ... nun, viel mehr der Prinz. Aber wisst ihr, es ist einfacher als Mädchen auf Reisen zu sein, die meisten wagen es entweder nicht, mich anzugreifen, weil sie von der wehrlosen, zierlichen Gestalt beeindruckt sind, aber wenn sie es tun, stellen sie schnell fest, dass ich gar nicht so wehrlos bin.« Naruto konnte das gut verstehen, sein Oiroke no Jutsu wirkte ähnlich als Ablenkung, auch wenn er dabei weiter ging als der junge Prinz. Dem Anblick einer nackten, wunderschönen Frau konnte kaum ein Mann widerstehen. Selbst den Sandaime hatte er mit den Jutsu schon umgehauen. Ryu ließ sich zwischen seinen Leibwächtern nieder und wollte gerade das Gespräch wieder aufnehmen, als ein Tumult von draußen ihre Aufmerksamkeit verlangte. ~~~ Ein wenig länger das Kapitel und doch noch nicht an der Stelle, wo ich es eigentlich erwartet hatte. Aber so ist das, wenn Geschichten ihren eigenen Weg gehen, nicht wahr? Eure Stimmen bezüglich der Team- und Pairingwahl werden immer noch angenommen, nächstes Kapitel dürft ihr dann mit der Auflösung rechnen. Ich werde versuchen es ein wenig schneller hochzuladen ^-^' Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen Bis zum nächsten Kapitel, hoffentlich ^.^ Eure Sachie P.S.: Wie viele, die den Prequel gelesen haben, haben eigentlich vermutet, dass Ryu die Prinzessin ist? Na ja, ich hoffe, dass kleine Verwechslungsspiel ist mir gelungen ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)