Two Part von thelastscrew (feel like this) ================================================================================ Kapitel 1: ONE -------------- “Listen to my voice…” Diese FF widme ich den Menschen welche ich liebe, welche mich in dieser schweren Zeit welche ich durchlebte und immer noch durchlebe unterstützten und nicht fallen liessen. Ich widme diese FF den Menschen aus animexx, welche ich in den letzten Monaten vernachlässigt hatte, aber ich hatte meine Gründe... es tut mir Leid, Leute. Diese FF ist auch eine kleine WarteFF für eine ganz bestimmte Person aus animexx, welche ich schon seit einiger Zeit eine FF versprochen habe und immer noch nicht habe... es tut mir so leid und ich hoffe du verzeihst mir... Danke für jeden der es liest... Hörst du die Dunkelheit… wie sie nach dir ruft? Sie hasste ihre Hände… Ihre Hände erinnerten sie immer an ihn… Diesen Jungen, den sie nicht einmal persönlich kannte sondern nur aus ihren Träumen… Seine Hände waren blutverschmiert und sein Lächeln so schrecklich böse, wie auch unschuldig… Als ob er nicht wusste das er gerade eine Katze, ein Tier, in seinen Händen gehalten hatte und dieses erst erstickt und danach zerfetzt hatte… Nur ein Traum… Sie fragte nie, wieso er dieses Tier umbrachte, auf so grausame Art und Weise, sie hatte kein Mitleid, ihr Blick, ihre ganze Anwesenheit war nur auf ihn gerichtet… Ihr Hass… Sie sah ihn an und er tat es ihr gleich, seine Augen waren blau und kalt… Um sie herum war tiefste Dunkelheit… Er rief nach ihr, mit stummen Worten die nur sie verstand… “Komm zu mir…” “Lass uns eins werden…” “Du bist nur ein Teil von mir…” Es war nur ein Traum… Mehr nicht… Er hielt ihr seine blutverschmierten Hände hin und wartete darauf das sie eines Tages seine Hand nehmen würde… Er wartete wirklich… Und ihr wurde schlecht… “An deinen Händen klebt Blut!” “Würdest du meine Hand nehmen, wenn meine Hände nicht blutverschmiert wären…” Es war keine Frage… Er fragte nie, genauso wenig wie sie es tat… “Nein, auch ohne das Blut sind sie schmutzig… du bist schmutzig…” “Genauso wie du… sieh das Blut klebt auch an deinen Händen…” Sie blickte auf ihre Hände, welche blutverschmiert waren und dann richtete sich ihr Blick wieder auf ihn… Er lachte… Sein Lachen war so unerwartet zerbrechlich und hart… “Ich…” Langsam umhüllte sie Finsternis, doch sie blickte immer weiter geradeaus, dorthin wo der Junge gewesen war, der in tiefster Dunkelheit verschwand… Alles um sie herum wurde schwarz… Sie hatte keine Angst… Wenn sie von den Träumen wach wurde, sah sie ihre Hände an… Ihr wurde immer kotzschlecht und das Gesicht des Jungen tauchte vor ihren Augen auf… Das Blut verschwand nicht… Nicht im Traum und nicht in der Realität… Ihre Hände waren wie seine blutverschmiert… Sie hasste ihre Hände… Es waren die gleichen wie seine… “Du bist nur ein Teil von mir…” Füllst du dich schon alleine? Das ist mein Zuhause… __________________________________________________________________________________ Im MC Donalds hingen morgens nur die Betrunkenen oder Arbeitslosen herum, Leute welche nichts besseres zu tun hatten, oder zu armselig waren um noch einen Schritt weiter zu wagen… In die wahre und harte Welt… Das MC Donalds war in diesem Fall etwas Ähnliches wie eine heilige Festung, die sie vor den Schmutzen und der Brutalität des Alltags schützte… Und da waren noch zwei Jugendliche, welche jeden Morgen dort verbrachten und ohne sie war das MC Donalds, wie ein MC Donalds ohne M… nicht richtig… Diese zwei Jugendlichen aßen und schlürften öfters Milchshakes, während andere Kinder sich beeilten noch rechtzeitig in den Unterricht zu kommen. Die Angestellten fragten sich oft was mit den Eltern dieser Kinder war, doch niemand fragte nach… den auch wenn sie noch Kinder waren, so hatten diese zwei Menschen eine so schrecklich dunkle und beängstigende Mörderaura um sich, das sich niemand traute ihnen näher zu kommen, außer die Personen welche ihre Bestellung bringen mussten, aber auch diese verzogen sich sofort wenn sie ihre Arbeit verrichtet hatten… Diese Jugendlichen waren nicht nur gemein und unverschämt ehrlich zu ihrer Umgebung, sie hatten auch die freundliche Angewohnheit ihre Umgebung mit dreckigen Worten und tiefstem Sarkasmus zu stören, so sehr das jeder Mensch der diese zwei nicht Tag für Tag miterlebte nicht daran glaubte, das sie wirklich Freunde waren… Öfters beschränkten sie ihren Wortaustausch nur auf sich, doch wenn jemand “Neues” am Morgen dort in der heiligen Festung namens “MC Donalds” war, sich diese Szene ansah, nicht gewohnt war und sich deswegen einmischte… so landete dieser zwischen den Fronten… Die zwei waren nämlich darauf spezialisiert anderen nur durch Worte welche wie Gift für die Seele waren zu verletzen… In diesem Moment wurde klar, wie tief ihre Freundschaft doch in Wirklichkeit war… Und wie der erste Blick täuschte… “Du siehst müde aus…” “Ich bin auch müde, also lass mich in RUHE und NERV mich nicht du Schwuchtel!”, Sorai funkelte Riyo mit einem solchen tödlichen Blick an, das jeder normale Mensch schon längst die Flucht ergriffen hätte. Nur Schade für Sorai, das Riyo nicht wie ein normaler Mensch tickte und sie nur mit einem mitleidigen Blick betrachtete, bevor seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem Burger galt der vor ihm lag. “Wieso ist mein Frühstück eigentlich ein Burger bei MC Donalds? Ich will etwas richtiges und nicht diesen Schweinefraß!”, maulte Sorai und machte daraufhin sehr gekonnt Kotzgeräusche nach. “Weil wir jeden Tag Milchshakes oder Burger zum Morgen fressen und weil der nächste Edel-Englandfrühstück-Frass am Arsch von der Stadt liegt. Wenn du deinen Burger nicht willst, ich esse ihn gern für dich, Miss “Ich-bin-mir-zu-Schade-für-einen-Burger-am-Morgen-obwohl-ich-nicht-einmal-zunehme-wie-andere-Mädchen”! Dabei hatte ich mich so sehr darauf gefreut, mit einem heißen Girl abzuhängen, aber das entpuppt sich natürlich als nervige Sadonutte!”, Riyo grinste, verdrehte aber sichtlich genervt die Augen. “Halt die Schnauze, Herr “Ich-bin-so-toll-meine-Jacke-macht-nämlich-flusch”! Denkst du echt ich wäre glücklich darüber nicht zuzunehmen? Ich probiere es mit allem, ich stopfe mir allen erdenklichen Fast Food und Junk Food rein, aber nein! Ich bleibe immer diese Magersüchtige! Dieses: “Hey schaut mal das Mädel an, schämt die sich nicht so dünn herumzulaufen”, oder: “Hey das Mädel ist doch selbst Schuld wenn die nicht isst!”, und vor allem hasse ich solche Sprüche wie: “Na gehst du wieder Bulemi machen?”, verstanden?! Mach dich nicht über Komplexe anderer Menschen lustig, vor allem wenn du selber nicht besser bist Arschloch, geh doch wieder in dein Grab, Skelett!” Sorai hatte sich erhoben und blickte Riyo bedrohlich an, wie ein Tier welches seine Beute betrachtete bevor sie zerfleischt wurde. Riyo dagegen lachte nur: “Vergiss nicht einzuatmen! Übrigens ich habe nie gesagt, das mich deine Figur stört, nur das du froh darüber sein solltest! Manche Mädels würden dich dafür umbringen, damit sie essen könnten was sie wollen, ohne zuzunehmen!” “Soll ich mich jetzt geehrt fühlen, Skeletti?”, knurrte Sorai leise, aber immerhin setzte sie sich wieder. Das Lob hatte indirekt seinen Weg zu Sorai gefunden, Kenner welche die zwei schon öfters beobachtet hatten konnten das an Sorais Verhalten und an Riyos ein bisschen verpeiltem Lächeln erkennen, aber eben nur Kenner. Die meisten zweifelten schon an diesem so genannten Lob… “Sag mal… was war nun mit Jay?”, Riyos ganze Haltung drückte tiefste Langeweile aus, aber seine Augen ruhten wachsam auf Sorai, welche sich in diesem Moment just an ihrem Milchshake verschluckte und Röchelgeräusche von sich gab, welche mit einer Raucherlunge konkurrieren konnten. Vielleicht war sie auch Raucherin… Niemand wusste etwas über die zwei, weder in welche Schule sie gingen, noch in welcher Umgebung sie wohnten und es war auch nicht wichtig… Sie wussten ihre Namen, auch wenn diese nicht ihre richtigen Namen sein mussten… Und sie wussten das sie jeden Morgen hier waren… Mehr war auch nicht nötig… “Woher… ach die Burger schmecken fabelhaft nach… ähmmm… Scheisse, findest du nicht auch Riyo?” “Sie sind genauso Scheisse wie deine Ablenkungsversuche, Sorai!” Ein Moment der Stille folgte… Es war beängstigend… Sorai hatte ihren Blick ausnahmsweise auf die Tischplatte gesenkt und starrte ihren Burger welcher auf der Platte lag, mit solch einer Intensität an, als ob sie seit Wochen nicht so etwas köstliches zu sich genommen hatte, dabei schmeckte es wirklich nach Scheisse… Die Qualität vom MC Donalds ließ nach… Riyos Blick war immer noch auf sie gerichtet, seine Augen verengten sich leicht und das Lächeln welches er normalerweise immer zur Schau trug war verschwunden, stattdessen hatten sich seine Lippen zu einem Strich verzogen. Er war angepisst, weil seine beste Freundin aus Kindertagen ein kleines aber feines Geheimnis vor ihm hatte und das mochte er gar nicht. Er hasste Geheimnise, vor allem Geheimnise zwischen ihm und Sorai. “Sag schon!” “Bilde ich mir das nur ein, oder hört sich das wirklich nach einer Drohung an? Und zwischen mir und Jay ist nichts passiert, rein gar nichts! Er hat mich gefragt und ich habe nein gesagt, zufrieden?” Riyo hob überrascht eine Augenbraue und blickte Sorai mit verdutztem Gesicht an: “Das war’s? Mehr ist nicht passiert? Und deswegen benimmst du dich so seltsam? Und ich dachte schon er hat dich in den Wandschrank des Putzmanns geschleppt und dich dort so hart durchgefickt das dein Gehirn Matsch war und du nicht einmal richtig begriffen hast, das er dich vergewaltigt hat!” “Jay ist ein Gentleman, also vergleich ihn nicht mit dir! Er ist… viel zu schade für mich, viel zu gut, deswegen habe ich nein gesagt und… weil ich nichts für ihn fühlen kann, auch wenn er so ein wundervoller Mensch ist… ich weiß nicht wieso, aber es ist nun mal so… Und außerdem ist er kein verfickter Wichser der sich jede Frau die er liebt mit Sex gefügig macht! Solche Menschen wie ihn gibt es nicht mehr viele…” “Tja, er ist eine ausgestorbene Rasse!”, Riyo lächelte wieder leicht und alles schien wieder normal… Schien… “Du magst ihn echt…” “Ja…”, Riyo lächelte. Die zwei schauten sich an und urplötzlich begannen sie beide zu lachen, als ob einer der beiden einen Insiderwitz erzählt hatte, den aber nur sie zwei verstanden. … “Schule?” “Ach das gibt es ja auch noch…” … “…” “Fuck you!” __________________________________________________________________________________ Alles was mir gefehlt hat war eine kleine Bitch wie du… Es war ein kleiner weißer Raum… Das Gefühl von Geborgenheit wurde einem in diesem Raum nie gewährt… Nirgends in dieser Welt gab es einen Funken Freude und die Wesen dieser Welt hatten auch nicht vor das zu ändern, waren sie sich doch ihrer Existenzlosigkeit nur allzu bewusst… In diesem weißen Raum, das in einem weißen Schloss lag, gab es nur einen großen thronartigen Stuhl… Auf diesem Stuhl saß nur eine Person und Gnade dem, welcher es wagte auf diesem Stuhl zu sitzen außer dessen rechtmäßiger Besitzer. Auch heute saß die Person auf ihrem Stuhl und da war noch ein Wesen in dem Raum… Und dieser hatte eine Bitte… “Du willst gehen?” “Ich gehe nicht, weil ich die Organisation verlassen will… Ich will nur ein altes Mitglied das verschwunden schien wieder zurückholen!” Schweigen seitens der großen No. 1. Die No. 1 war schweigsam, aber das lag nicht daran das es ihn an Worten fehlte, sondern das jedes Wort das aus seinem Munde kam gut überlegt war. “Was No. 2 bedeutet dir dieses Mitglied?” Die No. 2 schwieg… Was sollte er auch auf diese Frage erwidern? Die frühere No. 3 war sein bester Freund… Er musste mit ansehen wie sein Freund sich vor seinen Augen auflöste und in seinem letzten Lebensaugenblick noch ein Versprechen von ihm abnahm… Ein Versprechen das er halten musste… Sein einziger Freund starb vor seinen Augen und nahm von ihm alles… Seine Freundschaft, seine Liebe und seinen… Namen… Die No. 1 blickte interessiert zu der No. 2 welche innerlich mit sich rang und ihm entfuhr ein leichtes Seufzen. Woher nur hatte er geahnt das er eines Tages erhebliche Probleme mit der No. 2 haben würde? Lag es an dessen ungestümen Wesen, das sich nie kontrollieren gelassen hatte, oder war es, weil dieser etwas besonderes war, selbst unter ihnen? “Tu was du nicht lassen kannst!” Die No. 2 hob eine Augenbraue. “Das meinst du nicht ernst!” “Und ob und jetzt… tu was du nicht lassen kannst!” Es war das erste Mal das die No.1 etwas ähnliches wie ein Lächeln auf dem Munde der No. 2 sah. Es entschädigte ihn nicht für all die Mühen, welche die No. 2 gekostet hat und für all die Nerven welche er, ihm gekostet hatte auch nicht. Aber es war ein hübsches, kleines Abschiedsgeschenk… Sie würden sich lange Zeit nicht mehr sehen… “Geh, du… welcher unser Feuer bist!” Continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)