Verhängnisvolle Jagd von RyouAngel (Dean X Sam) ================================================================================ Kapitel 34: Die Warnung ----------------------- *~*Kapitel 34*~* "Lass uns hier einfach verschwinden Sam." Schwach nickte der Jüngere der Beiden und Bobby gesellte sich zu ihnen. "Wir sollten uns beeilen Jungs, denn auch wenn nicht die Dämonen Sam entführt haben, so wissen sie doch wo er ist, besonders seine Mutter, da sie sein Blut spürt wenn er in der Nähe ist und daher sollten wir verschwinden. Sie wird nicht so lange brauchen ihn zu finden wie wir.", merkte Bobby an, auch wenn er wusste das es dem jüngsten gerade nicht so gut ging, darauf konnte man leider keine Rücksicht nehmen, so sehr wie er auch wollte. "Ich weiß doch Bobby.", knurrte Dean und wand sich dann wieder Sam zu, drückte zärtlich seine Hand, hätte ihn nun geküsst, wenn Bobby nicht da gewesen wäre, aber so musste dies reichen. "Keine Sorge Sammy, ich beschütze dich doch...", flüsterte er und brachte ihn zum Impala, wo er ihn auf den Beifahrersitz setzte. Natürlich war sein 'Kleiner' nicht verletzt, aber seine Seele schien einen Schaden davon getragen zu haben, von so einem Schock musste man sich erst einmal wiederholen und dies könnte dauern, er wusste ja wie sensibel der Kleine war. "Ich danke dir für deine Hilfe Bobby... Ohne dich wäre das alles vielleicht nicht so glimpflich ausgegangen." "Schon gut und nun lass uns endlich fahren.", brummte der Bärtige und stieg in seinen Wagen. Dean tat es ihm gleich und startete den Impala, fuhr so schnell es ging aus diesem Wald heraus und auf die Schnellstraße, je mehr Abstand sie zwischen sich und diesem Ort ließen desto besser. Sam saß unterdessen stumm auf seinem Sitz und hielt krampfhaft die Augen geschlossen, hörte ein leichtes Lachen in seinem Kopf, klarer wie je zuvor. "Ach Sammy~ Ich hatte doch gesagt du sollst mich übernehmen lassen. Ich hätte Mike nicht angefallen und ihm danach noch das Genick gebrochen. Hättest du mich einfach nur gelassen würde er noch Leben.", lachte er laut und Sam presste sich plötzlich die Hände auf die Ohren, wollte das nicht mehr hören. "Hör auf, lass das!", rief er und an seiner Seite zuckte Dean leicht zusammen, der gerade die Musik angemacht hatte, unbemerkt von Sam, sie aber schnell wieder ausschaltete. "Entschuldige Sam... Alles in Ordnung bei dir?", fragte er besorgt nach, nahm nur kurz den Blick von der Straße, er musste sich konzentrieren und dies fiel ihm schon die letzten Stunden schwer. "J-ja natürlich Dean ich... Tut mir Leid ich wollte nicht... Mach ruhig die Musik an...", nuschelte er leise und öffnete kurz die Augen, in welchen ein leicht roter Schimmer zu sehen war, da er Menschenblut gekostet hatte, viel Menschenblut. Dean jedoch sagte nichts zu der Augenfarbe und sah wieder auf die Straße, wollte sie sicher aus der Gegend bringen. Stumm fuhren sie weiter, keiner von ihnen wusste wirklich was sie sagen sollten, während Bobby hinter ihnen fuhr, sie nicht alleine lassen wollte, zumindest nicht die nächsten Stunden. Sie konnten ja wirklich jede Menge Hilfe gebrauchen so wie die Lage schien. Langsam ging die Sonne unter, welch Linderung für Sams Haut und sie hatten schon so einige Meilen hinter sich gelassen, als Dean den Blinker anwarf und auf einen kleinen Parkplatz fuhr, hinter welchem ein kleines, schäbiges Motel stand. Es war ziemlich heruntergekommen, aber das war dem Älteren gerade so was von egal. Er war schön völlig erschöpft und wenn er an die Seite zu Sam sah, dann bemerkte er das es diesem nicht anders ging, er die Augen kaum offen halten konnte. Wenige Sekunden später parkte Bobby neben ihnen und so stiegen die drei Jäger gemeinsam aus. Sam schnupperte leicht in der Luft, konnte aber nichts außer Abgasen, Tieren, Wald und Menschen riechen. "Und Sam?", fragte der Bärtige nach, da er genau bemerkt hatte wie Sam die Umgebung sondierte. "A-alles klar denke ich... Scheint sicher zu sein.", meinte er leise und folgte Dean zum Kofferraum, wo dieser die Waffen in eine Reisetasche tat, unbewaffnet würde er sich nicht mehr fortbewegen. "Ich schau schon mal nach den Zimmern. Und ihr solltet bald nachkommen, Sam ist nicht der Einzige der hier schlecht aussieht.", rief Bobby und verschwand schnell in Richtung Moteleingang. Ihm war nicht entgangen das Dean von Stunde zu Stunde blasser wurde und auch seine Kondition hatte leicht nachgelassen, wohl alles zu viel Stress, dachte Bobby sich und ging zu Rezeption ins Motel. Kaum das der Älteste verschwunden war, ließ Dean die Waffen los und zog Sam in einen zärtlichen Kuss, strich ihm über das braune Wuschelhaar, wollte ihm einfach nahe sein. "Es tut mir so Leid... Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen... Wirklich... Aber... Verdammt es tut mir Leid.", meinte Dean und versiegelte ihre Lippen erneut zu seinem sanfte Kuss, welchen Sam genießend erwiderte und die Arme um ihn schlang, lange hatte er auf diese Möglichkeit gewartet. "Ist schon gut... Du kannst doch nichts dafür...", flüsterte der Jüngere gegen die Lippen seines Liebsten, lächelte, auch wenn es nur aufgesetzt war. "Lass das Sam, ich hasse es wenn du so... so künstlich lächelst, das bist dann einfach nicht du. Ach und zieh das hier über...", meinte Dean und hielt ihm seine Lederjacke hin, immerhin stand Sam hier ohne Jacke und mit einem blutgetränkten, zerrissenen Hemd. Die Jeans sah zwar auch nicht wirklich besser aus, aber das würden sie schon irgendwie verstecken können, hoffte er zumindest. Schwer seufzend hörte Sam auf zu lächeln und zog sich die Jacke an, schnüffelte leicht an ihr. Vorsichtig zog er sie so tief es ging um die Jeans etwas zu verdecken. Soweit zufrieden schnappte sich der Ältere dann die Waffentasche und folgte zusammen mit seinem Liebsten Bobby in das Motel, wo ihm auch sogleich ein Schlüssel entgegengehalten wurde. "Du und Sam teilt euch wie immer eines, ich musste eines extra nehmen, es liegt aber genau neben eurem, also keine Sorge, wenn etwas ist bin ich sofort zur Stelle." , versicherte der erfahrene Jäger und zusammen mit Dean schirmten sie beide Sam ab, verhinderten jeden Blick der neugierigen Frau auf ihn. "Bis morgen dann Jungs~", verabschiedete Bobby sich Oben und verschwand in seinem zimmer. Sam und Dean taten es ihm gleich und betraten ihr Zimmer, welches zwar nicht das schlimmste war was sie gesehen hatte, aber es kam nahe dran. "Ich mach mich an die Sicherung des Zimmers du kannst duschen gehen Sammy, ich glaube du hast es nötig." Zusammen mit diesen Worten schnappte Dean sich die Kreide und fing an Teufelsfallen auf die Decke zu malen und Salz vor den Eingängen zu verstreuen. Sam beobachtete ihn dabei kurz, ehe er schnell unter die Dusche sprang und dabei zusehen konnte wie sich das Wasser rot färbte, vom Blut das auf seiner Haut klebte... Sein Blut und das von Mike... Zittrig ließ er sich zu Boden gleiten und vergrub das Gesicht in den Händen, fing stumm an zu weinen. Er hatte völlig die Kontrolle über sich verloren und Mike kaltblütig umgebracht. Ein Schauer durchlief seinen Körper als er dabei an Dean dachte, an das Bild welches er gesehen hatte als er ihn massierte, diese leblosen Augen. Wer sagte ihm das er seinen Liebsten nicht so verletzen würde? Wer konnte ihm garantieren das er, wenn nicht gegen den Dämonen in sich, gegen seinen vampirischen Instinkt verlieren würde? Er hatte schreckliche Angst, doch noch ehe er zu weitere Gedanken fähig war, klopfte es an der Tür und Dean trat ohne Abzuwarten in das Badezimmer, entdeckte den zusammengesunkenen Sam in der Dusche. Unter anderen Umständen hätte er sich vielleicht gefreut ihn nackt zu sehen, aber dieses mal spürte er nur Beklemmungen. Er hatte irgendwie bemerkt das es Sam nicht gut ging, und wie er sah lag er richtig, sein Instinkt hatte ihn eben noch nie getäuscht. "Sam... Du bist so ein Idiot.", flüsterte er leise und nahm sich ein Handtuch, drehte das Wasser ab und zog Sam auf die Beine, legte das Handtuch um ihn und drückte ihn an sich. "Du sollst doch nicht alleine vor dich hinweinen... Und hör auf dir Vorwürfe zu machen. Weder bist du Schuld, noch bist du gefährlich...", seufzte Dean leise auf und kraulte leicht seinen Nacken. "W-woher weißt du-", war Sam völlig verwirrt, woher dieser das alles wusste. "Nun schau mal nicht so entsetzt, ich kann keine Gedanken lesen oder so, du bist hier der mit den Fähigkeiten. Ich kenne dich einfach zu gut und weiß was in deinem streberhaften Kopf vorgeht~ Und du malst dir immer das schlimmste aus." Darauf wusste Sam einfach nichts mehr zu sagen, aber es war schön das da jemand war, der alles über ihn wusste und der da war wenn er ihn brauchte, mehr wünschte er sich doch eigentlich gar nicht. "Mach dir bitte keinen Kopf, du bist vieles aber nicht gefährlich. Sieh mal, du hättest in der Halle genauso gut mich oder Bobby anfallen können, wir waren dir näher, aber du hast es nicht... Du hast uns irgendwie erkannt und dich auf Mike gestürzt. Klar kam das durch deine Instinkte, aber ich schwöre dir, wenn du ihn nicht getötet hättest, dann hätte ich das getan.", war er völlig überzeugt davon, wollte nicht das Sammy sich Vorwürfe machte. "Und jetzt zieh dich an und lass uns ins Bett gehen, du siehst aus als wenn du gleich einschläfst.", merkte Dean an und küsste ihn auf die Stirn, ehe er ihn los ließ. "Ich warte solange mal draußen damit du deine Ruhe hast." Sam sah ihm einfach etwas verwirrt hinterher, nickte dann aber leicht und trocknete sich ab, ehe er in Shorts schlüpfte und das Badezimmer verließ. Er sah wie Dean nochmals die Salzlinien kontrolliere und lächelt leicht. "Du bist aber gründlich~", stellte der Jüngere fest und lächelte ihn sanft an, setzte sich sogleich auf eines der Betten. "Du weißt das man nie gründlich genug sein kann, ich will auf Nummer sicher gehen.", seufzte er leise und zog eine zweite Salzlinie um die Betten, sicher war sicher. "Gute Nacht Dean...", flüsterte er leise und legte sich dann rücklings auf das Bett, war dann auch schon sofort eingeschlafen. Er war einfach zu erschöpft selbst bei dieser Uhrzeit konnte der Vampir sich nicht wach halten. Der ältere Winchester schüttelte den Kopf und deckte ihn noch schnell zu, ehe er selbst ins Bett stieg und seinen Schlaf fand. Sam hatte jedoch keinen guten Traum, irgendwie wurde er unruhig und öffnete erschrocken die Augen, spürte etwas warmes und feuchtes auf seinem Gesicht. Als sein Blick sich schärfte stand plötzlich das blutüberstömte Mädchen neben seinem Bett und hatte sich über ihn gebeugt. Ihre toten blauen, blutunterlaufenen Augen starrten ihn an, während ihre goldenen, bluten Locken auf seinem Gesicht lagen. "Verschwindet sofort!", flüsterte es leise, aber mit Nachdruck in der Stimme und verschwand, genauso wie das Gefühl des Blutes auf seiner Haut. Sam erschauderte als er die Stimme des Mädchens hörte, völlig zerrissen vor Schmerz und Leid, es ging ihm eiskalt den Rücken hinunter. Dennoch sprang er ohne zu überlegen auf und schüttelte Dean, wieso wusste er nicht, aber er wusste das er so eine Warnung nicht ignorieren konnte. "Steh auf! Wir müssen hier weg, sofort!", rief er, während sein Liebster sich aufsetzte und auf die Uhr sah, die es kurz nach 4 Uhr morgens anzeigte. "Hat das nicht Zeit bis später?", fragte er völlig verschlafen, als Sam in seine Sachen sprang. "Nein sofort! Vertrau mir einfach!", flehte er ihn an und rannte in das andere Zimmer, wo er Bobby weckte, welcher zum Glück gleich auf die Warnung reagierte und aufsprang. "Was ist denn los?", fragte der Bärtige und packte schnell seine Sachen zusammen, während Sam schon wieder zu Dean rannte, welcher dabei war hektisch ihre Sachen zu packen. Eilig rannten sie zum Wagen, welcher noch genau so auf dem Parkplatz stand wie zuvor, als eine leichte Brise aufkam. "Sam bitte was ist denn los, warum müssen wir auf einmal die Flucht ergreifen?", fragte Dean, als er seine Tasche in den Kofferraum warf, doch Sam drehte sich einfach nur erschrocken um und starrte in die Ferne. Er roch es nur fein, sie waren noch weit weg, doch sie näherten sich verdammt schnell. "Dämonen!" -Fortsetzung folgt- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)