You left me alone von Vampire-Mad-Hatter (You left me alone) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Das letzte Kapitel! O///O Ein großes Dankeschön an shaiaaa!^^ *knuff* Kapitel 9 Am Morgen weckte eine Berührung an der Hand Strify. Es dauerte eine Weile, bis er richtig wach wurde. Die Stunden waren lang und die Angst, ihn zu verlieren, groß. Immer wieder war er aufgewacht und hat gehofft, auch Kiro wäre wach. Aber es war nicht so. Jetzt dachte er im ersten Moment, einer seiner Freunde hätte ihn geweckt, aber dem war nicht so. „Na, du Morgenmuffel“, hörte er eine kraftlose Stimme. Erschrocken und mit einem Mal richtig wach, hob er den Kopf und sah in Kiros Augen. Er sah noch sehr müde und mitgenommen aus, aber er hatte es geschafft. „Kiro, du bist wach.“ Er fiel ihm sogleich um den Hals. Diesmal verließen Tränen der Erleichterung seine Augen. Die Tür wurde aufgerissen und vier Personen stürmten ins Zimmer. „Ist was passiert?“, fragte Shin panisch, beruhigte sich aber gleich, als er sah, dass Kiro wach war und Strify in seinen Armen lag. „Mensch, jag uns doch nicht so einen Schrecken ein“, sagte Yu erleichtert. „Mach so was nie wieder“, meinte nun Mark. „Tut mir echt leid.“ „Ich dachte, ich verliere dich!“, konnten sie Strify sagen hören. Langsam löste er sich von Kiro. „Ich hatte solche Angst um dich.“ Er strich Kiro eine Strähne aus dem Gesicht. Ein Klopfen an der Tür holte sie aus ihrer Freude zurück in die Realität. „Schön, dass sie es geschafft haben, aber nun muss ich sie alle bitten, kurz raus zu gehen. Sie könne bleiben, denn es ist wichtig das sie jetzt da sind“, sagte der Arzt zu Strify. Strify konnte sich schon denken, was nun kam. Kiro bemerkte die Unruhe und griff nach Strifys Hand. Als die Tür geschlossen wurde, setzte sich der Arzt auf den Stuhl, der neben dem Bett stand. „Ich werde erst gar nicht lange rum reden und gleich zur Sache kommen. Sie hatten sehr viel Glück. Wir mussten ihnen den Magen auspumpen, deswegen die Übelkeit, die sie sicherlich noch haben.“ Ein Nicken von Kiro. „Sie haben ein Alkoholproblem. Ich kenne eine gute Klinik, die auf so was spezialisiert ist. Ich kann ihnen das nur empfehlen, denn alleine werden sie es nicht schaffen. Sie brauchen Hilfe. Es wird sicherlich nicht leicht werden, aber...“ Er wurde von Kiro unterbrochen. „Ich weiß, dass ich ein Alkoholproblem habe. Mein Freund und andere mussten darunter leiden. Ich hab es versucht, aber ich hab es nicht geschafft. Ich wollte mit all dem aufhören, ich konnte nicht mehr mit ansehen, wie mein Freund darunter litt. Zu lange habe ich es ignoriert und dann konnte ich einfach nicht mehr. Ich glaube, wir hatten einen Punkt erreicht, wo es einfach nicht mehr ging. Ich weiß auch nicht, was ich mir dabei gedacht habe, als ich mich für diesen Weg entschied. Oft habe ich die Hilfe ausgeschlagen. Ich wollte so was nicht hören, mit einer Lüge lässt es sich einfach leichter leben. Ich wusste, es würde der Tag kommen, an dem nichts mehr gehen würde. Ich fühle mich so ausgebrannt, so leer und unendlich müde.“ Er schaute Strify an und holte noch einmal tief Luft, bevor er weiter redete. „Können sie mich dort anmelden?“ „Ja, ich werde mich gleich darum kümmern.“ Sie beredeten noch einiges und dann ließ er sie alleine. „Strify, ich hab Angst.“ „Das brauchst du nicht. Ich und die anderen werden dich unterstützen. Ich verspreche es dir.“ „Ich hoffe, ich schaffe es auch.“ „Du wirst es schaffen.“ Strify beugte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss. Lange schauten sie sich in die Augen. Sie wussten, sie hatten noch einen langen und schweren Weg vor sich. Kiro blieb noch 3 weitere Tage im Krankenhaus, bevor er entlassen wurde und gleich zur Klinik ging. Die ersten Tage kamen ihm dort wie die Hölle vor. Oft wollte er abbrechen, aber er riss sich dann doch noch zusammen. Gespräche wurden geführt, was ihm sehr unangenehm war. Auch gab es Gespräche gemeinsam mit Strify. Sie redeten endlich über die Dinge, die sie belasteten, aber über die sie nie miteinander gesprochen hatten. Ihnen wurden ihre Fehler gezeigt und wie sie diese vermeiden konnten. Kiro blieb lange dort, umso größer war dann die Freude, als der Tag der Entlassung kam. Strify kam ihn morgens abholen. Als er wieder in ihrer Wohnung war, kam es ihm gar nicht so vor, dass er schon seit fast 2 Monaten nicht mehr hier war. Aber er fühlte sich auch etwas unsicher. Er war jetzt wieder auf sich alleine gestellt. Würden sie es diesmal schaffen? Und hatten sie aus ihren Fehlern gelernt? Eine Woche war nun vergangen. Kiro hatte sich wieder gut eingelebt und gemeinsam mit Strify hatte er den ganzen Alkohol, den sie in der Wohnung hatten, entsorgt. Aber um wirklich richtig neu durchzustarten, fehlte noch was. Von Strify wusste er, das Karsten öfters versucht hatte, ihn zu erreichen, aber seit zwei Wochen hatte er nichts mehr von ihm gehört. Keiner störte sich daran. Am Abend waren sie bei Yu eingeladen. Als sie ankamen, wurden sie herzlich empfangen. „Hey, kommt rein. Shin wird später kommen. Wollt ihr was trinken?“ „Ja, irgendwas Kühles.“ „Kommt sofort.“ Strify und Kiro setzten sich neben Romeo auf die Couch. Gleich darauf kam Yu mit den Getränken. Er reichte jedem eine kalte Limo. Keiner trank mehr Alkohol in Kiros Gegenwart, sie nahmen Rücksicht und Kiro war sehr dankbar darüber. Kurze Zeit später klingelte es an der Türe. Es war Shin. Als er das Wohnzimmer mit einem sehr ernsten Gesichtsausdruck betrat, ahnten alle schon, dass was nicht stimmte. „Was ist los?“, fragte Romeo sogleich. „Karsten ist tot. Mark rief mich gerade an. Er hat es von einem anderem Freund erfahren.“ „Was ist passiert?“, fragte Kiro mit belegter Stimme. „Er hat zu schnell zu viel Hochprozentiges getrunken. Die Ärzte konnten nichts mehr tun.“ Keiner wusste, was sie dazu sagen sollten. „Ehrlich gesagt überrascht mich das nicht“, sagte Kiro plötzlich. „Vielleicht ist es ganz gut so, auch wenn es hart klingen mag. Er liebte dafür viel zu sehr den Alkohol. Er sagte mal zu mir: Lieber würde ich sterben, als dass man mir den Alkohol verbieten würde. Ich lebe allein dafür. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe und das nur dank euch. Vielen Dank, dass ihr es mit mir so lange ausgehalten habt.“ „Haben wir doch gerne gemacht. Lassen wir die Vergangenheit ruhen und in die Zukunft schauen“, sagte Shin. „Und wie sieht deine Zukunft aus?“ fragte Romeo Kiro. „Meine Zukunft sitzt direkt neben mir.“ Er schaute Strify an, der vor Rührung kein Wort rausbrachte. Er musste auch nichts sagen, denn ihre Blicke sagten mehr als tausend Worte. 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