Meine Träume 2 von VonArrcross ================================================================================ Kapitel 10: Damals ------------------ Traum am 02.04.09 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Wiedersehen 1.Traum Der Frühling war endgültig eingebrochen und ich traf mich mit einem guten Kumpel aus alten Zeiten. Der Park war riesig und gut besucht. Auf der Spitze eines riesigen bergartigen Hügels standen wir und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Vor uns ein dünner Holzzaun und dahinter ein mächtiger Graben, an dessen entfernten Ende ein Wasserfall sein Wasser in den unter ihm fließenden Fluss warf. Der Graben war von oben bis unten mit Jahrhunderte alten Grün bewachsen, welches seine zahlreichen Blätter zur Sonne entgegen streckte. Seit unseren letzten Treffen waren mehrere Jahre vergangen und doch war es, als hätten wir uns erst gestern gesehen. Außer unserem Aussehen, dem Alter und der Erfahrung des jeweils anderen, gab es zwischen uns keine schwerwiegenden Veränderungen. Es gab nicht mal eine übertriebene Begrüßung, die zeigte, dass wir uns lange nicht gesehen hatten. Nein, unser so lang ersehntes Zusammentreffen hatte in unserem Geist die Zeit von damals zurück in das Jetzt gerufen. Niemand hier kannte oder beachtete uns. Nur ein Mensch schien unser Erscheinen überhaupt nicht zu gefallen. Doch das galt auch für uns, nachdem der erste Tennisball unsere Ruhe abrupt störte. Wir wandten uns um und fanden schnell den ungestümen Werfer. „Na den kennen wir doch.“ „Und er scheint uns ebenfalls nicht vergessen zu haben.“ „Nur seine Waffen scheint er nicht dabei zu haben.“ Der alte Admiral hatte einen großen Ballwerfer, wie ihn Tennisspieler zum Training nutzten, bei sich. Kaum hatte er unser süffisantes Lächeln bemerkt, schoss er bereits die nächsten Bälle ab. So schnell, dass wir hin und wieder zu spät reagierten und noch in der Bewegung einen harten Treffer einbüßten. „Ihr habt hier nichts zu suchen!“ schimpfte der Mann und schoss weitere Bälle auf meinen Freund und mich. Die anderen Parkbesucher wussten nicht was los war, aber trauten sich auch nicht den Mann in seinem Tun aufzuhalten. Zu unklar war, ob er nur auf uns oder auf jeden schoss, der in seine Nähe kam. Ein kurzer Blickkontakt und ich näherte mich unserem alten Widersacher. Er war über deutlich in den Ruhestand getreten und da sollte er auch bleiben. Den Bällen ausweichend hatte ich mich bis auf vier Meter genähert. In genau diesem Moment gingen der Maschine die Tennisbälle aus und stattdessen flogen kleine Kugel in minimaler Geschwindigkeit auf mich zu. Der Admiral sah völlig überrumpelt auf das Gerät. Das Lachen von uns beiden bekam er zu Anfang gar nicht mit. Dann aber schwor er uns, dass wir ihn heute nicht zum letzten Mal gesehen hätten. Es sollte uns noch Leid tun, uns über ihn lustig gemacht zu haben. Wir winkten nur weiter lachend ab. „Wir treffen uns am alten Ort!“ meinte mein Freund zu mir und rannte vorbei am wütenden Admiral den Bergweg runter. Ihm zu nickend, machte ich klar seinen Satz verstanden zu haben. Dann wandte ich mich einem alten Pfad zu und rannte der Vergangenheit entgegen. Erinnerungen 2. Traum (Fortsetzungs-) Bereits nach wenigen Metern waren Vegetation und Licht verschwunden und hatten Matsch und Dämmerung Platz gemacht. Es war nicht leicht, auf dem schmalen Weg nicht aus zurutschen, aber nicht unmöglich. Die Bergwand links vom Weg hatte dieselbe matschige Zusammensetzung wie der Weg selbst. Dies galt auch für den weiter unten verlaufenden Weg rechts. Hin und wieder trat ich auf hartes Gestein oder feste Erde unterhalb des Matsches. Der Weg verlief schräg und in leichten verschieden breiten Schlangenlinien. Vor mir sah ich eine längere dunkle Pfütze und rannte schneller. Vor ihr positionierte ich mich seitlich und sprang hinauf. Lachend schlitterte ich die komplette Pfütze entlang, dann rannte ich wieder weiter. Weiter bis der Pfad ein paar Meter in die Wand hinein führte und dann endete. Hier war der Weg breiter. Mehrere Meter davor blieb ich stehen und erinnerte mich. Die kleine Pfütze an der rechten Seite beherbergte eine geringe Menge an Druck. Dies hatte zur Folge, dass sie wie ein kleiner Geysier funktionierte und den Schlamm in ihrer Vertiefung nach oben spuckte. Das derzeitige Blubbern der Pfütze machte mir deutlich, dass sie in kürze den Schlamm in ihrem Inneren nach oben beförderte. Schnell schritt ich an ihr vorbei bis zum Ende des Weges. Das dröhnende Rauschen des Wasserfalls zwang mich mir die Ohren zuzuhalten. Schweigend besah ich das herab fallende Dreckwasser vor mir. So viele Jahre hatte es dieses sonderbare Schauspiel geschafft zu überdauern. So viele Jahre war es her, wo wir zum ersten Mal vor dem Wasserfall standen und nach einem Weg zur Flucht suchten. Und hinter dem tosenden Lärm hatten wir ihn gefunden. Wir waren dreckig bis auf die Haut, doch unsere Feinde blieben da, wo wir uns zuvor weg bewegt hatten. Da wir nicht zurück konnten, waren wir tiefer in die matschige Höhle gegangen. Bis wir ausgerutscht waren und eine Achterbahn gleiche Rutschfahrt durch den schmaler werdenden Tunnel absolvierten. Irgendwann, völlig durcheinander und noch dreckiger, waren wir dann durch eine kleine Öffnung hinaus ins Freie gefallen... Nein. Freiwillig betrat ich diese Höhle kein weiteres Mal. Mein Blick war fest auf das braune Dreckwasser gerichtet, bis ich die Augen schloss und den Kopf langsam und verneinend schüttelte. Mich der Richtung zuwenden aus der ich gekommen war, sah ich, dass die entstehenden Blasen der Pfütze alarmierend groß wurden. Schnell sprang ich vorbei, doch mit einem mittellauten Blubb spritze der Schlamm gnadenlos auf meine Rückenfront. Erstarrt war ich stehen geblieben. Es war nicht heiß, aber eigentlich wollte ich später einigermaßen sauber von hier weg gehen. Das war es dann mit diesem Vorhaben. Seufzend sah ich auf den Weg weiter unten. Da ich bereits dreckig war, machte das bisschen Dreck mehr auch nichts mehr aus. Vorsichtig suchte ich einen festen Halt am Wegesrand und sprang mit Schwung auf den unteren Weg. Glücklicherweise landete ich auf flachem Gestein. Jetzt nur noch diesem Weg bis zum Ende folgen und ich erreichte den tief im Dunkeln verborgenen Ort von damals. Wie lange ich gerannt war war mir nicht bewusst. Müde fühlte ich mich auch nicht. Zu sehr war ich auf meine Erinnerungen fixiert, die jeder Meter, jeder Stein und jede Mulde vor mein geistiges Auge hervor riefen. Und beim Anblick des langen aus der Wand hervor ragenden Tunnels war ich zum stehen gekommen. Durch diesen Tunnel, dem Ausgang der Höhle, waren mein Kumpel und ich damals heraus gefallen. Es schien genau wie damals. Die Stille des riesigen Höhlenganges. Das Jahrhunderte alte Wandgestell, dass an einen Schrank erinnerte. Die matten Farben du der kaum spürbare Windzug. Aber ich wusste, dass hier nichts mehr so war wie früher. Vieles fehlte. Der Zauber dieser Höhle war noch da, doch nur zur Hälfte. Der Bewohner war längst nicht mehr. Und auch sein Schatz war weg. War in den Besitz meines Kumpels und mir gewandert. Während ich mich an das alte Abenteuer erinnerte, kletterte ich das hölzerne Gestell wie damals empor. Bis zu der Stelle wo er einst gelegen hatte – Der Kristall der tausend Wünsche. Lange blickte ich auf das leere Vogelnest. Die dunkle Leere begann sich auf mich zu übertragen und Zweifel machte sich breit. War ich es nicht der immer die verfluchte, die den Zauber alter Orte vernichteten, nur weil sie ihre Neugierde nicht zügeln konnten? Dabei war ich kein bisschen besser als diese Menschen. „Haben wir dich endlich!“ Erschrocken wandte ich mich um, als mir jemand die Hand mit Kraft auf die Schulter gelegt hatte. Vor mir stand ein uniformierter Mann. ´Das war’s.´, dachte ich, aber dann lachte mich der Soldat an. Erst war ich verwirrt, lachte dann aber mit. Bei dem Soldaten handelte sich nur um meinen Kumpel. Doch wo hatte er auf einmal diese Klamotten her und warum? Er sah mir meine Fragen an und wollte mir später erklären wie es zu dem Kleidungswechsel kam. „Erinnerst du dich noch an sie?“ fragte er mich und eine junge Frau kam näher. „Wie könnte ich dich vergessen?“ Nein, so jemanden vergisst man nicht. Sie war es gewesen, die uns aus dieser Höhle herausgeführt hatte, kurz nachdem wir sie vor dem Bewohner des Ortes gerettet hatten. Und wieder war de Vergangenheit in das Jetzt gekehrt. Zumindest was das zeitliche Zusammentreffen betraf. Zeit zum reden blieb uns jedoch keine. Uns bekannte Geräusche hallten von weiter hinten durch die Höhle. Schritte, viele Schritte. „Hat der alte Admiral etwa seine Truppe zusammen gescheucht?“ Das Mädchen und ich sahen fragend den Höhlengang entlang. Doch da konnten wir sie plötzlich sehen und Panik kam in uns auf. Im ersten Moment wussten wir nicht was wir tun sollten. Doch einfach zum Ausgang wie damals rennen ging nicht, die Soldaten würden uns in kürzester Zeit eingeholt haben. Wir verhielten uns ruhig und dachten nach. Da kam der werte Herr Kumpel auf eine Idee. Ich sah ihm zu wie er ein längliches Objekt aus seiner Hüfttasche hervor holte. Es erinnerte an eine kleine altertümliche Flöte. Er sah mir an, dass ich nicht verstand und begann in die Luft zu schreiben. Noch hatten die Soldaten uns nicht bemerkt, damit das auch auf lang so blieb schwiegen wir. Mein Freund schrieb ein großes A und setzte einen Punkt ran. Noch immer verstand ich nicht, beobachtete den Verlauf seines Zeigefingers genau. Der nächste Buchstabe war ein M und beim vierten Buchstaben sprach ich den Namen aus, bevor er fertig geschrieben war. Er wollte den Bewohner der Höhle herbei rufen. Dafür also benötigte er das kleine Instrument. Das er davon nicht abzuhalten war, brauchte er mir nicht zu sagen und ich wies das Mädchen an auf das alte Gestell zu steigen. So wie damals. Das Instrument an den Mund geführt spielte der Junge eine sanfte Melodie. Der Windzug wurde stärker. Der magische Zauber wurde stärker. Mächtiges Gebrüll kündigte die Rückkehr von A. Madonarish an... Es war einmal... 3.Traum Schon der zweite Tag und noch immer stand kein Gewinner fest. Wir hatten irgendwie erneut vergessen, warum wir dieses Spiel spielten. Aber bei dieser Dekoration auch nicht verwunderlich. Wer will schon ewig um einen grün bedeckten Tisch herum jagen und seine Gegenspieler mit einem technischen K.O. aus dem Rennen befördern? Zu Anfang macht das Spaß und der Ehrgeiz ist groß, aber nach einer Stunde... Es waren noch fünf Spieler im Rennen. Ich war einer davon, doch interessierte mich momentan etwas ganz anderes. Der Anstecker, den ich mir im Verlauf des Spieles ergattert hatte, hatte mich für eine Sekunde an etwas erinnert. Woran mich das kleine Ding erinnert hatte, wusste ich aber nicht. Zu unklar war das Bild gewesen. Neben der Zimmertür war ein schöner Kalender angebracht vor dem ich stehen blieb. Irgendetwas sagte mir, dass ich auf dem Kalender einen Hinweis auf meine Erinnerung fand. Doch ich war von dem Spiel noch zu aufgewühlt. Die Tür öffnete sich und ein paar Kinder schritten durch das Zimmer in des Nebenan rein. Neugierig schaute ich nach Nebenan. Eine alte Frau saß in einem Drehstuhl und um sie herum saßen die Kinder. War es etwa schon soweit? Es war noch nicht Abend und doch setzten sich immer vor der Frau auf den Boden. Ich tat es ihnen nach. Die Geschichten der alten Frau waren sehr interessant. Niemand konnte sich der Geschichtenerzählerin entziehen. „Es gibt eine sehr alte Legende...“ ENDE ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hätte zu gerne gewusst, worum es sich in der Geschichte der alten Frau handelte, doch meine Katze war der Meinung ich würde verschlafen und hat mich geweckt. A.Madonarish: Der Name stimmt nicht ganz. A. M...ish sowie die Länge des Namens sind richtig. Als ich den richtigen Namen im Traum ausgesprochen hatte, war er mir so vertraut, dass es mich wundert ihn vergessen zu haben. 3. Traum: Die ersten 80% habe ich aus Faulheit weggelassen. Und weil ich nach 6 Tagen nicht mehr alles wusste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)