Memoiren der Hoffnung von VampirWolfYuriy (Chroniken der Nachkommen (Yu/Ka)) ================================================================================ Prolog: Tod ----------- Hi Leute, hier kommt mal wieder eine Neue FF *gg* hoffe sie gefällt euch nun viel spaß beim lesen *knuddl* Der Himmel war von den Wolken vollkommen verdeckt. Kein helles blau schimmerte mehr, nur noch das schwarz der Wolken. Die Sonne war schon längst untergegangen und die Nacht hatte den Tag besiegt. Finsternis ruhte über der Stadt Moskau. Ein Stromausfall hatte jegliches Licht verlöschen lassen. Die warmen Lichtstrahlen der Lampen in den Wohnungen der Menschen und auch die kalten und bunte Farben von den Reklametafeln oder Werbeschriftzügen. Einfach alles war in tiefes schwarz getaucht. Die Menschen konnten ja nicht ahnen, dass kein Zufallen, sondern pure Absicht. Kein Lebewesen regte sich mehr auf den Straßen der Stadt. Es war kalt geworden und der Wind zerrte an allem, was sich bewegte und ihm im Weg war. Der Wind hatte auf gefrischt und war kühler geworden. Das erste Zeichen dafür, dass es November war und der Winter allmählich Einzug hielt und näher kam. Wie ein unaufhaltsames Monster, dass das Land zu verschlingen drohte. Aber bisher war noch kein Schnee Gefallen. Im Gegenteil. Langsam fing es an zu regnen. Die Wassertropfen fielen aus den Wolken auf die Erde. Erst vereinzelt und einsam und dann immer schneller und stärker, bis es sich zu einem regelrechten Wasserfall ergoss. Die Straßen glichen durch die Dunkelheit schon großen Flüssen, die in einander flossen und zu einem Ziel führten. Aber dem war nicht so. Es gab kein Ziel von den Scheinflüssen und auch nicht von den Straßen. Es gab gar kein Ziel hier in Moskau. Es war einsam und verlassen. Voller Traurig- und Bitterkeit. Es gab einfach nichts mehr. Zumindest dachte eine Person so. Feuerrote Haare fielen trotz der Dunkelheit auf und eisblaue Augen stachen ebenso deutlich hervor. Auch wenn man sehr genau hinsehen musste. Seine schwarze Kleidung verschmolz förmlich mit der Dunkelheit, während er regungslos auf dem Gehsteig kniete. Sein Ledermantel, den er trug, hatten sich wie Schwingen um ihn herum ausgebreitet und lag ruhig am Boden. Yuriy war blass, aber das war er schon Geburt an. Er vertrug keine Sonne oder zumindest nicht viel. Aber wer konnte ihm das verübeln, der seine Geschichte kannte? Keiner...ganz einfach. Der Regen prasselte unaufhörlich auf die zusammen gesunkene Gestalt und durch tränkte regelrecht seine Kleidung und ließ sie an seiner Haut kleben. Die sonst so schöne Frisur war dahin und seine langen roten Haare, fielen offen und feucht auf seine Schultern. Die blauen Augen waren von Schmerz und Trauer durchzogen. Langsam sah Yuriy zum Himmel auf. //Wenn es einen Gott gibt hasst er mich...// dachte er verbittert und presste den kalten Körper in seinen Armen enger an mich. Der Regen lief über seine blassen Wangen und vermengte sich mit seinen Tränen, die schon die ganze Zeit über diese gelaufen waren. Er war einfach zurück gelassen worden. Einfach so..... Langsam senkte der Rotschopf den Blick und sein Blick traf auf die leblose Gestalt in seinen Armen. Die sonst stehenden blau-grauen Haare hingen nun durch den Regen schlaff herab. Blasse Wangen und blasse Haut. Die dunkle Kleidung passte perfekt zu Yuriys. Kein Wunder...sie hatten sie heute morgen erst zusammen ausgesucht. Seufzend strich Yuriy über die Wange seines Geliebten. Wie sehr er doch hoffte, dass sein Schatz die roten Augen öffnete und ihm ein sanftes Lächeln schenkte, dass seine Reinheit zeigte. Aber der Russe wusste, dass Kai nie wieder die Augen öffnen würde, ihn nie wieder anlächeln würde. Sanft, beinahe zärtlich strich er über Kais weiche Lippen. Nie wieder würden sie sich Leidenschaftlich küssen oder umarmen. „Nein...warum musste das nur so sein? Warum Kai.....“ hauchte er verzweifelt. Die blauen Augen waren von den Tränen schon völlig verschwommen, aber er konnte einfach nicht aufhören. Wie auch? Er hatte die Person verloren, die ihm am meisten bedeutete. Seinen Kai.. Deutlich spürte Yuriy die Feuchtigkeit des Regens aber es war ihm egal. Er war schon vor dem Regenschauer völlig durchnässt. Er hatte Kai gefunden und war zu ihm geeilt, als ER Ihn eiskalt erschossen hatte. Blut war aus der Wunde gequollen und durchtränkte Kais blaues Hemd und verfärbte es allmählich in eine Art schwarz. Eng hatte er seinen kleinen an sich gepresst und war selbst voller Blut gewesen. Aber das war ihm egal gewesen. Er wollte nur Kai reden. Aber die Wunde hatte einer seiner Herzkammern erwischt und ihm beinahe sofort das Leben genommen. Seine Augen hatten gestrahlt als er Yuriy erkannte hatte. Sanft hatte er über die Wange des Rotschopfes gestrichen und diese drei Worte gehaucht. „Ich liebe dich...“ Wie aus Reflex hatte Yuriy natürlich geantwortet und Kai ein letztes Lächeln entlockt, bevor dessen Hand zu Boden sank und das letzte Rest Leben aus ihm gewichen war. „Kai....ich brauche dich doch....wie kannst du mich einfach zurück lassen?“ weinte Yuriy und presste Kai noch enger an sich, falls das überhaupt möglich war. „Ich kann nicht ohne dich sein...nicht ohne dich..“ hauchte er verzweifelt. Der Regen wurde immer stärker, beinahe so als leide er mit dem zerstörten Glück und dem Leidenden Yuriy. Die blauen Augen strahlten nicht mehr. Sie waren gebrochen durch den Tod Kais. Und der Russe wusste, er würde nie mehr Glücklich werden. Nie mehr. Langsam löste er sich von Kai und sah auf seinen Wertvollen Schatz hinab. Er hatte ihm noch versprochen auf ihn zuachten. Er war doch das wertvollste, was er hatte. Nun war dem nicht so. Er hatte Kai sterben lassen, er hatte ihn verloren....er hatte ihn nicht beschützen können. Sanft strich er über die kalten Lippen, bevor er sich zu Kai beugte und ihm einen letzten Kuss schenkte. Nach kurzem löste er sich von dem Toten und schloss die Augen bevor er sich erhob und Kai auf seinen Armen hielt. Wie eine Braut trug er ihn, während er die Augen öffnete. Der Wind zerrte hart an seiner Kleidung und ließ ihn erst jetzt die Kälte und Nässe wahrnehmen. Aber das war egal. Das war vollkommen egal. Er musste Handeln und zwar jetzt! Seine Augen strahlten Hass und Zorn aus, während er einen Entschluss fasste. Der Mörder würde noch heute Nacht seinem Gott gegenüber treten. Dafür würde er Sorgen. Sein Blick glitt zu Kai, während er sanft lächelte. Er beugte sich zu Kai und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf gut Kai....“ hauchte er leise und hob den Kopf, während sein Blick ein letztes Mal zum Himmel glitt. Der Wind bäumte sich ein letztes Mal auf und der Mantel von Yuriy flatterte wild umher und glich einem Moment schwarzen Flügeln, wie sie nur Todesengel hatten. Aber heute Nacht wäre Yuriy auch so ein Todesengel. Er würde den Tod bringen.... Ein kaltes Lächeln huschte über seine Lippen und perlweiße Fänge blitzen kurz auf. Oh ja...er würde allem heute Nacht ein Ende setzen. Noch bevor die Sonne aufgehen würde, wäre alles vorbei. Noch heute Nacht hätte er seine Rache. Rache für Kai. Genüsslich glühten die blauen Augen in einem wütenden und hassvollem Rot auf. Es würde Blut fließen. Noch heute Nacht. Doch glitten seine Gedanken ein letztes Mal zu Kai ab. Zu gut erinnerte er sich daran wie er Kai vor wenigen Wochen kennen gelernt hatte. Wie alles begonnen hatte als er ihm das erste mal gegenüberstand und in den Rubinroten Augen versank. Ja...er konnte es nicht vergessen. Nichts was mit Kai zu tun hatte. So erinnerte er sich an alles zurück... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)