Family Portrait von ViciousOtter (Just love <3) ================================================================================ Kapitel 4: Sternenstunde ------------------------ Rückblick: Iruka lernte Kakashi an dessen ersten Tag an der Tokyo University kennen und nach einer kleinen Führung und einem Kaffee in der Nähe des Campusgeländes kommen sich die beiden näher. Die beiden gehen zusammen auf eine Uniparty, alles ist schön, bis Iruka in Tränen ausbricht, als ein alkoholisierter Student ihn anfasst. Kakashi bringt ihn zu sich nach Hause, beide schlafen erschöpft von den Ereignissen des Tages schnell ein. Am nächsten Tag (und im neuen Chapter) beginnen sie mit den Renovierungsarbeiten in Kakashis Wohnung. (Nach der ersten Nacht, in der Kakashi Männerbesuch in seiner neuen Wohnung hatte und Iruka so gut schlief, wie noch nie in seinem Leben.) [Iruka] Die Nacht war toll und vor allem erholsam. Als ich aufwachte, war es dunkel im Zimmer. Wahrscheinlich hatte Kakashi bei den ersten Sonnenstrahlen die Fensterläden zugezogen, damit die Sonne uns im Schlaf nicht störte. Als ich aufwachte, war mein Gesicht dicht an Kakashis, sofort wurde ich knallrot, rutschte nach hinten, um dieser Nähe zu entkommen und fiel aus dem Bett. Seufzend rappelte ich mich wieder auf, da grinste mir Kakashi schon entgegen. „Na?“ fragte er mich, wie immer mit lässigem Grinsen. „Gut geschlafen?“ Schüchtern nickte ich, blieb aber auf dem Bettrand sitzen. Als Kashi mich dann fragte, ob ich einen Kaffee möchte, nickte ich lächelnd. Wir standen gemeinsam auf, frühstückten. Schließlich wartete noch ein Stück harte Arbeit auf uns, wir würden sicher den ganzen Tag mit Möbelschleppen und Zusammenbauen verbringen. (Nach ungefähr 6 Stunden schweißtreibender Arbeit, in denen sich die beiden nicht erwähnenswert näher kamen.) [Kakashi] Endlich war es geschafft. Iruka war gerade noch duschen, ich war vor ihm gegangen und kochte nun. Sonst hatte meine Mum immer gekocht, aber jetzt musste ich mich selbst versorgen und so schlecht schmeckte mein Selbstgekochtes gar nicht. Zugegeben, es gab Besseres, aber auch bei Weitem Schlechteres. Als er aus der Dusche kam, aßen wir erstmal, redeten noch etwas über den Tag. Und ich hatte es geschafft. Grinsend dachte ich daran, wie ich alles ein wenig verzögert hatte. Hier eine Schraube versteckt, da einen Hammer ,verlegt’ und es hatte 2 Stunden länger gedauert. Jetzt fuhr keiner seiner Busse mehr und er wollte es mir ja nicht zumuten, so einen weiten Weg hin und zurück zu fahren, wenn es dunkel war. Also würde er noch mal hier übernachten. Zwar tat ich so, als wenn mir das schrecklich Leid tun würde, aber natürlich freute es mich sehr. Und vielleicht würde ich heute ja noch ein wenig aktiver werden. Obwohl Iruka müde war und ich verstand es, denn auch mir schmerzten alle Glieder, konnte ich ihn dazu überreden, noch ein wenig mit mir fern zu sehen. Ich ließ ihn entscheiden, er zappte durch die Kanale, setzte sich dabei etwas seitlich. Und in diesem Moment konnte ich einfach nicht anders. Zögerlich legte ich meine Hände auf seine Schultern und begann ihn sanft zu massieren. Iruka zuckte kurz zusammen, ließ es sich aber gefallen und entspannte sich bald. Dann traute ich mich. „Wieso hast du gestern so schlimm geweint?“ fragte ich leise und fügte noch schnell hinzu „Wenn es dir sehr unangenehm ist, musst du es mir nicht verraten.“. Er verspannte sich augenblicklich und ich merkte, wie unangenehm es war, darüber zu sprechen, aber ich war neugierig, es interessierte mich einfach ungemein. Am Liebsten würde ich einfach alles über ihn wissen. Dann erzählte er mir von seiner Vergangenheit, dass er früher bei einer anderen Familie lebte, bis zum siebten Lebensjahr bei ihnen Aufwuchs. Sein Vater hatte wohl eine kleine Firma, der es Anfangs sehr gut ging und mit der Zeit drohte die Pleite immer mehr. Er begann zu trinken und begann im Alkoholrausch Iruka zu schlagen. Am Anfang wäre es eher vereinzelt passiert, mal eine Ohrfeige oder ein Klaps auf den Hinterkopf. Aber irgendwann hatte er ihn regelrecht verprügelt und ihm dann mit der spitzesten Scherbe einer kaputtgeschlagenen Bierflasche diese Narbe im Gesicht verpasst, die waagerecht fast über die ganze Mitte seines Gesichts ging. Sanft drehte ich ihn um, umarmte ihn. Mein armer Iruka! Er begann wieder zu weinen, diese Gedanken mussten schrecklich für ihn sein. „Danke, dass du es mir verraten hast“ wisperte ich und bevor er etwas sagen konnte, drückte ich meine Lippen auf seine. So beruhigte er sich zum Einen und außerdem konnte ich ihn endlich küssen. Auch, wenn er etwas salzig schmeckte, es war der schönste Kuss in meinem ganzen bisherigen Leben. [Iruka] Erst etwas verwundert erwiderte ich seinen Kuss. Es war schön zu wissen, dass er da war, dass er mich mochte und dass er die schlimmste zeit meines Lebens schon kannte, dass er wusste, was meine größte Angst war. Natürlich leicht errötet legte ich die Arme um seinen Hals, einfach, um ihm näher zu sein und um ihm zu zeigen, dass ich das wollte. Dass ich auch darauf gewartet hatte und es genoss, obwohl ich mich in schüchternem Tomatenrot präsentierte. Kakashi strich sanft über meine Wange, ich lächelte etwas in dem Kuss. Diese heißen, weichen Lippen auf meinen…und er schmeckt so gut! Die ganze Zeit hatte ich meinem Ex-Freund ja noch hinterher getrauert, aber jetzt waren alle Erinnerungen an ihn wie weggeblasen. Vielleicht wollte Kakashi ja eine Beziehung mit mir eingehen…der Gedanke war auf jeden Fall mehr als schön! Zwar kenne ich ihn noch nicht so gut, aber würde mich das wirklich stören, dann würde ich auch nicht zulassen, dass er mich küsste. Außerdem würden wir die nächsten Tage und Wochen genug Zeit haben, uns kennen zu lernen. Aber leider endete auch dieser Kuss, ich sag verlegen weg. Dann fragte ich etwas, über das ich selbst nachdenken musste: „Wieso bist du eigentlich so schüchtern, Iruka?“ fragte Kakashi mich und ich antwortete nach kurzen Überlegungen „Wahrscheinlich…einfach, weil ich Angst habe. Angst etwas Falsches zu tun.“ Ich wandte den Blick fast automatisch wieder ab, er hielt meinen Kopf sanft fest, drehte ihn so, ich ihm ins Gesicht sehen musste und wisperte „Wenn man so hübsch ist wie du, kann man gar nichts falsch machen!“, ehe er mich wieder küsste. Diesmal kürzer. Diesmal lächelte ich überglücklich und ich errötete diesmal auch nur ein ganz klein wenig. Wir gingen bald zu Bett, aber diesmal schmusten wir vor dem Schlafen, streichelten uns liebevoll. „Gute Nacht, Kakashi“ flüsterte ich, als ich die Augen kaum offen halten konnte vor Müdigkeit. „Gute Nacht, mein kleiner Stern“ flüsterte er zurück, küsste mich auf die Wange und ließ mich dann in seinen Armen einschlafen. Hosted by Animexx e.V. 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