Family Portrait von ViciousOtter (Just love <3) ================================================================================ Kapitel 7: Alte freunde ----------------------- [Hayate] (Ja, ihr lest richtig ^-^) Ich wartete in einem Café auf Iruka. Er mochte Bars und Discotheken nicht, deswegen hatten wir uns immer hier getroffen. Ich saß an „unserem“ Tisch und bestellte mir schon mal was zu trinken. Er hatte mich vorgewarnt, dass er sich vielleicht etwas verspäten könnte, weil Kakashi ihn fahren wollte und er wohl kein wirkliches Gefühl für Zeit und Termine hatte. So wartete ich geduldig, bis er endlich kam. Ich stand auf, umarmte ihn freundschaftlich. „Hey, was ist los, hat dich dein Schatz aufgehalten?“ fragte ich, zwinkerte ihm zu. „Ich will ja nicht wissen, mit was ihr euch die Zeit so vertrieben habt“ Ich lachte, Iruka errötete etwas. „Nein, so was war es nicht“ meinte er. Okay, glaubte ich ihm ausnahmsweise mal. Aber er erklärte mir den Sachverhalt noch weiter. Typisch Lehrer. „Kakashi hat sich verfahren…langsam glaube ich, dass er das mit Absicht macht. Immer, wenn er weiß, dass das Ende des Treffens feststeht, passiert so was. Er verfährt sich oder er verlegt seine Autoschlüssel oder sonst was“ seufzte er und ich grinste. „Das ist doch süß!“ meinte ich noch immer grinsend. „Ich wünschte, dass Genma ab und an so wäre. Aber vielleicht ändert sich das einfach, wenn man das Einjährige hinter sich hat. Mittlerweile schleimt er nur noch, wenn er Sex will.“ Wieder lachte ich, wieder hüllte sich Iruka in peinlich berührtes Tomatenrot. „Na ja…wir haben noch nicht“ gestand Iruka leise, ich starrte ihn kurz an. „Ihr seid doch fast ein halbes Jahr zusammen!“ stellte ich fest, Iruka nickte zustimmend. „Ist er…impotent? Ihr seid frisch verliebt, ihr seid beide hübsch, wieso fallt ihr nicht übereinander her?“ Iruka wurde immer kleiner auf seinem Stuhl, meinte, ob es nicht besser wäre, wenn ich ein wenig leiser sprach. Okay, stimmt ja. Ihm ist das alles peinlich, wieso auch immer. Das war etwas ganz normales, für so etwas sollte man sich nicht schämen. Dann erklärte er mir, dass er sich nicht sicher war, ob er es schon wollte und er hatte einfach ein wenig Angst. „Angst haben ist okay. Aber Kakashi ist doch ein netter Kerl, oder? Meinst du nicht, dass wenn du ihn bittest, dass er vorsichtig sein soll, dass er es auch wirklich tut?“ fragte ich, etwas kritisch. Egal, wie sehr man den anderen begehrte…wenn dieser Zweifel äußerte und solche Angst hat, dann würde jeder, der klar bei Verstand war, vorsichtiger mit seinem Partner umgehen. Kakashi will doch sicher auch, dass es schön wird! [Iruka] Mir war das alles so peinlich! Aber seit Hayate mit Genma zusammen war, redete er sowieso nur noch von Sex. „Aber…ich hatte noch nie richtigen Sex“ meinte ich leise. Konnte er nicht verstehen, dass ich einfach Angst vor meinem „richtigen“ ersten Mal hatte? Langsam glaubte ich ja, dass Kakashi mich danach nicht einfach sitzen lassen würde, aber wenn es mir nicht gefiel? Wenn es ihm nicht gefiel? Wenn ich ihm nackt nicht gefiel? Was sollte ich dann tun? „Was hast du zu verlieren?“ fragte Hayate mich und ich wusste erstmal keine Antwort darauf. „Meine Jungfräulichkeit“ erwiderte ich dann, seufzte leise. „Ich wollte mich er dem hingeben, bei dem ich das Gefühl haben würde, dass er mich nie wieder allein lassen würde…einfach…einem ganz besonderen Menschen.“ Hayate sah mich schief an und ich wusste, auf was er anspielen wollte. „Nicht, dass ich von Kakashi denke, dass er nicht dieser Mensch sein könnte, aber…irgendwie kann ich es wohl immer noch nicht fassen.“ seufzte ich. „Er sieht einfach so gut aus und er ist so lieb…ich habe ihn gar nicht verdient!“ Hayate stupste mir gegen die Stirn. „Wer hat so jemand liebreizenden verdient, wenn nicht du, Iruka?“ fragte er rhetorisch und grinste mich viel sagend an. „Du hast so viele Regentage erlebt, es wir Zeit, dass du die Sonne mal wieder kennen lernst! Und selbst, wenn es mit Kakashi irgendwann zu ende sein sollte…du weißt jetzt, dass du auch Typen wie Kakashi bekommen kannst, auch wenn du schüchtern bist. Und du wirst viel Spaß mit ihm haben, du wirst dich mit ihm streiten und versöhnen…aber das gehört im Leben nun mal dazu“ Überwältigt von so weisen Worten meines besten Freundes bestellte ich mir erstmal einen Kaffee. Ich wusste nichts auf seine Rede zu sagen, aber vielleicht hatte er Recht. Vielleicht sollte ich einfach mit Kakashi schlafen. Er würde schon vorsichtig sein, wenn ich ihn darum bat und es würde uns noch näher aneinander bringen. Zumindest hoffte ich das. Trotzdem konnte man das Wagnis eingehen. Aus eigener Kraft würde ich das nicht anfangen können, aber wenn er mich das nächste Mal anmachen würde, würde ich vielleicht darauf reagieren. Das war auch leichter, als ihn immer abzulehnen. [Hayate] Wie gerne ich in Irukas Kopf schauen würde, um zu sehen, was da grade abgeht. Also meine kleine Rede scheint ihn sprachlos gemacht zu haben und vielleicht würde er Kakashi ja jetzt auch endlich mal ranlassen. Der arme Junge. Wenn man bedachte, dass Genma und ich miteinander geschlafen haben, als wir erst 2 Wochen zusammen waren…aber diese ganze Liebe, dieses überwältigende Gefühl konnte einen auch verrückt machen. „Und, wie war das Familienfest?“ brach ich das Schweigen, nachdem Iruka seinen Kaffee bekommen hatte. Wenigstens war er jetzt weniger rot und wirkte gleich viel glücklicher. Ich konnte ein entspanntes, aber verzücktes Lächeln auf seinen Lippen erkennen. Er erzählte mir, wie liebevoll er mit den Kindern umgegangen war, wie seine Eltern und andere Verwandte noch über ihn geschwärmt hatten, wie höflich er war und dass er allen Damen eine Rose mitgebracht hatte…und ihm natürlich die einzige Rote unter den Gelben. Lächelnd hörte ich ihm beim Schwärmen zu. Er war lange nicht mehr so glücklich, nicht mal bei seinem Ex-Freund. Und es war schön zu sehen, dass er sich wieder so aufgerafft hatte, nachdem ihn die Trennung so fertig gemacht hatte. [Iruka] Nachdem ich nach Ewigkeiten fertig mit dem Schwärmen war fragte ich „Und, wie läuft es mit Genma?“ Er erzählte mir von kleineren Streitereien, aber dass eigentlich alles ganz schön war. Und das glaubte ich ihm! Wenn ich sie zusammen gesehen hatte, wirkten sie sehr vertraut und glücklich. Außerdem passten sie toll zusammen, auch wenn die Ähnlichkeit zwischen ihnen erschreckend auffallend war. Aber das versicherte schon mal, dass beide gut aussahen und wenn mein bester Freund glücklich war, dann war ich es auch. „Jetzt braucht nur noch Hinata einen Freund.“ stellte ich grinsend fest. Sie war noch schüchterner als ich, deswegen tat sie sich auch schwer damit, einen jungen Mann kennen zu lernen. Die Meisten bemerkten sie gar nicht, obwohl sie gut in der Uni abschnitt und ziemlich hübsch war, soweit ich das beurteilen konnte. Außerdem hatte sie ein gutes Herz, einen tollen Charakter und das war ja im Grunde das Wichtigste. „Die kriegen wir auch noch unter die Haube!“ grinste Hayate zuversichtlich und auch ich musste grinsen. Es war einfach immer lustig, wenn wir uns trafen. Wir redeten noch lange über alte Zeiten, über Arbeit, über die Uni (er studierte Wirtschaft) und alles Mögliche. Glücklicher Weise verschonte er mich aber mit dem Thema Sex. Wir mussten uns verabschieden, weil wir beide verschiedene Busse kriegen mussten, zum Abschied grinste Hayate noch „Wenn es passiert ist…ruf mich an!“ Dann verschwand er um die nächste Ecke, ich schüttelte den Kopf nur. Das war wirklich typisch Hayate! Aber ich liebte ihn dafür, er war schließlich jahrelang mein bester Freund. Er und Hinata standen mir immer von allen am Nächsten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)