Family Portrait von ViciousOtter (Just love <3) ================================================================================ Kapitel 3: Die Party -------------------- Rückblick: Kakashi verliebt sich in der Tokyo University, auf der er neu ist, sofort in den Studenten Iruka. Er schafft es, sich von dem schüchternen jungen Mann herumführen zu lassen und geht am folgenden Tag mit ihm einen Kaffee trinken. Noch sind die beiden sich nicht sonderlich nahe gekommen, das ändert sich aber (vielleicht) in diesem Kapitel… [Kakashi] Endlich war es Freitag, der Abend, an dem ich erst feiern konnte und an dem Iruka dann bei mir übernachten würde. Seine Tasche verstauten wir in meinem Auto. Darin waren wohl die Sachen, die er zur Nacht brauchte. ,Hoffentlich auch Kondome’ dachte ich, musste dabei verschmitzt grinsen. Nun ging ich mit ihm zusammen zu dem Raum, in dem die Party stattfinden sollte. Es war ziemlich voll, viele waren schon angetrunken. Iruka sah sich ein bisschen ängstlich um, also legte ich – natürlich ohne zu fragen – den Arm um seine Hüfte und schob mich mit ihm an den Leuten vorbei. „Willst du was trinken?“ flüsterte ich ihm ins Ohr, lächelte etwas. Mittlerweile war es mir egal, dass mich hier alle mit ihm sehen konnte. Jetzt würde ich ihn auch vor allen anderen küssen, das hätte ich vermutlich schon am ersten Tag getan. Als er meinte, dass er einfach nur irgendwas ohne Alkohol haben will, lachte ich, nahm seine Hand und zog ihn mit zur Bar. Zum Glück gaben nur Frauen die Getränke aus, sodass ich ziemlich schnell dran kam. Mit beiden Getränken und Iruka ging ich aber wieder raus ins Freie, ich merkte, dass er sich hier drinnen nicht wohl fühlte. So setzte ich mich mit ihm auf eine Bank, gab ihm seine Coke. Iruka hatte eine Hand auf seinem Knie, sah oft zu Boden. Bestimmt war er immer rot, er war ja so unglaublich schüchtern. Aber vielleicht war es auch das, was mir so gut an ihm gefiel. Aus einem Reflex legte ich meine Hand auf seine. Sie war ziemlich kalt…deswegen hatte ich ja schon ein Motiv. Ich wollte einfach seine hand wärmen… [Iruka] Zuerst beschäftigte ich mit meiner Coke, sah dann kurz auf, als ich eine warme Hand auf meiner spürte. Es war nicht ungewöhnlich, dass meine Hände kalt waren, aber es war ungewöhnlich, dass eine warme Hand auf meiner lag. Hochrot trank ich lieber erstmal etwas, um nichts anderes tun zu können, was mich in noch mehr Verlegenheit bringen konnte. Kakashi stellte sein Wasser neben die Bank, ich tat es ihm nach, da die Erde ziemlich eben war. Noch immer hatte er die Hand auf meiner liegen. Wieso? Vielleicht mag er Männer ja doch. Dann fragte er mich, ob ich eine Freundin habe. Mit einer Leichtigkeit, die ich mir wohl nur erträumen konnte. Langsam und hochrot schüttelte ich den Kopf. Er lachte leise, wahrscheinlich wegen meiner chronischen Schüchternheit, ich funkelte ihn ein bisschen beleidigt an. „Hattest du schon mal eine Freundin?“ fragte er mich und ich hatte das Gefühl, als würden meine Wangen im Dunkeln sichtbar glühen. Wieder schüttelte ich den Kopf nur. Nein, eine Freundin hatte ich noch nie. Doch dann fragte er etwas, dass mein Herz zum Aussetzen brachte…so fühlte es sich jedenfalls an. [Kakashi] „Ich will dir nicht zu nahe treten…aber fühlst du dich vielleicht eher zu Männern hingezogen?“ fragte ich und merkte, dass es vielleicht ein bisschen sehr früh für diese Frage war. Iruka sah beschämt zur Seite, nicht mal ein Nicken oder Kopfschütteln bekam ich. „Es tut mir Leid, wenn dich das beleidigt hat…aber wenn es so ist, brauchst du dich nicht dafür zu schämen“ versuchte ich ihn zu beruhigen. Dann drehte er sich zu mir und meinte leise „Ja…ich kann mit Mädchen nicht viel anfangen.“ Wie mich das freute! Das erhöhte meine Chance ungemein! „Ich auch nicht“, gab ich zu, wie immer mit lässigem Grinsen. Ich sah, wie er mich auf einmal ansah, mir erschien das ganz anders, als vorher. „Hattest du deswegen Probleme? Mit deinen Eltern oder so was?“ fragte ich ihn, er verneinte und stellte die Frage zurück. Und wahrscheinlich das erste Mal, seit ich mit ihm sprach, senkte ich den Blick etwas. „Ja…deswegen habe ich mir jetzt eine eigene Wohnung gesucht. Mein Vater hat mich rausgeschmissen, als ich es ihm gesagt habe“ meinte ich, etwas gedämpft. Muss ja nicht jeder wissen. Und dann erschrak ich mich ausnahmsweise mal. Iruka umarmte mich! Er drückte mich an ihn und ich schloss die Augen, erwiderte seine Umarmung. Also ein bisschen auf Opfer tun und er hat Mitleid und tröstet mich. „Danke“ meinte ich, immer noch etwas leiser, er lächelte mich an und fragte mich, ob er mir etwas Gutes tun könnte. Da würde mir eine Menge einfallen…aber ich wollte noch jugendfrei bleiben und sagte dann „Wir gehen zurück und tanzen, okay?“ Nach kurzem Zögern willigte er ein und wir gingen zurück. Was er nicht wusste: ich hatte verdammt gute Ohren und ich wusste, dass jetzt eine Stunde lang nur schmusige Songs gespielt wurden. Mittlerweile waren schon viele angetrunken, mich störte es eigentlich weniger. (Nach ungefähr 20 Songs, in denen Kakashi Iruka fest umklammert an sich hielt und Iruka sich eingestehen musste, dass er es genoss.) [Iruka] Wir tanzten lange und es war schön…das musste ich mir eingestehen. Viele sahen uns schräg an und normaler Weise würde ich vor Scham im Boden versinken, aber Kakashi gab mir so eine unglaubliche Sicherheit! Es waren nur wenige auf der Tanzfläche, aber das fiel mir kaum noch auf, im Moment gab es nur mich und Kakashi. Aber irgendwann ging die schnellere Musik wieder los, wir blieben kurz so stehen und erst dann fielen uns die Getränke ein, die unter der Bank vor sich hin standen. Also bot sich Kakashi an, neue Getränke zu holen, ich lächelte dankbar. Würde ich wieder einen Becher in der Hand haben, würde ich mich sicherer fühlen, schließlich hatte ich dann etwas, an dem ich mich festhalten konnte. So erwartete ich Kakashis Rückkehr, bis ein sturzbesoffener Typ zu mir wankte und versuchte, mich anzugraben. Ich versuchte möglichst freundlich abzulehnen, bis er mich ziemlich grob anfasste. Wegen bestimmter Ereignisse in meinem Leben hasste ich alkoholisierte Menschen, ich hatte allen Grund dazu. So riss ich mich von ihm los, rannte raus. Tränen liefen mir über die Wangen und dieses schreckliche Gefühl, als würde mein Herz zerreißen kam wieder über mich. Ich war blind vor Tränen, blieb erst stehen, als mich jemand von hinten mit beiden Armen umschloss. Erst dachte ich, es wäre dieser Typ, bis ich den Kopf drehte und sah, dass es Kakashi war. [Kakashi] Gerade wollte ich mit den Getränken zu ihm zurückgehen, da sah ich auch schon, wie er sich von diesem widerlichen Typen losriss und davon rannte. Ich konnte einfach nicht anders, als ihm nachzurennen und ihn festzuhalten. Sanft drehte ich Iruka in meinen Armen, drückte ihn sachte an mich. Er bekam sich gar nicht mehr richtig ein, schluchzte und weinte. Okay…das lag nicht nur an diesem Typen. Vielleicht hatte er mal etwas Schlimmes in Verbindung mit betrunkenen Menschen erlebt…ich würde ihn später darauf ansprechen oder am Besten morgen. Nun nahm ich ihn einfach hoch, weil ich merkte, wie seine Beine zitterten, und trug ihn zu meinem Auto. Dort hielt ich ihm die Tür auf, damit er sich setzen konnte, schloss die Tür vorsichtig und setzte mich dann neben ihn auf den Fahrersitz. Sanft strich ich ihm die Tränen weg, drückte ihn kurz tröstend an mich. Als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, fuhr ich los, in Richtung meines Zuhauses. Bis auf Regale und so war alles aufgebaut, klar, ich musste ja irgendwo schlafen und meine Küche und das Bad mussten ja auch funktionieren, schließlich wohnte ich schon hier. Wir gingen recht früh schlafen, nachdem wir angekommen waren und auch, wenn Iruka hinreißend in seinen Schlafshorts und dem engen Shirt aussah, blickte ich die ganze Zeit ein wenig besorgt, strich ihm sanft durch die Haare und über die Wange, bis er eingeschlafen war und ein wenig darüber hinaus. ,Mein armer, kleiner Iruka…’, dachte ich , ,dich werde ich schon wieder zum Lächeln bringen’. Ich legte mich gemütlich hin und schlief fast augenblicklich ein. Dabei war mein letzter Gedanke dennoch bei meinem süßen Iruka. Kapitel 4: Sternenstunde ------------------------ Rückblick: Iruka lernte Kakashi an dessen ersten Tag an der Tokyo University kennen und nach einer kleinen Führung und einem Kaffee in der Nähe des Campusgeländes kommen sich die beiden näher. Die beiden gehen zusammen auf eine Uniparty, alles ist schön, bis Iruka in Tränen ausbricht, als ein alkoholisierter Student ihn anfasst. Kakashi bringt ihn zu sich nach Hause, beide schlafen erschöpft von den Ereignissen des Tages schnell ein. Am nächsten Tag (und im neuen Chapter) beginnen sie mit den Renovierungsarbeiten in Kakashis Wohnung. (Nach der ersten Nacht, in der Kakashi Männerbesuch in seiner neuen Wohnung hatte und Iruka so gut schlief, wie noch nie in seinem Leben.) [Iruka] Die Nacht war toll und vor allem erholsam. Als ich aufwachte, war es dunkel im Zimmer. Wahrscheinlich hatte Kakashi bei den ersten Sonnenstrahlen die Fensterläden zugezogen, damit die Sonne uns im Schlaf nicht störte. Als ich aufwachte, war mein Gesicht dicht an Kakashis, sofort wurde ich knallrot, rutschte nach hinten, um dieser Nähe zu entkommen und fiel aus dem Bett. Seufzend rappelte ich mich wieder auf, da grinste mir Kakashi schon entgegen. „Na?“ fragte er mich, wie immer mit lässigem Grinsen. „Gut geschlafen?“ Schüchtern nickte ich, blieb aber auf dem Bettrand sitzen. Als Kashi mich dann fragte, ob ich einen Kaffee möchte, nickte ich lächelnd. Wir standen gemeinsam auf, frühstückten. Schließlich wartete noch ein Stück harte Arbeit auf uns, wir würden sicher den ganzen Tag mit Möbelschleppen und Zusammenbauen verbringen. (Nach ungefähr 6 Stunden schweißtreibender Arbeit, in denen sich die beiden nicht erwähnenswert näher kamen.) [Kakashi] Endlich war es geschafft. Iruka war gerade noch duschen, ich war vor ihm gegangen und kochte nun. Sonst hatte meine Mum immer gekocht, aber jetzt musste ich mich selbst versorgen und so schlecht schmeckte mein Selbstgekochtes gar nicht. Zugegeben, es gab Besseres, aber auch bei Weitem Schlechteres. Als er aus der Dusche kam, aßen wir erstmal, redeten noch etwas über den Tag. Und ich hatte es geschafft. Grinsend dachte ich daran, wie ich alles ein wenig verzögert hatte. Hier eine Schraube versteckt, da einen Hammer ,verlegt’ und es hatte 2 Stunden länger gedauert. Jetzt fuhr keiner seiner Busse mehr und er wollte es mir ja nicht zumuten, so einen weiten Weg hin und zurück zu fahren, wenn es dunkel war. Also würde er noch mal hier übernachten. Zwar tat ich so, als wenn mir das schrecklich Leid tun würde, aber natürlich freute es mich sehr. Und vielleicht würde ich heute ja noch ein wenig aktiver werden. Obwohl Iruka müde war und ich verstand es, denn auch mir schmerzten alle Glieder, konnte ich ihn dazu überreden, noch ein wenig mit mir fern zu sehen. Ich ließ ihn entscheiden, er zappte durch die Kanale, setzte sich dabei etwas seitlich. Und in diesem Moment konnte ich einfach nicht anders. Zögerlich legte ich meine Hände auf seine Schultern und begann ihn sanft zu massieren. Iruka zuckte kurz zusammen, ließ es sich aber gefallen und entspannte sich bald. Dann traute ich mich. „Wieso hast du gestern so schlimm geweint?“ fragte ich leise und fügte noch schnell hinzu „Wenn es dir sehr unangenehm ist, musst du es mir nicht verraten.“. Er verspannte sich augenblicklich und ich merkte, wie unangenehm es war, darüber zu sprechen, aber ich war neugierig, es interessierte mich einfach ungemein. Am Liebsten würde ich einfach alles über ihn wissen. Dann erzählte er mir von seiner Vergangenheit, dass er früher bei einer anderen Familie lebte, bis zum siebten Lebensjahr bei ihnen Aufwuchs. Sein Vater hatte wohl eine kleine Firma, der es Anfangs sehr gut ging und mit der Zeit drohte die Pleite immer mehr. Er begann zu trinken und begann im Alkoholrausch Iruka zu schlagen. Am Anfang wäre es eher vereinzelt passiert, mal eine Ohrfeige oder ein Klaps auf den Hinterkopf. Aber irgendwann hatte er ihn regelrecht verprügelt und ihm dann mit der spitzesten Scherbe einer kaputtgeschlagenen Bierflasche diese Narbe im Gesicht verpasst, die waagerecht fast über die ganze Mitte seines Gesichts ging. Sanft drehte ich ihn um, umarmte ihn. Mein armer Iruka! Er begann wieder zu weinen, diese Gedanken mussten schrecklich für ihn sein. „Danke, dass du es mir verraten hast“ wisperte ich und bevor er etwas sagen konnte, drückte ich meine Lippen auf seine. So beruhigte er sich zum Einen und außerdem konnte ich ihn endlich küssen. Auch, wenn er etwas salzig schmeckte, es war der schönste Kuss in meinem ganzen bisherigen Leben. [Iruka] Erst etwas verwundert erwiderte ich seinen Kuss. Es war schön zu wissen, dass er da war, dass er mich mochte und dass er die schlimmste zeit meines Lebens schon kannte, dass er wusste, was meine größte Angst war. Natürlich leicht errötet legte ich die Arme um seinen Hals, einfach, um ihm näher zu sein und um ihm zu zeigen, dass ich das wollte. Dass ich auch darauf gewartet hatte und es genoss, obwohl ich mich in schüchternem Tomatenrot präsentierte. Kakashi strich sanft über meine Wange, ich lächelte etwas in dem Kuss. Diese heißen, weichen Lippen auf meinen…und er schmeckt so gut! Die ganze Zeit hatte ich meinem Ex-Freund ja noch hinterher getrauert, aber jetzt waren alle Erinnerungen an ihn wie weggeblasen. Vielleicht wollte Kakashi ja eine Beziehung mit mir eingehen…der Gedanke war auf jeden Fall mehr als schön! Zwar kenne ich ihn noch nicht so gut, aber würde mich das wirklich stören, dann würde ich auch nicht zulassen, dass er mich küsste. Außerdem würden wir die nächsten Tage und Wochen genug Zeit haben, uns kennen zu lernen. Aber leider endete auch dieser Kuss, ich sag verlegen weg. Dann fragte ich etwas, über das ich selbst nachdenken musste: „Wieso bist du eigentlich so schüchtern, Iruka?“ fragte Kakashi mich und ich antwortete nach kurzen Überlegungen „Wahrscheinlich…einfach, weil ich Angst habe. Angst etwas Falsches zu tun.“ Ich wandte den Blick fast automatisch wieder ab, er hielt meinen Kopf sanft fest, drehte ihn so, ich ihm ins Gesicht sehen musste und wisperte „Wenn man so hübsch ist wie du, kann man gar nichts falsch machen!“, ehe er mich wieder küsste. Diesmal kürzer. Diesmal lächelte ich überglücklich und ich errötete diesmal auch nur ein ganz klein wenig. Wir gingen bald zu Bett, aber diesmal schmusten wir vor dem Schlafen, streichelten uns liebevoll. „Gute Nacht, Kakashi“ flüsterte ich, als ich die Augen kaum offen halten konnte vor Müdigkeit. „Gute Nacht, mein kleiner Stern“ flüsterte er zurück, küsste mich auf die Wange und ließ mich dann in seinen Armen einschlafen. Kapitel 5: The first day of our life ------------------------------------ Rückblick: Hatake Kakashi, der Umino Iruka in der Tokyo University kennen lernte und den er am nächsten Tag zu einem Kaffee ausführte, kamen sich am gemeinsamen Wochenende gewaltig näher. Und das erste Mal seit Monaten fühlte Iruka sich geborgen und geliebt, während auch Kakashi sich eingestehen musste, dass er sich nach so langer Zeit einmal wieder verliebt hatte… _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ (Der erste Unitag, nach dem schönsten Wochenende in Umino Irukas Leben, in dem Hatake Kakashi lieben neu lernte.) [Iruka] Ich kam zur Uni, wie immer viel zu früh und las noch etwas. Noch war niemand da, den ich besonders gut Leiden konnte oder für den es sich lohnen würde, dieses spannende Buch liegen zu lassen. Trotz alles beschäftigte mich die Frage, was Kakashi tun würde, wenn wir uns hier nach diesem wunderschönen Wochenende wieder sahen. Alleine bei dem Gedanken bekam ich Herzklopfen. Es war einfach wunderschön, sich bei einem Menschen so geborgen zu fühlen, in seiner Gegenwart so unendlich glücklich sein zu können. Nun konnte mir nicht mehr entgehen, dass ich längst nicht mehr mit den Buchstaben auf den Buchseiten beschäftigt war, sondern in den schönen Gedanken schwelgte, die erst gestern Abend ihr Ende fanden. Am Sonntag waren wir in einem Park spazieren gewesen, wir hatten etwas Brot mitgenommen und Spatzen gefüttert und mein Herz ist fast aus der Brust gesprungen, während er meine Hand hielt oder mich so unwiderstehlich anlächelte. Kakashi war einfach ein ganz anderer Mensch, als ich gedacht hätte, als ich ihn an seinem ersten Tag hier gesehen hatte. Erst jetzt fiel mir auf, wie schnell das alles gegangen war. Er war erst seit einer Woche an der Uni, er hatte sich so zu sagen also den Erstbesten genommen. Aber…irgendetwas sagte mir einfach, dass ich ihm als Person etwas bedeutete. So jemand, der nur den Körper einer anderen Person wollte war er nicht, sonst hätte er schon am Wochenende versucht, mich flachzulegen. Aber niemals würde mein Kakashi so etwas tun, niemals im Leben. Während ich mich so in glücklichen Teenager-typischen Gedanken verlor, bemerkte ich gar nicht, dass mein Kakashi grade durch die Tür des Hörsaals kam und sich neben mich setzte. [Kakashi] Iruka starrte richtig gebannt in sein Buch. „Hey“ hauchte ich, aber auch das merkte er nicht, sodass ich ihm einfach einen Kuss auf die Lippen drückte. Er erschrak zwar etwas, aber erwiderte meinen liebevoll gemeinten Kuss nach dem ersten Schreck gerne. Er dauerte eine Zeit lang an, ehe ich mich wieder von dem inzwischen hoch roten Iruka löste. Sanft strich ich über seine Wange und flüsterte „Na, Sternchen?“, dann bekam er noch einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze. Irukas Gesicht nahm einen noch dunkleren rot Ton an, ich lachte leise. „Na, wie geht es dir? Einen Muskelkater vom Schleppen?“ fragte ich leise, ehe ich sanft über seinen Unterarm strich. „Ein bisschen“ gestand er, stellte die Frage an mich zurück. „Ja, schon ein Bisschen. Aber dafür habe ich ja etwas Anderes bekommen“ flüsterte ich in sein Ohr, ehe ich auch darauf einen Kuss drückte. Während der ganzen Vorlesung hielt Irukas Hand, strich immer wieder sanft mit dem Daumen darüber. Auf dem Tisch sah ich eingeritzt etwas Geschrieben. ,Genma + Hayate’ in einem Herz. So schrieb ich ,Iruka + Kakashi’ daneben und zeigte es ihm. Sofort lief er rot an, aber ich sah ein glückliches Lächeln auf seinen Lippen, ich wusste, dass es ihn freute. Dann nahm ich seine Hand wieder, küsste sie einmal. Ich war schon ewig nicht mehr so verliebt in jemanden, wie in Iruka. Vor ihm hatte ich One-Night-Stands und Affären, die mein Herz zwar nicht so erfüllten, wie Iruka jetzt, wie meinen Körper aber wesentlich mehr befriedigten. So hatte ich schon jetzt Probleme, Iruka nicht umzuspringen, wenn er so hinreißend lächelte oder beschämt den Blick abwandte. Er war unbewusst so sexy für mich und er machte es mich ganz und gar nicht leicht, ihm und mir Zeit in diesen Dingen zu lassen. Trotzdem wusste ich, dass Menschen, die Gewalt in ihrer Familie erfahren haben, sich nicht gerne Fremden so überließen und gerade bei so sensiblen Dingen wie Sex…ich wollte ihn nicht ausnutzen und ich wollte, dass es uns beiden gefiel, also musste ich mich wohl oder übel noch zurück halten. Mal sehen, wie lange das funktionieren würde. Nach der Uni entschlossen wir uns noch, in dem kleinen Café auf dem Campusgelände noch etwas zu trinken, bevor sich unsere Wege für heute trennen würden. (Nach der Uni, die beiden endlos lang vorkam.) [Iruka] Wir bestellten uns beide einen Kaffee, ehe Kakashi meine Hände in seine nahm, sie ab und an küsste. Mir war das schon ein bisschen peinlich…schließlich konnten uns alle sehen und nur wenige hielten etwas von homosexuellen Beziehungen, aber anderer Seits war es schön, dass alle sahen, dass wir uns liebten oder zumindest ineinander verliebt waren und auf einem guten Weg waren, uns zu lieben. „Was machst du am Wochenende, Sternchen?“ fragte mich Kashi, ich seufzte leise. „Ach, ein paar Verwandte kommen…es wird ganz lustig, aber ich wäre wahrscheinlich lieber wo anders…“ meinte ich leise, lächelte ihm zu. Klar wäre ich lieber wo anders, ich wäre viel lieber bei ihm! Er verstand, strich mir sanft über die Wange. Dann bekamen wir unseren Kaffee, sodass Kakashi meine Hände nur kurz entließ, ehe er sie wieder in seine nahm. „Kann ich nicht vielleicht kommen und deine Familie kennen lernen? Nur, wenn es den Familienfrieden nicht stört…ich will kein ungebetener Gast sein!“ schlug Kakashi vor und ich nickte begeistert. Darauf hätte ich auch kommen können! „Das ist eine tolle Idee“, schwärmte ich, „Ja, ich werde fragen, ob es okay ist.“ Schließlich war ich vor meinen Eltern und meinen liebsten Familienmitgliedern geoutet, vor eher ungebetenen nicht, aber das würde sich dann mit Kakashis Anwesenheit erledigt haben. Mit einem Mal freute ich mich auf das vermeintlich quälende Wochenende und darauf, mit Kakashi prahlen zu können. [Kakashi] „Was werden deine Eltern sagen?“ fragte ich, etwas gedämpft. Vielleicht wussten sie ja noch nichts von mir und wir waren ja auch ziemlich überstürzt zusammen gekommen, sodass seine Eltern es nicht akzeptieren könnten. Aber Iruka ließ Entwarnung erklingen, sodass das schon mal einen gestrichenen Punkt in meiner imaginären Checkliste ergab. Ich ließ mir jede einzelne Macke der erscheinenden Verwandten erzählen, lachte ab und an. So, wie Iruka sie beschreibt, sind sie alle mutierte Monster. Aber es war gut, dass ich ein paar Tabus kannte, sodass ich in kein Fettnäpfchen treten konnte. Seine Mutter war wohl einfach zufrieden, solange er glücklich war, das traf auch auf andere Familienmitglieder zu. Sein Vater war wohl noch etwas scheu der Sache mit dem Männer-lieben gegenüber, aber mein Sternchen war überzeugt davon, dass wenn er uns sehen würde, er auch eine andere Einstellung dazu bekommen würde. Wir saßen noch lange da und redeten über das Familientreffen, wir freuten uns beide wahnsinnig darauf. Anscheinend konnte ich dann auch bei ihm übernachten, was die Sache für mich gleich viel reizvoller machte. Iruka wollte eigentlich schon längst Zuhause sein, als ich ihn Zuhause vorfuhr. Er bekam noch einen letzten Kuss, ehe er ging und im Haus verschwand. Kapitel 6: Die Familienfeier ---------------------------- Rückblick: Hatake Kakashi, der Umino Iruka in der Tokyo University kennen lernte und den er am nächsten Tag zu einem Kaffee ausführte, kamen sich am gemeinsamen Wochenende gewaltig näher. Und das erste Mal seit Monaten fühlte Iruka sich geborgen und geliebt, während auch Kakashi sich eingestehen musste, dass er sich nach so langer Zeit einmal wieder verliebt hatte. Die beiden planten, dass Kakashi teil der Familienfeier Irukas werden würde. Mehr dazu in diesem Kapitel. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ [Kakashi] Iruka wartete schon auf mich, das wusste ich. Ich war schon 5 Minuten zu spät, weil ich erst in Erfahrung bringen musste, wie viele Damen anwesend waren, dann war ich noch in einem Blumenladen gewesen und hatte gelbe Rosen besorgt. Ein Heidengeld ging dabei drauf, aber ich wollte das Herz der Familie Umino gewinnen, das konnte schon mal ins Geld gehen. So stand ich mit einem riesigen Blumenstrauß vor der Tür und klingelte. Mir öffnete seine Mutter, die sofort eine Blume von mir bekam. Höflich und charmant wie immer stellte ich mich vor. Sie sah an mir runter und ich wusste, dass ich ihr gefiel. Ich trug eine dunkle Hose, gute Schuhe, ein weißes Hemd und eine schwarze Weste mit schwarzer Krawatte. Sehr stilvoll also, sie hatte wahrscheinlich mit einem runtergekommenen Studenten gerechnet. Aber nein, ich habe Stil und für mich ging es ja um etwas. Das Herz meiner vielleicht zukünftigen Familie zu gewinnen und Iruka zu beeindrucken. Mein Sternchen würde sich sicherlich freuen, wenn er sehen würde, dass ich mich mit allen hier gut verstand und dass sie mich akzeptierten und durchaus in die Familie aufnehmen würden. Seine Mum, die sich mir als Kaori vorstellte, bat mich her rein, ich lobte die schöne Einrichtung des Hauses. Dann lernte ich den Vater von Iruka kennen. Wieder stellte ich mich vor, er stellte sich mir als Tsubasa vor. Ein kurzer Smalltalk entstand, in dem er seine Frau leicht an sich drückte. Sie wirkten ziemlich glücklich und das war das Familienbild, das ich bei Iruka erwartet hatte und das er nach dieser Vergangenheit bei seinen leiblichen Eltern auch verdient hatte. Dann sah ich endlich meinen Iruka. Er stand mit dem Rücken zu mir und spielte mit zwei kleinen Kindern. Ich verstand gut, wieso er Grundschullehrer werden wollte, er war geduldig und hatte auch sonst ein ruhiges Wesen. Außerdem liebte er Kinder. Also ging ich hinter ihn und küsste ihn liebevoll im Nacken, „Hey Sternchen…tut mir Leid, dass du warten musstest, ich habe mit deinen Eltern geplauscht.“ flüsterte ich leise in sein Ohr und lächelte, als er sich umdrehte. Kurz küsste Iruka, drückte ihn dabei leicht an mich. Als wir uns wieder voneinander lösten, bekam er eine rote Rose von mir, dann ging ich mit ihm, um alle Mitglieder der Familie kennen zu lernen oder zumindest um mich vorzustellen. [Iruka] Der Garten, in dem alle saßen war erleuchtet vom Licht der vielen Laternen, die aufgehängt waren. Manche saßen einfach nur zusammen, andere aßen zusammen, aber zum Glück war alles friedlich, auch wenn die Kinder langsam müde wurden, sodass sie ab und an quengelten. Und sie ließen mich einfach nicht in Ruhe. Sie hoppsten hinter uns her, fragten Kakashi wer er sei und wieso er meine Hand hielt und lauter solches Zeug eben. Er hockte sich zu Temari, Kankuro und Gaara hinunter und erklärte, dass er mich sehr sehr lieb hatte und dass wir und dass er Kakashi hieß. Temari freute sich, wedelte aufgeregt mit ihrem Handfächer herum, Kankuro ließ seine Marionette kurz aus den Augen, die sein Vater ihm von einer Geschäftsreise mitgebracht hatte und Gaara drückte seinen Teddy an sich, sodass ich nicht genau sah, was er von Kakashi und der Sache an sich hielt. Er war der Jüngste der Drei, deswegen verstand er die Sache vielleicht nicht so gut. „Aber wieso habt ihr keine Frauen? Iruka ist ja kein Mädchen!“ wandte Kankuro ein und blickte neugierig zu Kashi hoch, der geduldig lächelte. „Nein, man muss keine Frau heiraten, Man darf als Mann auch einen Mann lieb haben…“ erklärte er, was ich vor den Kleinen wahrscheinlich nur stotternd rausgebracht hätte. Sie überredeten uns, mit ihnen verstecken zu spielen. Es war ein schöner Abend, er verteilte die Rosen an die Damen, natürlich auch an Temari und verstand sich eigentlich mit jedem recht gut. Als die Feier dem Ende zuging und ich müde wurde, gingen wir in die erste Etage des Hauses, die komplett mir gehörte. Ich hatte ein eigenes Bad, einen Arbeitsraum, ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und ein Zimmer, in dem ich immer las. Dieses Zimmer war ziemlich klein, hatte aber Platz für viele Bücherregale und damit auch für viele Bücher und es war am Tag immer hell und still darin, sodass man es toll zum Lesen nutzen konnte. „Magst du duschen gehen?“ fragte ich lächelnd, während Kakashi Anstalten machte, sich das Hemd auszuziehen. Etwas beschämt sah ich weg, er sah wirklich gut aus, aber das musste er mir ja nicht immer unter die Nase reiben. Außerdem wollte ich ihm auch noch nicht zeigen, wie sehr er mich reizte. Wir sollten uns erstmal richtig kennen und vertrauen lernen, ehe wir an Sex dachten. [Kakashi] Ich zog mir die Weste, das Hemd und die Krawatte bei ihm im Wohnzimmer aus, ging dann zu ihm und strich sanft über seine Wange. „Wenn du mitkommst…“ murmelte ich leise. Aber wie erwartet wurde er knallrot und meinte nur, dass er lieber morgen früh duschen würde. Okay, damit konnte ich mich auch abfinden. Also gingen wir früher ins Bett, kuschelten noch, wie wir es am Wochenende zuvor getan hatten. ,Reiß dich zusammen, Hatake Kakashi!’ ermahnte ich mich selbst in Gedanken. Aber es ließ mich einfach nicht los. Dieses Bild, wie ich verlangend mit meinen Händen über seinen ganzen Körper strich, ihn überall küsste, wie er sich stöhnend unter mir wand. Ich versuchte diesen Gedanken abzuschütteln, brummte missmutig. Wie kann mir so was nur passieren?! Wieso jetzt? Wenn ich ihn jetzt anmache, wirke ich, wie ein notgeiler Bock! Okay…wenn man es streng nimmt, dann bin ich ein notgeiler Bock. Und wenn ich vorsichtig bin… vielleicht will er es dann ja auch. Zaghaft begann ich seinen Hals zu küssen, strich über seinem Schlafshirt sanft über seine Brust. Iruka wirkte zwar ein wenig verwirrt, dann das liebe Kuscheln so leidenschaftlich wurde, aber er sagte nichts und ließ es sich gefallen. Nach einer Weile, in der ich noch ganz brav blieb, stützte ich mich auf einen Unterarm und presste meine Lippen sanft auf seine, er erwiderte meinen kontinuierlich inniger werdenden Kuss und ich ließ ganz unauffällig meine Hand unter sein Shirt rutschen. Wohl nicht unauffällig genug…leider. [Iruka] Als Kakashi die Hand unter mein Shirt schob, löste ich meine Lippen von seinen und auch, wenn er versuchte mich wieder zu küssen und ich noch nie einen Kuss von ihm abgeschlagen hatte, drückte ich ihn sanft weg. „Kashi…“ fing ich leise an. „Ich…ich will das noch nicht, okay? Dazu kenne ich dich einfach noch nicht gut genug.“ Und wenn er mich lieben würde, was ich irgendwie erwartete, dann würde er das auch verstehen. Er brummte zwar leise, entschuldigte sich aber bei mir und küsste mich noch einmal entschuldigend. Dann meinte er noch, dass ich einfach viel zu schön sei und dass es deswegen ja kein Wunder war, dass er sich nicht beherrschen konnte. Und das erste Mal bemerkte ich, wie unsicher Kakashi war. Und wie unangenehm ihm war, dass er so aufdringlich war und ich ihn abgewiesen hatte. Sanft küsste ich ihn und kuschelte mich an ihn, bis wir einschliefen. In diesen Armen würde ich am Liebsten für immer einschlafen und aufwachen… Kapitel 7: Alte freunde ----------------------- [Hayate] (Ja, ihr lest richtig ^-^) Ich wartete in einem Café auf Iruka. Er mochte Bars und Discotheken nicht, deswegen hatten wir uns immer hier getroffen. Ich saß an „unserem“ Tisch und bestellte mir schon mal was zu trinken. Er hatte mich vorgewarnt, dass er sich vielleicht etwas verspäten könnte, weil Kakashi ihn fahren wollte und er wohl kein wirkliches Gefühl für Zeit und Termine hatte. So wartete ich geduldig, bis er endlich kam. Ich stand auf, umarmte ihn freundschaftlich. „Hey, was ist los, hat dich dein Schatz aufgehalten?“ fragte ich, zwinkerte ihm zu. „Ich will ja nicht wissen, mit was ihr euch die Zeit so vertrieben habt“ Ich lachte, Iruka errötete etwas. „Nein, so was war es nicht“ meinte er. Okay, glaubte ich ihm ausnahmsweise mal. Aber er erklärte mir den Sachverhalt noch weiter. Typisch Lehrer. „Kakashi hat sich verfahren…langsam glaube ich, dass er das mit Absicht macht. Immer, wenn er weiß, dass das Ende des Treffens feststeht, passiert so was. Er verfährt sich oder er verlegt seine Autoschlüssel oder sonst was“ seufzte er und ich grinste. „Das ist doch süß!“ meinte ich noch immer grinsend. „Ich wünschte, dass Genma ab und an so wäre. Aber vielleicht ändert sich das einfach, wenn man das Einjährige hinter sich hat. Mittlerweile schleimt er nur noch, wenn er Sex will.“ Wieder lachte ich, wieder hüllte sich Iruka in peinlich berührtes Tomatenrot. „Na ja…wir haben noch nicht“ gestand Iruka leise, ich starrte ihn kurz an. „Ihr seid doch fast ein halbes Jahr zusammen!“ stellte ich fest, Iruka nickte zustimmend. „Ist er…impotent? Ihr seid frisch verliebt, ihr seid beide hübsch, wieso fallt ihr nicht übereinander her?“ Iruka wurde immer kleiner auf seinem Stuhl, meinte, ob es nicht besser wäre, wenn ich ein wenig leiser sprach. Okay, stimmt ja. Ihm ist das alles peinlich, wieso auch immer. Das war etwas ganz normales, für so etwas sollte man sich nicht schämen. Dann erklärte er mir, dass er sich nicht sicher war, ob er es schon wollte und er hatte einfach ein wenig Angst. „Angst haben ist okay. Aber Kakashi ist doch ein netter Kerl, oder? Meinst du nicht, dass wenn du ihn bittest, dass er vorsichtig sein soll, dass er es auch wirklich tut?“ fragte ich, etwas kritisch. Egal, wie sehr man den anderen begehrte…wenn dieser Zweifel äußerte und solche Angst hat, dann würde jeder, der klar bei Verstand war, vorsichtiger mit seinem Partner umgehen. Kakashi will doch sicher auch, dass es schön wird! [Iruka] Mir war das alles so peinlich! Aber seit Hayate mit Genma zusammen war, redete er sowieso nur noch von Sex. „Aber…ich hatte noch nie richtigen Sex“ meinte ich leise. Konnte er nicht verstehen, dass ich einfach Angst vor meinem „richtigen“ ersten Mal hatte? Langsam glaubte ich ja, dass Kakashi mich danach nicht einfach sitzen lassen würde, aber wenn es mir nicht gefiel? Wenn es ihm nicht gefiel? Wenn ich ihm nackt nicht gefiel? Was sollte ich dann tun? „Was hast du zu verlieren?“ fragte Hayate mich und ich wusste erstmal keine Antwort darauf. „Meine Jungfräulichkeit“ erwiderte ich dann, seufzte leise. „Ich wollte mich er dem hingeben, bei dem ich das Gefühl haben würde, dass er mich nie wieder allein lassen würde…einfach…einem ganz besonderen Menschen.“ Hayate sah mich schief an und ich wusste, auf was er anspielen wollte. „Nicht, dass ich von Kakashi denke, dass er nicht dieser Mensch sein könnte, aber…irgendwie kann ich es wohl immer noch nicht fassen.“ seufzte ich. „Er sieht einfach so gut aus und er ist so lieb…ich habe ihn gar nicht verdient!“ Hayate stupste mir gegen die Stirn. „Wer hat so jemand liebreizenden verdient, wenn nicht du, Iruka?“ fragte er rhetorisch und grinste mich viel sagend an. „Du hast so viele Regentage erlebt, es wir Zeit, dass du die Sonne mal wieder kennen lernst! Und selbst, wenn es mit Kakashi irgendwann zu ende sein sollte…du weißt jetzt, dass du auch Typen wie Kakashi bekommen kannst, auch wenn du schüchtern bist. Und du wirst viel Spaß mit ihm haben, du wirst dich mit ihm streiten und versöhnen…aber das gehört im Leben nun mal dazu“ Überwältigt von so weisen Worten meines besten Freundes bestellte ich mir erstmal einen Kaffee. Ich wusste nichts auf seine Rede zu sagen, aber vielleicht hatte er Recht. Vielleicht sollte ich einfach mit Kakashi schlafen. Er würde schon vorsichtig sein, wenn ich ihn darum bat und es würde uns noch näher aneinander bringen. Zumindest hoffte ich das. Trotzdem konnte man das Wagnis eingehen. Aus eigener Kraft würde ich das nicht anfangen können, aber wenn er mich das nächste Mal anmachen würde, würde ich vielleicht darauf reagieren. Das war auch leichter, als ihn immer abzulehnen. [Hayate] Wie gerne ich in Irukas Kopf schauen würde, um zu sehen, was da grade abgeht. Also meine kleine Rede scheint ihn sprachlos gemacht zu haben und vielleicht würde er Kakashi ja jetzt auch endlich mal ranlassen. Der arme Junge. Wenn man bedachte, dass Genma und ich miteinander geschlafen haben, als wir erst 2 Wochen zusammen waren…aber diese ganze Liebe, dieses überwältigende Gefühl konnte einen auch verrückt machen. „Und, wie war das Familienfest?“ brach ich das Schweigen, nachdem Iruka seinen Kaffee bekommen hatte. Wenigstens war er jetzt weniger rot und wirkte gleich viel glücklicher. Ich konnte ein entspanntes, aber verzücktes Lächeln auf seinen Lippen erkennen. Er erzählte mir, wie liebevoll er mit den Kindern umgegangen war, wie seine Eltern und andere Verwandte noch über ihn geschwärmt hatten, wie höflich er war und dass er allen Damen eine Rose mitgebracht hatte…und ihm natürlich die einzige Rote unter den Gelben. Lächelnd hörte ich ihm beim Schwärmen zu. Er war lange nicht mehr so glücklich, nicht mal bei seinem Ex-Freund. Und es war schön zu sehen, dass er sich wieder so aufgerafft hatte, nachdem ihn die Trennung so fertig gemacht hatte. [Iruka] Nachdem ich nach Ewigkeiten fertig mit dem Schwärmen war fragte ich „Und, wie läuft es mit Genma?“ Er erzählte mir von kleineren Streitereien, aber dass eigentlich alles ganz schön war. Und das glaubte ich ihm! Wenn ich sie zusammen gesehen hatte, wirkten sie sehr vertraut und glücklich. Außerdem passten sie toll zusammen, auch wenn die Ähnlichkeit zwischen ihnen erschreckend auffallend war. Aber das versicherte schon mal, dass beide gut aussahen und wenn mein bester Freund glücklich war, dann war ich es auch. „Jetzt braucht nur noch Hinata einen Freund.“ stellte ich grinsend fest. Sie war noch schüchterner als ich, deswegen tat sie sich auch schwer damit, einen jungen Mann kennen zu lernen. Die Meisten bemerkten sie gar nicht, obwohl sie gut in der Uni abschnitt und ziemlich hübsch war, soweit ich das beurteilen konnte. Außerdem hatte sie ein gutes Herz, einen tollen Charakter und das war ja im Grunde das Wichtigste. „Die kriegen wir auch noch unter die Haube!“ grinste Hayate zuversichtlich und auch ich musste grinsen. Es war einfach immer lustig, wenn wir uns trafen. Wir redeten noch lange über alte Zeiten, über Arbeit, über die Uni (er studierte Wirtschaft) und alles Mögliche. Glücklicher Weise verschonte er mich aber mit dem Thema Sex. Wir mussten uns verabschieden, weil wir beide verschiedene Busse kriegen mussten, zum Abschied grinste Hayate noch „Wenn es passiert ist…ruf mich an!“ Dann verschwand er um die nächste Ecke, ich schüttelte den Kopf nur. Das war wirklich typisch Hayate! Aber ich liebte ihn dafür, er war schließlich jahrelang mein bester Freund. Er und Hinata standen mir immer von allen am Nächsten. Kapitel 8: [L.E.M.O.N.T.I.M.E.] ------------------------------- Rückblick: Kakashi und Iruka lernten sich in der Tokyo University kennen und kamen sich recht rasch ziemlich nahe. Kakashi durfte sogar bei der Familienfeier der Uminos dabei sein. Doch selbst vier Monate nach ihrem Zusammenkommen ist die Beziehung der Beiden eher keusch. Als Iruka mit seinem langjährigen besten Freund Hayate spricht, der mehr Erfahrung als der Jüngere mitbringt, ist er sich sicher, endlich mit seinem Liebsten schlafen zu können und zu wollen. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ [Kakashi] Iruka wollte heute Abend zu mir kommen. Es war unglaublich, wir waren jetzt schon mehr als 4 Monate zusammen und wir hatten nicht miteinander geschlafen. Ich hatte ihn noch nicht mal nackt gesehen. Langsam machte es mich wirklich verrückt. Aber vielleicht war es auch sein erstes Mal…dann sollte ich Rücksicht nehmen und vielleicht auch ein bisschen romantischer sein. Es muss ja nicht jedes erstes Mal so unromantisch sein, wie meins es war. So kaufte ich einen guten Wein, Kerzen und Rosen, alles nur, damit es meinem Schatz gut ging und er sich mir endlich hingeben konnte. So schmückte ich mein Schlafzimmer, stellte überall Kerzen auf, verteilte ein paar Rosenblätter auf meinem Bett und stellte den Wein in den Kühlschrank. Nur kurz verschwendete ich einen Gedanken daran, dass Iruka das vielleicht viel mehr unangenehm sein könnte, als alle Annährungsversuche zuvor und dass er sich gewissermaßen auch gezwungen fühlen konnte. Aber nein…ich stellte mir vor, wie mein Sternchen unendlich begeistert die romantische Atmosphäre in sich einsog, um sich direkt im Anschluss die Kleider vom Leid zu reißen. , Kakashi, du bist ein Genie!’ dachte ich zufrieden, nicht ohne Grinsen auf den Lippen und sah dann auf die Uhr. Eigentlich war Iruka immer pünktlich, also würde er wohl gleich ankommen. Also ging ich schnell die Kerzen im Schlafzimmer anzünden, holte schon mal zwei Weingläser aus dem Schrank. Er musste sich ja nicht betrinken, aber aus Genussmotiven konnte man ja etwas Wein trinken. Und schon schellte es an der Tür. Grinsend stand ich auf, öffnete und begrüßte Iruka wie immer liebevoll. „Ich habe eine Überraschung für dich, Sternchen“ flüsterte ich, ehe ich ihn kurz küsste. „Willst du einen Schluck Wein?“ fragte ich ihn dann, ging vor in die Küche, um uns etwas einzuschenken. Dann setzte ich mich mit ihm ins Wohnzimmer, in dem wir anstießen und den Wein tranken. Iruka sah unsicher aus, als wäre ihm in dieser Situation ziemlich unbehaglich. „Du has die Überraschung noch gar nicht gesehen“ meinte ich grinsend, nahm ihn dann einfach an der Hand und zog ihn mit ins Schlafzimmer. [Iruka] Ich sah zum hübsch geschmückten Schlafzimmer und lächelte etwas. Mein Magen rebellierte, aber wohl eher, weil ich so aufgeregt war. Süß, dass er sich solche Mühe gegeben hatte…und das bestärkte mich nur noch mehr darin, dass ich heute einfach mit ihm schlafen sollte. Unsicher lächelnd sah ich zu Kakashi und küsste ihn dann sanft. „Das hast du schön gemacht“ hauchte ich, ehe ich ihn wieder küsste. Ein Kuss, der immer verlangender wurde. Kashi wirkte fast ein bisschen überrumpelt, aber würde er es nicht auch wollen, hätte er sich nicht solche Mühe für mich gegeben. Der Kuss wurde immer inniger, ich spürte, wie Kakashi über meine Lippen leckte. Scheu öffnete ich sie. Er schob seine Zunge vorsichtig zu meiner, stupste sie mit ihrer Spitze an. Ich versuchte den Kuss einfach so gut, wie es ging zu erwidern, obwohl ich so aufgeregt war, wie wahrscheinlich noch nie in meinem Leben und im Moment einfach wollte, dass es anfing. Damit sich diese blöde Aufregung endlich legte. Kakashi strich sanft unter mein Hemd, fuhr zu meiner Brust hoch. Er ist wirklich vorsichtig, ich brauche keine Angst zu haben…ich muss ihm halt nur noch sagen, dass es mein erstes Mal ist. Aber das merkt er sicherlich, so dämlich, wie ich mich anstelle. Mit sanfter Gewalt drängte Kashi mich zum Bett, ich rutschte so darauf, dass es gemütlich war. Wir küssten uns lange, oft und innig, dabei zogen wir einander aus. Immer wieder streichelte und küsste er meine freigewordene Haut, sodass ich nicht anders konnte, als es einfach nur zu genießen. Als er mir auf meine Shorts ausziehen wollte – er saß bereits nackt vor mir – zögerte ich kurz. „Kashi?“ fragte ich leise, etwas schüchtern, er sah mich an, küsste mich sanft und fragte, was los war. „Ich…das ist…mein erstes Mal…versuch vorsichtig zu sein, okay?“ stotterte ich, lächelte, als er nickte und meinte, dass er bei mir sowieso nicht anders könnte. Damit war schon mal eine riesige Last von mir, jetzt konnte ich genießen, wie er über meine Haut küsste, mit der Zunge und den Lippen sanft meine Brustwarzen reizte und mich immer wieder so hinreißend küsste. Jetzt fragte ich mich, wieso ich so lange darauf gewartet hatte…es war schön, er gab sich Mühe und wir ließen uns Zeit für Zärtlichkeiten. Ich strich immer wieder über Kakashis Rücken, hauchzart nur, bis zu seinem Hintern. Wenn er sich an mir zu schaffen machte, kraulte ich ihn im Nacken oder fuhr sanft durch seine Haare. Aber man merkte, dass mein Schatz es kaum noch abwarten konnte, das konnte ich inzwischen auch kaum noch. [Kakashi] Ich merkte, wie sehr es meinem Sternchen gefiel und das war die Hauptsache. Sanft kuschelte ich mich an ihn strich mit der Hand über seine Brust und seinen Bauch zwischen seine Beine. Liebevoll küsste ich die Innenseiten seiner Schenkel, während ich noch ziemlich zurückhaltend über sein Glied strich. Iruka sollte sich keinen Moment unwohl oder unsicher fühlen, ich würde jeden Schritt langsam angehen, ich wollte ihn auf keinen Fall ängstigen oder wegen so etwas verlieren. Das war mir selbst der Sex mit meinem Süßen nicht wert. Nach sicher einer Stunde der Zärtlichkeiten spreizte ich seine Beine sanft. Aus einer Schublade meines Nachtschränkchens zog ich ein Kondom und Gleitmittel, verteilte etwas von diesem erst einmal auf 2 Fingern, um ihn etwas zu dehnen und ihn an das merkwürdige Gefühl zu gewöhnen. „Gleich wird’s ein bisschen kalt“ warnte ich vor, drang erst mit einem Finger in ihn ein. Iruka sah nicht gerade glücklich aus, bis ich den süßen Punkt in seinem Inneren traf und er endlich richtig aufstöhnte, keuchte und flehte. Welch liebliche Geräusche…schöner, als in all meinen dreckigen Phantasien zusammen. Ich fügte einen zweiten Finger hinzu und ließ mein Sternchen eine Weile genießen, ehe ich ihm meine Finger wieder entzog. Blöd, wenn man bedachte, dass ich aufhörte, wenn es am Schönsten für ihn war, aber jetzt, wo er schon so vor mir lag, musste ich meine Chance ergreifen. Nachdem das Kondom seinen Platz gefunden hatte und ich es zusätzlich mit ein wenig Gleitmittel bestückt hatte, drang ich so vorsichtig es ging in Iruka ein. Man sah, dass er Schmerzen hatte, ich ließ ihn eine Zeit der Gewöhnung, bis er das Signal zum Start gab. Am Anfang bewegte ich mich noch sehr vorsichtig in ihm, als ich dann dieses süßen Punkt wieder traf, wollte Iruka auch mehr. Bald hatten wir unser Tempo gefunden, Iruka schrie und stöhnte und auch mich ließ das alles nicht kalt. Die meiste Zeit knabberte ich genüsslich an seinem Hals, stöhnte und keuchte immer wieder dagegen. Es dauerte nicht lange und wir kamen zusammen, schließlich war es sein erstes Mal und mein erstes Mal seit langer Enthaltsamkeit. Noch immer keuchend strich ich Iruka über die leicht errötete Wange und lächelte, ehe ich ihn voller Liebe küsste. Auch, wenn es nicht lange gedauert hatte, auch, wenn er vielleicht nicht der Beste war, es war der schönste Sex in meinem Leben. Und bei mir würde er viel Gelegenheit zum Üben bekommen und Übung macht ja bekanntlich den Meister. [Iruka] Eine ganze Zeit lagen wir eng umschlungen in seinem Bett, dann standen wir auf und gingen zusammen duschen. Schließlich waren wir beide ziemlich ins Schwitzen gekommen und außerdem konnte man die neu gewonnene Nähe so zusätzlich feiern. Endlich traute ich mich das und nicht zuletzt durch Hayates Einfluss. Während ich Kakashi so einseifte sah ich breite Kratzspuren an seinem Rücken, errötete. „Das tut mir Leid“ meinte ich schuldbewusst, ich hatte ihm ja nicht wehtun wollen. Aber ich konnte einfach nicht anders…schon eine Schande für einen bekennenden Pazifisten, wie mich. Er lachte nur und meinte, dass das keinesfalls schlimm sei, so würde ich ja nur mehr zeigen, wie sehr es mir gefallen hatte. Wir tranken noch etwas Wein, kuschelten, bis das Bett uns wieder rief. Sex war anstrengender, als ich gedacht hätte, aber sicher ein gutes Training. Ich kuschelte mich in Kakashis Arme, schloss die Augen glücklich. Endlich hatte ich mich getraut, einen Menschen so nah an mich heran zu lassen. Endlich hatte ich das Gefühl, dass Kashi 100%ig glücklich mit mir sein konnte. In diesem Wissen schlief ich glücklich lächelnd in den Armen meines allerliebsten Menschen auf der ganzen Welt ein. Kapitel 9: Zwischenwort ----------------------- Die FanFiction spielt nun 6 Jahre später. Hier sind die neuen Charaktereigenschaften und Daten der Hauptakteure: Hatake Iruka 29 Jahre Grundschullehrer für Japanisch und Geschichte Adoptiert Verheiratet mit Hatake Kakashi Hayate über die Entwicklung Irukas in den letzten 6 Jahren: „Also Iruka war ja schon immer sehr ausgeglichen, aber durch Kakashi ist er einfach der beste und liebste Mensch geworden, den ich kenne. Er geht so unglaublich geduldig mit allen um, egal ob ich mit Liebeskummer nerve oder ihn über das Leben mit Kakashi ausfrage. Die beiden wirken immer noch sehr glücklich, auch Kakashi scheint total von ihm angetan. Und die Hochzeit erst! Ich habe ja zu Genma gesagt, dass ich auch heiraten will und die Hochzeit von den beiden hatte wirklich Stil! Nun hat mein bester Freund einen anderen Namen und eine noch schönere Persönlichkeit. Aber ich darf nicht so viel schwärmen, sonst wird Genma wieder eifersüchtig!“ Hatake Kakashi 30 Jahre Basketballprofi Verheiratet mit Hatake Iruka Genma über die Entwicklung Kakashis in den letzten 6 Jahren: „Kakashi? Er hat sich eigentlich nicht groß geändert…außer, dass er noch besser mit Kindern kann und ich glaube, er wünscht sich auch welche. Iruka ist da sowieso so’n Freak, der könnte ja mit 10 Kindern in einem Haushalt leben. Zurück zu Kakashi. Das Haus, in das Iruka und er gezogen sind, hat er größten Teil mit Iruka und seinem Vater renoviert, es sieht echt gut aus. Eigentlich dachte ich nie, dass Kakashi der Typ für’s Heiraten wäre, aber er hat Iruka tatsächlich vor den Altar geschleppt. Jetzt liegt mir Hayate mit dem sehnlichen Wunsch, ebenfalls zu heiraten in den Ohren, aber ich werde hart bleiben, ich will nicht Gekko Genma werden!!! NIEMALS!!!“ Kapitel 10: Erste Begegnung --------------------------- Zusammenfassung: Iruka und Kakashi haben vor 3 Jahren geheiratet und sind vor einem Jahr in ein kleines Haus, in der Nähe von dem, in dem Irukas Eltern leben, gezogen. Kakashi feiert einen Sieg nach dem anderen mit seinem Basketballteam, Iruka ist der Lieblingslehrer an seiner Grundschule. Besser könnte es eigentlich nicht werden…oder doch? Viel Spaß beim Lesen! _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ [Kakashi] Ich kam nach Hause, grinste etwas. Ich hatte einen Stapel von Formularen unterm Arm, suchte Iruka fieberhaft. „Sternchen?“ rief ich ins Haus, nach ein paar Sekunden bekam ich eine Antwort. Höchstwahrscheinlich aus dem Arbeitszimmer unseres Hauses. Also trabte ich schnell dort hin. Ich glaube, ich war nicht mehr so aufgeregt, seit ich ein Kind war. „Hey Schatz“ flötete ich, küsste ihn sanft, länger als sonst. Iruka sah ich fragend an, ich deutete auf die Formulare. „Hier, hab ich heute ausgefüllt...“ Ich knallte ihm das Paketchen auf den Tisch. Ich freu mich schon so! „Wenn du willst, können wir nachher ins Kinderheim fahren und sehen, ob wir uns nicht vorstellen können, ein Kind in unsere Familie aufzunehmen.“ Iruka strahlte. Er war schließlich auch adoptiert, er freute sich sicher, einmal in so ein Heim zu gehen. Und vielleicht fanden wir ja ein oder zwei Kinder, die zu uns passten und die uns auch mochten. Genug Geld hatten wir, wir waren alt genug und verheiratet. Außerdem war Iruka Beamter. Uns stand rechtlich nichts im Weg und wenn wir ein Kind fanden, dass uns ins Herz schloss und dass wir auch lieben lernten, dann würden wir Eltern werden. Ich fand den Gedanken schön. Früher hatte ich nie Kinder gewollt, vielleicht änderte sich das mit den 30ern einfach. Zwar war mein Sexualtrieb ausgeprägter den je und ich wusste, dass ich das einschränken musste, wenn ein oder zwei Kinder im Haus waren, aber das war mir momentan so egal! Mein Sternchen stand auf und ich umarmte ihn glücklich, drückte ihn an mich. Nie hätte ich gedacht, dass uns so was Großes einmal winken würde. Er und ich Eltern… [Iruka] Kakashi ist einfach verrückt, dass ihm so was in den Sinn kommt! Klar, ich wollte immer gern Vater werden, auch wenn früh klar war, dass das auf die Übliche Frau-lieben-und-heiraten-und-Kinder-kriegen-Weise nicht funktionieren würde. Aber auch ich sah rein rechtlich schon mal keine Lücken, wir erfüllten alle Kriterien. „Meinst du, dass wir auch genug Zeit für Kinder haben?“ fragte ich besorgt, mein Schatz nickte aber zuversichtlich. Immerhin gab es ja Kindergarten oder wir stellten eine Nanny ein, die aufpasste, essen kochte und bei den Hausaufgaben half, wenn er auswärts bei einem Spiel war oder ich länger arbeiten musste. Zum Glück hatte ich immer recht früh frei, aber er hatte Recht. Das würden wir alles auf die Reihe kriegen. Mit Verzücken dachte ich an den morgigen Tag, an dem wir anfangen würden, uns nach UNSEREN Kindern umsehen würden. Klar würde es ein langer Prozess sein, bis wir sie wirklich mitnehmen konnten…aber besser wir fingen jetzt damit an. Glücklich lehnte ich mich an Kakashi, ließ die Arbeit jetzt vorerst in Ruhe und malte mir mit ihm Bilder einer glücklichen Familie aus. Unserer glücklichen Familie. (Am nächsten Tag, an dem Iruka und Kakashi völlig übernächtigt am örtlichen Kinderheim ankamen, weil sie vor Aufregung kaum ein Auge zugetan hatten.) [Kakashi] Ruka und ich kamen morgens am örtlichen Kinderheim an. Irgendwie war es aufregend, ich war noch nie in einer solchen Einrichtung, nicht so, wie Ruka. Zu meinem Glück hatte ich im Gegensatz zu ihm eine ganz schöne Kindheit. Auch Iruka freute sich, auch, wenn er es nicht sagte, ich sah einfach, dass es so war. Schließlich hatte er sich Kinder wegen seinen Job ausgesucht und wahrscheinlich hatte er sich auch schon immer Kinder gewünscht. Wieder ein Gegensatz zu mir: früher hätte ich meinen Arsch drauf verwettet, dass ich nie Kinder haben würde und mir auch nie etwas in meiner Kinderlosigkeit fehlen würde. Und nun stand ich mit dem erfreut zitternden Iruka, nahm seine Hand beruhigend in meine. Äußerlich war ich – wie fast immer – total ruhig, das war es auch, was meine Gegner an mir hassten: mein Pokerface. Wir gingen in das Gebäude hinein. Es war ziemlich Kindergerecht gestaltet, alles bunt und hübsch. Etwas grinsend sah ich zu Iruka. Hier werden wir bestimmt fündig. Wir sprachen kurz mit der Inhaberin des Heims und sie meinte, wir sollten uns einfach mal umsehen. Grausam, wenn man bedachte, dass es hierbei um Lebewesen ging, die alle ein neues Zuhause suchten. Aber ich nickte, sie meinte noch höflich, dass sie sich im Hintergrund halten würde. Ich stürzte mich sofort ins Getümmel, spielte mit einem kleinen Mädchen. Sie war schon süß…aber sehr schüchtern. So konnte ich nicht viel von ihr erfahren. [Iruka] Sofort stürmte ein kleiner, blondhaariger Junge auf mich zu. Er hielt sich an meinem Bein fest und ich sah etwas verwirrt zu ihm runter. Doch er grinste mich nur breit an, sodass ich weder irritiert noch böse sein konnte und strich ihm leicht durchs Haar. „Hey“ meinte ich, etwas leiser. Der Kleine erwiderte, sicher dreimal so laut wie ich. „Wie heißt du denn?“ fragte ich lächelnd, strich wieder durch sein weizenblondes Haar. „Uzumaki Naruto!“ erwiderte er selbstbewusst, wie schon zuvor. „Und ich werde mal Kaiser!“ Wieder grinste ich. Wer hatte als kleiner Junge nicht von so was geträumt? Gerade im Heim, wenn einem schon im jüngsten Alter Schlimmes wieder fahren war, und einem nur das Träumen blieb, konnte man schon mal ein bisschen unrealistisch werden. Trotzdem erwiderte ich „Bestimmt wirst du das!“ Wir setzten uns und er malte sich, wie er regierte und erzählte mir von seiner Familie. Seine Mama und sein Papa waren tot, er wusste nicht warum. Wahrscheinlich ein Schock. Naruto wurde von Polizisten hergebracht, was er an sich ja ganz toll fand, aber seine Eltern fehlten ihm so schrecklich! Im Inneren seufzte ich. Auch das verstand ich irgendwie. Obwohl mein Vater mich schlug und meine Mutter nichts dagegen unternahm…ich hatte sie oft vermisst und tat es noch immer. Schließlich waren 5 Jahre meines Lebens toll bei ihnen gewesen und ich kannte nur sie, als Erwachsene, die mir so nahe standen. Und dann waren sie auf einmal weg. Auch Narutos überglückliches Getue erinnerte mich an mich selbst. Am Anfang war ich auch so, ich habe Unsinn gemacht und meinen höllischen Schmerz einfach überspielt, bis es nicht mehr ging und ich mich neu ordnen musste. Dazu hatte ich bei meinen Pflegeeltern auch alle Zeit und Raum. Auf die Frage, ob wir ihn denn mitnehmen würden, lächelte ich wieder leicht. „Wenn du das magst, dann kommen Kakashi und ich nächstes Wochenende wieder und dann spielen wir zusammen mit dir.“ Kurz sah ich mich nach dem Erwähnten um, lächelte, als ich sah, dass er mittlerweile mit einem schwarzhaarigen Jungen spielte. Er wirkte scheuer als Naruto, was an sich auch keine Kunst war, aber er lächelte ab und zu, wenn er Kakashi ansah und umarmte ihn auch. [Kakashi] Auch dieser Tag musste leider zu Ende gehen. Wir verabschiedeten uns von den Kleinen, Sasuke weinte sogar, als er merkte, dass ich gehen musste. Auf dem Weg unterhielten Iruka und ich uns über den Besuch in der Einrichtung. „Der kleine Sasuke war echt niedlich“ schwärmte ich grinsend. „Und dieser Naruto? Er wirkte ziemlich aufgedreht.“ Was kein Nachteil sein musste…aber er würde es am Anfang in der Schule schwer haben, kein Lehrer mochte solche Aufziehäffchen gern in ihrer Klasse haben. Und in Japan herrschten in den meinten Schulen ziemlich strenge Regeln. Wenn er sich mit der Zeit nicht ändern würde, würde er oft anecken. Iruka besänftigte meine Meinung etwas, schließlich war er auch mal so ähnlich wie Naruto und war jetzt ein ganz anderer Mensch. „Also…doch zwei Kinder?“ fragte ich, lachte dann. „Na ja, wir lernen einfach mal beide besser kennen und entscheiden uns dann…es ist ja nicht so, als würden wir uns eine Packung Brot kaufen, Kinder sind eine Entscheidung fürs Leben.“ nahm ich meinem Sternchen die Worte aus dem Mund. [Iruka] Ich nickte leicht. Aber ich bin sicher, dass beide wundervolle Kinder sind. Auch Naruto. Er schreit so wahrscheinlich nur ein bisschen nach Aufmerksamkeit. Die Pfleger konnten sich schließlich nicht um alle Kinder gleichzeitig kümmern, klar, dass da mal der Eine oder Andere zu kurz kam. Und man wollte selten ein unauffälliges Kind und Naruto sprang einem sofort in die Augen, mit seinem goldgelben Haar, seinen azurblauen Augen und seinem frechen Grinsen, das im Moment noch von vereinzelten Zahnlücken durchzogen war. Und Sasuke würde DER Frauenheld werden, wenn er im Teenageralter immer noch so aussah, wie jetzt als kleines Kind oder zumindest annährend so. Ich freute mich auf die kommenden gemeinsamen Stunden mit den Kleinen. Es war schon relativ spät, Kashi und ich aßen noch zu Abend und schauten ein wenig Fernsehen und gingen dann zu Bett. Noch immer genoss ich es, wie am ersten Tag – oder besser gesagt Abend – in seinen Armen zu liegen und langsam einzuschlafen. Hoffentlich würde es für immer so sein… Kapitel 11: F.A.M.I.L.Y. ------------------------ Zusammenfassung: Iruka und Kakashi sind seit 3 Jahren glücklich verheiratet und haben sich nun entschieden, ein Kind zu adoptieren. Der kleine, eher verschlossene Sasuke fällt Kakashi sofort ins Auge, während Iruka augenblicklich von dem extrovertierten, aufgedrehten Naruto angetan ist. ____________________________________ [Iruka] Von nun an verbrachten wir beinahe jedes Wochenende mit den Kleinen. Sie wuchsen uns richtig ans Herz und man merkte, dass diese Liebe auf Gegenseitigkeit beruhte. Als Kakashi sich bei einem Basketballspiel verletzt hatte und wir am Samstag zum Arzt mussten, hatte Sasuke ganz traurig angerufen und ich musste ihn auf die nächste Woche vertrösten, da Kakashi sich schonen sollte, damit es nicht noch schlimmer wurde. Zwei Tage später lag eine selbst gemalte Karte im Briefkasten. Eine Genesungskarte für Kakashi. Und spätestens da waren wir uns ganz sicher, dass die beiden perfekt zu uns passen würden. Eigentlich konnte ich es kaum erwarten, dass die beiden hier durchs Haus tollten, außerdem wohnten viele Kinder in ihrem Alter in der Nachbarschaft und wir hatten einen großen Garten, in dem sie spielen könnten. Ja, in Gedanken waren wir schon eine große, glückliche Familie. Seufzend sah ich wieder auf die Papiere, die auf meinem Schreibtisch lagen. Arbeiten von Schülern, die ich noch korrigieren musste. Früher hatte ich das unheimlich gern getan, aber im Moment stand mir der Sinn einfach nach etwas anderem. Am Liebsten würde ich den ganzen Tag mit Kakashi bei den Kleinen sein und ‚Familie spielen’, wie Genma es nannte. Okay, dass er vom Heiraten und Adoptieren nicht gerade begeistert war, konnte ich auf eine Art auch wieder verstehen…schließlich schwärmte Hayate auch vor Kashi und mir ständig, wie schön es wäre zu heiraten und Kinder wären ja auch sooo niedlich. Und Genma war weder der Romantiker, der sich auf ewig an meinen besten Freund binden wollte, noch ein Familienvater. Doch immer, wenn ich die Beiden streiten sah, musste ich unwillkürlich lachen. Natürlich nicht laut, sondern eher innerlich. Ich wusste einfach, wie gut sie zusammen passten, trotz ihrer Streitigkeiten und Unterschiede. Und ich wusste, dass Genma irgendwann nachgeben und Hayate einen Antrag machen würde. Das konnte ich mir einfach zu gut vorstellen. Als ich eine hand auf meiner Schulter spürte, zuckte ich erschrocken zusammen und sah auf. Kakashi grinste mich frech an und stupste mir mit dem Zeigefinger gegen die Nasenspitze. Ich errötete unwillkürlich…wie peinlich…hatte er mich mal wieder beim Träumen erwischt! [Kakashi] Frech grinste ich Iruka an und sah zu, wie er errötete. Es war schon erstaunlich…es war schon so viel zeit vergangen, aber ich fand ihn immer noch zum Anbeißen. Zwar hatte er Selbstbewusstsein dazu gewonnen, war dieses niedliche Erröten war er nie losgeworden. Zum Glück für mich, jedes Mal wieder feierte ich innerlich ein Fest, wenn ich es sah. Es betonte einfach die schüchterne, zerbrechliche Seite, auch wenn er ganz schön streng sein konnte. Mit seinen Schülern und insbesondere mit mir. Ich würde nie vergessen, wie ich einmal etwas angetrunken von einem Spiel kam und einfach ein bisschen mit Iruka…intim werden wollte. Zwar konnte ich kaum gerade gehen, fand den Weg ins Schlafzimmer aber natürlich. In dieser Zeit hatte Iruka frei, er musste Zeugnisse für seine Knirpse schreiben. Um diese Uhrzeit allerdings war selbst mein Schatz nicht mehr fleißig, sondern lag schon im Bett und versuchte zu schlafen. Ich aber ging so leise, wie es mir in diesem Zustand möglich war, zu ihm und streichelte und küsste ihn, versuchte ihm deutlich zu machen, dass ich mit ihm schlafen wollte. Iruka allerdings wies mich eiskalt ab und da ich in diesem Zustand nicht wusste, wo Schluss war, machte ich weiter, bis Iruka mich anschrie, wie ich es noch nie von ihm gehört hatte. Dann stand er auf, packte ein paar Sachen und übernachtete in seinem Elternhaus. Es ging mir einfach schrecklich. Vorher hatten wir uns noch nie gestritten, nicht so ernsthaft. Sonst konnten wir uns sofort wieder vertragen oder Irukas sanftes Gemüt ließ einen Streit gar nicht richtig zu. Erst am nächsten Morgen, als ich meinen Rausch ausgeschlafen hatte, wurde mir klar, was ich da eigentlich angerichtet hatte. Schließlich wusste ich, seit der Feier auf dem Campus damals, dass er Angst vor alkoholisierten Menschen hatte und das zu Recht! Den ganzen Tag wollte er nicht mit mir Reden und nachdem ich mit Genma ein paar Körbe werfen gegangen war, um ein Männergespräch zu führen und mich abzulenken, stellte ich fest, dass ein paar von Irukas Sachen fehlten, auch seine Notizen für die Zeugnisse. Da wurde mir erst die wirkliche Dimension dessen, was ich angestellt hatte klar. Mein Sternchen wollte längere Zeit nicht hier sein. Zwar rief ich oft an, aber seine Mutter vertröstete mich immer wieder auf den nächsten Tag, weil Iruka noch zu aufgebracht wäre…und erst nach einer Woche, als er wieder arbeiten musste und aus der Schule kam, konnte ich das mit ihm besprechen und wir konnten uns endlich vertragen. [Iruka] Kakashi schien ziemlich in Gedanken, was mich nicht wunderte. Sein Team war nicht mehr ganz so gut in dieser Saison, sodass wahrscheinlich auch er sich Gedanken um seinen Arbeitsplatz machte, wie viele im Team. Ich machte mir da gar keine Sorgen, schließlich war er der Starspieler der Mannschaft. Das machte sich spätestens daran bemerkbar, dass er nicht oft vor den brutalsten Fouls bewahrt blieb. Es war wirklich eine Seltenheit, dass mein Schatz unverletzt nach Hause kam. Er nahm das immer viel zu locker, obwohl es wohl das war, was uns im Gleichgewicht hielt. Meine Sorge um ihn und seine Gelassenheit. Als Kashi dann weiter sprach, wurde ich wieder aus meinen Gedanken gerissen und sah ihn an, hörte aufmerksam zu. „Freust du dich schon auf Samstag?“ fragte er mich mit diesem Lächeln, dass ich jetzt schon an ihm liebte. Es war das Lächeln, das sein Gesicht immer zierte, wenn er an die beiden Kleinen dachte. „Natürlich.“, antwortete ich, ebenfalls lächelnd. Dieses Wochenende würde es endlich so weit sein…wir würden die beiden Kleinen abholen und dann waren wir endlich eine Familie. Die beiden Gästezimmer hatten wir schon zu Kinderzimmern umgewandelt. Das eine war jedoch ein Spielzimmer, in dem anderen standen zwei Betten und der Kleiderschrank und so etwas. Wenn sie älter wurden, hatten wir so einen Raum, den wir einem von beiden geben konnten und im Moment wünschten sie sich, zusammen in einem Raum zu schlafen. Natürlich, ganz allein in einem Zimmer in einem neuen Haus…das würde mir an ihrer Stelle auch Angst machen. Außerdem hatten wir einen Haufen Spielzeug. Es schien fast so, als hätten wir Toys’R’Us ausgeraubt. Aber das waren alles Dinge, die sich die beiden Schätzchen ausgesucht hatten und sie sollten sich ja schnell an ihr neues Zuhause gewöhnen, wenn sie schon nichts aus dem Kinderheim mitnehmen konnten, außer Erinnerungen und Erfahrungen. „Na ja…ich sollte noch ein bisschen weiter arbeiten, Schatz“ unterbrach ich die wohlige Stille, in der wir wohl beide in Gedanken an den Kindern hangen. Kakashi nickte und meinte „Ich geh ein paar Körbe werfen.“ Ich bekam noch einen sanften Kuss und dann verschwand mein Liebster aus dem Raum. Leise seufzte ich und konzentrierte mich wieder auf die momentan ungeliebte Arbeit. (Am Samstag, an dem Kakashi und Iruka endlich Eltern wurden und Sasuke und Naruto ein neues Zuhause bekamen.) [Kakashi] Man war ich aufgeregt…es war fast wie an dem Tag, als wir das erste Mal im Kinderheim waren und uns einfach nur informieren wollten. Dabei hatten wir unsere beiden Zuckerstückchen entdeckt. Ich hatte augenblicklich Sasuke gefunden und Naruto hatte sich sofort an Iruka rangeschmissen. Im übertragenen Sinne natürlich. Mein Sternchen und ich waren schon früh auf, Iruka bereitete schon das Mittagessen vor und räume noch hin und her, damit die Kleinen es auch sicher schön hatten und ich ging joggen, um meine überschüssige Energie loszuwerden. Als ich geduscht hatte und die Zeit gekommen war, fuhren wir zusammen zum Heim. Dort warteten Sasuke und Naruto schon mit gepackten Sachen auf uns, natürlich mussten wir noch ein paar Formalitäten klären. Damit die Kleinen nicht so lange warten mussten, übernahm ich das Meiste, damit Iruka draußen bleiben konnte, um mit ihnen zu spielen. Die ganze Zeit hörte ich Narutos aufgeregtes Gerede und ab und an Sasuke Quietschen oder leise kichern. Ein Glück war der Bürokram schnell erledigt, sodass wir mit den Kindern zusammen zum Haus fahren konnten. Skeptisch sahen sie sich überall um und es war mal wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich die beiden waren. Während Naruto unerschrocken durch alle Räume rannte und sich alles ansah, nahm Sasuke schüchtern meine Hand und ließ sich von mir führen. Es dauerte natürlich nicht lange, bis Naruto die Treppe hoch gestolpert war und das Schlafzimmer fand. „Ist das unser Zimmer?“ fragte er und sah mit seinen großen, azurblauen Augen zu Iruka. Dieser bestätigte und er stürzte sich sofort auf eines der Betten. „Hier schlafe iiiich!“ rief er begeistert und kuschelte sich in die weichen Daunen. Sasuke sah sich um, ließ langsam meine Hand los und setzte sich auf das andere Bett, eher zögerlich und sah mich dann etwas verloren an. Ihm war anzusehen, dass das alles ein wenig viel für ihn war und dass ihm die Situation ihm eher unangenehm war. „Das Beste habt ihr noch gar nicht gesehen, Jungs“ meinte ich grinsend, nahm beide an je einer Hand mit und führte sie ins Spielzimmer. Naruto stürzte sich direkt in die unzähligen Spielzeuge, während Sasuke zwar schon verhaltener, aber wesentlich glücklicher wurde. Natürlich wurden wir gleich zum Spielen eingeladen und das taten wir auch. Wir spielten das erste Mal mit unseren Kindern… Kapitel 12: Family Portrait --------------------------- Zusammenfassung: Iruka und Kakashi sind seit 3 Jahren glücklich verheiratet und haben sich nun entschieden, ein Kind zu adoptieren. Der kleine, eher verschlossene Sasuke fällt Kakashi sofort ins Auge, während Iruka augenblicklich von dem extrovertierten, aufgedrehten Naruto angetan ist. Sie adoptieren beide Kinder und verleben das ganze nächste Jahr glücklich mit ihnen zusammen… ______________________________________________ [Iruka] Das letzte Jahr war verflogen, wie nichts. Beim Blick auf den Kalender wurde mir bewusst, dass wir Sasuke und Naruto genau vor einem Jahr adoptiert hatten, dass es schon zwölf ganze Monate her war, dass wir unsere kleine Familie gegründet hatten. Leise seufzte ich und versuchte mich an jedes Detail des vergangenen Jahres zu erinnern. Naru und Sasu waren in die Schule gekommen. Zuerst hatte ich ein paar Bedenken, wegen Kashi und mir. Meine Schüler wussten nicht, dass ich mit einem Mann zusammen war…aber Naruto würde das sicherlich ausplauschen und dann konnten die beiden schon in so frühen Jahren ein ziemlich schweres Leben haben. Aber es war alles anders, als ich gedacht hatte…die Klassenkameraden sagten nichts wegen der gleichgeschlechtlichen Beziehung. Kakashi war natürlich die Attraktion. Viele kannten ihn aus dem Fernsehen, schließlich war er ein Basketballstar. Sasuke war von Anfang an sehr gut in der Schule, bei Naruto musste ich oft nachhelfen , da er wenig Lust hatte, seine Aufgaben zu erledigen und wenn ich nicht aufpasste, dann machte er gar nichts. Für Sasuke war es selbstverständlich, dass er Hausaufgaben erledigte, Naruto freute sich immer auf Zuhause und hasste die Schule, wegen dem Stillsitzen und der ganzen Arbeit. Außerdem machte er viel Unsinn in der Schule, fast jeden Tag bekam ich einen entsetzen Anruf der Klassenlehrerin. Aber dennoch bevorzugte ich den kleinen Sasu nicht…Naruto war zwar schwierig, aber wer konnte ihm das bei seiner Vergangenheit schon verübeln? Oft schon hatte ich nach einer Lösung des „Problems“ gesucht, aber nie nur einen Ansatz gefunden. Ich versuchte einfach, Naruto so viel Liebe wie möglich zu geben und ihm bei den Schulsachen zu helfen, damit er wusste, dass er überall akzeptiert wurde und auch hin und wieder von der Lehrerin ein Lob bekam. Ich war so in Gedanken, dass ich gar nicht mitbekam, wie die Haustür aufgeschlossen wurde und Kakashi mit den Kleinen nach Hause kam. Ausnahmsweise hatte er kein Spiel in dieser Woche, sodass er nach dem Training die Kleinen abholen konnte. Mir half das gewaltig…ich hatte Urlaub und konnte mal so richtig ausspannen, das heißt, wenn ich nicht gerade die Arbeiten meiner Klasse korrigierte oder schon Stundenpläne vorschrieb. Irgendwie hatte Kakashi Recht, ich konnte einfach nicht ohne Arbeit. [Kakashi] Ich kam nach Hause, war wie eigentlich immer ziemlich geschafft vom Training…okay, ich konnte mir nichts mehr vormachen. Es war nun mal so, dass ich nicht mehr jünger wurde. Vielleicht sollte ich meine Karriere bald an den Nagel hängen und Trainier werden. Dann konnte ich mich auch ein bisschen mehr um meine Familie kümmern. Naruto stürmte wie immer voran, sobald die Tür auch nur einen Spalt weit offen war, schob er sie auf und verschwand in seinem Zimmer. Das Spielzimmer hatten wir immer noch, aber Sasuke und Naruto hatten jetzt einzelne Zimmer, da Naruto zur Unordnung neigte, was seinen Mitbewohner ziemlich gestört hatte. Dennoch standen die beiden sich näher, als man denken konnte, wenn man sie nicht so gut kannte, wie Iruka und ich mittlerweile. Zwar schlugen, kratzten und bissen sie sich, aber nie ging ein Streit ohne Entschuldigung und eine Umarmung aus und wenn es Gewitterte, kroch Sasuke in Narutos Bett, weil er sich vor dem lauten Knall des Donners fürchtete. Alles in Allem waren sie sehr niedlich und ich würde sie um nichts in der Welt mehr missen wollen. Als ich mit Sasuke in die Küche kam, sah ich Iruka vor dem Kalender stehen und Träumen. Leicht grinsend nahm ich ihn in den Arm, damit er sich nicht all zu sehr erschreckte und noch umfiel oder sich sonst wie wehtat. „Hallo Schatz“ grinste ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, hob Sasuke dann hoch, damit er Iruka auch ein Küsschen geben konnte. Die Kinder liebten ihn abgöttisch und ich konnte das verstehen. Er hatte so eine sanfte, liebevolle Art…und wenn ich genauer überlegte, war es ja auch das, in was ich mich letztendlich verliebt hatte. Iruka war zusammengezuckt, als ich ihn umarmt hatte, dann hatte er wieder dieses unwiderstehliche Lächeln auf den Lippen. Wenn ich das sah, würde ich die Kinder am Liebsten vergessen und über ihn herfallen…aber das konnte ich ja nicht machen, so viel Verantwortungsbewusstsein hatte ich mittlerweile auch. Was ich früher an dieser Stelle gemacht hätte, wusste ich nicht und ich wollte es mir auch gar nicht vorstellen. Auch, wenn die Zeit mich vielleicht erwachsener gemacht hatte…war mein Sexualtrieb kein wenig abgeflaut. Ich würde Iruka am Liebsten viel öfter so nahe kommen… aber die Kleinen waren sehr aufgeweckt und da war es nicht leicht, mal eine freie Stunde zu haben. Und nachts wollte Iruka die Kleinen ja nicht wecken. Mich frustrierte das ziemlich, sodass ich oft ziemlich notgeil rüber kam. Aber dafür konnte ich ja nicht mal sooo viel… [Iruka] „Hey ihr beiden“ lächelte ich, gab erst Sasuke und dann Kakashi je einen Kuss. „Wo ist denn der Dritte im Bunde?“ fragte ich, ehe ich mich nach dem strohblonden Jungen umsah. Sicherlich war er gleich wieder in sein Zimmer gerannt und mein Schatz konnte mir das nur bestätigen. „Na ja…dann geh ich mal das Essen machen.“ Sanft stupste ich Sasuke gegen die Nasenspitze. „Du kannst ja noch ein bisschen mit Naruto spielen gehen, so lange dauert es nicht. Der kleine Sasu nickte, Kakashi ließ ihn runter und der schwarzhaarige machte sich auf den Weg zu Narutos Zimmer. Freundlicher Weise half Kashi mir beim Kochen, sodass es wirklich nicht lange dauerte, bis das Essen auf dem Tisch stand. Naru kam immer schon angeflitzt, wenn er nur das Besteck auf dem Tisch klappern hörte, sodass es nicht mal nötig war, die Kleinen zu rufen. Die ganze Zeit während des Essens überlegte ich…ob ich es einfach mal anbringen sollte? Vielleicht riss ich bei den Kleinen dadurch auch nur eine Wunde auf oder sie wollten es gar nicht mehr hören. Gerade, als ich den Mut gefasst hatte, zu sagen, was mir auf der Seele lag, ergriff Kakashi das Wort. „Wisst ihr beiden, was heute für ein Tag ist?“ fragte er, mit ganz sanfter Stimme, wie er eigentlich immer mit den Kleinen sprach. Beide schüttelten sichtlich ratlos den Kopf, bis Naruto stolz grinste und sagte „Ja, heute ist Dienstag!“ Sasu schlug ihm auf den Hinterkopf. „Du Idiot, das meinte Papa sicher nicht! Wir feiern ja nicht jeden Dienstag oder so!“ Naru murmelte beleidigt etwas vor sich hin, verschränkte die Arme beleidigt vor der Brust. [Kakashi] „Heute vor genau einem Jahr seid ihr beide hier eingezogen“ meinte ich grinsend, strich unterm Tisch sanft über Irukas Hand. Schließlich war das auch für uns ein sehr besonderer Tag gewesen…ich erinnerte mich daran, wie aufgeregt wir waren, wir hatten die halbe Nacht wach gelegen und geredet. Und dann war alles viel problemloser abgelaufen, als man es sich hätte vorstellen können. Wir hätten uns gar nicht so viel Druck machen müssen. Aber so war es ja meistens…man machte sich über alles mögliche Sorgen, versuchte in Gedanken jede Situation einmal zu durchleben und dann kam alles sowieso ganz anders. Naru und Sasu sahen mich mit großen Augen an, dann lächelten beide. „Machen wir eine Party?“ fragte Naruto, sichtlich aufgeregt. „Wenn ihr wollt, dann könnt ihr ja eure Schulfreunde zum Wochenende einladen und dann feiern wir.“, erwiderte ich, auch wenn ich ahnte, dass Iruka das nicht wollen würde. Er machte sich immer viel zu viele Sorgen, dass die beiden in der Schule nicht akzeptiert werden würden oder von den Lehrern anders behandelt werden würde, nur, weil wir schwul waren. Dabei lief in der Realität alles viel besser, als ich es mir gedacht hatte. Die beiden wurden aufgeregt, meinten, sie wollen noch Einladungskarten basteln und verschwanden in Sasukes Zimmer. Leicht grinste ich und half Iruka dann aufzuräumen und zu meiner Verwunderung sagte er: „Eine gute Idee am Wochenende zu feiern. Wollen wir auch unsere Familien einladen?“ Erst war ich etwas zu verwirrt, um reagieren zu können, dann sagte ich „Ja…gern. Das wird bestimmt schön.“ Ich setzte mich aufs Sofa und bald darauf kam Iruka zu mir, er hatte ein Bild in der Hand. Wir hatten ein Familienportrait machen lassen, es war wirklich niedlich geworden. Leise seufzte mein Sternchen. „Kaum zu glauben, dass das wahr ist.“ Ich legte den Arm um seine Schultern und flüsterte in sein Ohr. „Kaum zu glauben, dass ich das mit dir erleben darf.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)