Darkness von Rina_aka_Legendia77 (Schatten des Nichts) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Dunkelheit, die alles zu verschlingen scheint… Aus der es kein Entrinnen gibt… Die uns alle verfolgt… Wo es kein Licht, keine Gefühle und Keine Hoffnung gibt… Wenn man von der Finsternis umgeben wird… ist dann etwa alles vorbei? Verliert sich dann jegliche Existenz? Gibt es dann kein Leben mehr? Und keine… Liebe…? Ist in der Dunkelheit alles verloren? Und welche Bedeutung Hat dann für uns das Licht? Was bedeutet Gut? Und was ist das Böse? Kann Liebe ohne Hass existieren? Oder der Schatten ohne das Licht? Eine kleine schwarze Echse, mit den Flügeln eines Drachen, krabbelte des Nachts durch die Gassen der Stadt. Ihre roten Augen glühten in der Dunkelheit und sie war sehr flink. Irgendwann kletterte das Wesen die Wand eines Hochhauses hinauf. “Warum einfach, wenn es auch umständlich geht?”, zischte die Echse grimmig. “Aber mein Meister sagte, ich solle nicht fliegen, da man mich sonst sehen könnte. Diese Schutzengel haben ihre Augen fast überall.” Endlich erreichte es das Dach. Dort wartete bereits, voller Ungeduld, sein Meister. “Du kommst spät.”, brummte er unzufrieden. “Verzeiht, Meister Samiel. Aber ich…” Samiel winkte ab. “Ist ja jetzt auch egal… Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mit unserem Luzifer etwas nicht stimmt…” “Ähm… wie meinen?”, fragte die Echse unsicher. Samiel sah es wütend an. “Habe ich einen Dämonendrachen dazu erschaffen, dass er mir Fragen stellt? Nein! Also, lass es!”, knurrte er. “Ich bitte um Vergebung, Herr.”, flüsterte der Drache. Samiel drehte sich wieder weg. “Die Beziehung zwischen diesem Todesengel und dieser Göre erscheint mir viel zu intensiv. Er hat sie beschützt, obwohl es nicht seine Aufgabe ist.”, murmelte er. “Ich muss herausfinden, was ihn mit diesem Mädchen verbindet… Vielleicht gelingt mir dann ein geschickter Schachzug und dieses Mädchen…” Ein höhnisches Grinsen lag auf Samiels Lippen. “…wird schon bald nicht mehr sein!” Plötzlich drehte er sich wieder zu dem Dämonendrachen. “Azrael!” “Ja, Herr?” “Finde Mephisto! Er soll sich unverzüglich bei mir melden! Ich habe große Pläne zu verwirklichen.” Azrael sah ihn verwirrt an. “Aber… warum beschwört ihr ihn nicht einfach?” Samiel seufzte. “Hatten wir das Thema mit der Fragerei nicht schon geklärt?” “Natürlich, Meister Samiel.”, erwiderte der Dämon und breitete seine Flügel aus. “Nicht fliegen, du Narr!”, rief Samiel aufgebracht. “Oh, bitte verzeiht. Ich vergaß…” Azrael ging den Weg zurück, den er gekommen war. Samiel besah sich inzwischen den mit Sternen übersäten Himmel. Ich werde mein eigenes Reich schaffen, dachte er sich. Mein Reich, meine Welt, und meine Macht! Und du, Luzifer, wirst dann dieses Reich regieren und gemeinsam mit mir verwalten. Ich werde dir das gebe, was dir von Anfang an zustand: den Platz als König. Als König der Dämonen! Als Luke in die Küche kam, hatte seine Frau bereits das Frühstück gemacht und Kaffee gekocht. “Ich liebe diesen Geruch, wenn man morgens in die Küche kommt und der Kaffee bereits auf dem Frühstückstisch steht.”, sagte er und gab Grace einen Kuss. Lucy kam ebenfalls in die Küche. “Guten Morgen!”, sagte sie fröhlich und setzte sich. “Hey, du strahlst ja Heute so.”, stellte ihr Vater fest. “Freust du dich über etwas?” Lucy lächelte und nahm einen Schluck Tee. “Ich kann es einfach kaum noch erwarten gleich in die Schule zu gehen.”, antwortete sie. Ihre Eltern setzten sich nun auch an den Tisch und begannen zu frühstücken. “Gibt es dafür einen besonderen Grund?”, wollte ihre Mutter wissen. Luke setzte ein erwartungsvolles Lächeln auf. “Hast du etwa einen Freund, Lucy?”, fragte er sie. Lucy lächelte verlegen. “Nein, nicht wirklich.” Luzifer stand mit Gabriel neben dem Küchenfenster und starrte gebannt auf das Mädchen. “Das… gibt es doch gar nicht!”, sagte er fassungslos. “Sie hat einen FREUND?!” “Jetzt reg dich wieder ab!”, sagte Gabriel kühl. “Sie hat doch gerade gesagt, dass sie keinen hat.” “Sie sagte ’nicht wirklich’!”, erwiderte der Todesengel. “Das bedeutet trotzdem, dass sie für einen Jungen Interesse zeigt!” “Na da kennt sich ja jemand aus.”, lachte Gabriel. “Und wenn schon? Du bist jedenfalls definitiv zu alt für Lucy, oder?” “Ach was! Es sind doch nur…” Luzifer rechnete kurz nach. “… nur 684 Jahre unterschied…” Er seufzte tief. “Also gut, du hast Recht. Das ist wirklich zu viel.” “Und mal abgesehen davon, bist du schon tot.” “Ja. Und wenn Lucy stirbt werden wir uns auf jeden Fall trennen müssen.”, sagte Luzifer traurig. “Sieh es doch mal so: du hattest als Todesengel eine schöne Zeit mit Lucy. Die meisten Todesengel leiden nur, weil ihnen der Weg nach Eden verschlossen bleibt.” Luzifer nickte zustimmend. “Da hatte ich wohl echtes Glück gehabt.” Gabriel sah ihn lächelnd von der Seite an. “Ich denke eher, es war Schicksal.” Als Lucy fertig war, stand sie auf, packte sich ihr Schulbrot ein und verabschiedete sich. “Viel Spaß in der Schule, Schatz.”, rief ihr Vater hinterher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)