1000 und eine Nacht von abgemeldet (http://www.youtube.com/watch?v=cd-vpGvAMdk) ================================================================================ Sonnenuntergang --------------- Mai, im vierten darauf folgendem Jahr. Jeder mag ihn. Da beginnt der Sommer. Sonne kommt. Fast jeden tag. Freibäder. Grillen. Der Mai. Ein Monat zum Feiern. Zum Spaß haben. Doch es gibt auch schlechte Tage. Sonnenuntergang Die Kartons standen schon im LKW. Die Möbel waren rausgeräumt. Die Wohnung leer. Im Cafe am Platz saßen zwei Freunde. Bakura hatte keinen Appetit. Er stocherte nur so in seinem Eisbecher. Marik hatte schwer mit den Tränen zu kämpfen. Beide wussten, dass das der letzte gemeinsame Eisbecher war. Für lange Zeit. „Bakura“, sagte eine Weißhaarige Freu und kam auf die beiden zu, „es wird Zeit zu gehen. Wir müssen jetzt los.“ Seufzend erhob sich Angesprochener von seinem Platz. Marik tat es ihm gleich. Zu dritt gingen sie Raus. „So Marik. Jetzt heißt es Abschied nehmen.“ „Ich hasse Abschiede.“ „Wir können doch noch telefonieren und uns gegenseitig Besuchen. Ich zieh doch nicht auf einen anderen Stern.“ „Bei dir weiß man nie.“ Darauf mussten beide lachen. Doch die Zeit blieb nicht stehen. „Ich werd dich vermissen kleiner.“ „Ich tu’ s jetzt schon.“ „nun übertreibst du aber.“ „Ist doch auch egal.“ Plötzlich umarmte Marik den Älteren. Die letzte Umarmung für sehr lange Zeit. Bakura wusste erst gar nicht, wie er reagieren sollte. Doch dann lächelte er und schlug seine Arme ebenfalls um den Körper des Anderen. So standen sie eine Weile. Marik und Bakura. Die besten und bekanntesten Freunde im Viertel. Als der Weißhaarige etwas Feuchtes durch sein T-Shirt spürte löste er die Umarmung. Der Jüngere ließ es zwar zu, doch sah er nicht zu Bakura auf. Stattdessen wischte er sich die Tränen weg, die ihm übers Gesicht liefen. „Tränen stehen dir nicht.“ Darauf musste Marik kurz auflachen. „Das passt viel besser zu dir.“ „Ich will aber nicht mehr lachen. Ich will, dass du bleibst Bakura. Wir sind doch Freunde.“ „Die Entfernung löst doch keine Freundschaft.“ „Versprichst du es mir?“ „Ja.“ Nun konnte Marik sogar wieder lächeln. Die Tränen ließen nach, doch noch versiegten sie nicht. „Bakura! Wir müssen los!“, rief Bakuras Mutter von hinten. „Machs gut kleiner“, sagte bakura ein letztes mal und wuselte ihm durch die Haare. Dann stieg er hinter seine Mutter ins Auto. Ein letztes Mal winkte er den anderen zu. Das Auto fuhr los. Marik winkte ihnen nach. Solange, bis das Auto um die Ecke gefahren war. Dann stand er regungslos da. Und Tränen liefen seine Wange hinunter. Er stand solange da, bis seine Schwester ihn an der Schulter ins Haus führte. Sie konnte Marik verstehen. Auch sie hatte oft mit ihm und Bakura gespielt. Für Ishizu und Marik war Bakura zu einem Bruder geworden. Und für ihn war es bestimmt nicht anders. Gemeinsam setzten sich die Geschwister an den Tisch. Keiner wollte etwas sagen. Der Abend dämmerte, als in den Augen des Jüngeren eine Entschlossenheit auffunkelte. Ishizu wusste gar nicht, wie ihr geschah, als Marik an ihr vorbei nach oben rannte. Dort kletterte er über ein Fenster aufs Dach und setzte sich dort hin. Früher war er oft mit Bakura hier gewesen. Sie hatten hier heimlich gegessen und Hausaufgaben gemacht. Oder einfach nur den Moment genossen. Nun saß Marik alleine da. Doch keine Träne traute sich mehr über sein e Wangen. Bakura hatte versprochen, dass sie Freunde bleiben würden. Und deshalb würde er ihn auch bald wieder sehen. Und solange wollte er hier sitzen bleiben. „Ich werde hier auf dich warten...“, schwor er sich. Dann sah er auf. Mit lauter Stimme schrie er seinen Namen gegen die Sonne: „BAKURAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!“ Dann verschwand die Sonne hinter dem Horizont. So, wieder einmal fertig. Und jetzt gehts mit den Richtigen Kapis los^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)