Ein verspätetes Abendessen von Vampire-Hero ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Chap: 1/1 Rating: 16 Slash Serie: Detektiv Conan Story: Matsuda erhält eine SMS, die ihn mit Gefühlen konfrontiert, die er tief in sein Herz verschlossen hatte. Nur eine Person war es möglich gewesen diese aufleben zu lassen… Yaoi, M+M Warning: M+M ; Yaoi Ein verspätetes Abendessen ------------------------------------------- Sie haben eine neue Nachricht. So lautete der SMS Hinweis, als Matsuda ungläubig auf das Symbol für den Posteingang sah. Seit dem letzten Jahr war nicht eine Nachricht für ihn eingegangen, zumal nicht jeder die Nummer für sein privates Handy kannte. Genaugenommen gab es nur eine Person die es wusste und von der er immer gehofft hatte, dass sie sich melden würde. Aber, wie sollte sich ein Toter melden können? Denn Hakibara, ein Arbeitskollege aus einer anderen Abteilung und zugleich sein bester Freund, war im vergangenen Jahr einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen. Neugierig geworden öffnete er die Nachricht, wo folgendes geschrieben stand: Dear Matsuda, ich nehme Deine Einladung zum Essen an. Komm heute Abend, gegen zwanzig Uhr, ins Sakuya Restaurant. „Was soll der Mist?“, knurrte Matsuda bitter und drückte seine Zigarette aus. Aufmerksam betrachtete er sein Handy. Der Sender hatte seine Nummer unterdrückt, weswegen der Braunschopf sie nicht zurückverfolgen konnte. Aber das musste er wahrscheinlich auch nicht, weil ihm jemand einen verdammt blöden Streich spielte. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass sein Blick für die kommenden Minuten einzig auf die Nachricht geheftet war. Ich nehme Deine Einladung zum Essen an. „Hakibara… bist du das?“, fragte sich Matsuda seufzend. Doch gleich darauf verneinte er die Aussage und schüttelte den Kopf. Er musste realistisch sein und wissen, dass das unmöglich war. Den gesamten Tag über, ließ er sich wegen der SMS nichts anmerken und machte normal seine Arbeit. Dennoch herrschte in ihm eine ungewohnte Aufruhr und Nervosität, wie er es selbst noch nicht kannte. Sein Blick fiel immer wieder zur Uhr und er konnte sehen, wie quälend langsam sich die Zeiger bis zum Feierabend hinbewegten. Dabei bekam er diese merkwürdige Nachricht nicht aus seinen Kopf, die alte Gefühle und Erinnerungen in ihn aufleben ließ. Donnerwetter, wie komme ich zu der Ehre. Na wenn das keine Motivation ist, ich beeile mich, versprochen. Hörte er wieder die heitere Stimme seines Freundes. Er konnte sogar noch sein unbeschwertes Lachen erinnern, was in seinem Kopf nachhallte. Gott, wie er es vermisste, Hakibara zuzuhören. Denn im Gegensatz zu ihm, war sein Freund nicht so verschlossen und schweigsam. Er rasselte förmlich sinnlose Dialoge runter und machte am Rande noch ein Scherz, über den Matsuda nur selten lachen konnte. Einfach aus dem Grund, da er keine Witze verstand oder mit Sarkasmus umgehen konnte. Ich nehme Deine Einladung zum Essen an. Verdammt, wer war dieser Mistkerl? Über diesen geschmacklosen Scherz konnte Matsuda nicht lachen. Im Gegenteil, er würde zu diesem Essen gehen und seinen unbekannter Mailer gehörig die Leviten lesen. Innerlich brodelte in Matsuda der Zorn und es ärgerte ihn, dass man versuchte auf kosten eines geliebten und verblichenen Freundes ihm eins auszuwischen. Für was auch immer. Verkrampft hielt er das Handy in seiner Hand und las erneut die SMS durch, ehe er es zuklappte und endgültig wegsteckte. Länger hielt er es einfach nicht aus und schließlich machte er sich auf den Weg zum Treffpunkt. Eine Stunde zu früh, aber er war bis zum äußersten angespannt, als das er jetzt noch seelenruhig irgendwo sitzen konnte. Er stellte sich in der Nähe des Eingangs vom Restaurant und lehnte sich an eine Säule. Von dort aus konnte er den vorderen Bereich des Ladens sehen, ebenso wie deren Gäste die Ein- und Ausgingen. „Na, wartest du auf jemand Bestimmtes?“, wurde er plötzlich angesprochen. Augenblicklich schlug sein Herz schneller und seine Augen weiteten sich. Das ist unmöglich, schoss es Matsuda durch den Kopf, als er die flachsige, recht neutrale Stimme von einem alten Bekannten hörte. „Du bist genauso gesprächig wie früher“, meinte der Schwarzhaarige amüsiert und trat schließlich neben der Säule hervor. Er stellte sich vor dem jüngeren Mann hin und blickte ihm direkt in seine Augen, die ihn… wütend ansahen? Nun, mit solch einer kühlen Begrüßung hatte er nicht gerechnet, dennoch passte es zu Matsudas Wesen. „Baka“, waren die ersten Worte, die Hakibara über seine Lippen brachte. Sein stechender Blick bohrte sich in den seines Gegenübers, während er seine Hände zu Fäusten geballt hatte. „Ich freu mich auch dich wiederzusehen“, gestand der Andere und nahm den zitternden Körper vor sich in seine Arme. Er drückte ihn fest an sich, um sich wieder an den angenehm rauen Geruch von Tabak und Aftershave zu erinnern. Etwas das er das letzte Jahr vermisst hatte, ebenso wie seinen jungen Freund. „Baka… Baka…. Baka“, beschimpfte ihn Matsuda mit gebrochener und leiser Stimme. Er war Innerlich noch so aufgewühlt, dass er gar nicht mitbekam, wie er in die geborgenen Arme seines Freundes gezogen wurde. „Ja, ich habe dich auch vermisst“, gestand sein Gegenüber seufzend und sah ihm aufrichtig und entschuldigend in die Augen. Vorsichtig wischte er die aufkommende Nässe, von den leicht erhitzten Wangen seines Freundes. „Hey, mir geht es doch gut, Matsuda, also hör auf zu heulen.“ „Hakibara, du… du… Baka“, erwiderte Matsuda kraftlos und ließ derweil seinen Tränen freien Lauf. „Ich weiß und es tut mir Leid“, beteuerte der Schwarzhaarige wieder und setzte sein schönstes Lächeln auf. Er hatte sich so oft ausgemalt, wie ihr Wiedersehen wohl aussehen mochte, doch die Realität, hinterließ bei ihm einen bitteren Nachgeschmack. Er hatte nie seinen Freund dazu bringen wollen, in aller Öffentlichkeit Gefühle zu zeigen. Dafür war Matsuda nicht der Typ und wahrscheinlich war es falsch, ihn so zu überrumpeln. „Glaub mir, Matsuda, wenn es einen anderen Weg gegeben hätte, ich hätte ihn gewählt. Aber es ging nicht anders, als meinen Tod vorzutäuschen und im Verborgenen zu agieren.“ „Nein, das kann nicht sein“, wehrte der Braunschopf kopfschüttelnd ab. „Die Bombe ist hochgegangen, bevor du dich in Sicherheit bringen konntest und…“ „… dennoch stehe ich jetzt hier“, mischte sich Hakibara ein. Was den jüngeren Mann kurz verstummen ließ und er selbst die Chance nutzte, um zu erklären: „Matsuda, überleg doch mal. Wenn ich wirklich bei dem Anschlag ums Leben gekommen wäre, dann würde ich heute gar nicht hier stehen. Dann würde ich nicht hier sein können, bei dir, so wie ich es dir versprochen habe.“ „Ja schon“, bestätigte Matsuda leise. Sein gesamter Körper war noch angespannt und zitterte leicht. Dafür war sein Tränenfluss versiegt und seine Augen gerötet. „Aber, wie… wie hast du es geschafft lebend aus dieser Flammenhölle zu entkommen? Wir hatten doch noch bis zur letzten Sekunde telefoniert, ehe du… ich meine, bevor der Zünder losging.“ „Nun, das habe ich dir zu verdanken, mein Freund“, erwiderte Hakibara und lachte auf. „Weißt du noch, du hast mich doch angefahren, wieso ich meinen speziellen Schutzanzug nicht anhatte. Schließlich habe ich dieses Teil nie angezogen, aber nach deiner Rüge…“, und dieser wundervollen Stimme in der er Wut, Empörung und auch Sorge herausgehört hatte, „… habe ich ihn schließlich doch angezogen. Die Verbindung habe ich über die Freisprechanlage gehalten. Und der Anzug hat mich vor dem sicheren Tod bewahrt. Außerdem durfte ich nicht sterben, immerhin habe ich mir geschworen, dass ich auf jeden Fall den Kerl schnappen werde, um dann zu dir zurück zukehren, Matsuda“, erwiderte der Schwarzhaarige ernst. Er hatte sich im letzten Jahr sehnsüchtig seiner Arbeit hingegeben, um den Kerl dingfest zu machen. Dabei musste er abtauchen und vorerst für Tot erklärt werden, was er mit seinem Chef abgesprochen hatte. Dadurch war es ihm nach sorgfältigen Ermittlungen und geduldigem Warten vor einigen Tagen gelungen, den Bombenleger zu schnappen. „Ich wollte dich unbedingt wiedersehen, Matsuda. Schließlich stand noch deine Einladung zum Essen“, erinnerte ihn Hakibara mit einem breiten Grinsen. Oh ja, er hatte sich sehr auf ihr Date… also ihr gemeinsames Treffen gefreut. Denn mehr war diese noble Geste seines Freundes nicht und er konnte sich überhaupt geehrt fühlen, dass ihn Matsuda von sich aus zu einem Essen eingeladen hatte. Er wusste doch, dass der Braunschopf es hasste, unter Leute zu gehen. Ja, Matsuda war der typische Einzelgänger und er war zufrieden, wenn man ihn in Ruhe ließ. Genau in diesen zurückgezogenen und sensiblen Mann hatte sich Hakibara verliebt. Während der ältere Mann seinen Gedanken nachhing, verarbeitete Matsuda derweil das eben Gesagte. Seine Gedanken drehten sich hauptsächlich um das letzte Jahr. Wie er in dieser Zeit seinem tot geglaubten Freund, fast stündlich Nachrichten per Handy geschickt hatte, mit dem Wissen, nie eine Antwort zu bekommen. Wo er in den letzten Monaten immer offener über seine Gefühle gesprochen hatte, was er sich nie im Leben getraut hätte, seinem Freund zu sagen und… … augenblicklich lief er rot an und erneut kam Wut in ihm hoch. „Du hast mich nur verarscht ja?“, wollte Matsuda mit bebender Stimme wissen. Seine Verlegenheit überspielte er mit Wut. „Hast du deinen vorgetäuschten Tod als eine Art Freibrief gesehen, um von mir loszukommen? Das wäre nicht nötig gewesen, du hättest mir sagen können, dass ich dich nerve. Du hättest gar nicht erst auf meine Einladung zusagen müssen und…“ „… du redest wunderbaren Blödsinn“, unterbrach ihn Hakibara schmunzelnd. Gelassen blickte er seinem Freund entgegen und er konnte sehr wohl seine aufgewühlten und angestauten Emotionen verstehen. Es war nicht richtig gewesen, ihn im Ungewissen zu lassen, aber sein Chef hatte ausdrücklich auf Diskretion bestanden. Und außerdem… „… hätte ich nie die Gelegenheit bekommen, solch intime Dinge von dir zu wissen. Du bist ziemlich verschlossen, Matsuda und stumm wie ein Fisch auch noch. Dazu bist du noch recht beherrscht, fällst nie aus den Rahmen und schaffst es dich unerkannt durchs Leben zu schlagen. Im Übrigen hast du mir bis heute nicht verraten, wo du aufgewachsen bist, ob du Geschwister hast, was deine Hobbys oder gar deine Leibgerichte sind.“ Hakibara stieß seufzend die Luft aus, ehe er weiter erklärte: „Aber es ist nicht nur das, ich habe dich sehr gern und du bist mir wichtig als Arbeitskollege und als Freund. Natürlich habe ich mit dem Gedanken gespielt, dich einzuweihen, aber dann… dann hast du begonnen mir Nachrichten zu senden. Zum Anfang waren es nur kleine Textpassagen, die beinhalteten wie sehr du mich vermisst und dass du gerne dein Versprechen eingehalten hättest, mit mir Essen zu gehen. Deine Anteilnahme hat mich berührt, Matsuda und auch deine…“ „Sag es nicht“, mischte sich besagter Braunschopf ein und verkrampfte sich völlig. Seine Hände hatten sich unbewusst in das Jackett des anderen Mannes verkrallt und sein ganzer Körper war angespannt. „Nein, Matsuda, ich werde es sagen, denn ich hatte ein ganzes Jahr Zeit um nachzudenken“, meinte Hakibara. „Deshalb kann ich nicht schweigen und ich möchte dir sagen, dass ich mich sehr gefreut habe zu lesen, welche Gefühle du für mich hegst. Dass ich deine Gedankenwelt durcheinanderbringe, dass du meine Person vermisst und dass du dich in mich verliebt hast.“ Hakibara machte kurz eine Pause, wo er behutsam das Kinn seines Freundes anhob und entschlossen, aber dennoch liebevoll in die Augen des jüngeren Mannes sah: „Das freut mich, Matsuda, wirklich. Denn du musst wissen, dass ich dich auch liebe.“ Seine Augen fixierten dabei die schmalen und die weichen Lippen vor sich. Sie bebten leicht und standen einen Spalt breit offen. Es reizte ihn, Hakibara, sie nun zu küssen, sich zu vergewissern, wie zart sie waren und ob sie genauso den strengen aber dennoch anziehenden Geschmack von Tabak besaßen, wie er es immer vermutet hatte. Verträumt beugte er sich vor, hielt dabei den anderen Körper fest in seinen Armen und presste sanft seine Lippen auf den lieblichen Mund vor ihm. Verwirrt ließ es Matsuda erst zu, da er noch das Liebesgeständnis von seinem Freund auswertete und wie ernst es diesem damit war. Dass er dann so frech sein würde, ihn gleich zu Küssen, ließ ihn seine Hände erneut zu Fäusten ballten. Eindeutig, dieser Mann war niemand anderes, als Kenschin Hakibara, ein Mann voller Dreistigkeit und ohne jegliches Schamgefühl. War ihm eigentlich bewusst, dass er ihn eben küsste? Einen anderen Mann und dass noch an einem öffentlichen Platz, wo die Leute bereits guckten. Matsuda konnte nur schwer verhindern, dass seine Wangen rot anliefen. Er musste mit sich kämpfen, um seine Stimme gefasst und ernst klingen zu lassen. Mit seinem Blick fixierte er den anderen Mann und wollte von ihm wissen: „Was soll das denn werden?“ „Ich möchte dich küssen“, erwiderte Hakibara schulterzuckend. „Hakibara“, knurrte Matsuda und setzte seinen strengen Blick auf. „Nicht hier, in aller Öffentlichkeit.“ „Na gut, dann lass uns nach dem Essen zu dir gehen“, erwiderte der Schwarzhaarige mit einem unschuldigen Augenklimpern. Er hatte ein Jahr lang eine tiefe Sehnsucht in sich verschlossen, die er nun nicht mehr unterdrücken konnte. Er begehrte den jüngeren Mann und wollte endlich mehr für ihn sein, als nur ein guter Kumpel. „Aber sag mal, hat es dir wenigstens etwas gefallen?“, fragte er neugierig und zugleich hoffnungsvoll nach. Doch, schoss es Matsuda durch den Kopf. Die Lippen des anderen Mannes waren zwar größer und rauer gewesen, aber sie hatten einen süßlichen Geschmack zurückgelassen. Ebenso wie ein sanftes Prickeln und ein verdammtes Herzrasen, dass es ihm schwer fiel, sich zu beherrschen. Aber… und das war eindeutig der Unterschied zwischen ihnen beiden… im Gegensatz zu Hakibara, hatte er sich stets im Griff. Schnaubend wandte sich der Braunschopf aus der Umarmung und machte kehrt. Er konnte gut auf diese Kinderein verzichten, denn der Schwarzhaarige geriet oft in dieses kindertypische Verhalten. Außerdem gefiel es Matsuda nicht, wie die Blicke der anderen Leute auf ihnen lagen und Gott weiß was für Geschichten zusammenphantasierten. Allerdings ohne dem eigentlichen Wissen, dass ihn nichts als einen rein freundschaftliche Beziehung zu den älteren Mann verband. Eine tiefe Zuneigung, die sich seit seinem Verlust in eine sehnsuchtsvolle Liebe verwandelt hatte. Doch mit dem überraschten Auftauchen und zugleich dem ehrlichem Liebesgeständnis von seinem Freund, musste er erst einmal seine Gedanken ordnen und seine Gefühle im Griff bekommen. Außerdem wollte er es diskret und langsam angehen lassen und nicht mit einem großen Paukenschlag. „Hey, warte, nun schmoll doch nicht“, meinte Hakibara entschuldigend. Er hakte sich am Arm seines Freundes ein und lächelte ihn versöhnlich an. Dabei entstanden diese niedlichen Grübchen auf seinen Wangen und aus einem bisher unerfindlichen Grund, gab sich Matsuda dann geschlagen. So wie jetzt, als er seufzend meinte: „Mhm.“ „Komm, lass uns endlich was Essen gehen, ich habe vielleicht Kohldampf“, meinte Hakibara fröhlich. Er war sichtlich zufrieden mit seinem Ergebnis. Immerhin hatte er ein Date mit seinem Freund, zudem hatte er sich schon einen ersten Kuss gestohlen und nachher würde er noch die kommende Nacht bei dem Braunschopf verbringen. Zwar nur auf der Couch, aber immerhin. Für ihn bedeutete es die Welt. Ja, Matsuda, ich nehme Deine Einladung zum Essen an. Ende So, das wars und ich hoffe, es hat Euch gefallen ^__^ Auf jeden Fall bin ich zufrieden, dass Matsuda und Hakibara (wenn ihr Euch erinnert: Eine Stadt als Geisel) wenigstens hier weiterleben können, denn nach Akai, Heiji & Kaito Kid, haben es die beiden Süßen ebenfalls auf die Liste der beliebtesten Charas geschafft ^__^ Dann Danke ich Euch, für jeden der die Story ebenfalls gelesen hat und vielleicht hört oder ließt man sich wieder :-) LG Vampire Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)