From the bottom of my broken Heart von Twilight-Nicki (Du lehrtest mich, was wahre Liebe ist...) ================================================================================ Kapitel 24: Die Wahrheit tut weh -------------------------------- Soooo, wir kommen dem Ende immer näher! *schnief* Aber bevor es soweit ist, knallt es nochmal! Ihr hab doch nicht gedacht das alles so einfach ist oder?? Wenn doch, grosser Irrtum!! SORRY! Aber lest selbst..... ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ Am nächsten Morgen wurde ich durch ein Kribbeln an meinem Arm geweckt. Ich öffnete meine Augen und sah direkt in die meines Freundes, der mich am Arm streichelte. „Guten Morgen mein Engel. Hast du gut geschlafen?“ „Ja, wunderbar. Wie könnte ich auch anders, mit dir an meiner Seite.“, beantwortete ich seine Frage und schmiegte mich noch näher an ihn. „Das freut mich.“, sagte Edward und streichelte meinen Rücken. Eine Weile lagen wir einfach nur da und ich genoss seine Berührungen. „Du Edward, was hältst du von einer frischen Dusche?“, fragte ich dann leise. „Hmm, hört sich verführerisch an.“, hauchte er mir ins Ohr. Ein Grinsen legte sich auf meine Lippen. „Also dann, auf.“, rief ich und zog die Decke von Edward, so dass er nur noch in seinen Shorts da lag. Ich setzte mich gerade auf, als im nächsten Moment mein Freund über mich herfiel. „Du kleines Biest. Dafür büßt du.“, grinste er und kitzelte mich durch. „Oh Gott, nein... bitte... hör auf... Edward...“, brachte ich unter meinem Lachen heraus. Im nächsten Moment hielt er inne und sah mir tief in die Augen. „Bella, du bist so wunderschön. Ich kann immer noch nicht glauben, dass du jetzt zu mir gehörst.“, hauchte er mir zu. „Ich auch nicht Edward. Aber es fühlt sich gut an, sehr gut sogar.“, flüsterte ich und zog ihn dann zu mir. Wir versanken in einem innigen Kuss, der meiner Meinung nach viel zu schnell endete. „Wollten wir nicht duschen gehen?“ fragte mich Edward grinsend. „Stimmt, da war was.“, sagte ich und schwang mich aus dem Bett. Ich stand auf und ging zu meinem Kleiderschrank um etwas heraus zu suchen. „Zieh dich heute wärmer an, es soll heute kälter werden als gestern.“, umarmte mich Edward von hinten und gab mir ein Küsschen auf die Wange. Ich nickte nur, gab ihn ein Küsschen zurück und suchte mir dann was zum Anziehen aus dem Schrank. Nachdem ich alles zusammen gesucht hatte ging ich ins Bad, Edward folgte mir. Er stellte das Wasser an und zog mich unter den Wasserstrahl. Sofort lagen seine Lippen wieder auf meinen, seine Zunge spielte an meiner Unterlippe, kurz darauf spielte sie schon mit meiner. Schnell wurde unser Atem wieder schneller und unsere Geräusche lauter. Edward fuhr mit seinen Händen meinen Rücken auf und ab, meine wühlten in seinen Haaren. Dann bewegten sich seine Hände zu seinem meinem Hintern und blieben darauf liegen. Er packte leicht zu, ein Stöhnen entwich mir. „Oh Edward, was hast du vor?“ Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Duschen, was sonst?“ „Das sieht aber nach was ganz anderem aus.“, keuchte ich unter seinen Küssen. „So? Nach was denn?“, fragte er wieder mit einem Grinsen und liebkoste meinen Hals. „Das weiß ich selber noch nicht so genau.“ Wollte er etwa dort weiter machen, wo wir heute Nacht aufgehört hatten? Ich wusste nicht, ob ich das wollte, hier unter der Dusche. Aber wenn er noch lange so weiter machen würde, konnte ich sowieso keinen klaren Gedanken mehr fassen. „Nein, ehrlich. Ich hab nichts weiter im Sinn. Gibst du mir mal das Duschgel?“ Als ob er meine Gedanken lesen konnte, hörte er mit seinen Liebkosungen auf. Edward ließ leicht von mir ab, ich holte erst mal tief Luft und gab ihm dann das Duschgel. Er drehte mich so, dass ich mit dem Rücken zu ihm stand, dann seifte er mich ein. Seine Hände glitten über meinen Rücken, dann über meinen Bauch, über meine Brust, was mich leise aufstöhnen ließ und weiter zu meinen Schultern. Da ließ er seine starken Hände liegen und massierte mich.„Hmmm, das tut gut.“, sagte ich genießerisch. „Das glaub ich dir.“, sagte er schlicht und machte weiter. Ich stand einfach da, ließ das Wasser auf mich herabprasseln, und genoss seine kleine Massage. Nach einer Weile hörte er auf und drehte mich um. „Ich bin jetzt fertig, ich geh schon mal runter und mach Frühstück.“, hauchte er mir zu und gab mir einen Kuss. Dann stieg er aus der Dusche. Ich griff nach meinem Erdbeershampoo und wusch mir noch meine Haare, ehe auch ich aus der Dusche stieg. Ich ließ mich erstmal auf dem Badewannenrand nieder und schnaufte durch, in Gedanken ließ ich den letzten Tag und Revue passieren. Ich bin also mit Edward zusammen. Und er hatte mir gestern seine Liebe gestanden, wenn ich das richtig deutete. Ich wollte ihm auch sagen, wie ich empfand, aber irgendwie fehlten mir die Worte. Edward war einfach nur wunderbar, seine Berührungen und seine Küsse brennen immer noch auf meinen Körper. Bei den Bildern zu diesen Erinnerungen stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen. Meine Wangen wurden rot und heiß, als sich weiter Bilder vor meinem inneren Auge tummelten. Ich öffnete wieder meine Augen, stand auf und widmete mich meinen Haaren. Ich band sie zu einem lockeren Dutt, putzte mir Zähne, dann schnappte ich mir meine Klamotten. Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich nach unten in die Küche. Dort saß mein Freund an der Küchentheke und las Zeitung. „Wolltest du nicht Frühstück machen?“, fragte ich und umarmte ihn von hinten. „Ja, wollte ich. Aber Alice hat wohl mal wieder gesehen, dass wir auch wach sind und hat gesagt, wir treffen uns zum Brunch bei uns. Zum Frühstücken ist es auch fast schon zu spät.“, grinste er, drehte sich zu mir um und sah auf die Uhr. Ich folgte seinem Blick und erschrak fast. „Was, schon fast zwei? So spät sind wir doch gar nicht ins Bett oder?“ „Hmm, ins Bett nicht. Aber zum Schlafen sind wir nicht all zu schnell gekommen.“, lachte Edward und gab mir einen Kuss. „Stimmt, wir waren doch noch ziemlich lange beschäftigt.“, grinste ich und erwiderte seinen Kuss. „Wann sollen wir den beim Rest sein?“ „Sobald du fertig bist.“, antwortete er ohne seine Lippen von meinen zu nehmen. „Mit was fertig?“, fragte ich leicht außer Atem. „Kannst du dir aussuchen.“ Edward zog mich noch näher zu sich und schon wieder versanken wir in einem leidenschaftlichen Kuss. „Ich glaube, wir sollten wirklich los, Alice holt uns sonst noch.“, keuchte ich als ich mich von ihm löste. „Ja, ich glaube, du hast recht. Außerdem bekomme ich so langsam auch Hunger.“, kicherte er und stand auf. „Na dann mal los, mein Engel. Willst du noch ne Jacke, ist heute ziemlich frisch.“ „Wenn du nichts dagegen hast nehm ich deinen Sako?“, sagte ich leicht gefragt und sah ihn liebevoll an. „Wie könnte ich diesen Augen widerstehen?“, antwortete Edward und legte mir sein Sako über die Schultern. Sein süßer Geruch stieg mir dabei in die Nase, ich atmete in tief ein und schloss dabei die Augen. Es war einfach nur himmlisch und vernebelte mir fast die Sinne. Ich spürte Edwards sanften Druck an meiner Hand und öffnete die Augen. „Können wir?“ „Ja, von mir aus.“, antwortete ich. „Halt nein, ich hab noch was vergessen. Eigentlich wollte ich dir das gestern zu deinem Kleid geben, aber den Schmuck, den du an hattest, passte besser. Ich hoffe es gefällt dir trotzdem.“ Edward legte mir eine kleine Schatulle in die Hand. Langsam öffnete ich es, mir blieb die Luft weg. Es war ein Kette mit einem blauen Herzanhänger, dazu passende Ohrringe. „Edward, das ist, mir fehlen die Worte. Danke!“, rief ich freudig und fiel im um den Hals. „Freut mich, dass es dir gefällt.“ „Gefallen? Edward, das ist wunderschön.“ „Soll ich sie dir umlegen?“, fragte er mich und nahm die Kette aus der Schatulle. „Ja bitte.“ sagte ich aufgeregt und fummelte die Ohrringe in meine Ohrlöcher. Edward legte mir die Kette von hinten um, dann drehte ich mich zu ihm um. „Sieht traumhaft aus. Blau steht dir einfach.“, sagte er dann bewundernd. „Danke mein Schatz, danke für alles.“, hauchte ich und gab ihm einen Kuss. Er löste sich langsam, dann nahm er wieder meine Hand. „Lass uns los, bevor Alice wirklich noch hier aufkreuzt.“ Ich nickte nur und schmiegte mich an ihn. Hand in Hand verließen wir das Haus und schlenderten langsam zu dem Haus der Jungs, es war so gut wie niemand unterwegs. Die Meisten würden bestimmt noch im Bett liegen und ihren Rausch von dem Ball ausschlafen, die anderen würden wahrscheinlich dieses Wetter meiden, da es gerade leicht zu nieseln begonnen hatte, dazu dieser frische Wind. Ich selbst würde wahrscheinlich auch nicht aus dem Haus gehen, wenn wir nicht zu den anderen müssten. Viel lieber würde ich weiter mit Edward im Bett liegen und kuscheln, aber das würde Alice uns nicht durchgehen lassen. Wir hatten gerade die Hälfte des Weges hinter uns, als uns eine Blondine entgegen kam. „Wieso müssen wir ausgerechnet ihr begegnen? Der Tag hat so schön angefangen.“, stöhnte ich genervt. „Und kann sie sich nicht mal NORMAL anziehen?“ Tanya stolzierte in einer ultraengen Jeans, einem sehr knappen Top und meterhohen Schuhen auf uns zu. „Beachte sie einfach nicht.“, flüsterte Edward mir zu, als sie fast auf unsrer Höhe war. Wir wollten schon fast an ihr vorbeigehen, als sie sich genau vor mich stellte. „Ah, hallo Bella. Gut, dass ich dich hier treffe. Dann kann ich mir den Weg sparen.“, quietschte sie drauf los. „Was willst du?“, fragte ich genervt und lehnte mich an Edward. „Naja, ich fliege heute noch mit meinen Eltern auf die Bahamas. Deshalb wollte ich das noch hinter mich bringen, bevor das neue Semester beginnt. Ich wollte dir gratulieren, du hast es tatsächlich geschafft.“ Ihre Stimme war schon fast bewundernd. „Wovon redest du?“, wollte ich wissen. „Na von unserem Deal. Du bist tatsächlich mit Edward auf den Ball gekommen.“, schlagartig wurde mir klar, wovon sie da redete. Mit großen Augen starrte ich sie an, dann Edward. „Was meint sie damit, Bella?“, fragte nun er. „Ach, sie hat dir gar nichts davon gesagt? Respekt Bella, ich hätte gedacht, du weihst ihn bestimmt ein. Wäre viel einfacher für dich gewesen, aber du hast es ja auch so hin bekommen. Na, wie dem auch sei. Ich lass meine Finger von ihm, immerhin hast du dem Anschein nach noch mehr von ihm bekommen, als nur eine Begleitung für den Ball. Ich dachte eigentlich immer, dass du so etwas nicht machst, aber bei Edward hast du wohl eine Ausnahme gemacht. Von meiner Seite aus hast du nichts mehr zu befürchten, es gibt interessantere Männer als ihn.“ Sie sah dabei abfällig zu Edward. Dieser ließ langsam meine Hand los und sah mich fragend an, ich sah nur zu Boden. „Oh, ihr habt wohl etwas zu klären. Na dann, ich wünsche euch viel Spaß und bis nächstes Semester.“, trällerte sie mit ihrer hohen Stimme und lief davon. Edward sah mich immer noch mit fragenden Blick an, ich konnte ihn einfach nicht ansehen. „Bella, was hat sie gerade gemeint? Was für ein Deal?“ „Edward, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll.“ Die Worte kamen mir schwer über die Lippen. „Die Wahrheit Bella, wovon hat sie gesprochen!“ Seine Stimme hatte einen leicht sauren Unterton. „Es ist nicht so, wie sie es gesagt hat. Ja es gab einen Deal, aber er hat mich nicht interessiert.“, setzte ich an. „Welcher Deal, Bella?“ „Weißt du noch damals im Club, also sie auf einmal aufgekreuzt ist?“ Er nickte. „Danach hab ich sie auf dem Klo getroffen. Sie wollte, dass ich die Finger von dir lasse, dass du ihr gehörst. Ich hab dann nur erwidert, das du das wohl selbst entscheiden könntest. Daraufhin bot sie mir diesen Deal an. Sie wusste, dass ich nicht zu dem Ball wollte, woher auch immer.“ Ich holte kurz Luft. „Was hat das mit mir zu tun?“, fragte Edward leicht sauer. „Sie bot mir an, dass ,wenn ich mit dir dort auftauche, sie ein für alle mal die Finger von dir lassen würde. Es klang so verlockend, nie wieder würde sie dich belästigen. Also schlug ich ein, bereute es aber im nächsten Moment.“, beendete ich die Erklärung und sah zu Edward auf. Sein Blick ging an mir vorbei, seine Augen waren leer. „Das war alles nur ein Spiel? Wer bekommt Edward herum? Nur deshalb bist du mit mir zu diesem Ball gegangen?“, sagte er, seine Stimme klang fremd. Seine Hände waren zu Fäuste geballt. „Nein Edward, nein. Ich wollte diesen Deal nicht. Darum hab ich dich auch nie gefragt, ob du mit mir dahin gehen würdest.“, versuchte ich zu erklären. „Was wäre gewesen, wenn ich dich nicht gefragt hätte, wir nicht da aufgetaucht wären? Wenn du diesen Deal nicht gewonnen hättest?“, fragte er und schloss die Augen. „Dann hätte ich ihr ein Date mit dir besorgen müssen.“, gab ich kleinlaut zu. „WAS? Ist das dein Ernst? Nie im Leben hätte ich mich mit ihr getroffen, das solltest du doch wissen.“, sagte Edward kalt. „Das weiß ich auch, darum hab ich dich auch nie gefragt. Ich wusste, dass du bestimmt ja sagen würdest. Aber ich wollte ja eigentlich nicht dahin und ich wusste, dass du dich nicht mit ihr treffen würdest, egal, was ich sagen würde. Also hab ich den Deal vergessen. Edward, glaub mir bitte. Dieser Deal war mir egal!“ Ich sah ihn flehend an. „Ich war nur ein Spielball, du hast dich nur wegen diesem Ball mit mir abgegeben. Ich fasse es nicht.“ Edward vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Nein Edward, das stimmt nicht. Der Ball war mir egal, der Deal war mir egal. Es ging mir nur um dich.“ Ich wollte nach seinen Händen fassen, doch er machte eine wegwerfende Bewegung. „Lass mich, fasse mich nicht an.“ „Edward, bitte. Glaube mir, es ging mir nicht um diesen verdammten Deal. Es ging mir die ganze Zeit nur um dich, um uns. Bitte, glaube mir. Hätte ich gewusst, dass du mich fragen würdest, hätte ich diesem Deal doch nie zu gestimmt.“ Ich war den Tränen nahe, meine Stimme ging stockend. „Das kam dir wohl gerade Recht, nicht wahr? Dass ich dich gefragt hab. Dieser Ausflug, das alles war nur ein Spiel. Gott, ich fasse es nicht. Du hast die ganze Zeit nur mit mir gespielt.“ Edward drehte sich um und sah in den Himmel. „Das glaubst du? Dass ich mit dir gespielt habe?“, fragte ich leise. „Sag mir, was ich glauben soll? Ein Deal, Bella, wer mich bekommt. Was ist es dann, wenn nicht ein Spiel?“ „Es war kein Spiel Edward. Meinst du, ich hätte dann die Nacht mit dir verbracht?“ Einzelne Tränen rannten mir die Wangen herab. „Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Ich weiß nur, dass ich das nicht von dir gedacht hätte. Dass du zu so was in der Lage bist.“ Er drehte mir immer noch den Rücken zu. „Zu was in der Lage?“, flüsterte ich. „Dass du jemanden das antust, was man dir angetan hat. Mit jemanden spielen, bis er das bekommt, was er will. Wann hättest du mich denn fallen gelassen?“, fragte er tonlos. „Das glaubst du? Edward, ich hab das getan, weil ich dich mag, sogar mehr als das. Ich wollte, niemanden anderen neben dir sehen, ich war eifersüchtig. Es zerriss mir das Herz, wenn du nicht an meiner Seite warst, wenn ich von dir getrennt war.“ Eine Weile war es still, nur das Schluchzen von mir durchbrach hin und wieder die Ruhe. „Ich kann dir das nicht glauben. Du hast nur mit mir gespielt, nichts von alle dem war ernst von dir gemeint.“, sagte Edward dann und bewegte sich langsam von mir weg. Ich rannte ihm hinter her und fasste nach einem Arm von ihm. „Edward, nein, bitte. Glaub mir doch, es ist mein ernst. Der Deal war mir egal, es ging mir immer nur um dich. Ich hatte noch nie solche Gefühle wie ich sie für dich habe. Ich hab noch nie jemanden so gelie....“ „Sage es ja nicht, Isabella. Bewahre dir bitte wenigstens noch dieses bisschen Würde und lüge mich nicht nur mehr an. Ich glaube dir, kein Wort. Lass mich in Ruhe, ich will dich nie wiedersehen.“, sagte mit wütend und entriss sich mir. Weinend sank ich zu Boden. „Edward, bitte, hat dir das alles heute Nacht nichts bedeutet?“ schluchzte ich und sah ihn flehend an. „Mehr als du denkst. Aber dir wohl nicht.“, sagte er tonlos und drehte sich dann wieder zum Gehen um. „Edward, bitte. Geh nicht. Du musst mir glauben.“, flehte ich. Doch er hörte nicht darauf und ging weiter, seine Schritte wurden immer schneller. Die Tränen flossen wie Bäche und durch meinen Schleier sah ich ihn dann irgendwann um die Ecke verschwinden. Ich saß immer noch auf dem Boden, meine Klamotten wurden langsam vom Regen durchnässt. Als wieder ein kühler Windhauch mich umspielte, fröstelte ich. Langsam stand ich auf und rannte nach Hause. Ich rannte auf mein Zimmer, schlug die Tür zu und sperrte zu. Ich warf meine Jacke und meine Schuhe einfach in die Ecke, danach warf ich mich ins Bett und prügelte auf dieses ein. „Warum, warum warum warum? Warum musste diese Schlampe jetzt aufkreuzen? Ich hasse sie, ich hasse sie, ich hasse sie. Und mich noch mehr! Wieso hab ich ihm nicht einfach alles gesagt?“, fluchte ich und trommelte weiter. Ich weinte mir einfach die Seele aus dem Laib. Mir tat alles nur weh, am meisten die Stelle an der mein Herz schlagen sollte. Aber ich fühlte dort einfach nichts mehr. Edward hatte mein Herz mitgenommen oder einfach nur zerrissen. Ich wusste es nicht, aber die Erkenntnis Edward verloren zu haben, tat noch mehr weh, als dieses schwarze Loch in meiner Brust. Der Tränenschwall verstärkte sich noch mehr und ich drückte mein Gesicht in die Kissen. Keine Ahnung wie lang ich so da lag und weinte, aber irgendwann hämmerte jemand gegen meine Türe. „Bella, mach auf, sofort.“ Alice, wer sonst. Sie war wütend, also wusste sie schon Bescheid. Ich achtete nicht weiter darauf und zog mir ein Kissen über den Kopf. Die Schläge gegen meine Tür nahm ich jetzt nur noch dumpf wahr. Ich wollte meine Ruhe, mit niemanden reden. Solange es nicht Edward war, konnte sie mir alle gestohlen bleiben. Sie würden mir ja doch nur Vorwürfe machen, zurecht auch. Das, was ich getan hatte, war nicht zu entschuldigen. Ich hätte es ihm einfach sagen sollen, bevor es soweit kam. Bevor wir diesen Ausflug machten und er mich fragte, ob ich mit zu dem Ball kommen wollte. Aber woher sollte ich auch wissen, dass er mich fragen würde, er sagte ja selbst, dass er nicht dahin wollte. Trotzdem wäre das alles nicht passiert, dann wären wir vielleicht schon früher zusammen gekommen und ich läge jetzt nicht hier und heulte wie ein Schlosshund. Edward fehlte mir, ich sehnte mich nach ihm. Aber ich hatte es mir selbst verbockt, alles kaputt gemacht. Mein Gehirn spulte die Bilder vergangenen Nacht mit Edward ab, Schmetterlinge tummelten sich in meinem Bauch, gleich danach meldete sich mein kaputtes Herz. Ich hab alles kaputt gemacht! schallte es wieder in mir. Plötzlich wurde ich durch einen Knall aus meinen Gedanken gerissen. „ISABELLA MARIE SWAN!! DU MACHST JETZT SOFORT DIESE TÜRE AUF!!!“, schrie Alice und trommelte auf die Türe ein. „NEIN!!“, schrie ich mit tränenerstickter Stimme. „ICH SCHWÖRE DIR BELLA, WENN DU NICHT SOFORT AUFMACHST, HOLE ICH EMMETT, DER SCHLÄGT SIE EIN!! ODER ICH KLETTERE ÜBER DEN BALKON UND SCHMEIßE DIE SCHEIBE EIN.“, drohte sie mir nun. Ich wusste, dass ich dagegen keine Chance hatte, sie würden ihre Worten Taten folgen lassen. Langsam bewegte ich mich aus dem Bett zur Türe, ich drehte den Schlüssel herum und schon stand der schwarzhaarige Wirbelwind bei mir im Zimmer. „WAS, UM ALLES IN DER WELT, HAST DU GETAN?“, schrie sie mich an. Ich konnte nichts sagen und sackte auf dem Boden zusammen. „Bella, was hast du getan?“, fragte sie mich nun in einem leiseren Ton. „Ich... ich... hab alles kaputt....es ist vorbei...“, stotterte ich und meine Tränen liefen weiter meinen Wangen herab. „Warum Bella? Warum hast du das getan?“ Ich sah zu Alice auf, sie sah mich mit wütenden Augen an, die Arme vor der Brust verschränkt. Ich konnte einfach nichts sagen und vergrub mein Gesicht wieder in meinen Handflächen. Eine Weile saß ich einfach nur auf dem Boden und weinte, Alice bewegte sich keinen Millimeter. „Alice, du musst mir glauben. Es ist nicht so, wie es scheint.“, sagte ich dann leise. „Wie ist es dann, Bella? Warum hast du ihm das angetan?“ In ihrer Stimme lag Wut. „Es war ein Fehler, ich hätte es ihm sagen müssen.“, schluchzte ich. „Was Bella, verdammt nochmal. Erkläre es mir!!!“ Ich erhob mich langsam und ging zum Bett, Alice setzte sich neben mich. „Was hat er dir erzählt?“, fragte ich, seinen Namen wollte ich nicht sagen. Es schmerzte zu sehr. „Edward kam nach Hause und ging direkt auf sein Zimmer. Emmett ging hinterher und kam nach fünf Minuten wieder. Er hatte ihm nur erzählt, dass es zwischen ihm und dir aus sei, weil du nur mit ihm gespielt hättest. Alles für einen Deal mit Tanya. Ist das wahr, Bella?“ Ich konnte ihren bohrenden Blick auf mir spüren. „Das mit Tanya ja.“, gab ich zu. „WAS? WIESO?“ „Alice, ich wollte, sie los haben. Ein für alle mal. Dann kam sie in dem Club mit diesem Deal. Wenn ich mit Edward zu dem Ball komme, lässt sie ihn ein für alle mal in Ruhe.“, sagte ich. „Und warum hast du dich darauf eingelassen? Edward hätte sie auch so abblitzen lassen.“ Es versetzte meinem kaputten Herzen einen Stich, dass Alice seinen Namen sagte. „Ja, ich weiß. Ich bereute es auch sofort, dass ich darauf eingegangen war. Aber ich konnte schlecht einen Rückzieher machen. Also beschloss ich, einfach nichts zu tun. Selbst wenn ich ein Date organisiert hätte, Edward hätte sich nie darauf eingelassen.“ „DATE? Welches Date?“ „Ich hatte ihr versprochen, das wenn ich nicht mit Edward zu dem Ball kommen würde, ich ihr ein Date mit ihm organisieren würde.“, erklärte ich ihr leise. „DU HAST WAS?“, schrie Alice. „Ich weiß, es war einfach nur dumm. Es war eine bescheuerte Idee.“, gab ich zu und warf mich in mein Kissen. Es roch immer noch nach Edward, neue Tränen fanden den Weg aus meinen Augen. „Bella, das ist mit Abstand das dümmste, was du je getan hast. Du hast Edward verarscht, ihn hintergangen. Ihm Gefühle vorgespielt, nur um einen Deal zu gewinnen.“ Alice wollte aufstehen. „Alice, ich habe viel Falsches getan, aber ich habe ihm keine Gefühle vorgespielt.“, sagte ich mit fester Stimme. „Was dann?“ „Alice, ich hab mich in Edward verliebt. Ich liebe ihn mit jeder Faser meines Körpers!!!“, sagte ich mit fester Stimme, dann traf mich diese Erkenntnis eiskalt, es war die Wahrheit. Und diese Wahrheit tat weh. Ich liebte ihn, ja. Nur deshalb hatte ich das getan, aus Liebe. „Du liebst ihn? Wirklich?“, fragte Alice ungläubig. „Ja, es ist die Wahrheit.“ „Warum Bella, warum dann?“ „Weil ich egoistisch war, ich wollte ihn, nur für mich. Ich wollte, dass diese Tanya endlich die Finger von ihm lässt und das war die Gelegenheit. Aber es war dumm von mir, einfach falsch.“, presste ich unter meinen Tränen hervor. „Bella, wieso hast du ihm nichts gesagt?“ Alice legte eine Hand auf meine. „Ich weiß es nicht, ich dachte, er würde es sowieso nie mitbekommen. Und ich dachte auch, dass ich nie auf diesen Ball gehen würde. Wenn ich nur gewusst hätte, das er mich fragen würde, dann hätte ich es ihm gesagt. Aber als er mich dann fragte, dachte ich keine Minute daran, was ich mit Tanya ausgemacht hatte. Ich wollte, einfach nur mit ihm dahin, es war endlich meine Chance ihm nahe zu sein. Alice, bitte glaub mir! Ich liebe Edward, mehr als ich es je gedacht hätte. Es war ein riesiger Fehler, ich hab nicht nachgedacht. Und damit alles kaputt gemacht!“ Ich warf mich weinend in die Arme von Alice, diese streichelte mir beruhigend den Rücken. „Oh Bella, warum muss bei euch immer alles so kompliziert sein? Du musst mit ihm reden.“ „Meinst du... meinst du ich hab es nicht versucht?“ meine Stimme war brüchig. „Du musst ihm Zeit lassen, versuch es heute Abend nochmal.“, sagte Alice tröstend. „Meinst du?“ „Ein Versuch ist es Wert, ich komm auch mit, wenn du willst.“, bot sie an. Ich nickte. Alice hielt mich einfach nur im Arm und ich heulte, irgendwann kamen keine Tränen mehr. „Willst du mit runter kommen?“, fragte sie nach einer Weile. „Wer ist alles da?“ „Nur Rose, die Jungs sind bei Edward geblieben. Ich glaube zwar kaum, dass er mit ihnen redet, aber hier wären sie nur fehl am Platz gewesen.“, sagte sie leise. „Also komm, lass uns runter gehen, du solltest auch mal was essen.“ Alice zog mich sanft hoch und hinter sich her. Mit hängenden Kopf ging ich hinter ihr her, unten im Wohnzimmer kam mir Rose entgegen. „Oh Bella, was hast du denn jetzt wieder getan?“, fragte sie und nahm mich in den Arm. Ich konnte nicht anders und fing wieder an zu weinen. „Sie liebt ihn und hat es deshalb getan oder?“, stellte sie die Frage an Alice. „Hmm, ja.“, antwortete diese nur und ging in die Küche. Es schepperte mehrfach und irgendwas bruzelte wohl in der Pfanne. Rose ging mit mir zum Sofa, gemeinsam ließen wir uns nieder. Sie hielt mich immer noch fest, ich legte meinen Kopf an ihre Schulter. „Ich bin so dumm.“, sagte ich, als mal wieder die Tränen nachließen. „Scht Bella, es ist ok.“, tröstete mich Rosalie. „Nein, nichts ist gut. Ich hab den Mann, den ich über alles liebe, den Mann, an den ich mein Herz verloren hatte... verloren! Nur weil ich so dumm war, so dumm.“, versuchte ich zu schreien, aber meine Stimme war wieder brüchig. „Bella, er wird dir verzeihen, da bin ich mir sicher. Er liebt dich, schon immer. Aber das ist schon hart gewesen, lass ihm Zeit.“, tröstete mich Rose. „Dabei war die Nacht so schön, er war so zärtlich, so einfühlsam.“, schluchzte ich. „Bella, ihr habt aber nicht miteinander geschlafen?“, fragte mich Rose zögerlich. „Nein, auch wenn wir knapp davor waren. Aber wir wollten uns Zeit lassen, es sollte dann passieren, wenn wir beide dazu bereit waren.“, erzählte ich und neue Tränen bildeten sich ihren Weg, als ich erkannte, was ich kaputt gemacht hatte. „Er hat dir gesagt, dass es auch für ihn das erste Mal sein würde?“ Alice stand plötzlich vor mir. Ich nickte nur und sah sie durch meinen Tränenschleier an. „Oh wei, das macht es nicht leichter.“ Alice ließ sich stöhnend neben mir nieder. Ich schluchzte nur wieder und warf mich in Rosalies Arme. „Ich hab alles zerstört.“ „Scht Bella, so schlimm ist es nicht. Aber, wie Alice schon sagte, das macht es nicht einfacher. Aber ich bin mir sicher, dass Edward dich auch liebt und dir vergeben wird.“, tröstete sie mich weiter. Alice sprang plötzlich wieder auf und ging in die Küche. Dann kam sie mit einem Teller wieder und stellte ihn vor mich. „Tut mit Leid, ich hab versucht etwas zu retten.“ Sie hatte versucht, Pfannkuchen zu machen, dies ging aber gründlich in die Hose. Sie waren teilweise schwarz, Alice war noch nie die beste Köchin. „Schon ok, ich hab keinen Hunger. Trotzdem danke.“, sagte ich. Schluchzend zog ich meine Beine an mich, umschlang sie mit meinen Armen und legte meinen Kopf auf die Knie. „Ich bin so dumm. Mein erster Freund hat es nur auf das Eine aus und verzieht sich, weil ich es nicht wollte. Mit den anderen hab ich nur gespielt oder sie mit mir und wollten nur das Eine. Und dann, bin ich endlich mit dem Mann zusammen, in den ich mich unsterblich verliebt habe, mit dem ich mir vorstellen könnte, zu schlafen. Und was mach ich? Alles kaputt!!!“ Den Schluss flüsterte ich schon fast. „Bella, hör auf, so was zu denken oder zu sagen. Das stimmt nicht. Ja, das war nicht gerade toll, was du getan hast, aber er wird es verstehen, irgendwann. Gib ihm Zeit, ich bin mir sicher, dass er dich genauso liebt. Er wird sich schon wieder einkriegen, auch wenn er in tierischer Sturkopf ist.“ Alice legte einen Arm um mich. „Alice hat Recht. Edward wird dir verzeihen, er muss es erst mal verarbeiten.“ Rose tätschelte mir liebevoll das Knie. Die Beiden bemühten sich wirklich mich aufzuheitern, aber es gelang nicht. In meiner Brust lag immer noch dieses schwere, tote Herz und meine Gedanken spielten immer wieder die gemeinsamen Stunden mit Edward ab. Es tat einfach nur weh, es war ein Schmerz, den ich nicht kannte. Wenn ich meine Augen schloss, kam es mir vor, als würde der Schmerz mich überrollen und ich würde darin versinken. „Bella, bitte hör auf zu weinen. Es wird alles wieder gut.“ Alice verstärkte ihre Umarmung und zog mich näher zu sich. „Wie denn? Ich hab ihn verletzt, das wird er mir nie verzeihen.“, schluchzte ich. „Das wird er, da bin ich mir sicher. Wir gehen jetzt zu ihm. Du sagst ihm all das was du uns gerade gesagt hast, er wird dir glauben.“ Rose wischte mir die Tränen weg und sah mich mitfühlend an. „Das wird er nicht, ich hab es doch schon versucht.“, sagte ich verzweifelt. „Er wird dir zuhören, dafür werde ich schon sorgen.“, knurrte Alice. „Also los, auf in den Kampf. Du gehst ins Bad und machst dich ein bisschen frisch. So kannst du Edward auf jeden Fall nicht gegenüber treten.“ Alice zog mich hoch und schob mich ins Bad. Ich stütze mich auf dem Waschbecken ab und sah in den Spiegel. Meine Augen waren vom Weinen rot und geschwollen, meine Haare waren zerzaust. Ich sah genauso aus, wie ich mich fühlte,einfach erbärmlich. Alice klopfte schon wieder gegen die Tür, also stellte ich den Wasserhahn an und schmiss mir ein wenig von dem kühlen Nass ins Gesicht. Es tat gut und war erfrischend, aber die eigentlich erhoffte Wirkung blieb aus. „Nun komm schon Bella, du musst es irgendwann hinter dich bringen.“, rief Alice durch die geschlossene Tür. Seufzend drehte ich den Wasserhahn zu und ging aus dem Bad. „Naja, wirklich besser siehst du nicht aus. Aber was solls, Edward soll dir ja auch nur zuhören und nicht über dich herfallen.“, grinste Rose. Mir war überhaupt nicht nach Scherzen zu Mute, Alice sah mein Gesicht und nahm mich beim Arm. „Lasst uns gehen.“, sagte sie schlicht und zog mich bei der Tür hinaus. Mir wurde schlecht, je näher wir dem Haus der Jungs kamen, desto schlimmer wurde es. Ich hatte keine Ahnung, wie ich es ihm erklären sollte, er würde mir ja doch nicht zuhören. Als wir dann vor Edwards Haus standen, hatte ich meinen Magen fast nicht mehr unter Kontrolle. „Alice, ich weiß nicht, ob ich das kann.“, sagte ich zögerlich. „Bella, es wird alles gut. Glaub mir.“ Sie nahm mich kurz in den Arm, dann schloss sie die Tür auf. Jasper kam uns entgegen und nahm mich liebevoll in den Arm. „Kleines, du siehst miserabel aus.“, sagte er leise. „Ich fühle mich auch so. Wo ist Emmett?“ „In der Küche... essen, wo sonst.“, lachte er, ich wusste, dass er mich aufheitern wollte, das ging jedoch voll daneben. Ich stand einfach nur im Flur und blickte zu der Treppe, die ins Obergeschoss ging. „Bella, alles ok?“ Mein Bruder stand hinter mir. „Emmett, es tut so weh.“ Ich warf mich in seine Arme. „Oh Kleines, ich dachte, ich müsste nicht mehr auf dich aufpassen. Aber du schaffst es, immer wieder in Schwierigkeiten zu geraten, was?“, scherzte er, doch mich überkam nur wieder ein Tränenausbruch. „Eeees... es… es tut. mir Leid.“, schluchzte ich in seinen Armen. „Ich weiß, komm geh nach oben und rede mit ihm. Ich bin mir sicher, er wartet auf dich.“, sagte er dann und schob mir leicht zur Treppe. Jasper, Rosalie, Alice und mein Bruder standen hinter mir und lächelten mir zu. Langsam ging ich die Treppe hinauf zu Edwards Zimmer. Vor seiner Tür hielt ich inne und atmetet tief durch. Dann fasste ich Mut und klopfte zaghaft an die Tür. Ich bekam keine Antwort, also drückte ich sanft die Klinke nach unten und öffnete langsam die Türe. Als sie weit genug geöffnet war, spähte ich in sein Zimmer. Edward lag auf dem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und die Augen geschlossen. „Ich will niemanden sehen, hab ich das nicht oft genug gesagt.“, murrte er. Zögerlich trat ich in sein Zimmer und lehnte mich an die Türe. Er öffnete immer noch nicht die Augen, also musste ich den nächsten Schritt tun. „Edward ich bins...“, schlagartig riss er seine Augen auf und sah mich wütend an. „Du? Was willst du?“, knurrte er dann wütend. Seine Augen waren, wie meine geschwollen und rot. Hatte auch er geweint? „Ich will es dir erklären, bitte.“, flehte ich. „Ich will von dir nichts mehr hören, rein gar nichts.“ Er setzte sich auf und funkelte mich böse an. „Edward, bitte. Lass es mich doch wenigstens erklären.“, setzte ich wieder an. „Es gibt da nichts mehr zu erklären. Hau ab, ich will dich nicht mehr sehen.“, rief er nun wütend. „Bitte... Edward...“ „RAUS AUS MEINEM ZIMMER!!!“, schrie er nun und sprang aus seinem Bett. Tränen stiegen mir in die Augen. „Bitte Edward. Ich liebe dich doch.“, flüsterte ich nun und die Tränen rollten meine Wangen herab. Kurz herrschte Stille und ich sah zu Edward auf. Er stand zwei Meter von mir entfernt und atmete schwer. Langsam ging ich auf ihn zu. „Hör mir bitte zu...“, fing ich wieder an, doch Edward befreite sich aus seiner Starre. „Du lügst mich doch schon wieder an. RAUS ISABELLA, RAUS!!“, schrie er mich wieder an und deutete mit dem Finger auf die Tür. „Bitte...“ „ZUM LETZTEN MAL, RAUS!“ Seine Stimme war nochmal einen Tick lauter, ich bekam richtig Angst vor ihm. Ich drehte mich auf der Stelle um und stürmte aus seinem Zimmer, dann die Treppen hinab. Im Wohnzimmer kam mir Emmett entgegen. „Bella, scht, alles wird gut.“, nahm er mich tröstend in die Arme. „Nichts wird gut, rein gar nichts.“, rief ich und hämmerte auf seine Brust ein. „Lass mich los Emmett, ich will nach Hause.“ „Mach keinen Blödsinn, wir kommen später nach.“, sagte er ernst und ließ mich dann los. Alice wollte mich noch festhalten, doch ich riss mich los und stürmte weinend aus dem Haus. Ich rannte nach Hause, dort schnaufte ich kurz durch. Durch das Rennen hatte ich Seitenstechen und bekam kaum Luft. Dann rannte ich in mein Zimmer. Ich schmiss mich auf mein Bett und ließ meinen Tränen freien Lauf. Es tat so weh, alles in mir schmerzte. Alles in mir sehnte sich nach Edward, doch das schwarze Loch in meiner Brust erinnerte mich daran, dass ich es kaputt gemacht hatte. Es war so schön und ich hatte es zerstört. Dabei hätten die Ferien so schön werden können, Edward und ich in Forks, eine Woche, nur wir zwei. Forks, das war die Rettung, ich würde einfach von hier verschwinden. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich aus dem Bett zu meinen Laptop. Ich wollte weg hier, weg von all dem. Anwesenheitspflicht war nächste Woche nicht mehr, also warum nicht schon früher nach Forks. Ich suchte einen Flug nach Seattle, es war aber alles ausgebucht für morgen. Also buchte ich einen Flug nach Port Angeles über Chicago, der Morgen früh um acht ging. Als nächstes kramte ich meinen Koffer aus dem Schrank und schmiss ein paar Klamotten rein. Dann stellte ich ihn wieder in den Schrank, Alice oder Rose würden später mit Sicherheit noch in mein Zimmer kommen und sie sollten von meinem Vorhaben erst erfahren, wenn ich weg war. Jetzt schnappte ich mir mein Handy und wählte Rachels Nummer. Irgendwer musste mich schließlich abholen und Rachel kam momentan als einzige in Frage. Es tutete nicht lang, dann ging sie ran. *Hey Bella, schön von dir zu hören. Wie geht’s?* *Hey Rachel, nicht gut. Aber ich will nicht lange drüber reden. Ich hätte nur eine Frage. Kannst du mich morgen in Port Angeles am Flughafen abholen?* *Oh du kommst nach Forks, das ist toll. Aber morgen ist schlecht. Ich fahre heute noch mit Seth in den Urlaub. Soll ich Rebecca fragen?* *Nein nein, ich werd schon jemanden finden. Schönen Urlaub, wir sehen uns.* *Bella, alles ok? Ich komm nach meinem Urlaub gleich zu dir. Du musst mir sagen, was passiert ist, du hörst dich echt schlecht an.* *Ja Rachel, ist ok. Bis bald.* Schnell legte ich auf und überlegte, wenn ich nun anrufen könnte. Angela war erst in zwei Wochen in Forks, Mike würde mich nur löchern, also blieb nur einer. Schnell wählte ich die Nummer. *Bella-Kleines, alles ok?* Mein Dad nahm schon nach dem ersten Klingeln ab. *Hey Dad, nein, nichts ist ok.* Konnte ich mich gerade bei Rachel noch zusammen reißen, kamen mir nun sofort die Tränen. *Bells, was ist los? Bitte hör auf zu weinen.* Ich atmete tief durch und redete dann mit brüchiger Stimme weiter. *Dad, kannst du mich morgen in Port Angeles abholen?* *Du kommst morgen schon? Ist etwas passiert?* *Ja, nein, ich erkläre es dir morgen.* *Bella, ist etwas mit Emmett??* *Nein Dad, bitte, ich erkläre es dir morgen. Holst du mich ab?* *Ja natürlich, wann landest du denn??* *Um 17.20 in Port Angeles.* *Wieso in Port Angeles und nicht Seattle?* *Ich bekam keinen Flug mehr. Also Dad, bis morgen.* *Ja Bells, schlafe gut. Und morgen erzählst du mir alles.* *Ja Dad, versprochen. Ach Dad, sag Mum bitte nichts. Sie würde sich nur unnötig Sorgen machen.* *Ist gut Bells, bis morgen. Ich freu mich.* *Ja Dad, ich mich auch.* Schluchzend legte ich auf und schmiss mich wieder auf mein Bett. Ich blickte auf die Uhr, es war schon fast acht Uhr abends. Die Stunden sind schneller vergangen, als ich dachte, dennoch war ich froh darüber. Ich zog mich um und legte mich ins Bett, in weniger als acht Stunden müsste ich aufstehen. Aber schlafen konnte ich sowieso nicht, meine Gedanken schwirrten nur um Edward. Meine Aktion war das dümmste, was ich je getan hatte, ich hatte ihn verloren. Dessen war ich mir sicher und daran gab es auch nichts zu rütteln. Also konnte ich, genauso gut, weg von hier. Es würde mich doch sowieso niemand vermissen, erst recht nicht Edward. Ich kramte in meinem Nachttisch nach meinen IPod, darauf hatte ich die CD von ihm hinzugefügt. Ich stöpselte mir die Kopfhörer in mein Ohr und lauschte den Klaviertönen. Tränen liefen mir wieder über die Wangen, als Edwards Stimme zu Anfang ertönte und das schwere etwas in meiner Brust zuckte vor Schmerz zusammen. Ich schloss meine Augen, die Tränen rannten in Sturzbächen meine Wangen herab. Plötzlich flog die Türe auf und Alice lugte herein. „Ich hab geklopft, aber du hast nicht geantwortet. Darf ich rein kommen??“ Ich nickte nur, dann schloss sie die Türe hinter mir. „Bella, es tut mir Leid. Mein Bruder kann so stur sein.“ Alice warf sich neben mich auf das Bett. „Lass gut sein, ich bin selbst Schuld.“, wimmerte ich und stellte die Musik ab. „Nein Bella, ihr bekommt das wieder hin. Ihr müsst einfach... ich werde dir helfen.“ „Alice, es ist ok. Er hatte ja Recht, ich habe alles kaputt gemacht.“ „Bella nun hör schon auf. Ja, es war scheiße, was du getan hast. Aber so zu reagieren...“ „Alice, können wir bitte aufhören darüber zu reden?“, bat ich leise. „Ja natürlich, willst du etwas essen?“, fragte sie mich. „Nein, ich hab keinen Hunger. Ich möchte einfach nur alleine sein.“, sagte ich leise. „Ist ok. Schlaf ein wenig, morgen sieht die Welt schon anders aus.“ Alice gab mir ein Küsschen auf die Wange, ich nickte nur dann ging aus meinem Zimmer. Ich drehte mich zur Seite und schloss die Augen. Sofort kamen die Bilder von mir und Edward und der letzten Nacht hoch. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, seine Worte hallten in meinen Ohren. Es waren die schönsten und liebevollsten Worte, die ich je gehört hatte. Und dann sah ich Tanya vor mir, wie sie alles zerstörte... wie ich alles zerstörte. Meine Augen fühlten sich wieder mit Tränen, ich presste mein Gesicht in mein Kissen. Wieder atmete ich Edwards Geruch ein, was den Tränenfluss nur verstärkte. Dann fiel mir ein, dass ich noch sein Sako hatte.Ich sprang aus dem Bett, schnappte es mir, schlüpfte hinein und legte mich damit wieder ins Bett. „Oh Edward, ich hab alles kaputt gemacht...“, schluchzte ich. Ich zog meine Beine an und umklammerte sie mit meinen Armen. Es tat so weh, ein Teil in mir krümmte sich vor Schmerzen, der andere sehnte sich nach Edward. Und hier erinnerte mich alles an ihn. Sein Geruch lag in der Luft, schloss ich die Augen sah ich ihn von mir. Wie von selbst fasste meine Hand an den Hals und umfasste seine Kette. „Gott, ich hab alles kaputt gemacht.“, wimmerte ich. Ich lag einfach nur da und weinte, ich hoffte, dass die Zeit vergehen würde, dass es Zeit würde nach Boston zu fahren. Einfach nur weg von hier, einfach nur fliehen. Ja, ich tat es schon wieder, ich floh schon wieder. Aber hier hielt mich nichts mehr, ich hatte alles kaputt gemacht. Nichts wollte ich mehr als weg hier, außer Edward. Aber da dieser unerreichbar geworden ist, wollte ich nur weg, weg nach Forks. Sehnsüchtig starrte ich auf die Uhr, noch sechs Stunden, dann konnte ich das alles hinter mir lassen. Zumindest eine Zeit lang. Bella: http://www.polyvore.com/bella/set?id=11206650 Tanya: http://www.polyvore.com/tanya/set?id=11207019 ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ Ich glaub, ich geh ganz schnell in Deckung!!!!! Tut mir leid! Und wenn ihr glaubt, das schon im nächsten Kap alles gut wird, habt ihr euch leider getäuscht. Da werdet ihr das alles erst mal aus Edwards Sicht erleben! ;-) Ja und danach, mal sehen obs danach gut wird. Erst mal freu ich mich auf die Kommis zu dem Kap. Hoffentlich reißt ihr mir nicht den Kopf ab!! Hab euch doch lieb!! Bis bald!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)