There is no place called Paradies von NithrilMusic (just feelings are making your paradies) ================================================================================ Kapitel 2: Walk alone --------------------- In der Nacht schlief ich nicht. Ich lief weiter bis zum Morgengrauen und fand mich in einer Steppe wieder. Etwas verwirrt blickte ich mich um. Mein Blick fiel auf einen Hasen und mein Magen machte sich mit einem Knurren bemerkbar. Ich hatte sein einer Ewigkeit nichts mehr gegessen. Da kam mir der Hase gerade recht. An ihm schien zwar nicht sehr viel dran zu sein, aber besser als gar nichts. Leise schlich ich mich an und versteckte mich ein wenig hinter einem kleinen Busch. Der Hase knabberte an dem trockenen Gras und schien nichts zu ahnen, was für mich ein Vorteil war. Ein Satz und ich hatte sein Genick zwischen den Zähnen, schüttelte ihn kurz und man hörte ein Knacken. Ohne einen Laut war meine Beute gestorben. Heißhungrig machte ich mich daran das wenige Fleisch von den Knochen zu nagen. Es dauerte nicht lang bis ich mit meinem Mahl fertig war. Doch mein Hunger war nur wenig gestillt. Ich seufzte. Hätte doch gerne jetzt ein richtig großes Rind. Allein die Vorstellung ließ mir das Wasser im Maul zusammen laufen. Ich schüttelte den Kopf und dachte nicht mehr daran sonder suchte mir eine Kuhle im Boden, um mich ein wenig auszuruhen. Nach wenigen Minuten schon war ich eingeschlafen. Ich verschlief wohl den ganzen restlichen Tag. Denn als ich aufwachte, wurde es schon dunkel. Seufzend machte ich mich wieder auf den Weg. Wusste zwar nicht wohin ich ging, aber ich lief einfach. Irgendwann würde ich eine interessante Witterung aufnehmen, der folgen und einfach schauen was passiert. Innerlich musste ich grinsen. Irgendwie war ich schon ein wenig verrückt. Es war bestimmt schon nach Mitternacht, als ich aus der Ferne ein Heulen vernahm. Ich spitzte meine Ohren und trabte los. Als sich das Heule wiederholte, rannte ich so schnell in die Richtung, aus der es gekommen war. Schon von Weitem hörte ich Schüsse, Rufe und das Geknurre von Wölfen. Ich war mir ziemlich sicher, dass es Kiba und seine Gruppe war, die angegriffen worden waren. Unbemerkt kam ich an den Ort des Geschehens und besah mir erst mal die Lage. Toboe und Tsume schienen auf der anderen Seite des Polizistentrupps zu kämpfen, denn ich konnte sie nicht sehen, aber riechen. Seufzend setzte ich mich wieder in Bewegung und räumte anfangs noch unbemerkt das Feld von meiner Seite her auf. Bis ich eben bemerkt wurde. Knurrend biss ich meinem Gegner in den Hals, ließ ihn fallen und riss dem nächsten das Gewehr aus der Hand. Ein Polizist wollte gerade auf mich schießen, als ich kurzerhand meine menschliche Gestalt an nahm und ihm mit meiner kleinen Pistole in den Kopf schoss. Sofort wurde ich wieder zum Wolf und jagte weiter. Ich hatte schon eine Menge Menschen erledigt als ich auf sah. Kiba stand gefesselt und umringt von Polizisten da und wehrte sich vergeblich. Die Bullen lachten hämisch. „Habe wir dich endlich, du Köter!“ riefen sie immer wieder im Chor. Zum Glück hatte nur einer von ihnen sein Gewehr schussbereit. An ihn schlich ich mich an. Und gerade, als er schoss, sprang ich ihm an die Hand und er musste das Schießeisen fallen lassen. Der Schuss ging ins Leere und die anderen Polizisten griffen zu ihren Waffen. Doch sie waren nicht alle schnell genug, bevor wir ihnen den Gar aus machten. Die dann noch wenigen Übriggebliebenen schlugen wir leicht in die Flucht. Keuchend stand ich da und sah dem letzten Bullen hinterher. Ich hatte einige kleinere Wunden davon getragen, aber es war alles nichts erstes. Ich schloss die Augen und schüttelte mich. Es war mir immer wieder zuwider zu töten. „Danke, Reika,“ vernahm ich eine weiche Stimme neben mir und öffnete wieder die Augen. Ich blickte in die Gelben des schneeweißen Wolfes, dessen Fell hin und wieder von Blut durchsetzt war. „Alles okay bei euch?“ fragte ich etwas besorgt nach und blickte Tsume und den andere entgegen. „Ich denke schon.“ Kiba musterte seine Freunde leicht bekümmert. Doch keiner hatte schwere Wunden davon getragen. „Hallo Reika,“ begrüßte mich Toboe freudig und wedelte mit seiner Rute. Ich nickte ihm nur kurz zu. „Da bist du ja noch rechtzeitig gekommen,“ meinte Tsume und bedachte mich mit einem kritischen Blick. Seufzend wandte ich mich von ihm ab und wollte mich wieder auf meinen eigenen Weg begeben. Doch Kiba hielt mich auf. „Warte,“ rief er und stellte sich mir in den Weg. „Willst du nicht mit uns kommen? Ich meine, alleine ist es doch bestimmt langweilig und etwas gefährlicher.“ Ich blickte ihn an und überlegte. Vielleicht war es doch gut, wieder in eine Gruppe zu gehen. Aber andererseits sträubte sich etwas in mir dagegen. Ich wusste nur nicht was. Bedauernd schüttelte ich den Kopf. „Nein, tut mir Leid. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich nicht.“ Ohne ein weiteres Wort ging ich an ihm vorbei und verschwand in der Dämmerung. Wohl wusste ich, dass ich ihn etwas enttäuscht hatte. Aber zur Zeit konnte und wollte ich nicht ständig so viele um mich herum haben. Es würde eine Zeit kommen, in der ich so etwas wieder ersehnen würde. Aber jetzt, nein. So ging ich weiter meinen Weg. Wohin er mich auch führen würde. Irgendwann käme ich zum Ziel. __________________________________ so.. das 2. kap is fertig^^ diesmal etwas kürzer sry.. aba das nächste wird länger.. versprochen!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)