Toy von Tamer ================================================================================ Kapitel 9: 9 ------------ Mein Beta ist fix.... Und hier mal ein großes Danke an all die Leser. Und besonders an die Kommischreiber. Im Eßzimmer blieb er stehen, sah fast schon ungläubig auf die Ansammlung des Besteckes. Nervös schluckte er, denn wenn er tatsächlich hier essen sollte, hätte er ein Problem. Kai mochte es gewohnt sein so zu speisen, aber für ihm galt das sicherlich nicht. Verunsichert setzte er sich auf den Stuhl, der ihm zugewiesen worden war, schaute sich weiter um. Der Tisch alleine war schon riesig, man konnte hier bestimmt 20 Leute bewirten, ohne daß es eng wurde. An den Wänden hingen Bilder ,unter dem Fenster stand ein kleinerer Tisch auf dem eine gefüllte Obstschale war. Exotische Früchte, die Ray zum Teil noch nicht gesehen hatte. Kaum, das beide saßen, ging die Tür auf.Ein Angestellter kam mit zwei Tellern hinein. Kai legte sich die gefaltete Serviette auf den Schoß und schnell tat es ihm der Chinese nach. Gang folgte auf Gang. Der Jüngere kopierte die Bewegungen, richtete sich danach, welches Besteck sich der Größere nahm. Erleichtert atmete er aus als ein Eisbecher vor ihm stand, den er nur zu löffeln brauchte. Unterdessen nippte der Russe an seinem Kaffee, beobachtete sein Toy leicht amüsiert. Sein Kleiner war offensichtlich noch nie wirklich verwöhnt worden, was gutes Essen in ebensolchen Restaurants anging,sonst wäre er selbstsicherer gewesen. Ein weiterer Punkt, den er zu ändern gedachte. Satt legte Ray den Löffel auf den Unterteller, lenkte den Blick auf eines der Bilder an der Wand . Das Essen hatte ihm geschmeckt, aber er war mal wieder auf etwas gestoßen, was er nicht konnte. Ohne Kai an seiner Seite hätte er mehrmals das falsche Teil gewählt, sich damit bestimmt blamiert oder es falsch gemacht. „Ray? Hoch mit dir, ich löse den Dorn.“ Seufzend lief der wieder hinterher, kam sich völlig hilflos und dumm vor.Immer folgte er, hatte keine Ahnung, wo es lang ging. „Auf das Bett, die Schultern auf die Matratze. Beine breit, dann geht es leichter.“ Der Größere löste die Ketten, entfernte das kleine Spielzeug aus dem Darm seines Toy. Der sackte zusammen, kippte einfach auf die Seite. Federleicht berührte Kai die nackte Schulter, achtete darauf seinen Kleinen nicht unnötig zu erschrecken. „Lauf “, flüsterte er leise, nachdem Ray unruhig wurde. Zu genau wußte er, was in seinem Sklaven vorging. Schüchtern kam der Schwarzhaarige nach einer Weile aus dem Bad, wurde erwartet. „So schlimm ? Leg dich schlafen, du bist bestimmt müde.“ Ray war blaß um die Nase,machte einen müden Eindruck. Fürsorglich deckte Kai Ray zu, blieb auf der Bettkante sitzen, bis sein Toy eingeschlafen war. Lautlos stellte er einen Wecker, schrieb noch einen Zettel. Bald würde sich zeigen, in wie weit (inwieweit) sein Kleiner ihm vertraute. Normalerweise hätte er keinen Besuch empfangen, nicht so früh. Aber er hatte keine andere Wahl. Er hätte natürlich Ray auch oben lassen können, nur hatte es sich herumgesprochen, daß er sich ein Toy ausbildete. Und Nat war so selten in der Stadt, es verband die beiden Männer eine enge Freundschaft schon seit der Collegezeit. Undenkbar dieses Treffen kurzfristig wieder abzusagen. Sein Kleiner würde es schon durchstehen. Kai klärte die letzten Einzelheiten, ließ alles vorbereiten. Knapp zwei Stunden später klingelte der Wecker neben Ray, der ihn verschlafen abstellte. Daneben fand er unübersehbar einen Zettel. „Komm ins Arbeitszimmer.“ Müde rieb er sich die Augen, rief sich den Weg in Erinnerung. An der Haustür sah er durch das Glas hindurch Leute stehen. „Wachschutz.“, murmelte Ray leise, schlug sich jeden Fluchtgedanken für´s Erste aus dem Kopf. Er ließ sich Zeit um ins angewiesene Zimmer zu kommen, klopfte leise an. „Komm rein.“ Der Schwarzhaarige senkte den Kopf.Er hatte gehofft, daß sein Klopfen nicht gehört worden wäre. Mit Absicht hatte er nur schwach gegen das Holz gepocht,hatte gedacht,daß er sich in diesem Falle wieder ins Zimmer zurückziehen hätte können. Kai wies auf das Kissen, schaute nicht einmal auf. Eine halbe Stunde später legte er den Kugelschreiber beiseite, rief sein Toy mit einer winzigen Geste zu sich. Der Russe begann seinem Sklaven die Frisur zu richten, ließ einige Strähnen lose ins Gesicht fallen. Dann ersetzte er das einfache Halsband durch eines, an dem Glöckchen befestigt waren, die bei jeder Bewegung einen Ton von sich gaben. Vorsichtig berührte Ray mit den Fingerspitzen die Metallglöckchen, schüttelte unwillig das Haupt. „Ich habe heute einen GastDuwirst da sein, dich benehmen. Gib keine Widerworte, starre ihn nicht an, tu was ich dir sage. Das klappt schon.“ Der Chinese wurde in einen Raum geführt, den er noch nicht kannte. Hier war alles in rot gehalten. Einige Sessel standen in Grüppchen um Tische, ein dicker Teppich bedeckte den Boden. Auf einem der Tische stand Kaffeegeschirr, eine Schale aus Silber war gefüllt mit Gebäck. „Runter auf den Boden.“ Verwundert blieb der Jüngere stehen, es waren genug Sitzgelegenheiten da, er sah nicht ein, warum er auf den Boden sollte. „Runter!“, zischte Kai ungehalten. Der Schwarzhaarige tat, was er sollte. Diesen Ton gebrauchte der Größere nur, wenn er etwas unbedingt durchsetzen wollte. Jedesmal zeigte der Wirkung, er warnte vor unausgesprochenen Konsequenzen. Gerade als der Kleinere auf dem Teppich kniete, wurde eine Tür geöffnet. Prompt wurde Ray rot, er trug keinen Faden am Leib, versuchte diese Tatsache zu verbergen. Zumindest die wichtigsten Körperteile wollte er nicht zeigen. Kurz schaute er auf, sah einen Mann etwa in Kais Alter, der einen Jungen an einer kurzen, silbernen Kette hinter sich herführte. Ohne zu zögern nahm der seinen Platz auf dem Boden ein, schmiegte sich an das Bein des Älteren. „Hallo. Die Gerüchte stimmen also. Hübsch. Wie geht’s dir so? Erzähl, was gibt’s Neues?“ „Freut mich, daß du kommen konntest. Kann ich dir was anbieten?“ „Wie ich dich kenne, hast du guten Kaffee da.“ Lachend beugte sich der Neuankömmling vor, goß sich das schwarze Getränk ein. „Endlich. Wie hab ich das vermißt.“ Bald war eine angeregte Unterhaltung im Gange, die Ray nicht weiter beachtete. Ebensowenig wie der andere Junge. Aber der bekam in Abständen etwas runter gereicht, während der Chinese vollkommen ignoriert wurde. Der Schwarzhaarige fühlte seine Wangen heiß pochen Ihm war gegenwärtig, daß er hier völlig nackt war. Und niemanden schien es zu stören. Fast hätte er den Kopf geschüttelt, unterließ es dann aber, als er sich an die Glocken erinnerte. Wie konnte es dem anderen gefallen so behandelt zu werden? Und augenscheinlich gefiel es ihm. Warum biß er nicht einmal in die Hand, die ihm Plätzchen reichte? Warum war es ihm nicht peinlich kaum etwas zu tragen? Warum mischte er sich nicht ein? Tief stieß der Chinese den Atem aus, bewegte sich keinen Millimeter. In dieser Position zeigte er nichts, das konnte sich ändern, sobald er sich rührte. Auch wenn das hieß, daß er verkrampfte. Das Gespräch kam auf ihn, deshalb wurde er hellhörig. „Neu? Wie lange hast du ihn schon?“ „Knapp eine Woche. Er fängt an zu lernen.“ Finger hoben sein Kinn an, zwangen Ray aufzuschauen. Er folgte dem Druck, dabei richtete sich der Oberkörper weiter auf. „Niedlich. Wenn du ihn nicht magst, dann...“ Abrupt riß sich der Schwarzhaarige los, unterbrach den angefangenen Satz. „Nimm deine Flossen von mir!“ Damit stürmte er aus dem Raum, schlug die Tür hinter sich ins Schloß. „Tut mir leid, er weiß es nicht besser. Vielleicht hätte ich dich vorwarnen sollen.“ „Du gehst nicht hinterher?“ „Nein, er kann nicht entkommen, außerdem möchte ich ihm wenigstens die Chance geben sich zu entschuldigen. Auch wenn er das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht tun wird. Lassen wir das, du wolltest mir von deinen Plänen erzählen.“ Planlos lief Ray durch das Haus, suchte sich ein Plätzchen, wo er eine günstige Fluchtgelegenheit abwarten konnte. Tief verbarg er sich im Schatten einer Wanduhr. Er hatte davon abgesehen irgendwelche Türen zu öffnen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn er wen in einem Raum angetroffen hätte. So begnügte er sich damit aus einem Korb eine Hose zu nehmen, die ihm mindestens zwei Nummern zu groß war. Die Stunden vergingen, der Chinese hörte die Verabschiedung, verbarg sich weiter. Nun würde er gesucht werden. Und da dem Russen das Haus gehörte, kannte der sicher auch jeden Winkel. Er konnte nur beten, daß niemand ihn finden würde. Stetig wurden die Schatten länger, Kai durchkämmte ein Stockwerk nach dem anderen, suchte in jedem Raum. Sein Toy mußte noch im Haus sein. Gespannte horchte der Chinese auf, als die Schritte des Größeren näher kamen, sein Herz pochte so laut, daß er meinte, das jeder es hören müßte. Er drückte sich noch dichter an die Wand, hielt den Atem an. Er schloß die Augen, hoffte, daß Kai nicht näher kommen würde. Warum konnte jetzt nicht ein Telefon klingeln? Dann wäre er für´s Erste in Sicherheit. In dem Augenblick, als der Ältere die Wanduhr passierte, mußte der Chinese wieder Luft holen, seine Lungen hatten nach Sauerstoff geschrien, er hatte es nicht länger aushalten können. Dadurch ertönten die Glöckchen, der Russe drehte sich um, entdeckte ein verängstigtes Toy in einer winzigen Nische. Ohne ein Wort faßte er den Jüngeren am Arm, zog ihn auf die Beine, obwohl der sich wehrte. Eisern packte er zu, schleifte sein Toy mit in Richtung Keller. „Kai, laß mich etwas...“ „Kein Wort. Du hast mich lächerlich gemacht, dich unmöglich benommen. Ich hatte dir doch gesagt, was du tun sollst. Glaubst du, ich lasse zu, daß dir wer was antut?“ Verwundert schwieg der Kleinere Es hatte so geklungen, als ob sich der Russe Sorgen gemacht hätte. Der Chinese wurde in den Keller gebracht, das Neonlicht eingeschaltet. Natürliches Licht gab es nicht, dafür verbreiteten die Leuchtröhren eine kalte Helligkeit. Mitten im Untergeschoß waren zwei Pfeiler in den Boden eingelassen, ein Balken lag darüber. An diese Konstruktion wurde der Schwarzhaarige gekettet. Als erstes befestigte der Ältere ein Leine am Halsband, zog sie durch einen Ring am oberen Balken. Um die Hand- und Fußgelenke kamen Manschetten, die an den vorgesehenen Halterungen eingehakt wurden. Zuvor hatte der Größere seinem Toy die Hose ausgezogen, daß der Kleinere wieder nackt war. Die Ketten gaben Halt, sorgen dafür, daß der ganze Körper nach oben gestreckt wurde, Ray hing mit einem Teil seines Gewichtes an den Armen, was mit der Zeit unangenehm werden würde. Seufzend fuhr der Russe mit einer Hand über den Oberkörper, überlegte. Der Chinese hielt die Luft an. Die Hand, die ihn jetzt noch streichelte, konnte im nächsten Moment schon Schmerzen zufügen. „Ich sehe später nach dir. Denk darüber nach, was du getan hast.“ Damit drehte sich Kai um, schaltete das Licht ab. Der Chinese blieb allein im Dunkeln zurück, voller Angst vor dem, was weiter geschehen würde. Mit Sicherheit würde er hart bestraft werden, das hier war bestimmt nicht alles. Trocken schluckte er, das hatte er nicht gewollt. Er war müde, hatte Hunger und Durst. Nur hielt die Angst ihn wach. Die und seine Armmuskeln, die anfingen zu verkrampfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)