Hochzeit Widerwillen - Wird sie heiraten? von KathyColin (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 1: Zweifel – War es die richtige Entscheidung? ------------------------------------------------------ Sandra und Francesca saßen, wie es bei Ihnen so üblich war, an ihrem Küchentisch und tranken Kaffee, nachdem Francesca am Nachmittag von ihren reichen Eltern wieder gekommen war. „Also nun heiratest du doch Calder?“ „Sieht so aus!“, erwiderte sie ausdrucklos. Wie eine glückliche Braut sah sie nicht grad aus, als sie lustlos und scheinbar bedrückt in ihrem Kaffee herumrührte. Sandra bedachte sie mit einem sorgevollen Blick „Du siehst aber nicht, wie eine glückliche Braut aus!“, bemerkte sie fragend. „Willst du mir nicht erzählen, was dich bedrückt? Du fühlst dich hinterher bestimmt besser, erleichtert.“ „Ja vielleicht hast du Recht!“, räumte Fran zögernd ein, sah auf und ersah auf die saftgrüne Wiese, die sich hinter ihrer Küche erstreckte. Aber gleichdrauf fiel sie wieder in ein Gefühlstief. Ihr Blick streifte Sandras Blick, die sie voller wachsamer Spannung geduldig ansah. „Ach ich weiß nicht…“, fing sie an, als sie ihren betrübten Blick wieder auf ihren Kaffeebecher gerichtet hatte. „Was weißt du nicht? Komm Francesca raus mit der Sprache. Du weißt doch, mir kannst du alles erzählen. Ich verurteile dich nicht!“ Ein kleines dankbares Lächeln erschien auf Francescas Lippen. „Ich … Ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee war, an der Verlobung festzuhalten. Ich habe Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war.“, zündete Fran die Bombe und sackte in dem Stuhl auf dem sie saß zusammen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah nun abwartend Sandra an. „Aber warum hast du dann zugestimmt?“, fragte Sandra. Sie wusste, dass es mit einer einfachen Äußerung von Francesca nicht getan war. Francescas Gefühlsleben, war viel komplizierter, als ein Ausstehender vermuten konnte. Hinter jeder Bemerkung stand viel mehr. „Du verstehst das falsch. Es ist ja nicht so, als ob ich ihn nicht lieben würde. Ich liebe ihn. Aber...“, entgegnete Fran heftig, aufrichtig schockiert. Da ihr plötzlich klar geworden war, wie sich ihre Äußerung angehört haben musste für einen Außenstehenden. Sandra schmunzelte leicht. „Nun? Wer sagt, dass du ihn nicht liebst?“, fragte sie neckend. „Ich dachte du …“ „Ich? Nein, ich habe nicht geglaubt, dass du ihn nicht liebst. Dafür sehe ich, was du nicht siehst!“, erwiderte sie wissend lächelnd. „Wie du siehst was, was ich nicht sehe? Wie meinst du das? Was kannst du denn sehen?“, schaute sich Fran hektisch in der Küche um. Sandra lachte kurz auf. „Du bist und bleibst ein Original. Süße, das was ich sehe ist nicht in der Küche!“, sagte Sandra und griff nach Frans Hand. Francesca sackte wieder frustriert auf ihrem Stuhl zusammen. „Aber was siehst du nun?“, sah Fran zu Sandra mit erwartungsvollen Augen. „Ich sehe es in dir. Du liebst ihn. Du hast dieses gewisse Leuchten in den Augen, was nur Personen haben, die wirklich, wirklich vom ganzen Herzen her lieben.“ „Wirklich?“, fragte Francesca erstaunt und entzog Sandra ihre Hand. „Ja! Glaub mir, du hast dieses Leuchten!“ Eine kurze nachdenkliche Pause entstand bis Francesca wieder aufblickte. „Und! Aber…“, fragte Sandra, die Francesca, die nötige Zeit gegeben hatte, die sie brauchte. „Was aber?“, erwiderte Francesca irritiert. „Du wolltest vorhin noch etwas sagen und hast mit `Aber` begonnen!“ „Ach ja genau!“, fiel es Fran wieder ein. Sandra lehnte sich zufrieden zurück. „Ich liebe ihn. Aber es ist so viel geschehen. Daisy ist tot. Calder war im Gefängnis. Sein Kind…. Es war eine schwierige Zeit – eine schreckliche Zeit. Es sind so viele unschöne grausame, verletzende Worte gefallen. Ich weiß einfach nicht, ob wir da Wieder anfangen können, wo wir aufgehört haben. Bevor das alles war. Ich glaube, dafür sind die Wunden – die Narben einfach noch zu frisch. Auch, wenn wir uns ausgesprochen haben.“, endete Francesca. Indessen hatte sich Sandra in eine aufrechte Position gesetzte und hörte ihrer Freundin aufmerksam zu. Es war deutlich zu vernehmen, dass Francesca litt. Auch Sandra tat es weh, ihre langjährige Freundin so leiden zu sehen. „Aber eine Frage bleibt trotzdem noch. Wenn du dir nicht sicher bist, warum hast du dann dieser Hochzeit überhaupt zugestimmt? Wieso warst du einverstanden weiter mit Calder verlobt zu bleiben?“, stellte Sandra die Gretchenfrage. „Das ist eine berechtigte Frage. Sandra, du kannst es dir nicht vorstellen. Du warst nicht dabei. Du hast die erleichterten Gesichter gesehen, als endlich alles geklärt war und wir uns ausgesprochen haben. Du hast nicht in die glücklichen Augen meiner Mutter geblickt, die von Anfang an davon ausgegangen war, dass die Verlobung weiter bestehen bleibt. Du hast nicht das glückselige Gesicht meiner Schwester gesehen, die überglücklich war. Rourke und Nicholas haben sich für uns gefreut. Rathe hat mich stolz angesehen. Ich glaube für ihn gehöre ich schon zur Familie. Und Calder erst. Calder sah so erleichtert aus, dass ich ihm verziehen habe, zu mindestens ein bisschen. Obwohl er etwas ernst aussah und leicht verstimmt wirkte. Ich glaube er hat mitbekommen, dass ich mich in der Situation nicht wohl gefühlt habe. Die Einzigen, die nicht so sonderlich erfreut darüber waren, waren mein Vater, der hatte vielleicht ein ernstes Gesicht aufgesetzt, als Julia mich überglücklich umarmte und mir überschwänglich sagte:`Die Verlobung bleibt doch bestehen?!` Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Ich war konfus, dass ich überhaupt nicht wusste, was ich darauf antworten sollte und ehe ich mich versah, fand ich mich in der Umarmung meiner Mutter wieder. Natürlich sind auch Evan und Montrose nicht sehr begeistert davon. Wobei ich gerne mal wissen möchte, was die gegen Calder haben? Ich meine, bei Evan ist es klar. Er ist mein Bruder. Er muss seine kleine Schwester beschützen. Aber was hat Neil, gegen Calder? Er hat doch überhaupt keinen Grund Calder zu verachten. Und dann war da natürlich noch Grace, Calders Pflegemutter, die sah auch nicht grad erfreut aus über die Nachricht, dass die Verlobung bestehen bleibt. Sie sah mich böse, grimmig an. Ich hatte das Gefühl sie hätte mich gerne in der Luft zerrissen.“, erzählte Francesca. Sandra befeuchte sich ihre Lippen und knirschte mit den Zähnen. „Mal abgesehen von Grace, bei der ich glaube, dass du sie zu streng beurteilst. Nur, weil ihr einen schlechten Start hattet und dieses unangenehme Gespräch geführt habt, glaube ich nicht, dass sie dich nicht mag. Ihr hattet eure Differenzen und Grace hat ihre Bedenken zu der Verbindung geäußert, was ja berechtigt war, in meinen Augen. Grace war nur der Meinung, dass du Calder aus den falschen Gründen heiratest. Was stimmt, möchte ich hier mal anmerken. Aber das heißt nicht, dass sie dich nicht mag. Was Montrose betrifft, nehme ich an, dass er in dir so eine Art Schwester sieht, die er beschützen muss. Aber Francesca, willst du wirklich Calder heiraten, nur weil du deine Mutter nicht enttäuschen willst? Ist das der richtige Weg?“, fragte Sandra ihre Freundin mit ernstem Blick und hochgezogenen Augenbrauen. „Ich weiß es nicht. Ich… Du hast sie nicht gesehen. Meine Mum… Calder. Was sollte ich denn tun? Sie waren alle so glücklich und erleichtert, da konnte ich doch schlecht die nächste Bombe platzen lassen und sagen, dass ich Calder nicht mehr heiraten will. Das hätte ihn umgehauen. Das wäre für ihn wie ein Schlag ins Gesicht wesen. Das konnte ich nicht tun. Er wäre aus allen Wolken gefallen. Es war so schön. Alle mal wieder in Einigkeit zu sehen. Nach all den Wochen von Streit und wo böses Blut geflossen ist. Da konnte ich doch schlecht wieder für Zoff und Auseinandersetzung sorgen!“, erklärte sich Francesca. Sandra, die indessen aufgestanden war, sich an die Anrichte gelehnt hatte und bei Francescas Worte aus dem Fenster gesehen hatte, richtete den Blick nun wieder auf Fran und wollte etwas erwidern, da kam ihr Fran zuvor, die genau wusste, was Sandra einwenden wollte. „Ich weiß, es ist nicht der richtige Weg. Aber was hätte ich denn tun sollen?“ „Zum Beispiel die Wahrheit sagen? Ehrlich sein, zu dir und zu den anderen!“, warf Sandra scharf ein und ging zu ihren Stuhl zurück. Erschrocken schaute Fran ihr nach. Sandra seufzte auf, als den traurigen Blick von ihrer Freundin sah. Francesca wurde von Schuldgefühlen erdrückt, dass konnte man schon von weiten erkennen. „Süße, es tut mir leid. So war das nicht gemeint. Ich verstehe dich ja. Aber wenn du ehrlich gewesen wärst, dann würdest du jetzt nicht in dieser prekären Situation stecken.“, wandte Sandra ein. „Ich weiß, du meinst es nur gut mit mir. Du willst immer nur mein Bestes. Aber es ist ja nicht so, dass ich ihn nicht heiraten will. Ich liebe ihn und …!“, stockte Francesca. „Und was?“, ermunterte Sandra, sich auf die Rückenlehne ihres Stuhles aufstützend. „Und… Ich habe einfach Angst, Sandra.“ „Wovor denn?" „Ich habe schreckliche Angst, dass diese ganze Angelegenheit uns vernichtet hat, Sandra. Mich und Calder, dass wir nicht mehr, dass waren bevor Calder unrechtmäßig verdächtigt worden ist seine Geliebte und sein ungeborenes Kind ermordet zu haben. Verstehst du, ich habe solche schreckliche Angst, dass dieser Vorwurf und alles was danach kam uns verändert hat, dass wir nicht mehr das sind, was wir einmal waren. Vor alledem Calder. Wir haben, nachdem er frei war, nicht noch einmal darüber geredet. Ich weiß nicht wie es in ihm aussieht und mir kommt es so vor, dass er nach diesem Ereignis noch verschlossener ist. Er war ja schon immer verschlossen gegenüber der Gesellschaft und Fremden. Aber jetzt? Und dass nachdem ich es ein kleines bisschen geschafft habe, dass sich mir öffnet, dass er mir einen kleinen Einblick hinter die zynische, grimmige, spöttische Fassade gibt, die die Welt von ihm kennt. Aber jetzt denke ich, dass er diesen Einblick in seine Seele, in sein Gefühlsleben wieder verschlossen hat, felsenfest." Sie saß da – völlig verzweifelt und überfordert mit der Situation. „Und wieso redest du nicht mit Calder darüber?“ Falls ich fragen darf?“, entgegnete Sandra. „Weil…. Ich weiß es nicht.“, wich Francesca aus. Sandra lachte freudlos auf. „Francesca!“, kam es knall hart von Ihr. Die angesprochene zuckte zusammen. „Ja?“ „Francesca, wir sind Freundinnen. Dieses Ausweichspielchen kannst du ja mit Calder spielen, aber nicht mit mir. Darüber sind wir schon lange hinaus.“, durchbohrte Sandra sie mit ihren Blick. Fran sah betreten zu Boden. „Fran, ich bin deine Freundin. Vor mir brauchst du deine Gefühle nicht zu verstecken. Außerdem waren wir schon mal so weit, dass du dir deine wahren Gefühle eingestanden hast. Also?“, wurde der Blick etwas milder von Sandra. „Du hast ja Recht. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist . Ich habe einfach Angst. Und diese Angst lässt mein Urteilsvermögen trüben.“ „Fran, willst du wissen was ich denke?“, stieß sich Sandra vom Stuhl ab und lief in der Küche umher. „Ich denke, du hast Angst abgewiesen zu werden. Du hast Angst vor einer Zurückweisung, so wie es Calder schon oft getan hat und deswegen redest du nicht mit ihm.“, dabei hielt Sandra inne und schaute auf Francesca nieder. „Ja!“, war die trostlose Antwort von Francesca, die wie ein Häufchen Elend auf ihren Stuhl hockte. „Aber?“, fragte Sandra skeptisch. „Was aber?“, sah Francesca auf. „Es gibt immer ein `Aber` bei dir! Wenn ich was gelernt habe in all den Jahren, wo ich mit dir zusammen lebe, dann, dass das es in deinem Gefühlschaos immer ein Aber gibt. Du bist nicht einfach, Francesca, dass wäre mir sonst neu. Also?“ Auf Francescas Gesicht zeichnete sich ein kurzes aufrichtiges Schmunzeln ab. Dann wurde sie ernst. Nachdenklich drückte sie ihre Lippen aufeinander. „Ja, es gibt ein `Aber`. Ich liebe ihn und ich möchte ihn ja auch unbedingt heiraten. Aber ich weiß nicht so recht. Aber ich habe Angst. Angst davor, dass er doch nicht Derjenige ist, wofür er sich ausgibt. Was ist wenn er sich nach der Hochzeit grundlegend verändert? Was ist, wenn er seine Versprechen, die er mir gegenüber gegeben hat nicht einhält – wenn er sie bricht? Wenn er mir verbietet meiner kriminalistischen Arbeit nachzugehen, die ich so sehr liebe? Was ist, wenn raus kommt, dass er mich doch nur geheiratet hat, um mich Rick weg zunehmen? Nur damit er sieht wie Rick leidet? Weil es ihm Vergnügen bereitet, seinem Brüder schmerzen zu zufügen, um sich an diesen Schmerzen weiden zu können?“ Sandra sah sie ausdruckslos an. „Fran, wenn du so über Calder denkst und solche tatkräftigen Zweifel an den Tag legst, dann muss ich dir eine unangenehme Frage stellen: Warum willst du dann Calder heiraten? „Weil ich ihn liebe!“, kam es wie aus der Pistole geschossen von ihr. „Ich liebe ihn und trotz der schwerwiegenden Zweifel vertraue ich ihm und lege mein Herz in seine Hände. In der Hoffnung, dass er es mir nicht bricht und ich nicht verletzt werde von ihm. Trotz der nagenden Zweifel an ihm, hoffe ich einfach, dass er mich und meine Erwartungen nicht enttäuscht, dass er sich zum Guten entwickeln wird. Ich hoffe inständig, dass ich einen guten Einfluss auf ihn haben werde, weil wenn Calder so weiter macht, wird er auf kurze oder lange Sicht an seinen unterdrückten Gefühlen zugrunde gehen. Kein Mensch hält es aus, über Jahre lang seine Gefühle zu unterdrücken und zu verleugnen. Ich möchte ihn davor bewahren. Das hat der Mann nicht verdient.“, sah sie Sandra voller Liebe zu Calder an. „Ah also doch eher der Samariterengel, wie? Meinst du, dies ist Liebe? Verwechselst du da nicht Liebe mit Hilfsbereitschaft?“, äußerte Sandra, aber ehe Francesca darauf antworten konnte, sprach Sandra weiter. „Versteh mich nicht falsch, Francesca, du weißt, dass ich Calder nicht sonderlich mag, weil er dich schon öfters verletzt hat. Aber ich möchte, dass du glücklich wirst und wenn du der Meinung bist, dass du mit Calder glücklich wirst und dass nur, wenn du ihn heiratest, dann verdammt nochmal heirate ihn! Mir ist egal, wenn du heiratest und ich habe mich schon längst an den Umstand gewöhnt, dass es Calder ist. Ich akzeptiere es. Aber ich möchte, dass du dir im Klaren drüber bist, was du da tust. So eine Hochzeit ist ein großer Schritt im Leben, und wenn du dir nicht ganz sicher bist, ob du ihn gehen solltest, dann lass es lieber. Ehe nachher nur ein Scherbenhaufen von verletzten Gefühlen übrig bleibt, auf beiden Seiten.“, brachte Sandra ihre Bedenken hervor, stieß sich heftig von ihren Stuhl ab und trat ans Fenster. „Ich weiß Sandra und glaub mir bitte ich weiß was ich tue. Ich habe lange genug darüber nachgegrübelt. Nicht um sonst war, ich einen ganzen langen Monat von Zuhause entfernt. Es ist ja nicht nur, dass ich der Meinung bin, dass nur ich Calder bekehren kann. Sondern ich fühle mich bei ihm wohl. Er gibt mir Geborgenheit. Er vermittelt mir ein Gefühl von Sicherheit, die ich so sehr brauche. Mit ihm kann ich über fast alles reden, was mich bedrückt. Mein ganzes Sein zieht es zu ihm hin. Meine Seele, Meine Gefühle, alles schreit nach ihm. Ich vermisse ihn, wenn er nicht da ist. Bei ihm kann ich endlich mal die sein, die ich bin. Mit Ausnahme von dir natürlich. In seine Armen kann ich mich fallen lassen und finde die notwendige Ruhe, die mir manchmal fehlt. Ich kann abschalten.“, ereiferte sich Francesca. Sandra sah sie durchdringend an, ehe sie den Blick von Francesca nahm und mit verschränkten Armen aus dem Fenster sah, so, das Fran Sandra im Profil betrachten konnte. „Sandra ich liebe ihn wirklich, auch wenn ich Angst um meine Unabhängigkeit und Freiheit habe. Er ist kein schlechter Mensch. Er braucht nur etwas zeit um sich zu öffnen. Er muss lieben lernen und lernen Gefühle anzunehmen und nicht gegen anzukämpfen. Glaub mir, er ist wirklich ein guter, ehrbarer, mitfühlender Mensch, auch wenn er sich das selber nicht eingestehen will. Er hat eine gute Seite. Außerdem habe ich ja immer noch ein Jahr Verlobungszeit vor mir. In dieser zeit werde ich mich wohl an den Gedanken gewöhnt haben zu heiraten und Mrs. Calder Hart zu werden. Oder meinst du nicht?“, lachte Fran. Da konnte sich auch Sandra ein Lächeln nur unschwer verkneifen. „Wenn du meinst! Und wenn du dir doch nicht sicher sein solltest, kannst du ja immer noch vor dem Altar nein sagen.“, zwinkerte sie ihrer Freundin zu. „Aber was ich noch zu Calder zusagen habe: Ich nehme an, dass Calder ein Mann ist der sein Wort zu halten pflegt. Er legt viel Wert auf sein Wort. Daher wird er es nach meiner Einschätzung her nicht brechen. Darüber brauchst du dir keine Sorgen machen. Er ist ein ehrbarer Mann der sein Wort hält. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob er dich heiratet, nur um seinem Bruder eins auszuwischen. Aber das wird die Zeit zeigen. Wann willst du eigentlich deine Hochzeit planen? Du hast doch immer soviel um die Ohren mit deinen Kriminalfällen.“, gab Sandra zu bedenken. „Ach das geht schon. Meine Mum und meine Schwester planen für mich die Hochzeit!“, entgegnete Francesca vergnügt. Ungläubig zog Sandra die Augenbraun in die Höhe. „Und du denkst das ist eine gute Idee? Nicht, dass du am Ende vor einer geplanten Hochzeit stehst, die du so eigentlich gar nichts wolltest!“ „Nein, nein, dass geht schon in Ordnung, so! Und du solltest nicht immer so die Stirn runzeln, dass gibt im Alter hässliche Falten“, beschwichtigte Francesca frech. Sandra sah sie spielend böse an. Ehe sie lachte. „Was sagt eigentlich Bragg dazu, dass du Calder nun doch heiratest? Ich meine natürlich Rick. Ich könnte mir vorstellen, dass er nicht begeistert war!“, bemerkte Sandra nach einer Weile, nachdenklich aus dem Fenster schauend, ehe sie den Blick auf Francesca richtete. Erst erschrak Francesca. Aber dann entspannte sie sich. „Nun begeistert schien er nicht wirklich zu sein. Aber er muss sich dran gewöhnen, dass ich die Frau von Calder werde! Das ist nun mal so. Zudem braucht er ja nicht böse auf mich zu sein. Schließlich hat er ja Leigh Anne und somit seine Chance vertan, als er sie vor Jahren geheiratet hat.“, erwiderte sie locker und wischte alle Bedenken und Zweifel davon für diesen Tag. Die Zeit würde es bringen, ob Francesca wirklich stark und mutig genug war den komplizierten, schwierigen Geschäftsmann Calder Hart zu heiraten. Aber darüber wollte sie sich heute nicht mehr den Kopf zerbrechen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)