where does the good go? von noii (mugen + fuu + jin || slash [drabbles]) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Stay ------------------ 1. Shakespear’s Sisters - Stay Wir werden uns definitiv wieder sehen. Fuu dreht sich langsam und noch ein letztes Mal um. Ihre Augen suchen die immer kleiner werdenden Silhuetten ihrer beiden Begleiter, die am Horizont im sanften Blau des endlosen Himmels verwischen. Der rote kleine Fleck von Mugens Shirt beißt sich mit dem starken Grün der Wiesen und Fuu muss ihre Lider zusammenkneifen, um die Gestalt überhaupt noch zu erkennen. Vorsichtig wendet sie ihren Kopf und sucht nach Jins blauem Gewand. Im Gegensatz zu Mugen, sticht er ihr sofort ins Auge. Sie kann ganz genau sehen, wie sich seine Silhuette immer weiter gen Norden bewegt. Das ist dann wohl das Ende, denkt sie und lächelt leicht. Sie spürt die Einsamkeit und obwohl sie schon lange wusste, wie allein sie sich fühlen würde, spürt sie die Sehnsucht sehr intensive, die ihr Gemüt überschwemmt. Kapitel 2: 2. Bad Boy --------------------- 2. Cascada – Bad Boy Ohne meinen Blick von ihm abzuwenden, stecke ich die Stäbchen in meinen Mund. Mugen schmatzt, sabbert und schnarcht. Er ist nichts als ein Tier und ich frage mich wieder und wieder, wie er es schafft meine Aufmerksamkeit ohne Zwang und Drang auf sich zu lenken. In Moment wie diesen, während des Essens nämlich, vergleiche ich verstohlen meine beiden Begleiter. Sie sind so verschieden und sich gleichzeitig so ähnlich. Beide ziemlich eigensinnig und stolz und so verdammt scharf aufs Kämpfen. Und auch wenn ich es niemals so direkt zugeben würde, hat mich ihre besserwisserische Art bereits in einen Strudel verschiedener Emotionen und Taten gerissen. „Ich steh’ auf ihre böse Art.“, denke ich und setze beleidigt die Teetasse an die Lippen. Kapitel 3: 3. Feel the Mambo ---------------------------- 3. Helena Paparizou – Feel the Mambo Brüste wippen, Hüften kreisen, Beine springen und bewegen sich im Rhythmus der Musik. Mugens Blick ist ganz verschleiert, sein Mund steht offen und seine Hände, speziell seine Finger, bewegen sich in einer recht eindeutigen Art und Weise. Sowas nennt sich also ein Sommerfest, denkt Fuu beleidigt und wirft einen kurzen, aber stechenden Blick in die Richtung des Piraten. Über den ganzen Platz verteilt, kann sie nur alte Lustmolche, wiehernde Spanner und überhaupt im Allgemeinen nur Männer erblicken. Mugen gerät fast außer sich, als eine der Tänzerinnen sich langsam aber sicher in seine Richtung bewegt und auffordernd mit den Hüften kreist. Ihre großen Brüste hüpfen und ihre Lippen schimmern verführerisch rot. Idiot, flüstert Fuu und dreht sich hilfesuchend nach Jin um. Auch wenn sie bisher nicht der Meinung gewesen war, weibliche Reize würden spurlos an dem schweigsamen Samurai vorbeigehen, so hatte sie doch nicht erwartet, Jin derartig gefesselt dreinblicken zu sehen. Lustmolche!, ruft sie laut, dreht sich auf dem Absatz um und stürmt vom Platz. Sollen die beiden doch ihren Spaß mit großen, prallen Dingern haben. Sie schwört jedenfalls auf ihr Lebensmotto „Klein ist das bessere Groß“. Werde ich mich eben anderweitig vergnügen, ihr werdet schon sehen, denkt sie wütend und verletzt. Kapitel 4: 4. I hate everything about you ----------------------------------------- 4. Three Days Grace - I hate everything about you Der Alkohol schlug an, dass bemerkten sie alle Drei. Heiß floss das Blut durch ihre Adern und pochte in den Schläfen. Mugens Blick war verschleiert, Jins Brille beschlagen und Fuus Kimono zeigte eindeutig mehr Haut als normalerweise, was ihr auf seltsame Art nicht einmal unangenehm war. Sie lag auf dem Rücken, den Kopf leicht zur Seite gedreht, mit erhitzten Wangen und offenen Lippen. Ihre Beine hatte sie vom Körper gestreckt, ihr war so warm. Du gehst mir auf die Nerven, dachte Mugen zum zwanzigsten Mal in dieser Nacht. Du bist laut, voreilig. Du bist naiv und gutgläubig. Du bist flachbrüstig und unerotisch. Er drehte den Kopf zur Seite, um sie nicht sehen zu müssen und doch fand sein Blick immer wieder, wie von magischer Hand geführt, zurück. Warum...?, fragte er sich. Er musterte ihre Glieder und verstreifte sich beim Anblick ihres Ausschnitts. Warum...siehst du heute so verdammt, verboten sexy aus? Kapitel 5: 5. Eine Insel mit zwei Bergen ---------------------------------------- 5. Dolls United feat. Jim Knopf - Eine Insel mit zwei Bergen Brüste. Brüste sind meiner Meinung nach das Beste, was es an einer Frau gibt. Es gibt sie in verschiedener Größe, Form oder Farbe. Man kann sie kneten, massieren, liebkosen, in manchen Fällen sogar von ihnen trinken, sie sind weich, warm und gemütlich. Eine Frau mit hübschen, großen Brüsten macht meine kühnsten Träume zur Realität, erregt mich in jeder Faser meines Körpers und lässt mich nur noch Lust verspüren. Ich würde mich beim Sex zwischen ihren Brüsten verkriechen, mich verstecken und nicht vor Sonnenaufgang wieder auftauchen. Und sie würde durch meine ungekämmten Haare wuscheln, über meinen Rücken streichen, meine Glieder massieren und sanfte, mitfühlende Küsse auf meinen Narben verteilen. Leider hat Fuu keine großen Brüste. Aber ihre sind hübsch. Sie sind hübsch und leider klein, aber gut geformt und man kann ihr wundervolle Laute entlocken, wenn man ihren Busen liebkost oder an ihren Nippeln nuckelt. Diese Tatsache ist auch die, die mich meistens tröstet, dass ich keine großen, prallen Brüste zur Verfügung habe, an denen ich spielen kann. Aber gut, man kann schließlich nicht alles haben und das, auf das ich momentan zurückgreifen kann, muss mir erst mal vollkommen reichen. Kapitel 6: 6. Don't speak ------------------------- 6. No Doubt – Don’t speak In all ihrem Redeschwall unterbrochen, beugt Jin sich vor und verschließt ihre Lippen mit einem Kuss. Nicht zu vergessen, seine Hände wandern zum Obi ihres Yukatas und ziehen ihn ohne Zögern vom Körper. Das ist so typisch seinerseits, denkt sie und erwidert seinen Kuss. Gerade noch war es die ernste Situation der Welt, ein Streit, den sie beide nicht so leicht vergessen könnten, wäre er fortgeführt worden. Aber durch diese Form von Unterbrechung ist nicht mehr an Streiten zu denken, auch wenn heute der letzte Tag ist. Vielleicht hat Jin sie deswegen unterbrochen. Wenn sie an morgen denkt, an die Art wie sie sich gegenüber stehen werden, stark, hoffnungsvoll, erwartend und doch irgendwie trostlos, so spürt sie die Feuchtigkeit in ihren Augen. Ihn zu verlassen ist eine Sache, aber allein zu sein, für den Rest ihres Lebens, lässt ihr die Tränen über die Wangen gleiten. Fuu schlingt ihre Arme um den starken Hals des Samurais. Es ist das letzte Mal und trotz der einmaligen Erfahrung des ersten Males ist es noch nicht genug. Lass diesen Moment für ewig weilen und den morgen niemals kommen, betet sie stumm in den dunkeln Himmel, an dem nicht ein Stern zu sehen ist. Kapitel 7: 7. Where does the good go ------------------------------------ 7. Tegan & Sara – Where does the good go Eine der Sachen, die ich an Mugen hasse, ist die Tatsache, dass er Dinge nie ausspricht. Er geht stumm davon aus, die Menschen oder speziell ich würde automatisch wissen, wie es ist und was er meint oder denkt, ohne es jemals gesagt zu haben. Ich bin mir auf Grund dessen unglaublich unsicher geworden, in allem was ich tue, was ihn betrifft oder wenn ich etwas ausschlaggebendes sage. Ich habe keine Ahnung, wie er darüber denkt oder ob er über gewisse, mir unbekannte Faktoren Bescheid weiß. Ich wünsche mir, er würde mehr mit mir reden. Über das was ihn bewegt, wie er über mich denkt, was er sich wünscht. Durch das Fehlen dieses Wissens habe ich Angst, dass ich ihm nicht genüge, dass er fort will und vielleicht auch schon bald verschwunden sein wird. Es macht mir Angst und nimmt mir die Ruhe zu Schlafen, die Kraft zu Essen und den Mut ihn zu fragen. Er ist nicht der Typ, der auf so etwas antworten würde. Er ist niemals romantisch, obwohl er Liebkosungen meinerseits liebt und auch selbst ab und zu einfühlsam sein kann. Ob er sich wohl Sorgen macht? Kapitel 8: 8. Ich kann nix dafür -------------------------------- 8. Nena, Remmler & Olli Pocher – Ich kann nix dafür Was ist los? Warum spricht sie nicht mit dir? Hast du was gemacht? Habt ihr euch gestritten? Nicht schon wieder, oder? Ich halt’s nicht aus! Fragt mich nicht! Ich weiß es nicht! Ich kann nicht in Fuus Kopf reinblicken. Ich kann sie auch leider nicht kontrollieren oder ihr sagen, was sie zu tun hat. Ich kann sie nicht einmal fragen, warum, wieso oder weshalb sie das tut, was sie tut. Sie nämlich nicht da und das schon seit einer Woche. Ohne ein Wort ist sie verschwunden, ich weiß nicht was ich gemacht habe oder ob sie überhaupt meinetwegen verschwunden ist. Ich weiß es nicht! Besagter Tag verlief eigentlich ganz normal. Frühstück – Training – Mittag – Training - Abendbrot – Training – wie immer eigentlich - und als ich nach Hause komme, nach schwerer Arbeit, völlig ausgelaugt und bereit mich in ihre Arme zu legen und ihren sanften, warmen Körper zu genießen, ist sie nicht da wo sie sein sollte. Sie liegt nicht im Bett, dreht sich nicht nach mir um und flüstert auch nicht meinen Namen und wie sehr sie mich vermisst. Sie ist weg und ich weiß nicht wohin. Ich stürze mich in die Arbeit, versuche zu trainieren, den ganze Tag ohne Unterbrechung. Ohne es zu bemerken, wird ihr Verschwinden nebensächlich und ich schaffe es doch tatsächlich voran zu kommen. Oder bilde ich mir das alles nur ein? Ich vermisse sie. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren und diese ewige Fragerei von Vier-Auge nervt mich zu Tode. Warum hält keiner seiner Klappe? Und warum denken alle Leute gleich, ihr Verschwinden hätte was mit mir zu tun? Fuu. Wo bist du? Komm wieder, ich halt’s nicht aus. Kapitel 9: 9. Recessional ------------------------- 9. Vienna Teng - Recessional „Waaahnsinn!“ Ich höre die Begeisterung in ihrer Stimme und drehe mich auf die andere Seite, um sie und das, was sie meint, sehen zu können. Fuus Blick ist in den Himmel gerichtet, den dunklen, schwarzen Himmel, an dem heute nur wenig Sterne zu erkennen sind. „Ich habe eine Sternschnuppe gesehen!“, lacht sie und wischt sich die Freudentränen aus den Augen. Wieder einmal frage ich mich, wie so ein einfaches Phänomen der Natur ein solches Glück in Fuu hervorrufen kann. Sie streckt einen Arm aus und demonstriert die Flugbahn der von ihr eben entdeckten Lichterscheinung. Auf gegenüberliegender Seite kann ich Mugen im Dunkeln erkennen, der im Liegen den Kopf auf die eine Hand gestützt hat und Fuu mit einem ziemlich undefinierbaren Blick betrachtet. „...und was wünscht du dir?“, frage ich sie und drehe mich auf den Rücken, um den Nachthimmel besser im Blick zu haben. „Hmm...“, denkt sie nach und ich kann ihre Gehirnzellen förmlich neben mir klackern hören. Dann schnipst sie in die Finger, gibt ein Geräusch von sich, als hätte sie gerade den perfekten Einfall gehabt und reckt den zweiten Arm gen Himmel. „Ich wünsche mir, dass unsere Reise niemals enden wird!“ Und sie lacht. Ich schmunzele. „Idiotin.“, höre ich Mugen sagen. „Und was ist mit deinem Sonnenblumen-Typ?“ Das ist typisch. Aber ich bin mir sicher, dass er auch lächelt. Kapitel 10: 10. An Mina ----------------------- 10. Pohlmann – An Mina Manchmal frage ich mich, ob noch jemand es jemals schaffen wird, meine Gedanken so auf sich zu lenken. Außer ich selbst natürlich. Alles an ihr ruft meine Aufmerksamkeit, ich kann ihr nicht mehr entfliehen, auch wenn ich wollte. Sie ist wie die Sonne, die mich wärmt, wie der Regen, der mich abkühlt, wenn es sein muss. Sie ist der Kampf, der mich alles einsetzen lässt, für mein Ziel, das ich erreichen will. Sie hält sich Tag und Nacht in meinem Kopf auf, spinnt meine Gedanken auf einen Faden nach ihrem eigenen Willen, ihre Taten leiten meine und geben mir das Gefühl vollkommender Abhängigkeit. Ich hasse das. Ich will sie nicht loslassen, ich will sie bei mir haben, zu jeder Zeit und bei jedem Ort. Ich kann es nicht ertragen, sie lange allein zu lassen oder lange allein zu sein. Ich muss sie sehen, fühlen, schmecken, sie besitzen, sodass sie mich niemals verlässt und zu einem anderen geht. Mir gefällt alles an ihr und das macht mich wütend. Es ist gegen meine Prinzipien, es ist nicht das, was ich normalerweise bevorzuge und um mich selbst davon zu überzeugen, verletze ich sie, in dem ich ihr es immer und immer wieder unter die Nase reibe. Sie ist flachbrüstig, mädchenhaft, klein und kann ihre Reize noch nicht so bestimmt einsetzen, wie ältere Frauen. Aber sie ist süß. Sie fängt mich mit ihrem Lachen. Sie lässt mein Blut in Wallung geraten, wenn ihre kleinen, steifen Nippel unbeabsichtigt zu sehen sind. Sie erregt mich auf eine Weise, die nur sie erreichen kann und ist sich dessen noch nicht einmal bewusst. Es macht mich rasend zu sehen, wie ein anderer sie berührt, sei es nur Vier-Auge und ich muss alle meine Kräfte sammeln, um mich zusammen zu reißen und ihr nicht zu zeigen, wie viel sie mir bedeutet. Und selbst, wenn sie meine Gedanken, meine Seele oder gleich meinen Leib im ganzen verschlingt, soll sie nicht wissen, welche Macht sie über mich hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)