Warum und für wen kämpfst du? von Hux ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang --------------------- „Renji...“ murmelte der Aushilfs-Shinigami leise. Durch das Licht des Mondes gestört, drehte er sich im Halbschlaf herum. Dennoch lag ein friedliches Lächeln auf seinen Lippen, welches ihm ein ungewohntes, friedliches Aussehen verlieh. Auch die sonst für den 16 Jährigen typischen Sorgen falten waren nicht zu sehen. Ein junger Mann, welcher zuvor im Schatten des Schrankes verborgen hatte, trat nun hervor und blickte sanft auf den Schlafenden herab. Unsicher ging Renji auf den schlafenden zu, und strich ihm sanft über die Wange. Ichigo streckte sich der zärtlichen Berührung entgegen, ließ sich in seinen Schlaf jedoch nicht stören. Durch diese Geste ermutigt, küsste der Rothaarige nun sanft die Stirn des jüngeren. „Schlaf gut, Ichigo.“ Er warf noch einen sehnsüchtigen Blick auf den kleinen, dann verschwand Renji jedoch wieder. Er wollte nicht erwischt werden. Dennoch kam er jede Nacht wieder, um den Kurosaki beim schlafen zuzusehen. Der Shinigami hatte sich längst eingestanden schwul zu sein, doch er wusste nicht wie es mit Ichigo stand. Wie gerne würde er ihn im Arm halten... Seine Gedanken schweiften ab. Doch er schüttelte kurz den Kopf, dann ging er wieder dorthin, wo er eigentlich hingehörte. Ichigo spürte währenddessen im Schlaf, dass ihm etwas fehlte, und warf sich unruhig hin und her. Sein bis eben noch so friedliches Gesicht, war nun vor Angst verzehrt, als würde er etwas träumen, was ihn sehr belastete. Schweißgebadet, und mit einen leisen Schrei, wachte er auf. Der Aushilfs-Shinigami atmete schwer, saß kerzengerade in seinen Bett. Er konnte sich nicht daran erinnern, was er geträumt hatte, doch ein Gefühl der Leere blieb. Irgendwann schaffte er es wieder einzuschlafen, was sich jedoch als sehr schwierig erwies, doch es klappte. Schließlich wollte er sich am nächsten Morgen mit Renji in Urahara´s Keller treffen, und ein wenig zu trainieren. Auch Renji freute sich auf das Training. Und da Samstag war, hatten sie den ganzen Tag, und wenn es sein musste, auch die ganze Nacht zur Verfügung. Außerdem trafen sie sich schon relativ früh, eben damit sie die Zeit hatten, die sie brauchten. Irgendwie fand es Renji schade, dass Ichigo es allein schaffte aus seinen Körper zu kommen. Er hätte ihm gerne geholfen. Die beiden machten sich kampfbereit. „Wie wäre es mit einer kleinen Wette?“, fragte Renji und stellte Zabimaru zur Schau. „Was ist denn der Wetteinsatz?“, stellte der jüngere die Gegenfrage. „Der Verlierer trägt ein Kleid, und zwar mindestens 24 Stunden.“ Ichigo zog zunächst die Augenbrauen zusammen, rechnete seine Chancen aus. Dann nickte er jedoch siegessicher. „Ich wollte dich schon immer mal in einen Kleid sehen.“ Daraufhin grinste Renji jedoch nur, und griff Ichigo unerwarteter Weise an. „Das ist unfair!“, schrie der kleinere und konterte den Angriff geschickt. Der Kampf war, beide bluteten nach wenigen Minuten -Ichigo mal wieder über einen Auge- und Renji´s Sonnenbrille ging drauf. Ziemlich bald hatten beide ihr Bankai aktiviert, doch ihre Kräfte waren noch immer ausgeglichen. Ichigo hatte den Vorteil seiner enormen Schnelligkeit. Renji den, dass er mit Zabimaru sowohl auf Distanz kämpfen konnte, jedoch auch im Nahkampf nutzen konnte. Der Kampf dauerte lang, doch letzten Endes schaffte Zabimaru es, Zangetsu zu besiegen, so wie sie es in der Soul Society versprach. Renji setzte sich frech auf die Hüften des zu Boden gegangenen Ichigo, und grinste. „Ich schätze, du wirst das Kleid tragen müssen.“ Wütend, weil er verloren hatte, stieß Ichigo Renji von sich herunter, und schlüpfte zurück in seinen Gigai. „Zieh dich aus.“, forderte der Rothaarige nun. „WAS?!?“ „Reg dich ab, ich will doch nur deine Wunden verbinden.“ Und ein wenig spannen, aber das sagte er natürlich nicht. Als könnte er die Gedanken des Abarai lesen, zog Ichigo sich nur widerwillig bis auf die Boxershorts aus. Renji konnte sich ein perverses Grinsen nicht verkneifen, zumal sich etwas bei ihm regte, was jedoch durch den weiten Hakama verdeckt wurde. Endlich konnte er seinen Blick von der halbnackten Erdbeere abwenden, um Verbandszeug und eine Salbe für die Verletzungen zu holen. Natürlich hätte sie auch zu Orihime gehen können, doch keiner der beiden wollte den Stress mit den über fürsorglichen Mädchen, und außerdem waren sie Männer, und konnten diesen Schmerz aushalten. Sie ließen der Natur ihren Lauf. Renji desinfizierte vorsichtig die Wunden, und verband sie mit einer solchen Sanftheit, so dass Ichigo nicht glauben konnte, dass er es tatsächlich mit dem Fuku-taichou der 6ten Einheit zu tun hatte. Zumal er nach dem Verbinden auch noch sanft massiert wurde. Das war...sehr angenehm. Ein zufriedener Laut verließ seine Lippen, und er lehnte sich -wie in der Nacht zuvor- den Berührungen entgegen. Keiner von den beiden konnte sagen, wie lange sie dort saßen. Sie hätte sicher noch länger so dort gesessen, und den jeweils anderen massiert, -Ichigo hatte ihn zwischenzeitlich verbunden- wenn nicht Kisuke Urahara kurz nach den beiden gesehen hätte. „Viel Spaß noch, Renji.“, meinte er leise lachend und verschwand auch schon wieder. Wie aus einer Trance erwacht, hob der Abarai den jüngeren hoch, und trug ihn aus dem Keller. „HEY! Was soll das?“, fragte Ichigo genervt, und schlug auf Renji ein, der ihn nun durch die Gegend trug. Man sollte anmerken, dass der kleinere noch immer Boxershorts trug, und der größere von Menschen nicht gesehen werden konnte. Irgendwann gab die Erdbeere es jedoch auf, sich zu wehren. „Dürfte ich wenigstens erfahren, warum du mich HALBNACKT durch die Gegend trägst?“ „Du brauchst noch ein Kleid für morgen, und ich sorge dafür das du eines bekommst.“ Der Rothaarige lachte, und ging ein wenig schneller. Die Proteste des Aushilfs-Shinigami beachtete er nicht. Er hatte Glück, dass sie auf dem Weg niemanden trafen. Ichigo hätte ihn erschlagen. Als er merkte wo sie waren, blieb ihm die Spucke weg. „Nein! Renji, sag bloß nicht, Uryuu soll mir dieses verdammte Kleid nähen.“ „Doch.“ Der Abarai lachte, und klingelte. Ishida öffnete verdutzt dir Tür, und wie bei Renji legte sich ein leicht perverses Grinsen auf seine Lippen, als er den halbnackten Kurosaki erblickte. Allerdings blieb es in seiner Hose ruhig. „Was verschafft mir den Grund für euren Besuch?“ „Ichigo braucht ein Kleid.“ Uryuu riss seine Augen auf, dann begann er wieder zu grinsen und ließen die beiden eintreten. Renji setzte Ichigo auf dem Sofa ab, und setzte sich daneben. „Welche Form, welche Farbe?“, fragte der Quincy mit einen Maßband in der Hand. Renji zwinkerte kurz, und ein ziemlich perverses Grinsen lag auf seinen Lippen. „Du verstehst mich schon, oder?“, fragte er. „Und ich habe nichts zu sagen?“ Ichigo fand die Vorstellung, an vielen Stellen von Uryuu berührt zu werden nicht gerade angenehm. „Nein!“ , kam es gleichzeitig aus Renjis und Uryuu´s Mund. Schmollend verschrenkte der Kurosaki die Arme. Die anderen beiden im Zimmer versuchten, nicht an Nasenbluten zu sterben. Wie süß der Aushilfs-Shinigami nun aussah. Verboten gut. „Ich komme nachher wieder.“, meinte Renji schnell und verschwand. Ishida konnte das nur begrüßen, und zog den Kurosaki in das Nebenzimmer. „Jetzt sind wir allein, ganz allein. Nur wie beide, Ichigo.“ Langsam kam Uryuu näher, und strich ihm leicht über den Oberkörper. Anscheinend sollte das erotisch wirken, doch der Orangehaarige empfand es einfach nur als widerlich. Er stieß die Hand beiseite. „Lass das.“, maulte er und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu. Leider bemerkte er dabei nicht, dass der Quincy nun einen wunderbaren Ausblick auf seinen Hinterteil hatte. Schließlich machte sich der Dunkelhaarigen daran, ihm Stoff ab zu stecken, wobei er ihm des öfteren an den Po fasste, und an noch ganz andere stellen. Es war unangenehm, doch der Kurosaki sagte nichts dazu, da er im Glauben war, es sei nötig für den Sitz des Kleides. Er war richtig froh als er sich auf das Sofa setzen konnte, und sich in eine Decke kuschelte. Erst spät am Abend war Uryuu fertig, und Ichigo konnte das Kleid anprobieren. „Über die Boxershorts kannst du es aber nicht tragen.“ Uryuu konnte nicht perverser sein. Ichigo räusperte sich kurz und blickte ihn böse an. „Was denn?“, fragte dieser unschuldig. „GEH RAUS!“, langsam hatte der Shinigami echt genug. „Jaja.“, grummelte Uryuu beleidigt und ging in das angrenzende Zimmer. Endlich konnte er sich umziehen. Was Ishida ihm da genäht hatte, war nichts anderes als eine Dienstmädchenkleidung. Leider war er mit den Gedanken zu sehr bei dem Kleid, weshalb er nicht bemerkte, wie er schon wieder bespannt wurde. Eigentlich hätte er es merken sollen, schließlich fühlte er sich unwohl in diesen Kleid, doch wenn er daran dachte, dass es Renji gefallen würde, stimmte ihn glücklich. Es klingelte, und Uryuu grummelte, ging jedoch zur Tür und öffnete sie, um, wer hätte es gedacht, Renji eintreten zu lassen. „Wie gefällt es dir?“ Der Quincy hoffte auf ein Lob und deutete auf den Kurosaki in seiner Dienstmädchenuniform dastand, und sich sichtlich unwohl fühlte. Doch als er Renji sah, hellte sich sein Gesicht auf. „Können wir jetzt endlich gehen?“, fragte er ungeduldig, und gesellte sich zu dem Abarai. Dieser warf Ishida etwas zu, und zog Ichigo nach draußen, kümmerte sich nicht darum, dass die Boxershorts noch immer mitten im Raum lagen. Eine mehr oder weniger, im Notfall kaufte er seinen Ichigo einfach neue. Uryuu freute sich dafür umso mehr. Renji griff nach der Hand des Aushilfs-Shinigami, was diesen zwar verwunderte, aber nicht störte. Im Gegenteil. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen, und er erwiderte leicht den Druck der Hand. Wie durch eine stumme Absprache gingen sie in die Richtung von Ichigo´s Haus, Isshin war mit Yuzu und Karin dieses Wochenende weggefahren. Was Ichigo nicht wusste, war, dass Renji dies alles geplant hatte. Der Kurosaki rannte förmlich in sein Zimmer, und warf sich auf sein Bett. Dass das Kleid dabei nach oben wanderte, war ihm in diesen Moment einfach nur egal. Renji hingegen nicht. Er musste sich ziemlich zusammenreißen, Ichigo nicht auf der Stelle so lange durch zunehmen, bis dieser nicht mehr wusste wo oben und unten war. Zumal sich sein Problem schon schmerzhaft meldete. Der Abarai schluckte, und langsam kletterte er auf Ichigo´s Hüften. Doch dieses Mal bleib es nicht dabei. Er konnte es einfach nicht mehr zurückhalten. Er beugte sich vor, und legte seine Lippen auf die des jüngeren. Zu seiner Verwunderung wurde er nicht weggestoßen, und auch nicht böse angesehen. Nein. Er lag einfach nur da. Renji löste den Kuss. „Ichigo...ich...es...tut mir Leid.“, murmelte er leise. Er wollte sich abwenden, doch er spürte eine Hand in seinen Nacken, und im nächsten Moment spürte er erneut die weichen Lippen des Kurosakis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)