Neues Leben neues Glück von zuckersuessertot ================================================================================ Kapitel 2: Der erste Tag ------------------------ Völlig verschlafen wachte ich zum Glück zum Klingeln meines Weckers auf und hatte genug Zeit mich fertig zu machen, denn so wie es momentan aussah, musste ich ohne Kaffe am Morgen auskommen. Ich packte meine Sachen zusammen, hängte mir die Tasche um und schob mir einen Müsliriegel hastig in den Mund, als ich meine Klasse suchte. Zum Glück brauchte ich dieses mal nicht ganz so lange für den Plan und fand sie auch recht schnell. Ich setzte mich ganz nach hinten und schon ging das Getuschel über mich los. Anscheinend gab es hier selten neue an der Schule und jeder musste mich natürlich kurz in Augenschein nehmen. Gelassen und die anderen ignorierend packte ich meine Sachen aus. Dann änderte sich plötzlich das Gespräch der Mädchen und ich musste unweigerlich auf sehen. Der Tag war gelaufen. Ich klappte eilig mein Buch auf und versuchte mich dahinter zu verstecken. Der Typ von gestern war natürlich einer meiner Mitschüler und ich hatte ihm auch noch Geld in die Hand gedrückt so dumm wie ich war und hatte ihn für einen Kofferträger gehalten. Obwohl ich ihn nicht ansah führte schon der bloße Gedanke an gestern dazu das ich wieder rot wurde. Mein Buch wurde plötzlich runter geklappt und ich sah auf. Oh nein nicht auch noch das. Er musste mich natürlich bemerken, um meine Demütigung gebührend zu feiern. “Wenn du dich das nächste mal vor mir versteckst..” und er beugte sich zu mir runter. “Dann solltest du das Buch richtig herum aufstellen.” und lächelte mich fröhlich an. Und wie nicht anders zu erwarten kicherten die anderen Mädchen, weil sie es mitbekommen hatte. Ich wäre am liebsten im Boden versunken mit hoch rotem Kopf. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Wieso passierte so was immer mir. Zu allem Überfluss hielt er mir dann auch noch den Zehner vor die Nase. “Gib es mir Lieber wenn dir meine Dienste vollends zugesagt haben.” und sein grinsen verschwand nicht. Verwirrt nahm ich das Geld zurück und er ging weg. Was genau meinte er mit Diensten? Das klang so als würde er irgendwas anbieten. Als ich die Blicke der Mädchen sah viel mir nur eine Sache ein, die er hätte meinen können. Dachte er etwa an Liebesdienste dabei? Der Kerl wurde immer abartiger in meinen Augen wenn es stimmte was ich dachte und er meinte. Ich schüttelte den Kopf um mich wieder zu fangen. Nein das konnte er einfach nicht meinen. Zudem würde er das Geld dann eh nie wieder sehen, da ich ihn eh nicht mochte und sowieso vergeben war. Ich hatte zum Glück keine Zeit mehr darüber nachzudenken, da der Lehrer die Klasse betrat und sofort los legte. Am Ende der Stunde tat mir nicht nur meine Hand weh vom vielen schreiben, sondern auch mein Kopf. Ich hatte keine Ahnung, wie ich das alles nur in meinen Kopf bekommen sollte was ich aufgeschrieben hatte. Zumal es erst die erste Stunde war. Ich war jetzt schon völlig fertig. Am Ende des Tages fühlte ich mich wie von einem Laster überfahren. Es war auch noch eine ganztags Schule. Ich wurde natürlich mit allem gestraft, was es gab. Als schon alle in ihren Zimmern waren schlich ich mich noch mal raus und ging zum einzigen Telefon das für mich erreichbar war. Es war ein Münztelefon und ich hatte den Rest an Münzen zusammen gekratzt, den ich hatte, um Jamie anzurufen. Auf diesen einen Anruf freute ich mich schon den ganzen Tag und es war auch der einzige Trostspender, den ich hatte. Die Nummer kannte ich auswendig und tippte sie schnell ein, nachdem ich das Geld eingeworfen hatte. Es dauerte zum glück nicht lange und ich hörte seine Stimme. Ich seufzte glücklich. Zuerst hörte ich ihm zu, wie sehr er mich vermisste und wie leer alles war ohne mich. Dann war ich an der Reihe und berichtete ihm alles was vorgefallen war und wie schlimm ich es hier fand. Eine Ansage ertönte als ich ihm von dem Arsch erzählte dem es spaß zu machen schien mich zu ärgern. Mein Geld war alle und ich konnte mich weder von ihm verabschieden noch ihm sagen, wie sehr ich ihn liebte. Ich war traurig das die Verbindung so schnell unterbrochen worden war und ich wieder allein in mein Zimmer zurück musste. Als ich mich jedoch umdrehte stand der Kerl gegenüber an der Wand. “Hör auf mich zu verfolgen.” fauchte ich ihn an und stapfte an ihm vorbei. Zum Glück hielt er die Klappe aber sein widerliches Grinsen war wieder da gewesen. Ich wusste nicht wie lange er schon da stand und mich belauscht hatte aber ich hoffte er hatte das mit dem Arsch gehört. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)