Es ist doch nur Sex, oder..... von Twilight-Nicki (Eine Nacht kann alles ändern!) ================================================================================ Kapitel 27: Umzug in ein neues Leben ------------------------------------ Es ist Freitag, das heißt Wochenende!! Juchuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu! Aber das heißt auch, das es heute wieder ein neues Kapitel gibt. ;-) Viele von euch wünschen sich mehr Action und ist es momentan wohl zu langweilig. Das hab ich auch an den Kommis gemerkt. Tut mir leid, damit kann ich in diesem Kapitel leider noch nicht dienen. Vorallem ist auch immer Ansichtsache was Action ist. Das es nicht mehr so heftig zu gehen wird wie Anfangs ist ja fast klar oder? Und momentan ist eben gerade alles Friede Freude Eierkuchen. Ich mein, HALLO, Bella ist schwanger, es wird ne HOchzeit geben, was soll das denn gerade erschüttern? ;-) Aber ich bemühe mich wieder mehr Bewegung rein zu bekommen, aber noch nicht in diesem Kapitel. Da ich nicht wieder einen Zeitsprung über mehrere Wochen bringen wollte, hab ich einfach den Umzug ein bisschen umschrieben. Ist bestimmt auch ganz witzig. Ich hoffe es gefällt euch, nun viel Spass beim Lesen. ♥♥♥♥♥♥♥♥************************************************************♥♥♥♥♥♥♥♥ EPOV Gemeinsam mit Jasper und Emmett fuhr ich direkt vom Training ins Möbelhaus. Die Mädels wollten dort auf uns warten, wir mussten noch ein paar Kleinigkeiten und ein Babyzimmer aussuchen. „Was stellst du dir eigentlich als Zimmer vor?“, fragte mich Jasper von der Seite. „Keine Ahnung, ganz ehrlich. Ich bin eigentlich nur froh, dass es nicht rosa wird.“, lachte ich. Selbst wenn wir ein Mädchen bekommen würden, ein rosa Zimmer wäre für mich nicht in Frage gekommen. Da hätte sich selbst meine Schwester auf den Kopf stellen können und zum Glück sah Bella das genauso. Aber nun stellte sich die Frage ja nicht, in meiner Verlobten wuchs schließlich ein kleiner Junge heran. „Was hältst du von unseren Vereins Farben? Am Besten mit unserem Logo.“, meinte Emmett von hinten und ich konnte im Rückspiegel sein fettes Grinsen sehen. „Ich glaube nicht, dass Bella von schwarz-silber begeistert sein wird.“, gab ich zu bedenken. „Aber es würde zu eurem Schlafzimmer und Wohnzimmer passen.“ Damit hatte Emmett nicht unrecht, aber für ein Kinderzimmer war mir die Farbkombination definitiv zu dunkel. „Das Kinderzimmer sollte aber hell und freundlich sein du Pflaume. Stell dir mal vor, der Kleine wacht morgens auf und sieht als erstes nen riesigen Tiger mit gefletschten Zähnen. Na da sind Alpträume doch schon vorprogrammiert.“, sagte Jasper. „Denk ich auch. Ich würd sagen, wir suchen erst einmal die Möbel aus und dann mal sehen, was Bella dazu sagt. Wir werden bestimmt etwas finden, was uns allen gefällt, wobei es euch eigentlich egal sein kann.“, grinste ich. Inzwischen waren wir beim Möbelhaus, ich parkte das Auto im Parkhaus und gemeinsam liefen wir zum Eingang, wo schon unsere Freundinnen warteten. „Na ihr drei, da seid ihr ja endlich. Alice ist schon ganz hippelig.“, begrüßte uns Rose mit einem Lächeln. „Kauf Alice ein oder Bella und ich?“, fragte ich provozierend, worauf Alice mir die Zunge raus streckte. „Hey mein Schatz, wie war das Training?“ Bella schlang ihre Arme um meinen Hals und küsste mich zärtlich. „Anstrengend, aber schließlich geht es dem Ende zu.“, antwortete ich ihr, dann verschlang ich unsere Finger ineinander. „Also, dann wollen wir mal gucken, was der kleine Cullen für ein Bettchen bekommt.“, trällerte Alice und zog Jasper hinter sich in das Möbelhaus. „Man könnte meinen, dass Alice sich einrichtet.“, stöhnte Bella, als wir den beiden folgten. „Du wolltest, dass alle dabei sind.“, erinnerte ich meine Freundin. „Ja, ich weiß. Zum Glück haben wir den Rest ohne die vier ausgesucht. Das wär sonst seelischer Mord.“ Bella lachte neben mir auf, Alice schenkte uns einen skeptischen Blick. Wir zuckten jedoch nur mit den Schultern und liefen dann schnurstracks in die Kindermöbelabteilung. Die bunte und teilweise kitschige Abteilung erschlug mich fast, aber da musste ich jetzt durch. Die letzten Wochen hatten wir bzw. ich mich immer irgendwie darum drücken können, durch diese Abteilung zu gehen. Ich freute mich auf unser Kind und wollte auch ein schönes Zimmer für unser Baby, aber diese Abteilung war mir definitiv zu viel. Die vielen schreienden und quängelnden Kinder, die Mütter, die hektisch hin und her liefen und ihre genervten Männer hinter sich herzogen. Und dazu kamen noch diese Möbel, die teilweise so überzogen waren, dass ich mich manchmal fragte, ob sich so etwas überhaupt verkauft. „Edward, alles ok? Du bist kreidebleich.“, stellte Jasper fest. „Ja, passt schon. Das ist einfach nicht meine Abteilung.“, winkte ich ab und zog Bella näher an mich. „Ich weiß, dass du die Abteilung nicht magst, wir beeilen uns ok.“, flüsterte sie mir zu und kitzelte mich damit am Ohr. „Wir müssen uns nicht beeilen, ich will, dass unser Kleiner das schönste Zimmer auf der Welt bekommt.“ „Na das bekommen wir hin Bruderherz. Schau mal, was für süße Zimmer es hier gibt.“ Alice tänzelte zwischen den Möbeln und war damit voll in ihrem Element. „Das werden harte Stunden.“, murmelte mir Emmett mir zu, worauf ich nur nicken konnte. „Nun komm schon, so schlimm wird es nicht werden. Es geht schließlich um unser Baby.“, meinte Bella streng und zog mich zu den Babybettchen. Neben uns stand eine Mutter mittleren Alters, die uns argwöhnisch musterte. „Sieh mal Edward, was hältst du von der Wiege?“, fragte mich Bella und stand neben einer hellblauen Wiege mit Himmel. „Gott, die Jugend von Heute. Sind doch selbst noch Kinder und setzen ein Baby in die Welt.“, schüttelte die Frau, selbst etwa im achten Monat schwanger. „Haben sie ein Problem damit?“, fragte ich höflich. „Junge, wie alt bist du? Du bist doch höchstens 19 und setzt ein Kind in die Welt. Das kann doch nicht dein Ernst sein.“ Die Frau war total euphorisch und entsetzt. „Ist das nicht egal wie alt man ist, solange man sich liebt?“, fragte Bella, die plötzlich wieder neben mir aufgetaucht war. „Ihr wisst doch gar nicht, was ihr dem Kind damit antut. Ihr habt doch keinerlei Perspektive.“, polterte die Dame weiter. Ich wusste gar nicht, was ihr Problem war. Nur weil ich hier mit Bella stand und ein Zimmer für unseren Sohn aussuchten, nur weil wir gerade erst 18 waren und noch nicht sehr lange ein Paar waren, regte sich die Frau so auf. „Was bilden Sie sich eigentlich ein? Nur weil sie schon an der Grenze zum Altersheim sind, muss das doch nicht heißen, dass es verboten ist so jung ein Kind zu bekommen.“ Jasper fuhr die Dame an, die daraufhin zusammenzuckte. „Junger Mann, überlegen Sie sich mal, wie sie mit mir reden. Ich könnte wahrscheinlich deine Mutter sein und das könnte für dich ein Nachspiel haben.“, sagte die Frau streng. Inzwischen hatte sich eine Traube um uns gebildet, unsere Freunde sahen fassungslos zu der Frau, andere Kunden schüttelten den Kopf und andere grinsten nur und warteten auf den nächsten Schlagabtausch. „Wissen Sie was mich das interessiert? Nen feuchten Dreck. Wenn ihnen der Anblick so zuwider ist, dann suchen Sie sich doch ein anderes Möbelhaus. Braucht man heut zu Tage eine Erlaubnis dafür, in welchem Alter man Kinder bekommen darf?“, giftete Jasper weiter die Frau an. „Natürlich nicht. Aber ihr seid doch selbst noch Kinder. Was könnt ihr dem Baby schon bieten?“ „Wieso fragen Sie das nicht meinen Vater, Carlisle Cullen von Cullen, Hale und Co, der kann Ihnen bestimmt eine Antwort geben.“, meinte Alice locker. Unsere Freunde verteidigten uns, als wären sie selbst in der Situation. Ich und Bella standen einfach nur Hand in Hand da und beobachteten die Szene. „Reiche Eltern, natürlich, die besten Voraussetzungen. Als ob man mit Geld alles regeln kann.“ Die Frau schüttelte nur mit dem Kopf. „Was ist ihr eigentliches Problem? Dass wir so jung sind, dass wir ein geregeltes Umfeld haben, dass wir Geld haben, um dem Kind was zu bieten oder dass sie einfach so alt sind?“, erhob nun auch ich das Wort und die Dame sah mich mit großen Augen an. „Was bildest du dir ein? Nur weil du einen reichen Vater hast.“, meinte sie empört. „Was bilden Sie sich eigentlich ein? Sie machen hier diese Jugendlichen ohne Grund an und können sich dann noch nicht mal selbst erklären. Es ist doch wirklich egal in welchem Alter man ein Kind bekommt, solange man sich liebt. Und nun gehen Sie am besten ihren Weg und lassen die zwei in Ruhe. Das kann man ja nicht mit ansehen.“ Ein anderer Kunde mischte sich mit ein und plötzlich klatschten alle um uns herum Beifall. Die schwangere Dame schnaufte empört, drehte auf dem Absatz um und lief dann davon. Der Herr, der gerade gesprochen hatte, kam zu mir und Bella. „Es tut mir Leid, dass Sie so etwas in meinem Möbelhaus erleben mussten. Ich war durch Zufall hier und habe diese sehr peinliche Situation mitbekommen. Dafür kann ich mich nur entschuldigen, solche Kunden wünscht man sich nicht.“ „Sie können doch nichts dafür, ganz im Gegenteil. Vielen Dank für ihre Hilfe, ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte.“, bedankte ich mich bei dem Herrn. „Kein Ursache, ich bin übrigens der Inhaber dieses Möbelhauses, David Stuart. Als kleine Entschädigung möchte ich Ihnen einen Gefallen tun. Haben Sie sich schon für Möbel entschieden?“, fragte uns Mr. Stuart. Bella und ich waren einfach nur platt, der Geschäftsführer höchst persönlich hatte uns geholfen. „Ähm, nein. Ehrlich gesagt nicht.“, antwortete Bella. Die Traube um uns hatte sich inzwischen aufgelöst, nur noch unserer Freunde standen in nächste Nähe. „Gut, dann sehen Sie sich in Ruhe um und wenn Sie sich entschieden haben, suchen Sie mein Büro auf. Ich denke, wir werden dann einen kleinen Rabatt aushandeln können.“ Mr. Stuart lächelte uns freundlich zu. „Aber das ist doch nicht nötig, Sie können nichts für diese Dame.“, winkte ich schnell ab. „Nein nein, das geht schon in Ordnung. Melden Sie ich einfach, wir werden schon eine Lösung finden. Ich muss dann weiter, wir sehen uns später.“ Mr. Stuart lächelte noch einmal, dann ließ er uns stehen und ging weiter. „Was war das denn?“, fragte Emmett, als wir nur noch zu sechst neben der hellblauen Wiege standen. „Ich hab keine Ahnung, das war echt abgefahren.“, meinte Jasper kopfschüttelnd. „Also diese Tussi, boah, ich hätte sie am liebsten angefallen. Was fällt ihr ein, so über euch zu reden? Was gibt ihr das Recht so zu urteilen? Am liebsten hätte ich mir den Namen geben lassen und wäre zu Dad gegangen.“, wütend schlug Alice in einen Stoffbär, der auf dem Regal stand. „Alice, komm runter. So was ist doch heutzutage fast normal. Manche verstehen das eben nicht, wenn man so jung Kinder bekommt. Mich wundert es, dass ihr zwei nicht schon früher reagiert habt.“, sagte Rose, womit sie nicht ganz Unrecht hatte. Bisher hatten wir nur positive Reaktionen auf unsere Schwangerschaft bekommen, abgesehen von den Sticheleien in der Schule. Und natürlich ist es nicht das normalste auf der Welt, dass man so jung Kinder bekommt. Also war diese Situation nur eine Frage der Zeit. „Nun kommt schon, lassen wir uns davon nicht runter ziehen. Wir sind hier um ein Babyzimmer zu kaufen und das machen wir jetzt auch.“, frohlockte Bella und zog mich an der Hand weiter. Das Erlebnis von eben war schnell vergessen und wir setzten unseren Einkauf fort. „Boah Alice, die ist voll hässlich. In so ne Wiege leg ich meinen Sohn nicht.“ Alice stand vor einer giftgrünen Wiege, die braune Verzierungen hatte. Einfach nur hässlich, so was kommt nicht in unser Kinderzimmer. „Aber die Farbe ist doch gar nicht so schlecht oder Edward?“, fragte mich Bella. „Das ist nicht dein Ernst? Nein, giftgrün kommt nicht in Frage.“, stellte ich klar. Wenn es mir grundsätzlich auch egal war, wie unser Haus gestaltet wurde, so etwas ging gar nicht. Bella schmollte daraufhin leicht, doch ausnahmsweise war mir das egal. Wir liefen weiter durch die Möbelabteilung, dann blieb ich vor einem schlichten Babyzimmer stehen. „Was hältst du denn davon? Das ist schlicht, aber modern und passt von den Farben zur Küche. Und die Wandfarbe können wir immer noch frei gestalten.“, sagte ich zu Bella. „Das ist schön, da hast du Recht. Aber es hat halt keine Wiege.“, stellte Bella fest. „Stimmt, aber dafür ein Kinderbettchen. Das könnt ihr locker drei Jahre nehmen. Hat doch auch Vorteile.“, meinte Jasper. „Oh, das ist wirklich schön. Und ihr habt soviel Platz für die Utensilien und Kleidung.“, bemerkte Rose mit glänzenden Augen. Das kleine Kinderzimmer, vor dem wir standen, war in hellem und weißen Holz gehalten, das Bettchen hatte dünne Gitterstäbchen, die Wickelkommode hatte viele Schubladen und Staufächer, der Schrank hatte drei große Türen und zwei Schubladen und zusätzlich gab es noch ein Regal, was ebenfalls viel Stauraum bot. „Das ist echt total schön, ich würde sagen, das nehmen wir. Und für das Wohnzimmer können wir noch einen zusätzlichen Stubenwagen kaufen.“ Bella strahlte über das ganze Gesicht und auch ich war glücklich über diese Entscheidung. „Gut, dann schreiben wir das auf und gehen zur Kasse.“, sagte Emmett. „Von wegen, wir brauchen noch Vorhänge, Kissen, Bettzeug. Wir sind noch lange nicht fertig.“, zählte Alice auf und wir stöhnten alle laut auf. „Alice, lass uns das verschieben. Es ist schon fast sieben, meine Beine tun weh und der Kleine hat Hunger. Die Möbel dauern ja auch noch bis sie geliefert werden, bis dahin haben wir noch eine Menge Zeit für den Rest.“, seufzte Bella und strich über ihren Bauch. „Ich kann Bella nur zustimmen, für heute reicht es wirklich. Lasst uns zur Kasse gehen.“, pflichtete ich Bella bei und ging mit ihr Voraus. „Danke Schatz, ich kann wirklich nicht mehr.“, murmelte Bella zu mir. „Hab ich dir angesehen. Ich will nicht, dass es dir oder dem Kleinen schlecht geht.“ Ich gab Bella einen Kuss in die Haare, dann gingen wir zur Kasse. Kurz bevor wir dort ankamen, liefen wir Mr. Stuart über den Weg. „Sind sie beide fündig geworden?“, fragte er uns mit einem Lächeln. „Ja, sind wir. Wir haben ein Babyzimmer gefunden.“, antwortete Bella ihm. „Na wunderbar, lassen Sie mich mal sehen. Ah, eine ausgezeichnete Wahl. Sonst haben Sie nichts brauchen können?“ „Bestimmt Mr. Stuart, aber meiner Verlobten wurde es zu viel. Wir werden die nächsten Tage noch einmal kommen.“, antwortete ich dieses Mal. „Verstehe, kenn ich nur zu gut. Ich hab selbst vier Kinder. Aber das ist ja kein Problem. Nun, ich gebe Ihnen auf dieses Zimmer 15% Rabatt und für den nächsten Einkauf bekommen Sie einen Gutschein.“, erklärte der Möbelhausinhaber. „Aber das ist doch nicht nötig...“ „Keine Widerrede, ich fühl mich dazu verpflichtet. So etwas wie heute ist einfach nicht akzeptabel und ich möchte das wieder gut machen. Schließlich will ich Sie und ihre Freunde auch weiterhin bei mir begrüßen können und möchte nicht, dass Sie mein Möbelhaus in schlechter Erinnerung behalten.“, unterbrach mich Mr. Stuart. „Nun gut, was sollen wir dazu noch sagen. Wir danken Ihnen sehr und nehmen ihr großzügiges Angebot an.“, erwiderte ich und schüttelte von Mr. Stuart die Hand. „Kein Ursache, das ist das mindeste, was ich tun kann.“, winkte der Inhaber wieder ab und ging dann mit uns zur Kasse. Wir bezahlten das Zimmer, mit dem versprochenen Rabatt, dann kam Mr. Stuart nochmals zu uns. „So Mr. Cullen und Miss Swan, die Möbel werden dann in den nächsten Tagen geliefert und hier der versprochene Gutschein. Ich freu mich schon, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen und wünsche Ihnen alles Gute für die nächste Zeit.“ „Danke Mr. Stuart, sehr freundlich von Ihnen. Wir werden schon bald unseren Einkauf hier fortsetzen.“, verabschiedete ich mich von Mr. Stuart. „Auch ich muss mich bedanken. Es ist wirklich sehr nett, wie Sie sich um uns gekümmert haben. Vielen herzlichen Dank Mr. Stuart.“ Auch Bella schüttelte Mr. Stuarts Hand und lächelte ihm zu. „Nicht der Rede wert, Sie entschuldigen mich dann bitte. Ich hab noch einiges an Arbeit. Einen schönen Abend noch und bis bald.“ Mit diesen Worten ging Mr. Stuart zurück ins Möbelhaus. „Man ist der cool gewesen. Zeig mal her, wie hoch ist der Gutschein.“ Emmett riss mich den Gutschein aus der Hand. „WOW, 200 Dollar, nicht schlecht.“, verkündete er dann. „Das ist echt total nett von ihm, vor allem weil er ja gar nichts dafür konnte.“, meinte Rose. „Ich weiß nicht, irgendwie fühl ich mich schlecht. Wir können das doch nicht annehmen, er kann ja wirklich nichts dafür.“ Bella war skeptisch, was ich nur verstehen konnte. „Natürlich kann er nichts dafür, aber er fühlt sich halt verantwortlich, weil es in seinem Laden war. Ich finde das korrekt von ihm, er hätte auch gar nichts machen können.“, sagte Jasper schulterzuckend. „Naja, ändern können wir es jetzt nicht mehr. Lasst uns Heim fahren, wir haben bestimmt alle hunger.“, meinte ich dann und ging mit Bella zu meinem Volvo. „Können wir bei McDonalds vorbei?“ Bella sah mich mit ihren wunderschönen Augen fragend an. „Natürlich, wenn du willst.“, lächelte ich und gab Bella einen Kuss, dann hielt ich ihr die Türe auf zum Einsteigen. „Wir machen nen Abstecher beim MC, wollt ihr mit oder fahrt ihr nach Hause?“, rief ich dem Rest zu, der bei Rose BMW stand. „Wir fahren zu uns, unsere Eltern haben uns schon länger nicht mehr gesehen. Bis morgen in der Schule.“, rief Rose zurück. Ich nickte, dann setzte ich mich hinters Steuer und fuhr zu Bellas Lieblingsrestaurant der letzten Wochen. „Nein Alice, himmelblau passt nicht zu den Möbeln.“, sagte Bella grimmig zu meiner Schwester. „So ein Blödsinn, zu den Möbeln passt alles! Und ihr bekommt immerhin einen Jungen, also muss das Zimmer blau werden.“, quengelte Alice weiter und hielt die hellblaue Farbe hoch. Wir waren im Baumarkt und kauften die letzten Utensilien für das Babyzimmer. Bis auf dieses Zimmer wurden alle von Maler gestrichen, aber wir wollten dem Zimmer unser persönliche Note aufsetzten. Deshalb hatten wir beschlossen es selbst zu streichen, die Möbel aufzubauen und alles andere, was dazu gehört. „Ich will aber nicht blau.“, bestimmte Bella mit lautem Ton. „Sag du doch auch mal was Edward.“, richtete sich Alice an mich mit verzweifelter Stimme. Ich stand mit Jasper, Emmet und Rose ein wenig Abseits und beobachtete das Szenario nur, das nun schon fast ne halbe Stunde ging. „Ich halt mich da raus. Wenn Bella aber sagt, sie will blau nicht, dann ist das so. Es ist schließlich nicht dein Kind Alice.“, erwiderte ich mit einem leicht aggressiven Unterton. Alice hatte immer noch nicht kapiert, dass es hier nicht um ihr Kind ging, sondern immer noch um Bellas und meines. Überall versuchte sie sich einzumischen, meistens ohne Erfolg, lernte aber auch nichts daraus. „Interessiert denn hier überhaupt niemanden, was ich denke?“, fragte Alice sauer. „NEIN!“, kam es einstimmig von uns allen. Alice klappte der Mund auf, ließ die Tube Farbe fallen und verschränkte sauer die Arme vor der Brust. „Gut, wenn das so ist, dann geh ich jetzt nach Hause.“, knurrte sie und lief mit verschränkten Armen an uns vorbei zum Ausgang. „Alice, warte...“, rief Bella ihr noch hinter her, doch Alice hörte nicht mehr zu. „Ich geh ihr hinterher, wir sehen uns später.“, seufzte Jasper und lief seiner Freundin hinter her. „Das war nicht fair von uns.“, murmelte Bella leise und blickte betrübt zu Boden. „Vielleicht, aber anders kapiert sie es nie.“ Rose zuckte mit den Schultern und sah sich dann im Farbregal um. Tröstend nahm ich Bella in den Arm, legte einen Finger unter ihr Kinn und drückte ihren Kopf nach oben. „Alice bekommt sich schon wieder ein. Du kennst sie doch, später ist wieder alles vergessen. Lass dich davon nicht runter ziehen, komm, wir müssen noch eine Farbe aussuchen.“ Sanft drückte ich meine Lippen auf Bellas, welche sofort zu einer Einheit verschmolzen. An der intensivität von Bella merkte ich, dass sie schon wieder mehr wollte. Doch dafür war hier eindeutig nicht der richtige Ort. Sacht drückte ich mich von ihr und löste mich von ihren Lippen. „Nicht hier mein Schatz, zu viele Zeugen.“, grinste ich, worauf auch Bella lachend nickte. „Also, was hast du dir denn vorgestellt Bella?“, fragte Rose, als wir uns den Farben wieder zu wanden. „Ich dachte an was helles, vielleicht grün.“, antwortete Bella und sah sich die Farbpallete näher an. „So etwas ungefähr.“ Sie deutete auf einen Grünton, der irgendwo zwischen Kiwi und Kotzgrün lag. „Bei aller Liebe Bella, da muss ich fast würgen, wenn ich die Farbe seh.“, sagte ich ehrlich. „Ich dachte, es ist dir egal, wie das Zimmer gestrichen wird.“, sagte sie dann spitz. „Ja eigentlich schon, aber ich will nicht, dass mein Sohn jeden Tag daran erinnert wird, wie Kotze aussieht.“ „Muss ich Edward Recht geben, die Farbe ist echt grässlich.“, stimmte mir Emmett zu. „Ehrlich Bella, die Farbe ist echt nicht der Bringer. Was hältst du denn von nem Gelbton?“, machte Rose einen Vorschlag und deutete auf einen hellen Gelbton. „Hmm, das sieht auch nicht übel aus. Wirkt auch viel freundlicher, was meinst du Schatz.“ Bella reichte mir die Farbpallette. „Ja, das gefällt mir. Viel besser als das Grün.“, grinste ich, Bella streckte mir nur die Zunge raus. „Also dann die Farbe, wurde ja auch Zeit.“, meinte Emmett genervt und hiefte einen weißen Farbeimer in den Wagen und einen gelben. „Dann brauchen wir nur noch Rollen, Pinsel und Abdeckfolie.“ Emmett schob den Wagen durch die Abteilung, blieb dann aber bei den Tapeten stehen. „Was ist Emmett? Tapeten brauchen wir nicht.“, sagte ich. „Schaut mal, ist die nicht süß.“ Emmett hielt eine Bodürenrolle hoch, mit vielen Bären darauf. „Also manchmal bist du echt kindisch. Willst du die in dein Zimmer haben?“, zog Rose ihren Freund auf. „Ha ha, wie witzig aber auch. Nein, für den Kleinen, die sieht auf dem Gelb bestimmt gut aus.“, erklärte Emmett. „Ich find, die auch niedlich, lass sie uns mitnehmen.“ Bella sah mich mit ihrem Hundeblick an, wie konnte ich da noch nein sagen. „Na gut, wenn du willst. Süß ist sie ja.“, gab ich mich geschlagen und packte vier von den Rollen ein. Lieber mehr als zu wenig. Dann deckten wir uns mit allem anderen ein, was wir noch brauchten und gingen zur Kasse. Auf dem Weg dorthin, liefen wir an der Blumenabteilung entlang, wo Bella bei einem Stand mit Orchideen hängen blieb. „Willst du jetzt schon Blumen kaufen?“, fragte sie Rose. „Nein, aber Alice mag doch Orchideen so sehr. Das vorhin war schon fies und so als kleine Entschuldigung.“ Bella wurde immer leiser und sah sich die Orchideen näher an. „Musst du wissen, Süße. Meine Schwester bekommt sich bestimmt auch so wieder ein, aber darüber würde sie sich sicherlich freuen.“, meinte ich und lehnte mich auf den Einkaufswagen. „Alice wird es nie begreifen oder? Es kann sich nicht immer alles um sie drehen.“, sagte Emmett leise zu mir. „Naja, ich kann sie schon auch ein wenig verstehen. Es ist soviel, das sich gerade ändert und sie will überall dabei sein. Du kennst sie doch, sie ist nun mal ein wenig aufgedreht.“, gab ich leise zurück. „Ja schon, aber wir kommen doch auch damit klar, also ich mein, ich und Rose und Jasper. Wieso Alice nicht?“ „Keine Ahnung Emmett, das ist eben Alice. Sie will überall dabei sein und nichts verpassen.“ Wir zuckten beide mit den Schultern, während Rose und Bella nach einer schönen Pflanze suchten. „Die hier ist toll, die hat viele Blüten und ist pink, das wird Alice gefallen.“, verkündete Bella und hielt eine Orchidee hoch. „Na dann, können wir ja endlich nach Hause. Ich will endlich was tun.“, grinste Emmett. Er hatte sich wie ein kleines Kind gefreut, als wir verkündeten, dass wir das Kinderzimmer selbst aufbauen wollten und auch dekorieren wollten. „Ja, lasst uns zahlen, alles einpacken und dann noch bei McDonalds vorbeifahren. Der Kleine hat hunger.“ Bella legte ihre Hände um ihren Bauch und grinste frech. „Von wegen der Kleine hat Hunger. Man Bella, ich frag mich echt, wo du das alles hinsteckst. Du isst wie ein Stier und hast bisher nur sieben Kilo zu genommen. Echt, davor hab ich Respekt. Ich würde auseinander gehen wie ne Qualle.“ Rose strich über Bellas mittlerweile sehr sichtbaren Bauch und kicherte. „Alles Veranlagung meint Mama, bei ihr war es genauso.“ Bella hielt die Nase hoch, dann mussten wir alle lachen. Bella und ich bezahlten dann den doch ordentlich gefüllten Einkaufswagen, Emmett verstaute alles in dem SUV meiner Eltern, dann fuhren wir wieder einmal zu dem goldenem M. Nach einem 9er Nuggets Menü, einem extra McChicken und einem Eis mit Schokosoße für Bella, zwei Big Mäcs und zwei Hamburger für Emmett, einem Cheeseburger und einem Mc Rib für mich und einem großen Salat mit Hühnerstreifen für Rosalie, kamen wir endlich bei mir zu Hause an. Wir luden das Auto aus und trugen die Sachen direkt in unser fast fertiges Haus. „Ich geh schnell zu Alice, ich will nicht, dass sie in ihrem Zimmer sitzt, während wir hier arbeiten und Spaß haben.“, meinte Bella, nahm die Orchidee und lief zum Haus. BPOV Das was im Baumarkt war, wollte ich so nicht stehen lassen. Alice war immer noch meine beste Freundin und ich war froh, dass ich sie hatte. Doch manchmal ging sie mir mit ihrer Art tierisch auf die Nerven. Überall musste sich Alice einmischen, ihren Stempel aufdrücken. Aber das war unser Zu hause, Edward und meines. Es war unser Baby, es sollte nach unseren Vorstellungen aufwachsen. Natürlich war ich über Alices Ideen froh, aber es sollten eben nur Ideen sein und nicht Bestimmungen. Das musste ihr einfach endlich mal klar werden. Mit einem flauen Gefühl in der Magengegend und sehr viel Herzklopfen stand ich vor Alice Zimmertür. Vorsichtig klopfte ich an, dann hörte ich Jasper 'herein' sagen. Noch vorsichtiger lugte ich zur Tür herein, Jasper saß mit Alice im Arm auf dem großen Bett mit dem rosanem Himmel. „Hey, darf ich?“, fragte ich leise. „Klar, sind die Anderen drüben?“ Jasper löste sich von Alice und stand auf. Ich nickte nur und lief langsam zum Bett. „Ok, dann geh ich mal helfen. Bis gleich.“ Jasper gab Alice noch einen Kuss, dann verschwand er aus dem Zimmer. Ich sah zu Alice, die in der Mitte von dem Bett saß und mich böse ansah. „Was willst du?“ „Alice, es tut mir Leid, was vorhin im Baumarkt war. Hier, die ist für dich.“ Ich reichte Alice die Orchidee, sie sah sie kurz an, dann blickte sie stur an mir vorbei. „Man Alice, jetzt mach es mir doch nicht so schwer. Du musst doch einsehen, dass du auch ein wenig Schuld daran trägst. Hier geht es schließlich nicht um dein Leben, sondern um meines und das von deinem Bruder. Wir sind über jede Hilfe dankbar, aber du übertreibst es hin und wieder.“ Inzwischen hatte ich mich zu Alice auf das Bett gesetzt und die Pflanze zwischen uns gestellt. Alices Blick war inzwischen auf die Orchidee gerichtet, dann seufzte sie laut. „Ich weiß, aber ich will doch einfach nur, dass alles schön wird.“, sagte Alice leise. „Das weiß ich auch, und ich bin dir dafür auch dankbar. Aber wie alles schlussendlich wird, ist Edwards und meine Entscheidung. Über Ideen freuen wir uns immer, aber wie gesagt nur über Ideen und Vorschläge. Du bestimmst immer alles, als wäre es dein Haus, dein Baby, deine Zukunft. Aber es ist unsere Zukunft, in der du natürlich einen wichtigen Platz hast als zukünftige Schwägerin und Tante. Doch du musst uns immer noch die wichtigen Entscheidungen überlassen und darfst nicht immer alles so sehr an dich heran lassen, wenn es nicht nach deinem Kopf geht. Das ist nichts persönliches, wir wollen nur einfach alles so machen, wie wir das wollen. Und du kannst dabei helfen und Vorschläge machen, genau wie alle anderen.“, erklärte ich Alice ruhig, die inzwischen zu mir sah. „Man, ich weiß das ja alles. Aber du kennst mich doch, ich will am liebsten immer alles machen.“, stöhnte Alice und legte ihren Köpf auf ihre angewinkelten Füße. „Das weiß ich auch und genau da musst du dich einfach mal zusammenreißen. Ich will nicht, dass wir streiten, dafür fehlt mir momentan echt die Kraft.“, gab ich ehrlich zu. „Geht es dir und dem Baby schlecht?“, fragte Alice sofort aufgebracht. „Nein nein, aber es ist doch sehr viel in letzter Zeit. Der Umzug, die Verlobung und dann das Baby, manchmal mein ich, den Kleinen wachsen zu spüren. Au, das muss er wohl gehört haben.“ Mein Sohn hatte mich gerade mal wieder getreten und das nicht gerade leicht. „Hat er getreten? Darf ich mal?“, fragte Alice und zeigte auf meinen Bauch. Ich schob mein Shirt hoch und legte Alice Hände auf die Stelle, wo der Kleine gerade getreten hatte. Sie stubste leicht dagegen, mein Baby antwortete wieder mit einem Tritt. „Ich habs gespürt, ich hab den Kleinen gespürt.“, jubelte Alice und ließ meinen Bauch wieder los. „So geht es mir die letzten Wochen ständig und das wird noch schlimmer meinte Mum. Immerhin bin ich erst Ende des fünften Monats.“, meinte ich lächelnd und zog mein Shirt wieder runter. „Bella, es tut mir Leid wegen heute. In Zukunft reiß ich mich besser zusammen, versprochen.“ Alices Augen funkelten wieder und ein Lächeln zierte ihre Lippen. „Ach komm schon her du verrücktes Huhn, du bist echt einzigartig, zum Glück.“ Ich zog Alice in meine Arme, die die Umarmung nur zu gern erwiderte. „Ich hab dich lieb Bella. Ich besser mich, versprochen.“, schluchzte Alice in meinen Armen. „Ich dich auch Alice, wir bekommen das schon hin.“, erwiderte ich ruhig. „Also, los, es wartet ein Kinderzimmer auf uns. Hast du eigentlich so nen Overall, das man sich nicht schmutzig macht und so?“ Alice sprang wie von der Tarantel gestochen vom Bett. „Ähm nein, wieso?“, hakte ich irritiert nach. „Oh, gut gut, ich hab da nämlich vor Kurzem was entdeckt. Die Jungs werden schreien vor Lachen, aber ich find sie klasse.“ Alice verschwand kurz in ihrem Schrank und kam dann mit einem rosa Etwas wieder. „Das ist nicht dein Ernst? Sollen wir das wirklich anziehen?“, deutete ich auf das in Alice Hand. Sie hatte tatsächlich drei rosafarbene Malerkittel gekauft, die wir nun allen Ernstes tragen sollten. „Ach komm schon Bella, bitte bitte bitte! Das wird bestimmt total witzig.“, quengelte Alice und hüpfte auf und ab. „Boah, na gut. Ich geb mich geschlagen.“, knickte ich schließlich ein und nahm eins von den Ungetümen. Alice schlüpfte froh gelaunt in den Overall, der fast nur aus Papier bestand und übergroß war. Er schlapperte an Alice rum, sie hätte da locker noch zweimal rein gepasst. Bei mir sah es nicht viel anders aus, nur dass der Anzug bei mir am Bauch besser saß, was mich kaum wunderte. „Man sieht das scheiße aus.“, lachte ich, als wir uns im Spiegel ansahen. „Ich finds toll, wenn ich schon keine Nichte und kein blaues Zimmer bekomme, dann wenigstens das.“, grinste Alice. „Na, wenn du meinst. Also komm, lass uns zu den anderen gehen.“, forderte ich Alice auf. „Jepp, aber erst mal stell ich die noch ans Fenster. Die ist echt schön, danke Bella.“ Alice nahm die Orchidee und stellte sie zu den anderen, die auf dem Fenstersims standen. „Also los, ich bin gespannt, was ihr für Farben ausgesucht habt.“ Alice packte mich bei Hand und zog mich aus dem Zimmer. Arm in Arm liefen wir durch den Garten zum alten Poolhaus, was schon in wenigen Tagen Edwards und mein neues Zu Hause sein würde. Es war alles fertig, nur noch der Herd musste angeschlossen werden, einige Lampen und eben das Kinderzimmer. Als wir näher an das Haus kamen, konnten wir lautes Gelächter und Gepolter hören. „Was machen die?“, murmelte ich mehr zu mir selbst, als wir durch die Eingangstüre gingen. Wir gingen direkt in das zukünftige Babyzimmer, wo sich Jasper und Emmett eine wilde Farbschlacht lieferten. „Seid ihr eigentlich bescheuert? Wenn das Bella sieh.... oh oh, schon zu spät.“, schrie Rose durchs Zimmer, hielt aber inne, als sie mich sah. Doch bevor auch nur irgendwer etwas sagte, brachen die Jungs in schallendes Gelächter aus. „Ihr seht aus, wie zwei abgemagerte Schweinchen, naja, bis auf Bella.“, lachte Emmett und zeigte auf mich und Alice. Rose konnte sich nur schwer zusammenreißen, doch bevor sie auch lachen konnte, ging Alice zu ihr und drückte ihr den dritten Overall in die Hand. „Wuhu, jetzt wird’s sexy.“, zog Emmett seine Freundin auf. „Das ist nicht euer Ernst?“, fragte Rose und hielt den Anzug hoch. „Doch, ist es.“, sagten ich und Alice gleichzeitig. Rose ergab sich ohne Widerstand und schlüpfte in den Overall. „So meine Herren, jetzt kann die Schlacht beginnen.“, sagte ich herausfordernd, nahm einen Pinsel, tunkte ihn in die weiße Farbe und ging damit zu Edward. „Das wagst du nicht?“ Er ging rückwärts, doch nur wenige Schritte, dann war er mit dem Rücken an der Wand. „Was wetten das doch.“ Mit einem weiteren Schritt war ich nur wenige Zentimeter von Edward entfernt, hob meinen Pinsel und fuhr damit über sein Wange. „Oh, du kleines Biest, warte nur.“, knurrte Edward, nahm eine Farbrolle und fuhr mir damit quer über den Bauch. „So bekommt das hässliche Ding wenigstens etwas Farbe.“, grinste er dann frech und fuhr noch mit der Rolle über meine Brust. Wir mussten beide laut lachen, dann sah ich, dass Rose und Alice nicht viel besser aussahen. Rose hatte auf dem Hintern je zwei Abdrücke von Emmetts Händen und Alice hatte viele kleine Farbkleckse überall verteilt. „Man, wenn ihr so weiter macht, habt ihr keine Farbe mehr für die Wand.“, überrascht drehten wir uns zur Türe, dort stand Jacob und grinste breit. „Wo kommst du denn plötzlich her?“, fragte Rose überrascht. „Emmett hat mich gestern gefragt, ob ich auch Bock hab zu helfen und naja, hier bin ich.“, erklärte er mit beiden Daumen auf sich gezeigt. „Du darfst nur unter einer Bedingung mithelfen.“, sagte Alice und ging mit einem Farbpinsel drohend auf Jacob zu. „Nein, nein nein, das tust du nicht. Weißt du wie teuer...“, doch bevor Jacob ausreden konnte hatte er einen Farbstrich über sein Hemd. „Oooooh, du kleiner Giftzwerg, na warte.“, Jacob riss Alice den Pinsel aus der Hand und malte wild in ihrem Gesicht umher. „Boah, bist du fies!“, meckerte Alice, lachte jedoch gleich wieder darüber. „Also Leute, ich würde sagen, so langsam sollten wir wirklich mal anfangen. Wir haben schon genug Zeit vertrödelt.“, meinte Jasper und hatte damit nicht unrecht. „Gut, dann klebt ihr schon mal alles ab und ich misch die Farbe an.“, sagte ich und ging zu den Farbeimern. Rose und Alice machten ein wenig sauber, das helle Laminat hatte einiges von der Farbe abbekommen. Da die Farbe aber noch nicht trocken war, ließ sie sich gut entfernen und die Jungs legten eine große Abdeckplane aus. Inzwischen hatte ich auch schon einen Gelbton angemischt und ummalte damit leichte Stellen, wie an den Steckdosen. Emmett und Jacob, die größten unsrer Jungs, strichen die Decke nochmal weiß nach, Edward und Jasper widmeten sich den Wänden in gelb. „Wir machen einfach die Kanten auch mit den Pinseln, ist einfacher als mit den Rollen.“, meinte Rose nach einer Weile, als wir untätig herumstanden. „Sieben Leute in einem zwanzig Quadratmeter Zimmer sind eindeutig zu viel.“, meckerte Emmett, als er fast über die am Boden kniende Alice gestolpert wäre. „Aber es geht definitiv schneller, siehst du, wir sind schon fast fertig.“, stellte Edward fest, als er eine Wand fertig gestrichen hatte. Tatsächlich war es nur noch eine halbe Wand, die zu streichen war, Jacob und Emmett waren auch schon mit der Decke fertig. „Na Gott sei Dank, dann können wir ja endlich die Möbel aufbauen.“ Mein Bruder rieb sich die Hände, darauf hatte er sich am Meisten gefreut. „Holt doch schon mal die Kartons rein, ich bin gleich mit der Wand fertig, dann kann man auch die Plane weg machen.“, wies Jasper an, der die letzten paar Meter strich. Er hatte noch nicht mal zu Ende geredet, da war Emmett schon aus dem Zimmer und kam mit dem größten Paket wieder, was wohl ein Teil vom Kleiderschrank war. „Ich muss mich mal hinsetzen, ich bin total kaputt und meine Beine tun weh.“, sagte ich erschöpft und lehnte mich an die Türe. „Warte, da hab ich die ideale Sitzmöglichkeit.“, grinste Emmett und verschwand wieder aus dem Zimmer. Mit was er dann zurück kam, konnte ich nicht glauben. Mein Bruder stellte einen Sessel in die Mitte des Raumes, der das Designs eines Fussballes hatte. Tadelnd sah ich zu Rose, die hob jedoch abwehrend die Hände. „Damit hab ich nichts zu tun, frag lieber meinen Bruder.“, sagte sie und zeigte auf Jasper. „Ey, jetzt komm schon. Der ist echt klasse. Immerhin soll euer Sohn mal in unsere Fußstapfen treten.“, grinste Jasper triumphierend. „Das ist nicht dein Ernst Emmett, wo hast du den denn her?“, fragte ich dann entsetzt meinen Bruder. „Hihi, den hab ich entdeckt, als wir die Kindermöbel gekauft haben. Eigentlich sollte Edward ihn erst zum Geburtstag bekommen, darum hab ich ihn auch in der Vorratskammer versteckt, aber ist ja jetzt egal. Los setz dich mal rein, der ist voll bequem.“, forderte er mich dann auf und schob mich zu dem Sessel. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass das hässliche Ding hier in dem Zimmer stehen bleibt?“, hakte ich leicht geschockt nach, ließ mich dann auf dem Sessel nieder. Mit einem hatte Emmett jedoch Recht, das hässliche Teil war wirklich bequem. Wenn man sich zurück lehnte, lag man fast in dem Sessel und er war herrlich weich. „Und?“, fragte Emmett mit Nachdruck. „Bequem ist er ja, aber...“ „Siehste, hab ich doch gesagt. Vor allem zum Stillen ist der toll. Du kannst dich richtig rein legen und es dir gemütlich machen.“, unterbrach mich Emmett sofort. „WOW, du hast dir ja richtig Gedanken gemacht dabei. Respekt großer Bär.“, scherzte Jacob und klopfte Emmett auf die Schulter. „Edward, was sagst du dazu?“, fragte ich meinen Verlobten, der mit einem fetten Grinsen hinter Emmett stand. „Erwartest du jetzt wirklich ne Antwort?“, grinste Edward. „Oh man, ok. Dann bleibt das Teil halt erst mal da.“, gab ich mich geschlagen. „Yes, hab ichs doch gewusst. Dass dir der Sessel gefällt, war mir ja eh klar.“, wand sich Emmett zu Edward und klatschte sich mit ihm ab. „Danke Alter, der ist echt geil.“, bedankte sich Edward und kam dann zu mir. „Er bleibt nur da, wenn er dir auch wirklich gefällt.“, flüsterte er mir zu, während die anderen die Planend und Abdeckungen entfernten. „Drei gegen einen, was soll ich da noch tun?“, lächelte ich Edward an und legte meine Hände um meinen Bauch. „Der Kleine kommt ganz nach mir, Papa ist stolz auf dich.“, sagte Edward zu meinem Bauch und küsste ihn. Mein Baby hatte die ganze Zeit gestrampelt, aber seit der Sessel im Raum war und seit ich auf ihm saß, war er merkwürdig ruhig. Als hätte mein ungeborener Sohn den Sessel wirklich gesehen und wollte ihn haben. Also gab ich mich fürs erste geschlagen und war froh über diese Sitzmöglichkeit. „Die Bordüre können wir erst anbringen, wenn die Farbe ganz trocken ist. Also morgen erst.“, stellte Jasper fest und hielt eine Rolle hoch. „Welche Bordüre?“, fragte Alice, Jasper gab ihr eine Rolle. „Oooooh, die ist ja süß. Wer hat die ausgesucht?“ „Emmett!“, sagten Edward, Rose und ich gleichzeitig und lachten. „Warum wundert mich das nicht.“, lachte Alice genauso und legte die Bordüre wieder zur Seite. „Gut, dann heute nur noch die Möbel, fangen wir einfach mit dem Schrank an.“, meinte Jacob und öffnete die erste Packung. „Wir holen mal was zur Stärkung, du bleibst einfach hier sitzen und ruhst dich aus. Wenn wir wieder kommen, steht der Schrank.“, wies Rose mit einem Lächeln an, gab Emmett einen Kuss und ging mit Alice. Ich lümmelte mich in den wirklich sehr bequemen Sessel, zog meine Beine an mich und beobachtete die vier Jungs, wie sie einen Karton nach dem anderen öffneten, Schrauben und Bretter verteilten und die Anleitung studierten. Müdigkeit überkam mich und ich schloss die Augen. Keine Ahnung wie lange ich so da saß, doch von einem lauten Schmerzschrei von Jasper schreckte ich hoch. „Au, verdammt Jacob, pass doch auf.“, schrie Jasper und sein Gesicht war von Schmerz verzehrt. „Was ist denn passiert?“, fragte ich und rieb mir die Augen. Als ich mich weiter umsah, bemerkte ich, dass schon das ganze Kinderzimmer stand, nur das Bettchen war noch nicht ganz fertig. „Jacob hat mir mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen.“, nuschelte Jasper, der seinen Daumen im Mund hatte. Alice kam zu ihm und sah sich den Daumen genauer an, es musste jedoch nicht sonderlich schlimm sein. „Sagt mal, könnt ihr zaubern? Das ganze Zimmer steht ja schon.“, stellte ich verblüfft fest und stand vom Sessel auf. „Naja, wir sind ja auch mehr oder weniger zu sechst gewesen und du hast auch fast zwei Stunden geschlafen.“, erklärte mir Edward und gab mir einen Kuss. „Wirklich? Zwei Stunden, aber das erklärt auch meine Nackenschmerzen.“ Ich rieb mir den Nacken und drehte meinen Kopf in alle Richtungen. „Du kannst ja auch rüber gehen und dich hin legen, wir sind fast fertig.“, meinte Edward und massierte meinen Nacken sanft. „Nene, ich hab lang genug nichts getan. Ich räume mal ein bisschen die Kartons und so weg.“, lehnte ich ab und machte mich daran, Styroporabfall, Folien und Kartons zusammen zu sammeln. Rose und Alice halfen mir dabei, schon in kürzester Zeit war das Zimmer fast wieder sauber. Fast gleichzeitig waren auch die Männer mit dem Bettchen fertig, Edward legte noch die kleine Matratze hinein. „So, jetzt kann unser kleiner Racker kommen.“, sagte Edward fröhlich und schmiss den Schraubenzieher in den Werkzeugkasten. „Das ist total süß, morgen noch die Bordüre ran, dann ist es perfekt.“, zwitscherte Alice. „Ich mach mein ein Bild mit dem Handy und schick es später Tanya, die will ja auch alles wissen.“ Jacob zog sein Handy aus der Tasche und machte mehrere Bilder. „Da wird sie sich bestimmt freuen. Wann seht ihr euch denn wieder?“, fragte Rose. „Keine Ahnung, wahrscheinlich im Sommer.“, antwortete Jacob traurig. „Das werden wir ja noch sehen.“, flüsterte Alice zu mir, worauf ich sie fragend an sah. Sie winkte jedoch ab und murmelte ein 'später', deshalb ging ich nicht näher darauf ein. „So, dann müsst ihr nur noch die nächsten Tage packen und dann könnt ihr hier ein ziehen. Man ist das ne fette Hütte geworden.“, bemerkte dann Jasper. „Ja, wir werden die nächsten Tage alles zusammen räumen, das meiste ist ja schon in Kisten.“, erklärte Edward und legte die Arme um mich. Dann lugte meine Mum, zusammen mit Esme und unseren Vätern zur Tür herein. „Hey Kinder, seid ihr schon fertig?“, fragte Esme. „Ja, gerade eben, kommt doch rein.“, forderte Emmett unsere Eltern auf. „Oh, das ist ja total schön. Und die Farben passen so gut zueinander.“, schwärmte meine Mum. „Die Wände sind noch nicht ganz trocken oder?“, stellte mein Dad fest. „Nein, darum stehen die Schränke auch nicht ganz an der Wand und die Bordüre ist auch noch nicht dran.“, deutete Edward auf die vier Rollen im Regal. „Das können wir morgen ja machen, ist ja Sonntag und wir wollen auch etwas tun. Wir bringen dann auch dir restlichen Lampen an, so können die zukünftigen Opas auch ihren Teil beitragen.“, erklärte Carlisle und lächelte. „Meint ihr, ihr zwei schafft das, ohne einen Stromschlag zu bekommen?“, scherzte Jacob. „Wenn wir uns morgen nicht melden wegen einer Doppelbeerdigung, dann haben sie es geschafft.“, witzelte Emmett weiter, kassierte jedoch einen Schlag von Rose. „Darüber macht man keine Scherze, du Dummkopf.“ Es mussten jedoch alle Lachen, niemand nahm Emmetts dummen Spruch all zu Ernst. „Das ist total nett von euch Dad, dann können wir morgen mein Zimmer weiter ausräumen.“, wendete ich mich an Edward. „Ja, gute Idee, vielleicht schaffen wir es zum Wochenende, dass wir alles hier drin haben.“, stimmte mir Edward zu. „Mir geht das alles zu schnell, aber was soll ich schon dagegen tun. Kommt ihr dann ins Haus, wir haben gekocht.“ Meine Mum wendete sich schnell ab, sie wollte nicht das ich so schnell auszog. Das hatte ich die letzten Tage schon öfters bemerkt und auch Dad hatte öfters etwas angedeutet. „Sie wird sich daran gewöhnen, immerhin seid ihr ja nur nen Steinwurf entfernt.“, flüsterte mir Jasper zu. Ich nickte nur, dann gingen wir wie alle anderen aus dem Haus, hinüber zum Cullens Haus und aßen. „So, das war die letzte Kiste. Mensch Bella, das alles war in einem Zimmer? Keine Geheimtüren oder Verließe?“, stöhnte Emmett, als er meine letzte Kiste im meinem neuen Schlafzimmer abstellte. „Jetzt hast du es ja geschafft, gut gemacht Brüderchen.“, klopfte ich ihm auf die Schulter. Dann widmete ich mich wieder meinen Kleiderkisten, die ich versuchte alle in meinen neuen Kleiderschrank zu verstauen. Im Gegensatz zu meinem begehbaren Kleiderschrank in meinem alten Zimmer, hatte ich hier nur einen Schrank und zwei Kommoden, die ich auch noch mit Edward teilen musste. Deshalb hatte ich auch noch einiges in meinem alten Zimmer gelassen, gerade Ballkleider oder ältere Klamotten. Edward ging es ähnlich, er hatte auch einige Jacken oder Anzüge in seinem alten Zimmer gelassen. Dennoch hatte er immer noch deutlich weniger Klamotten als ich, aber schließlich war ich hier auch die Frau und brauchte, Dank dem kleinen Kerl in mir, auch einiges Neues, was spätestens in vier Monaten wieder aus dem Schrank verschwinden würde. Heute war Samstag, Edward und ich konnten nun endlich in unser Haus ziehen. Alle waren auf den Beinen und wollten helfen. „Bella, willst du das Poster hier irgendwo aufhängen?“, rief Alice aus dem Wohnzimmer neben an. „Alice, ich kan nicht durch Wände sehen.“, rief ich zurück und kurz darauf stand Alice neben mir. In der Hand hielt sie das Sternenposter, dass das Sternbild von Edwards und meinem Stern darstellte. „Klar, das kommt im Wohnzimmer an die Wand. Edward weiß wo.“, wies ich an und Alice tänzelte wieder aus dem Raum. Nach fast einer Stunde hatte ich dann meine Kleidung einigermaßen verstaut und ging ins Wohnzimmer mit der angrenzenden Küche, wo der Rest meiner Freunde verteilt war. Von meiner Grandma hatte ich ein wunderschönes Kristallglasset bekommen, das Rose mit meiner Mum in die Vitrinenschränke räumte. Edward versuchte mit meinem Dad den Fernseher an die Wand zu bekommen, Emmett gab kluge Ratschläge und Jasper war mit Carlisle in der Küche. Dorthin gesellte auch ich mich und half die Töpfe und Geschirr in die Schränke zu veräumen. „Wo sind Esme und Alice?“, fragte ich und setzte mich an den Tresen. „Die sind ein paar Kleinigkeiten für euren Kühlschrank einkaufen. Ihr wollt doch bestimmt was zum Essen und Trinken hier haben, wenn ihr heute Nacht hier schläft.“, antwortete Carlisle mit einem warmen Lächeln. „Ich kann kaum glauben, dass wir nun wirklich hier einziehen. Vor ein paar Wochen war das noch soweit weg und jetzt sind wir hier.“, staunte ich. „Ja, das stimmt wohl. Aber in drei Wochen sind wir auch schon fertig mit der Schule, dann kommt der Abschlussball und dann eure Hochzeit. Jetzt geht es Schlag auf Schlag.“, stellte Jasper fest. Nur noch vier Wochen, dann war die Hochzeit von mir und Edward. Als Termin hatten wir uns nun auf Edwards Geburtstag geeingt, so konnten wir mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen wollten wir dort unseren offiziellen Einzug feiern, dann war natürlich Edwards Geburtstag, unsere Hochzeit und dann natürlich noch der High School Abschluss von Edward, Emmett, Jasper und Rosalie. Wir mussten alle nur einmal einladen und hatten trotzdem alles gefeiert. „Das werden noch anstrengende Wochen, vor allem die Hochzeit.“, meinte ich müde. „Das wird schon, man heiratet schließlich nur einmal, zumindest im Normalfall.“, grinste Jasper. „Ha ha, wie witzig.“ Ich schmiss eine leere Schachtel nach Jasper, lachte aber dabei. „Was ist denn hier los?“, wollte Edward wissen, als er in die Küche kam. „Nichts, schon ok. Hängt der überdimensionale Fernseher endlich?“, lenkte ich das Thema um. „Jepp und sogar gerade. Sieht echt fett aus. Und vom BlueRay-Spieler sieht man nichts, der ist toll versteckt in dem Sideboard und man kann ihn trotzdem noch per Fernbedienung bedienen.“, schwärmte Edward von seiner neuen Anlage. Er war diese Woche nur mit den Jungs los gezogen und kam mit einem fetten LCD-Fernseher, einer Playstation 3 und einer Dolby-Surround-Anlage wieder. Natürlich hatte er die PS3 nur gekauft, weil sie gleichzeitig auch ein DVD-Spieler der neuesten Generation war. Die vier Spiele, die er dazu kaufte, waren natürlich nur Nebensache. Mir fehlten die Worte und auch heute konnte ich nichts dazu sagen. Inzwischen hatte ich mich damit abgefunden, was sollte ich auch sonst tun. Zurückbringen würde er die Geräte sowieso nicht mehr. „Was gibt es dann jetzt noch zu tun?“, lenkte ich das Thema wieder um, Technik war nicht meines. „Eigentlich nicht viel, nur eure Kisten halt noch, aber das macht ihr besser alleine.“, antwortete mir Rose. „Das machen wir die nächsten Tage in aller Ruhe und nach und nach. Jetzt wird erst einmal gegessen, sollen wir was bestellen?“, fragte Edward in dir Runde, mittlerweile hatten wir uns alle in der Küche versammelt. „Ja, eine gute Idee. Ich hätt voll Bock auf Chinesisch.“, meinte ich, wie aus der Pistole geschossen. „Na, dass ihr zwei hunger habt, war mir klar. Ist für den Rest auch chinesisch in Ordnung?“, lachte mein Dad und blickte in die Runde. Es nickten alle, dann lief Carlisle schnell ins Haus um die Speisekarte zu holen. Zurück kam er dann im Schlepptau mit Alice und seiner Frau, die beide mit drei Einkaufstüten bepackt waren. „Hey Süße, was habt ihr denn da alles eingekauft?“, fragte ich und lief Alice entgegen. Ich nahm ihr eine Tüte ab und trug sie in die Küche. „Ach, nur das, was ihr dringend braucht. Wurst, Käse, Milch, Eier, Joghurts, ein bisschen was zum Naschen, was man halt so im Kühlschrank haben sollte. Schließlich ist morgen Sonntag und da wollt ihr ja nicht an der Tanke einkaufen gehen oder?“, entsetzt sah mich Alice an, musste dann aber selbst lachen. „Weißt du, es ist ja nicht so, dass meine Schwiegereltern nur 20m oder mein Elternhaus knapp 50m entfernt liegen würden. Aber trotzdem danke, an Einkaufen habe ich heute noch gar nicht gedacht.“, bedankte ich mich bei Esme und meiner besten Freundin. „Wir wollten gerade etwas zu essen bestellen, wollt ihr auch was?“, richtete sich Jasper an seine Freundin und studierte die Karten. Esme und Alice nickten, dann wählten wir unser Essen. Ich entschied mich für Curry-Huhn und zusätzlich gebratenen Nudeln mit Hühnerfleisch. „Da hat wohl wieder jemand hunger.“, neckte mich mein Dad und strich über meine kleine Kugel am Bauch. Wir bestellten dann per Handy, da unser Telefonanschluss noch nicht freigeschaltet war. Und schon nach einer halben Stunde war das Essen dann auch da, worüber ich sehr froh war. Die Zeit war auch in einem Tempo vergangen, das es nun schon später Nachmittag war. Es waren fast alle Kisten ausgepackt, alle Zimmer waren eingeräumt, nur noch das Kinderzimmer fehlte. „Wir hätten dann ja fast alles geschafft, nur das Babyzimmer muss noch eingeräumt werden.“, sprach Rosalie meine Gedanken von eben aus. „Ja, aber das wollen Bella und ich alleine machen. Ihr habt uns soviel geholfen, worüber wir sehr dankbar sind. Aber das Kinderzimmer soll unsere eigene Note haben, ich hoffe ihr versteht das.“, erklärte Edward. Wir hatten schon vorher darüber geredet und waren uns in diesem Punkt einig. Das Zimmer unseres Sohnes sollte von uns alleine eingeräumt werden, nur von Edward und mir. „Um Gottes Willen, natürlich. Das sollte euer Zimmer sein, richtet das so ein wie ihr wollt. Wir ziehen uns nach dem Essen zurück und lassen euch allein. Bella ist bestimmt sehr erschöpft und ihr sollt euren ersten Abend hier auch genießen.“, winkte Esme lächelnd ab. „Eben, außerdem wollten Jasper und ich heute auch noch essen gehen.“ Alice schmiegte sich an ihren Freund, der ihr einen Kuss auf die Stirn gab. „Rose und ich wollten heute noch ins Kino, diesen neuen Horrorfilm sehen. Also geht von uns auch keine Gefahr aus.“, zwinkerte mir Emmett zu. Sanft schmiegte ich mich an Edward, der einen Arm um mir legte. „Ein Haus ganz für uns alleine. Was hältst du davon, wenn wir unsere Badewanne einweihen.“, flüsterte mir Edward ins Ohr. „Harrrr, was für ein Angebot.“, raunte ich zurück und biss Edward leicht ins Ohr. Eigentlich war für unser Bad gar keine Badewanne vorgesehen da es sehr klein war. Doch ich konnte meinen Kopf noch durch setzten und bekam eine Eckbadewanne. Und gerade seit ich schwanger war, badete ich sehr gerne. Nach dem Essen verschwanden erst unsere Eltern, dann Rose und Emmett und zu guter Letzt gingen dann auch Jasper und Alice. Nun war ich also alleine mit Edward in unserem drei-Zimmer Haus. Wir standen in unserm schwarz-weiß eingerichtetem Wohnzimmer und hielten uns fest. „Sollen wir das Babyzimmer einräumen?“, fragte mich Edward leise. „Hmmm, viel ist es ja noch nicht. Aber ja, los, aber ins Kinderzimmer.“ Ich zog Edward hinter mir in das Zimmer, was bisher nur aus Schränken und dem Bett bestand. Zwei Kisten standen vor der Wickelkommode, worin ein paar Kleinigkeiten waren, die wir schon gekauft hatten. Ich wollte nicht schon vier Monate vor der Geburt alles für das Baby kaufen, immerhin konnte man nie wissen, wie die Schwangerschaft verlaufen würde. Natürlich wünschte sich niemand so einen Fall, aber auch meine Mum warnte mich vor spontan Einkäufen. Dennoch konnte ich weder Alice noch Rose davon abhalten, den einen oder anderen Strampler zu kaufen. Die wenigen Klamotten legten wir in den Schrank, Tücher, Flaschen und auch schon Windeln in die Kommode und ein paar Stofftiere, sowohl von mir, als auch von Edward zierten die Regale. Wir bezogen das Babybettchen mit einer Bärchenbettwäsche, die den Bären an den Wänden ähnelten. Der Fußballsessel von Emmett stand in der Ecke, wenn man auf ihm saß, hatte man das Babybett genau im Visier. Als letztes hängten Edward und ich noch zusammen das erste Ultraschallbild unseres Sohnes an die Wand, dann blickten wir auf das kleine Zimmer. „Es ist total schön geworden, findest du nicht?“, Edward legte seine Arme von hinten um mich und auf meinen Bauch. „Das ist wunderschön, das wird unserem Kleinen gefallen.“, erwiderte ich und legte meine Hände auf Edwards. „Es ist schon spät, sollen wir die Wanne einlaufen lassen?“, fragte mich Edward nach einem Moment der Stille. „Ja, ich hol Handtücher und etwas frisches zum Anziehen.“, antwortete ich. Bevor ich mich von Edward lösen konnte, zog er mich nochmal an sich und küsste mich innig. „Ich liebe euch zwei, mehr als mein Leben.“, hauchte er mir dann zu. „Ich liebe dich auch.“, sagte ich leise und küsste Edward erneut. Dann ließen wir voneinander ab, Edward ging nebenan in das Badezimmer und ich holte frische Klamotten aus dem Schlafzimmer. Bepackt mit Handtüchern und bequemen Anziehsachen ging ich zu Edward, wo schon die halbe Badewanne mit einem duftenden Schaumbad voll war. „Hmm, Vanille.“, bemerkte ich. „Natürlich, dein Lieblingsschaumbad.“, lächelte Edward und half mir beim Ausziehen. Als ich nur noch im Slip vor ihm stand, bewunderte er meinen runden Bauch. Er legte seinen Kopf darauf und war absolut leise. „Na mein Sohn, freust du dich schon auf das warme Wasser?“, redete er mit meinem Bauch. „Ich glaub, seine Mama freut sich viel mehr.“, grinste ich, doch Edward hörte gar nicht auf mich. „Also mein Kleiner, schön brav sein. Nicht, dass du deine Mama heute Nacht wieder ärgerst.“ Edward meinte damit wohl die vergangene Nacht, wo der Kleine mir kaum eine ruhige Minute gönnte. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie sehr die Tritte und Bewegungen in ein paar Wochen schmerzen würden. Doch ich versuchte, so gut wie möglich, noch gar nicht daran zu denken, sondern konzentrierte mich auf die momentane Situation. Und die war gerade so, dass ich immer noch fast nackt in unserem neuen Bad stand und langsam fror. „Edward, könntest du deine Erziehung auf die Zeit nach der Geburt konzentrieren. Mir wird so langsam sehr kalt.“, meckerte ich und zog Edward an den Haaren. „Tut mir Leid, steig schon mal in die Wanne.“, entschuldigte sich Edward und gab mir einen Kuss. Ich entledigte mich noch meinem Slip, dann stieg ich in das herrlich warme Wasser. Bis zum Hals rutschte ich in die Wanne und genoss den himmlischen Duft. Edward setzte sich dann hinter mich und massierte meine Schultern. „Gehts euch gut.“, fragte er leise. „Und wie.“, murmelte ich genießerisch. Unser Sohn bewegte sich im Moment keinen Zentimeter, er genoss die Wärme wohl genauso. Nach einer Weile überkam mich dann wieder mein typischer Heißhunger. „Du Schatz, kannst du nach diesem sehr entspannend Bad noch zum MC fahren?“ Ich traute mich fast gar nicht zu fragen, immerhin war es erst zwei Stunden her, dass wir chinesisch hatten. „Bitte? Wir haben doch erst gegessen!“, kam dann natürlich. „Jaaaaaa, ich weiß. Aber, was soll ich machen?“ Ich drehte mich und legte mich auf Edwards Brust. „Oh man, ihr zwei schafft mich noch. Aber natürlich fahr ich noch, wie immer dasselbe?“, lachte Edward. Ich lachte ebenfalls und nickte. „Weißt du was, dann steig ich jetzt aus der Wanne, du genießt noch ein wenig, während ich etwas für deinen kleinen Hunger hole.“ Edward gab mir noch einen Kuss, dann stieg er aus der Badewanne. Ich ließ mir nochmal etwas warmes Wasser ein, während sich Edward anzog und aus dem Haus verschwand. Gemütlich lehnte ich mich wieder zurück, streichelte meinen Bauch und schloss die Augen. Tatsächlich musste ich dann auch eingenickt sein, ein Kuss von Edward holte mich wieder in das Hier und Jetzt. „Hey, nicht, dass du mir ertrinkst oder erfrierst, das Wasser ist ja inzwischen total kalt. Komm raus, das Essen steht im Wohnzimmer.“, sagte er leise zu mir. „Ich bin wohl eingenickt.“, murmelte ich müde. „Sieht so aus, komm, ich helf dir.“ Edward nahm mich bei der Hand, half mir in meinen flauschigen Bademantel und drückte mich an sich. „Nicht, dass du dich noch erkältest. Zieh dir was an, ich warte im Wohnzimmer.“, meinte Edward und reichte mir meinen Jogginganzug. Schnell schlüpfte ich in frische Unterwäsche und meinen Anzug, zog mir noch warme Socken an und ging dann zu Edward ins Wohnzimmer. Mein Verlobter hatte mir schon das Essen auf Teller gestellt und schnell verschlang ich meinen McChicken. Meine Pommes schaffte ich dann allerdings nicht mehr, stattdessen legte ich mich auf Edwards Schoss. „Jetzt sind wir in unserem Haus, kaum zu glauben.“, sagte ich leise, während Edward und ich der leisen Musik im Hintergrund lauschten. „Ja, es wirklich unglaublich. Wenn das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, den hätte ich für bescheuert gehalten.“, lachte er. „Vor einem Jahr hätte ich noch nicht mal Sex mit dir für möglich gehalten.“, scherzte ich. „Tja, du nicht, aber ich. Und nun sieh uns an, jetzt sitzen wir hier in UNSEREM Haus, sind verlobt und bekommen ein Kind. Das ist schon der Wahnsinn.“, bemerkte Edward ehrfürchtig. „Das stimmt, aber ich bereue keine einzige Minute in den letzten Monate.“, erwiderte ich ernst. „Ich auch nicht mein Engel. Du bist das beste, was mir je passiert ist, dich hat der Himmel geschickt.“, philosophierte Edward. „Danke Edward, danke für alles, vor allem für deine Liebe.“ Ich setzte mich auf und vereinte unsere Lippen miteinander. Es war ein zuckersüßer Kuss, der schnell wieder in wilde Leidenschaft umschlang. Ohne unsere Lippen zu trennen, setzte ich mich auf Edward, der mich hochhob und in unser Schlafzimmer trug, wo wir das erste Mal in unserem neuen Zu hause Sex hatten. Schlafzimmer: http://www.nolted.com/fileadmin/bilder/schlafen/modern/antaro/310-schlafraeume1.jpg Wohnzimmer: http://www.klosekollektion.de/uploads/pics/M_lifeline_sw_M08_reddot.jpg Badezimmer: http://www.fliesen-eising.de/bilder2/Bad%20in%20Schwarz-Weiss1.jpg Küche: http://www.sweethome.dk/hausgalerie/alben/20060620/udstillingshus_ringsted-kokken_i.jpg Kinderzimmer: http://i9.ebayimg.com/06/i/001/2a/68/9e8d_10.JPG Fussballsessel: http://picture.yatego.com/images/45ae09696f5330.5/061_frei.jpg ♥♥♥♥♥♥♥♥************************************************************♥♥♥♥♥♥♥♥ Und das war es schon wieder für heute. Zu dem kleinen Vorfall mit der Frau. Ich hab sowas ähnliches mal in einem Möbelhaus mitbekommen und fand es einfach nur eine Frechheit. Aber ich finde, das spiegelt "teilweise" die heuteige Gesellschaft wieder. Ich finde, man sollte dann ein Kind bekommen wann man 'will'. Natürlich ist mit 18 früh, aber das geht niemanden etwas an. Meine Meinung!!!!!! Bin auf eure gespannt. Und zu Alice. Ich finde, das musste mal sein. Wir kennen alle unseren Wirbelwind, aber manchmal übertreibt es sie einfach. Und da muss man einfach mal die Notbremse ziehen. Hoffentlich sind mir die Alice-Fans nicht all zu böse. Und um Fragen vorzubeugen, NEIN, das nächste Kapitel ist noch nicht die Hochzeit!! ;-) Hab mir noch was einfallen lassen. Seid gespannt. Ach ja, noch was! Ich hab ein neues Titelbild. Und jaaaaaaaa, ich weiß das es Fotomontagen sind. Aber ich finde das passt perfekt und ohne Montagen bekommst doch eh nichts passendes. Schaut es euch doch bitte mal an, hoffentlich gefällt es euch! Soooo, heute hab ich schon viel zu viel gelabert. Ich entlass euch nun, bis nächste Woche. Bussal Nicki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)