Am I too late..? von o0_Hidan_0o (NaruSasu) ================================================================================ Prolog: Nightmare (Prolog) -------------------------- Es ist Abend. Regen fällt vom Himmel. Die Straßen Konohas sind leer, die Menschen bleiben in ihren Häusern, um sich vor dem Sturm zu schützen. Nur im Wald rennt ein Junge. Er rutscht auf den rutschigen Steinen aus. Doch er steht so schnell auf, wie er gefallen war. Der Regen vermischt sich mit den Tränen des Jungen. Immer wieder schreit er einen Namen. Dieser Junge.. das bin ich. Und ich schreie immer wieder den Namen meines besten Freundes. Meine Lunge schmerzt. Doch das ist egal. Endlich komme ich an meinem Ziel an. Ich sehe mich um und sofort weiß ich: Ich bin zu spät. Dieser Satz schwirrt in meinen Gedanken herum. Ich bin zu spät. Ich stehe da, schaue entsetzt auf das Geschehen. Mir kommt es vor als würde ich ewig dort stehen. Eine Welle von Übelkeit überkommt mich. Dieser Anblick würde sich für immer in mein Gedächtnis brennen. Schließlich sah ich grade, wie mein bester Freund sich erhängt hatte! Leise flüstere ich seinen Namen. Ich gehe auf ihn zu. Sein lebloser Körper baumelt im Wind. Seine Augen waren geschlossen, seine Wangen voller Tränen. Ich sage seinen Namen nochmal etwas lauter. Ich falle auf die Knie. „Warum?! Warum hast du das getan?!“ Die Tränen strömen mir über mein Gesicht. Und ich kann nur an eines denken: Ich bin schuld. Ich bin schuld, dass er sich umgebracht hat. Wieder überkommt mich eine Welle der Übelkeit. Ich übergebe mich. Langsam wird mir schwarz vor Augen. Mein ganzes Leben wurde grade zerstört. Mein einziger bester Freund nahm sich wegen mir das Leben. Man würde davon erfahren, mich dafür hassen. Mit letzter Kraft schreie ich nochmal seinen Namen... „SASUKE!!!“ Kapitel 1: Don't do it! ----------------------- Danke für die Kommentare =D Echt, ich hab fast geheult vor Freude xD Naja.. ich wünsche euch noch viel Spaß beim lesen ^-^ "..." = Reden //...// = Denken -------------------------------------------------------- Ich schlage die Augen auf. Langsam setze ich mich auf. Ich bin vollgeschwitzt und atme schnell. //Es war nur ein Traum.. nur ein Traum..// Ich ziehe die Beine an meinen Körper und lege meinen Kopf auf die Knie. Vor einem kurzen Moment dachte ich noch, ich hätte alles verloren. //Sasuke... Ich weiß nicht, was ich ohne ihn noch hätte machen sollen.// Ich nehme meinen Kopf von den Knien und reibe mir über die Augen. Dabei bemerke ich, dass sie feucht sind. Habe ich etwa geweint? Ich lächle kurz. //So wichtig bist du mir also, Sasuke. Ich heule sogar, wenn ich nur träume, du würdest sterben.// Mein Lächeln fällt. Mir fällt wieder ein, wie und warum er sich in meinem Traum umgebracht hat. Er hat sich wegen mir umgebracht. Ich mache mir also immer noch solche Vorwürfe wegen letzter Woche. Warscheinlich bilde ich mir das nur ein, aber ich habe ein mieses Gefühl. Als ob irgendwas Schlimmes passieren würde. //Sasuke.. du wirst doch nichts Dummes tun, oder?// Ich stehe auf und trotte ins Badezimmer. Das Bild, das sich mir im Spiegel bietet, ist nicht gerade erfreulich. Meine Pony klebt vor lauter Schweiß an meiner Stirn, der Rest meiner Haare ist verwuselt. Ich habe Augenringe und die Tränen haben rötliche Spuren auf meinen Wangen hinterlassen. „Na toll.. und ich habe auch noch in 10 Minuten Training..“ Ich trotte langsam die Treppe hinunter. Auf der Mitte der Treppe bleibe ich kurz stehen. //Moment.. 10 Minuten?! Scheiße!!“ Ich renne nach oben und ziehe mich blitzschnell an. Dann renne ich zur Haustür, um zu bemerken, dass ich meine Hose falsch herum angezogen habe. Ich seufze kurz genervt und steige aus meiner Hose. In diesem Moment geht meine Tür auf. Im Türrahmen steht Kakashi. „KAKASHI-SENSEI!! Ich.. ähm.. ich-“ „Oh, störe ich etwa?“, sagt er mit einem Grinsen, dass ich sogar unter der Maske sehe. „Könnte man so sagen.. Was wollen sie hier?“ „Bevor ich rede, willst du dir nicht deine Hose anziehen?“ „Wa- Oh..“ Verdammt. Meine Hose hätte ich beinahe ganz vergessen. „Äh.. Natürlich..“ Schnell steige ich in meine Hose, diesmal sogar richtig herum. Dann gehe ich zur Haustür. „Also, was wollen Sie hier, Sensei?“ „Also.. ich mache mir Sorgen um Sasuke.. aber um dich sollte ich mir im Moment wohl mehr Sorgen machen, hm?“ Er macht sich Sorgen um Sasuke? Das kann ich verstehen.. Schließlich ist er seit dieser Sache sehr deprimiert gewesen.. ~Eine Wocher vorher~ (Sasukes Sicht) „Wo bleibt dieser Idiot denn nur?!“ Sakura kann mal wieder nicht auch nur eine Minute die Klappe halten. Aber ausnahmsweise hat sie Recht. Sogar Kakashi ist schon da. Nur Naruto nicht. Langsam mache ich mir wirklich Sorgen. Aber das lasse ich mir nicht anmerken. Ich tue so, als wäre es mir egal. Sakura sagt nichts mehr. Stille. 5... 4... 3... 2... 1... „Man! Dieser Idiot! Warscheinlich hat er mal wieder verschlafen!“ Tse. Wie bereits gesagt: Nicht mal eine Minute kann sie still sein. Sakura labert pausenlos. Doch ein Satz von Kakashi lässt mich aufhorchen. „Ach, Quatsch! Er schwänzt nicht! Er würde sich doch nicht entgehen lassen, mit Sasuke zusammen zu sein!“ „W-wie meinen sie das, Sensei?“ „Bemerkst du denn nicht, wie er Sasuke anguckt? Da liegt doch Liebe in der Luft!“, sagt er mit seinem dämlichen Grinsen. „Sensei! Sagen sie doch nicht sowas! Das ist ja widerlich!“ „Warum denn, Sakura?“ „Nun ja.. Ähm.. Also..“ Sakura ist schwulenfeindlich. Natürlich. Das verstößt ja gegen ihre rosa-rote Welt. Ich lasse von dem Baum ab, an den ich mich eben noch gelehnt habe. „Ich gehe mal gucken, was der Baka macht.“ „Was? Warte, Sasuke! Ich komme-“ „Allein“, sage ich deutlich. Sie sieht auf den Boden. Warscheinlich heult sie gleich wieder. Aber das ist mir egal. Kakashis Worte haben eine Hoffnung in mir geweckt. Warscheinlich ist es dumm, sogar mehr als dumm, jetzt zu Naruto zu gehen, aber irgendwas treibt mich dazu. Nach 5 Minuten wird mir klar, was für ein Idiot ich bin. Soll ich einfach zu ihm gehen und sagen: 'Kakashi meinte du liebst mich, stimmt das?' oder was?! Was habe ich mir nur dabei gedacht.. Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich stehe vor Narutos Haus. Mein Herz schlägt schneller. Ich hebe meine Hand und will auf die Klingel drücken. Doch kurz bevor ich drücke, halt ich inne. Dann lasse ich meine Hand fallen. //Was mache ich hier eigentlich? Ich habe doch keine Ahnung, was ich sagen soll. Er wird es eh abstreiten. Ich hab doch eh keine Cha-// Genau in diesem Moment wird die Tür aufgerissen und ich schaue einem überraschten Naruto ins Gesicht. „Sasuke! Was machst du denn hier?“ Ich bin zu geschockt um irgendetwas zu sagen. Zu allem Überfluss laufe ich auch noch rot an. //Ganz ruhig, Sasuke. Tu so, als wäre es dir egal. Ich erzähle ihm gar nicht von dem Gespräch. Ich sage einfach nur, dass er zu spät ist.// „K-Kakashi.. ähm..“ //Verdammt, Sasuke! Reiß dich zusammen!// „Was ist mit Kakashi?“ „Er.. er hat gesagt du würdest mich so 'verliebt' angucken also-“ „Was hat er gesagt?!“ //Scheiße. Scheiße! Ich bin so dämlich! Jetzt ist es mir doch rausgerutscht!// Ich würde mir am liebsten eine knallen. Erst jetzt fällt mir Narutos Blick auf. Er sieht mich richtig wütend an. //Was ist denn jetzt los?!// „Sasuke, Kakashi erzählt Scheiße, okay?! Der will mich doch nur ärgern!“ Er schreit fast. Findet er den Gedanken, etwas mit mir zu haben, etwa so abstoßend? Damit habe ich nicht gerechnet. Scheiße. Es tut weh.. Die Wahrheit ist einfach zu schmerzhaft.. Wer weiß, was Naruto jetzt von mir denkt! Ich versuche, die Tränen zurückzuhalten. Ich versuche noch, mich aus dieser Situation zu retten und sage: „Gut! Übrigens, du kommst zu spät.“ Ich gehe weiter. „Sasuke, der Trainingsplatz ist doch in die andere Richtung!“ „Mir geht’s nicht gut, ich geh nach Hause.“ „Oh.. ähm.. Bis dann und gute Besserung!“ „D-danke..“, sage ich während mir die Tränen schon übers Gesicht fließen. Naruto bemerkt es nicht. Ich habe ihm den Rücken zugekehrt. ~Gegenwart~ //Sasuke...// „Naruto? Hörst du mir zu?“ „Ähm, ja, klar!“ „Geht es dir wirklich gut?“ „Ja, wieso?“ „Komm schon, Naruto! Ich sehe doch, dass du geweint hast!“ Verdammt.. „Ich.. ich hatte einen Albtraum.“ „Ging es um Sasuke?“ Verdammt! Woher weiß der das?! Kann der Gedanken lesen?! „J-ja..“ „Ich mache mir ernsthaft Sorgen um ihn. Ich dachte, du wüsstest vielleicht etwas...“ „Er.. hat warscheinlich etwas, dass ich gesagt habe missverstanden.“ „Das erklärt einiges.. Weißt du, ich habe gesehen, dass er Schnittwunden am Arm hat.“ „WAS?!“ //Nein.. Sasuke.. Warum? Warum tust du sowas?!// Ich breche in Tränen aus. „Naruto.. du solltest zu ihm gehen. Bevor er sich etwas antut.“ „Es ist doch Training.“ „Ich weiß, aber ich habe das schlechte Gefühl, dass er nicht erscheinen wird...“ Mit diesem Satz ging er. //Nein.. Sasuke.. Du wirst doch meinen Traum nicht Wirklichkeit werden lassen, oder?! Tu dir bitte nichts! Ich... ich liebe dich doch!// Kapitel 2: Please don't leave me -------------------------------- Leute, ernsthaft: Ihr seid toll. T_T Ich freue mich immer wie ein kleines Kind bei Kommentaren.. Viel Spaß noch ^-^ „...“ = Reden //...// = Denken --------------------------------------------- Es regnet. Die Straßen Konohas sind leer, niemand geht bei diesem Sturm hinaus. Ich denke an meinen Traum. War es dort nicht genau so? Langsam bekomme ich Panik. Ich rutsche aus, doch ich rapple mich so schnell auf wie ich gefallen war. //Nein.. nein.. Sasuke..// Der Regen vermischt sich mit meinen Tränen. Endlich komme ich an Sasukes Haus an. Ich stütze mich an der Hauswand ab, ringe nach Luft. Meine Lunge schmerzt, doch ich versuche, den Schmerz zu ignorieren. Ich lasse von der Wand ab und hämmere gegen die Tür. „Sasuke!!“ Keine Antwort. Ich hämmere härter dagegen. „SASUKE!!!“ Stille. Ich weiß nicht, wie lange ich vor der Tür stehe. Wahrscheinlich nur ein paar Sekunden, die mir wie eine halbe Ewigkeit vorkommen. //Er wird doch nicht...?// Ich trete die Tür ein. Das ganze Haus ist dunkel. Doch irgendetwas sagt mir, dass Sasuke hier ist. Ich renne die Treppe rauf. Kurz sehe ich mich um. In keinem Zimmer brennt ein Licht. Doch ich glaube, nein.. ich weiß, dass Sasuke in seinem Zimmer ist. Ich gehe auf seine Tür zu und drücke die Klinke runter. //Es ist nicht abgeschlossen...// Ich sehe mich in seinem Zimmer um. Doch ich kann niemanden sehen. Dann spüre ich etwas an der Wand. //Natürlich! Der Lichtschalter!// Ich schalte das Licht an. Niemand ist hier. Mein Blick fällt auf den Nachtschrank. Plötzlich bemerke ich das Kunai auf dem Nachtschrank. Es ist voller Blut. Langsam gehe ich zum Nachtschrank hin. Ich nehme das Kunai in meine Hand. //Warum Sasuke? Warum? Bin ich wirklich Schuld, dass-// „Was willst du hier, Baka?“ Ich drehe mich geschockt um. Da steht Sasuke. Mir fällt vor Schreck auch noch das Kunai aus der Hand. Er schaut auf den Boden. Sieht das Kunai. Seine Augen weiten sich. „S-Sasuke..“ Tränen bilden sich in meinen Augen. Ich will auf ihn zugehen, ihn in den Arm nehmen, ihm sagen, dass ich für ihn da bin. Doch ich rühre mich nicht. Ich starre Sasuke einfach nur an. Ich bemerke die rötlichen Spuren auf seinen Wangen. //Er.. er muss viel geweint haben..// Ich schaue auf den Boden. //Und das alles wegen mir.. Ich habe ihn so angeschrien, er muss gedacht haben, ich hasse ihn..// Die Tränen fließen. Sie tropfen auf den Boden. „S-Sasuke...“ Ich schluchze. „Es.. es tut mir so leid.. ich..“ Ich schaue zu Sasuke. Doch er ist nicht mehr da. //Was?!// „Sasuke?“ //Wo ist er nur? Wann ist er gegangen?// Schnell sehe ich mich um. Das Kunai.. es ist weg. //Nein, Sasuke..// Ich laufe aus dem Zimmer raus. Er ist auch nicht im Flur. Ich renne nach unten. Da bemerke ich, dass die Haustür offen steht. //Sasuke.. tu das nicht.. Bitte!// Ich renne auf die Straße. Wenn meine Befürchtung stimmt, dann muss ich in den Wald. Ich renne weiter. „Sasuke!!“ Ich rufe immer wieder seinen Namen, in der Hoffnung, dass er antworten wird. Doch ich weiß, das wird er nicht tun. Ich komme an einer Lichtung an. Mir fällt das Bild aus meinem Traum wieder ein. Wie Sasuke an dem Baum hängt und sein lebloser Körper am Baum im Wind hin- und herschwingt. Ängstlich schaue in zum großen Baum am Ende der Lichtung. Sasuke ist dort. Doch er hängt nicht am Baum. Er steht unter dem großen Baum. //Sasuke...// Ich gehe zu ihm. Er steht mit dem Rücken zu mir gekehrt da. Ich will etwas sagen, doch plötzlich sehe ich die kleine Blutlache im Gras. //Er... er hat...// Ich gehe weiter auf ihn zu. Er hält das Kunai an seine Blutadern. Das Blut strömt aus seinem Arm. Die Tränen laufen mir die Wangen runter. „Sasuke... warum...“, flüstere ich. So leise, dass man es kaum hört. Doch Sasuke hat es gehört. Langsam dreht er den Kopf zu mir. Seine Wangen sind voller Tränen. Sein Blick scheint leer, ausdruckslos. Doch gleichzeitig sehe ich seine Trauer, seinen Schmerz. Ich schluchze. „Sa-Sasuke...“ Er sieht mich überrascht an. Diesmal schaffe ich es, auf ihn zuzugehen. Ich umarme ihn. „Sasuke.. bitte.. ich.. Ich brauche dich!!“ Sasuke rührt sich nicht. Plötzlich spüre ich, dass er sein Bewusstsein verliert. „Sasuke!“ Ich hebe ihn hoch und trage ihn auf meinen Armen. Er ist blasser als sonst. //Sasuke...// Ich gehe zurück nach Konoha. //Soll ich ihn zum Arzt bringen?// Ich dachte kurz nach. //Es wäre ihm sehr unangenehm, wenn jemand von seinem Selbstmordversuch erfährt. Warscheinlich würde er aus dem Krankenhaus abhauen und sich wirklich umbringen.// Also beschloss ich ihn zu mir nach Hause zu bringen. Wo ich auf ihn aufpassen kann. Wo er nicht allein sein würde. Kapitel 3: I can't tell you... ------------------------------ Die ganze Nacht sitze ich neben meinem Bett, in dem Sasuke liegt. Ich habe mir fest vorgenommen, ihn zu umarmen und ihm endlich zu sagen, wie viel er mir bedeutet. Bisher konnte ich es einfach nicht. Doch Sasuke braucht mich jetzt. „Bitte.. wach auf..“ Um seinen Arm hatte ich einen Verband gewickelt, doch der hat schon wieder rote Flecken. //Verdammt..// Ich setze mich auf das Bett und nehme seinen Arm. Langsam nehme ich den Verband ab, um ihm nicht weh zutun. Nachdem ich es geschafft habe, den Verband abzunehmen, schmeiße ich ihn in den Müll. Der Mülleimer ist schon bis zur Hälfte gefüllt mit blutigen Verbändern. Ich schaue auf Sasukes Arm. Er ist voller Narben. //Ob die bleiben?// Außerdem ist der Arm fast überall leicht rötlich gefärbt, von dem verwischten Blut. //Sasuke..// Ich gehe kurz zum Schrank, um neuen Verband zu holen. Da höre ich das Bett quietschen. Ich drehe mich schnell um. Sasuke sitzt jetzt auf dem Bett und will aufstehen. „Warte, Sasuke!“ Ich gehe schnell zu ihm. „Du.. du solltest noch nicht aufstehen..“ Er guckt mich nicht an. Er schaut auf den Boden. Langsam setze ich mich neben ihn. //Komm schon, Naruto.. Du wolltest ihn doch umarmen!// Doch ich konnte es einfach nicht. Irgendetwas in mir gab mir die Schuld für alles und sagte mir Sasuke würde mich jetzt hassen. Wieder bildeten sich Tränen in meinen Augen. //Sasuke... hasst du mich jetzt?// „Warum sollte ich...?“ //Oh nein.. habe ich das gerade laut gesagt?!// „Sasuke.. Ich..“ Ich breche in Tränen aus. „I-Ich..“ Ich sehe ihn an. Er wirkt verwirrt. „Ich bin schuld, Sasuke.. es ist meine Schuld..“ Ich will ihn umarmen. Jetzt. „Es tut mir so leid!“ Ich umarme ihn. Man könnte schon fast sagen, dass ich ihm um den Hals falle. „Sasuke... tu so etwas bitte nie wieder..“ Er sagt nichts. Er bleibt regungslos. //Wusste ichs doch.. er mag mich nicht..// Auf einmal spüre ich etwas nasses auf meiner Schulter. „Naruto...“ Er legt seine Arme um mich. Ich weite vor Überraschung meine Augen. Dann merke ich: //Sasuke hasst mich nicht..// Mir fließen die Tränen die Wangen runter. Tränen von Glück. „Sasuke?“ „J-ja?“ „Bitte.. mach das nie wieder.. Ich brauche dich..“ Er schluchzt einmal und nickt dann. Ich lächle leicht. Wir halten uns eine Weile in den Armen. „Sasuke?“ „Ja?“ Ich schweige eine Weile, um Mut und Kraft zu sammeln. „Ich-“ Auf einmal fliegt die Tür auf. Ich lasse Sasuke los und falle vor Schreck aus dem Bett. Ich schaue zur Tür. Wie auch nicht anders erwartet: Kakashi. „Störe ich?“ Er sieht uns an. „Was ist mit euch los?“ //Verdammt. Er hat gesehen, dass wir beide heulen!// Sasuke hat die Decke hochgezogen, um seine Narben zu verstecken. „Sasuke“, beginnt Kakashi, „bleib ein paar Tage bei Naruto..“ Sasuke nickt kurz. Kakashi seufzt. „Wenn du Probleme hast... wir sind für dich da, okay?“ Mit diesen Worten geht er. „Achja“, sagt er noch vom Flur aus, „macht einfach da weiter, wo ihr aufgehört habt! Ich will ja nicht stören!“ Dann verschwindet er. Ich laufe rot an. Ich stehe auf. „I-Ich mach w-was zu Essen!“ sage ich und gehe in die Küche. Schnell mache ich zwei Ramen fertig. Mit den zwei Schüsseln gehe ich wieder in mein Zimmer. Sasuke sitzt noch so da wie vorher. Ich setze mich zu ihm. Ich starre meine Schüssel an. Ich will nichts essen. Ich kann nichts essen. Normalerweise würde ich mir Ramen hineinschaufeln, eine Schüssel nach der anderen, doch heute geht es einfach nicht. Ich stelle die Schüssel auf den Nachtschrank. Ich merke, dass Sasuke seine Schüssel auch nicht angerührt hat. Stille. Diese Stille ist mir unangenehm, doch ich weiß nicht, was ich sagen soll. „Warum... sollte ich dich hassen?“, sagt Sasuke auf einmal. „Wa...was?“ „Du hattest doch vorhin gesagt.. ich würde dich jetzt hassen..“ //Achja..// „Ich.. Es.. es ist meine Schuld Sasuke.. Es tut mir leid..“ Er versteht anscheindend, was ich meine. „Damals... warum, Naruto? Warum...“ Er bringt es nicht fertig, den Satz zuende zu sprechen. Doch ich weiß, was er meint. „Ich wollte dich nicht anschreien.. Ich dachte nur... du würdest mich hassen, weil.. weil Kakashi sowas erzählt hat..“ 'Ich dachte, du würdest mich hassen, wenn du weißt was ich für dich empfinde' wollte ich eigentlich sagen. Aber ich bringe es einfach nicht fertig. Ich bin einfach zu feige. „Ich... könnte dich nie hassen.. Ich dachte, du hasst mich...“ „Ich hasse dich nicht, Sasuke! Sowas darfst du nie denken!“ Er senkt seinen Kopf. Schaut auf seine Narben. „Es tut mir leid...“, sagt er. „Nein, Sasuke, mir tut es leid.. Ich habe dich so angeschrien.. und bin schuld, dass du... dir sowas antust...“ „Nein, Naruto... du bist nicht schuld... Ich... ich bin einfach nur schwach.. erbärmlich.. das ist alles..“ „Nein, Sasuke.. sag sowas nicht..“ Ich nehme seine Hände in meine und schaue ihm in die Augen. „Du bist nicht erbärmlich oder schwach! Es war dumm, was du getan hast, aber..“ Ich kann nicht weiter sprechen. Ich schweige ein paar Sekunden. Dann sage ich: „Wir sind doch Freunde.. mach sowas nicht mehr.. Lass mich nicht allein!“ Ich halte die Tränen zurück. Ich senke den Kopf. Ich halte seine Hände immer noch. //Er wehrt sich nicht...// Ich laufe langsam rot an. //Warum kann ich ihm nicht einfach sagen, was ich empfinde?// Ich will etwas sagen. Doch ich bekomme kein Wort raus. Mein Herz schlägt schneller. Ich werde nervös.. Diese Situation ist total peinlich.. //Sag was, Naruto.. Sag was! Irgendwas!!// „Lass bitte nicht los, Sasuke!“ //Nein.. das hab ich doch jetzt nicht wirklich gesagt, oder? Ich Trottel.. Ich verdammter Trottel!!// „Ich... hatte nicht vor, loszulassen..“, sagt Sasuke. Ich schaue ihn überrascht an. Er guckt stur die Wand an. Er ist knallrot. //Sasuke...// In diesem Moment vergesse ich alles um mich herum. Ich bin so glücklich wie noch nie. //Los, spuck es aus, Naruto! Sag ihm, dass du ihn liebst!// Doch ich kann einfach nicht. Ich bin nicht fähig dazu. //Was ist denn los mit mir?// Ich halte einfach weiter seine Hand. Das reicht mir für den Moment. Kapitel 4: In your arms ----------------------- So.. das neuste Kapitel! =^.^= Es ist sogar etwas länger! Etwas.. ein bisschen.. kaum.. Danke für die Kommentare, ihr seid toll! =D ------------------------------------------------------------------ „Naruto.. es fällt mir schwer das zu sagen..“ „W-was denn, Sa-Sasuke?“ „Ich.. ich liebe dich!“ Ich kann nicht fassen was er gerade gesagt hat. „Sasuke..“ Mir kommen Tränen in die Augen. „Ich liebe dich auch!“ „Naruto...“ Wir kommen uns langsam näher.. Unsere Lippen sind nur noch einen Millimeter voneinander entfernt, dann- Beep... Beep... Beep... „Mmhh..“ Ich hebe meine Hand und schlage auf den Wecker ein. Nach unzähligen Versuchen hört das verdammte Ding endlich auf zu piepen. Langsam öffne ich die Augen. Ich gucke auf die Uhr. //6 Uhr... mh...// Ich schlafe unten auf der Couch, da Sasuke in meinem Bett schläft. Ich drehe mich noch ein paar mal rum, unmotiviert wie jeden Morgen. „Schon wach?“ „UAAAH!“ Ich falle vor Schreck von der Couch und lande hart auf dem Boden. Sasuke steht vor mir. Von einer Sekunde zur anderen bin ich hellwach. „W-was machst du so früh schon hier?“ Ich denke an meinen Traum. Langsam aber sicher laufe ich rot an. „Ich hab Frühstück gemacht..“, antwortet Sasuke. „Du solltest noch nicht so viel rumlaufen..“ „Ach was, mir geht’s bestens!“ Ich schaue besorgt auf seine Narben. Sie erinnern mich an den Schnerz, an die Angst die ich um Sasuke gehabt hatte. //Ich hoffe die verschwinden so schnell wie möglich..// „Du wolltest doch Ramen, oder?“, fragt Sasuke. „Klar!“ Ich tue so, als würde es mir gut gehen. Aber ich habe immer noch Angst um Sasuke. Angst darum, dass es ihm wieder schlechter gehen könnte. Darum, dass er sich wieder etwas antut. //Ich werde das nicht zulassen.. Er soll wieder glücklich werden!// Auf einmal hämmert es gegen meine Tür. „Wer ist denn das?“, fragt Sasuke etwas genervt. „Keine Ahnung..“, seufze ich. Ich erhebe mich vom Boden und schlendere zur Tür, gegen die immer heftiger gehämmert wird. //Wenn das so weiter geht, fällt sie noch aus dem Rahmen..// Ich öffne die Tür und gehe schnell ein paar Schritte zurück, um nicht von den immer noch hämmernden Fäusten getroffen zu werden. //Wie befürchtet..// „Was willst du, Sakura?“ „Wo ist Sasuke?!“ „Keine Ahnung..“, gähne ich. Sie funkelt mich böse an. „Komm schon! Du weißt doch wo er ist!“ „Nein, ich habe keine Ahnung!“, sage ich etwas lauter. Ich kriege eine Faust ins Gesicht. //Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?!// „Idiot!“ Mit diesem Satz geht sie und knallt die Tür zu. „Was ist los, Naruto?“, fragt Sasuke besorgt. „Wieso denn?“ „Du blutest..“ „Hm?“ Ich gehe ins Badezimmer und gucke in den Spiegel. Meine Nase blutet und ein blaues Auge habe ich auch noch. //Toll...// Auf einmal merke ich, dass Sasuke neben mir steht. „Warum lässt sie alles an dir aus?“ „Ach, das ist schon in Ordnung..“ Mir war schon immer egal gewesen, dass Sakura mich ständig verpügelt. Warum weiß ich selber nicht. Am Anfang war ich ja noch in sie verliebt gewesen, aber jetzt habe ich mich wohl einfach daran gewöhnt. Das einzige was mich an ihr stört ist das sie Sasuke immer so anmacht. //Ob Sasuke sie auch mag..?// „Sasuke.. darf ich dich was fragen?“ „Natürlich..“ Jetzt oder nie. Ich muss das jetzt wissen. „Magst du Sakura?“ //Bitte sag nein.. Bitte sag nein..// „Sie geht mir auf die Nerven.. wieso fragst du?“ „I-Ich wollte es nur wissen!“ Mir geht es wieder etwas besser. Es war ganz schön schwer, ihn das zu fragen. //Vielleicht bringe ich irgendwann mal sogar den Mut auf, ihm meine Gefühle zu gestehen..// Bei dem Gedanken lächle ich leicht. „Sasuke?“ „Ja?“ //Komm schon, Naruto..// „Ich.. Ich.. Ich l-“ Auf einmal höre ich einen lauten Knall. //Was ist jetzt los?!// Plötzlich steht Kakashi im Türrahmen. „Oh, da seid ihr ja!“ //Super Timing, wie immer..// „Kommt ihr morgen zum Training, oder wollt ihr unter euch bleiben?“, fragt er mit seinem dämlichen Grinsen. Ich laufe rot an. „Natürlich kommen wir zum Training!!“ „Gut! Bis dann“, sagt er und verschwindet in einer Rauchwolke. //Naruto, warum hast du gerade gesagt das ihr zum Training kommt? Du hättest noch ein paar Tage mit Sasuke alleine sein können, verdammt!// „Ich wollte doch noch ein bisschen mit dir alleine sein, Sasuke..“ „Was hast du gesagt?“ //Scheiße! Ich muss aufhören laut zu denken!// „A-ach, g-gar nichts!“ Es ist schon Abend. Ich sitze auf der Couch, Sasuke ist oben. Aber ich kann nicht schlafen. Also sitze ich rum und schaue mir einen Film an. Irgend so ein Horrorfilm, alle paar Minuten zucke ich zusammen. Ich muss mich richtig bemühen, nicht loszuschreien, damit ich Sasuke nicht wecke. In der einen Szene stand der Killer direkt hinter dem Opfer, legte die Hand auf dessen Schulter, das Opfer dreht sich um und ist auch gleich abgeschlachtet. //Alter..// Auf einmal spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. „UAAAH!“ Ich springe auf und drehe mich um, kampfbereit. Ich atme erleichtert aus, als ich feststelle, das es nur Sasuke ist. „Sasuke! Musste das sein? Du hast mich fast zu Tode erschreckt!“ „Wenn du dir auch solche Filme anschauen musst..“ „Was machst du eigentlich hier?“ „Konnte nicht schlafen...“ „Willst du noch etwas mit gucken?“ „Klar..“ Also sitzen ich und Sasuke nebeneinander auf der Couch und sahen uns diesen Horrorfilm an. Jedes Mal, wenn ich zusammenzucke, bin ich kurz davor, Sasuke in die Arme zu springen. Aber ich reiße mich zusammen. Ich und Sasuke sitzen so dicht nebeneinander, es macht mich schon richtig nervös. Mein Herz schlägt wie verrückt und ich kriege sogar schwitzige Hände. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich zu allem Überfluss auch noch knallrot bin. //Gott, was Sasuke jetzt wohl von mir denkt..// Jetzt ist wirklich die allerschlimmste Stelle. Ich hab so Schiss und bin wirklich kurz davor, Sasuke in die Arme zu fallen. Auf einmal reißt ein Monster ganz unerwartet eine Tür auf. „UAAAH!“ Ich falle Sasuke um den Hals. Ich kneife die Augen zu und brauche erst mal ein paar Minuten um mich zu beruhigen. Nach ein paar Minuten geht es mir wieder besser. „Wieder alles klar?“ „Hm?“ Auf einmal merke ich, dass ich Sasuke immer noch umklammere. //Scheiße!// „Äh.. ich.. äh..“ „Ist schon okay“, sagt er und lächelt. //Oh Gott.. dieses Lächeln.. ich dreh noch durch..// Mein Herz schlägt wie verrückt und ich laufe knallrot an. „Ich glaube ich vertrage Horrorfilme nicht so..“, sage ich und lache kurz verlegen und versuche, die Situation nicht ganz so auffällig zu machen. „Tut mir Leid, dass ich dich so anfalle..“ „Mir macht das nichts aus..“, sagt Sasuke. Ich gucke ihn überrascht an. Er ist rot, das erkenne ich sogar im Dunkeln. Ich bin so erleichtert, ich könnte die ganze Welt umarmen. Das tue ich auch, in Gedanken. „Äh.. Naruto?“ //Scheiße! Wieso muss ich jeden Gedanken ausführen oder laut aussprechen?!// Ich sitze hier und umarme Sasuke.. auffälliger geht’s ja wohl gar nicht! „T-tur mir Leid, ich-“ Ich will die Umarmung lösen, doch Sasuke erwidert sie. „S-Sasuke?“ „Bleib... bitte so..“, murmelt er. In diesem Moment bin ich wohl einer der glücklichsten Menschen auf der Welt. Ich weiß nicht, wie lange wir uns da in den Armen liegen, aber am Ende bin ich in seinen Armen eingeschlafen. Kapitel 5: Love turns to Pain ----------------------------- Hey Ho! Das Kapitel ist auch nicht wirklich lang.. Dabei habe ich mich so bemüht.. *in Ecke kriech* Naja.. Viel Spaß beim lesen =^.^= ------------------------------------------------------------------ Noch im Halbschlaf drehe ich mich rum. „Sasuke...“, murmle ich und umklammere ihn noch. Auf einmal fällt mir etwas auf. Überrascht schlage ich die Augen auf. „Sasuke?“ Das Kissen, das ich die ganze Zeit für Sasuke hielt, lasse ich auf den Boden fallen. Langsam erhebe ich mich von der Couch und sehe mich um. Sasuke ist nicht da. //Ob er nach Hause gegangen ist?// Enttäuscht lasse ich den Kopf hängen. Auch die Tatsache, dass ich ihn heute beim Training wiedersehen würde, macht mich nicht glücklich. Dieses Haus wirkt auf einmal so leer. Unmotiviert gehe ich in die Küche. Dieser Tag würde lang werden, wenn Sasuke nicht da ist. Mit einem Kaffee in der Hand setzte ich mich an den Tisch, auf dem ich einen Zettel vorfinde. 'Hey, Baka. Ich bin einkaufen. Sorry wegen dem Zettel, aber ich wollte dich nicht wecken. Sasuke' Ich seufze erleichtert. Lächelnd murmle ich: „Musst du mich so erschrecken? Ich dachte du wärst weg..“ „Ooh, du vermisst Sasuke jetzt schon?“ Vor Schreck falle ich fast vom Stuhl, aber ich zucke nur zusammen. Schnell drehe ich mich um. Wie erwartet: Kakashi. „Was wollen sie hier, Sensei?!“, rufe ich. Sein Satz lässt mich kurz rot werden. „Ich war eigentlich zum spionieren hier.. aber Sasuke ist ja nicht da“, grinst er. Ich laufe knallrot an. „D-da gibt’s ni-nichts zu s-spionieren!“ „Wie du meinst.. Übrigens, das Training ist in 10 Minuten! Sasuke sollte schnell wiederkommen, wenn ihr noch Zeit für euch haben wollt!“ Damit verschwindet er in einer Rauchwolke. //Dieser verdammte..!// Ich verschränke meine Arme auf dem Tisch und vergrabe meinen Kopf in ihnen und versuche, runter zu kommen. „Warum muss der denn aber auch immer alles merken?!“, rufe ich wütend. „Wer merkt was?“ „UAAH!“, Ich schrecke hoch und stehe aus Reflex auf, wobei der Stuhl umfällt. „S-S-Sasuke!“ //Scheiße! Jetzt will er eine Erklärung! Denk nach, Naruto, denk nach...// Während ich verzweifelt nach einer Ausrede suche, sieht er mich verwundert an. „Ist alles okay mit dir?“ „J-Ja, k-klar!“ Ich werde noch röter, falls das überhaupt nich möglich ist. Er kommt auf mich zu. Auf einmal legt er seine Hand auf meine Stirn. „Hast du Fieber?“ „Ich.. i-ich.. äh...“ //Was ist denn los mit mir?// Ich versuche, mich zusammen zu reißen. „N-nein, alles okay!“ Er seufzt kurz. „Wie du meinst.. Übrigens, wer muss was merken?“ //Scheiße..// „A-ach, da musst du dich verhört haben!“ //Ich muss irgendwie vom Thema ablenken..// „Aber..-“ „Ach ja, in 2 Minuten ist Training! Wir müssen los!“ Ich nehme aus Reflex seine Hand und ziehe in mit nach draußen. Ein paar Minuten später... //Warum starren die mich und Sasuke so an?// Überall grinsen die Leute uns dämlich an, schauen uns angewidert oder überrascht an und tuscheln. //Was ist denn mit denen los?// Auf einmal sehe ich Shikamaru, Ino und Chouji in der Menge. Als sie mich sehen, nicke ich ihnen kurz zu. Shikamaru mustert uns skeptisch und fängt an, dämlich zu grinsen, Ino wird wütend und wird von Chouji zurückgehalten, der überhaupt nicht überrascht aussieht. Ich gehe etwas schneller weiter, um von ihnen weg zu kommen. „Weißt du was mit denen los ist, Sasuke?“ Auf einmal merke ich, dass Sasuke knallrot ist. //Hä?// Ich schaue aus Reflex auf unsere Hände. Da fällt mir auf, dass ich Sasukes Hand immer noch festhalte. Ich reiße meine Hand weg, laufe knallrot an und suche nach einer Ausrede. „Äh, es t-tut mir Leid, Sasuke, ich.. ich hab gar nicht bemerkt, dass-“ Auf einmal bemerke ich, dass Sasuke Tränen in den Augen hat. „S-Sasuke?“ //Was.. Was ist denn jetzt los?// „Was ist los, Sasuke?!“ „Ich.. ich weiß einfach nicht mehr, was ich glauben soll...“ „W-was?“ //Was meint er damit?// „Naruto... warum tust du das alles?“ //Was meint er?// „Was... was meinst du?“ Von einer Sekunde auf die andere hat er wieder seine emotionslose Fassade aufgesetzt. „Ach, schon gut.. gehen wir trainieren.“ „O-okay..“ //Was war das denn eben? Was ist mit Sasuke los?// Das ganze Training über konnte ich an nichts anderes als Sasuke denken. Und natürlich kommt es, wie es kommen muss: Kakashi bemerkt es. Nach dem Training, Sakura macht sich so wie immer an Sasuke ran, kommt Kakashi zu mir. „Naruto, kann ich mal kurz mit dir reden?“ „W-was ist denn los?“ „Bitte. Es ist wichtig.“ „Okay..“ Ich gehe mit Kakashi ein paar Meter weg von Sasuke und Sakura. Kakashi seufzt. „Was ist bei dir und Sasuke vorgefallen?“ „N-nichts, wieso?“ „Komm schon, Naruto. Ich bin doch nicht blind!“ //Soll ich es Kakashi wirklich sagen?// Schließlich entscheide ich mich dazu, Kakashi zu vertrauen. Vielleicht weiß er ja, was ich tun soll. Nachdem ich Kakashi alles erzählt habe, seufzt er und legt seine Hand auf meinen Kopf. „Naruto, du Blitzmerker, Sasuke liebt dich. Du hast ihn doch schon so oft umarmt, seine Hand genommen und so weiter, doch immer hast du dich danach losgerissen und nach einer Ausrede gesucht. Er weiß einfach nicht, ob du ihn jetzt liebst oder nicht. Diese Unwissenheit ist schrecklich für ihn, Naruto. Du solltest ihm endlich sagen, was du fühlst.“ Ich senke meinen Kopf. //Stimmt das wirklich? Liebt... Sasuke mich?// Ich lächle. „Danke, Kakashi-Sensei!“ Ich laufe motiviert und voller Mut zu Sasuke. Doch auf einmal sehe ich etwas. //Das kann doch nicht...// Ich bleibe stehen. //Sasuke und Sakura.. küssen sich?!// Auf einen Schlag ist der Mut, die Freude, alles weg. Ich fühle mich nur noch leer. Die Tränen fließen. //Sasuke...// Ich renne weg. Ich weiß nicht wohin, einfach nur weg, in den Wald. Ich renne, bis ich den Schmerz in Beinen und Lunge nicht mehr aushalte. Doch immer noch ist dieser Schmerz nicht annährend so groß wie der in meinem Herzen. //Sasuke.. warum? Warum, Sasuke?// Die Tränen wollen einfach nicht aufhören zu fließen. Ich setze mich auf den Boden und lehne mich an einen Baum. Ich ziehe die Knie an mich heran und lege den Kopf darauf. //Sasuke...// Ein paar Minuten sitze ich so da. „Naruto?“, sagt eine Stimme. Ich schrecke hoch. „Sasuke?“ Enttäuscht lasse ich den Kopf wieder auf die Knie fallen, als ich merke, dass es nur Kakashi ist. „Tut mir Leid..“, murmelt er. Er setzt sich neben mich. „Es tut mir so Leid, Naruto..“ Ich schluchze kurz. „Sie... Sie haben doch gesagt...“ Ich bringe es nicht fertig, den Satz zuende zu sprechen. Eine Weile lang sagt er nichts. „Naruto.. rede mit Sasuke. Es wird sich alles klären.“ „Ich.. ich kann nicht mit ihm reden.. Das bringe ich einfach nicht fertig..“ Wieder kommt mir dieses Bild von Sasuke und Sakura vor Augen. //Ich hatte von Anfang an keine Chance.. Das er Sakura nicht mag.. Alles gelogen..// Diese ganzen Gefühle, dieser Schmerz, es wird einfach zu viel. „Naruto.. bitte. Rede mit ihm.. sonst wird alles nur noch schlimmer..“ „Es kann nicht noch schlimmer werden, Kakashi-Sensei.“ //Ich will nicht mehr.. Ich will einfach nicht mehr..// „Ich möchte jetzt allein sein..“ Kakashi seufzt: „Wie du meinst. Aber bitte, rede mit Sasuke.. Und denk daran: Ich bin da, wenn du Hilfe brauchst.“ Damit verschwindet er in einer Rauchwolke. //Ich will nicht mehr.. Ohne Sasuke.. hat es einfach keinen Sinn mehr..// Ich greife in meine Tasche. Ich habe so wie immer ein Kunai bei mir. Langsam und mit zittender Hand führe ich das Kunai zu meinem Handgelenk. Ich schlucke. „Auf Wiedersehen, Sasuke..“ Die Tränen fließen weiter. „Ich liebe dich..“ ---------------------------------------------------------- Meine Frage an euch: Soll Sakura (oder jemand anders) sich noch bei NaruSasu einmischen oder sollen sie so schnell wie möglich zusammen finden? Ich würde mich über Antworten (und sowieso alle Reviews) freuen! =D Kapitel 6: Is it finally time for love? --------------------------------------- Ich wollte auf Vorscläge warten, aber ich wollte unbedingt weiterschreiben xD Viel Spaß! ^-^ ------------------------------------------ Meine Hand zittert, als ich das Kunai ansetze. Ich drücke das Kunai auf die Adern. //Ich muss einfach nur ziehen..// Irgendetwas hält mich davon ab. Irgendetwas in mir will weiterleben. Mit Sasuke reden. //Das ist doch verrückt.. Er liebt Sakura und damit basta. Was gibt es da zu reden?// Ich will das Kunai meine Adern entlang ziehen, es endlich beenden. Doch ich kann einfach nicht. Langsam hebe ich das Kunai und entferne es von meinem Handgelenk. Enttäuscht seufze ich. //Ich bin echt erbärmlich.. sogar zu schwach, mich umzubringen..// Ich schaue auf meine Andern. Das Blut rinnt aus ihnen, obwohl ich nicht mal gezogen habe. Langsam tropft das Blut ins Gras. Durch das starke Zittern sind auch noch ein paar Schnitte mehr auf meinem Handgelenk. Langsam aber sicher bildet sich eine kleine Lache auf dem Boden. //Vielleicht ist das ja genug, um-// „NARUTO!!“, höre ich eine hysterische Mädchenstimme kreischen. Dann höre ich schnelle Schritte, jemand rennt auf mich zu. Ich höre noch mehr Stimmen: „Lass den Mist, Ino!“ „Man, ist das stressig...“ //Scheiße! Das sind Ino, Shikamaru und Chouji!// Langsam bekomme ich Panik. //Die Narben.. Ich muss die Narben irgendwie verbergen...// Zu spät. Ino steht bereits schwer atmend und mit böser Grimasse vor mir. Schnell verstecke ich meinen Arm hinter dem Rücken. //Mist!// Hinter ihr kommen noch Chouji und Shikamaru hervor. „Naruto! Ich bring dich um!“ //Was...?// Ino stampft auf mich zu, doch Chouji und Shikamaru halten sie zurück. „Was hast du mit Sasuke gemacht?!“, schreit sie wütend. „Wieso?“, frage ich verwirrt. Langsam bekomme ich Kopfschmerzen und mir wird schwindlig. //Ist das der Blutverlust?// „WIESO?! Du bist doch händchenhaltend mit ihm durch die Stadt gegangen!!“ //Ach ja..// Bei dem Gedanken werde ich rot, doch auch der Schmerz und die Trauer durch den Kuss von ihm und Sakura kommen wieder hoch. Ich grinse, um die Trauer zu überspielen. „Ach, das war ein Missverständnis! Ich habe Sasuke hinter mir hergezogen, weil wir zu spät zum Training waren! Kann sein, dass es etwas zweideutig ausgesehen hat..“ Langsam beruhigt sich Ino. „Gut für dich“, seufzt sie. //Puh.. Gerettet..// „Dann gehe ich jetzt mal zu Sasuke-kun!“, sagt sie entzückt und läuft in Richtung Trainingsplatz. Chouji geht hinterher. Shikamaru will auch gehen, doch dann bemerkt er die Blutlache auf dem Boden. „Naruto.. Was hast du gemacht?“ //Scheiße! Lass dir was einfallen, Naruto!// Wieder grinse ich, gespielt fröhlich: „Ich hab mit dem Kunai rumgespielt und war dann einmal etwas abgelenkt.. Hehe..“ //Shikamaru ist doch nicht blöd, der kauft dir das nie ab!// „Hm. Dir trau' ichs zu..“, murmelt er und schlendert davon. „Bye, Naruto!“, ruft er noch. Dann verschwindet er im Wald. Als ich ihn nicht mehr sehe, seufze ich erleichtert. //Das war knapp...// Lustlos schlendere ich nach Hause. Ich fühle mich so leer. Das Licht im Haus lasse ich aus, die Dunkelheit kommt mir auf einmal so vertraut vor. Ich setze mich an den Tisch, lege die Arme darauf und vergrabe meinen Kopf in ihnen. Auf einmal fällt mir der Zettel auf dem Tisch auf. //Schon wieder einer?// Ich nehme den Zettel in die Hand. //Wahrscheinlich sowas wie 'Ich lebe jetzt bei Sakura' oder so..// Ich fange an zu lesen. 'Ich habe hier gewartet.. Du bist nicht gekommen.. Ich habe mir Sorgen gemacht und bin losgegangen um dich zu suchen. Wenn du hier bist, warte bitte auf mich.. Sasuke' //Warum macht er sich Sorgen um mich? Ich sollte ihm eigentlich egal sein.// Ich überlege. //Vielleicht hat Kakashi Recht.. Vielleicht hat Sakura mich reingelegt..// Ich bekam wieder etwas Hoffnung. //Ich muss positiv denken!// Ich beschließe, hier auf Sasuke zu warten und ihn zu fragen ob er mit Sakura zusammen sein will. Eigentlich will ich nur, dass es Sasuke gut geht. Und wenn er bei Sakura glücklich ist, akzeptiere ich das. Kurz fällt mein Blick auf die Narben. //Ich mache schnell einen Verband drum.. Sasuke soll sich keine Sorgen machen..// Schnell laufe ich die Treppen hoch und hole meine Jacke. Nachdem ich sie übergezogen habe, setze ich mich auf die Couch und schaue etwas Fernsehen. Als ich durch die Programme schalte, bemerke ich einen Horrorfilm. Da muss ich wieder an die Umarmung denken, wie ich in seinen Armen lag und schließlich eingeschlafen bin. Bei dem Gedanken erröte ich leicht und lächle. Ich gucke den Horrorfilm weiter, er weckt schöne Erinnerungen. Langsam wird mir klar, was Kakashi meinte mit: 'Diese Unwissenheit ist schrecklich für Sasuke' und so weiter. Wenn ich Sasuke immer um den Hals falle und seine Hand nehme, denkt er ich liebe ihn. Doch immer reiße ich mich los und suche nach einer Ausrede. Er muss denken, ich spiele mit ihm, mit seinen Gefühlen. Das war nie meine Absicht.. ich werde, wenn er nach Hause kommt, alles klären! Der Regen prasselt gegen die Scheibe. Ich warte nun schon seit zwei Stunden, draußen ist es schon dunkel und vor 10 Minuten hat es auch noch angefangen, zu regnen. //Wo bleibt er nur?// Langsam mache ich mir Sorgen. //Was, wenn ihm etwas passiert ist? Vielleicht liegt er jetzt irgendwo, blutend, hilflos, allein und ich stehe hier vor dem Fenster und warte, dass er zurück kommt!// Ich schlucke. Diese Vorstellung ist einfach schrecklich. Doch ich spanne den Gedanken noch weiter, ich stelle mir die schlimmsten Dinge vor. Langsam fange ich an, aus Angst um ihm zu zittern. Ich gehe noch ein paar mal auf und ab, um runter zu kommen und meine Gedanken zu sortieren. Auf einmal durchzuckt ein Blitz den Himmel. Grollender Donner folgt. Ich zucke zusammen. //Ist ja wie im Horrorfilm... fehlt nur noch ein Mörder..// Wie auf Srichwort schwingt meine Haustür auf und knallt gegen die Wand. Blitzschnell drehe ich mich zur Tür. Im Türrahmen steht eine schwarze Gestalt. Wie angewurzelt bleibe ich stehen. Mein Herz schlägt so laut, ich habe Angst, es könnte aus der Brust springen. Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn. Langsam und mit schlurfenden Schritten kommt die Gestalt auf mich zu. „Naruto?“ //W-woher ke-kennt der m-meinen Namen?!// „Naruto!“ Die Panik und die Angst lassen mich erstarren. Auf einmal geht das Licht an. Die Gestalt hat den Lichtschalter betätigt. Auf einmal sehe ich, dass es nur Sasuke ist. Erleichtert atme ich aus. „Scheiße, hast du mich erschreckt...“ „Und du mich erst! Ich habe mir Sorgen gemacht..“ „Tut mir leid..“ Sasuke geht auf mich zu. Er sieht mich besorgt und traurig an. Er steht jetzt direkt vor mir. Mein Herz beginnt, schneller zu schlagen. Auf einmal umarmt er mich. „Sasuke?“ „Es tut mir Leid, Naruto.. Mach sowas nicht mehr..“ Erschrocken weite ich die Augen. „Woher-“ „Shikamaru hat es mir erzählt...“ //Also hat er es doch gemerkt..// Langsam hebe ich meine Arme, schlinge sie dann ebenfalls sanft um Sasuke. „Es war dumm von mir.. es tut mir Leid..“, sage ich. „Nein, mir tut es Leid... ich bin Schuld, nicht wahr?“ Ich schweige. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. „Sakura hat mich einfach.. Ich wollte das nicht..“ Mir steigen Tränen in die Augen. //Also liebt er sie nicht..// Mit seinen Worten ist der größte Teil der Trauer verpufft. Ich sollte ihn jetzt um Verzeihung bitten, wie ich mich die ganze Zeit verhalten habe. „Ist schon gut, Sasuke.. Ich will mich für mein Verhalten entschuldigen.. Ich wollte nicht mit dir.. oder deinen Gefühlen spielen, glaub mir... Ich..“ Ich drücke ihn etwas fester an mich. „Ich liebe dich doch...“, sage ich leise. //Es ist raus.. es ist endlich raus..// Nervös und gespannt warte ich auf seine Reaktion. Er regt sich nicht. Langsam werde ich unruhig. Endlich sagt er: „N-Naruto.. ich... ich l-“ Auf einmal knallt die Tür gegen die Wand. Ich kann mir schon denken, wer da ist. „Jetzt nicht, Sensei!“ „Ist ja gut, ist ja gut!“ Dann verschwindet er wieder. //Perfektes Timing...// Echt komisch, wie schnell so ein Moment versaut werden kann. Langsam wird mir die Situation unangenehm, ich löse mich unsicher aus der Umarmung. Sanft lächle ich Sasuke an. „Du kannst dir ruhig Zeit mit deiner Antowrt lassen.“ Langsam schreite ich an ihm vorbei. Auf einmal spüre ich, wie er meine Hand nimmt. „S-Sasuke?“ Er zieht mich zu ihm hin. „Ich..“, sagt er nervös und drückt meine Hand etwas fester, „ich... ich liebe dich auch..“ Mein Herz setzt aus. Dann macht es einen Sprung und fängt wieder an, schnell zu schlagen. Ich will etwas sagen, etwas tun, aber ich bleibe wie angewurzelt stehen. Auf einmal donnert und blitzt es noch mal. Vor Schreck falle ich Sasuke um den Hals. Das Licht flackert ein paar mal, dann erlischt es ganz. Nach einer Weile haben sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt und ich kann wieder etwas erkennen. Ich kann dann wieder klar denken und mir fällt auf, dass ich Sasuke noch umklammere. „Tut mir Leid“, lache ich verlegen und entferne mich langsam. Meine Arme lasse ich aber um ihn geschlungen. Ich gucke ihn an. Unsere Gesichter sind nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Ich laufe rot an, mein Herz schlägt schneller. Fast schon automatisch nähere ich mich Sasuke. Langsam kommen wir uns näher. Wie von selbst fallen meine Augen zu. Unsere Lippen sind nur noch ein paar Millimeter voneinander entfernt. Sasuke macht den letzten Schritt und beugt sich vor. Sanft berühren sich unsere Lippen. In diesem Moment setzt mein Herz aus. Ich bin der glücklichste Mensch der Welt. Bis jemand auf einmal an der Tür hämmert. Ich lasse von Sasuke ab. „Wer ist das?“, knurre ich. Kurz schaue ich auf die Uhr. 1:45. „Vor allem um diese Zeit..“, murmelt Sasuke. „Naruto! Mach auf!“, schreit eine Mädchenstimme, „und sag mir wo mein Freund ist!“ Ich stelle fest, dass es Sakura ist. „Was heißt hier 'ihr Freund'?“, knurrt Sasuke. „Die hat mir gerade noch gefehlt...“, murmle ich genervt. „NARUTOO!“, schreit sie und hämmert härter gegen die Tür. „Ich mach lieber auf, bevor sie die Tür eintritt...“ „Okay..“, seufzt Sasuke. „Aber ich bin nicht da, okay?“ „Geht klar!“ Er küsst mich noch einmal kurz und verschwindet dann nach oben. Ich stelle fest, dass ich immer noch rot bin und mein Herz schlägt, als würde es aus der Brust springen wollen. Ich öffne die Tür und kriege auch gleich eine Faust ins Gesicht. Überrumpelt liege ich auf dem Boden. Sakura packt mich am Kragen, zieht mich hoch und schreit irgendwas von Sasuke, ihrem Freund und wo er sei. „Bei sich zuhause?“, frage ich etwas sarkastisch. „DA WAR ICH SCHON! ICH WEIß, DASS ER BEI DIR IST!!“ „Hier ist er nicht...“, murmle ich, „vielleicht ist er im Park oder im Wald...“ Sakuras Wut ist wie verpufft. „Natürlich.. Im Wald..“, murmelt sie, lässt mich auf den Boden fallen und geht. Sasuke kommt runter. Er nimmt meine Hand und hilft mir hoch. „Alles okay?“ „Klar..“ Er küsst mich nochmal. „Können wir uns dann wieder dem wesentlichen zuwenden?“ „Gerne!“, rufe ich, bevor wir wieder eng umschlungen sind und ich alles um mich herum vergesse. Kapitel 7: Trouble in Paradise ------------------------------ Hey, sry das es so lange gedauert hat ^-^ Naja, viel Spaß noch -.< ----------------------------------------------- „Sasuke, ich gehe einkaufen!“ „Okay!“ Nach meinem Abschieds-kuss schlendere ich freudig und mit einem dickem Grinsen auf dem Gesicht nach draußen. Kurz schaue ich in den blauen, wolkenfreien Himmel. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern. Außerdem sind Sasuke und ich jetzt seit einem Monat zusammen. //Nichts könnte so einen wundervollen Tag verderben!// „Hey, Naruto!“, ruft eine Stimme hinter mir. Nachdem ich mich umdrehe, merke ich, dass es Kiba ist. „Hey Kiba“, grinse ich. „H-hi N-Naruto...“, flüstert Hinata. Fast hätte ich es überhört. „Hi!“, grüße ich zurück. Sofort läuft sie wieder rot an. //Komisches Mädchen..!// „Man, Naruto, was'n los mit dir?“ „Was meinst du?“ „Du bist so gut drauf in letzter Zeit!“ „Bin ich doch immer, oder?“, fragte ich etwas verwirrt. „Nein, mann, ich meine du bist so... wie auf Wolke 7! Da läuft doch irgendwas!“ Jetzt verstehe ich, worauf er hinaus will. Sasuke. Ich laufe rot an. Meine Gedanken schwirren wil in meinem Kopf herum, sodass ich nicht sofort antworte. Ich kann nur an eins denken: Kiba weiß es. //Scheiße... Scheiße!!// Mir wird schwindlig, alles dreht sich. Völlig verwirrt gehe ich ein paar Schritte zurück, stolpere über einen Stein und falle nach hinten. Kiba und Shino fangen mich auf. „Man, jetzt reg dich doch nicht so auf!“, ruft Kiba. Ich gebe nur einen seltsamen, verzweifelten Laut von mir. „Anhand deiner Reaktion schätze ich mal.. ich habe Recht!“, grinst Kiba. Ich verstehe nicht ganz. Er weiß es doch, warum sagt er jetzt erst, dass er Recht hat. Ich denke eine Weile nach. Wahrscheinlich hört man es in meinem Kopf rattern. Ratter, ratter, ratter... Also: Kiba meint, dass er Recht hat, da meine Reaktion ihm das bestätigt hat. Ratter, ratter, ratter... Das heißt... äh... Ratter, ratter, ratter... Das heißt er hat es vorher nur vermutet! Bing! Ich stehe wieder fest auf meinen Beinen, fröhlich wie eh und je und laufe davon. Team 8 bleibt verwirrt stehen und guckt mir nach. Noch lachend, aufgrund meiner Überreaktion, betrete ich den Laden. Kurz gucke ich nochmal auf meinen Einkaufszettel und schlendere dann die Regale entlang. Nachdem ich alles nötige in meinen Korb getan habe, gehe ich zur Kasse. Keine Schlange. //Ja.. heute ist wirklich ein toller Tag.. Nichts kann diesen Tag verderbe-// „Naruto!“, ruft eine wütende Stimme weit hinter mir. Ich drehe mich um und am anderen Ende des Regales steht.. Sakura. Mit diesem Psycho Blick der „Ich-werde-dich-killen!“ zu sagen scheint. Sie stampft auf mich zu, die Hände bereits zu Fäusten geballt. //Scheiße!// Ich rausche davon und schmeiße ein paar Scheine, die auf jeden Fall reichen würden um meinen Einkauf zu bezahlen, auf die Kasse. Verblüfft sieht die Kassiererin mir nach, sagt aber nichts. So schnell wie ich kann renne ich durch die Stadt, nur so schnell wie möglich nach Hause, zu Sasuke. Ich drehe mich um, um den Abstand zwischen mir und Sakura zu überprüfen. Sie ist weit hinter mir. Ich renne um die Ecke, will weiterrennen, doch auf einmal steht Hinata vor mir. Mit quietschenden Sohlen bleibe ich vor ihr stehen. „Hinata... das ist... kein... guter... Zeitpunkt“, sage ich völlig ausser Atem. „Ähm... N-Naruto... ich...“ Sie schaut nervös zur Seite. Ich will sagen, dass ich weiter muss, doch bevor ich etwas sagen kann, fragt sie mich: „Gehst du mit m-mir aus?“ Mein Hirn setzt völlig aus. „W....was?“ „Ich... ich liebe dich, Naruto...“ //Scheiße... Scheiße!! Was soll ich nur sagen? Ich will ihr nicht weh tun, aber... Ich kann doch Sasuke nicht betrügen!// „T-tut mir Leid, Hinata...“, sage ich leise und vorsichtig. „Ich liebe... jemand anders...“ „NARUTO!!“, höre ich zwei Frauenstimmen nur ein paar Meter hinter mir schreien. Moment.. ZWEI Frauenstimmen?! Scheiße... Sakura und Ino! Ich muss weiter, und zwar dringend. Ich renne los, entschuldige mich nochmal bei Hinata und laufe, was das Zeug hält. Nach einer Weile sehe ich, dass die Beiden nicht mehr hinter mir sind. Erleichtert schließe ich die Augen und seufze einmal. Auf einmal renne ich gegen etwas und falle auf den Boden. Langsam richte ich mich wieder auf und sehe, dass Ino vor mir steht. Doch sie will mich nicht verprügeln, sie weint. //Was zum...?// „Wir wissen.. von dir und... Sasuke“, schluchzt sie. //Sie weiß es?// „Warum, Naruto?! Warum?! Ist eigentlich klar, wie schrecklich das für uns, mich und Sakura ist?! Sakura ist schon nach Hause gegangen, weil sie es nicht mehr aushält!“ „Was? Aber ich wollte nicht, dass..“, sage ich etwas verwirrt. „Du bist echt das Letzte!“, schreit sie und rennt davon. Völlig fertig und aufgelöst öffne ich die Haustür, schlurfe zur Couch und setze mich hin. Ich stütze meinen Kopf mit den Händen ab und starre auf den Boden. Nach ein paar Sekunden höre ich Schritte neben mir. „Naruto? Was ist los?“ Ich sage nichts, ich bin nicht fähig, ihm zu antworten. Er setzt sich neben mich und legt einen Arm um mich. Ich lehne mich an ihn. So verweilen wir eine Weile, ohne Worte, die brauchen wir nicht. Dann, nach ein paar Minuten, finde ich meine Stimme wieder. „Hinata.. wollte... das ich mit ihr ausgehe...“ „Hinata?“ „Ja... ich habe ihr sicher weh getan, als ich meinte, ich liebe jemand anders..“ „Sie wird drüber hinweg kommen... Es ist besser, als hättest du zugesagt und ihr etwas vorgespielt.“ „Ich weiß... aber ich habe vorhin noch Ino getroffen.. Sie und Sakura wissen von uns. Sie hat geweint, Sasuke... Sie hat mir erzählt, Sakura sei völlig fertig...“ Sasuke sagt nichts, er ist wahrscheinlich genauso geschockt wie ich es anfangs war. Ich fange an zu weinen. Ich bin mir nicht sicher wieso, ich bin einfach verzweifelt und völlig aufgelöst. „Wir... wir brechen so vielen Leuten das Herz, Sasuke... Das ist doch nicht fair...“, schluchze ich. „Ich liebe dich, ich brauche dich, aber ich halte es einfach nicht aus, dass wir so viele Menschen unglücklich machen...“ „Naruto...“ Er umarmt mich. „Ich liebe und brauche dich auch... aber wenn du damit nicht klar kommst...“ Er spricht den Satz nicht zuende. Doch ich weiß, worauf er hinaus will. Ich löse mich aus der Umarmung. „Ich.. halte es für besser, wenn wir uns vorerst nicht sehen...“, sage ich. Sasuke nickt traurig. Danach küsse ich ihn. Ein allerletztes Mal. Kapitel 8: Happy to see you again --------------------------------- Der kalte Wind bläst in mein Gesicht, weht die Stränen, die mir ins Gesicht hängen, weg. Die kurze Brise vergeht und meine seit Wochen nicht mehr gewaschenen Haare fallen mir wieder ins Gesicht. Meine leeren Augen, die schon lange nicht mehr fähig sind zu weinen, starren nach draußen. Draußen, wo bunte Lichter die Stadt erhellen und eine leichte Schneedecke den Boden zudeckt. In ein paar Tagen ist Weihnachten. Wie sehr hatte ich mich noch vor ein paar Wochen gefreut, dieses Fest mit Sasuke zu verbringen. Doch alles ist kaputt. Ich war allein, einsam. So wie früher. Sasuke hatte ich seit Wochen nicht mehr gesehen. Kurz durchzuckt ein stechender Schmerz mein schwaches Herz. Nun, schwach war untertrieben. Mein Herz ist in tausend Stücke zerrissen und unfähig, Freude zu empfinden. Doch ich ertrage das alles. Schließlich würden Hinata, Sakura und Ino dasselbe empfinden, wenn ich noch mit Sasuke zusammen wäre. Kurz denke ich zurück. Hatten wir überhaupt Schluss gemacht? Nein. Ich hatte es nicht übers Herz gebracht, diese schrecklichen Worte zu sagen. Wo ich schon einmal an die Vergangenheit denke, bin ich auch nicht mehr fähig, den Moment, in dem Sasuke auszog zu verdrängen. ~Flashback~ Ich stehe neben der Tür, starre auf den Boden und versuche, die Tränen zu unterdrücken. Ich höre Schritte und schaue zu Sasuke. Er hält seine Koffer und schreitet langsam zur Haustür. Schon dieser eine Blick ist so schmerzhaft, ich glaube, mein Herz könnte jeden Augenblick zerspringen. Sasuke steht jetzt direkt neben mir, an der Haustür. Ich höre das öffnen einer Tür. „B-bye...“, flüstert Sasuke. Ich kriege nur ein gequältes: „Bye...“, heraus, dann ist Sasuke weg. Für immer. Ich falle auf die Knie und breche in Tränen aus. ~Flashback ended~ Plötzlich sehe ich aus dem Fenster Kiba und Hinata. Das ist ja nichts Ungewöhnliches, da sie in einem Team sind, aber sie laufen dicht nebeneinander und halten Händchen. //Und... dafür habe ich mit Sasuke Schluss gemacht?// Ich verdränge diesen Gedanken. Schließlich litten Sakura und Ino auch sehr. Irgendwie freue ich mich auch für Hinata. Doch plötzlich sehe ich Ino und Sakura, wie sie durch die Straßen laufen, lachend undWitze reißend. //Denen scheint es doch nicht schlecht zu gehen...// Ich höre ein paar Teile des Gesprächs: „Ach, der ist doc viel besser als Sasuke!“ „Ja, Sasuke ist eh schwul!“ Dann wieder gellendes Lachen. Mir wird Schwarz vor Augen, alles fängt an sich zu drehen. Das war zu viel für mich. //Für DIE habe ich Sasuke verlassen?! Für die habe ich...// Ich schaue auf meine blutigen, mit Narben übersähten Unterarme. //Sasuke..// All diese furchtbaren, schmerzhaften Wochen hätte ich mir wirklich sparen können. Die Tränen laufen wieder. Ich beschließe, sofort zu Sasuke zu gehen. Ich eile die Treppe runter, im Flur schaue ich nochmal kurz in den Spiegel. Ich bin ein Bild des Schreckens: Verwuselte, verdammt fettige, strähnige Haare, Augenringe und blutunterlaufene Augen. Sasuke wird begeistert sein. Ich laufe durch den Schnee. In T-Shirt, wie ich nach einiger Zeit bemerke. //Mist. Ich habe vergessen, die Narben zu verstecken..// Doch ich denke, dass Sasuke das schon verstehen wird. Er versteht mich immer. Doch kurz kommt mir ein Gedanke. Ich bleibe stehen. Was, wenn er mir nicht verzeiht? Was, wenn er mich gar nicht mehr will? Tausende solcher Fragen schießen mir durch den Kopf. „N-Naruto?“, kommt es zögerlich von hinten. Zuerst registriere ich es gar nicht richtig. „Naruto?“ Jetzt merke ich es und drehe mich um. Sasuke. Seine Haare sind, ähnlich wie meine, verwuselt und fettig, auf seinen Wangen sind rötliche Spuren von den Tränen und... Kurz reiße ich die Augen vor Schreck auf. Unzählige Narben laufen seine Unterarme entlang. „S-Sasuke.. du..“ Langsam wird mir klar, was für ein Idiot ich bin. Ich habe Sasuke solche Schmerzen bereitet, nur weil ein paar Mädchen wegen uns geheult haben und jetzt schon wieder anderen Jungs hinterherlaufen. Die ganze Zeit habe ich nur an Hinata, Sakura und Ino gedacht, aber nie an Sasuke. Beschämt senke ich den Kopf. „Sasuke.. Ich.. Es tut mir Leid! Ich.. Ich bin so ein Arsch... ich..“ Mir fehlen die richtigen Worte. Alles was ich jetzt kann, ist mich selbst beschimpfen. //Sasuke wird mir wahrscheinlich nie verzeihen, er-// Auf einmal spüre ich, wie jemand seine Arme sanft um mich legt. Sasuke. Ich spüre seine Wärme, die ich so lange Zeit vermisst hatte. „Naruto.. es ist okay.. Die Hauptsache ist, dass du wieder da bist... Ich.. Du hast mir so gefehlt!“ Seine Worte rühren mich zutiefst. Ich lege meine Arme ebenfalls um ihn und der ganze Schmerz, die ganze Angst sind vergessen. Für eine Weile stehen wir da und halten uns in den Armen. Sasuke löst sich aus der Umarmung, sieht mir tief in die Augen. Mein Herz fängt schneller an zu schlagen, ich werde rot. Langsam komme ich ihm näher, er tut es mir nach. Während sich unsere Gesichter näher kommen schließe ich meine Augen. Schließlich berühren sich unsere Lippen. Für eine Weile setzt mein Herz aus, um danach doppelt so schnell weiter zuschlagen. Die ganzen Sorgen fallen von mir ab. Das einzige, was noch zählt ist dieser Moment. Wir gehen wieder auseinander. Langsam öffne ich meine Augen und lächle Sasuke an. Ich umarme ihn nochmal. „Jetzt ist alles gut...“ Kapitel 9: Nothing can come between us -------------------------------------- Weihnachten. Das Fest der Liebe. Und ich würde es mit Sasuke verbringen! Ja, ich schwebe, so wie vor unserer schrecklichen Trennung, wieder auf Wolke 7. Doch gleichzeitig bin ich schrecklich nervös, da ich nicht weiß, was ich Sasuke schenken soll. Weihnachten ist bereits nächste Woche und ich habe immer noch kein Geschenk! Ich laufe durch jeden Laden Konohas, um ein passendes Geschenk zu finden. Doch ich werde einfach nicht fündig. Es ist echt zum verzweifeln... Im Moment schlendere ich durch die überfüllten, mit Lichterketten bleuchteten Straßen. Immer wieder wechselt mein Blick von links nach rechts, jeden einzelnen Laden begutachtend. Doch kein Geschäft scheint das Passende für Sasuke, den ich mal stolz „meinen“ Sasuke nenne, zu haben. Noch immer grübelnd bemerke ich Kakashi ein paar Meter vor mir. Auch er begutachtet einen Laden nach dem anderen. Ich kann ihn ja mal nach einem Rat fragen. „Kakashi-Sensei?“ „Hm?“ Er dreht sich zu mir. „Suchen Sie auch ein Geschenk?“, frage ich neugierig. Nervös kratzt er sich am Kopf. „Ja, aber ich finde nichts..“ „Geht mir genauso..“, seufze ich. Eine Weile gehe ich mit Kakashi durch die Straßen. Kein Laden, kein Gegenstand scheint es wert zu sein, von Sasuke, meinem Sasuke, besitzt zu werden. Ich seufze. Mein Atem bildet eine kleine Wolke, die zeigt, dass der Winter in vollem Gange ist. Bald würde es sicher wieder schneien. „Du weißt nicht, was du Sasuke schenken sollst, richtig?“ //Scheiße! Kann der Gedanken lesen?! Ach, egal, er weiß es eh schon...// „Ja..“, bringe ich nervös heraus. „Dachte ich mir schon“, grinst Kakashi. „Hör mal, frag ihn doch einfach mal, was er sich so wünscht. Sonst wird das nie was.“ „Ich will ihn aber überraschen..“ „Du verrätst ihm ja nicht, was du ihm schenkst. Du sollst nur wissen, wonach du ungefähr suchen musst.“ Kurz überlege ich. Kakashi scheint Recht zu haben. Ich grinse, rufe: „Danke, Sensei!“ und renne freudig davon. Seufzend setzt Kakashi seine Suche fort. „Oi! Sasuke!“, schreie ich, nachdem ich meine Haustür aufgetreten habe. Ich betrete das Haus, doch nichts regt sich. Sasuke scheint nicht da zu sein. Schmunzelnd verlasse ich das Haus wieder. //Er geht doch so gerne in den Park.. vielleicht ist er dort.// Ich mache mich auf den Weg zum Park. Bereits nach zwei Minuten fängt es an, zu schneien. Kurz schaue ich nach oben, in die Flockenpracht, die leise auf den Boden rieselt, und lächle. Schnee mochte ich schon immer. Wenn ich an Schnee denke, denke ich meist auch an Sasuke, dessen Haut ja auch so schneeweiß ist. Grinsend setze ich meinen Weg fort, immer noch auf Wolke 7 schwebend. Ich bin bereits beim Park angekommen. Hier ist es nicht so voll, obwohl es hier so schön und ruhig ist. „Naruto!“, ruft mich jemand von hinten. Zuerst denke ich, es ist Sasuke und drehe mich freudig blitzschnell um, ein dickes Grinsen im Gesicht. Doch als ich sehe, dass es Kiba ist, fällt mein Grinsen wieder. Doch ich setze es wieder auf, wäre ja sonst echt unhöflich. „Hey Kiba!“ „Sorry, ich bin nicht Sasuke“, grinst er. //Verdammt.// Nervös versuche ich mich rauszureden: „W-was meinst du denn da-damit?“ Kibas Grinsen wird noch breiter. „Man, ich weiß schon, dass ich Recht habe, red' dich nicht raus!“ Angestrengt denke ich nach. Wieder einmal rattert mein Gehirn vor sich hin. Kiba lacht. „Es ist total genial, wie du versuchst, deine Beziehung mit Sasuke zu verstecken, aber das musst du nicht.“ „Hä?“ Kiba seufzt: „Du bist echt dämlich.. Warum versuchst du, eure Beziehung zu verstecken?“ Darauf weiß ich echt keine Antwort. //Stimmt, warum eigentlich?// Angestrengter als zuvor denke ich nach. Ratter, ratter, ratter... Also: Ich verstecke unsere Beziehung.. Aber warum? Ratter, ratter, ratter... Weil es mir peinlich ist? Nein, ich stehe ja dazu, dass ich Sasuke liebe, aber es ist.. so kompliziert. Aber wieso?! Ratter, ratter, ratter... Irgendwas ist anders bei mir und Sasuke als bei den anderen... Nur was?! Ratter, ratter, ratter... Ich und Sasuke sind beide Jungs.. Moment! Wir sind schwul! Bing //Ja, das ist es wahrscheinlich... Ich habe Angst vor der Reaktion der anderen, wenn man erfährt, dass ich schwul bin!// Nachdem mir das klar geworden ist, kann ich Kiba endlich eine Antwort geben. Kurz seufze ich. „Wahrscheinlich weil wir beide... nun ja...“ „Das ist doch egal! Auch wenn ihr beide Jungs seid, das ändert doch nichts daran, dass wir Freunde sind. Und die anderen sehen das genau so.“ Ein paar mal blinzle ich. Nachdem ich diese neuen, tollen Informationen verarbeitet habe, antworte ich Kiba: „Danke, aber.. Sakura und Ino sehen das etwas anders..“ Kiba seufzt: „Die sind ja auch nicht normal..“ Da stimme ich ihm lachend zu. Nach einer Weile setze ich meine Suche nach Sasuke fort. Langsam fange ich an zu frieren. Auf einmal höre ich Stimmen. „Es klappt bis jetzt gut. Naruto denkt echt, Sasuke interessiert uns nicht mehr!“ „Ja, bald schnappen wir uns Sasuke.. Hast du schon 'ne Idee?“ „Klar, habe ich eine! Also. Wir gehen zu Naruto und...“ Die Stimmen entfernen sich. //Das waren doch Sakura und Ino.. Also wollen sie mich und Sasuke immer noch auseinander bringen?! Ich muss Sasuke warnen!// Ich renne weg. Mein Instinkt sagt mir, ich sollte zu uns nach Hause. Ich trete die Tür auf. Gerade als ich Sasukes Namen schreien will, hält mich jemand von hinten fest und drückt ein Kunai an meinen Hals. Vor Schock kann ich mich nicht bewegen. Plötzlich geht das Licht an. Der Angreifer lässt von mit ab. „Man, Naruto! Musst du mich so erschrecken?!“ Also war das Sasuke, der mich für einen Einbrecher oder so hielt. Erleichtert drehe ich mich um und entschuldige mich bei ihm. „Ach, schon okay.. Sorry, dass ich dich angegriffen hab..“ „Vergiss es einfach“, sage ich und lehne mich nach vorne, um einen Kuss zu bekommen. Ich vergesse völlig, was ich Sasuke eigentlich sagen wollte. Es ist bereits 2:00 morgens, aber müde sind wir beide nicht. Wir sitzen momentan auf dem Sofa und zappen durch die Programme, die alle nur Mist zeigen. In einer Szene spricht irgend so ein Paar miteinander. „Ach, Kathie, ich liebe dich so sehr!“ „Ich dich doch auch, James, doch sie wollen uns auseinander bringen!“ An irgendetwas erinnert mich das... Ratter, ratter, ratter... „Auseinander bringen“ sagt mir irgendwas... Ratter, ratter, ratter... Moment! Sakura und Ino! Aber was war doch gleich mit ihnen..? Ratter, ratter, ratter... Auseinander bringen + Ino und Sakura = ? Ratter, ratter, ratter... Ach ja! Die wollen uns doch auch auseinander bringen! Bing! „Worüber denkst du so angestrengt nach?“, fragt Sasuke mich verwundert. „Sasuke... Sakura und Ino wollen uns.. doch noch auseinander bringen.“ „Was?!“ Kurz schweigen wir beide. „Das ist egal... wir lassen uns doch nicht auseinander bringen, richtig?“, lächelt Sasuke. Meine Augen leuchten. „Sasuke!“ Ich falle ihm wieder um den Hals. Nein.. wir würden uns sicher nicht von denen auseinander bringen lassen! „Ach ja, Sasuke?“ „Hm?“ „Was... was wünscht du dir so zu Weihnachten?“ „Ich brauche nichts, ich hab dich.“ Seine Worte lassen mich rot werden. Doch natürlich freue ich mich auch über diesen Satz. //Irgendwie werde ich ihm schon was schenken... auch wenn ich ihm mich selbst schenken muss.// Kurz grinse ich. Ich habe die perfekte Idee. Ja, dieses Geschenk würde auch mir gefallen! ---------------------------------------------------- Ihr wisst wahrscheinlich, auf welches Geschenk ich hier anspiele ^-^ Hoffe, ihr hattet Spaß beim lesen und habt es auch weiterhin! Epilog: Christmas ----------------- (Sasukes Sicht) „Sasukeee~!!“ Der schrille Schrei von hinten läutet bei mir alle Alarmglocken. Sakura. Schnell sehe ich mich um. Kein Gegenstand, hinter dem ich Schutz suchen könnte befindet sich in der Nähe. Die Gegend hat keine Bäume, hinter denen ich rasch verschwinden könnte. Also bleibt mir wohl nur, mein Schicksal zu ertragen. Langsam und das Schlimmste erwartend drehe ich mich um. Sakura steht bereits hinter mir und streckt mir ein Geschenk entgegen. Verwundert nehme ich es. Es ist klein und in rotes Geschenkpapier gewickelt. Nachdem Sakura mir frohe Weihnachten gewünscht hat gehe ich zügig weiter. Seufzend lasse ich mich auf einer Parkbank nieder. Kurz schiele ich zum Mülleimer neben mir. Soll ich das Geschenk hineinwerfen? Ich beschließe schließlich, das Geschenk doch zu behalten. Könnte ja ausnahmsweise etwas Nützliches sein. „Ich bin wieder da!“ Verwundert darüber, dass niemand reagiert, schließe ich die Tür. Skeptisch sehe ich mich um. Die Lichter sind eingeschaltet, aber das muss nicht heißen, dass Naruto hier ist. Immer wieder vergisst er, das Licht abzuschalten. Unsere Stromrechnung bereitet mir immer wieder Zahnschmerzen. „Naruto?“, rufe ich jetzt etwas lauter. //Heute morgen konnte er es doch gar nicht erwarten, endlich Weihnachten zu feiern. Warum ist er nicht da?// Als ich das Wohnzimmer betrete, fällt mir der Karton mitten im Zimmer auf. //Was hat Naruto jetzt wieder angeschleppt?// Seufzend gehe ich auf den kolossalen Karton zu. Er ist etwa so hoch wie ich und ziemlich breit. //Was soll das denn sein?// Neugierig starre ich den Karton an. //Was zur Hölle ist da-// Auf einmal springt etwas aus dem Karton und reißt mich zu Boden. Gelähmt von dem Schock bleibe ich wehrlos am Boden liegen. Nach ein paar Sekunden, als der Schreck nachlässt, bemerke ich, dass mein Angreifer ein Mensch ist. Nicht nur irgendein Mensch, sondern Naruto. Grinsend liegt er auf mir. Ich erröte leicht und rufe: „Was soll das denn jetzt?!“ Auf einmal bemerke ich, dass Naruto nur Boxershorts trägt. Ich laufe knallrot an. Nervös stottere ich: „N-Na..Naruto, w-wa-“ Weiter komme ich nicht, denn Naruto versiegelt mit seinen Lippen meine. Erst als seine Hände unter mein T-Shirt wandern, verstehe ich, was mein Weihnachtsgeschenk ist. Und, Naruto, ich muss sagen: Da hast du dir was Tolles einfallen lassen! Später... Ich gehe in die Küche, immer noch knallrot. Da sehe ich das Geschenk von Sakura auf dem Tisch liegen. Nachdem ich das Geschenkpapier entfernt habe, halte ich einen Karton in der Hand. //Was wird das wohl sein?// Ich öffne den Karton. Es ist nur ein kleiner, gefalteter Zettel darin. //Hä?// Verwundert lese ich mir den Zettel durch. Frohe Weihnachten, Sasuke! Erst einmal möchte ich mich, für alles, was wir dir und Naruto angetan haben, entschuldigen. Du bist sicher überrascht über meinen Sinneswandel. Ich habe lange nachgedacht, und wenn du glücklich mit Naruto bist, werde ich das akzeptieren und euch nicht länger belästigen. Sakura Mehr als überrascht lese ich den Zettel nochmal durch, um sicher zu gehen, dass ich wirklich richtig gelesen habe. Sakura will uns wirklich in Ruhe lassen. //Jetzt ist alles perfekt//, denke ich lächelnd. ------------------------------------------------------------------------ Ende. Puh, geschafft.. Sorry, dass der Brief so unecht wirkt, aber ich hasse Sakura und ich musste mich wirklich überwinden, sie als nett (*schluck*) darzustellen xD Danke, an alle, die die Fanfic gelesen und Reviews geschrieben haben! :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)