Der Teufel ist nur so schwarz, wie man ihn malt von Schwarzfeder (Vielleicht sollte ich mir Buntstifte schenken lassen) ================================================================================ Kapitel 8: Lo, Chaos und Bea hat da auch noch etwas zu sagen ------------------------------------------------------------ E~s geht weiter! Juchu...oder so ähnlich...oh man...das war ne la~nge und harte Geburt...tja...aber ohne große Vorreden möchte ich euch jetzt viel Spaß beim 8 und letzten Kapitel wünschen! ~ Lo, Chaos und Bea hat da auch noch etwas zu sagen xXx Es blendet. Murrend drehe ich mich auf die Seite. Versuche es jedenfalls, aber irgendetwas hält mich fest und macht es mir nicht möglich. Es fühlt sich an wie…ein Arm? Plötzlich bin ich so viel wacher, als ich es je früh morgens war. Zwar spüre ich sofort auch einen stechenden Kopfschmerz, aber ich sehe außerdem…Lo…neben mir liegen. Und genauso plötzlich weiß ich wieder, was passiert ist. Blut schießt mir ins Gesicht, aber ein Lächeln schleicht sich auch auf meine Lippen. Ich weiß zwar nicht mehr wirklich genau wie lange wir beide im Park waren und uns immer wieder einfach nur geküsst haben, aber das kribbeln ist noch so präsent als ob er sich grade eben erst wieder von mir gelöst hätte. Vorsichtig drehe ich mich auf die Seite und beobachte ihn einfach nur. Ich muss noch etwas breiter lächeln, als ich registriere, dass unsere Finger immer noch so wie gestern miteinander verflochten sind. Es fühlt sich an wie ein Traum. Ein schöner Traum, aber die Gewissheit, dass er real ist macht es noch viel besser. “Aufstehen ihr Schlafmützen! Wir müssen noch aufräumen!“ Erschrocken sehe ich zur Tür und ein überaus gut gelaunter Jonas steht in dem Sperrangelweit geöffneten Türrahmen und grinst mich dämlich an. Ich könnte ihn schlagen! Doch bevor ich meiner spontan–aggressiven Idee nachgeben kann, fängt Lo an sich zu rühren und mir wird die Spannweite der Situation klar. Lo liegt hier in seinem Bett, wacht gerade auf. Ich liege neben ihm und Jonas steht in der Zimmertür. Und ich weiß NICHT wie ich hier hin gekommen bin. Ich...hab einen Black out? “Jonas, zisch ab du störst!“, brummt Lo und schlingt seine Arme noch fester um mich und wenn ich es nicht besser wüsste würde ich vermuten er kuschelt sich an mich, aber…Lo und kuscheln? Er hat irgendwann selbst mal behauptet, auf so was nicht zu stehen. Ich bin verwirrt. Völlig durcheinander und dann ist da auch noch dieser schrecklich fiese Kater, der es mir nicht grade einfacher macht Licht in das dunkle Durcheinander zu bringen. Jonas lacht und lenkt so meinen Blick wieder zu sich. “Ich weiß jetzt ehrlich nicht, ob ich den großen Bruder spielen soll oder das gut finde!“, meint er grinsend und dann tauchen auch noch Matze und Lasse hinter ihm auf. Irgendwie fühl ich mich dezent bespannt. “Find es gut und lass uns frühstücken. Ich hab Hunger!“, motzt Matze und zieht Jonas am Arm mit sich, nicht auf dessen Proteste achtend. Anscheinend hat auch er einen fiesen Kater, denn er sieht grün aus um die Nase und entgegen vieler anderer Leute bekommt Matze immer einen Mordskohldampf wenn er einen Kater hat. Er ist seltsam. Genau wie diese Situation grade. Lasse grinst mich an. “Was...ist hier los?“, frage ich ihn hilflos, in der Hoffnung er besitze vielleicht die Güte mich aufzuklären. Weit gefehlt. “Frag Lo!“, sagt er bloß und zieht die Tür wieder zu. Fieser Miesling! Irgendwie werde ich wieder nervös. Das liegt aber hauptsächlich an den Armen, die um meinen Bauch geschlungen sind und an dem warmen Körper neben mir. “Verwirrt?“, fragt Lo rau und jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken. Gemeinheit! Wieso sieht er so ruhig und unbeeindruckt aus? Ich versuche durch zu atmen und nicke dann leicht. Er lacht leise und streicht mir eine Ponysträhne aus dem Sichtfeld. Es ist definitiv etwas anders und die Situation selbst ist auch so neu, aber selbst wenn es mich verunsichert will ich es jetzt grade nicht anders haben. Jedenfalls noch nicht. “Aber was gestern passiert ist weißt du noch, oder?“ “Du meinst…den Park?“, frage ich nuschelnd. Irgendwie ist mir das jetzt bei Tageslicht ganz schön peinlich. Ich bin zwar sensibler als Jonas, aber dafür auch um einiges schüchterner als er und genau das stellt mir grade ein Bein, weshalb ich rote Wangen bekomme. Gott, ich bin so uncool! Lo lacht leicht und nickt. “Ja, genau den!“ Ich atme tief durch und lege mich nun meinerseits wieder richtig hin. Auf die Dauer ist es anstrengend so halb aufgerichtet rum zu liegen. Außerdem sollte ich jetzt wohl besser erst einmal mit Lo reden. Vermutlich wollte Lasse auch genau das damit erreichen, als er einfach die Tür zugezogen hat. Er hat in solchen Sachen wesentlich mehr Erfahrung als ich und jetzt sollte ich wohl wirklich besser auf die größeren hören. Auch wenn mein Herz rast und ich nervös bin. “Wie sind wir...also na ja...“ Ich hab spontan das Bedürfnis meinen Kopf gegen die Wand zu hämmern, weil ich so stammle, allerdings liegt Lo zwischen mir und der Wand und irgendwie würde das wohl noch dämlicher wirken, als ich eh schon rüberkommen muss. Lo lacht leise und irgendwie hat sein Blick etwas Sanftes als er mich ansieht. “Jonas hat mich auf dem Handy angerufen und wir sind zusammen wieder zurück gegangen, obwohl eigentlich hab ich dich den meisten Weg Huckepack getragen, du hast keinen graden Schritt mehr machen können!“, erklärt er und ein amüsiertes Funkeln in seinen Augen lässt mir nur wieder das Blut in die Wangen schießen. Scheiße, wie peinlich ist das denn? Und noch dazu weiß ich noch nicht einmal mehr was davon. Ich glaub, jetzt wird mir immer klarer, warum ich vorher noch nie etwas getrunken hab. Verlegen starre ich das Stück Decke an, was vor meiner Nase liegt und versuche wieder eine Körpertemperatur zu bekommen, die mein Hirn nicht zusätzlich zu den Schmerzen durchbrutzeln lässt. Reicht doch, wenn mein Herz alles andere als regelmäßig klopft, oder? Eine Weile herrscht Schweigen. Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, ob es angenehm ist oder nicht. Aber lange darüber nachdenken kann ich dann auch wieder nicht. Mir drängt sich eine Frage auf, die ich einfach stellen muss. Auf die ich die Antwort wissen will, aber wirklich trauen tu ich mich auch nicht. Mir wird bewusst, dass ich sie früher einfach gestellt hätte. Doch jetzt ist es anders. Auch wenn das früher vielleicht grade mal zwei Tage zurück liegt. “Sag mal...das...mit Bea...“, stammle ich mir dann irgendwie doch zusammen und schiele auch wieder zu ihm hoch. Er seufzt tief und kurzzeitig hab ich den Gedanken die falsche Frage gestellt zu haben, doch dann greift er nach meinen Händen und streicht sanft mit seinen Daumen über meine Handrücken. Irgendwie hat diese Geste etwas so beruhigendes, dass ich ihn nun richtig ansehe und auch ein bisschen diese Unsicherheit verliere. “Bea ist...nein, war an mir interessiert. Und zu dem Zeitpunkt an dem sie mich gefragt hat ob wir etwas zusammen unternehmen können, war ich so frustriert, dass ich einfach Ja gesagt und damit alles nur noch schlimmer gemacht habe.“ Meine linke Augenbraue wandert unweigerlich in die Höhe. “Ich verstehe kein Wort!“ Lo lacht leise. “Das ist mir klar, aber irgendwie...ich bin schon echt lang in dich verliebt, Finn! Vielleicht sogar schon bevor das mit Jonas und Lasse anfing, ich hab es nur nie richtig kapiert, bis du heulend bei mir aufgekreuzt bist, weil Jonas dir das mit Lasse verschwiegen hat. Erinnerst du dich?“ Ich werde rot und nicke dann leicht. Das worauf Lo anspielt war ein wirklich mieser Tag. Es hatte den ganzen Vormittag geregnet und ich war allein zu Haus. Weil es mir nicht gut ging hatte ich mich in meinem Bett vergraben und geschlafen, weshalb ich erst bemerkte, das Jonas wieder nach Haus gekommen war, als ich in die Küche ging um mir etwas zu trinken zu holen. Allerdings vergaß ich dieses Vorhaben auf der Stelle, denn Lasse und Jonas knutschten ausgelassen bei uns in der Küche. Der Blick mit dem Jonas mich dann ansah…so erschrocken und ängstlich. Der hat weh getan, weil mir sofort bewusst war, dass er es mir mit Absicht verschwiegen hatte und alles durch diesen blöden Zufall raus gekommen war. Ich war so enttäuscht, dass ich Jonas beschimpft hatte und dann einfach abgehauen und zu Lo geflüchtet war. Das war so etwas wie ein schwarzer Tag. Im Endeffekt hat sich das allerdings durch Los und Lasses Hilfe doch wieder in Wohlgefallen aufgelöst und als Jonas es dann Ma und Pa beichtete, stand ich voll hinter ihm. Dass ich dann nicht registriert habe, was Lo dabei gedacht hat…ich glaube, es ist nicht verwunderlich und wenn ich es gewusst hätte, hätte es mir zu dem Zeitpunkt wohl nur Angst gemacht. Dafür macht es mir jetzt umso weniger Angst, sondern lässt diese Ameisen in meinem Magen wieder kribbelig durch die Gegend marschieren. Irgendwie stehe ich auf dieses Gefühl! Lo hat nämlich gesagt, er ist in mich verliebt. Das ist deutlicher als ein >Ich mag dich< auch wenn ich sehr wohl verstanden habe, was er gemeint hat. “Jedenfalls hatte ich eigentlich geplant nie etwas zu verraten oder so und auch wenn es nicht ganz fair war, schien mir das mit Bea grade recht zu kommen, allerdings hab ich schnell gemerkt, dass das nichts wird und in der Zeit wiederum hat sie rausgefunden was wirklich los ist!“, erzählt er dann weiter und gespannt halte ich die Luft an. Mit meinen Bewertungen sollte ich mich wohl besser erst mal zurück halten. “Tja...und an dem Tag, als ich eigentlich helfen wollte, mit bei euch streichen hat sie mich quasi dazu erpresst mit ihr weg zu gehen. Sie meinte nur, wenn ich nein sagen würde, wüsstest du mein größtes Geheimnis und weil ich mir nicht sicher war ob sie es wirklich wusste, hab ich bei euch abgesagt und bin zu dem Date gegangen. Das relative Ende vom Lied war, dass sie es mir auf den Kopf zugesagt und dann verlangt hat, dass ich nicht aufgebe und sie mir helfen würde dich zu kriegen. Ansonsten würde sie mir so lange auf den Wecker fallen, bis ich mich vielleicht doch für sie interessiere. Im Grunde eine unlogische Forderung, aber ich glaube irgendwie wollte ich, dass das doch funktioniert. Hat es ja auch, mit ein paar Umwegen!“, schließt er mit einem schmunzeln und entlockt mir ein seufzen. “Irgendwie hab ich jetzt ein ganz fürchterlich schlechtes Gewissen!“, nuschle ich und versuche meine mittlerweile rot angelaufene Birne unter der Decke zu verstecken. “Warum?“ “Weil ich die ganze Zeit totale Eifersucht auf sie hatte und voll nicht leiden konnte und dabei sollte ich ihr eigentlich dankbar sein!“, krächze ich leise. Mir ist völlig egal, ob er mich versteht oder nicht. Das ist grade einfach so peinlich, dass ich im Boden versinken will. Ich hab Bea ja fast schon gehasst und jetzt darf ich sowas hören. Dass sie mir so schlagartig sympathisch wird hätte ich nie gedacht und deshalb haut’s mich grade auch etwas um. Lo hingegen scheint es nicht nur doch verstanden zu haben sondern auch zu amüsieren, denn ich höre ihn lachen und er piekst mir in die Seite. “Du bist so knuffig! Genau darauf hatte Bea es abgezielt. Sie meinte, dass das mit am besten funktionieren würde. Anscheinend hat sie echt Ahnung!“, sagt er und unter der Decke klingt es dumpf zu mir durch. Allerdings blähe ich empört die Wangen, ziehe die Decke vom Kopf und sehe ihn – oh Wunder – wirklich böse an. “Das war alles Absicht? Ich hab mich total elend gefühlt! Vielen Dank auch!“, schnappe ich und drehe mich beleidigt weg. Blödmann…das war wirklich nicht nett. Aber Lo scheint das nicht zu verstehen, denn er schlingt seine Arme wieder um mich und gibt mir einen Kuss in den Nacken. Oh…ganz gemein. Nicht gut und ganz gemein. Ich will nicht nachlassen, wenn ich es grade mal schaffe ein bisschen beleidigt zu sein. “Tut mir Leid, Finn, wirklich! Ich wird’s auch nicht wieder tun, versprochen. Aber im Grunde hat es zum richtigen Ergebnis geführt und das zählt grade, oder?“ Seine Hand wandert zu meinem Kinn und dreht meinen Kopf so zu ihm, dass er mich ansehen kann. Himmel noch mal. Ich mutiere grade wieder zu Wachs. Zu warmen und willenlos formbarem Wachs. Warum guckt er mich bitte so an? Und warum küsst er mich jetzt so liebevoll? Da kann ich nicht mehr böse sein...und...nicht mehr...denk- Mein wirkliches und aktives denken setzt genauso wie meine Atmung erst irgendwann später wieder ein, als es klopft. Lo lässt von mir ab und mir entweicht ein fast enttäuschtes Seufzen. Oh man, ich glaube ich verstehe langsam warum mein großer Bruder so an Lasse hängt. Denn wenn es ihm auch nur zu einem Bruchteil ähnlich geht wie mir gerade, dann hat jeder einen verständnislosen Blick verdient, der auch nur wagt dran zu denken deshalb nachzufragen. Es klopft wieder und wie durch Watte höre ich Lo irgendetwas sagen, dann geht die Tür auf. “Lo? Fie ist da und regt sich grade wieder künstlich über das Chaos in der Küche auf.“ Die Stimme holt mich wieder zurück in die Realität und ich setze mich auf. Bea scheint offensichtlich auch hier übernachtet zu haben. Ein ganz leises inneres flüstern sagt mir, dass mir das nicht gefällt, aber ich ignoriere es und lenke meinen Blick auf Lo, der genervt grummelt und zu mir sieht. “Ich kümmer mich drum. Bin gleich wieder da!“, sagt er deutlich angefressen und der Gedanke, dass das daran liegt, weil er runter muss um seine kleine Schwester zurückzupfeifen obwohl er viel lieber bei mir bleiben würde macht mich so glücklich, dass ich einfach nur lächelnd nicke und nichts weiter dazu sage. Ich höre wie er den Flur runter geht und dann auch schon wie er lautstark Fie zusammenstaucht. Sie ist ein Jahr jünger als ich und hat eigentlich bei ihrer Freundin geschlafen, doch anscheinend hat sie schlechte Laune, denn dann regt sie sich über alles auf, was sie finden kann und das Chaos nach einer Party ist ein perfekter Anlass dazu. Ich höre jemanden gähnen und mir wird bewusst, dass Bea immer noch da steht. Mein Blick bleibt auf ihr hängen und während sie sich durch ihre kurzen Haare wuschelt, wird mir klar, dass sie trotz übergroßen Schlafshirts und Shorts so umwerfend hübsch aussieht, dass man Komplexe kriegen könnte. “Geht’s dir wieder besser?“, ihre Frage lässt mich blinzeln und verlegen blinzelnd bringe ich ein nicken zustande. Das ist das erste Mal, dass ich ganz bewusst mit ihr rede und auch nicht den Wunsch verspüre sie zu lynchen. Sie grinst schief und deutet dann auf Los Bett. “Darf ich?“ Ich nicke wieder und sie betritt das Zimmer und setzt sich zu mir, aber ans Fußende. Ihr Lächeln ist trotz Müdigkeit aufgeweckt und wirkt echt. Im Gegensatz zu mir scheint sie mich nie gehasst zu haben. “Ihr habt’s endlich geschafft, was?“, fragt sie und wieder kann ich nur verlegen nicken. Vielleicht wird das doch eine eher einseitige Sache, wieso wage ich es nicht etwas zu sagen? “Du bist immer noch so schüchtern wie vor einem Jahr!“, sagt sie und lacht leise. Ich blinzle sie überrascht an. Vor einem Jahr? Hab ich was verpasst? Oder vergessen? Meine Frage scheint mir ins Gesicht geschrieben zu stehen denn sie lacht wieder. “Vor einem Jahr hab ich Lo gefragt ob er mir in Mathe helfen kann. Du bist aus Versehen dazwischen geplatzt und nachdem du mich entdeckt hast ganz kleinlaut und zurückhaltend geworden. Das war echt niedlich, ich kann verstehen, warum Lo so auf dich abfährt. Allerdings steh ich eher so auf den Typ Mann wie er ist!“, erklärt sie gut gelaunt und mir klappt der Mund leicht auf. Mir wird wieder mulmig. “M-Magst du-Magst du ihn immer noch?“, frage ich leise und sie guckt mich verdutzt an. Dann lächelt sie wieder und irgendwie erinnert es mich an das nachsichtige Lächeln meiner Mutter. “Wenn ich nein sagen würde, wäre das gelogen. Aber auch wenn ich noch so ein bisschen für ihn schwärme würde ich nie dran denken ihn ernsthaft von mir zu überzeugen. Ich bin nicht der Typ, der sich in Beziehungen einmischt und bei euch beiden bin ich in etwas rein gestolpert wo ich nicht reingepasst hätte. Egal, was ich gemacht hätte. Deshalb hab ich mich damit abgefunden und mittlerweile find ich es gut so wie es ist! Kommst du damit klar?“ Das ist irgendwie ein harter Brocken, doch es fällt mir wesentlich einfacher das zu schlucken, als ich im ersten Moment dachte. Denn irgendwie kann ich spüren, dass sie es ernst meint. Und wenn sie sagt, dass sie sich nicht einmischt, dann glaube ich es ihr. Ich mein, sie mochte Lo genauso wie ich ihn mag, insofern müssten wir uns eigentlich gut verstehen und nachdem sie mir das jetzt erklärt hat, bin ich irgendwie neugierig wie sie eigentlich ist. Ich nicke leicht und bringe sogar ein leichtes und vor allem ehrliches Lächeln zustande. “Ja, ich glaub schon!“, antworte ich dann und sie lächelt. “Na dann wäre das auch geklärt.“. sagt sie enthusiastisch und steht wieder auf. “So und jetzt, wo du mich nicht mehr hassen musst, können wir uns ja unten auf den warmen Kakao stürzen und den anderen beim aufräumen helfen, was meinst du?“, fragt sie verschmitzt und ich zucke ertappt zusammen. Das hat sie gemerkt? Ich spüre wie Schamesröte mir die Wangen hochkriecht und krabble umständlich aus dem Bett. “T-Tut mir Leid!“, nuschle ich und ziehe meinen Pulli über das T-Shirt, in der Hoffnung, dass mir wärmer wird und sie nicht sieht wie peinlich mir das ist. Scheint allerdings vergebens, denn sie lacht, stupst mir mit dem Ellenbogen in die Seite und legt dann einen Arm um meine Schultern. “Ich bin nicht blind, mein Lieber und das du dich dafür schämst find ich echt süß. Aber keine Bange ich bin dir nicht böse drum! Komm, lass uns gehen!“, sagt sie und zieht mich einfach mit. Tief durchatmend gehen wir den Flur entlang und während das Gezicke von Fie immer lauter wird, beruhige ich mich immer mehr, sodass mich selbst das auch für mich ersichtliche Chaos am Ende der Stufen nicht mehr aus der Ruhe bringen kann. Und während Bea mich loslässt und sich auf Fie stürzt um sie zu beruhigen, komme ich zu dem Schluss, dass es mir jetzt, trotz größten Chaos nicht besser gehen könnte. Denn die Hand, die gerade nach meiner greift gehört Lo und das liebevolle Lächeln auf seinen Lippen und in seinem Blick gehört ganz allein mir und gibt mir das Gefühl, dass mich nichts mehr unterkriegen kann. Ich bin glücklich. xXx Fin xXx ~ Ja~ es ist vorbei und ja~ es wurde einiges offen gelassen wie zum Beispiel warum Finn jetzt träumt. Aber zu der jetzigen Situation würde er sich eh keine Gedanken drum machen. Für euch als Erklärung sei vielleicht einfach gesagt, dass im Traum bekanntermaßen Wünsche Ängste und Geschehenes verarbeitet wird. Vielleicht hat sein Unterbewusstsein ihm immer den selben Traum gezeigt, damit er sich selbst hilft. Ich bin zufrieden, so wie es jetzt ist, vielleicht auch weil ich weiß wie es weiter geht bzw. vorgreift! Denn Hals über Kopf, die Geschichte von Lasse und Jonas ist handschriftlich endlich vollendet. Was euch da erwartet seht ihr bald und dann stelle ich euch unter anderem Linus näher vor ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen und der Melancholie folgend möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die mit Finn mitgefiebert und Bea verflucht haben. Schlussendlich sei zu sagen, dass ich sie mag x3 So sehr, dass sie sich einen eigenen Oneshot erobert hat, aber...das ist eine andere Geschichte... bis dahin a bientôt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)