Dunkle Stunden von Vloki_Varulf ================================================================================ Kapitel 5: ~ Der Troll und der Goblin ~ --------------------------------------- Shan'Dala: Warum muss ausgerechnet mir so etwas passieren? Da hofft man einmal, in Tristessa Ruhe zu finden und was ist? Sie brauchen dich! Und Warum? Weil du eine Magierin bist und einzigartig für dein Volk! Es reicht mir wirklich. Nur weil diese verdammten Dunkelspeere immer wieder unsere kleine Hafenstadt angreifen, heißt das nicht, dass wir nicht einmal zur Ruhe kommen dürfen. Mir reichts endgültig. Immer wieder habe ich den selben Stress und das seit vier langen Jahren. Als ich die Studien bei den Kirin Tor anfing, dachte ich ja noch, dass es ein leichtes sei, als Magierin durch die Gegend zu streifen, doch jetzt, wo Tristessa ständig attackiert wird, bin ich nichts anderes mehr als eine Wache mit besonderen Fähigkeiten. Ich will hier fort und das schnellstens! Elwen soll sich gefälligst anderen Dingen zuwenden als mir. Ich will in den Osten, in die Reiche der Menschen. Seit Darnassus der Zerstörung anheim fiel, war dies mein größter Wunsch. Doch wie sollte ich das bewerkstelligen? Da kommen sie schon wieder, die blauen Trolle und ihre Vorhut, die Fledermausreiter. Und wieder fallen die Bomben hinab auf unsere Stadt und zünden viele Häuser an. Die Wache macht sich bereit, ich folge ihnen und sortiere sorgfältig meine Sprüche für Feuer und Eis, um die Trolle auf eine wahre Probe zu stellen. Aber moment mal... das sind keine Blautrolle! Diese Biester haben grüne Haut und sind auch muskulöser als ihre Brüder vom Darkspearstamm. Das macht mir Sorgen... "Druon, das sind keine Dunkelspeere! Die sind nicht von der Horde!", rief ich dem Hauptmann der Zwerge zu. "Ich weiß, den Rüstungen nach zu urteilen sind das Amani. Was machen die hier im Westen?!" "Ich weiß es nicht, wo liegt eigentlich ihr Reich? Als Mitglied der Forscherliga unter Führung von Bran Bronzebeard müsstet ihr das ja eigentlich wissen." "Sie leben dort, wo eure Brüder und Schwestern vom Blutvolk leben. Zul'Aman heißt ihr Reich und es grenzt an Quel'Thalas an." "Aber warum greifen sie uns Elfen hier in Tristessa an? Wir sind tausende von Meilen entfernt..." "Offenbar haben diese Amani gelernt, Bote zu bauen,denn sie haben den Stützpunkt der Dunkelspeere hier in Darkshore eingenommen.", sprach nun eine piepsige Gnomenstimme, die vom Dach eines Hauses kam. "Dann sollten wir den Stützpunkt wohl für die Elfen zurückerobern und so an mehr Land im Namen der Kaldorei erlangen." "Da gebe ich euch recht, Lady Shan'Dala.", sagte der Zwerg und machte seine Büchse bereit. Die Elfenjägerinnen schossen Pfeil um Pfeil und die Amani fielen noch bevor sie unsere Linien erreichten. Ich beschwor einen Feuersturm herauf, der den Amani zu schaffen machen sollte. Wir gewannen Meter um Meter, doch das reichte nicht. Druon und seine Zwergenkrieger marschierten nun vor, ihre Schilde erhoben, ihre Äxte zum Hieb bereit. Ich sah nur, wie sie sich durch die Reihen der Trolle metzelten. Ich blieb im Hintergrund stehen, bis Druon sagte, ich solle kommen, und den Biestern den garaus machen. Ich leistete seinem Befehl folge, weil ich wuste, dass in dem Bart des Forschers der Zwerge auch ein sehr guter Stratege und Taktiker steckte. Plötzlich erfasste mich ein Schlag am Hinterkopf und einer der Fledermausreiter nahm mich mit. Ich bekam nichts mehr mit und wurde fortgetragen, in die Ferne der See... Zel'ajin: Wir sind nun schon Tage unterwegs und ich habe Hunger. Ich will die Elfe nicht fressen, doch wenn es nicht anders geht, werde ich wohl müssen. Leider, die Kleine sieht echt gut aus. Wär sie ne Trollfrau, hätt ich se womöglich geheiratet, aber so ist sie nur meine Gefangene. Wir sind nun endlich an der Grenze nach Tirisfal, dem Ort, wo einst die Menschen des Nordens ihre Hauptstadt hatten. Sie nannten sie Lordamar, glaube ich. Als wir durch Tirisfal gehen, bemeke ich die Fledermäuse und ein paar Wölfe. Ich hätt mich in dem Momant mit allem zufrieden gegeben. Ich zog meinen Dolch und rannte los. Ins Visier genommen hatte ich dabei nen Wolf. Ich warf meinen Dolch und traf den Wolf direkt an der Kehle. Er verblutete auf der Stelle und ich rannte auf ihn zu. Als ich dem Wolf das Fell von den Ohren zog und mich umdrehte, sah die Elfe mich angewidert an. Nur gut, dass ich ledern konnte, sonst hätte ich womöglich ein Problem gehabt. Ich packte das Fell in einen Beutel, den ich am Gürtel trug und dann aß ich das Fleisch des Wolfes, roh. Die Elfe schaute mich noch angewiderter an. "Was is los Elfe? Noch nie n' Troll beim ess'n gesehn?" "Nein, und ich will es auch nie wieder sehen. Ich hoffe nur, dass du das ab sofort unterlässt." Ich rannte auf sie zu und hielt ihr meinen Dolch unter die Kehle. Das war eine Beleidigung meiner selbst und das konnte sie in ihrer Position definitiv nicht tun! "So jetz hör mal zu, Elfenweib..." "Diana..." "Diana was auch immer... sei froh, dass ich eben nur einen Wolf gegessen habe. In meiner Heimat ist der Kannibalismus allgegenwärtig und selbst unsere Kinder und Frauen essen wir nach dem Gebären, wenn's nich anders geht, kla?!" "Klar..." "Gut, also red nich wieder son Stuss. Dass was ich hier gemacht hab, wa noch manierlich Elfe..." Diana: Dieser Widerling. Ich hoffte, dass er bald sterben würde, weil dieser Troll war mir einfach zuwider. Er tötete einen Wolf, eines der schönsten Raubtiere des Nordens und aß sein Fleisch roh. Er hat dem armen Tier das Fell abgezogen, das reicht mir! Nächste Nacht werd ich fliehen, egal was er tut! "Wie weit ist es noch bis zu unserem nächsten Lager?" "Nicht weit, Elfe. Vor Unterstadt ist ein Zeppelinmeister ansässig. Er sein alter Freund von mir und er uns bringen nach Northrend." "Okay." Mich wunderte es, dass er unsere Sprache so schnell gelernt hatte. Binnen weniger Tage hatte dieser Troll sich bemüht, das Elfische zu lernen, was ich bis jetzt nur beherrschte. Nach wenigen Minuten waren wir nun endlich am Zeppelinturm. Zel'ajin ging voran, Ich hinterher. Zel'ajin: Wir waren angekommen. Ich hoffte dass Zapetta noch dort eingesetzt war, und dem war auch so. Er schaute sich grade den Flugverkehr an, als ich ihn ansprach... "Man Zapetta, was geht?" "Zel'ajin, bist dus?! Wow, wir ham uns ja lange nich gesehn! Wie gehts dir?" "Ach ganz gut, bis auf dass Otembe tot is und diese Elfe und ich nun nach Northrend wollen, um dort auf Jagd zu gehen." "Mein Beileid, Junge. Naja wenn ihr nach Northrend wollt, der nächste Zeppelin geht in zehn Minuten. Ich geb euch die Karten. Kostenlos natürlich, als kleines Trauergeschenk, mein Freund." "Danke man." Wir nahmen die Karten an und stellten uns schon auf den Zeppelin. nach Zehn Minuten ging es endlich los, Heimat, wir kommen! 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