Dunkle Stunden von Vloki_Varulf ================================================================================ Prolog: Vorgeschichte --------------------- Er war Jünger der Paladine, Saranor. Mit 15 wurde er von einem Paladin namens Derolan Windbringer unter seine Fittiche genommen und zum Paladin ausgebildet. Doch Als er mit seiner Ausbildung zum Streiter des Lichts beginnen sollte, kam ER: Arthas Menethil der Todesritter und seine Armee aus Untoten. Sie schlachteten viele seiner Artgenossen ab, darunter seine Familie, die einst in Morgenluft, einem kleinen Elfendorf im Eversongforest. Alles was den Elfen blieb, war ein zerstörtes Waldreich, eine geteilte Hauptstadt und Hunger.... Hunger nach Magie. Der Grund dafür war allerdings nicht die Zerstörug des Sonnenbrunnens, sondern etwas anderes. Die Elfen waren im Laufe der Jahrhunderte abhängig von der Magie geworden. Sie hatten es nur nicht bemerkt. Nach dem Fall des Geschlechts der Hochgeborenen hatten die Elfen einen neuen Namen angenommen. Sie nannten sich fortan Blutelfen und nutzten dämonische Magie, um ihren Durst zu stillen. Mit der Zeit wurden sie selbst zum Teil dämonisch, so auch Saranor, der fortan den Beinamen Blutschwur trug. Nun ist es ganze elf Jahre her und Saranor ist ein junger Mann geworden, der sein Volk um jeden Preis verteidigen würde. Er lebt am Falkenplatz im Immersangwald und ist ein begabter Kämpfer. Doch noch weiß er nicht, welches Schicksal ihn ereilen wird... Kapitel 1: ~ Rekrutierung ~ ---------------------------- Er erwachte gerade, als die ersten Sonnenstrahlen über den Mauern aufgingen, die den Falkenplatz und die zerstörte Altstadt von Silvermoon umringten. Er stand auf, verlies das Gasthaus, in dem er derzeit wohnhaft war und ging direkt auf Unteroffizier Kan'ren zu, der ihm einen guten Morgen wünschte. "Guten Morgen Kan'ren, doral ana'diel?", fragte der junge Sindorei. "Mir geht es den Umständen entsprechend, junger Saranor. Ich habe gewissermaßen eine Aufgabe für euch.", antwortete der Unteroffizier. "Worum geht's?", fragte Saranor. "Die Getriebenen haben einen Anführer, er nennt sich Thaelis. Von uns wird dieser Getriebene Aufrührer einfach nur der Manadurstige genannt. Denkt ihr, eure Klinge kann ihn besiegen und mir seinen Kopf bringen?", entgegnete Kan'ren. "Ich werde mein bestes Versuchen.", antwortete Saranor und begab sich sofort auf den Weg. Er rannte auf dem Hauptweg in Richtung Insel der Sonnenwanderer gen Norden. Es dauerte kaum fünf Minuten, bis er schließlich das zerstörte Sanktum erreichte, wo es vor Getriebenen nur so wimmelte. Viele von diesen Manasüchtigen waren einst Freunde seiner Familie, den Windbringern. Doch nun, wo er Blutschwur hieß, waren die Getriebenen, das was von denen übrig blieb, die sich im Magiedurst verloren, nichts weiter als Ratten auf dem Asphalt der einst so prächtigen Elfennation, der er seinen Treueschwur geleistet hat und aus der er entstammte. Saranor versuchte, möglichst unbemerkt an den Getriebenen im Gebiet um das zerstörte Sanktum vorbeizukommen. Und da stand er, inmitten des Tempels: Thaelis. Wie er diesen Aufrührer hasste. Er wollte ihn am liebsten sofort töten wie einen Dämon, doch etwas hielt ihn davon ab. Thaelis sah ihm bis auf die Deformierungen verblüffend ähnlich. Konnte es seinn, dass... nein das konnte nicht sein! So dachte zumindest Saranor. Als er sich dem Manadurstigen näherte, erkannte dieser Saranor sofort, aber er rief nicht die Wachen und er zog auch nicht seine Lanze. Es verblüffte den jungen Sindorei, dass der Getriebene nichts tat. In seinen Augen waren sie nur Abschaum, doch dieser hier hatte etwas besonderes. Saranor konnte ihn nicht töten.... noch nicht. "Shin'du Fallah, Thaelis.", sagte er zu dem etwas kleineren Geschöpf, das sich selbst einst Elf nennen konnte. "Wer seid ihr?", fragte das Geschöpf den jungen Sindorei auf Thalassisch, dem Dialekt der Hoch- und der Blutelfen. "Mein Name ist Saranor, ich soll euch töten im Namen der Sindorei.", antwortete der junge Elf. "Gut, endlich traut sich jemand so weit wie ihr, um mich von diesen Qualen zu befreien.", entgegnete der Getriebene. "Welche Qualen?", fragte Saranor. "Die Qualen des Hungers nach Magie. Einst war ich ein hochgewachsener Elf wie ihr es wart, doch die Zerstörung unseres geliebten Sonnenbrunnens hat mich beeinflusst, es hat mich durstig gemacht. Die Magie, die mich einstmals durchströmte, vor mehr als einem Jahrzehnt fehlt mir so sehr, dass aus mir das geworden ist, was jetzt vor euch steht. Ich bin ein Hungernder, der keine Nahrung bekommt, so könnt ihr es am besten verstehen.", antwortete Thaelis. "Aber warum organisiert ihr dann Angriffe auf die Sindorei? Ihr habt keinen wirklichen Grund dazu!", sprach Saranor. Thaelis winkte ab. "Doch, den haben wir. In euch ist Magie, die wir zum Überleben brauchen, wir sind wie Blutsauger, nur dass wir statt Blut Mana zu uns nehmen, junger Sindorei. Doch lasst uns nicht länger reden, ich will sehen, wie gut ihr im Kampf seid. Kan'ren hat mir bisher nur unwürdige Gegner geschickt." "Nun Gut, Thor'fallah no do ha. Lasst eure Klingen singen!", sprach Saranor, zog Schwert und Schild und ging auf den Getriebenen los. Dieser parierte mit seiner Stangenwaffe den ersten Schlag und ging zum Gegenangriff über, der trotz dessen Hunger sehr stark war. Saranor brauchte fast eine Stunde im Kampf mit seinem Gegner, bis dieser endlich seinem Hunger nach Magie erlag. Er wollte gerade Mana von Saranor absaugen, doch dieser setzte die ihm gegebene Macht des arkanen ein, um den Angriff zu blocken und seinem Angreifer den Hiebarm abzuschlagen. Thaelis lachte. "Ihr seid genau wie ich, junger Paladin. Ich darf euch doch so nennen, nun da ihr mich besiegt habt. Tötet mich und beendet meinen Durst!", rief er. "Nein Thaelis, ich lasse euch am Leben. Ich werde euch lediglich in diese arkanen Fesseln hier legen, die einem jeden von unserem Volk gegeben wurden, seit ihr uns tyrannisiert. Ich werde euch persönlich zu Kan'ren bringen.", antwortete Saranor und nahm den Getriebenen gefangen. Wenige Minuten später erreichte Saranor den Falkenplatz, wo er schon von Kan'ren erwartet wurde. Magister Jaronis erstarrte bei dem Anblick, den Saranor bei Thaelis hinterlassen hatte. Dem Getriebenen fehlte der Arm, mit dem er zaubern konnte und sein Gesicht war schmerzverzerrt. Delaniel, die Gastwirtin am Falkenplatz kam aus ihrem Gasthaus gestürmt und sah den alten Thaelis. Sie alle waren erleichtert, aber auch entsetzt. Nun traten auch Kan'ren und sogar Aeldon Sonnenmal, der Hauptmann der Blutfalken, eines Unterordens der Blutritter, vor den jungen Elfen. Saranor schien zufrieden mit seiner Arbeit. Doch Kan'ren schien außer sich. "Seid ihr des Wahnsinns?!", fragte er wütend. "Warum, Kan'ren. Ich habe euch Thaelis Kopf gebracht, allerdings habt ihr nicht spezifiziert, wie ich ihn euch bringen sollte. Ich lies ihn am Leben, weil er sich Hauptmann Aeldon stellen sollte. Thaelis war einst selbst ein Sindorei und so soll er auch behandelt werden.", antwortete Saranor dem aufgebrachten Unteroffizier. Aeldon ergriff nun das Wort und winkte jede Bedeutung von Kan'ren, Saranor zu bestrafen ab. "Das habt ihr gut gemacht, Saranor. Auch wenn ihr ihn urspürnglich töten solltet, so habt ihr Gnade und Gleichmut bewiesen. Ich habe hier eine Nachricht von Noellene für euch. Ich denke sie wird euch interessieren.", sprach er und übergab Saranor die Notiz. Saranor las sie vor. "Shin'du Fallah, Saranor, junger Blutelf. Ihr kennt mich noch nicht, doch ich bin Noellene, die Rekrutierungsmeisterin der Blutritter hier am Falkenplatz. Ich habe von euren Taten gehört und von der Tatsache, dass ihr Thaelis besiegt habt. Ich möchte, dass ihr zu mir kommt, denn ich möchte euch zu einem Initianten der Blutritter machen. Sagt, Aeldon, meint sie das ernst?", fragte er. "Todernst, mein junger Freund, fortan wird man euch als Saranor, den Blutritter kennen und eure erste Aufgabe ist, euch zur Rekrutierung zu melden, nun los, alter Freund.", antwortete Aeldon, worauf Saranor sofort zu Noellene ging. Kapitel 2: ~ Aufnahme bei den Blutrittern ~ ------------------------------------------- Saranor: Noellene war gerade mit Schriftrollen und Pergamenten über neue Rekruten beschäftigt, als ich in ihr Zimmer trat, das sie sich am Falkenplatz gemietet hatte. Sie sah auf und erkannte mich als den, der Thaelis besiegen konnte. "Ah Saranor, kommt näher, junger Rekrut.", sagte sie und bedeutete mir, mich zu setzen. "Sagt, warum habt ihr mir diesen Brief zukommen lassen, Lady Noellene?". fragte ich ungeduldig. Ich wollte endlich wissen, worum es genau ging. "Weil ihr würdig seid, in die Reihen der Blutritter aufgenommen zu werden. Lady Liadryn möchte euch in ihrem Orden wissen.", antwortete sie. "Allerdings solltet ihr Geduld beweisen, junger Freund, denn Geduld ist eine der Tugenden unseres Ordens.", setzte sie fort. "Dann bin ich von nun an ein Blutritter?", fragte ich verblüfft. Sie wollte mir scheinbar wirklich einen meiner Träume erfüllen! Das konnte doch nicht sein! Oder doch? "Nein, noch müsst ihr eine letzte Prüfung durchstehen, um unserem Orden angehören zu dürfen. Ihr müsst mir den Kopf von Otembe, dem Speermacher der Amani bringen, dann könnt ihr auch gleich für die Schmiedin beim Sanktum der Wetenwanderer seinen Schmiedehammer holen. Otembe lebt in einem Amanidorf im Nordwesten. Es dürfte ein Leichtes für euch sein, ihn zu besiegen, Saranor Blutschwur, Paladin im Dienste der Blutritter.", antwortete sie. Ich war sichtlich glücklich darüber, dass ich nur einem dieser Amani das Fell über die Ohren ziehen musste, um Blutritter werden zu können und so begab mich sich auch sofort auf den Weg zur Insel der Weltenwanderer, wo die Schmiedin Arathel Sonnenschmied schon auf mich wartete. "Guten Tag, Saranor. Ich habe bereits auf euch gewartet! Noellene hat mir mit einem Kurier diesen Brief geschickt, in dem steht, dass ihr mir Otembes Hammer bringen werdet.", sagte sie. "Ja dem ist so, es ist meine Prüfung zur Aufnahme bei den Blutrittern.", antwortete ich schnell. "Gut, Otembe ist gut bewacht, also gebt acht. Es ist schwer an diesen Troll heranzukommen.", sagte sie. "Ich denke ich kriege das schon hin.", antwortete ich der schönen und doch harten Schmiedin. "Ich hoffe es, Otembes Schmiedehammer ist ein seltenes Stück, fast genauso wichtig, wie Lorthemars Leben für mich. Also tut euer bestes.", sprach sie. Plötzlich kam vom Dachgeschoss her eine junge Frau in blau-roten Gewändern herab. Es war eine Magierin. "Guten Tag, Arathel, wie geht es euch heute, Weltenwanderin?", sprach sie. "Mir geht es den Umständen entsprechend, Lehrling Diana.", antwortete die Schmiedin der Magierin. Diana: Ich stand gerade aus meinem Bett auf, da die ersten Sonnenstrahlen nun auch die Insel der Weltenwanderer erreichten. Ich hoffte, endlich mal etwas Abwechslung zu den alten langweiligen Tagen, die ich, die Tochter Lorthemars,als Thronfolgerin Silvermoons zu erleben. Und so geschah es auch. Nachdem ich meine Robe angelegt hatte,ging ich die Stufen zur Haupthalle hinab und traf dort die Schmiedin und einen äußerst gutaussehenden Paladin. Endlich gab es einmal etwas Abwechslung in diesem langweiligen Alltag. Als die Schmiedin mich grüßte, antwortete ich mit einem freundlichen "Bashal Anore. Guten Morgen,Paladin,was führt euch zur Insel der Weltenwanderer?",sprach ich neugierig. Saranor: Ich fühlte mich plötzlich unsicher, ich war ein Streiter des Lichts, kein Liebender, das konnte einfach nicht sein, doch die Schönheit der Magierein überwältigte mich. Ich ging vor ihr auf die Knie, küsste ihre Hand. "Guten Tag, schöne Magierin. Ich lege meine Prüfung zur Aufnahme bei den Blutrittern ab, deswegen bin ich hier.", antwortete ich dieser Schönheit. Wer war sie nur? "Wie ist euer Name, Schönheit?", fragte ich dann völlig ungeplant und sehr neugierig. Diana: Mir gefiel der Paladin. Ich musterte ihn sehr sorgfältig und dachte, ich könne endlich mal etwas erleben. "Mein Name ist Diana - Magierin im Dienste unseres Volkes und der Eure?", sprach ich. "Wenn ihr wollt, helfe ich euch gern bei eurer Prüfung, Paladin.", führte ich fort. Saranor: Mir gefiel die Schwester meines Volkes immer mehr, denn nun wollte sie mir auch noch bei seienr Prüfung helfen. Nicht viele Paladine kamen wahrscheinlich in den Genuss der Hilfe eines Magisterlehrlings bei ihrer Aufnahmeprüfung und so entschied ich mich, ihre Hilfe anzunehmen. Ich konnte sie sicher noch einmal gut gebrauchen. Ich bat noch einmal zum Licht und machte mich dann auf den Weg, gefolgt von Diana. Allerdings kam sie nicht so schnell hinter mir her und sie rief: "Wartet, ich kann nicht...so...schnell laufen wie ihr. Lasst uns eine Pause machen , ja?" "In Ordnung Diana, es ist eh nicht mehr weit, da vorne sind schon die Dächer des Amanidorfes." "Da bin ich ja heilfroh. Doch werden wir hier nicht von Trollen angegriffen, wenn wir verweilen?" "Selbst wenn, ich bin bei euch, um euch zu schützen Diana." "Danke, Paladin, doch ich weiß imemr noch nicht euren Namen... das betrübt mich sehr." "Den braucht ihr nicht zu wissen, denn ich werde nach diesem Auftrag in die Geisterlande aufbrechen, um dort die Geißel zu bekämpfen!" "Nagut. Dann werde ich das wohl als Abenteuer und Prüfung meines Wissens um die Zauberspürche des Eises ansehen und wir sehen uns danach nie wieder." "So sei es..." Mich betrübte zu höhren, dass diese Magierin es nun noch als Prüfung ihres Wissens ansah, doch es ging nicht anders. Ich wollte sie keiner Gefahr aussetzen, der sie nicht gewachsen war. Nach all dem, was ich mit meiner Familie durchlebt hatte, wollte ich nicht noch eine Schwester meines Volkes in Gefahr bringen. Außerdem war sie zu schön, als dass ich sie hätte auf meine Aufträge mitnehmen können. Ich wollte es einfach nicht mit ansehen müssen, wie noch jemand für mich starb, so wie schon Jahre zuvor. Diana: Mich betrübte es, dass dieser Paladin mir nicht seinen Namen nennen wollte, doch ich spürte, dass ihn etwas bedrückte und er deshalb auch nicht wollte, dass wir nach dieser Mission weiter Kontakt haben würden und so belies ich es dabei. Ich war ja auch verlobt worden von meinem Vater, und das auch noch mit diesem schleimigen Sarkhan, einem einfältigen und widerwärtigen Priester unseres Volkes. Ich würde lieber einen Amani heiraten als ihn. Doch was soll ich kleine Prinzessin schon gegen den Wunsch des Anführers der Sindorei tun? Nichts, und das ist mein Problem. Ich brauche diesen Paladin, auch wenn er es nicht erfahren wird. Wir waren nun kurz vor Otembes Dorf. Ich kannte den alten Amani und er war tatsächlich ein guter Schmied. Leider war aber auch noch Otembes Stamm anwesend, sonst hätten wir uns seinen Hammer einfach stehlen können. Ich wusste auch von einem Darkspeartroll, den sie in dem Dorf gefangenhielten. Doch wir mussten nun endlich kämpfen. Ich wollte diese Trolle lehren, was wahre Kälte war. Saranor: Ich hatte es satt, zu warten. Ich wollte diesen Trollen endlich den gar aus machen. Ich stand von unserm Lagerplatz auf, zog mein Schwert und legte den Schild an und rannte in das Trolllager, wo ich schon auf die ersten Axtwerfer und Berserker der Trolle traf. Diana folgte mir und sprach ein paar verheerende Zaubersprüche auf die Trolle, die sich mir in den Weg stellten. Einige von ihnen wurden auf wundersame Weise in Schafe verwandelt, andere wurden von ihren Sprüchen eingefrohren. Ich rannte einfach weiter in Richtung der Hütte von Otembe und da fand ich ihn auch. Den Troll, dessen Leben ich aushauchen sollte, um an seinen Hammer zu kommen. "Otembe...." "Was ihr wolle, Elf. Otembe nix zu tun haben wolle mit euch Gewürm von Stadt da drüben." "Ich will nicht mit euch handeln, Troll, ich werde euch töten." "Dann komm her man. Ich werd dia nen fetten Schlag auf den Schädel verpassn und dann wird Otembe dia das Fell üba die Ohrn ziehn man." "Dann komm her, Speermacher." Ich rannte die Waffen gezogen auf den Kerl los, als er plötzlich vor Schmerzen aufschrie. Er ging in Flammen auf. Es würde ein leichtes sein, diesen Troll zu töten und ihm den Hammer zu stehlen. Nach nur fünf Hieben mit meinem Schwert war er tödlich verwundert und ich enthauptete den Speermacher von Tor'Watha. Darauf traf ich einen Troll der Dunkelspeere, der in der Ecke hinter dem Leichnam des Speermachers zusammengekauert lag... Er konnte kaum sprechen und ich entschloss mich, ihn zu tragen. Ich hiefte ihn, geschwächt wie er war auf meinen Rücken und trug ihn zur Insel der Weltenwanderer. Otembes Hammer und seinen Schädel lies ich Diana tragen, da beides nicht ganz so schwer war wie dieser zwei Meter große Troll hier. Es dauerte nicht lang, da traf ich wieder auf die Schmiedin Arathel. Sie half mir, den Troll in ein Bett zu tragen und ihn zu versorgen. "Habt ihr den Hammer und den Schädel?" "Ja ich habe beides. Diana hat mir bei dieser Mission sehr geholfen. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft." "Dann seid froh, dass sie euch geholfen hat. Wüsste ihr Vater davon, wäre er außer sich!" "Wieso? Wer ist ihr Vater, Schmiedin Arathel?" "Lorthemar Theron persönlich ist ihr Vater." Das war die Höhe. Warum hatte sie mir das nicht verraten. Ich entschloss mich, bei Nacht nach Silvermoon zurückzuziehen und meinen Auftrag bei den Blutrittern abzugeben.... Kapitel 3: ~ Die Entführung ~ ----------------------------- So hab mich entschlossen nen neuen Handlungsstrang einzubauen und noch nen "Gegenspieler" für Saranor einzuführen. Zal'ajin: Ich wollte mich gerade fertig machen, als die Kriegstrommeln von Tor'Watha ertönten. Die Stammesbrüder der Amani in diesem Dorf, darunter mein Onkel Otembe, dessen Familie schon seit Jahrhunderten im Stamm der Amani integriert war. Meine Mutter, seine Schwester hatte meinen Vater geheiratet, einen Drakkari, zu denen ich seit meienr Geburt gehöre. Ich zog meinen Dolch und machte mich zum Kampf bereit, doch als ich in Tor'Watha ankam, waren alle Trolle in Schafe verwandelt, eingefrohren, oder verbrannt. Und mein Onkel... er lag da am Boden vor seiner Hütte, tot.... Als einer der Trolle von seinem Eisfluch erlöst wurde, rannte ich zu ihm und fragte, was passiert war. "Die ham dein Onkel voll getötet man. Und uns hamse verflucht. So war das man. Ich konnte nur sehn, dasses zwei von diesen Elfen warn man." Das reichte mir, um zu sagen, dass diese Elfen büßen mussten. Ich wollte sie tot sehen und zwar beide. Als es Nacht wurde, begab ich mich auf den Weg zu diesem Gebäude, was den Elfen gehörte und hoffte, dass ich diesen Elf noch antraf. Doch er war nicht mehr da. Niemand war da, alle schliefen. So konnte ich wenigstens Rache nehmen. Ich metzelte alle nieder. Ich tötete und genoss es, wie das Blut der Elfen floss. Meine Augen verfärbten sich immer weiter in rot und schließlich war nur noch ein Zimmer übrig, wo ich noch niemanden tötete. Als ich hinein trat, traf ich sie, diese Elfe hatte etwas... besonderes. Sie war Magierin und spürte den frischen Geruch von Troll an ihr. Sie musste die gewesen sein, die meine Brüder verflucht hatte und so gab ich ihr eines meienr benebelnden schlafmittel und nahm sie mit mir. Ich lief bis ins Gebirge im Süden, wo das alte Reich der Amani aufhörte und suchte dort nach einer Höhle. Ich verlies sie kurz, um Holz und Zunder für ein Feuer zu holen und kam dann wieder. Ich fesselte sie mit einigen Fesseln, die ich immer bei mir trug für meine alten Rituale und wartete auf den Morgen. Diana: Als ich erwachte, war ich nicht da wo ich sein sollte.... wo war Saranor und vor allem: Wo war ich gelandet?! Ich hatte Angst! Ich wollte nach Hause. Doch ich war gefesselt und konnte nichts tun. Was sollte das? Wer hatte das getan. Nach wenigen Augenblicken erkannte ich den Schatten des Raumes wo ich war einen Troll. Es war ein Eistroll mit roter Punkermähne und langen Hauern, die nach vorne abstanden. Auf dem Körper trug er mehrere Tattoos und in seiner Hand hielt er eine Art Ritualmesser. Ich bekam noch mehr Angst. Seine rötlichen Augen leuchteten. Was wollte er nur? Gehörte er zu diesen Amani, die Otembes Dorf angehörten? Ich hoffte es nicht, denn dann würde ich Rache erwarten müssen. Was war nur geschehen, dass mich niemand schützte? Ich war eine Gefangene, nicht mehr nich weniger und das machte mir Sorgen. Wo Zum Teufel blieb Saranor?! "Wer seid ihr fragte ich doch der Troll sagte nichts. Er starrte mich immernoch an. Scheinbar verstand er mich nicht. Doch dann sprach er. "Wie du heißen?" "Mein Name ist Diana und wer bist du?" "Ich Zel'ajin. Ich Drakkartroll." "Woher kommst du?" "Troll von Drakkar, lebte bei Onkel Otembe in Zul'Aman und du Elfe?" "Ich lebte einst bei meinen Brüdern und Schwestern in Quel'Thalas, unserem Reich, bis du mich entführt hast, Zel'ajin." "Quel'Thalas nicht euer Reich, wir Trolle sein Ureinwohner von Aman. Nicht ihr..." "Ich kann nichts dafür, dass wir Elfen euch euer Reich nahmen, das ist Jahre her und ich lebte damals noch nicht." "Hmmpf, trotzdem, du mitgeholfen zu töten Onkel Otembe, ich dich hassen und mitnehmen!",sagte er und ich bekam mehr Angst. Andererseits zog er mich auch an. Dieser Troll hatte vor, mich endlich aus diesr Langeweile mitzunehmen. Vielleicht wurde das hier doch noch positiv für mich... Zel'ajin: Diese Elfe war eindeutig verrückt. Ich war froh, dass sie meine Sprache etwas verstand, aber sie war total verrückt. Wie konnte sie es wagen, tatsächlich an Onkel Otembes tot mit Schuld zu tragen?! Ich glaub ich werd sie mitnehm' nach Northrend in meine Heimat. Da wirdse dann ihre Flausen ausgetrieben kriegn. "Ich werd dich dahinbringen, wo mein Stamm lebt, nach Northrend ins ferne Land Zul'Drak. Da wirste erstmal umerzogen und weißt, wie ich von deinem Volk denke." "Nach Zul'Drak? Nein, bitte nicht!" "Doch, Elfchen. Du lernen musst, wie wir Trolle über die Elfen denken, damit ihr uns verstehen. Ihr denken sonst oberflächlich, unnatürlich. Ich dich nehmen mit, ob es dir passen oder nicht." Die kleine Elfe wird mein Spaß sein auf der Reise. Ich werd alles daran setzen, dass sie mitkommt, egal wie. Diana: Er will mich nach Zul'Drak mitnehmen. In eine der kältesten Gegenden der Welt. Ich werde sicher erfrieren, bevor ich dort ankomme. Ich hoffe nur, dass irgendwer von meinem Volk mich findet, falls dieser Troll nicht alle getötet hat, die auf der Insel der Weltenwanderer lebten. Zutrauen würde ich es ihm. Nun kann ich auch endlich sehen, wo wir sind. Wir befidnen uns in irgendeiner Höhle, meine Augen haben sich zum Glück an das spärliche Licht gewöhnt. Blos wo diese Höhle sein mag? Ich hoffe nur, dass sie nicht zu weit weg von Zuhause ist. Denn selbst wenn es in Northrend alles zu einem Abenteuer wird, habe ich Grund zur Sorge, dass ich nicht nach Quel'Thalas zurückkehren würde und das kann ich nicht verkraften... Kapitel 4: ~ Die Rache ~ ------------------------ Saranor: Ich marschierte gerade in Silvermoon ein, unserer wunderschönen Hauptstadt, als plötzlich ein Bote der Blutritter von hinten gegen mich prallte. Ich fiel zu Boden und lag ein paar Sekunden da. Idiotische Boten. Konnten sie nicht aufpassen, dass sie ihre eigenen Leute nicht rammten? Ich werde diesen Tölpel der Großlady melden... "Saranor, seid ihr es?" Er half mir auf. "Zum Glück habe ich euch gefunden! Die Wache von Morgenluft hat mich ausgesandt, nach euch zu suchen, da ihr als letzte neben den Spähern bei der Insel der Weltenwanderer wart!" "Worum geht es, Bote?" "Es geht darum, dass alle Bewohner des Sanktums auf der Insel getötet wurden! Niemand hat überlebt, und von Lady Diana ist keine Spur zu finden!" "Denkt ihr, dass es Trolle waren, die das anrichteten?!" "Den Wunden, die die Späher und Waldläufer beschrieben, schienen eindeutig von einem Dolch gemacht worden zu sein. Allerdings konnten sie anhand der Wunden bestimmen, dass dieser weder menschlicher, noch elfischer Machart war." "Also doch Trolle...!" "Es könnte sein, doch ich weiß nicht...." "Ich habe genug gehört, Bote. Dafür sollen sie büßen. Die Amani werden sterben!" Kurz darauf rannte ich auch schon los. Diese Trolle sollten büßen für ihre Taten. Doch warum war Diana fort. Hatten die Trolle sie gefangen genommen, wie den Darkspeartroll, den wir gepflegt hatten? Ich wusste es nicht, doch die Trolle mussten sterben. Ich würde sie alle niedermetzeln. Ich rannte weiter doch plötzlich lief ich gegen jemanden. Verdammt! Shandalana: Ich war gerade unterwegs zum Händler für Schmuck, um einige Edelsteine, die ich bei Tieren und diesen dumen Getriebenen fand, auf ihren Wert schätzen zu lassen, als plötzlich dieser Paladin in mich reinlief. Wahrscheinlich ein Bote der Blutritter, die waren ja neuerdings recht unbeholfen und tollpatschig. Am liebsten hätte ich meinen Sarliakh auf ihn gehetzt, aber der kleine sollte sich endlich mal ausruhen. Er hat immerhin drei harte Tage hinter sich, da wir Untote jagen gegangen sind. Der Paladin in Kettenrüstung half mir auf und entschuldigte sich bei mir. "Könnt ihr nicht aufpassen?" "Es tut mir Leid, Milady, aber ich wollte nur so schnell wie möglich nach Tor'Watha." "Was wollt ihr im Dorf der Amani?!" Das interessierte mich nun wirklich. Ich wusste nichts um dieses Dorf, außer dass die Trolle es bewohnten und jeden angriffen, der sich dem Dorf näherte. Aber warum wollte ausgerechnet ein Paladin in dem Tempo nach Tor'Watha. Vor allem einer unseres Volkes? Er riskierte eine Schlacht oder Schlimmer noch: einen nie endenen Krieg mit den Amani. Gut, die Amani waren uns Elfen gegenüber immer schon feindselig, doch wenn er in das Dorf ging, riskierte er einen Krieg von unvorstellbarer Größenordnung! "Die Trolle haben die Insel der Weltenwanderer angegriffen und nahezu jeden niedergemetzelt, der dort lebte. Und eine Freundin von mir haben sie verschleppt. Ich vermute, dass sie in ihr Dorf zurückgekehrt sind." "Wenn ihr wollt, helfe ich euch, Paladin. Normalerweise wollte ich zum Schmuckhändler, doch das kann warten. Mein Name ist Shandalana, ich bin Hexenmeisterin im Zirkel der Dunkelheit." "Vielen dank, Hexenmeisterin. Normalerweise würde ich nicht mit an eurer Seite kämpfen, da mir dies mein Orden verbietet, doch in diesem Fall brauche ich euch wirklich. Ich will Rache an den Trollen in Tor'Watha üben. Sie sollen alle sterben!" "Gut, ich folge euch in die Schlacht. Wenn es euch nichts ausmacht, werde ich Heria beschwören, meine Succubus. Sie wird uns im Kampf gegen diese Grünhäute helfen." "Danke, das ist sehr nett von euch." Wir rannten gemeinsam weiter in Richtung Tor'Watha und tatsächlich: Auf der Insel der Sonnenwanderer lebte niemand mehr. Hier hatte ein Blutbad stattgefunden. Doch die Wunden der Gefallenen waren alle gleicher Machart. Hier hatte scheinbar ein erfahrener Assassine sein Werk getan. Ich fand es schon fast seltsam, dass der Paladin dies nicht erkannte. Ich sah nur Wut und Rachsucht in seinen Augen. Ich entschied mich, ihm nichts davon zu erzählen, dass das hier ein einzelner Feind angerichtet hatte. "Wir müssen weiter." "Ich weiß, Paladin. Ich möchte euch helfen, diese Trolle zur Rechenschaft zu ziehen. Einst lebten hier Familienmitglieder von mir." "Dann los...." "Wie heißt ihr eigentlich?" "Mein Name ist Saranor Blutschwur, Sarions Sohn und Initiant der Blutritter." Wir rannten weiter in Richtung Tor'Watha... Saranor: Diese Hexe war alles andere als unhöflich. Das kannte ich von den Dämonenbeschwörern unsers Volkes überhaupt nicht. Sie war viel zu gütig und hilfsbereit für eine von denen. Allerdings fragte sie auch sehr viel, was mich wie immer nervte bei diesen Frauen. Sie sind einfach zu neugierig. Als wir die Leichen der Gemetzelten sahen, bekam ich einen Schock. Sie alle waren tot und nur das Bett von Diana war nicht von Blut überströmt. Ich entschloss mich nur noch mehr, Tor'Watha von der Landkarte zu tilgen. Diese Trolle sollten nun erst recht spüren, was Rache ist! Ich rannte der Hexe meines Volkes voraus und es dauerte keine fünf Minuten, bis wir am Rande Tor'Wathas ankamen. Ich tötete die ersten Hexendoktoren der Trolle mit nur wenigen Schwerthieben. Spürt die Vergeltung der Blutritter und der Sind'Dorei!", rief ich und rannte nach dem Tode der ersten beiden weiter in Richtung des Dorfes. Es dauerte keine Stunde, bis wir alle Trolle getötet hatten. Am schwersten hatten wir es bei dem Dorfschamanen und dem Anführer der Amani in Tor'Watha, doch schlussendlich hatten wir sie alle getötet. Die Succubus von Shandalana half uns dabei wirklich. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einer Dämonin und ihrer Meisterin danken würde, aber Shandalana und ihrer Succubus gebührte der Dank. Vor dem Tod des Anführers konnten wir nur noch einen Satz von dem Troll hören: "Zel'ajin, Neffe von Otembe, gerächt.... Onkel...gegangen mit Elfenweibchen.... nach Süden.... Richtung Ghostmarshs." Wir mussten also in die Geisterlande, um von dort dann nach Diana zu suchen. Unsere Reise hatte gerade erst begonnen. Shandalana: Er wollte tatsächlich diese Elfe retten. Mir sollte es recht sein, denn ich konnte ein Abenteuer wie dieses gebrauchen. Ich hoffte nur, dass wir nicht von einer Bachtatze oder irgendeinem Geißler getötet und gefressen wurden. Die Beister dort unten im Süden waren bekanntlich sehr viel stärker als hier in Eversongforest und ich wollte nicht draufgehen für irgendeine Magierin aus dem Norden. Trotz allem folgte ich dem paladin weiter. Ich hoffte nur, dass es kein Fehler war... mein Abenteuer beginnt und der Krieg wird ebenfalls sehr bald folgen. Die Amani kommen! Kapitel 5: ~ Der Troll und der Goblin ~ --------------------------------------- Shan'Dala: Warum muss ausgerechnet mir so etwas passieren? Da hofft man einmal, in Tristessa Ruhe zu finden und was ist? Sie brauchen dich! Und Warum? Weil du eine Magierin bist und einzigartig für dein Volk! Es reicht mir wirklich. Nur weil diese verdammten Dunkelspeere immer wieder unsere kleine Hafenstadt angreifen, heißt das nicht, dass wir nicht einmal zur Ruhe kommen dürfen. Mir reichts endgültig. Immer wieder habe ich den selben Stress und das seit vier langen Jahren. Als ich die Studien bei den Kirin Tor anfing, dachte ich ja noch, dass es ein leichtes sei, als Magierin durch die Gegend zu streifen, doch jetzt, wo Tristessa ständig attackiert wird, bin ich nichts anderes mehr als eine Wache mit besonderen Fähigkeiten. Ich will hier fort und das schnellstens! Elwen soll sich gefälligst anderen Dingen zuwenden als mir. Ich will in den Osten, in die Reiche der Menschen. Seit Darnassus der Zerstörung anheim fiel, war dies mein größter Wunsch. Doch wie sollte ich das bewerkstelligen? Da kommen sie schon wieder, die blauen Trolle und ihre Vorhut, die Fledermausreiter. Und wieder fallen die Bomben hinab auf unsere Stadt und zünden viele Häuser an. Die Wache macht sich bereit, ich folge ihnen und sortiere sorgfältig meine Sprüche für Feuer und Eis, um die Trolle auf eine wahre Probe zu stellen. Aber moment mal... das sind keine Blautrolle! Diese Biester haben grüne Haut und sind auch muskulöser als ihre Brüder vom Darkspearstamm. Das macht mir Sorgen... "Druon, das sind keine Dunkelspeere! Die sind nicht von der Horde!", rief ich dem Hauptmann der Zwerge zu. "Ich weiß, den Rüstungen nach zu urteilen sind das Amani. Was machen die hier im Westen?!" "Ich weiß es nicht, wo liegt eigentlich ihr Reich? Als Mitglied der Forscherliga unter Führung von Bran Bronzebeard müsstet ihr das ja eigentlich wissen." "Sie leben dort, wo eure Brüder und Schwestern vom Blutvolk leben. Zul'Aman heißt ihr Reich und es grenzt an Quel'Thalas an." "Aber warum greifen sie uns Elfen hier in Tristessa an? Wir sind tausende von Meilen entfernt..." "Offenbar haben diese Amani gelernt, Bote zu bauen,denn sie haben den Stützpunkt der Dunkelspeere hier in Darkshore eingenommen.", sprach nun eine piepsige Gnomenstimme, die vom Dach eines Hauses kam. "Dann sollten wir den Stützpunkt wohl für die Elfen zurückerobern und so an mehr Land im Namen der Kaldorei erlangen." "Da gebe ich euch recht, Lady Shan'Dala.", sagte der Zwerg und machte seine Büchse bereit. Die Elfenjägerinnen schossen Pfeil um Pfeil und die Amani fielen noch bevor sie unsere Linien erreichten. Ich beschwor einen Feuersturm herauf, der den Amani zu schaffen machen sollte. Wir gewannen Meter um Meter, doch das reichte nicht. Druon und seine Zwergenkrieger marschierten nun vor, ihre Schilde erhoben, ihre Äxte zum Hieb bereit. Ich sah nur, wie sie sich durch die Reihen der Trolle metzelten. Ich blieb im Hintergrund stehen, bis Druon sagte, ich solle kommen, und den Biestern den garaus machen. Ich leistete seinem Befehl folge, weil ich wuste, dass in dem Bart des Forschers der Zwerge auch ein sehr guter Stratege und Taktiker steckte. Plötzlich erfasste mich ein Schlag am Hinterkopf und einer der Fledermausreiter nahm mich mit. Ich bekam nichts mehr mit und wurde fortgetragen, in die Ferne der See... Zel'ajin: Wir sind nun schon Tage unterwegs und ich habe Hunger. Ich will die Elfe nicht fressen, doch wenn es nicht anders geht, werde ich wohl müssen. Leider, die Kleine sieht echt gut aus. Wär sie ne Trollfrau, hätt ich se womöglich geheiratet, aber so ist sie nur meine Gefangene. Wir sind nun endlich an der Grenze nach Tirisfal, dem Ort, wo einst die Menschen des Nordens ihre Hauptstadt hatten. Sie nannten sie Lordamar, glaube ich. Als wir durch Tirisfal gehen, bemeke ich die Fledermäuse und ein paar Wölfe. Ich hätt mich in dem Momant mit allem zufrieden gegeben. Ich zog meinen Dolch und rannte los. Ins Visier genommen hatte ich dabei nen Wolf. Ich warf meinen Dolch und traf den Wolf direkt an der Kehle. Er verblutete auf der Stelle und ich rannte auf ihn zu. Als ich dem Wolf das Fell von den Ohren zog und mich umdrehte, sah die Elfe mich angewidert an. Nur gut, dass ich ledern konnte, sonst hätte ich womöglich ein Problem gehabt. Ich packte das Fell in einen Beutel, den ich am Gürtel trug und dann aß ich das Fleisch des Wolfes, roh. Die Elfe schaute mich noch angewiderter an. "Was is los Elfe? Noch nie n' Troll beim ess'n gesehn?" "Nein, und ich will es auch nie wieder sehen. Ich hoffe nur, dass du das ab sofort unterlässt." Ich rannte auf sie zu und hielt ihr meinen Dolch unter die Kehle. Das war eine Beleidigung meiner selbst und das konnte sie in ihrer Position definitiv nicht tun! "So jetz hör mal zu, Elfenweib..." "Diana..." "Diana was auch immer... sei froh, dass ich eben nur einen Wolf gegessen habe. In meiner Heimat ist der Kannibalismus allgegenwärtig und selbst unsere Kinder und Frauen essen wir nach dem Gebären, wenn's nich anders geht, kla?!" "Klar..." "Gut, also red nich wieder son Stuss. Dass was ich hier gemacht hab, wa noch manierlich Elfe..." Diana: Dieser Widerling. Ich hoffte, dass er bald sterben würde, weil dieser Troll war mir einfach zuwider. Er tötete einen Wolf, eines der schönsten Raubtiere des Nordens und aß sein Fleisch roh. Er hat dem armen Tier das Fell abgezogen, das reicht mir! Nächste Nacht werd ich fliehen, egal was er tut! "Wie weit ist es noch bis zu unserem nächsten Lager?" "Nicht weit, Elfe. Vor Unterstadt ist ein Zeppelinmeister ansässig. Er sein alter Freund von mir und er uns bringen nach Northrend." "Okay." Mich wunderte es, dass er unsere Sprache so schnell gelernt hatte. Binnen weniger Tage hatte dieser Troll sich bemüht, das Elfische zu lernen, was ich bis jetzt nur beherrschte. Nach wenigen Minuten waren wir nun endlich am Zeppelinturm. Zel'ajin ging voran, Ich hinterher. Zel'ajin: Wir waren angekommen. Ich hoffte dass Zapetta noch dort eingesetzt war, und dem war auch so. Er schaute sich grade den Flugverkehr an, als ich ihn ansprach... "Man Zapetta, was geht?" "Zel'ajin, bist dus?! Wow, wir ham uns ja lange nich gesehn! Wie gehts dir?" "Ach ganz gut, bis auf dass Otembe tot is und diese Elfe und ich nun nach Northrend wollen, um dort auf Jagd zu gehen." "Mein Beileid, Junge. Naja wenn ihr nach Northrend wollt, der nächste Zeppelin geht in zehn Minuten. Ich geb euch die Karten. Kostenlos natürlich, als kleines Trauergeschenk, mein Freund." "Danke man." Wir nahmen die Karten an und stellten uns schon auf den Zeppelin. nach Zehn Minuten ging es endlich los, Heimat, wir kommen! Kapitel 6: ~ Die Jagd beginnt ~ ------------------------------- Saranor: Ich bin es Leid. Wenn dieser Troll wirklich Diana verschleppt hat müssen wir ihn jagen, doch wo sollen wir anfangen? Ich meine dieser Troll könnte überall hingelangt sein. Doch was soll ich tun? Lord Lorthemar wird mich umbringen, wenn ich ihm seine Tochter nicht zurückbringe. Ich muss es einfach schaffen.... Wir sind nun schon drei Tage durch die Geisterlande gestreift, haben Untote getötet und uns gegen allerlei Feinde verteidigt. Shandalana hat es scheinbar auch satt, ewig nach ihnen zu suchen. Ganz im Süden, am Tor, das zu den Plaguelands führt, müsste sich ein Portalstein befinden. Wenn wir ihn benutzen, werden wir in Lordamar ankommen und von dort aus würde ich gen Westen fliegen, um die Orcs und die Trolle der Darkspear um Hilfe zu bitten. Doch vielleicht ist der Entführer auch gen Northrend gereist...blos welcher verdammte Freund der Horde würde einem Entführer helfen, eine Elfenprinzessin der Sindorei nach Northrend zu bringen?! Oh arme Diana... wie können wir dir nur helfen? Shandalana: Wir suchen nun schon Tage lang entlang dieser Grenze. Ich finde wir sollten nach Lordamar reisen, um von dort aus nach Northrend zu gehen. Denn wenn der Mörder und Entführer tatsächlich ein Troll war, wird er nicht den langen Weg durch die Plaguelands gegangen sein, sondern hat die Translokationskugel im Süden benutzt, um nach Lordamar zu gelangen und von dort aus getarnt nach Northrend zu fliegen. Unsere Falkenreiter sind leider nicht schnell genug, um die Kunde nach Undercity, Orgrimar und Thunderbluff zu bringen, bevor der Troll nach Norhtrend gegangen ist, also werden wir auf eigene Faust weitergehen müssen. Wäre mein kleiner Gruulokh nicht krank, könnten wir seine Spürnase dafür verwenden, den Troll ausfindig zu machen. Das Problem ist, dass ein Teufelshund wie er in dieser Kälte des Nordens nicht lange überlebt und ich ihn noch lange Zeit behalten will. Ich hätte andererseits noch die Möglichkeit, Sarliakh zu beschwören. Der kleine Dämon könnte uns den Weg durch die Kälte erleichtern. Doch ich glaube, dass mein Begleiter nicht viel von meinen Dämonen hält. Er ist immerhin Paladin und Diener des Lichts sind bekanntlich mit Hass gegen die Dämonen vorgegangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)