Apple&Tini von abgemeldet (JD+Dr.Cox ~ Slash) ================================================================================ Kapitel 1: Apple ---------------- Name: Apple&Tini Autor: LeaEvans Thema: Scrubs Genre: Romance, Slash Pairing: Cox+Dorian Vortschritt: 33,33% Erstellt am: 8.01.2010, Freitag Summery: JD betrinkt sich, weil er sich die Schuld am Tod zweier Patienten gibt. Dr. Cox, der ebenfalls schon bessere Laune hatte, gesellt sich angetrunken zu ihm und irgendwie verselbständigt sich das ganze ohne, dass JD etwas dagegen tun kann. Am nächsten Tag sperrt er sich aus Angst Dr. Cox begegnen zu können im Wandschrank ein und hengt seinen Gedanken nach... (mehr verrate ich nicht!) Kapitel 1: Apple „Nicht schwul, nicht schwul, nicht schwul, nicht schwul.“ JD ließ sich schnaubend an der eben geschlossenen Tür hinabsinken und warf auf dem Boden angekommen seinen Kopf in den Nacken der mit einem lauten Knall gegen das Holz prallte. „Nicht... schwul.“ Gequält schloss er seine rehbraunen Augen und stöhnte genervt auf. Er verdammte sich selbst und jeden einzelnen Appletini den er in seinem bisherigen Leben genossen hat. Angestrengt versuchte er gedanklich den vergangenen Abend zu konstruieren. ~ Flashback ~ Nach einem verlustreichen Arbeitstag hatte er beschlossen noch ins Trivago zu gehen um dem Stress ,der auf seinen Schultern lastete, zu entfliehen. An einem Tag waren zwei seiner Patienten verstorben. Mrs. Harsen verlor nach zwei Jahren den Kampf gegen ihren Brustkrebs und Antony Dearing starb an den Spätfolgen eines Autounfalls. JD machte sich Vorwürfe. Hätte er sich mehr um sie kümmern müssen? Er fühlte sich schuldig für den Tod beider Personen und schaffte es kaum den Angehörigen zusagen, dass sie ein Familienmitglied verloren hatten. Besonders der verzweifelte Blick der Ehefrau von Mr. Dearing, die ihren fünf Monate alten Sohn auf dem Arm hielt, stach schmerzhaft in sein Herz. Der Junge müsste nun ohne seinen Vater aufwachsen. Er fragte sich auf seinem Weg was wohl wäre, wenn er an Mr. Dearings Stelle gewesen wäre. Bilder von Sam rauschten ihm durch den Kopf. Sam wie er ihn letztes Wochenende noch in den Armen gehalten hat, Sam drei Jahre Später, spielend im Kindergarten. Sam viel größer mit 6 Jahren an seinem ersten Schultag. Sam der nie seinen Vater richtig kennen gelernt hatte. JD schüttelte wild den Kopf um die beängstigen Gedanken zu vertreiben. Er wollte nicht daran denken, auch wenn er sich bewusst war, dass es jeden Tag passieren könnte. Mit jedem Schritt den er tat, sobald er nur das Bett verließ. Als JD den Club betrat drang ihm der Geruch von Zigarettenrauch gemischt mit dem von frischgezapftem Bier in die Nase. Das Trivago war wie jeden Samstag gut besucht. Er nahm sich einen der wenigen noch freien Plätze an der Bar und teilte dem Barkeeper seine Bestellung mit. „Ein Aplletini bitte, aber mit viel Tini.“ Der junge Mann wandte sich bereits dem Schnapsregal zu als JD noch mit wichtiger Stimme beifügte: „Und ein Cocktailschirmchen.“ Da Turk, Eliot und Carla Nachtschicht hatten hing er alleine seinen deprimierenden Gedanken nach und bemerkte nicht einmal, wie er einen Cocktail nach dem anderen trank. Als er sich den vierten Cocktailschirmchen in das gegelte Haar steckte und begann an dem süßen Drink zu nippen legte sich eine Hand grob auf seine Schulter. „Hey Flachzange.“ Dr. Cox nahm sich den Hocker neben ihn und lehnte sich mit dem Rücken an die Bar. In der linken Hand hielt er ein halbleeres Glas in dem die bernsteinfarbene Flüssigkeit nur so schwappte. „Wo hast du Barbu und deine siamesische Zwillingsschwester gelassen?“ Beißend kommentieren konnte Perry auch noch, wenn er bereits einen in der Krone hatte. JD ließ sich nicht reizen. Über die Jahre hinweg hatte er sich an Dr. Coxs Masche gewöhnt. Desinteressiert nahm er sein Glas und leerte es mit einem Rutsch, worauf er dem Keeper gestikulierend zu verstehen gab, dass er Nachschub brauchte. „Aber Mary-Sue, du wirst dich doch wohl nicht betrinken du armes Mädchen.“ Neckisch griff Perry nach dem grünen Schirmchen hinter JD’s Ohr und steckte ihn sich aufgespannt zwischen die Zähne. „Das muss genau der sagen, der vor Whiskey bereits lallt.“ Er schnappte nach seinem Glas welches ihm vor die Nase gestellt wurde. Den Schirm, diesmal einen Pinken, sich wieder ins Haar steckend. Perry zählte schweigend die Schirmchen. Seine Blicke brannten sich unangenehm in JD’s Haut. „Dr. Cox?“ Schweratmend schaute er tief in die grüne Flüssigkeit. „Bin ich ein guter Arzt?“ Er war nicht auf Komplimente aus, er wusste dass er diese nie von seinem Mentor bekommen würde. Er wollte sich schuldig wissen oder nicht schuldig. Er wollte wissen ob auch außenstehende dachten, dass er wenigstens einen der beiden Toten hätte retten können. Perry stöhnte genervt auf und nahm einen tiefen Schluck. „Nein Flachzange, du bist einer der beschissensten Ärzte mit denen ich in über 20 Jahren gearbeitet habe.“ Er blickte ihn nicht an. Wohlwissend dass seine Worte JD’s Zweifel bestätigten. Natürlich wusste er was den jungen Arzt beschäftigte. Er hatte den leeren Blick gesehen, als Murphy einen Toten nach dem anderen einen kleinen Zettel an den Zeh gehängt hatte auf dem der Todeszeitpunkt stand. „Denn jeder halbwegs gute und erfahrene Arzt würde wissen, dass er sich nicht so runterziehen lassen sollte weil einer seiner Patienten gestorben ist.“ Er machte eine kurze Pause in der er sein Glas leerte. „Es gibt einfach Krankheiten und Umstände, gegen die keiner von uns etwas tun kann. Ich sag es zwar nur ungern Priscilla, aber manchmal ist es eben sowas ähnliches wie Schicksal.“ ~ Flashback ende ~ JD wurde aus seinen Gedanken gerissen, als es dumpf an der Tür klopfte. „Doktor Dorian? Sind sie hier drin?“ piepste die Stimme einer Assistenzärztin durch das Holz. Er brachte nur ein kläglich, genervtes „Nein, gehn sie weg.“ zustande. Die junge Frau ließ nicht locker. „Aber Doktor Dorian ich weiß nicht, wie viel Penicillin ich Mr. Harper geben soll.“ Gelegentlich fragte er sich, ob er als er im Sacred Heart angefangen hatte genau so nervtötend gewesen war. Vermutlich schon. „Fragen sie Schwester Espinosa!“ Er hörte noch, wie ihre Schritte leiser wurden. --- Fortsetzung folgt --- Erst mal ein Ende, aber bald gehts weiter. Kapitel 2: And -------------- Name: Apple&Tini Autor: LeaEvans Thema: Scrubs Genre: Romance, Slash Pairing: Cox+Dorian Vortschritt: 66 % Erstellt am: 17.01.2010, Sonntag Summery: JD betrinkt sich, weil er sich die Schuld am Tod zweier Patienten gibt. Dr. Cox, der ebenfalls schon bessere Laune hatte, gesellt sich angetrunken zu ihm und irgendwie verselbständigt sich das ganze ohne, dass JD etwas dagegen tun kann. Am nächsten Tag sperrt er sich aus Angst Dr. Cox begegnen zu können im Wandschrank ein und hengt seinen Gedanken nach... (mehr verrate ich nicht!) Kapitel 2: And Die Erinnerungen schienen ihm wie aus längst vergangenen Kindertagen, obwohl die Ereignisse erst am gestrigen Abend geschehen waren. Unflüssig wie durch einen Nebel drangen weitere Bruchstücke zurück in JD’s Gedanken. ~ Flashback ~ Der Regen prasselte lautstark auf die noch vom Tag erhitzen Straßen. JD genoss das intensive Gefühl von warmen Sommerregen auf seiner Haut. Er spürte die Tropfen wie sie seinen Körper trafen und in seiner Kleidung versickerten. „Flachzange steh auf, da vorne biegt ein Laster ein.“ Perry deutete leicht besorg auf den herannahenden Wagen und reichte dem jungen Arzt, der auf dem nassen Asphalt lag, die Hand. John nahm sie an und ließ sich leicht schwankend auf die Beine ziehen und kaum einen Moment später zog der Laster rauschend an ihnen vorbei. „Du bist unverantwortlich.“ JD lachte nur breit, spannte den letzten Cocktailschirmchen auf den er hatte und hielt ihn sich albern über den Kopf. „Und sie sind besorgt, weil sie mich doch mögen.“ Sein Grinsen wurde noch breiter als er Perrys nahezu schockierte Antwort hörte. „Nein Gänseblümchen, ich mag dich nicht. Und wenn ich sage, dass ich dich nicht mag, dann heißt das nicht, dass ich dich ein bisschen oder etwas mag. Es heißt, dass ich dich ühüühüberhaupt nicht mag. Ich fürchte mich nur vor Carla, die reißt mir nämlich meinen Hintern auf wenn ich nur gemütlich dabei zusehen würde wie du deutlich an Volumen verlierst, sobald ein Siebentonner über dich drüber rauscht.“ JD schwieg eine ganze Zeitlang und lauschte dem Rauschen und Plätschern. Dr. Cox sagte ebenfalls nichts und nahm noch einen Schluck Bier aus der Flasche die er seit dem sie das Trivago verlassen hatte mit sich schlörte. ~ Flashback ende ~ „Bambi ist alles ok?“ Carla klopfte zaghaft gegen die Tür. Genervt verdrehte er seine Augen. Nirgendswo in diesem Krankenhaus konnte man seine Ruhe haben. „Ja alles bestens, ich mach grad nur ne kleine Pause und hier ist es so schön kühl. Wirklich, viel besser als im Gemeinschaftsraum. Vielleicht liegt das an den fehlenden Fenstern.“ Sie ließ nicht lange auf sich warten. Carla war eben Carla. „Willst du mich nicht mal kurz reinlassen und mir erzählen was wirklich der Grund dafür ist, dass du dich da drin versteckst?“ Er seufzte laut auf. „Nein, es ist wirklich alles ok. Ich komm auch gleich raus.“ „Ok, aber dann redest du mit mir. Ich erzähl dir auch immer alles.“ Dann verschwand sie und JD wusste, es konnte nur noch wenige Minuten dauern bis Turk oder Eliot anklopften. Von Carla aus dem Konzept gebracht suchte er nach weiteren Erinnerungen. Die Brüche wurden immer größer, denn das nächste was er noch wusste war ... ~ Flashback ~ „Dr. Cox wo ist ihre Frau?“ Nicht grade elegant ließ der junge Internist sich auf das braune designer Sofa fallen und legte den Kopf gelassen auf die Lehne. „Ich vermute schon seit längerem, dass sie hier irgendwo ein Tor zur Hölle errichtet hat wo sie gelegentlich hinein spaziert um meine noch teuflischere Schwiegermutter zu besuchen.“ Perry ging zu seiner kleinen Schrankbar, schnappte sich zwei Gläser und den Whiskey. „Und meinen Sohn und das ungeborene, unschuldige Wesen in ihr hat sie gleich mitgenommen.“ Er ließ sich neben ihm auf dem sofa nieder, schenkte sich und seinem Gast ein und drückte das halbvolle Glas JD in die Hand. „Wir machen ihr Sofa nass.“ bemerkte der jüngere beiläufig und nahm einen kleinen Schluck der bernsteinfarbenen Flüssigkeit, die prompt leicht in seiner Kehle brannte. Perry winkte ab. „Trocknet.“ Erschöpft vom Abend ließ er sich in die vielen Dekokissen fallen und schloss entspannt die Augen. JD beobachtete einen Regentropfen, der sich von dem lockigen Haar löste, die hohe Stirn hinab glitt, sich für einen Augenblick in den Fältchen nahe des Auges sammelten und weiter floss über das markante Kinn, den ausgeprägten Kehlkopf hinab und in dem bereits nassen Shirt versickerte, welches Perrys durch aus trainierten Oberkörper mehr als nur ein wenig hervorhob. Eine Welle warmer Emotionen strömte durch JD's Magen. ~ Flashback ende ~ Sein Pieper holte JD aus seinem erneuten Gedankengang. Missmutig kramte er nach dem schwarzen Stück Plastik in seiner Hosentasche, hoffend nicht den Namen auf dem Display zu sehen den er erwartete. Entgegen seiner Hoffnung standen dort die Buchstaben in kleinen LED’s. Cox. Seufzend rappelte er sich auf, richtete seine Klamotten und trat aus dem dunklen Wandschrank in den von Neonlampen erhellten Flur des Krankenhauses. Geblendet von der unnatürlichen Lichtquelle rannte JD auf die Etage, wo sich sein Patient befand. Je näher er dem Krankenzimmer kam, desto mehr zitterten seine Knie. Und dann stand er da nebem dem jungen Patienten und studierte die Akten ohne JD auch nur eines Blickes zu würdigen als jener durch die Tür kam. „Was gibts?“ Unsicher blickte John auf Perrys Füße. „Wie bitte? Was es gibt?“, Coxs Stimme klang außer sich, doch wusste JD, dass er sich nur wieder wegen irgendetwas aufspielte. „Deine Patienten, das gibt es. Ich weiß zwar nicht wo du in der letzten Stunde warst Dornröschen und bevor du anfängst zu erzählen, ich will es auch gar nicht wissen, aber wenn du nicht langsam ein bisschen mehr Verantwortung übernimmst, wird die Pathologie heute Überstunden schieben müssen. Was hauptsächlich nicht nur daran liegt, dass dir deine Patienten ganz sicher nach einander wegsterben, sondern daran, dass ich dich in viele einzelne Stückchen zerreißen werde, die Mister Murphy dann zusammen kleben muss, wenn dann noch der böse Strahl der Schuldzuweisung auf mich fällt.“ JD konnte sich nur zu gut vorstellen, wie ein Pit-Bull-Cox mit Nietenhalsband auf ihn zu rennt, ihm im Sprung seinen linken Arm abreist und jenen zu Hackfleisch zermalmt. „Ich werde jetzt seine Laborergebnisse holen, was neben bei erwähnt eigentlich deine Aufgabe wäre, und während ich das tue wirst du hier warten und Mister Anderson den Vorgang der Operation erklären. Ist das klar Tiffany?“ Natürlich wartete er keine Minute ab, er drückte JD grob die Akte in die Arme und verschwand aus dem Zimmer. „Er hat kein einziges mal Luft geholt,“ machte sich Mister Anderson bemerkbar, der beeindruckt Dr. Cox nachblickte. „Ja, er ist heute wieder Coxisch. Haben sie verstanden? Coxisch? Cox und toxisch?“ Egal wie schlecht es JD ging, an Witzen für seine Patienten oder Arbeitskollegen mangelte es ihm nie. Auch wenn jene nicht immer ganz so gut ankamen wie er es erwartete. ~ Fortsetzung folgt ~ Ich hab grad das Finale von Scrubs geguckt. :-( Ich hasse es, wenn etwas zuende geht. Kapitel 3: Tini --------------- Name: Apple&Tini Autor: LeaEvans Thema: Scrubs Genre: Romance, Slash Pairing: Cox+Dorian Vortschritt: 80 % Erstellt am: 05.06.2010, Samstag Summery: JD betrinkt sich, weil er sich die Schuld am Tod zweier Patienten gibt. Dr. Cox, der ebenfalls schon bessere Laune hatte, gesellt sich angetrunken zu ihm und irgendwie verselbständigt sich das ganze ohne, dass JD etwas dagegen tun kann. Am nächsten Tag sperrt er sich aus Angst Dr. Cox begegnen zu können im Wandschrank ein und hengt seinen Gedanken nach... (mehr verrate ich nicht!) Kapitel 3: Tini Kaum hatte JD Mr. Anderson um mögliche Komplikationen aufgeklärt und den Heilungsprozess nach der Operation, als zwei der Schwestern ihn aus dem Patientenzimmer fuhren. John wusste, dass Turk sich gut um ihn kümmern würde und für einen kurzen Moment vergaß er den gestrigen Abend als er sich seinen besten Freund vorstellte wie er im OP seinen Siegestanz aufführte, die Op-Schwestern ihm Beifall klatschten und Tod auf einer Buschtrommel den Rhythmus anschlug. So würde es aussehen, wenn er die Prothese erfolgreich eingesetzt hatte. Luftballons die in den Himmel stiegen, Goldenes Konfetti das von der Decke rieselte. „Wieso tanzen sie?“ JD öffnete seine Augen, er hatte wieder mal nicht mitbekommen, dass er sie überhaupt geschlossen hatte. Vor ihm stand auf einem Wischmopp gestützt der Hausmeister. Er wusste nicht was er antworten sollte. „Sie sind merkwürdig, hat man ihnen das schon mal gesagt?“ Der Hausmeister sagte es trocken, mit einem gewissen Argwohn. „Und sie stehn mir im Weg.“ Und schon schwang er den triefend nassen Mopp über JD's Arbeitsschuhe, die die Flüssigkeit sogleich aufsogen. Er sprang zur Seite, der Mopp kam ihm nach, wischte erneut über seine Füße. „Sie sind doch irre!“ Schnell lief der junge Arzt aus dem Raum, wobei seine nassen Schuhe bei jedem Schritt quietschten. Er war so darauf bedacht dem verrückt gewordenen Hausmeister zu entkommen, dass er sich beim abbiegen in den Korridor weder umschaute noch das gelbe Schild auf dem Boden sah, das vor Rutschgefahr warnte. Es war Schicksal, beinahe ironisch, dass er von über 200 Krankenhausmitarbeitern direkt auf ihn stoßen musste. Er rannte in ihn hinein, stockte, verlor das Gleichgewicht, bereitete sich mit zugekniffenen Augen auf den Aufprall vor und viel doch nicht. Perry hielt ihn an den Hüften und drückte ungewollt ihre Körper eng aneinander. John öffnete die Augen und sah in das überraschte Gesicht seines Mentors. Erst jetzt wurde ihm diese intime Nähe bewusst und schlagartig kehrte ein weiterer Fetzen des Vergessenen zurück durch seine Schädeldecke in sein Bewusstsein. ~ Flashback ~ JD saß zurück gelehnt und immer noch nass auf dem Sofa. Er versuchte sich nicht anmerken zulassen wie nervös und verwirrt er war, als Dr. Cox sich irgendwann ebenfalls bequem gegen die Lehne fallen ließ und ihre Körper sich berührten. Er hätte gedacht, dass der Ältere sich ihm sofort entziehen würde und auf Abstand ginge, doch stattdessen hatte Dr. Cox irgendwann die Arme verschränkt und die Augen geschlossen und begann mit seinem Daumen langsam, fast zärtlich über Johns Oberarm zu streichen. Diese Berührung war zur gleichen Zeit unangenehm und tröstend. Etwas aufregend, weil er sowas nicht von dem älteren Arzt gewohnt war. Sonst mied er ja schon mit ihm in einem Raum zu sein und jetzt liebkoste er seinen Arm und Ellenbogen. Mit fragendem Blick wandte JD seinen Kopf zu Perry, der die Bewegung wahrnam, seine Augen öffnete und den Kopf leicht zu JD wandte. „Was machen sie Dr. Cox?“ Er schwieg ihn an, hielt jedoch nicht ein ihn weiter sanft zu streicheln, legte noch zwei Finger hinzu die kreisende Bewegungen über die Haut des Anderen vollzogen. „Ich hab überhaupt keine Ahnung Amanda.“ Der Biss, der Sarkasmus fehlte voll und ganz. Es war nicht böse gemeint, es klang eben so unsicher wie JD sich fühlte. Er wollte etwas tun, doch was sollte er tun? Immer noch unsicher drehte er seinen Oberkörper so, dass er problemlos seine Hand auf die trainierten Arme seines Lehrers legen konnte. Die Haut war noch feucht vom Regen und heiß vom Alkohol. Bewundernden Blickes fuhr er über die definierte Muskulatur der Arme hinauf zu seiner Schulter, wieder ab zu Perrys Brust wo dessen Herz schnell schlagend gegen seine Finger pochte. Er fühlte die Anspannung in der Luft, das erhitzte Knistern und die magnetische Anziehungskraft zwischen ihnen. Die Elektrizität spannte mit jedem Zentimeter mehr, den sich Perry näherte. Sanft vergruben sich Finger in Johns Haare, brachten sie völlig aus ihrer Form. JD blickte in halbgesenkte Augen, die so nah waren, dass er fast schielte. Er spürte einen warmen Hauch auf seiner Oberlippe bevor der es nicht mehr aushielt, die Augen schloss und angespannt wartete auf eine Berührung die unglaublich schüchtern begann. Der Druck von Perrys Lippen auf seinen war gehaucht, kaum spürbar. ~Flashback ende~ Der Schock packte ihn mit einem mal, als Dr. Cox den Griff um ihn löste und er den Halt entgültig verlor. Sein Hintern bremste seinen Sturz nicht ganz ohne Schmerzen. „Du hast einen neuen Patienten. Schwere Atemprobleme und Schmerzen. Wahrscheinlich Lungenentzündung“ Dr. Cox warf ihm die Wörter fast zusammenhangslos entgegen, als er an ihm vorbei schritt, ungerührt davon, das JD grade kräftig auf seinen Arsch gefallen war. Mit schmerzverzerrter Mimik sah er ihm nach. „welches Zimmer?“ Perry drehte sich nicht um, doch bevor er hinter der nächsten Ecke verschwand rief er ihm die Zimmernummer zu. JD richtete sich auf und rieb sich den Hintern welcher jetzt genau so nass war wie seine Schuhe. Er musste sich umziehen, bevor er in diesem Aufzug mit Patienten sprechen konnte. Eiligst schnappte er sich einen Fahrstuhl der schon fast ohne ihn los fahren wollte aber dafür mit Ted und seiner Gesangsgruppe. „Dr. Dorian haben sie lust zu unserem Musikfestival am Sonntag zu kommen? Wir singen Abba Versionen in acapella.“ Seine Stimme war ebenso bizarr wie sein Aussehen. Unausgeglichen, unmännlich. Ted eben. Und bevor JD etwas erwidern konnte begann der große Mann mit der Brille Dancing Queen anzustimmen. Nacheinander stimmten alle mit ein. Für JD war Abba nicht schlecht, aber momentan neigte es dazu ihn zu nerven. Die Fahrstuhltür ging mit einem „bing“ auf. „Ich werd mal schaun ob ich Zeit habe.“ Fluchtartig verließ der junge Arzt den viel zu engen Raum und steuerte auf die Umkleiden zu. Jetzt musste es schnell gehen. Er zog Schuhe und Hose aus, griff nach neuen, frischen Ersatzklamotten die er immer im Spint hatte und schlüpfte hinein. Grade als er die Hose über dein Becken ziehen wollte viel es ihm auf. Der blassrote Fleck auf seiner Haut, direkt über dem Hüftknochen. ~ Flashback ~ JD stöhnte heiser in den Kuss hinein, der sich von dieser Anfangs unschuldigen, schüchternen Berührung in etwas verwandelt hatte was er nie gedacht hätte jemals mit einem Mann zu tun. Und vor allem nicht mit Dr. Perry Cox. Der Druck des trainierten Körpers lastete auf seinem Oberkörper. Er spürte warme Hände unter seinem nassen T-shirt wie sie an seinen Seiten auf und ab streichelten. Perry küsste ihn wild, verlangend, voller Lust mit einem bitteren Beigeschmack von Sehnsucht. Er schob das nasse shirt vom Körper des Jüngeren, welcher kurz die Sicht verlor, als das Stück Stoff über seinen Kopf gezogen wurde und seine Haare nur noch mehr durchwühlte. Achtlos und schwer viel es hinter die Sofalehne, bevor Perry sich wieder dem Körper unter sich widmete welcher um so vieles schmaler und blasser war als seiner. Es war so aufregend anders für ihn und davon konnte er einfach nicht genug bekommen. Er hauchte einen kurzen Kuss auf JD's Lippen, bevor er zu dessen Hals wanderte, an der weichen Haut knabberte und den jungen Internist damit erneut zum stöhnen brachte. Perry verweilte nicht lange, er wollte einfach mehr von JD. Er küsste sich tiefer, leckte über die längst steifen Brustwarzen, tippte mit der Zunge in JD's Bauchnabel. Saugte an der empfindlichen Haut die die Beckenknochen umspannte. John keuchte und ließ seine Finger durch Perrys lockiges Haar wandern. Durch die nasse Hose die eng an seinem Körper klebte war deutlich zu erkennen wie ihn Dr. Cox erregte. Genießerisch warf er den Kopf zurück und schloss die Augen als er die Zunge des anderen spürte wie sie über jeden Zentimeter Haut leckte den Dr. Cox mit seinen Fingern vom Stoff befreite. Stück für Stück zog er die Hose an ihrem Bund etwas tiefer nach unten. ~Flashback ende~ Er hatte keine Zeit jetzt in Erinnerungen zu schweben. Wenn sein neuer Patient dessen Namen er gar nicht wusste wirklich eine Lungenentzündung hatte und damit verbundene starke Schmerzen musste die Behandlung schnell passieren. Auch im 21ten Jahrhundert war man nicht davor sicher an eben jener Erkrankung zu sterben. Er zog die trockenen Socken und Schuhe an uns stürmte zurück in den Fahrstuhl. Diesmal ohne Ted und Musik. Nur er un seine Gedanken. ~ Flashback~ Perrys nackter Körper schmiegte sich an seinen, der ebenfalls nicht einmal mehr Socken trug. Irgendwie waren sie ihm Gefecht ihrer Liebkosungen von der Couch gefallen und küssten, streichelten und rieben sich nun auf dem weißen Teppich aneinander. „Oh Gott Dorian.“ Der Regen auf ihrer Haut war von der Hitze getrocknet und doch durch feine Schweißperlen ersetzt worden. JD lag immer noch unter Dr. Cox, der seit Anfang an die Dominanz in diesem Spiel ergriffen hatte. Doch John ließ es zu, es fühlte sich gut an einmal die Zügel fallen zu lassen und sich führen oder verführen zu lassen. „Dreh dich um,“ hörte er Perry gegen seine bebenden Lippen flüstern. Unsicher sah er in die von Lust und Alkohol verklärten Augen seines Mentors. Würde er wirklich so weit mit ihm gehen? Wollte er es überhaupt so weit kommen lassen? Perry in sich spüren, hart, lang, pulsierend. Der Gedanke erregte ihn noch mehr als er es eh schon war. Ja er wollte, er wollte das Dr. Cox ihn nahm. ~ Flashback ende~ Das helle „Bing“ riss ihn aus seinen Gedanken, die Tür ging auf, er lief raus, direkt auf Zimmer 85 zu. Er schnappte sich die Akte die eine der Schwestern in den Kasten vorm Zimmer gelegt hatte und studierte die Daten. ----------- So es ist noch nicht zuende sondern geht noch weiter... ich muss mir nur noch ne Überschrift einfallen lassen für das nächste kapitel. :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)