Jonas Awakenning von Toja_Satsuma (für Tyleet) ================================================================================ Kapitel 1: Der Dämon in mir --------------------------- Tuja zwinkerte. Irgendwas blendete den gerade sechzehn gewordenen Jungen. Als er auf sah, erkannte er den Grund seiner Blendung: Die verglaste Turmspitze reflektierte das Licht in seine Richtung. „Wo bleibst du?“, fuhr ihn plötzlich jemand vom Eingang der zentrale her an. Toja seufzte-es war Jiro. Jiro war zwei Jahre älter als er und eindeutig lauter! Die Antwort des Jüngeren ging im Rauschen des Meeres unter, das sich vor dem Pier der Zentrale erstreckte. Vom Pier selber aus führte ein kurzer Weg durch eine noch kürzere Grünfläche geradewegs zum Eingang der Zentrale Das Wiederaufgebaute Hauptquartier der DATS sah genauso aus wie vor seiner Zerstörung: Der Grundbau war drei Stockwerke hoch und nahm eine Breite von 50 und eine Länge von gut 65 Metern ein. Auf dem Grundbau verlief eine Art Turmbau gute 100 Meter in den Himmel. Das Gesamte Gebäude war in einem Modernen Glas-Stahl-Stil gehalten. Von der Stadt her, führte eine Straße in die Untergrundgarage, deren Eingang fast die gesamte Breite der Rückseite des Gebäudes einnahm. „TUJA!“, rief Jiro, als der Jüngere nicht reagierte. Tuja zuckte zusammen – musste Jiro immer so herum brüllen? Um weitere Brüllatacken zu vermeiden, setzte er sich in Bewegung. Die Eingangshalle war trist – wie immer. Vor ihnen führte jeweils eine Tür nach links und rechts ab. Zwischen den Türen befand sich, an der Wand, eine kleine Sitzgruppe - leer! Mit einem lautlosen zischen schwang die rechte Tür auf und ein Bediensteter der DATS trat hervor. Er hob zum Gruß die Hand: „Satsuma hat bereits nach euch gefragt, ihr seit spät dran.“ „Seine Schuld!“, Jiro deutete auf Tuja. Jener quittierte die Anschuldigung mit gewohntem schweigen. „Wie der Vater!“, lächelte der Bedienstete und zog seine Kappe zurecht, ehe er weiter zog. Die beiden Jungen zogen zur linken Tür, die schon auf schwang während sie auf sie zugingen. Im Gang kam ihnen ein brünettes Mädchen entgegen. Nike, das Mädchen, hatte in diesem Moment nur Augen für Tuja. Sie schglug die Hände erfreut zusammen und Strahlte über das ganze Gesicht. „Wir haben uns heute noch nicht geseh'n, gell? Alles Gute Tuja!“, sie zwinkerte, „Ich hab zwar kein Geschenk-aber ein Tipp für dich: „Dein Vater is' grad' voll geladen. Er hat sich grad' mit Kenji gezofft. Schweig ihn nicht zu sehr an!“, mit einem wortlosen Gruß an Jiro lief sie weiter. Tuja murmelte ein „Danke.“, und ging weiter. Der vorerst gerade Gang beschrieb nun einen weiten Kreis. An dessen Außenseite führten einige Türen ab. An der Stadtgewannten Seite, führten Treppen in die Obere Etage oder in die Garage. Auf der Hälfte des Rundgangs, der zu der rechten Tür in den Eingangsraum führte, befanden sich auf der Innenseite jeweils auf einer Seite eine, in das Herzstück des Gebäudes: Die Schaltzentrale. Tuja und Jiro traten durch die Tür, die in den wohl wichtigsten Raum der Zentrale führte. Vor ihnen lag nun die Schaltzentrale. Zu ihrer Rechten befand sich die Konsole der Commanders. Vor ihnen verlief ein gerader Steg auf die Plattform des Digidives zu. Der Steg teilte zudem den unteren Arbeitsraum der Zentrale in zwei Hälften. Jede Hälfte konnte man über ein paar Stufen erreichen, die jeweils zu einer Seite des Stegs runter führten. Am Fuße der Treppen befanden sich die beiden Hauptcomputer. Weite Computer standen entweder mit auf der Höhne der Konsole des Commanders oder ebenfalls im Unteren Bereich. Über den Treppen hingen zwei Holoscreens, auf denen zur Zeit die Karte der Stadt abgebildet war. Beide Hauptcomputer waren besetzt. Die beiden Mitarbeiter sahen kurz zu Tuja und Jiro hoch, ehe sie weiterarbeiteten. Ein räuspern ließ die beiden Jungen herumwirbeln. Rentarou Satsuma, Commander der DATS, war hinter die Konsole getreten und setzte sich auf seinen Platz. Kenji Mikato, Vize-Commander der DATS, stand links von seinem Vorgesetzten und kaute auf der angezündeten Zigarette herum. Eine Bewegung lenkte Tujas Blick auf die Schulter seines Vaters. Kudamon, dessen Partner, hatte seinen Platz auf den Schultern des Commanders eingenommen. Neben sich hörte Jiro etwas von 'Plüschkragen', murmeln. Ungesehen, von der Konsole verdeckt, druckste TobuCatmon, eine lila Katze mit drei Schwänzen, zwischen Kenjis Beinen herum. Satsuma bedachte die beiden Jungen mit einem kühlen blick durch seine dunkelblau gefärbte Brille: „Ihr seit spät, aber spart euch die Erklärungen.“ Kenji nahm die Zigarette aus dem Mund und sah beide an: „Der Commander hat's eilig, aber er wollte noch eure Rückkehr abwarten.“, die Vize-Commander sah Satsuma von der Seite her an, „Es gibt Probleme in der Deutschen Basis...“ Satsuma nickte nur und erhob sich wieder, man konnte ihm ansehen, dass er sich nicht gerade darauf freute jetzt zu reisen. Tuja legte den Kopf schief, schwieg aber. „Mann!“, kam es genervt aus Tujas Digivice. „Sagst nicht mal Tschüss zu deinem Vater!“ Kenji schüttelte den Kopf „Scheinbar, aber er kommt auch mit!“, mit den Worten griff er nach Tujas Arm und zog ihn mit sich. Jiro sah den Dreien nach. Was sollte das den werden? Commander UND Vize-Commander verließen die Zentrale? Yuuki, einer der Beiden, die an den Hauptcomputern saßen, sah zu Jiro auf. „Die beiden haben mir solange hier das Sagen gegeben.“, erklärte er. Gomamon X, sein Partner lag träge auf der Konsole und sah Jiro aufmerksam an und grinste: „Da hörst du es Lauter!“ Tuja sah dem Flugzeug nach. Manchmal fragte er sich woher sein Vater die Kontakte zum Militär hatte. Kenji stand mit verschränkten Armen neben ihm und drehte sich zum gehen. Tuja wartete noch einen Moment ehe er ihm folgte. Kenji kaute wieder auf der Zigarette herum. Er wusste um die Vorteile, verschiedene Ableger der DATS auf der ganzen Welt zu gründen. Aber in den Anfängen machten sie nur Ärger. Satsuma war öfters in der Welt unterwegs als zu hause – Worüber sich Meirin Satsuma oft beschwerte. Der Vize-Commander sah beobachtete die Straße, die er überquerte nur aus dem Augenwinkeln und ging schweigend weiter. Auf der anderen Seite blieb er stehen und wartete auf Tuja, der zurückgefallen war. Kenji drehte sich erschrocken um als er das quietschen von reifen und das Hupen eines Erschrockenen Fahrers hörte. „Verdammt...TUJA!“, er lief zurück. Susumu, ein Anwalt, telefonierte mit seinem Klienten, während er nur halb auf die Straße achtete über die er fuhr. Er schrie auf als plötzlich ein Junge vor dem Auto stand. Jener schien zu sehr in Gedanken als das er das Auto bemerken könnte. Als Tuja das Hupen hörte sah er auf und spürte nur noch, wie ihn etwas Hartes an der Seite traf. Als das Auto endlich stand, sprang Susumu aus dem Auto und lief zu dem Jungen hin der vor jenem lag. Zwischen den Autos der anderen Straßenseite tauchte ein schwarz haariger Mann auf und kam zu ihnen. Susumu hockte sich neben den Jungen, dein Mund war ausgetrocknet. Der Junge regte sich nicht. Kenji fauchte den Autofahrer an, der wie erstarrt neben Tuja hockte und zog sein Handy hervor. Plötzlich kam Bewegung in Tuja. Der Junge sprang auf die Beine und machte einen Satz nach hinten. Susumu starrte ihn an. Kenji ließ das Handy sinken. Tujas Augen... Es waren die Augen eines wilden Tieres. Bevor einer der Beiden erwachsenen sich bewegen konnte, sprang Tuja wieder vor und stand vor Susumu, der sich aufgerichtet hatte. Der Junge mit den Tieraugen grinste: „Danke für's wecken, aber...!“ Er verlagerte das Gewicht und schleuderte den Mann mit einem tritt gegen die Wange weg, dann sprang er auf das Auto und von dem auf den Susumu. Tuja drückte den Mann auf dem Boden und griff mit den Händen nach den Kopf und führte eine Ruckartige Bewegung aus. Das knirschen verriet, das das Genick gebrochen worden war. Tuja sprang mit einem Salto von dem Toten runter und landete neben Kenji, der das ganze ausdruckslos beobachtet hatte. Plötzlich zitterte Tujas Gestalt und er brach zusammen. Kenji sprang vor und fing den zu Boden gehenden Jungen ab. „Hm...“, machte der Vize-Commander und grinste kurz. Erst dann hob er den bewusstlosen hoch und trug ihn weg. Die Polizei würde nur Probleme machen-sollte doch wer anders sie rufen. Wieder in der zentrale angekommen, eilte Kenji durch den Rundgang die Treppen hoch ins zweite Stockwerk wo sich sein Zimmer befand. Er legte Tuja auf seinem Bett ab und kaute wieder auf der Zigarette herum ehe er den Raum verließ. Tuja erwachte mitten in der Nacht und sah sich um. Er zitterte. Was war dar nur geschehen in der Stadt? Er hatte angst vor dem was geschehen war. 'Du fürchtest dich zurecht', hörte er eine Stimme in sich. //Wer..Wer bist du?//, fragte Tuja die Stimme. 'Sag du es mir!' Tuja dachte nach //Jonas.// 'Hmm...he!', machte die Stimme: 'Dann bin ich wohl Jonas.' //Warum hast du den Mann getötet-Jonas?“// 'Weil wir beide es so wollten.' //NEIN! Du wolltest es so...WAS bist du?// 'Deine dunkle Seite, vielleicht sogar ein Dämon.' //...//, Tuja rutschte vom Bett und drückte sich in die hinterste Ecke. Er wollte nichts mit Jonas zu tun haben, egal ob er nun ein Teil von ihm war oder nicht. Er wollte nichts mit Dämonen zu tun haben. Mit Mordenden erst recht nicht. 'Mich wirst du nicht los...Tuja. Genauso wie ich dich nicht loswerden kann.' //Ich werde einen Weg finden!//, versprach Toja, zum Teil sich selber, //Glaub mir ich werde dich irgendwie los!// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)